schtonk dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.12.2013 Beiträge: 12078
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(#1985643) Verfasst am: 17.02.2015, 21:24 Titel: |
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Alchemist hat folgendes geschrieben: | Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: | sponor hat folgendes geschrieben: | Der "Kerl" ist halt aus einem laizistischen Staat. Da ist er die Verhältnissen in einem Land, das nicht so recht zwischen Staat und Religion zu unterscheiden weiß, eben nicht gewöhnt.
Muss man ihm nachsehen. |
Ich muss aber jemanden, der sich als Atheist bezeichnet, nicht nachsehen, dass er immer noch Mitglied in der Kirche ist, wenn er dafür keinen Grund hat. |
Gibt es in Frankreich analog zu Deutschland denn Kirchenmitgleidschaften?
Immerhin lässt er sich ja jetzt in Frankreich aus dem Streichregister streichen....ich bin mir nicht mal sciher, ob das in Deutschland möglich ist.
P.S. Dazu noch:
Der Austritt in Deutschland ist ein Akt, der eigentlich nur den Staat betrifft.
Laut (zumindest katholischem) Selbstverständnis ist man immer noch Katholik, selbst wenn man amtlich austritt. Das ist eines der Dinge, die mit dem Staatlichen Einzug der Kirchensteuer einhergehen.
Wenn es nun in einem Land ein solches Vorgehen nicht gibt, warum sollte es dann die Option des Austrittes geben? |
Kirchenmitgliedschaften analog zu D gibt es in F, aber sie sie werden von den Franzosen, die nicht gläubig sind, als zufälliger Status angesehen.
Sie kümmern sich nicht weiter drum, weil es dort keine Kirchensteuer gibt, nur eine freiwillige Abgabe (impôt sur le culte).
Aus dem von dir verlinkten Fall geht nicht hervor, ob der Betreffende die deutsche Staatsbürgerschaft angenommen hat, ich vermute aber nicht.
Das würde heißen, dass er als Franzose automatisch den deutschen Einkommenssteuergesetzen unterliegt, wenn er hier wohnt und arbeitet.
Das ist ja auch ok, und wahrscheinlich kann man ihm vorwerfen, sich vorher nicht informiert zu haben. Dass die Behörden nicht mal ein kleines Infoblatt
mit entsprechenden Hinweisen für ausländische Arbeitnehmer haben, ist schon peinlich genug. Aber dass die Amtskirche hinter ihm herschnüffelt,
um ihm Geld aus der Tasche zu ziehen ist übel.
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