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Bomben gegen Abtreibungskliniken
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1299626) Verfasst am: 02.06.2009, 22:16    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
Hope hat folgendes geschrieben:
spielt keine Rolle! Auch als vorbeugung ist selbstjustiz nicht legitim!

Man muss den Notwehrbegriff nur weit genug interpretieren, dann ist es keine Selbstjustiz mehr.

Genauso, wie zuvor der Mordbegriff erweitert wurde (um Abtreibung als Mord bezeichnen zu können).



In dem oben zitierten Sermon ueber Dave Hill wurde mustergueltig demonstriert, wie man die Notwehr konstruiert. Es wurde darauf hingewiesen, dass Dave Hill's Opfer 32 Termine fuer Abtreibungen auf dem Terminplan hatte als er ermordet wurde und deshalb wird der Begriff "Mord" fuer die Bluttat abgelehnt. In dieser "Logik" erscheint die Tat tatsaechlich als reine Notwehr. "32 unschuldige Babys" wurden "gerettet" und die Tat wird so gerechtfertigt.
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#1299733) Verfasst am: 03.06.2009, 00:07    Titel: Antworten mit Zitat

Boson hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Heike J hat folgendes geschrieben:
In den USA ist jetzt ein Abtreibungsarzt erschossen worden.

In einer Kirche während des Gottesdienstes.

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,627899,00.html


'Unbekannte Täter' heißt es dort. Man kennt weder den Mörder noch seine Motivation. DerOrt des Anschlages spricht nicht für einen Christen. Was also willst du sagen?


Lachen
Du bist wirklich so lächerlich. Verlegen


Beziehe deine Wertungen nicht auf die Person sondern auf die Aussagen. Ersteres verträgt sich nicht sonderlich gut mit der Netiquette.
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Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.

- Niklas Luhmann -
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1299834) Verfasst am: 03.06.2009, 08:56    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Dass es sich bei den Leuten allerdings dennoch um Christen handelt, sowie dass die army of god sich als radikaler Arm der Pro-life-Bewegung versteht und keinesfalls alle aus dieser Szene die noetige Distanz zu den Radikalen einhalten, ist dennoch eine Tatsache um die man sich nicht herumdrucken sollte. Die Army of god ist paradoxerweise genauso Teil des amerikanischen Christentums wie viele ihrer Opfer, die oft selber glaeubige Christen sind, die die Motivation fuer ihre Hilfe fuer in Notlagen geratene Frauen aus der christlichen Soziallehre und mithin aus der selben "heiligen Schrift" nehmen wie ihre Moerder die fuer ihre Mordtaten. Diese Wahrheit mag fuer manche Leute unangenehm sein, ist allerdings nichtsdestoweniger eine Wahrheit. Das Christentum hat viele Gesichter und ist in sich oft widerspruechlich und manche seiner Gesichter sind leider recht haesslich, diese Erkenntnis solltest auch Du Dir nicht ersparen.


potzblitz! und das vom Beachbernie!
nun erwarte ich allerdings ne knackige antwort auf die frage, weshalb eine religion mit der eigenschaft derartig widersprüchliche interpretationen und entsprechende taten rechtfertigen zu können besonderen schutz verdient.
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1299845) Verfasst am: 03.06.2009, 09:11    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Dass es sich bei den Leuten allerdings dennoch um Christen handelt, sowie dass die army of god sich als radikaler Arm der Pro-life-Bewegung versteht und keinesfalls alle aus dieser Szene die noetige Distanz zu den Radikalen einhalten, ist dennoch eine Tatsache um die man sich nicht herumdrucken sollte. Die Army of god ist paradoxerweise genauso Teil des amerikanischen Christentums wie viele ihrer Opfer, die oft selber glaeubige Christen sind, die die Motivation fuer ihre Hilfe fuer in Notlagen geratene Frauen aus der christlichen Soziallehre und mithin aus der selben "heiligen Schrift" nehmen wie ihre Moerder die fuer ihre Mordtaten. Diese Wahrheit mag fuer manche Leute unangenehm sein, ist allerdings nichtsdestoweniger eine Wahrheit. Das Christentum hat viele Gesichter und ist in sich oft widerspruechlich und manche seiner Gesichter sind leider recht haesslich, diese Erkenntnis solltest auch Du Dir nicht ersparen.


potzblitz! und das vom Beachbernie!
nun erwarte ich allerdings ne knackige antwort auf die frage, weshalb eine religion mit der eigenschaft derartig widersprüchliche interpretationen und entsprechende taten rechtfertigen zu können besonderen schutz verdient.



Wer spricht von besonderem Schutz? Ich spreche eigentlich immer bloss von Schutz, so wie er jedem zusteht.

