Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen |
Autor |
Nachricht |
jagy Herb Derpington III.
Anmeldungsdatum: 26.11.2006 Beiträge: 7275
|
(#1396195) Verfasst am: 24.11.2009, 21:23 Titel: |
|
|
Wie ist das jetzt schon wieder zu verstehen (und die Frage meine ich aufrichtig und nicht rethorisch)?
_________________ INGLIP HAS BEEN SUMMONED - IT HAS BEGUN!
|
|
Nach oben |
|
 |
fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26588
Wohnort: im Speckgürtel
|
(#1396198) Verfasst am: 24.11.2009, 21:29 Titel: Re: systematische "Fehler" |
|
|
immanuela hat folgendes geschrieben: | Wolf hat folgendes geschrieben: | immanuela hat folgendes geschrieben: |
Ich gehe mal davon aus, dass Du auch in dieser so Hinsicht so ahnungslos in Bezug auf die Verhältnisse in Deutschland bist, dass Du einfach nicht weißt und wohl wieder ziemlich schockiert sein wirst, wenn Du erfährst, dass gegen rechtsextrem motivierte Gewalttäter in Deutschland, die Straftaten begehen (und damit meine ich nicht unbedingt, Linke auf Demos zu verhauen, sondern z. B. gezielt ausländische Mitbürger krankenhausreif prügeln), im allgemeinen von der Polizei sehr zögerlich oder gar nicht vorgegangen und vergleichbar nachlässiger ermittelt und milder geurteilt wird, besonders im Ostteil dieser Republik.
Das heisst Du gut? Ich glaube nicht. |
Es ging darum ob Nazis auf Demos von linken Gewalttäter geschützt werden müssen/sollen.
Und nicht um die Nichtverfolgung rechter Gewalttaten. |
Ach, wo genau hast Du das denn hier gelesen? |
Genau darum ging es in diesem rot kommentierten Beitrag Stickys - schon vergessen?:
Sticky hat folgendes geschrieben: | jagy hat folgendes geschrieben: |
Tja, wo kämen wir da auch hin, wenn man jetzt noch Nazis - NAZIS! - gewisse Rechte anerkennen würden! Und erst die Polizei dann, die diesen Menschen, die ihre Rechte in Anspruch nehmen, auch noch wagen - WAGEN! - zu schützen.
Kapiert Ihr eigentlich, was Ihr hier schreibt? Skeptiker, dir ist schon bewusst, das man deinen Ausspruch eigentlich nur so deuten kann, dass Du Mollies gegen Polizisten, die Neonazidemonstartionen schützen, gutheißt! |
Mit anderen Worten: Wenn die Staatsgewalt eines "demokratischen Rechtstaates" jene Organisationen und Gruppierungen schützt, die eben genau diese Demokratie abschaffen und in eine Diktatur umwandeln will, ist das rechtens? Wie war das noch gleich mit den Lagern? Wenn es nach den "schützenswerten" Nazis ginge, hätten wir wieder welche, inklusive Öfen! Dann können wir ja feststellen, wer da wen "grillt"! Und wenn dann Jene kriminalisiert werden, die das verhindern wollen, zeigt es, was wir von so einem "Rechtstaat" halten sollen. |
fwo
_________________ Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.
The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.
Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
|
|
Nach oben |
|
 |
Sticky vae victis
Anmeldungsdatum: 12.10.2005 Beiträge: 5449
Wohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur!
|
(#1396215) Verfasst am: 24.11.2009, 21:59 Titel: |
|
|
jagy hat folgendes geschrieben: |
Wie ist das jetzt schon wieder zu verstehen (und die Frage meine ich aufrichtig und nicht rethorisch)? |
Ich verstehe es so: Ein Polizeibeamter hat seine persönliche ideologische Anschauung als "Ordnungshüter" (und in meinem persönlichen Bekanntenkreis habe ich einige davon), die er ausleben möchte. Er muss aber feststellen, dass diese Anschauung mit der Realität inkompatibel ist. Fazit: Er selbst stellt sich gegen dieses System und wirft Steine gegen seine eigenen Kollegen. Aber diese Kollegen werden bestimmt nicht tolerieren, wenn sie von eigener Seite bekämpft werden.
Aber wehe, wenn einer Kollegen denuziert, die Beihilfe zur rechten Gewalt leisten...
_________________ Gruss: Sticky
Die staatliche Ordnung basiert auf Recht und Gesetz.
Ich bin rechtlos, folglich bin ich auch gesetzlos.
Schwarzer Block
„Wenn Du ein Problem erkannt hast und nichts zur Lösung beiträgst, wirst Du selbst ein Teil des Problems!“ (Alte Indianerweisheit)
|
|
Nach oben |
|
 |
Wolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.08.2004 Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause
|
(#1396216) Verfasst am: 24.11.2009, 22:01 Titel: |
|
|
Sticky hat folgendes geschrieben: | Fazit: Er selbst stellt sich gegen dieses System und wirft Steine gegen seine eigenen Kollegen. Aber diese Kollegen werden bestimmt nicht tolerieren, wenn sie von eigener Seite bekämpft werden. |
Sollten sie?
_________________ Trish:(
|
|
Nach oben |
|
 |
Xamanoth auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 07.04.2006 Beiträge: 7962
|
(#1396218) Verfasst am: 24.11.2009, 22:04 Titel: |
|
|
Nach Aussage eines befreundeten Polizeikommisars und meinem Eindruck bei der Staatsanwaltschaft sind in beiden Institutionen eher ziemlich viele (gemäßigt) linke vertreten.
Und irgendwelche Verbindungen zwischen Polizisten und Rechtsradikalen werden wie ich dort ebenfalls erlebt habe extremst penibel verfolgt.
|
|
Nach oben |
|
 |
Sticky vae victis
Anmeldungsdatum: 12.10.2005 Beiträge: 5449
Wohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur!
|
(#1396220) Verfasst am: 24.11.2009, 22:08 Titel: |
|
|
Wolf hat folgendes geschrieben: | Sticky hat folgendes geschrieben: | Fazit: Er selbst stellt sich gegen dieses System und wirft Steine gegen seine eigenen Kollegen. Aber diese Kollegen werden bestimmt nicht tolerieren, wenn sie von eigener Seite bekämpft werden. |
Sollten sie? |
Zitat: | Aber wehe, wenn einer Kollegen denuziert, die Beihilfe zur rechten Gewalt leisten... |
Sollte er/sie nicht?
