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Zitate zum Atheismus
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AlphaOmega
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Anmeldungsdatum: 05.03.2005
Beiträge: 145
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Beitrag(#273797) Verfasst am: 13.03.2005, 21:29    Titel: Zitate zum Atheismus Antworten mit Zitat

Zitate zum Atheismus


„Allen Menschen ist der Glaube an Gott ins Herz gesät. Es lügen jene, die da sagen, dass sie nicht an die Existenz Gottes glauben; denn in der Nacht und wenn sie allein sind, zweifeln sie.“

(Lucius Annaeus Seneca der Jüngere, um 4 v.Chr.–65 n.Chr., römischer Dichter, Philosoph und Politiker)


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„Ein wenig Philosophie führt zu Atheismus, aber tiefe Philosophie bringt den Menschen wieder zur Religion.“

„An Gott glauben nur diejenigen nicht, die ein Interesse daran haben, dass es keinen geben möchte.“

(Francis Bacon, 1561–1626, englischer Philosoph, Essayist und Staatsmann, entwarf die Methodologie der Wissenschaften)


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„Der einzige Grund, warum viele meinen, die Existenz Gottes und das Wesen der Seele seien schwer zu erkennen, liegt darin, dass sie ihren Geist niemals von den Sinnen ablenken und über die Körperwelten erheben.“

(René Descartes, 1596–1650, französischer Philosoph, Mathematiker und Naturforscher)


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„Mit dem Aufhören der Gottesfurcht beginnt die Entfesselung der Leidenschaften und die Herrschaft einer Sinnesart, welche die Welt mit einer Sündflut von Blut überschwemmen wird.“

(Gottfried Wilhelm Freiherr von Leibniz, 1646–1716, deutscher Philosoph, Mathematiker, politischer Schriftsteller und Forscher)


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„Wo will der angebliche Freigeist seine Beweise hernehmen, dass es kein höchstes Wesen gebe?“

(Immanuel Kant, 1724–1804, deutscher Philosoph)


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„Der Ungläubige glaubt mehr als er meint, der Gläubige weniger als ihm scheint.“

(Franz Grillparzer, 1791–1872, österreichischer Schriftsteller)


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„Die Religion beruht auf dem wesentlichen Unterschiede des Menschen vom Tiere – die Tiere haben keine Religion.“

(Ludwig Feuerbach, 1804–1872, deutscher Philosoph)


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„Ich könnte mir vorstellen, dass ein Mensch auf die Erde herabschaut und behauptet, es gebe keinen Gott; aber es will mir nicht in den Sinn, dass einer zum Himmel hinaufschaut und Gott leugnet.“

(Abraham Lincoln, 1809–1865, amerikanischer Politiker, Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, für Abschaffung der Sklaverei)


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„Unglaube und Aberglaube sind beide Angst vor dem Glauben.“

(Søren Kierkegaard, 1813–1855, dänischer Philosoph, Theologe und Schriftsteller)


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„Ein vollständiger Atheist steht auf der vorletzten Stufe zum vollständigsten Glauben.“

„Gewissen ohne Gott ist etwas Entsetzliches. Es kann sich bis zur größten Unsittlichkeit verirren.“

„Einen Gottlosen habe ich noch nie gesehen. Nur Ruhelose sind mir begegnet.“

(Fjodor Michailowitsch Dostojewski, 1821–1881, russischer Dichter)


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„Du wirst niemals mehr beten, niemals mehr in endlosem Vertrauen ausruhen. Du versagst es dir, vor einer letzten Weisheit, Güte, letzten Macht stehen zu bleiben. Du hast keinen fortwährenden Wächter und Freund für deine sieben Einsamkeiten. Mensch der Entsagung, in alledem willst du entsagen? Wer wird dir die Kraft dazu geben? Noch hatte niemand diese Kraft.“

(Friedrich Nietzsche, 1844–1900, deutscher Philosoph und klassischer Philologe)


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„Einer, der Gott leugnet, gleicht einem, der die Sonne leugnet; es nutzt ihm nichts, sie scheint doch.“

(Julius Langbehn, 1851–1907, deutscher kulturkritischer Schriftsteller)


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„Die moderne Physik führt uns notwendig zu Gott hin, nicht von ihm fort. – Keiner der Erfinder des Atheismus war Naturwissenschaftler. Alle waren sie sehr mittelmäßige Philosophen.“

(Arthur Stanley Eddington, 1882–1946, englischer Astronom)


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„Es gibt keinen Gott, ist der anschwellende Ruf der Massen. Damit wird aber auch der Mensch wertlos, in beliebiger Zahl hingemordet, weil er nichts ist.“

(Karl Jaspers, 1883–1969, deutscher Philosoph des Existentialismus und Schriftsteller, Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 1958)


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„Ich wünsche, es gäbe einen Gott. Ich sehne mich, ihn zu loben, ihm zu danken.“

(Katherine Mansfield, 1888–1923, neuseeländische Schriftstellerin)


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„Religion ist Bindung. Atheismus eine höchst fragwürdige Ungebundenheit.“