Gerade an diesem Beispiel kannst Du uebrigens auch sehen, wie vielschichtig so eine Religion sein kann. Oft handelt es sich hier bei Opfern wie Taeter um Christen und das Christentum hier ausschliesslich auf den Taeter zu reduzieren ist genauso falsch wie wenn man es ausschliesslich auf das Opfer reduziert. Da bist Du genauso weit von der Wahrheit entfernt wie Hope, bloss in entgegengesetzter Richtung. Wer uebrigens die Bluttat dazu benutzt das Christentum pauschal als "Terrorideologie" zu diffamieren, der haut dem Opfer gleich auch noch eine mit rein. Der Mann war naemlich ebenfalls Christ. Warum ist er sonst wohl in der Kirche ermordet worden? Er hatte auch so ueberhaupt nichts terrorhaftes an sich, Christ war er scheinbar aber dennoch.
Wenn Du mir weiter solch schlaue Fragen stellst und ich die Dir beantworte, dann wirst Du vielleicht doch noch das Klassenziel erreichen und die grosse Frage beantworten koennen: Was ist der grosse Unterschied zwischen einer grossen Religionsgemeinschaft mit all ihren vielschichtigen Stroemungen und einer mehr oder weniger homogenen Ideologie? Aber wir wollen nicht zu schnell vorgehen.
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
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Beitrag(#1299849) Verfasst am: 03.06.2009, 09:16    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Dass es sich bei den Leuten allerdings dennoch um Christen handelt, sowie dass die army of god sich als radikaler Arm der Pro-life-Bewegung versteht und keinesfalls alle aus dieser Szene die noetige Distanz zu den Radikalen einhalten, ist dennoch eine Tatsache um die man sich nicht herumdrucken sollte. Die Army of god ist paradoxerweise genauso Teil des amerikanischen Christentums wie viele ihrer Opfer, die oft selber glaeubige Christen sind, die die Motivation fuer ihre Hilfe fuer in Notlagen geratene Frauen aus der christlichen Soziallehre und mithin aus der selben "heiligen Schrift" nehmen wie ihre Moerder die fuer ihre Mordtaten. Diese Wahrheit mag fuer manche Leute unangenehm sein, ist allerdings nichtsdestoweniger eine Wahrheit. Das Christentum hat viele Gesichter und ist in sich oft widerspruechlich und manche seiner Gesichter sind leider recht haesslich, diese Erkenntnis solltest auch Du Dir nicht ersparen.


potzblitz! und das vom Beachbernie!
nun erwarte ich allerdings ne knackige antwort auf die frage, weshalb eine religion mit der eigenschaft derartig widersprüchliche interpretationen und entsprechende taten rechtfertigen zu können besonderen schutz verdient.



Wer spricht von besonderem Schutz? Ich spreche eigentlich immer bloss von Schutz, so wie er jedem zusteht.
jedem? ich sprach nicht von menschen. glaubst du kritik an religion greift menschen an?!

Zitat:
Gerade an diesem Beispiel kannst Du uebrigens auch sehen, wie vielschichtig so eine Religion sein kann. Oft handelt es sich hier bei Opfern wie Taeter um Christen und das Christentum hier ausschliesslich auf den Taeter zu reduzieren ist genauso falsch wie wenn man es ausschliesslich auf das Opfer reduziert. Da bist Du genauso weit von der Wahrheit entfernt wie Hope, bloss in entgegengesetzter Richtung. Wer uebrigens die Bluttat dazu benutzt das Christentum pauschal als "Terrorideologie" zu diffamieren, der haut dem Opfer gleich auch noch eine mit rein. Der Mann war naemlich ebenfalls Christ. Warum ist er sonst wohl in der Kirche ermordet worden? Er hatte auch so ueberhaupt nichts terrorhaftes an sich, Christ war er scheinbar aber dennoch.
Wenn Du mir weiter solch schlaue Fragen stellst und ich die Dir beantworte,

du hast noch nen versuch.

Zitat:
dann wirst Du vielleicht doch noch das Klassenziel erreichen und die grosse Frage beantworten koennen: Was ist der grosse Unterschied zwischen einer grossen Religionsgemeinschaft mit all ihren vielschichtigen Stroemungen und einer mehr oder weniger homogenen Ideologie? Aber wir wollen nicht zu schnell vorgehen.


hab ich schon x-mal beantwortet und ich muss dazu sagen: wenn menschenfeindlichkeit auch nur möglicher teil der vielschichtigkeit einer religion/ideologie ist, lehne ich sie ab wie jede andere menschenfeindliche ideologie, ganz einfach.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Beitrag(#1299853) Verfasst am: 03.06.2009, 09:30    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:

hab ich schon x-mal beantwortet und ich muss dazu sagen: wenn menschenfeindlichkeit auch nur möglicher teil der vielschichtigkeit einer religion/ideologie ist, lehne ich sie ab wie jede andere menschenfeindliche ideologie, ganz einfach.


Dann hing der ermordete Abtreibungsarzt also ebenfalls einer "menschenfeindlichen Ideologie" an? Ich glaube, da wuerde Dir maximal sein Moerder zustimmen und das sollte Dich zumindest ein wenig nachdenklich stimmen, falls das ueberhaupt noch geht... zwinkern
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Alchemist
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Beiträge: 27897
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Beitrag(#1299858) Verfasst am: 03.06.2009, 09:38    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:

hab ich schon x-mal beantwortet und ich muss dazu sagen: wenn menschenfeindlichkeit auch nur möglicher teil der vielschichtigkeit einer religion/ideologie ist, lehne ich sie ab wie jede andere menschenfeindliche ideologie, ganz einfach.


Dann hing der ermordete Abtreibungsarzt also ebenfalls einer "menschenfeindlichen Ideologie" an? Ich glaube, da wuerde Dir maximal sein Moerder zustimmen und das sollte Dich zumindest ein wenig nachdenklich stimmen, falls das ueberhaupt noch geht... zwinkern


Ich verstehe dich nicht ganz.
Eine der zentralen Botschaften des Christentums ist doch, die Menschen per se als Sünder anzusehen und das von bereits von Geburt an.
Ich halte das tatsächlich für menschenfeindlich.
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
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Beitrag(#1299867) Verfasst am: 03.06.2009, 10:03    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:

hab ich schon x-mal beantwortet und ich muss dazu sagen: wenn menschenfeindlichkeit auch nur möglicher teil der vielschichtigkeit einer religion/ideologie ist, lehne ich sie ab wie jede andere menschenfeindliche ideologie, ganz einfach.