_________________ Gruss: Sticky
Die staatliche Ordnung basiert auf Recht und Gesetz.
Ich bin rechtlos, folglich bin ich auch gesetzlos.
Schwarzer Block
„Wenn Du ein Problem erkannt hast und nichts zur Lösung beiträgst, wirst Du selbst ein Teil des Problems!“ (Alte Indianerweisheit)
|
|
Nach oben |
|
 |
Wolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.08.2004 Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause
|
(#1396222) Verfasst am: 24.11.2009, 22:12 Titel: |
|
|
Sticky hat folgendes geschrieben: | Wolf hat folgendes geschrieben: | Sticky hat folgendes geschrieben: | Fazit: Er selbst stellt sich gegen dieses System und wirft Steine gegen seine eigenen Kollegen. Aber diese Kollegen werden bestimmt nicht tolerieren, wenn sie von eigener Seite bekämpft werden. |
Sollten sie? |
Zitat: | Aber wehe, wenn einer Kollegen denuziert, die Beihilfe zur rechten Gewalt leisten... |
Sollte er/sie nicht? |
Nicht nur bei Beihilfe zu rechten Gewalttaten.
Und jetzt du, sollten Polizisten tolerieren, dass ein Polizist oder sonstwer Steine nach ihnen wirft?
_________________ Trish:(
|
|
Nach oben |
|
 |
tillich (epigonal) hat Spaß
Anmeldungsdatum: 12.04.2006 Beiträge: 22332
|
(#1396247) Verfasst am: 24.11.2009, 23:22 Titel: |
|
|
Vergessenes Detail hinzugefügt - nichts zu danken.
EDIT Umpf, sorry, hab geantwortet ohne die letzte Threadseite gelesen zu haben ...
_________________ "YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."
(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
|
|
Nach oben |
|
 |
tillich (epigonal) hat Spaß
Anmeldungsdatum: 12.04.2006 Beiträge: 22332
|
(#1396252) Verfasst am: 24.11.2009, 23:29 Titel: |
|
|
Sticky hat folgendes geschrieben: | Ich verstehe es so: Ein Polizeibeamter hat seine persönliche ideologische Anschauung als "Ordnungshüter" (und in meinem persönlichen Bekanntenkreis habe ich einige davon), die er ausleben möchte. Er muss aber feststellen, dass diese Anschauung mit der Realität inkompatibel ist. Fazit: Er selbst stellt sich gegen dieses System und wirft Steine gegen seine eigenen Kollegen. Aber diese Kollegen werden bestimmt nicht tolerieren, wenn sie von eigener Seite bekämpft werden. |
Ich weiß nicht, ob das in deiner Vorstellungswelt vorkommt, aber man kann eine linke Gesinnung auch "ausleben", ohne Steine zu schmeißen.
_________________ "YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."
(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
|
|
Nach oben |
|
 |
beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
|
(#1396292) Verfasst am: 25.11.2009, 01:11 Titel: |
|
|
Wilson hat folgendes geschrieben: | ist eigentlich die französische revolution (im nachhinein) zu verurteilen?
da fanden ja ne menge gewaltakte statt.
oder nicht? |
Die franzoesische Revolution ist eigentlich ein Musterbeispiel dafuer, weshalb ein gewaltsamer Umsturz nur das aller allerletzte Mittel sein kann eine Tyrannei zu beseitigen, wenn ansonsten rein gar nichts hilft, weil gar zu schnell wird die Gewalt zum Selbstzweck und laesst sich dann nicht mehr stoppen. Das Ergebnis ist nur zu oft die Errichtung einer noch schlimmeren Gewaltherrschaft als die, die man beseitigt hat. Das zeigte sich in Frankreich, in Russland und auch im Iran. Waren die Leute in den betreffenden Laendern nach der Revolution wirklich besser dran als vorher? Einschliesslich der Revolutionaere selber? Bezeichnenderweise ist es nur zu oft so, dass mehr Revolutionaere von ihren Mitrevoluzzern umgebracht werden als von ihren eigentlichen Gegnern. Nicht umsonst sagt man Revolutionen nach, ihre eigenen Kinder zu fressen...
Schon aus diesem Grund bin ich hoechst zurueckhaltend damit gewaltsame Umstuerze als Medizin fuer gesellschaftliche Gebrechen zu empfehlen.
_________________ Defund the gender police!!
|
|
Nach oben |
|
 |
beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
|
(#1396298) Verfasst am: 25.11.2009, 01:22 Titel: |
|
|
immanuela hat folgendes geschrieben: | Das Problem, das allem zugrundeliegt, ist m. E. der kranke Korpsgeist, der bei der Polizei (wie auch bei der Bundeswehr) vorherrscht. ....
|
Hier stimme ich Dir zu. Da gibt es wirklich erhebliche Defizite, nicht nur bei der deutschen Polizei, auch bei uns in Kanada ist das ein Riesenproblem.
Bloss....ist das auf der "Gegenseite" wirklich soviel anders? Ich kann mir nicht vorstellen, dass der oder die Molliewerfer von niemanden beobachtet worden sind. Was haelt moegliche Zeugen in den Reihen der Demonstranten eigentlich davon ab sich zu melden und bei der Idendifizierung der echten Taeter (immer vorrausgesetzt die Vermutung, dass man die Falschen verhaftet hat, wuerde stimmen) behilflich zu sein? Ist das nicht genauso eine Art Korpsgeist, der nur die Verfehlungen der Gegenseite thematisieren laesst und blind ist fuer Fehlverhalten der "eigenen Seite"?
_________________ Defund the gender police!!
|
|
Nach oben |
|
 |
Skeptiker "I can't breathe!"