(Ludwig Marcuse, 1894–1971, deutscher Literaturkritiker, Philosoph und Journalist)


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„Gott wird es verschmerzen können, dass Atheisten seine Existenz leugnen.“

(John Boynton Priestley, 1894–1984, englischer Schriftsteller)


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„Ohne Glaube wird der Mensch […] steril, hoffnungslos und bis ins Innerste seines Wesens furchtsam.“

(Erich Fromm, 1900–1980, amerikanischer Psychoanalytiker und Gesellschaftskritiker)


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„Der Atheismus ist ein grausames und langwieriges Unterfangen. Ich glaube ihn bis zum Ende betrieben zu haben.“

(Jean-Paul Sartre, 1905–1980, französischer Schriftsteller und Philosoph)


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„Ein Mensch ohne Religion ist ein Wanderer ohne Ziel, ein Fragender ohne Antwort, ein Ringender ohne Sieg und ein Sterbender ohne neues Leben.“

(Dom Helder Pessôa Câmara, 1909– , brasilianischer katholischer Theologe, Erzbischof, Einsatz für mehr soziale Gerechtigkeit)


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„Die zunehmende Gottlosigkeit ist mitverantwortlich für die derzeitigen globalen Krisen!“

(Vaclav Havel, 1936–, tschechischer Schriftsteller und Politiker, Dissident und erster Präsident der CSFR)
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Beitrag(#273801) Verfasst am: 13.03.2005, 21:37    Titel: Antworten mit Zitat

Na AO. haste 'n paar gläubige Sprüche ausgegraben, die eh schon auf jderer Jesusfreakseite zu lesen sind?

Eddington hat folgendes geschrieben:
Keiner der Erfinder des Atheismus war Naturwissenschaftler. Alle waren sie sehr mittelmäßige Philosophen.

Unter den Naturwissenschaftlern ist die Atheistenquote ziemlich hoch ... und wieviele der Erfinder der Weltreligionen waren Naturwissenschaftler?
_________________
Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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AlphaOmega
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Anmeldungsdatum: 05.03.2005
Beiträge: 145
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Beitrag(#273803) Verfasst am: 13.03.2005, 21:39    Titel: Antworten mit Zitat

Erfinder Lachen
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Anatoly
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Anmeldungsdatum: 21.07.2003
Beiträge: 414

Beitrag(#273807) Verfasst am: 13.03.2005, 21:51    Titel: Antworten mit Zitat

"Der Atheist ist das größte Kompliment, das Gott sich selbst zollt: Er schafft ein Wesen, das stark genug ist, von ihm abzusehen."
(Ernst Wilhelm Eschmann, dt. Schriftst., 1904-1987)
_________________
Bye,
Anatoly

"..., all das Ringen nach Freiheit sei fingiert, eine Komödie, die der Mensch seinem Narzissmus vorspielt und ihn deshalb veranlasst, ungehalten zu sein, wenn er aus seinem Spiel gerissen wird."
Wilhelm Reich, Libido Konflikte und Wahngebilde in Ibsens 'Peer Gynt'
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Eifellady
Weiße Haifelbestie



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Beitrag(#273809) Verfasst am: 13.03.2005, 21:53    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
„Wo will der angebliche Freigeist seine Beweise hernehmen, dass es kein höchstes Wesen gebe?“

(Immanuel Kant, 1724–1804, deutscher Philosoph)


Na- und woher will der angebliche Gläubige seine Beweise hernehmen, dass es ein höheres Wesen gibt?
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Wohnort: Germering

Beitrag(#273810) Verfasst am: 13.03.2005, 21:54    Titel: Antworten mit Zitat

AlphaOmega hat folgendes geschrieben:
Erfinder Lachen

Wieso, kann man doch eine ganze Reihe aufzählen, oder?
_________________
Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
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Wohnort: Hamburg

Beitrag(#273811) Verfasst am: 13.03.2005, 21:54    Titel: Re: Zitate zum Atheismus Antworten mit Zitat

AlphaOmega hat folgendes geschrieben:

„Die zunehmende Gottlosigkeit ist mitverantwortlich für die derzeitigen globalen Krisen!“

(Vaclav Havel, 1936–, tschechischer Schriftsteller und Politiker, Dissident und erster Präsident der CSFR)


Das ist besonders wertvol.... Pillepalle
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Eifellady
Weiße Haifelbestie



Anmeldungsdatum: 19.11.2003
Beiträge: 14403
Wohnort: Wildnis der Eifel

Beitrag(#273817) Verfasst am: 13.03.2005, 22:03    Titel: Antworten mit Zitat

AlphaOmega hat folgendes geschrieben:
Erfinder Lachen


Wie willst du es denn sonst nennen? Es gibt viele Religionen und jeder meint den *richtigen* Gott anzubeten. Jede Religion macht sich ein Bild von einem Gott und leitet daraus entsprechende Regeln und Verhaltensnormen ab. Und jede Religion behauptet, das Bild, dass sie habe sei das richtige.