Dann hing der ermordete Abtreibungsarzt also ebenfalls einer "menschenfeindlichen Ideologie" an?


da ist sie ja wieder, die bb'sche merkbefreitheit. also vergiss es. Winken
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ballancer
... leidet an dianoia ...



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1300039) Verfasst am: 03.06.2009, 13:48    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:


Ich habe nicht ausgeschlossen, dass Roeder ein christliche Rhetorik vortragen wird, oder das diese radikale 'Army of God' mit ihm in Verbindung steht. Der Kernpunkt meiner Argumentation ist auch nicht die Vorverurteilung, mit der hier Schuldzuweisungen vorschnell gemacht werden, sondern die Assoziation der Pro-Life-Bewegung mit einer Mordtat, obwohl die Bewegung sich scharf von Gewalttaten distanziert und Extremisten scharf verurteilt.


Niemand hat die Pro-Life-Bewegung pauschal fuer den Mord verantwortlich gemacht.


Soll ich wirklich hier gleich mehrere Zitate von den letzten paar Seiten bringen, die das Gegenteil belegen?

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich habe sogar ausdruecklich die Distanzierung der meisten (nicht aller!) Pro-Life-Gruppen erwaehnt und ausserdem klargestellt, dass es sich bei den terroristischen Abtreibungsgegnern um eine kleine Minderheit handelt, die weder fuer das Christentum noch fuer die Abtreibungsgegner insgesamt typisch ist:


Ich weiß deine Differenzierung zu schätzen. Darum geht meine Kritik auch nicht an dich, sondern an all diejenigen, die hier nur den Anlass nehmen, Christen-Bashing zu betreiben.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich gebe allerdings zu bedenken, dass die meisten Christen den feigen Mord an dem Arzt genauso entschieden ablehnen wie unsereiner und dies wohl aus der gleichen Bibel begruenden wie der Moerder seinen Mord.
Fairerweise sollte man nicht unerwaehnt lassen, dass sich auch die meisten christlichen sogenannten "Pro-Life"-Gruppen recht schnell und erfreulich deutlich von der Bluttat des Spinners distanziert haben. Er gehoert ganz offensichtlich einer kleinen radikalen Minderheit innerhalb des amerikanischen Christentums an und kann sicher nicht als typisch gelten.


Dass es sich bei den Leuten allerdings dennoch um Christen handelt, sowie dass die army of god sich als radikaler Arm der Pro-life-Bewegung versteht und keinesfalls alle aus dieser Szene die noetige Distanz zu den Radikalen einhalten, ist dennoch eine Tatsache um die man sich nicht herumdrucken sollte.


Ich kann nicht ausschließen, dass es in der Szene Menschen gibt, die sich selber als gläubige Christen bezeichnen. Das aber macht die Tat von Verblendeten, die in krassem Gegensatz zu den Aufforderungen im NT steht, nicht zu einer christlichen Tat oder zu einer christlich motivierten Tat.

Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass auch nur 1 % der Pro-Life-Bewegung mit dieser Tat sympathisiert.


beachbernie hat folgendes geschrieben:
Die Army of god ist paradoxerweise genauso Teil des amerikanischen Christentums wie viele ihrer Opfer, die oft selber glaeubige Christen sind, die die Motivation fuer ihre Hilfe fuer in Notlagen geratene Frauen aus der christlichen Soziallehre und mithin aus der selben "heiligen Schrift" nehmen wie ihre Moerder die fuer ihre Mordtaten. Diese Wahrheit mag fuer manche Leute unangenehm sein, ist allerdings nichtsdestoweniger eine Wahrheit. Das Christentum hat viele Gesichter und ist in sich oft widerspruechlich und manche seiner Gesichter sind leider recht haesslich, diese Erkenntnis solltest auch Du Dir nicht ersparen.


Ich erspare sie mir auch nicht. Ich habe mich mit dem Text von Shelley Shannon auseinander gesetzt:

ballancer hat folgendes geschrieben:
Mit den Konjunktiven ist das schon ein Problem. Wollen wir nicht lieber etwas konkretes anschauen? Ich habe einen Text von Shelley Shannon gefunden, in dem sie sich zu den Vorwürfen äußert.
...
Mrs. Shannon hat für mich eine klar erkennbare religöse Motivation für Gewalttaten. Allerdings ist diese deutlich verzerrt, denn aus der Vertreibung der Händler aus dem Tempel, die schließlich von Jesus selber autorisiert angesehen wird, lassen sich keine Anschläge auf Leib und Leben her ableiten.


Ich habe nie bezweifelt, dass man die christliche Lehre instrumentalisieren oder völlig falsch verstehen kann. Das aber ist kein Argument gegen die Lehre, sondern nur gegen die Fehlinterpretation.
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Latina
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Anmeldungsdatum: 28.07.2006
Beiträge: 934
Wohnort: Börn, Hellvetia

Beitrag(#1300043) Verfasst am: 03.06.2009, 13:55    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:

Ich habe nie bezweifelt, dass man die christliche Lehre instrumentalisieren oder völlig falsch verstehen kann. Das aber ist kein Argument gegen die Lehre, sondern nur gegen die Fehlinterpretation.


