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Förderung von Hochbegabten Kindern?
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Valen MacLeod
Antitheist



Anmeldungsdatum: 11.12.2004
Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#738235) Verfasst am: 04.06.2007, 10:52    Titel: Antworten mit Zitat

Spiritus hat folgendes geschrieben:
P.S.: Hochbegabte haben in der derzeitigen Gesellschaft nur eine Überlebens-Chance:
Bildung einer Parallel-Gesellschaft!

Im Sinne eines Schutzraumes ja, im Sinne einer Parallelrealität... Mit den Augen rollen

Jede Form von Seperatismus mindert das gegenseitige Vertändnis und erhöht das Risiko vom Konflikten. Hochbegabte sind ein Geschenk, keine Gefahr.
_________________
V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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Zumsel
registrierter User



Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#738428) Verfasst am: 04.06.2007, 17:30    Titel: Antworten mit Zitat

Spiritus hat folgendes geschrieben:
Vielleicht leigt es daran: Gebildete Menschen könnten das inzwischen etablierte Staatssystem in Frage stellen und sich einmischen. Sehr gute Bildung schadet der herrschenden Klasse!


Warum sollte naturwissenschaftliche, technische oder mathematische Bildung der "herrschenden Klasse" schaden? Gerade auf diesen Gebieten ist das Bildungssystem etwa des autoritäre China dem unserem meilenweit voraus. Die herrschende wirtschaftliche Klasse braucht technisch begabte Leute. Wer die sozialen oder poltischen Verhältnisse zementieren will, wird vor allem politische, geschichtswissenschaftliche, soziologische und literarische Bildung zu unterdrücken versuchen. Gerade die kommt, zumindest quantitativ, in Deutschland aber eher nicht zu kurz.

Spiritus hat folgendes geschrieben:
Hochbegabte haben in der derzeitigen Gesellschaft nur eine Überlebens-Chance:


Wenn überhaupt!

Spiritus hat folgendes geschrieben:
Bildung einer Parallel-Gesellschaft!:


Genau. Das kann man gar nimmer dick genug schreiben. Denn in der Gesellschaft dieser undankbaren Phaiaken verrecken die durchblickenden Leistungsträger ja bekanntlich wie die Fliegen. Kein Tag, an dem nicht hunderte an verweigerter Anerkennung elendig zugrunde gehen. Stellt sich nur noch die Frage, wer in den Hochbegabten-Ghettos die Straßen kehrt, die öffentlichen Toiletten putzt und die Post zustellt. Es dürfte schwierig werden, diesen in der Hauptgesellschaft völlig überbewerteten Berufen dort die gleiche Achtung entgegenzubringen, was aber wohl leider notwendig sein wird, um sie zum Verlassen dieser für sie paradiesischen Arbeitswelt zu bewegen.
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Spiritus
Sternenstaub auf verfaulendem Laub



Anmeldungsdatum: 03.04.2004
Beiträge: 605
Wohnort: Münsterland

Beitrag(#739904) Verfasst am: 06.06.2007, 11:06    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:

.....Wer die sozialen oder poltischen Verhältnisse zementieren will, wird vor allem politische, geschichtswissenschaftliche, soziologische und literarische Bildung zu unterdrücken versuchen. Gerade die kommt, zumindest quantitativ, in Deutschland aber eher nicht zu kurz.


Beim ersten Satz stimme ich Dir zu!
Bildung? Was für eine Bildung?
Es gibt Bildungsangebote! Haben die Schülerinnen und Schüler auch das Vermittelte verstanden? Will es, darf es verstanden werden - ohne gleich als Streber da zu stehen?
Es ist nicht cool etwas zu wissen. Cool ist es Lehrer(innen) grundsätzlich schlecht zu finden! Schule ist Sch....


Warum gibt es bei einer politischen Bildung so viele politische Extreme? Ganz Rechts bis ganz Links? Warum wird trotz einer geschichtswissenschaftlichen Bildung Geschichte verfälscht? Warum gab es den Historikerstreit?
Wenn die soziologische Bildung besser wäre, hätten wir dann auch so viel Mobbing?
Die literarische Bildung beschränkt sich nach der Schulzeit auf die Lektüre von "Mode"-Büchern (wer las nicht alles das Parfum von Süskind oder Fegefeuer der Eitelkeiten). Dazu kommen die bebilderten Gazetten, natürlich auch BILD, eine Tageszeitung, das Fernsehprogramm, der "Kicker", Gala, vieleicht noch Focus oder Spiegel. Für die meisten war es das!
Wer darüber hinaus etwas mit Gehalt liest, wird mit Spott belegt.
Ja, ich schäme mich dafür, dass ich Kant und Nietzsche lese. Ich schäme mich, dass ich Goethe, Kerouac, Anais Nin und Henry Miller lese. Ich lasse mir meine Bücher schicken, damit mein Nachbar nicht sieht, was ich lese!


Zumsel hat folgendes geschrieben:

... Kein Tag, an dem nicht hunderte an verweigerter Anerkennung elendig zugrunde gehen. Stellt sich nur noch die Frage, wer in den Hochbegabten-Ghettos die Straßen kehrt, die öffentlichen Toiletten putzt und die Post zustellt. Es dürfte schwierig werden, diesen in der Hauptgesellschaft völlig überbewerteten Berufen dort die gleiche Achtung entgegenzubringen, was aber wohl leider notwendig sein wird, um sie zum Verlassen dieser für sie paradiesischen Arbeitswelt zu bewegen.

Sie selbst kehren ihre Straßen - zumindest bei uns.
Nicht alle Hochbegabten leben in einem Elfenbeinturm. Das sollten sie auch nicht, damit sie nicht die Bodenhaftung verlieren. Meine beiden (10 und 13 Jahre alt haben vorgestern eine Tannenwurzel ausgegraben). Sie reparieren ihre Spielzeuge.
Neben der hohen theoretischen Intelligenz sollten praktische Kenntnisse vermittelt werden.

Ich kritisiere die fehlende Chancengleichheit, denn für diese Gruppe der Hochbegabten wird nach meiner Bewertung zu wenig getan. Die Schwächeren bekommen ihre individuelleren Förderungen. Das ist eine einseitige Priviligierung!
Leider übertönt das quantitave Geschrei die qualitative Stimme.

Deutschland war mal ein Land der Dichter und Denker, danach war es ein Land der Geistlosen und Henker und heute?

