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Weltbevölkerung 4000 AD
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Brahms
Geschwafelkommodore



Anmeldungsdatum: 15.06.2005
Beiträge: 495

Beitrag(#307649) Verfasst am: 23.06.2005, 14:03    Titel: Weltbevölkerung 4000 AD Antworten mit Zitat

Führende Politiker et al. in den Industrieländern fordern immer wieder, dass für minimales Wirtschaftswachstum, gesunde Bevölkerungsstruktur, etc. ein minimales Bevölkerungswachstum vom 0,5% unabdinglich sei.

Hier mal zum Spass eine Hochrechnung der Weltbevölkerung bis zum Jahr 4000 auf dieser unabdinglichen Basis:

2000: 6,000.00
2025: 6,762.96
2050: 7,661.05
2100: 9,830.86
2200: 16,188.16
2300: 26,656.54
2400: 43,894.48
2500: 72,279.65
3000: 875,078.36
3500: 10,594,435.55
4000: 128,265,158.35

Das heisst also dass im Jahre 4000 rund 128 Trillionen Menschen buchstäblich um einen Stehplatz kämpfen: eine Bevölkerungsdichte von knapp einer Person pro qm ist dann erreicht, inklusive Wüsten, Berge, Permafrost (soweit noch vorhanden), etc. Leben werden wir dann von auf dem Meeresgrund angebauten Gemüsen und von Thunfisch dem "Hühnchen des Meers" (Werbeslogan).

Natürlich wird es soweit nicht kommen, aber dennoch beweist das recht schlüssig dass auch geringstes Bevölkerungswachstum auf Dauer unmöglich ist.

Natürlich sind die Hochrechnungen der UN anders, da diese eben ein solches Wachstum nicht vorhersehen und dazu gewisse Annahmen haben. Ob diese Annahmen letztendlich zutreffen werden bleibt dahingestellt; ich habe ausreichend Bücher der 50er und 60er die mit einiger Wissenschaftlichkeit das Leben im Jahr 2000 zu beschreiben versuchen.

Wie auch immer, es bleibt bewiesen, dass die Weltbevölkerung auf Sicht schrumpfen, oder zumindest gleichbleiben muss. Bei steigender oder gleichbleibender Lebenserwartung ist daher z.B. die Heraufsetzung des Rentenalters unabdinglich, ebenso wie das Aufgeben der Idee von einer "kinderfreundlichen Familienpolitik".

Nachfolgend einige weitere Daten:

Gegenwärtige Bevölkerungsdichte:

Netherlands 448
United Kingdom 239
Germany 230
USA 28
Mexico 50
Brasil 18
Australia 2.5
Bangladesh 850
India 330
Nigeria 113
China 127
Singapore 4,590
Hong Kong 5,390
Macao 26,555

Historisches Bevölkerungswachstum
Jahr / Weltbevölkerung (in Mio)

0001: 200,000
1650: 500,000
1850: 1,000,000
1930: 2,000,000
1975: 4,000,000
1993: 5,500,000


Gruss von Brahms
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#307651) Verfasst am: 23.06.2005, 14:11    Titel: Antworten mit Zitat

So etwas ist bestenfalls als Rechenspiel zu betrachten.

Man beachte die doch recht kurze Zeitspanne im Mittelalter:


http://www.uni-tuebingen.de/mittelalter/personen/widder/ws9900/diagramm.htm

Ursache für die extremen Schwankungen der Bevölkerungsdichte waren Kriege und Seuchen.

Es ist blauäugig zu vermuten, dass die heutige Medizin alle Krankheiten in den Griff bekommen wird. Besonders hochansteckende Krankheiten verbreiten sich bei größerer Bevölkerungsdichte um so rasanter.
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#307658) Verfasst am: 23.06.2005, 14:46    Titel: Re: Weltbevölkerung 4000 AD Antworten mit Zitat

Brahms hat folgendes geschrieben:

Hier mal zum Spass eine Hochrechnung der Weltbevölkerung bis zum Jahr 4000 auf dieser unabdinglichen Basis:

2000: 6,000.00
2025: 6,762.96
2050: 7,661.05
2100: 9,830.86
2200: 16,188.16
2300: 26,656.54
2400: 43,894.48
2500: 72,279.65
3000: 875,078.36
3500: 10,594,435.55
4000: 128,265,158.35

Das heisst also dass im Jahre 4000 rund 128 Trillionen Menschen buchstäblich um einen Stehplatz


Es sind Billiarden!
freakteach
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Komodo
Maggots!



Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 4588
Wohnort: 2Fort

Beitrag(#307661) Verfasst am: 23.06.2005, 14:58    Titel: Antworten mit Zitat

Auch nicht, es sind Billionen.
000.006.000.000.000 = 6 Milliarden
128.265.158.350.000 = 128.265 Milliarden = 128 Billionen...
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Othilic
Gast






Beitrag(#307663) Verfasst am: 23.06.2005, 15:03    Titel: Re: Weltbevölkerung 4000 AD Antworten mit Zitat

Brahms hat folgendes geschrieben:
Natürlich wird es soweit nicht kommen, aber dennoch beweist das recht schlüssig dass auch geringstes Bevölkerungswachstum auf Dauer unmöglich ist.


Dein Beweis geht davon aus, dass sich die Menschheit nebeneinander auf der Erdoberfläche verteilt. Aber nimm' mal die dritte Dimension dazu (denk' an riesige Wolkenkratzer-Städte) oder Mond, Mars, Raumstationen. Dann sieht das schon ganz anders aus. zwinkern
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Alchemist
registrierter User



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#307664) Verfasst am: 23.06.2005, 15:06    Titel: Antworten mit Zitat

Komodo hat folgendes geschrieben:
Auch nicht, es sind Billionen.
000.006.000.000.000 = 6 Milliarden
128.265.158.350.000 = 128.265 Milliarden = 128 Billionen...


ARRGH! Argh Ohnmacht
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lupus
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Anmeldungsdatum: 07.02.2005
Beiträge: 586

Beitrag(#307668) Verfasst am: 23.06.2005, 15:17    Titel: Antworten mit Zitat

Das kommt davon, wenn man aus einem englischen Text abschreibt:
freakteach engl. "trillion" = dt. "Billion"
freakteach AD ("anno domini) = n.Chr.
freakteach freigeisterlich-politisch korrekt muss es natürlich "u.Z." ("unserer Zeitrechnung") heißen, und auf Englisch "CE" ("Common Era")
freakteach 128,265,158.35 ist schon mal totaler Schund:
ISO 31-0 (1992) hat folgendes geschrieben:
3.3.2 Decimal sign. The decimal sign is the comma on the line.
If the magnitude of the number is less than unity, the decimal sign should be preceded by a zero.

NOTE 17 - In documentation in the English language, a dot is often used instead of a comma. If a dot is used, it should be on the line. ISO Council decision, the decimal sign is a comma in ISO documents.

Übrigens: Falls es an der Computerkonfiguration gelegen haben sollte: Das lässt sich ganz leicht konfigurieren... freakteach freakteach freakteach
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Brahms
Geschwafelkommodore



Anmeldungsdatum: 15.06.2005
Beiträge: 495

Beitrag(#307669) Verfasst am: 23.06.2005, 15:22    Titel: Antworten mit Zitat

Ok es sind englische Trillionen, welche wiederum deutsche Billionen sind.
(Ich handle ja nicht täglich mit solchen Zahlen Smilie )

Eion Beispiel für eine Person/qm wäre ein Fussballstadion von 250m Länge und 200m Breite mit 50,000 drinnen.

Die Zusatzflächen von Mond und Mars machen das Kraut auch nicht mehr Fett. Bei Raumstationen berechne ich nicht mal einen theoretischen Materialverbrauch.

Das die ganze Rechnung sowieso illusorisch ist, ist mir klar. Sie beweist aber dennoch die absolute Notwendigkeit des Endes eines Wachstums in einem überschaubaren Zeitraum.

Die Frage ist nur, ob man sich hier auf Vernunft und Einsicht verlassen will, oder man auf leidvolle Katastrophen, natürlich oder menschengemacht, als Regulator baut.

Gruss von Brahms
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Brahms
Geschwafelkommodore



Anmeldungsdatum: 15.06.2005
Beiträge: 495

Beitrag(#307674) Verfasst am: 23.06.2005, 15:30    Titel: Antworten mit Zitat

@lupus

Klugscheisser!

Das Originaldokument war hatte ich Englisch abgefasst und war mal zwischenzeitlich in weiterem Kontext auf dem Web veröffentlicht. ("Standing Room")

Der Rest ist für eine Person mit überdurchschnittlicher IQ und Ausbildungkombination, wie sie hier im Forum vorherrscht, selbstergründlich.