Und dabei steht doch irgendwo in der Bibel- man solle sich kein Gottesbild schaffen. Also verstößt jeder, der sich Christ nennt, im Grunde gegen diese Regel - weil Verhaltensnormen aus dem Gottesbild abgeleitet werden.
Wem dies gefällt, der kann sich ja daran halten, doch sollten sich jene doch bitteschön danach richten, den anderen nicht ihre Verhaltensnormen als die einzig richtigen aufzwängen zu wollen.
Steht doch auch schon in der Bibel: Wer den Glauben nicht vermitteln kann, der solle weiterziehen und sich den *Staub von den Füßen schütteln*.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44650

Beitrag(#273820) Verfasst am: 13.03.2005, 22:06    Titel: Antworten mit Zitat

AlphaOmega hat folgendes geschrieben:
Erfinder Lachen


Der Begriff "Philosophen" hätte es wohl besser getroffen...
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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nocquae
diskriminiert nazis



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#273821) Verfasst am: 13.03.2005, 22:07    Titel: Re: Zitate zum Atheismus Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
AlphaOmega hat folgendes geschrieben:

„Die zunehmende Gottlosigkeit ist mitverantwortlich für die derzeitigen globalen Krisen!“

(Vaclav Havel, 1936–, tschechischer Schriftsteller und Politiker, Dissident und erster Präsident der CSFR)


Das ist besonders wertvol.... Pillepalle
Ich finde derartige Sprüche immer faszinierend; kaum der Leute die dergleichen sagen, meinen, dass es vor 500 Jahren in Europa so sehr viel besser ausgesehen hat. Und sie ziehen in der Regel auch keine Parallele zu der damals viel stärkeren Verankerung der Religion in der Gesellschaft: DA lag es natürlich "am Zeitgeist" (was auch immer das ist)

Undbisher konnte mir von denen auch noch keiner darlegen, inwiefern Religion notwendig oder gar hinreichend für ethisches Handeln sein soll ...
_________________
In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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AlphaOmega
registrierter User



Anmeldungsdatum: 05.03.2005
Beiträge: 145
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Beitrag(#273846) Verfasst am: 13.03.2005, 23:13    Titel: Antworten mit Zitat

Ich schweige aus Vorsicht und lausche eurem Unwissen. Ihr habt es nicht zu vermuten gewagt...
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Eifellady
Weiße Haifelbestie



Anmeldungsdatum: 19.11.2003
Beiträge: 14403
Wohnort: Wildnis der Eifel

Beitrag(#273849) Verfasst am: 13.03.2005, 23:20    Titel: Antworten mit Zitat

AlphaOmega hat folgendes geschrieben:
Ich schweige aus Vorsicht und lausche eurem Unwissen. Ihr habt es nicht zu vermuten gewagt...


Mit deiner Überheblichkeit wirst du hier nicht weit kommen. zwinkern
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#273850) Verfasst am: 13.03.2005, 23:20    Titel: Antworten mit Zitat

AlphaOmega hat folgendes geschrieben:
Ich schweige aus Vorsicht und lausche eurem Unwissen. Ihr habt es nicht zu vermuten gewagt...


???
Dann lass uns doch an deinem Wissen teilhaben!
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AlphaOmega
registrierter User



Anmeldungsdatum: 05.03.2005
Beiträge: 145
Wohnort: Berlin

Beitrag(#273852) Verfasst am: 13.03.2005, 23:21    Titel: Antworten mit Zitat

Lachen *hüllt sich in schweigen*
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caballito
zänkisches Monsterpony



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 12112
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Beitrag(#273854) Verfasst am: 13.03.2005, 23:23    Titel: Antworten mit Zitat

Es wäre weniger peinlich, wenn sich zwischen diesen theistischen Hetzparolen nicht auch noch ausgerechnet ein Feuerbach-Zitat befände.

Allein Seneca ist schon schlimm genug, als ob der was vom Christengott gehalten hätte.

Aber Feuerbach als Kronzeuge der Religion, das hat was ... Gröhl...
_________________
Die Gedanken sind frei.

Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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step
registriert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#273856) Verfasst am: 13.03.2005, 23:23    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.soulsaver.de/main.php?dom=www.soulsaver.de&pid=15&page=1

Ist es wenigstens Deine eigene Seite?
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Kathodenstrahlröhre
K.



Anmeldungsdatum: 14.06.2004
Beiträge: 457

Beitrag(#273880) Verfasst am: 14.03.2005, 00:11    Titel: Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
Es wäre weniger peinlich, wenn sich zwischen diesen theistischen Hetzparolen nicht auch noch ausgerechnet ein Feuerbach-Zitat befände.

Allein Seneca ist schon schlimm genug, als ob der was vom Christengott gehalten hätte.

Aber Feuerbach als Kronzeuge der Religion, das hat was ... Gröhl...


Nietzsche war ja auch bekannt als überzeugter Christ.
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Othilic
Gast






Beitrag(#273887) Verfasst am: 14.03.2005, 00:48    Titel: Antworten mit Zitat

@AlphaOmega:

Vor einer Woche hast Du noch ellenlange intelligente Beiträge mal so eben aus dem Handgelenk geschüttelt. Jetzt postest Du kommentarlos ein paar fragwürdige aus dem Zusammenhang gerissenen Atheismus-Sprüche. Das ist weit unter Deinem Niveau.