Wir werfen unsere Zukunft weg, wenn wir den Hochbegabten nicht die nötige Förderungen zukommen lassen.
Immer mehr Studierte gehen ins Ausland - sie sehen hier keine Chancen mehr. In Münster wurde der Vertrag eines anerkannten Astronomen mit seiner Professur nicht verlängert - er wurde arbeitslos.

Spiritus
_________________
Semper fidelis!
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Zumsel
registrierter User



Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#740671) Verfasst am: 07.06.2007, 11:45    Titel: Antworten mit Zitat

Spiritus hat folgendes geschrieben:
Es ist nicht cool etwas zu wissen. Cool ist es Lehrer(innen) grundsätzlich schlecht zu finden! Schule ist Sch....


Das kann ich so nicht bestätigen. Ob ein Lehrer angesehen ist oder nicht, hängt zu einem Großteil von ihm selber ab. Ich hatte sowohl Lehrer, denen tatsächlich daran gelegen war, Schülern Wissen zu vermitteln und Interesse am Fach zu wecken sowie echte Arschlöcher, die keinerlei Verständnis etwa für diejenigen hatten, die nicht dieselbe Begeisterung für das jeweilige Fach/Thema aufbrachten wie sie selbst. Die machten dann Privatunterricht mit vielleicht vier, fünf von sich aus Interessierten und kümmersten sich einen Dreck um den Rest. Und dann gab es noch die große Gruppe der Uninteressierten, die nicht viel mehr taten, als den Lehrplan stupide abzuarbeiten und im übrigen auf ihre Pensionierung zu warten. Tja, wie man in den Wald ruft, so schallt es zurück. Die erste Gruppe (leider die kleinste) war im Allgemeinen sehr beliebt, die zweite verhasst und der dritten wurde mit Gleichgültigkeit begegnet.

Spiritus hat folgendes geschrieben:
Warum gibt es bei einer politischen Bildung so viele politische Extreme? Ganz Rechts bis ganz Links? Warum wird trotz einer geschichtswissenschaftlichen Bildung Geschichte verfälscht? Warum gab es den Historikerstreit?


Weil es bei Geisteswissenschaften häufig kein eindeutiges Richtig und Falsch gibt. In SW zum Beispiel hatte ich zunächst einen verkappten Sozialisten, später dann einen FDPler als Lehrer. Hier ist selbstständiges Denken, nicht bloßes Anwenden von Auswendiggelerntem gefragt. Deswegen finden sich in geisteswissenschaftlichen Disziplinen ja auch so viele Schwätzer und Wichtigtuer. Und deswegen ist die Notengebung auch so problematisch. Noch schwieriger ist das in Deutsch. Je nachdem, mit welchem Lehrer man es zu tun hat, kann man für dieselbe Interpretation eines Schillergedichtes eine zwei oder eine fünf bekommen. Durch so etwas kann eigentlich interessierten jungen Menschen die Freude an Literatur für immer genommen werden.

Spiritus hat folgendes geschrieben:
Die literarische Bildung beschränkt sich nach der Schulzeit auf die Lektüre von "Mode"-Büchern (wer las nicht alles das Parfum von Süskind oder Fegefeuer der Eitelkeiten). Dazu kommen die bebilderten Gazetten, natürlich auch BILD, eine Tageszeitung, das Fernsehprogramm, der "Kicker", Gala, vieleicht noch Focus oder Spiegel. Für die meisten war es das!


Ja nun, es hat eben nicht jeder die Muße, sich mit Kant oder Diderot auseinanderzusetzen. Wer acht Stunden am Tag malocht, will in seiner Freizeit halt mal etwas entspannen.

Spiritus hat folgendes geschrieben:
Wer darüber hinaus etwas mit Gehalt liest, wird mit Spott belegt.
Ja, ich schäme mich dafür, dass ich Kant und Nietzsche lese. Ich schäme mich, dass ich Goethe, Kerouac, Anais Nin und Henry Miller lese. Ich lasse mir meine Bücher schicken, damit mein Nachbar nicht sieht, was ich lese!


Dann stimmt aber etwas mit deiner Nachbarschaft nicht. Ich habe kein Problem damit, mich mit "Nietzsche" in den Innenhof oder auf eine Parkbank zu setzen. Mit "Bild" oder "Spiegel" würde mir das wohl schwerer fallen.

Spiritus hat folgendes geschrieben:
Ich kritisiere die fehlende Chancengleichheit, denn für diese Gruppe der Hochbegabten wird nach meiner Bewertung zu wenig getan. Die Schwächeren bekommen ihre individuelleren Förderungen. Das ist eine einseitige Priviligierung!


Wieso? Die Schule hat die Aufgabe, allen Kindern ein gewisses Maß an Bildung zu vermitteln und sie zu selbstständigem Denken anzuregen. Wenn einigen Kindern mehr Aufmerksamkeit zuteil werden muss, um diese Ziele zu erreichen, ist es nur billig, sie ihnen auch zu gewähren. (Wobei genau das, wenn man diversen Studien glauben schenken darf, ja nicht passiert. Um "Schulversager" kümmert sich hierzulande demnach keine Sau.) Wer über das in der Schule Vermittelbare hinaus lernen will, kann das in seiner Freizeit ja tun. Oder die Eltern können ihn auf eine Hochbegabtenschule schicken.
Talentierte Sportler müssen sich auch Vereine suchen, die sie in ihrer Freizeit fördern - oder eben ein Sportinternat besuchen. Und was soll erst der kleine Meisterpianist sagen, der in der Schule einmal die Woche "Alle meine Entchen" auf dem Xylophon klimpern darf. Eine normale Schule ist naturgemäß auf das Mittelmaß ausgerichtet und kann nicht auf jede Begabung jedes einzelnen Schülers eingehen. Es wäre m.E. schon ein Fortschritt, Lerhrer so auszubilden, dass sie Begabungen, die sonst womöglich unbemerkt blieben, überhaupt und unabhängig von Noten zu erkennen vermögen. Aber das setzt natürlich auch aufrichtiges Interesse für ihre Schüler voraus. (Die Durchführung von Standardtests reicht dazu nicht aus). Und genau daran scheint es häufig zu mangeln. Das ist aber ein allgemeines Problem.

Spiritus hat folgendes geschrieben:
Deutschland war mal ein Land der Dichter und Denker, danach war es ein Land der Geistlosen und Henker und heute?