Gruss von Brahms
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#307675) Verfasst am: 23.06.2005, 15:31    Titel: Antworten mit Zitat

Brahms hat folgendes geschrieben:
Die Frage ist nur, ob man sich hier auf Vernunft und Einsicht verlassen will, oder man auf leidvolle Katastrophen, natürlich oder menschengemacht, als Regulator baut.


Was hast du dagegen einzuwenden? Survival of the fittest. Wer sich nicht anpassen kann (innerhalb einer sich verändernden Umwelt), macht den Abgang. Es sind schon Tierarten in weit größerem Ausmaß ausgestorben als es der Mensch jemals schaffen wird.
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



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Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#307678) Verfasst am: 23.06.2005, 15:34    Titel: Antworten mit Zitat

Brahms hat folgendes geschrieben:

Eion Beispiel für eine Person/qm wäre ein Fussballstadion von 250m Länge und 200m Breite mit 50,000 drinnen.


Das wäre ein Drama, denn so richtig Spaß macht mir das immer erst bei 61.500... 50.000 sind´s ja schon, wenn der Mannschaftsbetreuer öffentlich die Trikots zum trocknen aufhängt.
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lupus
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Anmeldungsdatum: 07.02.2005
Beiträge: 586

Beitrag(#307679) Verfasst am: 23.06.2005, 15:36    Titel: Antworten mit Zitat

Brahms hat folgendes geschrieben:
@lupus

Klugscheisser!

Eiweiß!Sehr glücklich
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Brahms
Geschwafelkommodore



Anmeldungsdatum: 15.06.2005
Beiträge: 495

Beitrag(#307681) Verfasst am: 23.06.2005, 15:45    Titel: Antworten mit Zitat

Schalker schrieb:
Zitat:
Das wäre ein Drama, denn so richtig Spaß macht mir das immer erst bei 61.500... 50.000 sind´s ja schon, wenn der Mannschaftsbetreuer öffentlich die Trikots zum trocknen aufhängt


Die Gelsenkirchener Halle als Wohnform der Zukunft - zum Testen für die einige Auserwählte Samstags um 15:30!

Gruss von Brahms
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max
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Anmeldungsdatum: 18.07.2003
Beiträge: 3055

Beitrag(#307683) Verfasst am: 23.06.2005, 15:47    Titel: Antworten mit Zitat

Brahms hat folgendes geschrieben:
Die Frage ist nur, ob man sich hier auf Vernunft und Einsicht verlassen will, oder man auf leidvolle Katastrophen, natürlich oder menschengemacht, als Regulator baut.

Warum? In den Industriestaaten schrumpft doch die Bevölkerung. Nur scheinen dies manche als Katastrophe zu sehen, was ich - insbesondere angesichts des globalen Bevölkerungswachstums - noch nie verstanden habe.
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Brahms
Geschwafelkommodore



Anmeldungsdatum: 15.06.2005
Beiträge: 495

Beitrag(#307689) Verfasst am: 23.06.2005, 15:58    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N.
Zitat:
Was hast du dagegen einzuwenden? Survival of the fittest. Wer sich nicht anpassen kann (innerhalb einer sich verändernden Umwelt), macht den Abgang. Es sind schon Tierarten in weit größerem Ausmaß ausgestorben als es der Mensch jemals schaffen wird.


Da ich nicht mehr so ganz Jesulein Fan bin habe ich mich auch vom apokalyptischen christlichen Leidensfetischismus abgewendet. Aufgrund meiner humanistischen Grundader wünsche ich auch unseren Nachkommen kein Leid. Wenn wir schon Kinder in die Welt setzen haben wir da auch eine gewisse Bringschuld. Im Sinne einer freitragenden Moral die sich aus dem Erkennen von Konsequenzen ergibt muss ich dem Rechnung tragen.

Rein darwinistisch betrachtet könnten Männer ja auch wieder ihre biologische Überlegenheit gegenüber den Frauen einfordern, etc.

Gruss von Brahms
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Yamato
Teeist



Anmeldungsdatum: 21.08.2004
Beiträge: 4548
Wohnort: Singapore

Beitrag(#307693) Verfasst am: 23.06.2005, 16:08    Titel: Antworten mit Zitat

max hat folgendes geschrieben:
Brahms hat folgendes geschrieben:
Die Frage ist nur, ob man sich hier auf Vernunft und Einsicht verlassen will, oder man auf leidvolle Katastrophen, natürlich oder menschengemacht, als Regulator baut.