Mir kommt das so vor wie: schmeißen wir mal ein paar beliebige Köder in das Atheisten-Löwengehege und amüsieren uns darüber, ihnen beim
AlphaOmega im Noahs Ende II -Thread hat folgendes geschrieben:

ZERFLEISSSCHEN!

zuzuschauen.

Gleichzeitig beantwortest Du mir die Frage nach dem Grund, weshalb Du (wieder?) gläubig geworden bist, gar nicht, und Nordseekrabbe sagst Du auf dieselbe Frage "ist egal".

Ich kann nur sagen: Traurig und schade.


Zuletzt bearbeitet von Othilic am 14.03.2005, 02:30, insgesamt einmal bearbeitet
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Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16339
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#273888) Verfasst am: 14.03.2005, 01:05    Titel: Antworten mit Zitat

1. Ob Voltaire nun geschriehen hat, als er im Sterben lag, ist eine ganz andere Frage. Problematisch am Götterglauben ist nicht, daß der Mensch an ein bis mehrere Göttinnen und Götter glaubt. Denn wer, auch wenn er die Perspektive der Biologie vertritt, daß seine Existenz mit dem Tod seines Körpers endet, würde nicht gerne hoffen, daß er nicht einfach aufhört? Ist für mich persönlich ziemlich beängstigend (na gut, wenn es mich davon abhält, mich in der Gerümpelküche aufzuhängen), auch wenn man es ja nicht mehr mitkriegt. Allerdings hat die Frage danach, ob es ein Jenseits gibt oder nicht, damit vielleicht auch wenig zu tun. Das Jenseits ist etwa für die Hindus unpersönlich(?), und bestimmte Formen des Buddhismus glauben zwar an Wiedergeburt, nicht aber an Götter.

Vielmehr ist problematisch, daß sie aus ihrem Glauben heraus ein Überlegenheitsgefühl entwickeln, nach dem Sinne, daß wenn sie nur glauben, ihr Denken sei das wahre, sie damit automatisch auch die Auflassung erhalten hätten, alle Menschen diesem Denken nach zu formen ("alle Schulen in ... sind per Gesetz christliche Bekenntnisschulen") bzw. oder sie vor anderem, abweichendem Denken zu "schützen", in dem Sinne, daß sie sich selbst als Hüter einer kollektiven Moral betrachten ("Werbung verletzt Gefühle der Menschen" [bildet Frauen erstmals nicht in Sack und Asche ab, und zum ersten Mal einen Mann mit nacktem Oberkörper Böse]).

2. Soweit ich informiert bin, war übrigens Lincoln auch Atheist, und Washington und Jefferson waren allenfalls Deisten. (Die Präsidenten, in welcher Tradition sich Shrub gerne sehen möchte, entsprachen so gar nicht seinem Bilde. Eisenhower, ein anderer "großer republikanischer Präsident", war selbst gar kein Republikaner, sondern war von beiden großen Parteien umworben worden. Und selbst Nixon war liberaler als was die Leute da heute haben.)
_________________
"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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nocquae
diskriminiert nazis



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#273896) Verfasst am: 14.03.2005, 01:28    Titel: Antworten mit Zitat

Eifellady hat folgendes geschrieben:
AlphaOmega hat folgendes geschrieben:
Ich schweige aus Vorsicht und lausche eurem Unwissen. Ihr habt es nicht zu vermuten gewagt...


Mit deiner Überheblichkeit wirst du hier nicht weit kommen. zwinkern
Mag sein, dass es Communities gibt, in denen Schweigen als Hinweis auf ein besonders tiefes wissen gilt; für mich deutet Schweigen eher darauf hin, dass es nichts zu sagen gibt. Schulterzucken

Aber ich will ihm zugestehen, dass das immerhin ein wenig erfrischend neu ist: die meisten anderen die mit ihren eigentlichen Aussagen am Ende sind verlegen sich dann auf Beleidigungen.
_________________
In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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Othilic
Gast






Beitrag(#273897) Verfasst am: 14.03.2005, 01:32    Titel: Antworten mit Zitat

@all

Ich habe den Eindruck, AlphaOmega macht sich mit diesem Atheismus-Zitate-Thread lustig über die Strohmann-Argumentation, die ihm hier teilweise entgegenschlägt.

Sorry AlphaOmega, aber den Unterschied zwischen Deinen ersten Beiträgen und diesem Thread hier kann ich mir nicht anders erklären.
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Othilic
Gast






Beitrag(#273912) Verfasst am: 14.03.2005, 05:13    Titel: Antworten mit Zitat

Nachtrag ein paar Stunden später:

Das war gerade möglicherweise ein harter Beitrag. Ich habe mir überlegt, ob ich ihn löschen soll, mich aber dagegen entschieden. Ich möchte mich dafür entschuldigen und schwäche die Behauptungen über das Argumentationsverhalten zu sehr subjektiven Eindrücken ab, die vermutlich nicht zutreffen, und die sich mir aufdrängten aus Enttäuschung über die Entwicklung der Diskussionen mit AlphaOmega.