Der Besserwisser und Stänker? Sorry, mit sochen Schlagworten kann ich nichts anfangen.
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Valen MacLeod
Antitheist



Anmeldungsdatum: 11.12.2004
Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#740996) Verfasst am: 07.06.2007, 20:07    Titel: Antworten mit Zitat

Unser Bildungssystem krankt. Es krankt aber nicht nur auf der Ebene der hochbegabteb, es krankt durch und durch. Nichtmal als durchschnittlich Begabter bekommt heute die Förderung oder einfacher: den Unterricht, der nötig und angemessen wäre.

Warum? Weil man Bildung nicht direkt in Profit umsetzen kann. Weil sie sich nicht immer direkt in 'Kennzahlen' äussert.

Unser ganzes Wirtschaftssystem und unsere Politik sind aber inzwischen zu kurzlebig. Man denkt in viel zu kurzen Zeitabständen. Heute haben wir 'Manager' in Politik und Wirtschaft. Als wir noch Unternehmer und Staatsmänner hatten, ging es dem Land besser.
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#760002) Verfasst am: 02.07.2007, 21:50    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.zeit.de/2007/23/C-Interview-Rost?page=1

Ganz interessant, was dieser Artikel über vermeintlich typisches bei Hochbegabten sagt.
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Algol
Katholik, saugverwirrte schleichende Scharia



Anmeldungsdatum: 22.06.2006
Beiträge: 4797
Wohnort: Berlin

Beitrag(#760037) Verfasst am: 02.07.2007, 22:25    Titel: Antworten mit Zitat

Spiritus hat folgendes geschrieben:
Ich habe zwei hochbegabte Kinder! Einer hat eine Klasse übersprungen, der andere hat einen IQ über 135. That's it.
Der Staat mit seinem Bildungssystem tut nichts! Wozu auch, wenn doch das kollektive Mittelmaß das alleinige Maß ist. Gefördert werden nur die Idioten (PISA-Versager) damit sie den Anschluss an das Mittelfeld erreichen und halten. Die Besseren bleiben sich selbst überlassen. Sofern sie nicht das Glück haben, intelligentere Eltern zu haben, die ihre Probleme erkennen, gehen sie ungesehen und unbeachtet unter. Das ist ein Verrat an unserer Zukunft. Politisch so gewollt!! Leider!

Seit Jahren finde ich dies Dilemma zum Kotzen! Wenn ich darüber spreche, werde ich sofort in die elitäre Ecke, das hatten wir schon mal in der Deutschen Geschichte, gedrängt. Bullshit!!

Genug gejammert?

Spiritus

Nun, Intelligenz ist offensichtlich ein negatives Evolutionskriterium.

Weshalb das so ist, werden Dummies aber nie herausfunden.



Intelligente Menschen fragen sich, weshalb vor einer Wahl ein "Wahlkampf" nötig sein soll.
Wahlkämpfe finden nicht für intelligente Menschen statt, sondern für Leute, die gerade einmal einen VW von einem Audi unterscheiden können.

Intelligente Menschen sind eine Gefahr für die Gesellschaft, denn sie sehen dahinter, fallen nicht auf den Schwachsinn herein.
Hitler sah das genau richtig: "wie gut daß die Menschen nicht denken können".
Menschen erster Klasse, Menschen zweiter Klasse, welche mit Bleiberecht, welche ohne, gute Gewalttäter, pöhse Gewalttäter - mit solchen Meinungen wischen sich intelligente Menschen den Hintern.

Alkohol, der ideale Intelligenzdämpfer, auch wirksam, wenn werdende Mütter nur ein einziges Mal zuviel getrunken haben, ist eine legale und gerne gesehene Droge.
Ebenso wird das Quecksilber im Mund sehr gerne gesehen, da es in der Lage ist, Intelligenz etwas zu mindern.

Bei minder Intelligenten werden keine Kosten und Mühen gescheut, um sie arbeitfähig zu machen.
Höher Intelligente werden bereits in den Regelschulen ausgebremst, indem man sie Klassen überspringen läßt, das heißt, sie lernen nicht mehr, sondern unter erschwerten Bedingungen den gleichen Stoff.

Weshalb ist noch einmal ein Wahlkampf erforderlich? zwinkern
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Leben kann tödlich sein
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Valen MacLeod
Antitheist



Anmeldungsdatum: 11.12.2004
Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#760142) Verfasst am: 02.07.2007, 23:28    Titel: Antworten mit Zitat

Algol hat folgendes geschrieben:
Weshalb ist noch einmal ein Wahlkampf erforderlich? zwinkern

Ist das eine einfache Fangfrage oder ein perverser Test?
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Zverov
häßlich



Anmeldungsdatum: 05.05.2006
Beiträge: 282
Wohnort: Ravensburg

Beitrag(#760293) Verfasst am: 03.07.2007, 09:19    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:

Spiritus hat folgendes geschrieben:
Ich kritisiere die fehlende Chancengleichheit, denn für diese Gruppe der Hochbegabten wird nach meiner Bewertung zu wenig getan. Die Schwächeren bekommen ihre individuelleren Förderungen. Das ist eine einseitige Priviligierung!


Wieso? Die Schule hat die Aufgabe, allen Kindern ein gewisses Maß an Bildung zu vermitteln und sie zu selbstständigem Denken anzuregen. Wenn einigen Kindern mehr Aufmerksamkeit zuteil werden muss, um diese Ziele zu erreichen, ist es nur billig, sie ihnen auch zu gewähren. (Wobei genau das, wenn man diversen Studien glauben schenken darf, ja nicht passiert. Um "Schulversager" kümmert sich hierzulande demnach keine Sau.) Wer über das in der Schule Vermittelbare hinaus lernen will, kann das in seiner Freizeit ja tun. Oder die Eltern können ihn auf eine Hochbegabtenschule schicken.
Talentierte Sportler müssen sich auch Vereine suchen, die sie in ihrer Freizeit fördern - oder eben ein Sportinternat besuchen. Und was soll erst der kleine Meisterpianist sagen, der in der Schule einmal die Woche "Alle meine Entchen" auf dem Xylophon klimpern darf. Eine normale Schule ist naturgemäß auf das Mittelmaß ausgerichtet und kann nicht auf jede Begabung jedes einzelnen Schülers eingehen. Es wäre m.E. schon ein Fortschritt, Lerhrer so auszubilden, dass sie Begabungen, die sonst womöglich unbemerkt blieben, überhaupt und unabhängig von Noten zu erkennen vermögen. Aber das setzt natürlich auch aufrichtiges Interesse für ihre Schüler voraus. (Die Durchführung von Standardtests reicht dazu nicht aus). Und genau daran scheint es häufig zu mangeln. Das ist aber ein allgemeines Problem.