Anmeldungsdatum: 14.01.2005 Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville
|
(#1396320) Verfasst am: 25.11.2009, 08:34 Titel: Re: systematische "Fehler" |
|
|
jdf hat folgendes geschrieben: | Skeptiker hat folgendes geschrieben: | In Abwandung eines berühmten Brecht-Zitates möchte ich mal die Frage stellen:
Was ist ein Molliewurf gegen den Polizeischutz für Neonazis und den zynischen Abbau vieler Menschenrechte? |
Beiträge, die als Rechtfertigung einer Straftat verstanden werden können, solltest du hier im Forum unterlassen; da hilft es auch nichts, sie hinter einem Zitat vom Brecht zu verstecken. |
Kival hat folgendes geschrieben: | jagy hat folgendes geschrieben: |
Kapiert Ihr eigentlich, was Ihr hier schreibt? Skeptiker, dir ist schon bewusst, das man deinen Ausspruch eigentlich nur so deuten kann, dass Du Mollies gegen Polizisten, die Neonazidemonstartionen schützen, gutheißt! |
Das stimmt nicht. Ist zwar sprachlich etwas misslungen, aber wenn Du dir das Orginal anguckst, erkennst Du, dass nicht Molliewürfe gegen etwas gemeint sind, sondern Molliewürfe Polizeischutz und Menschenrechtsbeschränkungen *gegenübergestellt* wird. Also "der Mollie ist nicht so schlimm wie...".
Orginal:
"Was ist ein Dietrich gegen eine Aktie? Was ist ein Einbruch in eine Bank gegen die Gründung einer Bank? Was ist die Ermordung eines Mannes gegen die Anstellung eines Mannes?" - Die Dreigroschenoper (Druckfassung 1931), III, 9 (Mac). In: Ausgewählte Werke in sechs Bänden. Erster Band: Stücke 1. Frankfurt am Main: Suhrkamp Verlag, 1997. S. 267[1] |
Alles klar in der Moderation?
Skeptiker
_________________ °
K.I.Z - Frieden
Das ist Postmoderne Ideologie! Psychologe und Philosoph analysieren RASSISMUS-Video
Informationsstelle Militarisierung e.V.
|
|
Nach oben |
|
 |
Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
|
(#1396322) Verfasst am: 25.11.2009, 08:46 Titel: Re: systematische "Fehler" |
|
|
Sticky hat folgendes geschrieben: | Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: |
Du hast kritisiert, daß sie geschützt werden. Täte man dies jedoch nicht, liefe es darauf hinaus, Schlägereien zwischen Rechten und Linken zu tolerieren. |
Ich habe kritisiert, dass Rechte geschützt und Linke kriminalisiert werden! |
Siehste. Drum nochmal die Frage: was würde passieren, wenn man sie nicht schützen würde, und wären die Folgen für dich in Ordnung?
Sticky hat folgendes geschrieben: | Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | Dre Punkt ist: wir wissen beide nicht, ob sie es waren; daß sie zu Unrecht in Untersuchungshaft sitzen, ist m.E. alles andere als offensichtlich. |
Worin wäre denn deiner Ansicht nach deren Straftat auch ohne Molliwurf, welche eine U-Haft rechtfertigen würde? Die bloße Teilnahme an einer Demo ist noch keine Straftat, auch wenn von einzelnen Demo-Teilnehmer Mollies geworfen werden. Eine Kollektivhaft sieht nun mal das deutsche Strafrecht nicht vor! |
Der Tatvorwurf lautet aber "Mollie geworfen" und nicht "an einer Demo teilgenommen".
Sticky hat folgendes geschrieben: | Ist eigentlich die Vorstellung einer einseitigen Ermittlung entweder aus Bequemlichkeit oder blankem Hass auf alles Linke von Seiten der Ermittlungsbehörden hier in D für dich zu absurd? |
Durchaus nicht. Genausowenig wie die Vorstellung einer einseitigen Darstellung seitens der Linken aus blankem Haß gegen alles "Bürgerliche".
|
|
Nach oben |
|
 |
jagy Herb Derpington III.
Anmeldungsdatum: 26.11.2006 Beiträge: 7275
|
(#1396328) Verfasst am: 25.11.2009, 09:29 Titel: Re: systematische "Fehler" |
|
|
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | jdf hat folgendes geschrieben: | Skeptiker hat folgendes geschrieben: | In Abwandung eines berühmten Brecht-Zitates möchte ich mal die Frage stellen:
Was ist ein Molliewurf gegen den Polizeischutz für Neonazis und den zynischen Abbau vieler Menschenrechte? |
Beiträge, die als Rechtfertigung einer Straftat verstanden werden können, solltest du hier im Forum unterlassen; da hilft es auch nichts, sie hinter einem Zitat vom Brecht zu verstecken. |
Kival hat folgendes geschrieben: | jagy hat folgendes geschrieben: |
Kapiert Ihr eigentlich, was Ihr hier schreibt? Skeptiker, dir ist schon bewusst, das man deinen Ausspruch eigentlich nur so deuten kann, dass Du Mollies gegen Polizisten, die Neonazidemonstartionen schützen, gutheißt! |
Das stimmt nicht. Ist zwar sprachlich etwas misslungen, aber wenn Du dir das Orginal anguckst, erkennst Du, dass nicht Molliewürfe gegen etwas gemeint sind, sondern Molliewürfe Polizeischutz und Menschenrechtsbeschränkungen *gegenübergestellt* wird. Also "der Mollie ist nicht so schlimm wie...".
Orginal:
"Was ist ein Dietrich gegen eine Aktie? Was ist ein Einbruch in eine Bank gegen die Gründung einer Bank? Was ist die Ermordung eines Mannes gegen die Anstellung eines Mannes?" - Die Dreigroschenoper (Druckfassung 1931), III, 9 (Mac). In: Ausgewählte Werke in sechs Bänden. Erster Band: Stücke 1. Frankfurt am Main: Suhrkamp Verlag, 1997. S. 267[1] |
Alles klar in der Moderation?
Skeptiker |
Das ist schon klar:
jagy hat folgendes geschrieben: |
Das ist mir schon klar, dass mit "gegen" nicht "eingesetzt", sondern "gegenübergestellt" gemeint ist. Ich kenne das Brechtzitat ja.
Aber wenn jemand Molliewürfe für weniger schlimm hält als recht- und verfassungsmäßigen Polizeischutz für Menschen, die von ihrer Meinungs- und Versammlungsfreiheit gebrauch machen wollen... - wie soll man das denn sonst deuten?