Ich bin einfach enttäuscht. Ich habe vor einer Woche ein paar Postings mit AlphaOmega gewechselt.
Gleich zu Anfang habe ich mit ihm meine persönliche "Gretchenfrage" geklärt, die sich bei mir bei Gläubigen erfahrungsbedingt immer stellt, nämlich ob er "Christen gut - Ungläubige schlecht" denkt. Hierzu hat er unter anderem geschrieben:
AlphaOmega im Ist Glauben Sie an Gott eine Fangfrage? -Thread hat folgendes geschrieben:

Ich HASSE diese "wir sind was besseres weil wir Christen sind gelaber"

Damit ist für mich persönlich und gefühlsmäßig die Basis gegeben, daß ich mich auf jemanden einlassen kann. Was er sagte, fand ich ziemlich interessant, zumal er einiges gelesen hat, womit ich mich noch nicht beschäftigt habe. Darüber hätte ich wahrscheinlich nicht mit ihm auf einer Augenhöhe diskutieren können, mangels Wissen, aber ich hätte gern die Diskussion von Euch anderen mit ihm darüber verfolgt oder mal ein paar Fragen gestellt. Mich hätte es zum Beispiel einfach interessiert, wie er wieder zum Gläubigen geworden ist.

Und jetzt? Mittlerweile fast nur noch Polemik und Streit. Wieso?
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aneny
pöm pöm



Anmeldungsdatum: 30.08.2004
Beiträge: 67

Beitrag(#273943) Verfasst am: 14.03.2005, 12:16    Titel: Antworten mit Zitat

Eifellady hat folgendes geschrieben:
Zitat:
„Wo will der angebliche Freigeist seine Beweise hernehmen, dass es kein höchstes Wesen gebe?“

(Immanuel Kant, 1724–1804, deutscher Philosoph)


Na- und woher will der angebliche Gläubige seine Beweise hernehmen, dass es ein höheres Wesen gibt?


keine besonders gute antwort, da kant gerade bewiesen hat, dass man nichts über gott in erfahrung bringen kann (abgesehen von eben dieser tatsache Smilie).
_________________
"Still, some people will always be on the bottom rung. How we care for them, how much of our tax we spend on them: that's a reflection of our own civilisation. But they will always be there, and there will always be people exploiting them."
Peter F. Hamilton
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#274032) Verfasst am: 14.03.2005, 18:15    Titel: Antworten mit Zitat

Othilic hat folgendes geschrieben:
Darüber hätte ich wahrscheinlich nicht mit ihm auf einer Augenhöhe diskutieren können, mangels Wissen, aber ich hätte gern die Diskussion von Euch anderen mit ihm darüber verfolgt oder mal ein paar Fragen gestellt. Mich hätte es zum Beispiel einfach interessiert, wie er wieder zum Gläubigen geworden ist.

Und jetzt? Mittlerweile fast nur noch Polemik und Streit. Wieso?

Meinst du die Antwortenden? Na mit den haltlosen Zitaten, die AlphaOmega brachte, erübrigt sich ja wohl jede inhaltiche Diskussion. Die meisten Zitate kann man ganz einfach in ihr Gegenteil umdrehen:

"Ein wenig Philosophie führt <s>zu Atheismus</s> zur Religion, aber tiefe Philosophie bringt den Menschen wieder <s>zur Religion</s> zum Atheismus."
"An Gott glauben nur diejenigen <s>nicht</s>, die ein Interesse daran haben, dass es <s>k</s>einen geben möchte."
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#274035) Verfasst am: 14.03.2005, 18:34    Titel: Antworten mit Zitat

aneny hat folgendes geschrieben:
Eifellady hat folgendes geschrieben:
Zitat:
„Wo will der angebliche Freigeist seine Beweise hernehmen, dass es kein höchstes Wesen gebe?“

(Immanuel Kant, 1724–1804, deutscher Philosoph)


Na- und woher will der angebliche Gläubige seine Beweise hernehmen, dass es ein höheres Wesen gibt?


keine besonders gute antwort, da kant gerade bewiesen hat, dass man nichts über gott in erfahrung bringen kann (abgesehen von eben dieser tatsache Smilie).


Der "Freigeist" braucht keine Beweise, dass es kein höchstes Wesen gebe. Und wenn man "bewiesenermaßen" über etwas prinzipiell "nichts" in Erfahrung bringen kann, ist es kaum logisch, die Existenz dieses "Etwas" anzunehmen.
_________________
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44650

Beitrag(#274038) Verfasst am: 14.03.2005, 18:39    Titel: Antworten mit Zitat

Schalker hat folgendes geschrieben:
Und wenn man "bewiesenermaßen" über etwas prinzipiell "nichts" in Erfahrung bringen kann, ist es kaum logisch, die Existenz dieses "Etwas" anzunehmen.