Hochbegabt bedeutet nicht automatisch gut in der Schule! (wurde auch schon einige Male gesagt)
Bei Kindern, die in der Schule völlig "abschalten", weil sie unterfordert werden, und dann miese Noten kriegen, haben die Lehrer ebenso versagt wie bei den Kindern, denen der Stoff zu schwer ist. Aber individuelle Förderung ist, wie du selbst bemerkt hast, recht selten.

Das mit den "Hochbegabtenschulen" ist auch nicht so einfach. Ich klammere an dieser Stelle mal Sport und den musisch-künstlerischen Bereich aus, weil es da noch eher Angebote gibt.
So eine Spezial-Schule heißt zum einen fast automatisch Internat und damit jede Menge Kosten für die Eltern, zum anderen gibt es da echt nicht viele bezahlbare Schulen... mir würden nur ein halbes dutzend Internate in Thüringen bzw. Sachsen-Anhalt einfallen, die halbwegs bezahlbar (keine Privatschulen) sind und spezielle Förderung anbieten (die meisten davon allerdings nur in den Naturwissenschaften. In den Sprachen und Geisteswissenschaften sieht es noch viel schlechter aus).
Naja, und wenn man eben nicht die Möglichkeit hat, ein begabtes Kind auf so ein Internat zu schicken, und dann noch eine Ganztagsschule hat, hat sich das mit dem "Interessen selbst ausbauen" auch weitestgehend erledigt.
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Valen MacLeod
Antitheist



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Beitrag(#760421) Verfasst am: 03.07.2007, 12:39    Titel: Antworten mit Zitat

Algol hat folgendes geschrieben:
Bei minder Intelligenten werden keine Kosten und Mühen gescheut, um sie arbeitfähig zu machen.

Es soll ja kener auf die Idee kommen, er könnte sich mittel Intelligenzmangel aus dem Produktionsprozess davonstehlen und etwa ein schönes Leben führen!
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Algol
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Beitrag(#760608) Verfasst am: 03.07.2007, 17:58    Titel: Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Algol hat folgendes geschrieben:
Weshalb ist noch einmal ein Wahlkampf erforderlich? zwinkern

Ist das eine einfache Fangfrage oder ein perverser Test?

Ja. zwinkern
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Valen MacLeod
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Beitrag(#760708) Verfasst am: 03.07.2007, 19:37    Titel: Antworten mit Zitat

Algol hat folgendes geschrieben:
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Algol hat folgendes geschrieben:
Weshalb ist noch einmal ein Wahlkampf erforderlich? zwinkern

Ist das eine einfache Fangfrage oder ein perverser Test?

Ja. zwinkern

Gut. Das reduziert es ja schonmal auf 2 Möglichkeiten.
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Algol
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Anmeldungsdatum: 22.06.2006
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Wohnort: Berlin

Beitrag(#760715) Verfasst am: 03.07.2007, 19:46    Titel: Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Algol hat folgendes geschrieben:
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Algol hat folgendes geschrieben:
Weshalb ist noch einmal ein Wahlkampf erforderlich? zwinkern

Ist das eine einfache Fangfrage oder ein perverser Test?

Ja. zwinkern

Gut. Das reduziert es ja schonmal auf 2 Möglichkeiten.

Du kannst Dir die "Frage" auch selbst beantworten.
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Valen MacLeod
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Anmeldungsdatum: 11.12.2004
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Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#761138) Verfasst am: 04.07.2007, 12:49    Titel: Antworten mit Zitat

Algol hat folgendes geschrieben:
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Algol hat folgendes geschrieben:
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Algol hat folgendes geschrieben:
Weshalb ist noch einmal ein Wahlkampf erforderlich? zwinkern

Ist das eine einfache Fangfrage oder ein perverser Test?

Ja. zwinkern

Gut. Das reduziert es ja schonmal auf 2 Möglichkeiten.

Du kannst Dir die "Frage" auch selbst beantworten.

Ja. Um den Menschen ein Mitspracherecht (oder sogar Mitentscheidungsrecht) vorzugaukeln.
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gottogo
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 111

Beitrag(#766298) Verfasst am: 11.07.2007, 20:05    Titel: Hochbegabung - Vorbemerkungen Antworten mit Zitat

Ein "Hallo" an die, die sich für dieses Thema (noch?) interessieren! zwinkern
    Vorbemerkungen:
      Wenn ich hier von Hochbegabten (HBs) spreche, dann beziehe ich sportliche und musische Sonderbegabungen sowie Inselbegabungen nicht mit ein. Ich kann mich nur auf breiter gefächerte, "hohe Allgemeinbegabungen" - einschließlich Schwerpunktbildung - beziehen, ohne ausschließen zu wollen, daß von starken Wechselbeziehungen mit den anderen Begabungsformen auszugehen ist.

      Desweiteren möchte ich zur Abgrenzung von Hochbegabung vorausschicken: Der IQ als einzig standardisierter Meßwert mag eine zulässige Informationsquelle sein, um "Verdacht auf Hochbegabung" zu konstatieren. Dafür einen diskreten Grenzwert heranzuziehen, nach dem Motto: "Oh, nur 129? So ein Pech!", so etwas kann sich nur ein Witzbold ausdenken, der entweder keine Ahnung hat, wovon die Rede ist, oder diese Ahnung verschleiern will.
      Die "Geniegrenze" von 130 ist vollkommen willkürlich in die Landschaft gesetzt. Das allein macht sie noch nicht unsinnig, aber man sollte doch im Kopf behalten, was sie besagt: Sie ist nichts Anderes als die rein statistische Aussage, daß dieser Wert von nicht mehr als 2% der Menschheit erreicht wird..., ohne jeden Informationswert für weitergehende Interpretationen.
      Selbstverständlich kann man vereinbaren, diesen Wert zur Definition einer "Geniegrenze" zu verwenden, doch durch nichts ließe sich begründen, warum der nicht ebenso gut bei 2,37%, oder bei 0,8% liegen sollte: es ist eine rein formale Vereinbarungssache, um die Sätze kürzer zu machen, in denen man sich auf die entsprechend definierte Gruppe bezieht.