Und sorry, an einen sarkastischen, humoristischen, ironischen oder sonst einen Unterton kann ich bei Skeptiker nicht mehr glauben - dazu zieht er und seine Fraktion zu oft zu sehr vom Leder. |
Aber um nicht weiter über die Moderation selbst zu diskutieren, aber weiter zum inhalt.
Natürlich kann man sagen, dass war ja nur eine ethische Bewertung etc. Das Problem ist aber, wenn man durch solche ethischen Bewertungen eine Personengruppe immer weiter entmenschlicht und entrechtet, es sozusagen als legitim beschreibt, Gewalt einzusetzen - dann folgt irgendwann Gewalt.
Siehe auch in den USA die Thematik mit gewaltsamen Abtreibungsgegnern - dank diversen Terrorakten und diversen Morden gibt es in den gesamten USA mittlerweile nur noch eine einzige (oder 2) Praxis, die Spätabtreibungen ab einem gewissen Datum anbeitet. Die zweite (oder dritte) war die Praxis von George Tiller - "Tiller the Baby-Killer" - , der kürzlich ermordet wurde und dessen Praxis nun aufgegeben wird.
Man könnte auch ein moralisches Urteil wie "Was ist schon der Mord an einem Abtreibungsarzt gegen den tausendfachen Mord an ungeborenen Menschen" fällen - aber das macht es auch nicht besser. Vielmehr legitimiert es gewalttätige Reaktionen. Und wie soll man es anders verstehen, wenn jemand einen Molliwurf auf Polizisten für ethisch weniger bedenklich als Polizeischutz für Nazis hinstellt?
_________________ INGLIP HAS BEEN SUMMONED - IT HAS BEGUN!
|
|
Nach oben |
|
 |
jagy Herb Derpington III.
Anmeldungsdatum: 26.11.2006 Beiträge: 7275
|
(#1396330) Verfasst am: 25.11.2009, 09:37 Titel: |
|
|
Und um mal etwas provokantes zu schreiben:
Wieviele Artikel kennt man denn von Nazi-Demos, aus deren Mitte Steine & Mollies gegen Polizisten fliegen?
Vielleicht können sich die Nazis ja einfach bei solchen offiziellen Anlässen besser benehmen als linke Autonome?
Im Prinzip haben wir hier 2 Gruppen, die den Staat in der derzeitigen Form abschaffen wollen (und hiermit möchte ich nicht die eigentlichen Zielsetzungen der beiden Gruppe bewertend vergleichen oder gleichstellen!).
Nur haben wir anscheinend eine Gruppe, die der Nazis, die sich öffentlich bei Demos einfach besser benehmen können.
Wenn sich linke Autonome einfach nicht kontrollieren können, dann ist es legitim, wenn der Staat bei zwei grundsätzlich friedlichen Demonstrationen der Gruppe den Vorzug gewährt, aus der keine oder weniger gewalttätige Ausschreitungen zu erwarten sind, anstatt der anderen.
Die linke Szene könnte vielm mehr erreichen, gerade wenn sie mal von der "Was ist schon ein Molliwurf gegen Polizeischutz..."-Mentatlität wegkommen würde!
Oder wenn hier jemand die Wahl hätte, sein taubes und blindes Kind (d.h. ich möchte den Inhalt für die Frage komplett raushalten!) entweder auf eine 1.-Mai-Demo in Kreuzberg oder auf einem Schweigemarsch für Hess etc. mitlaufen zu lassen, wofür würdet ihr euch entscheiden?
_________________ INGLIP HAS BEEN SUMMONED - IT HAS BEGUN!
|
|
Nach oben |
|
 |
beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
|
(#1396333) Verfasst am: 25.11.2009, 09:50 Titel: |
|
|
jagy hat folgendes geschrieben: |
Wie ist das jetzt schon wieder zu verstehen (und die Frage meine ich aufrichtig und nicht rethorisch)? |
Das meint wohl, dass ein Bulle mit rechter Gesinnung befoerdert worden waere, wenn er mit Steinen nach seinen diensttuenden Kollegen geschmissen haette und nur weil der steinewerfende Bulle linker Gesinnung war, er Aerger bekommen hat. Ein echter deutscher Gerichtsskandal mal wieder...
Wieviele Arbeitgeber gibt es eigentlich, die einen, rinke Gesinnung hin und lechte Gesinnung her, nicht rausschmeissen wuerden, wenn man anfaengt mit Pflastersteinen nach seinen Arbeitskollegen zu werfen?
_________________ Defund the gender police!!
|
|
Nach oben |
|
 |
astarte Foren-Admin

Anmeldungsdatum: 13.11.2006 Beiträge: 46545
|
(#1396334) Verfasst am: 25.11.2009, 09:53 Titel: Re: systematische "Fehler" |
|
|
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Alles klar in der Moderation? |
Unsere Geduld wird etwas arg strapaziert, sonst bestens, danke der Nachfrage.
Zu dir:
Wäre schön, wenn du das rote einfach mal kurz lesen würdest.
Wäre noch schöner, falls du dann noch Verständnisprobleme hast, dich im richtigen Thread zu äußern, oder dich per PN mit dem Team in Verbindung zu setzen.
Herzlichen Dank.
_________________ Tja
|
|
Nach oben |
|
 |
vrolijke Bekennender Pantheist

Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 46738
Wohnort: Stuttgart
|
(#1396341) Verfasst am: 25.11.2009, 10:16 Titel: |
|
|
beachbernie hat folgendes geschrieben: | immanuela hat folgendes geschrieben: | Das Problem, das allem zugrundeliegt, ist m. E. der kranke Korpsgeist, der bei der Polizei (wie auch bei der Bundeswehr) vorherrscht. ....
|
Hier stimme ich Dir zu. Da gibt es wirklich erhebliche Defizite, nicht nur bei der deutschen Polizei, auch bei uns in Kanada ist das ein Riesenproblem.
Bloss....ist das auf der "Gegenseite" wirklich soviel anders? Ich kann mir nicht vorstellen, dass der oder die Molliewerfer von niemanden beobachtet worden sind. Was haelt moegliche Zeugen in den Reihen der Demonstranten eigentlich davon ab sich zu melden und bei der Idendifizierung der echten Taeter (immer vorrausgesetzt die Vermutung, dass man die Falschen verhaftet hat, wuerde stimmen) behilflich zu sein? Ist das nicht genauso eine Art Korpsgeist, der nur die Verfehlungen der Gegenseite thematisieren laesst und blind ist fuer Fehlverhalten der "eigenen Seite"? |
Sehr gute Gedanke.