Warum? In den Industriestaaten schrumpft doch die Bevölkerung. Nur scheinen dies manche als Katastrophe zu sehen, was ich - insbesondere angesichts des globalen Bevölkerungswachstums - noch nie verstanden habe.

Das liegt wohl daran, dass unsere Umlagesysteme nur mit Bevölkerungswachstum funktionieren.
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Kadaj
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Anmeldungsdatum: 30.04.2005
Beiträge: 674

Beitrag(#307696) Verfasst am: 23.06.2005, 16:13    Titel: Antworten mit Zitat

max hat folgendes geschrieben:
Brahms hat folgendes geschrieben:
Die Frage ist nur, ob man sich hier auf Vernunft und Einsicht verlassen will, oder man auf leidvolle Katastrophen, natürlich oder menschengemacht, als Regulator baut.

Warum? In den Industriestaaten schrumpft doch die Bevölkerung. Nur scheinen dies manche als Katastrophe zu sehen, was ich - insbesondere angesichts des globalen Bevölkerungswachstums - noch nie verstanden habe.


Denk mal an die Sozialsysteme, Stichwort "Rentenproblem". Wenn keine Kinder geboren werden, bricht das Umlageverfahren zusammen.




Allgemein zum Thema:

http://de.wikipedia.org/wiki/Weltbev%C3%B6lkerung

Wikipedia hat folgendes geschrieben:

Neuste Prognosen zeigen, dass die Weltbevölkerung in ca. 50-100 Jahren ein Maximum bei ca. 13 Milliarden erreichen und danach eventuell wieder geringfügig abnehmen könnte. Man vermutet, dass sie sich anschließend bei diesem Wert relativ stabilisieren wird.
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Othilic
Gast






Beitrag(#307702) Verfasst am: 23.06.2005, 16:24    Titel: Antworten mit Zitat

Kadaj hat folgendes geschrieben:
max hat folgendes geschrieben:
Brahms hat folgendes geschrieben:
Die Frage ist nur, ob man sich hier auf Vernunft und Einsicht verlassen will, oder man auf leidvolle Katastrophen, natürlich oder menschengemacht, als Regulator baut.

Warum? In den Industriestaaten schrumpft doch die Bevölkerung. Nur scheinen dies manche als Katastrophe zu sehen, was ich - insbesondere angesichts des globalen Bevölkerungswachstums - noch nie verstanden habe.


Denk mal an die Sozialsysteme, Stichwort "Rentenproblem". Wenn keine Kinder geboren werden, bricht das Umlageverfahren zusammen.


Unser Rentenproblem kann auch durch Immigration, z.B. von Menschen aus Ländern mit sehr starkem Bevölkerungswachstum, gelöst werden.
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Brahms
Geschwafelkommodore



Anmeldungsdatum: 15.06.2005
Beiträge: 495

Beitrag(#307703) Verfasst am: 23.06.2005, 16:26    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Denk mal an die Sozialsysteme, Stichwort "Rentenproblem". Wenn keine Kinder geboren werden, bricht das Umlageverfahren zusammen.


Wenn man die Parameter ändert funktionieren die auch bei stabiler oder schrumpfender Bevölkerung. Nur muss man halt dann auch den Mut haben solche Veränderungen einzufordern.

Da Sozialversicherung - zumindest nach meiner Meinung - keine Besitzstandversicherung sein kann, müssten dann ggf Renten auch so gekappt werden - eben oben - so dass die im unteren Feld nicht der Sozialhilfe anheimfallen, was ja wieder nur eine Verlagerung des Problemes wäre.

Auch macht es wenig Sinn weiter an der Langlebigkeit herumzubasteln: daher macht Schnapps und Zigaretten billiger.

Gruss von Brahms
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Brahms
Geschwafelkommodore



Anmeldungsdatum: 15.06.2005
Beiträge: 495

Beitrag(#307705) Verfasst am: 23.06.2005, 16:29    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Unser Rentenproblem kann auch durch Immigration, z.B. von Menschen aus Ländern mit sehr starkem Bevölkerungswachstum, gelöst werden.


Was wiederrum nur eine kurzfristige Hinauszögerung von unvermeidlichen Tasachen auf Kosten eines weiteren Umweltverbrauches wäre.