      Kein HB braucht einen IQ-Test, um einen HB sehr schnell zu erkennen - wenn er ihn im aussagefähigen Kontakt erlebt (TV einschließlich). Für mich liegt die "gefühlte Wahrscheinlichkeit", außerhalb des verfälschenden Familien-, Ausbildungs- und Berufshorizonts, im normalen Leben dem zu begegnen, was ich unter einem HB verstehe, in der Nähe eines "Sechers" im Lotto - und nicht bei 2% (ach, du meine Güte, wäre ich dann "reich"!).
      "Man erkennt sich" an der Art des Denkens, auszumachen allerdings nur bei freimütigen Äußerungen. - Persönlich habe ich intuitiv eine Methode entwickelt, um mich zu vergewissern, mit wem ich es zu tun habe: Ich teste unverfänglich, worüber der Andere lacht, und steigere dabei diskret die Komplexität der situativ-spontan ersonnenen Gags: So - und aus "Revanche-Gags" - bekomme ich ein recht gutes Gefühl dafür, wo die Grenze ist, und wie ich adäquat kommunizieren kann.

      Keinesfalls sollte man rein statistisch abgegrenzte "Genialität" mit den Hochbegabungen verwechseln, deren soziale Problematik hier zur Debatte steht. Das kann sich, muß sich aber nicht überschneiden:
      Ebenso, wie "120er" mit "HB-Denkweise" funktionieren können, sind "140er" vorstellbar, die "klassisch" funktionieren. Ob genau dies auch wissenschaftlich überprüft ist, weiß ich nicht, ich weiß nur: Inzwischen ist wissenschaftlich nachgewiesen, daß HBs bei identischen Aufgaben hirnphysiologisch andere, sehr viel kürzere Wege gehen. Sie können direkt von "A" nach "Z" gelangen, während Nicht-HBs andere Hirnregionen aktivieren und sich durch das ganze Alphabet hangeln, um vielleicht bei "Z" anzukommen - vielleicht aber auch nicht. Die 130er-Grenze wurde lange, bevor solche Untersuchungen möglich waren, festgelegt. Ich hielte es für eine völlig irre Vorstellung, sie ließe sich durch solche Untersuchungen zufällig bestätigen.

      Es ist im Kern hauptsächlich dieser physiologisch nachgewiesene "andere Denkweg", der zu sozialen Problemen führt - denn er ist nicht kommunizierbar, außer zwischen HBs: Die nicken vielleicht nur kurz.
      Für "klassisches" Denken ist der Weg nicht nachvollziehbar. Das führt dazu, daß sein Ergebnis nicht akzeptiert wird, und "das Leben ist hart": Das kann natürlich nur an dem "Spinner" liegen. Bei Lehrern kann das zB schnell in der Schublade "nur geraten" landen, iSv "nicht nachgedacht".
      Die HB-Realität dagegen ist meistens schlicht: Sie wissen selber nicht, wie sie darauf kommen, und verzweifeln manchmal regelrecht daran, daß das doch "einfach vollkommen klar" sei - nein?

      Das ist mE das Setting, vor dessen Hintergrund sich die Debatte über Förderungsbedarf abspielt. Dabei geht es eigentlich "nur" um Bestärkung, andersartige Anregung, eigene Grenzen spüren zu können (! - ! - !) und soziale Anerkennung. Diese Debatte mit Leuten, und für Leute zu führen, die das Problem aus eigener Erfahrung nicht nachvollziehen können, aber Betroffene bei seiner Bewältigung unterstützen sollen, das ist natürlich schon eine sehr spezielle Anforderung. - Sie "aus der Welt zu diskutieren", ist für Rhetoriker ein Kinderspiel, doch das ist konfliktbeladen: Wer ungefähr verstanden und akzeptiert hat, worum es geht, sich engagieren will und Mitstreiter sucht, könnte das als rational verbrämtes: "Ich will aber nicht!" interpretieren, als "Arbeitsvermeidungsdebatte", oder als: "Ich muß vor allem Eines nicht ändern: mich!".
Nun sind die Vorbemerkungen ja wohl ihrerseits zu einem Beitrag geraten. Smilie
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gottogo
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 111

Beitrag(#767555) Verfasst am: 12.07.2007, 23:21    Titel: Hochbegabung - Aller Anfang... Antworten mit Zitat

Es ist schon etwas merkwürdig, hier als Betroffener zu erfahren, daß man gar nicht betroffen war. - Quod erat demonstrandum: Niemand will das wissen! Das ist das Erste, was du als Betroffener lernen solltest, wenn du damit bemerkt wirst. Falls nicht, gibt es gerne mal was auf die Schnauze, mit Glück lachen dich die Anderen nur aus, oder drehen sich weg.

Meine Lehre daraus: Rede nur, worüber die Anderen sprechen wollen, eigene Ideen behalte für dich. Beobachte genau und halte selber ein, wie sie darüber reden. (...Wie man sieht, habe ich mittlerweile dazugelernt... zynisches Grinsen )
Krass gesagt, habe ich meine Muttersprache ein zweites Mal gelernt, zur Orientierung in einer anderen Welt, als die Familie mit Geschwistern sie mir bot (kriegsverarmtes Bildungsbürgertum), und als sie für mich aus eigener Wahrnehmung zu funktionieren schien (...unsere Mutter wollte gewiß keine HB-Sonderlinge als Kinder haben, sie wußte, warum: die ganze Familie war "aus der Gegend", meine beiden Großväter galten als "Universalgenies") -

War mir ein Thema wichtig, und wollte ich mich daran beteiligen, mußte ich zwei Parallelwelten praktisch im Simultanbetrieb ständig gegeneinander abgleichen - bei ohnehin überdurchschnittlich detailgenauer Wahrnehmung (...was mir so natürlich nicht bewußt war). Mein Gehirn mußte dafür auf Höchstleistung laufen, Tag für Tag hatte ich Heißhunger auf Fleisch, je fetter, desto lieber, aber wir hatten kein Geld dafür. Vielleicht war ich gar nicht so schmächtig, weil ich ein "schlechter Futterverwerter" war, sondern weil mein Hirn so ein gefräßiger Energieverbraucher war. Smilie