_________________ Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm
Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.
Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
|
|
Nach oben |
|
 |
fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26588
Wohnort: im Speckgürtel
|
(#1396378) Verfasst am: 25.11.2009, 12:15 Titel: Re: systematische "Fehler" |
|
|
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ....
Kival hat folgendes geschrieben: | jagy hat folgendes geschrieben: |
Kapiert Ihr eigentlich, was Ihr hier schreibt? Skeptiker, dir ist schon bewusst, das man deinen Ausspruch eigentlich nur so deuten kann, dass Du Mollies gegen Polizisten, die Neonazidemonstartionen schützen, gutheißt! |
Das stimmt nicht. Ist zwar sprachlich etwas misslungen, aber wenn Du dir das Orginal anguckst, erkennst Du, dass nicht Molliewürfe gegen etwas gemeint sind, sondern Molliewürfe Polizeischutz und Menschenrechtsbeschränkungen *gegenübergestellt* wird. Also "der Mollie ist nicht so schlimm wie...".
Orginal:
"Was ist ein Dietrich gegen eine Aktie? Was ist ein Einbruch in eine Bank gegen die Gründung einer Bank? Was ist die Ermordung eines Mannes gegen die Anstellung eines Mannes?" - Die Dreigroschenoper (Druckfassung 1931), III, 9 (Mac). In: Ausgewählte Werke in sechs Bänden. Erster Band: Stücke 1. Frankfurt am Main: Suhrkamp Verlag, 1997. S. 267[1] |
Alles klar in der Moderation?
.... |
@Skeptiker
1. Muss man Kival hier nicht zustimmen, weil schon die Gegenüberstellung der Sicherung des Grundrechtes auch Unsinn zu äußern zu einer Gewalttat in dieser Weise kaum anders verstanden werden kann, als ein Legitimierungsversuch.
Und 2. Solltest Du nicht so tun, als hättest Du es nicht auch genau so gemeint - Die Moderation hat hier nur leider nicht den deutlicheren Post von dir moniert:
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | .....
Das unmotivierte Werfen von Brandsätzen ist per se natürlich nichts politisches. In bestimmten Situationen können aber auch bewaffnete Aktionen einen politischen Charakter bekommen, z.B. wenn die Polizei einen besetzten Betrieb mit Waffengewalt zu stürmen versucht. In einer solchen Situation kann es legitim sein, wenn auch die Besetzer mit geeigneten Waffen reagieren können, und sei es nur, um sich gegen einen Polizeimob wirksam zu verteidigen und die Streiks weiterführen zu können.
Für sich genommen und völlig aus jedem Zusammenhang gerissen ist Körperverletzung selbstverständlich kriminell. Nur darf man nicht vergessen, dass Gewalt in der Regel meistens vom bürgerlichen Staat ausgeht, und zwar unberechtigter Weise..... | fett von mir
Allein die Bezeichnung Polizeimob ist hier schon sehr verräterisch - egal ob du mit Mob nun die "sich zusammenrottende Menschenmenge mit überwiegend niedrigem Bildungs- und Sozialniveau" (Wikipedia) oder gar direkt das organisierte Verbrechen meinst (seit Lindlau ist diese Bedeutung auch im Deutschen geläufig). Selbst wenn Polizei unrechtmäßig handelt, was vorkommt, ist sie das Gegenteil von Mob. Mob ist die organisierte Handlung gegen Staat.
Auch ohne Curras' "putative" Notwehr geltend zu machen, kann ich mir durchaus vorstellen, dass ein einzelner sich auch "der Polizei" gegenüber einmal in einer echten Notwehrsituation befindet. Wer hier jedoch - wie Du hier oben - versucht, in unserer momentanen Gesellschaft ein kollektives gewaltsames Handeln ("wenn auch die Besetzer mit geeigneten Waffen reagieren können") gegen die Polizei zu begründen, der ist auch für mich schon jenseits der Linie, die die den demokratischen Diskurs begrenzt. Dass dir auch selbst klar ist, dass Du hier hart an der Grenze zum Gewaltaufruf operierst, ist an deinen betont vorsichtigen Formulierungen in Möglichkeiten zu sehen.
Und wenn Du wirklich meinst, alles was politisch ist, wäre dadurch legitim, das klingt in deinen Formulierungen an, dann verstehe ich nicht ganz, was Du gegen Nazis hast.
Alles noch klar bei dir?
fwo
_________________ Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.
The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.
Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
|
|
Nach oben |
|
 |
Telliamed registrierter User
Anmeldungsdatum: 05.03.2007 Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten
|
(#1396496) Verfasst am: 25.11.2009, 16:28 Titel: |
|
|
Die fatale Wirkung des Auftretens einer kleinen gewaltbereiten Minderheit bei Demonstrationen besteht darin, dass viele von denen, die von ihrem gesetzlich verbrieften Demonstrationsrecht Gebrauch machen wollen, dann doch abgeschreckt werden. Wer will sich mit seinen Kindern in Gefahr begeben? Wollen Frauen noch demonstrieren? Selbst wenn unter den mit Steinen und Molotowcocktails Agierenden auch vereinzelt Frauen sein sollten, so zeigt sich doch wohl ein vorwiegend von männlichen Gewaltbereiten ausgehendes Verhalten, das damit gerechtfertigt werden soll, die Polizei hätte "angefangen" oder Gewalt erst provoziert.
Demonstrationen gegen Sozialabbau, gegen Arbeitslosigkeit, gegen Kriege im Irak oder in Afghanistan, Forderungen zum 1. Mai, Studentenproteste, wie sie jetzt überwiegend friedlich vonstatten gehen - all dies öffentliche Vortragen von Forderungen wird behindert durch Gewaltausübung von seiten weniger, so dass schon die Beobachtung geäußert worden ist, dass Provokateure wie auf Bestellung erscheinen.