Es macht im Grunde genommen dann gar keinen Sinn, darüber zu reden, nachzudenken, es zu negieren oder an es zu glauben, es anzubeten, irgend etwas damit zu tun oder auch nur die Idee davon geistig zu erschaffen. Was logischerweise direkt zum positiven Agnostizismus führt.

Nur scheint das Erschaffen der Vorstellung eines "Gottes" (oder ähnlicher Begriffe wie "Wahrheit", "Freiheit", "Nichts", "Ursache", etc.) eine Grundfunktion des menschlichen Geistes zu sein - und sei es auch nur, um sie zu negieren. zwinkern
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Othilic
Gast






Beitrag(#274045) Verfasst am: 14.03.2005, 18:52    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Othilic hat folgendes geschrieben:
Darüber hätte ich wahrscheinlich nicht mit ihm auf einer Augenhöhe diskutieren können, mangels Wissen, aber ich hätte gern die Diskussion von Euch anderen mit ihm darüber verfolgt oder mal ein paar Fragen gestellt. Mich hätte es zum Beispiel einfach interessiert, wie er wieder zum Gläubigen geworden ist.

Und jetzt? Mittlerweile fast nur noch Polemik und Streit. Wieso?

Meinst du die Antwortenden? Na mit den haltlosen Zitaten, die AlphaOmega brachte, erübrigt sich ja wohl jede inhaltiche Diskussion. Die meisten Zitate kann man ganz einfach in ihr Gegenteil umdrehen:

"Ein wenig Philosophie führt <s>zu Atheismus</s> zur Religion, aber tiefe Philosophie bringt den Menschen wieder <s>zur Religion</s> zum Atheismus."
"An Gott glauben nur diejenigen <s>nicht</s>, die ein Interesse daran haben, dass es <s>k</s>einen geben möchte."
Schulterzucken


Nein, ich meinte beide Seiten und nicht nur in diesem Thread. Ich kann es bei den Antwortenden auch nicht bei einem einzelnen festmachen.

Man könnte über die Zitate schon inhaltlich diskutieren, (wenn man den Kontext berücksichtigt, in dem die Autoren der Zitate sie machten), zumindest über die Zitate, die ich kenne. Zum Beispiel könnte man anhand des ersten zitat, was Du nanntest, über 360-Grad-Meinungsänderungen sprechen, ein Thema, das mich interessiert.

Der Threaderöffner macht aber in diesem Thread nicht den Eindruck, als ob ihm an einer inhaltlichen Diskussion gelegen sei. Schade finde ich und traurig, daß jemand, der so viel gelesen und nachgedacht hat wie AlphaOmega nach nur einer Woche so weit ist, so einen Thread wie diesen zu führen, statt auf die Fragen einzugehen, wie er wieder zum Glauben gekommen ist, (bzw sie mit "ist egal" zu beantworten), die ihm von Nordseekrabbe und mir gestellt wurden.
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AlphaOmega
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Anmeldungsdatum: 05.03.2005
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Beitrag(#274164) Verfasst am: 15.03.2005, 01:13    Titel: Antworten mit Zitat

Liebe Ohtilic,

ich gebe ja zu, dass mir zerfleischen war ein wenig mies. Ich hab die Zitate eigentlich nur gepostet um mal die Reaktion zu sehen. Ich gebe zu: es war und ist ziemlich provokativ und schlecht.

Ich befinde mich in dem Falle Voltaires, der nichts heißer erstrebte als die Anerkennung derjenigen, die ihm ihren Beifall versagten...


Ja, das mit dem Löwengehege trifft es schon ganz gut.

Kennst du die biblische Geschichte von Daniel in der Löwengrube?

Warum bin ich gläubig geworden? Hast du jemals erlebt dass Gott dich an den Abgrund geführt hat. Es geht tief runter. Du schaust dich um. und gott sagt: "ok und jetzt nur noch ein weiterer Schritt!"

Dieser eine Schritt, wenn es alles klar ist für gott und absolut unklar für dich? Dieser Schritt wenn du dir ganz sicher bist, dass Gott irgendwie seinen Kompass verstellt hat? Du denkst: er schickt mich nach norden und er schickt dich direkt nach sueden? Dieser Schritt wenn überhaupt nichts Sinn macht bis zu dem Moment an dem du ihn machst? Wenn die Seele deines Fußes gegen die Erde drückt? Und erst als du Aktiv wurdest: da bekann es sinn zu machen. Wenn du erstmal einen Schritt gemacht hast, wenn du Aktiv geworden bist, dann erkennst du wie einfach es ist über die Gewissheiten des Lebens zu sprechen, wenn du sie nicht lebst und so anders und so viel schwerer wenn du gerade dabei bist vorwärts zu gehen.

Diese "Ding" genannt "Glauben" ist eine Aktivierung des Vorwärtsgehens auf der Grundlage dessen was wir denken was richtig ist ... auf der Basis dessen was wir wissen, was wahr ist.

Wir sind so getrieben von Informationen. Vom Wissen vom wissenden. Wir wurden "trainiert" das Erfahrung so was bedeutet wie: eine Sache zu beherrschen, ein Meister darin zu sein. So denken wir dann auch: je spiritueller du bist, je mehr gewissheit hätte wir auch. Die Realität ist jedoch: je naiver wir sind, desto mehr gewissheit haben wir. Je unreifer du bist, je weniger gewissheit brauchst du.