Nichts wünschte ich mir sehnlicher, als zu sein, wie die Anderen. Vor allem nach Einem strebte ich ganz bestimmt nicht: überheblich zu wirken. Doch die Provokation lag darin, was ich sagte, nicht darin, wie ich es sagte.
Wenn mich ein Thema nicht interessierte, war es relativ einfach: Dann sagte ich eben nichts. Doch selbst das war leichter gesagt, als getan:
Worum geht's unter Jungs? Darum, wer das Sagen hat. Wortführer, die in dieser Hinsicht besonders fit waren, schöpften Verdacht, wenn sie mitbekamen, daß ich verfolgte, was gesprochen wurde, und dann selber nichts dazu sagte: "Was guckst du denn so!?" - Und schon wurde es wieder eng. Jetzt konnte meine einzige Stärke: mich rhetorisch zur Wehr zu setzen, verdammt schnell zum Problem werden.
Meine wichtigste Überlebensstrategie auf der Straße war, den richtigen Augenblick zur Flucht zu erkennen und dabei das Überraschungsmoment zu nutzen...: ein richtiger "Feigling" eben! - Es sind wirklich tolle Erfolgsgefühle, mit denen man dann nach Hause kommt:
    Anführerwissen - das zu erkennen, sind nur Wenige "zu blöd" - ist nur zulässig, wenn du auch eine Anführerfigur abgibst, Führungsanspruch erhebst und notfalls körperlich durchsetzen kannst, wenn nicht selbst, dann durch loyale "Bodygards". - Führungswissen ist per se eine Provokation - unabhängig von der Art seines Vortrags...: Nach ungeschriebenen und unabänderlichen Regeln unseres Sozialverhaltens begründet es nämlich, quasi "objektiv", einen Führungsanspruch - und das ist, bei Licht besehen, sinnvoll. Deswegen "muß" es beim geringsten Aufblitzen sofort vom "Silberrücken" niedergemacht werden, soll es die Gruppe nicht "aufmischen". Auch das ist sinnvoll: Herrschaftswissen ist wertlos, wenn man es nicht durchsetzen kann.
      Dieser Realität war ich, übrigens - 'Tschuldigung, liebe "Genders"! -, nicht nur physisch, sondern auch psychisch schon allein deshalb nicht gewachsen, weil bei Sozialisation durch eine mittlerweile alleinerziehende Mutter nun mal das "Mannsvorbild" fehlt (unabhängig davon, ob das Vorhandensein eines Mannes Besseres garantiert), auch wenn meine Mutter als dominanzfähige Persönlichkeit und entsprechend wache Menschenkennerin einige Kompetenz dafür hatte und sich des Problems bewußt war:
      Im Gegensatz zu heutigen Programm-RealistInnen bzw Realitäts-ProgrammiererInnen hat sie nie Zweifel daran gelassen, auch mir gegenüber frühestmöglich betont, daß es schwierig für sie ist, mir Ausgleich für das Defizit zu verschaffen, ich bräuchte zumindest mehr "männlichen Anschluß", auch wenn das kein vollwertiger Ersatz sei. -
        Nochmal 'Tschuldigung: "Früher wußte man noch", daß die typisch weibliche "Soziallogik", Alle seien gleich, und niemand dürfe den Kopf nach oben hinausstrecken, es sei denn, er ist beliebt, und das richtet sich danach, welche Beziehungen er zu anderen Beliebten unterhält..., daß diese Logik nur unter Frauen funktioniert, und dort auch richtig ist, unter Männern aber glatter Unfug.
        Während heute allgegenwärtige "Beschlußlage" ist, eine gute Welt könne nur eine weibliche Welt sein (also Mono-Kultur, statt Bi-Kultur, die Evolution hatte nicht ganz verstanden, worum es bei Arbeitsteilung geht?), fangen wir an, uns zu wundern, warum jetzt in der Schule die Jungs zu Benachteiligten werden, und denken neu über Geschlechtertrennung nach - ohne das Problem zu verstehen. Pfeil Nächste Frage (OT): Geht es um Gleichberechtigung, oder um Gleichwertigkeit?
        Pfeil OT: Hat am Ende der Islam ein Wissen darüber, wie Menschen wirklich funktionieren, das uns vor lauter Aufklärung abhanden gekommen ist? Müssen wir dieses Wissen vielleicht nur von dem männlichen Machtmißbrauch reinigen, um trotzdem noch auf einen "wahren Kern" zu stoßen?
      Eines steht fest: HBs verstoßen per se gegen "weibliche Sozialregeln"! - Eliteförderung: So etwas denken sich Männer aus.
      Lehrmethoden, die Stärken stärken, werden abgesetzt, solche, die Schwächen lindern oder kaschieren und gleichzeitig Stärken nivellieren, sind ok ("Gerechtigkeit" ist weiblich - 'Tschuldigung)...: siehe Glaubenskrieg um die Ganzwortmethode! -
      Ich gehörte zu den wenigen Glücklichen, deren Einschulung in das richtige Zeitfenster entsprechender Schulversuche fiel:
        Ich kann anschaulich bezeugen, was (dieses) Lesen mit Sprach- und Denkfähigkeiten zu tun hat (welch überraschende Assoziation?)...: wohl vor allem auf Deutsch, weshalb uns, siehe PISA, solche Ignoranz besonders deutlich trifft. - Kreativität, Innovationskraft, ein "Volk von Tüftlern und Bastlern", das lehrt man anders. Aber wie "verlehrt" man einem Volk von anscheinend zu kurz Gekommenen den systematischen Neid auf Alles, was zu einem Vorteil für Andere führen könnte - ohne abzuwarten, was daraus wird? - Das hat mit Chancengleichheit genauso viel zu tun, wie Sexualität mit Mißbrauch: Es geht nur um Macht.
        Auch Demokratie schützt davor nicht, wenn sie als Macht der Vielen zur Ohnmacht der Vielen degeneriert...: das kann sie sogar zur Ursache machen - haben wir es vielleicht doch noch nicht begriffen? Neid - nach Tausend Jahren mal auf demokratisch? Diesmal korrekt?
    Mir ist schon klar: Ähnliche "Durchsetzungsprobleme im Straßenverkehr" kann man auch "ohne IQ" haben, allemal bei dieser familiären Ausgangslage..., aber, bitte, keine unerlaubten Umkehrschlüsse! - Hier war nicht von Provokationen durch soziale Inkompetenz oder "Schwächlingssignale" die Rede - das Risiko solcher einfachen Reaktionsmuster ist schnell erlernbar und entsprechende Situationen leicht vermeidbar.
    Hier ging es um die viel schwieriger zu vermeidende Falle eines "unvorteilhaften Gesprächsinhalts", der plötzlich eine konfliktfreie Verhaltensalternative nicht mehr bietet..., und zwar spezifisch für HBs.