Und natürlich weisst genau DU, welche die RICHTIGE Interpretation ist! Cool
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Yogosh
Leisetreter ...und Klugscheisser



Anmeldungsdatum: 19.03.2009
Beiträge: 2170
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1300055) Verfasst am: 03.06.2009, 14:10    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
Ich habe nie bezweifelt, dass man die christliche Lehre instrumentalisieren oder völlig falsch verstehen kann. Das aber ist kein Argument gegen die Lehre, sondern nur gegen die Fehlinterpretation.

Prinzipiell stimme ich dem zu. Die Kritik an der Lehre wäre aber dass sie so ambivalent oder unklar ist dass so viele grundverschiedene Interpretationen möglich sind.
Selbst das trifft genauso auch auf nicht religiöse Lehren zu. Aber die haben die Möglichkeit sich bewußt zu ändern und zu entwickeln.
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ballancer
... leidet an dianoia ...



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1300069) Verfasst am: 03.06.2009, 14:23    Titel: Antworten mit Zitat

Yogosh hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Ich habe nie bezweifelt, dass man die christliche Lehre instrumentalisieren oder völlig falsch verstehen kann. Das aber ist kein Argument gegen die Lehre, sondern nur gegen die Fehlinterpretation.

Prinzipiell stimme ich dem zu. Die Kritik an der Lehre wäre aber dass sie so ambivalent oder unklar ist dass so viele grundverschiedene Interpretationen möglich sind.
Selbst das trifft genauso auch auf nicht religiöse Lehren zu. Aber die haben die Möglichkeit sich bewußt zu ändern und zu entwickeln.


Nenne eine Lehre, die man nicht völlig anders verstehen kann!

Sogar vom Koran, der nach meinem Dafürhalten sehr eindeutige Aussagen macht, wird behauptet, er sei friedlich.

Und selbst Gesetzestexte, die hauptsächlich mit dem Ziel der Eindeutigkeit und Unmissverständlichkeit entwickelt wurden, gibt es umfangreiche Diskussionen.

Das NT macht m.E. zu vielen Themen klare und eindeutige Aussagen. In der Struktur werden jedoch auch einige Themen sehr dialektisch diskutiert. Ich sehe in der Dialektik der Texte zum Einen sehr wohl die schmerzlichen Konflikte, zu denen diese führten, zum Anderen aber die Notwendigkeit, eine Entwicklung über einen längeren Zeitraum voranzutreiben, der zu einem progressiven Geschichtsfortschritt und Gesellschaftsentwicklung führt.

Mir wäre ein harmonischerer Geschichtsverlauf sicher lieber gewesen, jedoch sehe ich keine Möglichkeit, wie sich die Geschichte ohne die Opfer hätte entwickeln können. Fernöstliche Weisheitslehren haben der Harmonie einen weit größeren Wert beigemessen. Die Gesellschaften sind daran erstarrt, obwohl sie von einem wesentlich höherem Niveau starteten..
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Latina
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Anmeldungsdatum: 28.07.2006
Beiträge: 934
Wohnort: Börn, Hellvetia

Beitrag(#1300081) Verfasst am: 03.06.2009, 14:34    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
Yogosh hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Ich habe nie bezweifelt, dass man die christliche Lehre instrumentalisieren oder völlig falsch verstehen kann. Das aber ist kein Argument gegen die Lehre, sondern nur gegen die Fehlinterpretation.

Prinzipiell stimme ich dem zu. Die Kritik an der Lehre wäre aber dass sie so ambivalent oder unklar ist dass so viele grundverschiedene Interpretationen möglich sind.
Selbst das trifft genauso auch auf nicht religiöse Lehren zu. Aber die haben die Möglichkeit sich bewußt zu ändern und zu entwickeln.


Nenne eine Lehre, die man nicht völlig anders verstehen kann!

Sogar vom Koran, der nach meinem Dafürhalten sehr eindeutige Aussagen macht, wird behauptet, er sei friedlich.

Und selbst Gesetzestexte, die hauptsächlich mit dem Ziel der Eindeutigkeit und Unmissverständlichkeit entwickelt wurden, gibt es umfangreiche Diskussionen.

Das NT macht m.E. zu vielen Themen klare und eindeutige Aussagen. In der Struktur werden jedoch auch einige Themen sehr dialektisch diskutiert. Ich sehe in der Dialektik der Texte zum Einen sehr wohl die schmerzlichen Konflikte, zu denen diese führten, zum Anderen aber die Notwendigkeit, eine Entwicklung über einen längeren Zeitraum voranzutreiben, der zu einem progressiven Geschichtsfortschritt und Gesellschaftsentwicklung führt.

Mir wäre ein harmonischerer Geschichtsverlauf sicher lieber gewesen, jedoch sehe ich keine Möglichkeit, wie sich die Geschichte ohne die Opfer hätte entwickeln können. Fernöstliche Weisheitslehren haben der Harmonie einen weit größeren Wert beigemessen. Die Gesellschaften sind daran erstarrt, obwohl sie von einem wesentlich höherem Niveau starteten..


Gröhl... Gröhl... Gröhl... Gröhl...