Gruss von Brahms
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Kadaj
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Anmeldungsdatum: 30.04.2005
Beiträge: 674

Beitrag(#307709) Verfasst am: 23.06.2005, 16:38    Titel: Antworten mit Zitat

Immigranten passen sich nach wenigen Generationen dem "Gebärverhalten" der Deutschen an, bekommen also weniger Kinder, sobald der Wohlstand steigt. Das ist also keine Lösung des Rentenproblems (außer wir tauschen die Immigranten nach einiger Zeit aus Lachen).
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max
registrierter User



Anmeldungsdatum: 18.07.2003
Beiträge: 3055

Beitrag(#307710) Verfasst am: 23.06.2005, 16:39    Titel: Antworten mit Zitat

Brandt hat folgendes geschrieben:
Das liegt wohl daran, dass unsere Umlagesysteme nur mit Bevölkerungswachstum funktionieren.

Ich denke die Ursache für das Gejammer über die schrumpfende Bevölkerung liegt nicht alleine im Rentensystem. Durch den technischen Fortschritt sind immer weniger Arbeiterkräfte notwendig, die aber in der Lage deutlich mehr Reichtum zu schaffen. Eine Zunahme der Zahl der Rentner ist natürlich in der heutigen Form der Rentenfinanzierung ein Problem, da diese nicht über das gesamte vorhandene Einkommen erfolgt, sondern nur über die Einkommen von "Arbeitnehmern". Wenn deren Zahl schrumpft und die Zahl der Rentner steigt, kommt dieses Finanzierungssystem natürlich in Probleme.

Dies ist aber nicht zwangsläufig so. Wenn man die Sozial-, Gesundheits- und Rentensysteme komplett über Steuern finanziert und dabei das gesamte Einkommen besteuert, gibt es überhaupt kein Finanzierungsproblem (wenn man mal ausklammert, dass die Kapitalisten auf eine zunehmende Akkumulation von Kapital angewiesen sind und mit der Tendez der Profitrate zu fallen zu kämpfen haben - also einen immer grösseren Anteil am gesamten Einkommen brauchen).

Das Gejammer über die sinkenden Geburtenraten verbunden mit der Ablehnung von Einwanderung (s. aktuelle Unions-Forderungen) sind typisch nationalistisch. Dieser Politikansatz ist auch in dieser Hinsicht fatal, weil es global immer noch das Problem der Überbevölkerung gibt und sinkende Bevölkerungszahlen aufgrund niedriger Geburtenraten eigentlich nur vorteilhaft sind, wenn man die Vielzahl von Probleme (z.B. die Energieversorgung, schrumpfende Agrarflächen etc.) berücksichtigt.

Ein Rückgang der Geburtenraten ist offensichtlich schon alleine durch eine Zunahme des Wohlstands zu erreichen, was man in Europa doch deutlich gesehen hat.
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Kadaj
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Anmeldungsdatum: 30.04.2005
Beiträge: 674

Beitrag(#307713) Verfasst am: 23.06.2005, 16:43    Titel: Antworten mit Zitat

max hat folgendes geschrieben:
Brandt hat folgendes geschrieben:
Das liegt wohl daran, dass unsere Umlagesysteme nur mit Bevölkerungswachstum funktionieren.

Ich denke die Ursache für das Gejammer über die schrumpfende Bevölkerung liegt nicht alleine im Rentensystem. Durch den technischen Fortschritt sind immer weniger Arbeiterkräfte notwendig, die aber in der Lage deutlich mehr Reichtum zu schaffen. Eine Zunahme der Zahl der Rentner ist natürlich in der heutigen Form der Rentenfinanzierung ein Problem, da diese nicht über das gesamte vorhandene Einkommen erfolgt, sondern nur über die Einkommen von "Arbeitnehmern". Wenn deren Zahl schrumpft und die Zahl der Rentner steigt, kommt dieses Finanzierungssystem natürlich in Probleme.

Dies ist aber nicht zwangsläufig so. Wenn man die Sozial-, Gesundheits- und Rentensysteme komplett über Steuern finanziert und dabei das gesamte Einkommen besteuert, gibt es überhaupt kein Finanzierungsproblem (wenn man mal ausklammert, dass die Kapitalisten auf eine zunehmende Akkumulation von Kapital angewiesen sind und mit der Tendez der Profitrate zu fallen zu kämpfen haben - also einen immer grösseren Anteil am gesamten Einkommen brauchen).

Das Gejammer über die sinkenden Geburtenraten verbunden mit der Ablehnung von Einwanderung (s. aktuelle Unions-Forderungen) sind typisch nationalistisch. Dieser Politikansatz ist auch in dieser Hinsicht fatal, weil es global immer noch das Problem der Überbevölkerung gibt und sinkende Bevölkerungszahlen aufgrund niedriger Geburtenraten eigentlich nur vorteilhaft sind, wenn man die Vielzahl von Probleme (z.B. die Energieversorgung, schrumpfende Agrarflächen etc.) berücksichtigt.