Zu der 1989 in der DDR eingeübten Demonstrationskultur gehörte auch die Gewaltfreiheit. Alle großen Demonstrationen in Berlin, Leipzig und anderen Städten liefen gewaltfrei ab, nachdem den Staatsorganen nach den Exzessen im Oktober untersagt worden war, gegen die Demonstranten mit Gewalt vorzugehen.
Dazu eine Erinnerung: Im Januar 1991 vereinigten sich im Ostteil Berlins hunderttausende Demonstranten, um sowohl gegen den bevorstehenden Golfkrieg als auch gegen die Abwicklung von Institutionen, wie der Akademie der Wissenschaften mit ihren 27.000 Mitarbeitern, gewohnt gewaltfrei zu protestieren. Alles zog zum Brandenburger Tor, wo wir die Demonstranten aus dem Westteil erwarteten. Schon äußerlich sah man, woher die Scharen kamen - der aus dem Westteil kommende Zug war bunt und farbenfroh, die zahlenmäßig überwiegenden Ostler waren in trauerndes Grau und Schwarz gehüllt. Ich befand mich auf dem Rückweg, als mir mein Instinkt eine Gefahrensituation signalisierte. Irgendwelche Randalierer hatten Steine und Feuerwerkskörper auf die amerikanische Botschaft geworfen. Die Polizei antwortete mit Tränengas, dessen Wirkung sich bekanntlich nicht auf den Meter genau begrenzen lässt. Ich rettete mich schnell mit etlichen Bekannten in Richtung russische Botschaft. Nichts lag uns ferner als blinde Gewaltanwendung gegen eine amerikanische Einrichtung.
In der Presse erscheinen dann gewöhnlich die Meldungen von Gewalttaten, die Forderungen der Protestierenden gehen demgegenüber unter. Ein immer wiederkehrender Mechanismus, ein Gewaltritual, durch das nicht das Geringste zum Besseren gewendet wird. Die verfassungsmäßig garantierte friedliche Demonstrationskultur hingegen, zu der der Schutz durch die Polizei gehört, nimmt Schaden.
|
|
Nach oben |
|
 |
fenriswolf Das Ende ist nah !
Anmeldungsdatum: 23.08.2003 Beiträge: 376
Wohnort: Celle
|
(#1396564) Verfasst am: 25.11.2009, 18:24 Titel: |
|
|
Die Sprache der Entmenschlichung , ob nun von linken Zecken oder von Bullenschweinen gesprochen wird ist da gleichermaßen besorgnis erregend, erinnert gerade im linksradikalen Kontext doch sehr an die RAF. Ich habe über die Jahre immer wieder privaten und alltäglichen Kontakt zu Mitbürgern im Polizeidienst. Mir käme nicht in den Sinn die 2-fache Mutter und Polizistin aus der Nachbarschaft als Bullenschwein zu betrachten, die es einfach verdient hat von Demonstranten mal so richtig übel Gewalt angetan zu bekommen. Traumatisierten Kindern von verletzten Polizeibeamten sollten die fürs Menschenrecht kämpfenden linken Demonstranten ( meinetwegen auch für die deutsche Familie kämpfende rechte Nazis ) mal von Angesicht zu Angesicht erklären warum sie Ihrem Papi oder Ihrer Mami mal einen Molli zukommen lassen mußten.
Der autonome Block war auch für mich der Grund, nicht mehr auf Anti-Nazi-Demonstrationen zu gehen. Ich hatte einfach keine Lust mehr gegen rechte Gewalt zu demonstrieren, wenn vor mir ein haufen Leute ist, von dem linke Gewalt ausgeht. Irgendwie konterkariert das Verhalten dieser Leute die Anliegen der friedlichen Mehrheit.
Ich dachte eigentlich, daß das Gewaltmonopol des Staates mittlerweile zum anerkannten gesellschaftlichen Konsens gehört. Daß die Menschen aus guten Gründen nicht mehr ihre Fehden selbst austragen, sondern Probleme auf zivilisiertem Weg aus der Welt schaffen. Das es ein staatliches Gewaltmonopol gibt, daß zudem demokratischer Kontrolle unterliegt, halte ich für eine große zivilisatorische Errungenschaft. Es muß ja nicht so zugehen wie kürzlich im wilden Kurdistan, als eine ganze Großfamilie ausgelöscht wurde, nur weil sich einer mal schwer angepißt fühlte.
Wie gesagt, die pauschale Entmenschlichung einer ganzen, für das Funktionieren des Staates unverzichtbaren Berufsgruppe, finde ich schon allein aus Gründen der Mitmenschlichkeit heraus sehr abstoßend. Man möchte sich nicht ausmalen, wie diese revolutionären Kräfte regieren würden, sollten sie tatsächlich einmal an die Macht geraten.
_________________ Gott ißt Brot.
|
|
Nach oben |
|
 |
Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
|
(#1396572) Verfasst am: 25.11.2009, 18:44 Titel: |
|
|
fenriswolf hat folgendes geschrieben: | Die Sprache der Entmenschlichung , ob nun von linken Zecken oder von Bullenschweinen gesprochen wird ist da gleichermaßen besorgnis erregend, erinnert gerade im linksradikalen Kontext doch sehr an die RAF. Ich habe über die Jahre immer wieder privaten und alltäglichen Kontakt zu Mitbürgern im Polizeidienst. Mir käme nicht in den Sinn die 2-fache Mutter und Polizistin aus der Nachbarschaft als Bullenschwein zu betrachten, die es einfach verdient hat von Demonstranten mal so richtig übel Gewalt angetan zu bekommen. Traumatisierten Kindern von verletzten Polizeibeamten sollten die fürs Menschenrecht kämpfenden linken Demonstranten ( meinetwegen auch für die deutsche Familie kämpfende rechte Nazis ) mal von Angesicht zu Angesicht erklären warum sie Ihrem Papi oder Ihrer Mami mal einen Molli zukommen lassen mußten.