Genau, den Fortschritt haben wir ja dem Christentum zu verdanken! Und ja, sorry für alle verbrannten Hexen, Ketzer undsoweiter. Es war ja für nen guten Zweck.
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Ralf Rudolfy
Auf eigenen Wunsch deaktiviert.



Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1300083) Verfasst am: 03.06.2009, 14:35    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
Und selbst Gesetzestexte, die hauptsächlich mit dem Ziel der Eindeutigkeit und Unmissverständlichkeit entwickelt wurden, gibt es umfangreiche Diskussionen.

Mir ist kein Gesetz bekannt, aus dessen Formulierung man vollkommen gegensätzliche Positionen herauslesen könnte.
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Wraith
diskordianischer Papst



Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 3189
Wohnort: Regensburg

Beitrag(#1300087) Verfasst am: 03.06.2009, 14:39    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Und selbst Gesetzestexte, die hauptsächlich mit dem Ziel der Eindeutigkeit und Unmissverständlichkeit entwickelt wurden, gibt es umfangreiche Diskussionen.

Mir ist kein Gesetz bekannt, aus dessen Formulierung man vollkommen gegensätzliche Positionen herauslesen könnte.

Du vielleicht nicht, aber balla und Hope kriegen das sicher locker hin.
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ballancer
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Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1300099) Verfasst am: 03.06.2009, 14:48    Titel: Antworten mit Zitat

Wraith hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Und selbst Gesetzestexte, die hauptsächlich mit dem Ziel der Eindeutigkeit und Unmissverständlichkeit entwickelt wurden, gibt es umfangreiche Diskussionen.

Mir ist kein Gesetz bekannt, aus dessen Formulierung man vollkommen gegensätzliche Positionen herauslesen könnte.

Du vielleicht nicht, aber balla und Hope kriegen das sicher locker hin.


Jeder kann alles behaupten. Das sieht man allen Ecken und Enden. Wer allerdings einen Text seriös verstehen will, der kann eben nicht alles Beliebige aus einem Text herauslesen. Das ist meine Position.

Die Kritiker des Christentums aber behaupten, dass man eben diese klaren Aussagen nicht machen könne. Warum also willst du mir und Hope die gegenteilige Behauptung unterstellen?
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1300101) Verfasst am: 03.06.2009, 14:52    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
Wraith hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Und selbst Gesetzestexte, die hauptsächlich mit dem Ziel der Eindeutigkeit und Unmissverständlichkeit entwickelt wurden, gibt es umfangreiche Diskussionen.

Mir ist kein Gesetz bekannt, aus dessen Formulierung man vollkommen gegensätzliche Positionen herauslesen könnte.

Du vielleicht nicht, aber balla und Hope kriegen das sicher locker hin.


Jeder kann alles behaupten. Das sieht man allen Ecken und Enden. Wer allerdings einen Text seriös verstehen will, der kann eben nicht alles Beliebige aus einem Text herauslesen. Das ist meine Position.

[...]


Das behauptest du schon seitdem du hier bist. Mountainking hatte mit dir ellenlange Diskussionen darüber, was denn nun unkritische Textstellen sind, bzw. wie man denn genau wissen könne, was die "richtige" oder meinetwegen seriöse Interpretation einer biblischen Texstelle ist.

Diese Kriterien bist du nicht in der Lage zu liefern und genau deshalb wird dir immer wieder die Willkür deines selbsteigenen Textverständnisses vorgeworfen
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ballancer
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Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1300102) Verfasst am: 03.06.2009, 14:53    Titel: Antworten mit Zitat

Latina hat folgendes geschrieben:

Genau, den Fortschritt haben wir ja dem Christentum zu verdanken! Und ja, sorry für alle verbrannten Hexen, Ketzer undsoweiter. Es war ja für nen guten Zweck.


Das nennt man Zynismus. Allerdings versuchst du damit zu behaupten, dass Hexenverbrennungen Ketzerverfolgung usw. etwas spezifisch christliches sei. Das allerdings ist falsch. Es gibt in fast allen Kulturen vergleichbare (a)soziale Phänomene. Hier kann man nicht von einer spezifisch christlichen Besonderheit ausgehen.

Was allerdings eine spezifische Besonderheit ist, ist die gesellschaftliche und geistesgeschichtliche Entwicklung, die jenseits des christlichen Kulturkreises ohne Parallele ist.
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Wraith
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 3189
Wohnort: Regensburg

Beitrag(#1300103) Verfasst am: 03.06.2009, 14:55    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:

Was allerdings eine spezifische Besonderheit ist, ist die gesellschaftliche und geistesgeschichtliche Entwicklung, die jenseits des christlichen Kulturkreises ohne Parallele ist.


Gröhl... Gröhl... Gröhl...

Dir ist auch echt nichts peinlich, oder?
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ballancer
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Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1300107) Verfasst am: 03.06.2009, 14:58    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:

Jeder kann alles behaupten. Das sieht man allen Ecken und Enden. Wer allerdings einen Text seriös verstehen will, der kann eben nicht alles Beliebige aus einem Text herauslesen. Das ist meine Position.


Das behauptest du schon seitdem du hier bist. Mountainking hatte mit dir ellenlange Diskussionen darüber, was denn nun unkritische Textstellen sind, bzw. wie man denn genau wissen könne, was die "richtige" oder meinetwegen seriöse Interpretation einer biblischen Texstelle ist.


Ich habe in der Tat über viele Stellen ... auch mit MountainKing ... lange Diskussionen gehabt. Welche du nun genau meinst, kann ich nicht nachvollziehen.