Fazit: Reden oder Schweigen, beides konnte auf der Straße falsch sein, da half nur Vermeiden - also halte dich fern von solchen Situationen und erkenne sie rechtzeitig von weitem. Die Gesetze der Prärie sind einfach gegen dich. - Das kann bei HBs schnell zu der "Sicherheitsstrategie" führen, Unbekannten generell auszuweichen (Angst in diesem Sinn hatte ich allerdings nicht, da habe ich erstmal auf meine Umgangserfahrungen und meine "mündlichen" Abwehrkräfte vertraut).

Stärkung war das einzige Rezept, und die bekam ich glücklicherweise durch die Bodenständigkeit in der Familie: Bei uns war man nicht "neuklug". Deshalb war auch dafür gesorgt, daß ich mich nicht zu sehr verkroch.


...Ein Anfang darüber, wie sich das anfühlen kann, und wie Rahmenbedingungen dabei mitspielen. Damit ist noch nicht viel erklärt, aber damit ist wiederum nicht bewiesen, daß es nichts zu erklären gibt...: Ich könnte viele anschauliche Beispiele liefern. - Schon sehr früh hatte ich, sicher ein Vorteil der eher weiblichen Sozialisation, ein starkes Motiv - ein soziales -, zu verstehen, ob und inwiefern ich anders war, wie meine Art zu denken funktionierte, und es war sicher anfangs eine gehörige Portion Not dabei, dem bangen eigenen Verdacht, nicht ganz richtig im Kopf zu sein, einen positiven Ausgang zu weisen.
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katholisch
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Beitrag(#769625) Verfasst am: 16.07.2007, 11:54    Titel: Antworten mit Zitat

so Förderung für Hochbegabte wäre bei mir auch nicht schlecht gewesen; das war auch bisserl ein Manko von den Lehrern, die hätten meine Hochbegabung schon erkennen müssen und da Vorschläge unterbreiten können. Finde diese Förderung an sich hoch begabt. Smilie
_________________
Grüß euch Gott - alle miteinander!


r.-k. und
gemeiner Feld-, Wald- und Wiesenchrist
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Peter H.
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Beitrag(#771400) Verfasst am: 18.07.2007, 21:31    Titel: Antworten mit Zitat

Hochbegabtenförderung ist zutiefst undemokratisch, nichts als ein bloßes Aussortieren. Auf der einen Seite die Edelmenschen, schlimmstenfalls Übermenschen, auf der andferen Seite der bloße Plebs, auf den dann noch mehr Schatten fällt, als ohnehin. Es herrscht so der Grundsatz: wo viel Licht hinfällt, da ist auch dann viel Schatten. Böse
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Sokrateer
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Beitrag(#776728) Verfasst am: 27.07.2007, 17:17    Titel: Antworten mit Zitat

"Meine Mitschüler sind primitiv und faul"

Zitat:
Das Schlimmste, was mir in der Schule je passierte ..., war die Zeit kurz vor meiner mündlichen Lateinprüfung. Damals durfte ich bei meiner Klassenlehrerin den Unterricht schwänzen und stattdessen Latein üben, die Woche vor dem großen Tag bekam ich sogar komplett frei. Da kamen Sprüche wie: "Der Marco kriegt ja immer seine Sonderberechtigung."

Offenbar stimmt es ja auch.

Zitat:
Die meisten meiner Mitschüler finde ich ... primitiv, desinteressiert, faul, gleichgültig, intrigant.

Und die Lehrer ... nicht gerade viel besser.

Wenn ich könnte, würde ich ... nach der Schule erst einmal ins Ausland gehen, vielleicht in ein buddhistisches Kloster.

Was für ein arrogantes Streber-Arschloch. Im Ausland wird ihn auch keiner leiden können.
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gottogo
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Beitrag(#776752) Verfasst am: 27.07.2007, 18:30    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
"Meine Mitschüler sind primitiv und faul"

Zitat:
Das Schlimmste, was mir in der Schule je passierte ..., war die Zeit kurz vor meiner mündlichen Lateinprüfung. Damals durfte ich bei meiner Klassenlehrerin den Unterricht schwänzen und stattdessen Latein üben, die Woche vor dem großen Tag bekam ich sogar komplett frei. Da kamen Sprüche wie: "Der Marco kriegt ja immer seine Sonderberechtigung."

Offenbar stimmt es ja auch.
Ach, du Sch...! Da frage ich mich ernsthaft, ob ich nicht doch froh sein muß, daß man damals von der Symptomatik Hochbegabter nichts wußte...! Bei so einem Vorschlag vom Lehrer hätte ich eine knallrote Birne bekommen und hätte mich strikt geweigert, darauf einzugehen! - Bin froh über deine "Warnung": Das hat mir erspart, mir den Link überhaupt reinzuziehen. Lachen
Aber, wer weiß: Vielleicht hat der Lehrer genau gewußt, was für ein Früchtchen er während der letzten Gelegenheit zum Lernen für die Mitschüler von deren Bemühungen fernhielt...: Wenn der Typ Bemerkungen dieser Qualität auch im Unterricht abließ, hätte mir das auch als Lösung einfallen können, den mit so einer Begründung nach Hause zu schicken...

Zitat:
Zitat:
Die meisten meiner Mitschüler finde ich ... primitiv, desinteressiert, faul, gleichgültig, intrigant.

Und die Lehrer ... nicht gerade viel besser.
Auch mit einer Schule kann man natürlich Pech haben - das hatte ich nun eigentlich dann doch eher nicht -, aber trotzdem muß man sich ja wohl fragen, was ein derart Hochbegabter, wenn auch vielleicht weniger reich Gesegneter, auf einer Schule zu suchen hätte, wo sich solche Figuren tatsächlich herumtreiben könnten...

Zitat:
Zitat:
Wenn ich könnte, würde ich ... nach der Schule erst einmal ins Ausland gehen, vielleicht in ein buddhistisches Kloster.