Der autonome Block war auch für mich der Grund, nicht mehr auf Anti-Nazi-Demonstrationen zu gehen. Ich hatte einfach keine Lust mehr gegen rechte Gewalt zu demonstrieren, wenn vor mir ein haufen Leute ist, von dem linke Gewalt ausgeht. Irgendwie konterkariert das Verhalten dieser Leute die Anliegen der friedlichen Mehrheit. |
Absolute Zustimmung!
fenriswolf hat folgendes geschrieben: | Ich dachte eigentlich, daß das Gewaltmonopol des Staates mittlerweile zum anerkannten gesellschaftlichen Konsens gehört. Daß die Menschen aus guten Gründen nicht mehr ihre Fehden selbst austragen, sondern Probleme auf zivilisiertem Weg aus der Welt schaffen. Das es ein staatliches Gewaltmonopol gibt, daß zudem demokratischer Kontrolle unterliegt, halte ich für eine große zivilisatorische Errungenschaft. |
Wenn es aber eben an dieser Kontrolle hapert - oder es im Auge des Betrachters so scheint - dann ist für den Betrachter das Gewaltmonopol des Staates nicht mehr länger legitim.
Da liegt m.E. der Kasus knaxus für viele linke Gewalttäter in diesem Bereich. Wenn man ein paarmalgrundlos von Polizisten verdroschen wurde, dann sieht man die eben leicht nicht mehr als Menschen, sondern als Feinde.
Und umgekehrt genauso. Das potenziert sich. Deswegen gehe ich auch nicht auf Demos,zumindest nicht wo man die Gewalt im Vorfeld schon riechen kann.
|
|
Nach oben |
|
 |
Sir Chaos Heilvolles Durcheinander
Anmeldungsdatum: 20.11.2007 Beiträge: 974
Wohnort: bei Frankfurt/Main
|
(#1396666) Verfasst am: 25.11.2009, 21:20 Titel: |
|
|
Noseman hat folgendes geschrieben: | fenriswolf hat folgendes geschrieben: | Die Sprache der Entmenschlichung , ob nun von linken Zecken oder von Bullenschweinen gesprochen wird ist da gleichermaßen besorgnis erregend, erinnert gerade im linksradikalen Kontext doch sehr an die RAF. Ich habe über die Jahre immer wieder privaten und alltäglichen Kontakt zu Mitbürgern im Polizeidienst. Mir käme nicht in den Sinn die 2-fache Mutter und Polizistin aus der Nachbarschaft als Bullenschwein zu betrachten, die es einfach verdient hat von Demonstranten mal so richtig übel Gewalt angetan zu bekommen. Traumatisierten Kindern von verletzten Polizeibeamten sollten die fürs Menschenrecht kämpfenden linken Demonstranten ( meinetwegen auch für die deutsche Familie kämpfende rechte Nazis ) mal von Angesicht zu Angesicht erklären warum sie Ihrem Papi oder Ihrer Mami mal einen Molli zukommen lassen mußten.
Der autonome Block war auch für mich der Grund, nicht mehr auf Anti-Nazi-Demonstrationen zu gehen. Ich hatte einfach keine Lust mehr gegen rechte Gewalt zu demonstrieren, wenn vor mir ein haufen Leute ist, von dem linke Gewalt ausgeht. Irgendwie konterkariert das Verhalten dieser Leute die Anliegen der friedlichen Mehrheit. |
Absolute Zustimmung!
fenriswolf hat folgendes geschrieben: | Ich dachte eigentlich, daß das Gewaltmonopol des Staates mittlerweile zum anerkannten gesellschaftlichen Konsens gehört. Daß die Menschen aus guten Gründen nicht mehr ihre Fehden selbst austragen, sondern Probleme auf zivilisiertem Weg aus der Welt schaffen. Das es ein staatliches Gewaltmonopol gibt, daß zudem demokratischer Kontrolle unterliegt, halte ich für eine große zivilisatorische Errungenschaft. |
Wenn es aber eben an dieser Kontrolle hapert - oder es im Auge des Betrachters so scheint - dann ist für den Betrachter das Gewaltmonopol des Staates nicht mehr länger legitim. |
Wenn aber der Betrachter jede von seiner fanatisch vertretenen Meinung abweichende Äußerung - in Wort oder Tat - als Beweis für Polizeistaat, Bananenrepublik und ich weiß nicht was betrachtet, ist allerdings irgendwas sehr gründlich nicht in Ordnung. Und mit "etwas" meine ich "etwas im Hirn des Betrachters".
Zitat: | Da liegt m.E. der Kasus knaxus für viele linke Gewalttäter in diesem Bereich. Wenn man ein paarmalgrundlos von Polizisten verdroschen wurde, dann sieht man die eben leicht nicht mehr als Menschen, sondern als Feinde. |
Wie viele Molliwerfer wurden schon ein paarmal grundlos von Polizisten verdroschen?
Und wie viele Molliwerfer würden "ein paarmal grundlos mit Mollis beworfen" als Ausrede für Gewaltexzesse im Stile eines Karl-Heinz Kurras gelten lassen?
_________________ Illusion: Zu schön, um wahr zu sein.
Realität: Zu wahr, um schön zu sein.
|
|
Nach oben |
|
 |
Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
|
(#1396672) Verfasst am: 25.11.2009, 21:29 Titel: |
|
|
Sir Chaos hat folgendes geschrieben: | Noseman hat folgendes geschrieben: |
Wenn es aber eben an dieser Kontrolle hapert - oder es im Auge des Betrachters so scheint - dann ist für den Betrachter das Gewaltmonopol des Staates nicht mehr länger legitim. |
Wenn aber der Betrachter jede von seiner fanatisch vertretenen Meinung abweichende Äußerung - in Wort oder Tat - als Beweis für Polizeistaat, Bananenrepublik und ich weiß nicht was betrachtet, ist allerdings irgendwas sehr gründlich nicht in Ordnung. Und mit "etwas" meine ich "etwas im Hirn des Betrachters".