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Diese Kriterien bist du nicht in der Lage zu liefern und genau deshalb wird dir immer wieder die Willkür deines selbsteigenen Textverständnisses vorgeworfen


Zu unrecht!

Denn ich habe mehrere Kriterien benannt. In der Hauptsache stütze ich mich auf das Konsistenzkriterium, dass ich auch umfassend erläuterte.

ballancer hat folgendes geschrieben:



  • Fundamentalismus allgemein - berechtigte und unberechtigte Kritik
  • Abgrenzung: Fundamentalismus, Extremismus unf Gewalttätigkeit

  • Bibelfundamentalismus - in unterschiedlichen Ausprägungen
  • Starker Bibelfundamentalismus - Verbalinspiration
  • Schwacher Bibelfundamentalismus - Personalinspiration
  • Konsistenzprobleme des Bibelfundamentalismus

  • Nicht-fundamentalistisches Christentum
  • Erkenntnistheoretische Grundlagen
  • Historisch-kritische Personalinspiration
  • Grenzen des Christentums
  • Konsistenz-Anfragen

Dies Themen erfordern eine zusammenhängende Darstellung ... die sich am Besten über einen Zeitraum entwickeln kann ... zwinkern

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Yogosh
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Beitrag(#1300109) Verfasst am: 03.06.2009, 14:59    Titel: Antworten mit Zitat

Dass man aus einem Text Beliebiges rauslesen könnte wurde auch nicht behauptet.
Ausser bei vielleicht einem Mathebuch lässt jeder Text immer verschiedene Interpretationen zu. Manche mehr, manche weniger.
Heilige Schriften sind ziemlich deutlich im mehr. Was kein Wunder ist: Mehrere Autoren, mehrfach übersetzt und mehrfach editiert.
Religiöse heilige Schriften leiden aber an einer Schwäche die z.B. Gesetzestexte nicht haben: sie werden weder erweitert noch angepasst.
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beachbernie
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Beitrag(#1300365) Verfasst am: 03.06.2009, 21:15    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:

hab ich schon x-mal beantwortet und ich muss dazu sagen: wenn menschenfeindlichkeit auch nur möglicher teil der vielschichtigkeit einer religion/ideologie ist, lehne ich sie ab wie jede andere menschenfeindliche ideologie, ganz einfach.


Dann hing der ermordete Abtreibungsarzt also ebenfalls einer "menschenfeindlichen Ideologie" an?


da ist sie ja wieder, die bb'sche merkbefreitheit. also vergiss es. Winken


Es hat wirklich keinen Sinn mit Dir. Du bist so in Deiner antireligioesen Ideologie befangen, dass Dir jede Faehigkeit zur Differenzierung abhanden gekommen ist. Vielleicht im naechsten Leben wieder.... Winke - Winke

Wichtig ist mir eigentlich bloss herausszustreichen, dass man Deine Auffassungen genausowenig mit "dem Atheismus" gleichsetzen kann wie das Treiben der Aerztemoerder mit "dem Christentum".
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beachbernie
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Beitrag(#1300375) Verfasst am: 03.06.2009, 21:23    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:


Jeder kann alles behaupten. Das sieht man allen Ecken und Enden. Wer allerdings einen Text seriös verstehen will, der kann eben nicht alles Beliebige aus einem Text herauslesen. Das ist meine Position.




Was verstehst Du eigentlich unter "serioes" die Bibel verstehen? Einfach alles weglassen, was Dir nicht in den Kram passt und den Rest dann als die alleinige Wahrheit verkaufen?

Meiner Ansicht nach ist dies genauso unserioes wie das Gegenteil, naemlich die Bibel auf ihre ueblen Inhalte, die es eben auch gibt, zu reduzieren.

Im Grunde genommen versuchst auch Du nur "Beliebiges aus dem Text herauszulesen", nur belieben Dir halt andere Sachen als den erklaerten Religionsfeinden.
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Evilbert
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Beitrag(#1300380) Verfasst am: 03.06.2009, 21:24    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:

Wichtig ist mir eigentlich bloss herausszustreichen, dass man Deine Auffassungen genausowenig mit "dem Atheismus" gleichsetzen kann wie das Treiben der Aerztemoerder mit "dem Christentum".


Ersteres geht sowieso nicht, weil es "den Atheismus" als Ideologie gar nicht gibt.

Das Christentum aber sehr wohl. Und selbstverständlich kann man der Auffassung sein, dass das Christentum an sich menschenfeindlich sei.

Daran ändert die Tatsache gar nix, dass das Opfer hier ebenfalls Christ war. Das hat wohl auch mal bei der amerikanischen Navy gedient; diese wird auch nicht bloss zur menschenfreundlichen Organisation, weil sie auch mal Opfer zu beklagen hat.
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beachbernie
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Beitrag(#1300384) Verfasst am: 03.06.2009, 21:29    Titel: Antworten mit Zitat

Yogosh hat folgendes geschrieben:
Dass man aus einem Text Beliebiges rauslesen könnte wurde auch nicht behauptet.
Ausser bei vielleicht einem Mathebuch lässt jeder Text immer verschiedene Interpretationen zu. Manche mehr, manche weniger.
Heilige Schriften sind ziemlich deutlich im mehr. Was kein Wunder ist: Mehrere Autoren, mehrfach übersetzt und mehrfach editiert.
Religiöse heilige Schriften leiden aber an einer Schwäche die z.B. Gesetzestexte nicht haben: sie werden weder erweitert noch angepasst.