Was für ein arrogantes Streber-Arschloch. Im Ausland wird ihn auch keiner leiden können.
Lachen Recht hast du. Und die Menschheit wird mit Glück ihn, aber nicht er sie voranbringen. zynisches Grinsen
Andererseits: Vielleicht hat er da intuitiv die erste gute Idee seines Lebens: Dort werden sie ganz bestimmt alles Wissen und Können verfügbar haben, um ihn zurechtzubiegen..., wenn er's lange genug aushält... Smilie

Im Grunde ist er wohl eine arme Sau. Die Unterstützung, die er gebraucht hätte, hat er jedenfalls offensichtlich nicht bekommen. Gerade um ua solche Probleme geht es dabei...: Frage Können wir uns wirklich leisten - falls er denn tatsächlich hochbegabt ist: er könnte auch einfach gelernt haben, wie man so etwas faket - echte Talente schon während des Heranwachsens so verbrennen zu lassen, wie ihn?
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Argáiþ
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Beitrag(#776758) Verfasst am: 27.07.2007, 18:39    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Hochbegabtenförderung ist zutiefst undemokratisch, nichts als ein bloßes Aussortieren. Auf der einen Seite die Edelmenschen, schlimmstenfalls Übermenschen, auf der andferen Seite der bloße Plebs, auf den dann noch mehr Schatten fällt, als ohnehin. Es herrscht so der Grundsatz: wo viel Licht hinfällt, da ist auch dann viel Schatten. Böse


Mit den Augen rollen
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gottogo
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Beitrag(#776759) Verfasst am: 27.07.2007, 18:44    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:
Hochbegabtenförderung ist zutiefst undemokratisch, nichts als ein bloßes Aussortieren. Auf der einen Seite die Edelmenschen, schlimmstenfalls Übermenschen, auf der andferen Seite der bloße Plebs, auf den dann noch mehr Schatten fällt, als ohnehin. Es herrscht so der Grundsatz: wo viel Licht hinfällt, da ist auch dann viel Schatten. Böse

Mit den Augen rollen

Lachen Du bist wieder überaus diskret. Das gefällt mir. zwinkern
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Sokrateer
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Beitrag(#776802) Verfasst am: 27.07.2007, 19:10    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Hochbegabtenförderung ist zutiefst undemokratisch, nichts als ein bloßes Aussortieren. Auf der einen Seite die Edelmenschen, schlimmstenfalls Übermenschen, auf der andferen Seite der bloße Plebs, auf den dann noch mehr Schatten fällt, als ohnehin. Es herrscht so der Grundsatz: wo viel Licht hinfällt, da ist auch dann viel Schatten. Böse

ungleich verteilte Fähigkeiten = undemokratisch?

Du hast ein Problem mit der Natur und nicht mit der Hochbegabtenförderung, denn die sind auch ganz ohne Förderung hochintelligent, genauso wie manche Kids kräftiger und geschickter sind als andere.
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Algol
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Beitrag(#776825) Verfasst am: 27.07.2007, 19:33    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
"Meine Mitschüler sind primitiv und faul"


Zitat:
Ich wäre gerne wie ... meine Nachfahren. Die sind noch nicht geboren.

HB eben ... zwinkern
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Leben kann tödlich sein
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Peter H.
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Beitrag(#776828) Verfasst am: 27.07.2007, 19:41    Titel: Antworten mit Zitat

[quote="Sokrateer" postid=776802]
Peter H. hat folgendes geschrieben:

ungleich verteilte Fähigkeiten = undemokratisch?

Du hast ein Problem mit der Natur und nicht mit der Hochbegabtenförderung, denn die sind auch ganz ohne Förderung hochintelligent, genauso wie manche Kids kräftiger und geschickter sind als andere.


Ich habe kein Problem mit der Natur und erkenne an, dass die geistigen Gaben ungleich verteilt sind. Doch gerade deshalb, sollte nicht durch Förderung noch eins draufgesetzt werden.
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groundhog
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Beitrag(#776830) Verfasst am: 27.07.2007, 19:48    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:


Du hast ein Problem mit der Natur und nicht mit der Hochbegabtenförderung, denn die sind auch ganz ohne Förderung hochintelligent, genauso wie manche Kids kräftiger und geschickter sind als andere.


Ich habe kein Problem mit der Natur und erkenne an, dass die geistigen Gaben ungleich verteilt sind. Doch gerade deshalb, sollte nicht durch Förderung noch eins draufgesetzt werden.


Wo ist für dich denn das Problem. Es ist doch im Interesse jeder Gesellschaft, dass jeder sein Potential voll ausschöpfen kann, sofern es der Gemeinschaft dient. Das beinhaltet eben Sonderbehandlung für unterdurchschnittlich begabte, und Sonderbehandlung für überdurchschnittlich begabte.
_________________
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Sokrateer
souverän



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Beitrag(#776836) Verfasst am: 27.07.2007, 19:54    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Ich habe kein Problem mit der Natur und erkenne an, dass die geistigen Gaben ungleich verteilt sind. Doch gerade deshalb, sollte nicht durch Förderung noch eins draufgesetzt werden.

Solltest du nicht konsequenterweise für aktive Verblödung der Hochbegabten eintreten? Wie wäre es damit, den Hbs verpflichtend Alkohol in die Schulmilch zu mischen?
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gottogo
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Beitrag(#776839) Verfasst am: 27.07.2007, 20:00    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:
Ich habe kein Problem mit der Natur und erkenne an, dass die geistigen Gaben ungleich verteilt sind. Doch gerade deshalb, sollte nicht durch Förderung noch eins draufgesetzt werden.

Solltest du nicht konsequenterweise für aktive Verblödung der Hochbegabten eintreten? Wie wäre es damit, den Hbs verpflichtend Alkohol in die Schulmilch zu mischen?

Lachen Cool Lachen
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Peter H.
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Beitrag(#776846) Verfasst am: 27.07.2007, 20:06    Titel: Antworten mit Zitat

Ne, ich denke mal ein Hochbegabter setzt sich auch ohne gezielte Förderung durch. All die Jahrhunderte vor uns beweisen es.
Eine Breitenförderung hingegen befähigt die Massen, Vieles besser zu erkennen und dann auch besser in ihrem Sinne zu realisieren. Es ist ja typisch für eine Klassengesellschaft dass sie die "Guten" ins Töpfchen setzt, die "Schlechten" ins Kröpfchen. So wird das ausgeprägte Unten und Oben zusätzlich einzementiert, was natürlich vion den Privilegierten auch sehr gewollt ist.
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gottogo
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Beitrag(#776849) Verfasst am: 27.07.2007, 20:10    Titel: Antworten mit Zitat

Algol hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
"Meine Mitschüler sind primitiv und faul"
Zitat:
Ich wäre gerne wie ... meine Nachfahren. Die sind noch nicht geboren.

HB eben ... zwinkern

Geschockt Wow, sowas kann man ja kaum glauben. Erbrechen
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