Die Individuen die von Gott erfüllt sind in einem sehr kraftvollen Sinn, sind die Individuen die "wissen dass sie nichts wissen". Sie wissen wer Gott ist! Sie wissen was Gott tun kann, aber sie wissen auch dass wenn sie gehorchen, wenn sie vertrauen, wenn sie hinausziehen im glauben: dass da jede menge von Ungewissheiten sind und viele, viele andere verschiedene Faktoren sind...

Sie haben schon soviel über Gott gehört und manchmal ist es wirklich hart etwas daraus zu schliessen. Du kannst seinen Charakter ohne jeden Zweifel kennen, aber was er dann tun wird könnte eine große Überraschung sein.

Ich denke für die meisten von ist es so: wir wollen sehen und dann würden wir gehen. Und wir finden uns selbst paralysiert in dieser Ungewissheit. Verlangend von Gott dass wir etwas sehen, bevor wir gehen. Und alles was Gott sagt ist: "Wenn du nur gehn würdest, dann würdest anfangen zu sehen!"

So ist es viele Male, dass das wahre Leben im Glauben nur beginnt, wenn wir am Abgrund stehn und Gott dann sagt: "Ok, ein Schritt weiter....."

Diesen Schritt bin ich gegangen. Deswegen bin ich gläubig. Außerdem ging das ja nicht von heute auf morgen. Es ist einfach passiert...zwischen zwei jahren Bibelstudium. Das gefährlichste aller Bücher in weltgeschichtlicher Hinsicht, wenn durchaus einmal von Gefährlichkeit die Rede sein sollte, ist doch wohl unstreitig die Bibel, weil wohl kein anderes Buch so viel Gutes und Böses im Menschengeschlecht zur Entwicklung gebracht hat

Hallo Nocquae,

nach griesch. Recht ist die Schuld vielleicht bewiesen, wenn der Angeklage nichts mehr sagt. Nach jüdischem Recht jedoch nicht.

Markus 13:3 Die führenden Priester brachten viele Beschuldigungen gegen ihn vor. Pilatus fragte ihn: "Willst du dich nicht verteidigen? Du hast ja alles gehört, was sie dir alles vorwerfen."
Aber Jesus sagte kein einziges Wort. Darüber war Pilatus erstaunt.

Außerdem:

Alles, was gesagt werden kann, kann klar gesagt werden. Wovon man nicht reden kann, darüber muß man schweigen und Gott wird durch Schweigen geehrt - nicht weil wir von ihm nichts zu sagen oder zu erkennen vermöchten, sondern weil wir wissen, dass wir unvermögend sind, ihn zu begreifen. Außerdem ist mein Schweigen doch ein Argument, welches schwer zu widerlegen ist, oder? Aber ist es richtig zu schweigen, wenn man etwas weiß und andere es nicht wissen?

Zum Ende dieses Beitrages bleibt mir nur der traurige Schluss: Wenn ich geschwiegen hätte, wär ich ein Philosoph geblieben...

bis dann,
AO
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Othilic
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Beitrag(#274181) Verfasst am: 15.03.2005, 03:26    Titel: Antworten mit Zitat

AlphaOmega hat folgendes geschrieben:

Zum Ende dieses Beitrages bleibt mir nur der traurige Schluss: Wenn ich geschwiegen hätte, wär ich ein Philosoph geblieben...

... aber einer, dessen Gedankengebäude unzugänglich bleibt, und davon hat doch keiner was. Es freut mich, daß du geschrieben hast.

AlphaOmega hat folgendes geschrieben:

Kennst du die biblische Geschichte von Daniel in der Löwengrube?

Ja, ich habe als Kind einige Kinderbibelwochen und religiöse Mal- und Bastelgruppen besucht (und das hat mir auch Spaß gemacht). Von daher haben sich die bekannteren biblischen Geschichten bei mir ziemlich tief eingeprägt.


AlphaOmega hat folgendes geschrieben:

Warum bin ich gläubig geworden? Hast du jemals erlebt dass Gott dich an den Abgrund geführt hat. Es geht tief runter. Du schaust dich um. und gott sagt: "ok und jetzt nur noch ein weiterer Schritt!"

Dieser eine Schritt, wenn es alles klar ist für gott und absolut unklar für dich? Dieser Schritt wenn du dir ganz sicher bist, dass Gott irgendwie seinen Kompass verstellt hat? Du denkst: er schickt mich nach norden und er schickt dich direkt nach sueden? Dieser Schritt wenn überhaupt nichts Sinn macht bis zu dem Moment an dem du ihn machst? Wenn die Seele deines Fußes gegen die Erde drückt? Und erst als du Aktiv wurdest: da bekann es sinn zu machen. Wenn du erstmal einen Schritt gemacht hast, wenn du Aktiv geworden bist, dann erkennst du wie einfach es ist über die Gewissheiten des Lebens zu sprechen, wenn du sie nicht lebst und so anders und so viel schwerer wenn du gerade dabei bist vorwärts zu gehen.
...