Ein Rückgang der Geburtenraten ist offensichtlich schon alleine durch eine Zunahme des Wohlstands zu erreichen, was man in Europa doch deutlich gesehen hat.


Die CDU ist doch eine Rentnerpartei. Denen müßte doch jedes Mittel recht sein, damit die Rente gesichert wird, auch Einwanderung.

Aber ich frage mich, ob die Einwanderer, die hierherkommen möchten, wirklich alle sozialversicherungspflichtige Einkommen finden, wenn wir doch jetzt schon 5 Mio. Arbeitslose zählen, inoffiziell sogar bis zu 9 Mio. Ohne Sprachkenntnisse und mit geringer Qualifikation bleiben doch wieder nur Minijobs übrig, oder schlechtbezahlte Drecksarbeiten. Ob das der Rentenkasse hilft?!
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#307722) Verfasst am: 23.06.2005, 16:51    Titel: Antworten mit Zitat

lupus hat folgendes geschrieben:
Das kommt davon, wenn man aus einem englischen Text abschreibt:
freakteach engl. "trillion" = dt. "Billion"

Allerdings nur amerikanisch, eine britische "trillion" ist auch im deutschen eine "Trillion". freakteach

Ach ist das schön, alle aus dem Konzept zu bringen.

Zur Statistik: Ich denke doch mal, bis dahin ist die Erde nur noch ein Planet unter vielen.
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Brahms
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Anmeldungsdatum: 15.06.2005
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Beitrag(#307727) Verfasst am: 23.06.2005, 16:59    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Allerdings nur amerikanisch, eine britische "trillion" ist auch im deutschen eine "Trillion"


Gutes altes Schulwissen. Habe ich auch mal gelernt. Heutzutage sind britische und amerikanische Zahlen beide die amerikanischen.

Sorry zwinkern
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Shadaik
evolviert



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Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#307729) Verfasst am: 23.06.2005, 17:02    Titel: Antworten mit Zitat

Brahms hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Allerdings nur amerikanisch, eine britische "trillion" ist auch im deutschen eine "Trillion"


Gutes altes Schulwissen. Habe ich auch mal gelernt. Heutzutage sind britische und amerikanische Zahlen beide die amerikanischen.

Sorry zwinkern

Noch nicht ganz.

es gibt allerdings die Tendenz. Cool

derzeit ist das für Übersetzer die Hölle. selbst wenn sie wissen, dass der zu Übersetzende ein Engländer ist wissen sie immer noch nicht, welches System er benutzt.
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lupus
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Anmeldungsdatum: 07.02.2005
Beiträge: 586

Beitrag(#307730) Verfasst am: 23.06.2005, 17:03    Titel: Antworten mit Zitat

Brahms hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Allerdings nur amerikanisch, eine britische "trillion" ist auch im deutschen eine "Trillion"


Gutes altes Schulwissen. Habe ich auch mal gelernt. Heutzutage sind britische und amerikanische Zahlen beide die amerikanischen.

Sorry zwinkern

Was musstest du mir da zuvorkommen? Ich wollte doch gerade mal wieder so schön klugscheißen!
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Beiträge: 586

Beitrag(#307732) Verfasst am: 23.06.2005, 17:06    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
derzeit ist das für Übersetzer die Hölle. selbst wenn sie wissen, dass der zu Übersetzende ein Engländer ist wissen sie immer noch nicht, welches System er benutzt.

Ich übersetze täglich, und mir ist seit Jahren kein britischer Text untergekommen, wo "trillion" etwas anders als Billion hätte heißen können.

Ah, also doch: nerv
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Beitrag(#307742) Verfasst am: 23.06.2005, 17:32    Titel: Antworten mit Zitat

@lupus

Pax?
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hacketaler
Frauen ficken ist was für Schwuchteln!



Anmeldungsdatum: 10.02.2005
Beiträge: 6031

Beitrag(#307746) Verfasst am: 23.06.2005, 17:42    Titel: Antworten mit Zitat

ich denke ein bis zwei krieg könnte man in die planung bis 4000 u.Z. noch einbeziehen.

die entdeckung und christianisierung fremder planeten sollte überdies zusätzlichen platz schaffen, so dass mir nicht bange ist vor meinem 2021. geburtstag....
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