.....und sie versuchen erst gar nicht unmissverstaendlich zu sein. Innere Widersprueche darin sind sogar erwuenscht um mit ihnen weltanschaulich flexibel zu bleiben ohne die "unabaenderliche und ewige heilige Schrift" aendern zu muessen. Dies ist ein ganz fundamentaler Unterschied zu einem Gesetzbuch. Das ist demgegenueber naemlich bewusst eindeutig gehalten und notwendige Anpassungen erfolgen durch Aenderungen des Textes und nicht durch Aenderungen der Interpretation wie bei "heiligen Schriften".

Gruss, Bernie
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beachbernie
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Beitrag(#1300411) Verfasst am: 03.06.2009, 21:51    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Wichtig ist mir eigentlich bloss herausszustreichen, dass man Deine Auffassungen genausowenig mit "dem Atheismus" gleichsetzen kann wie das Treiben der Aerztemoerder mit "dem Christentum".


Ersteres geht sowieso nicht, weil es "den Atheismus" als Ideologie gar nicht gibt.

Das Christentum aber sehr wohl. Und selbstverständlich kann man der Auffassung sein, dass das Christentum an sich menschenfeindlich sei.


Auch "das Christentum" gibt es nicht als uniforme Ideologie. Das Christentum stellt eine vielschichtiges Buendel von weltanschaulichen Lehren dar, die noch nicht einmal alle zur gleichen Zeit entstanden sind, geschweige denn aus derselben Feder stammen! Gleichwohl stellen Einzelstroemungen innerhalb des Christentums oft Ideologien dar. Z.B. die Ideologie der Aerztemoerder. Hierbei von einer "Terrorideologie" zu sprechen ist sicher sehr berechtigt. Diese "Terrorideologie" ist aber nicht identisch mit "dem Christentum", sondern stellt nur einen Ausschnitt daraus dar. Auch ein Arzt, der sich durch seinen christlichen Glauben verpflichtet fuehlt in Not geratenen Frauen dadurch zu helfen, dass er durch einen medizinischen Eingriff Schwangerschaften beendet und sich dadurch zumindest im Amiland akuter Lebensgefahr aussetzt, hat eine Ideologie und zwar eine voellig andere, die aber genausowenig mit "dem Christentum" gleichgesetzt werden kann, sondern nur Teil davon ist. Wir sehen schon an diesem Beispiel, dass das Christentum selbst nicht Ideologie ist, sondern nur die Grundlage bildet, aus der unterschiedliche Menschen fuer sich selber sehr unterschiedliche und manchmal sogar direkt widerspruechliche Ideologien ableiten.
Um hier mal auf den extrem merkbefreiten Vergleich eines hier schreibenden atheistischen Kreuzritters wider die Religion zurueckzukommen: Man kann, wie hier recht schnell klar wird, mit der Bibel sowohl eine Position pro Abtreibung begruenden, als auch eine, die das genaue Gegenteil davon ist und Menschen mit ersterer Position sogar mit religioes gerechtfertigter Gewalt verfolgt. Wer hingegen einem Manifest einer richtigen Ideologie folgt, der hat weitaus weniger Wahlmoeglichkeiten. Man kann mit Inhalten aus "Mein Kampf" sehr leicht Hass gegen Juden begruenden, das genaue Gegenteil davon dort herauszulesen, duerfte allerdings extrem schwer fallen.

Noseman hat folgendes geschrieben:
Daran ändert die Tatsache gar nix, dass das Opfer hier ebenfalls Christ war. Das hat wohl auch mal bei der amerikanischen Navy gedient; diese wird auch nicht bloss zur menschenfreundlichen Organisation, weil sie auch mal Opfer zu beklagen hat.


Hier bewegst Du Dich auf extrem duennem argumentativem Eis. Die "Menschenfreundlichkeit" des Arztes wird absolut nicht dadurch begruendet, dass er zum Opfer wurde, sondern es ist genau umgekehrt, er wurde zum Opfer, weil er Frauen in Not praktische Hilfe leistete.

Gruss, Bernie
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Beitrag(#1300427) Verfasst am: 03.06.2009, 22:09    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Daran ändert die Tatsache gar nix, dass das Opfer hier ebenfalls Christ war. Das hat wohl auch mal bei der amerikanischen Navy gedient; diese wird auch nicht bloss zur menschenfreundlichen Organisation, weil sie auch mal Opfer zu beklagen hat.


beachbernie hat folgendes geschrieben:
Hier bewegst Du Dich auf extrem duennem argumentativem Eis. Die "Menschenfreundlichkeit" des Arztes wird absolut nicht dadurch begruendet, dass er zum Opfer wurde


Das liest Du aus meinen obigen Worten? Frage


beachbernie hat folgendes geschrieben:


Auch "das Christentum" gibt es nicht als uniforme Ideologie. Das Christentum stellt eine vielschichtiges Buendel von weltanschaulichen Lehren dar, die noch nicht einmal alle zur gleichen Zeit entstanden sind, geschweige denn aus derselben Feder stammen! Gleichwohl stellen Einzelstroemungen innerhalb des Christentums oft Ideologien dar. Z.B. die Ideologie der Aerztemoerder. Hierbei von einer "Terrorideologie" zu sprechen ist sicher sehr berechtigt. Diese "Terrorideologie" ist aber nicht identisch mit "dem Christentum", sondern stellt nur einen Ausschnitt daraus dar. Auch ein Arzt, der sich durch seinen christlichen Glauben verpflichtet fuehlt in Not geratenen Frauen dadurch zu helfen, dass er durch einen medizinischen Eingriff Schwangerschaften beendet und sich dadurch zumindest im Amiland akuter Lebensgefahr aussetzt, hat eine Ideologie und zwar eine voellig andere, die aber genausowenig mit "dem Christentum" gleichgesetzt werden kann, sondern nur Teil davon ist. Wir sehen schon an diesem Beispiel, dass das Christentum selbst nicht Ideologie ist, sondern nur die Grundlage bildet, aus der unterschiedliche Menschen fuer sich selber sehr unterschiedliche und manchmal sogar direkt widerspruechliche Ideologien ableiten.
Um hier mal auf den extrem merkbefreiten Vergleich eines hier schreibenden atheistischen Kreuzritters wider die Religion zurueckzukommen: Man kann, wie hier recht schnell klar wird, mit der Bibel sowohl eine Position pro Abtreibung begruenden, als auch eine, die das genaue Gegenteil davon ist und Menschen mit ersterer Position sogar mit religioes gerechtfertigter Gewalt verfolgt. Wer hingegen einem Manifest einer richtigen Ideologie folgt, der hat weitaus weniger Wahlmoeglichkeiten. Man kann mit Inhalten aus "Mein Kampf" sehr leicht Hass gegen Juden begruenden, das genaue Gegenteil davon dort herauszulesen, duerfte allerdings extrem schwer fallen.


Auch der National-sozialismus hat Strömungen gehabt. Jede Ide(e)-ologie hat Strömungen.
Dass es innerhalb einer ganz bestimmten mehr oder weniger Strömungen geben kann, die sich mehr oder weniger an bestimmten Ideen orienterien ist ein quantitatives, kein qualitatives Phänomen.

Alle Unterordnungen des Christentums (beispielsweise) haben einen gemeinsamen Nenner, nämlich den Glauben an den großen Boss.

Und man kann ganz legitimerweise der Auffassung sein (mehr hab ich nicht gesagt und mehr will ich auch gar nicht sagen, allein schon weil dies hier bestimmt nicht der Ort ist das auszudiskutieren), dass bereits dies menschenfeindliche Konsequenzen hat und somit menschenfeindlich ist.
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im falschen Film



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Beitrag(#1300465) Verfasst am: 03.06.2009, 23:08    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Das liest Du aus meinen obigen Worten? Frage


ich hab aufgehört mich darüber zu wundern.
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Beitrag(#1300489) Verfasst am: 03.06.2009, 23:50    Titel: Antworten mit Zitat


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Beitrag(#1300515) Verfasst am: 04.06.2009, 00:31    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:


Jeder kann alles behaupten. Das sieht man allen Ecken und Enden. Wer allerdings einen Text seriös verstehen will, der kann eben nicht alles Beliebige aus einem Text herauslesen. Das ist meine Position.


Was verstehst Du eigentlich unter "serioes" die Bibel verstehen? Einfach alles weglassen, was Dir nicht in den Kram passt und den Rest dann als die alleinige Wahrheit verkaufen?


Wir beide stimmen darin überein, dass das wohl das Gegenteil von seriös wäre.

Seriös ist der Einsatz von anerkannten hermeneutischen Methoden. Der Text wird im historischen Kontext so gelesen, dass er die Frage beantwortet: Was will der Verfasser ausdrücken?

Wenn man zu einer Klärung diesr Frage vorgedrungen ist, kann man sich weiterhin überlegen, in welchem inneren und äußeren Kontext sich dieser Text bewegt. Sind die Ansprüche des Textes unter der Annahmme, dass sich der Text konsistent in seinen Kontext einfügt (Prinzip: Die Bibel erklärt sich selber), verstanden worden, dann kann ein persönliches Verständnis der Aussagen aus gegenwartsbezogener Sicht geleistet werden. Dies kann zur Anerkennung, partiellen Anerkennung / Ablehnung, oder zur vollständigen Ablehnung führen.

Seriosität fordert, dass man seine Aufgaben zum Verständnis des Textes zunächst erledigt hat. Eine Beliebigkeit kann darin nicht erkannt werden.

Auch wenn sich einige Interpreten über die Bewertung des Textes aus heutiger / persönlicher Sicht stark uneins sind, so kann man die hermeneutische Eingangs-Fragen dennoch weitgehend Wertneutral gemeinschaftlich erarbeiten.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Meiner Ansicht nach ist dies genauso unserioes wie das Gegenteil, naemlich die Bibel auf ihre ueblen Inhalte, die es eben auch gibt, zu reduzieren.


Darum reduziere ich auch die Bibel nicht nach belieben, sondern finde nach entsprechender Textarbeit zu einem verantwortbaren Deutungsmuster, dem nichts Willkürliches mehr anhaftet.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Im Grunde genommen versuchst auch Du nur "Beliebiges aus dem Text herauszulesen", nur belieben Dir halt andere Sachen als den erklaerten Religionsfeinden.


Nein, dieser Vorwurf ist unzutreffend. Dazu müsstest du belegen, dass ich meine Textauswahl und Interpretation nach Kriterien der Beliebigkeit betreibe. Dies ist allerdings nicht so ... oder hast du derartige Belege für deinen Vorwurf?
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