Ich habe über Deine Beschreibung eine Weile nachgedacht und versucht, sie nachzufühlen, es ist mir aber nicht gelungen. Das geringste Problem beim Nachfühlen war, daß in Deiner Beschreibung Gott als Handelnder vorkommt. Größere Probleme hatte ich bei der Frage, was Du mit dem Abgrund meintest: den Abgrund einer Lebenskrise oder den Abgrund Sich-in-den-Glauben-Fallenlassen? Unter den unterschiedlichen Richtungen konnte ich mir gar nichts vorstellen. Das Bild mit der Seele des Fußes, die gegen die Erde drückt, fand ich dann wieder nachvollziehbar. Vielleicht bedeutet meine Unfähigkeit, das nachzufühlen, daß ich so etwas wie Du es erlebt hast, nicht erlebt habe.

Allerdings fiel mir beim Nachdenken auf, daß meine Behauptung, ich sei nie gläubig gewesen, nur zu 99 Prozent stimmt. Das Gefühl, vor dem Abgrund des Sich-in-den-Glauben-Fallenlassens zu stehen, kenne ich. Ich habe den Schritt in den Abgrund vor mittlerweile ziemlich langer Zeit auch ein paarmal gemacht, in einer seltsamen Mischung aus Ernsthaftigkeit und Gedanken/Gefühlsexperiment. Nach einiger Zeit (mal Minuten, mal Stunden, mal ein paar Tage) bin ich aber wieder zurückgerudert (was zeigt, daß das Bild des Sich-Fallenlassens in einen Abgrund nicht ganz zutrifft). Warum ich zurückgerudert bin, kann ich schlecht in Worte fassen, eigentlich momentan gar nicht, muß nochmal drüber nachdenken, wie das damals genau war.

Ob ich mein Fühlen heute noch einmal so weit bringen könnte, daß ich mich wieder am Rand des Abgrunds und kurz vor dem Schritt empfinde, weiß ich nicht, ich habe es länger nicht ausprobiert. Nehmen wir einmal an, ich könnte es und stünde noch einmal vor dem Abgrund. Dann würde ich den Schritt nicht machen, weil ich denke, daß es eine Art Selbstbetrug ist. Ich könnte den Schritt nur dann ehrlicherweise machen, wenn ich mir einigermaßen sicher wäre, daß mein Fühlen den "wahren Gott" irgendwie spürt; daß der Glaubensabgrund keine Einbildung meiner Psyche ist sondern zum wahren Glauben führt. Diese Sicherheit aber habe ich nicht, und zwar aus dem folgenden Grund: Es gibt so viele verschiedene Götterbilder/Glaubenssysteme auf der Welt. Mein Glaubensabgrund sah aber genau so aus wie der Glaube, der in Kindheit und Jugend an mir vorbeigetragen wurde. Das ist für mich ein deutliches Zeichen, daß es sich doch um Einbildung meiner Psyche handelt.

Hiergegen könnte man anführen, daß natürlich der Glaubensabgrund vor dem Ersten Sich-Hineinfallen-Lassen so aussehen müsse wie der Glaube, den man vermittelt bekommen hat, denn man kenne ja noch keinen Glauben wirklich; später werde Gott einem überraschenderweise andere Seiten zeigen, als man sie vermutet hat.

Dazu sage ich: kann sein, daß das zutrifft und daß man sich beim Fallenlassen in den Glaubensabgrund, egal wie er zunächst aussieht, auf eine dynamische Beziehung mit Gott einläßt.
Kann aber auch sein, daß man sich nur auf eine dynamische Beziehung mit Teilen der eigenen Psyche einläßt, die man bislang nicht kennt. Zweiteres denke ich, kann es aber natürlich nicht beweisen oder belegen.


AlphaOmega hat folgendes geschrieben:

Das gefährlichste aller Bücher in weltgeschichtlicher Hinsicht, wenn durchaus einmal von Gefährlichkeit die Rede sein sollte, ist doch wohl unstreitig die Bibel, weil wohl kein anderes Buch so viel Gutes und Böses im Menschengeschlecht zur Entwicklung gebracht hat.


Volle Zustimmung (auch wenn ich den Satz noch ergänzen würde durch "oder als Begründung gedient hat für").
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Muslim
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Beiträge: 684

Beitrag(#274184) Verfasst am: 15.03.2005, 03:46    Titel: Antworten mit Zitat

wie einige zerfressen sind von den zitaten, erstaunlich.


aber dafür ist das forum ja hier,
immer weiter sich beweiräuchern, bestätigen, bestärken mit Gleichgläubigen,
und die 1001 ausreden und auswege verhelfen einem den slalom
um die eigenen offenkundigen zweifel zu umkurven.

für den Wahrheitsehnsüchtigen dessen Herz noch lebt reicht ein Blick,
für den Wahrheitsverdeckenden sein ganzes leben nicht.


Zuletzt bearbeitet von Muslim am 15.03.2005, 03:58, insgesamt 2-mal bearbeitet
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