Zitat: | Da liegt m.E. der Kasus knaxus für viele linke Gewalttäter in diesem Bereich. |
|
Ich meinte das ja auch gar nicht entschuldigend, sondern erklärend. Ich persönlich bin nicht der Meinung, dass wir in einem Polizeistaat leben oder individuelle Gewalt gerechtfertigt ist.
|
|
Nach oben |
|
 |
Wilson zwischen gaga und dada
Anmeldungsdatum: 04.02.2008 Beiträge: 21653
Wohnort: Swift Tuttle
|
(#1396706) Verfasst am: 25.11.2009, 22:06 Titel: |
|
|
Zitat: | Die franzoesische Revolution ist eigentlich ein Musterbeispiel dafuer, weshalb ein gewaltsamer Umsturz nur das aller allerletzte Mittel sein kann eine Tyrannei zu beseitigen, wenn ansonsten rein gar nichts hilft, weil gar zu schnell wird die Gewalt zum Selbstzweck und laesst sich dann nicht mehr stoppen. Das Ergebnis ist nur zu oft die Errichtung einer noch schlimmeren Gewaltherrschaft als die, die man beseitigt hat. Das zeigte sich in Frankreich, in Russland und auch im Iran. Waren die Leute in den betreffenden Laendern nach der Revolution wirklich besser dran als vorher? Einschliesslich der Revolutionaere selber? Bezeichnenderweise ist es nur zu oft so, dass mehr Revolutionaere von ihren Mitrevoluzzern umgebracht werden als von ihren eigentlichen Gegnern. Nicht umsonst sagt man Revolutionen nach, ihre eigenen Kinder zu fressen... |
"Die Französische Revolution (1789 bis 1799) gehört zu den folgenreichsten Ereignissen der neuzeitlichen europäischen Geschichte. Die Abschaffung des damaligen feudalabsolutistischen Ständestaats sowie die Propagierung und Umsetzung grundlegender Werte und Ideen der Aufklärung als Ziele der Französischen Revolution – das betrifft insbesondere die Menschenrechte – waren mitursächlich für tiefgreifende macht- und gesellschaftspolitische Veränderungen in ganz Europa und haben das moderne Demokratieverständnis entscheidend mitbeeinflusst."
(wikipedia)
ist das nun so?
bedeutsam?
so und nur so konnte es unter genau diesen umständen kommen.
ist das nun zu verurteilen, weil ja gewalt im spiel war?
bestimmt muss ich das differenzierter sehn.
wie denn?
_________________ "als ob"
|
|
Nach oben |
|
 |
Skeptiker "I can't breathe!"
Anmeldungsdatum: 14.01.2005 Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville
|
(#1396722) Verfasst am: 25.11.2009, 22:15 Titel: |
|
|
Wilson hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Die franzoesische Revolution ist eigentlich ein Musterbeispiel dafuer, weshalb ein gewaltsamer Umsturz nur das aller allerletzte Mittel sein kann eine Tyrannei zu beseitigen, wenn ansonsten rein gar nichts hilft, weil gar zu schnell wird die Gewalt zum Selbstzweck und laesst sich dann nicht mehr stoppen. Das Ergebnis ist nur zu oft die Errichtung einer noch schlimmeren Gewaltherrschaft als die, die man beseitigt hat. Das zeigte sich in Frankreich, in Russland und auch im Iran. Waren die Leute in den betreffenden Laendern nach der Revolution wirklich besser dran als vorher? Einschliesslich der Revolutionaere selber? Bezeichnenderweise ist es nur zu oft so, dass mehr Revolutionaere von ihren Mitrevoluzzern umgebracht werden als von ihren eigentlichen Gegnern. Nicht umsonst sagt man Revolutionen nach, ihre eigenen Kinder zu fressen... |
"Die Französische Revolution (1789 bis 1799) gehört zu den folgenreichsten Ereignissen der neuzeitlichen europäischen Geschichte. Die Abschaffung des damaligen feudalabsolutistischen Ständestaats sowie die Propagierung und Umsetzung grundlegender Werte und Ideen der Aufklärung als Ziele der Französischen Revolution – das betrifft insbesondere die Menschenrechte – waren mitursächlich für tiefgreifende macht- und gesellschaftspolitische Veränderungen in ganz Europa und haben das moderne Demokratieverständnis entscheidend mitbeeinflusst."
(wikipedia)
ist das nun so?
bedeutsam?
so und nur so konnte es unter genau diesen umständen kommen.
ist das nun zu verurteilen, weil ja gewalt im spiel war?
bestimmt muss ich das differenzierter sehn.
wie denn? |
Man kann auch die kubanische Revolution nennen. Immerhin hätte ja was draus werden können unter günstigeren Umständen.
Und die Polizei Batistas war eben ein gewalttätiger Polizeimob. Das Militär von Batista war ein gewalttätiger Militärmob, so wie es nicht nur für rechte Diktaturen in Lateinamerika der Fall war und ja auch noch ist.
Die revolutionären Soldaten hatten das Recht und die Bevölkerung auf ihrer Seite.
Wer will das bestreiten?
Und - wie hätte denn sonst die Revolution unter den damaligen Bedingungen erfolgreich sein können?
Das soll mir mal jemand erklären.
http://de.wikipedia.org/wiki/Fulgencio_Batista
Skeptiker
_________________ °
K.I.Z - Frieden
Das ist Postmoderne Ideologie! Psychologe und Philosoph analysieren RASSISMUS-Video
Informationsstelle Militarisierung e.V.
Zuletzt bearbeitet von Skeptiker am 25.11.2009, 22:58, insgesamt 4-mal bearbeitet |
|
Nach oben |
|
 |
Skeptiker "I can't breathe!"
Anmeldungsdatum: 14.01.2005 Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville
|
(#1396734) Verfasst am: 25.11.2009, 22:24 Titel: Re: systematische "Fehler" |
|
|
fwo hat folgendes geschrieben: | Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ....
Kival hat folgendes geschrieben: | jagy hat folgendes geschrieben: |
Kapiert Ihr eigentlich, was Ihr hier schreibt? Skeptiker, dir ist schon bewusst, das man deinen Ausspruch eigentlich nur so deuten kann, dass Du Mollies gegen Polizisten, die Neonazidemonstartionen schützen, gutheißt! |
Das stimmt nicht. Ist zwar sprachlich etwas misslungen, aber wenn Du dir das Orginal anguckst, erkennst Du, dass nicht Molliewürfe gegen etwas gemeint sind, sondern Molliewürfe Polizeischutz und Menschenrechtsbeschränkungen *gegenübergestellt* wird. Also "der Mollie ist nicht so schlimm wie...".
Orginal:
"Was ist ein Dietrich gegen eine Aktie? Was ist ein Einbruch in eine Bank gegen die Gründung einer Bank? Was ist die Ermordung eines Mannes gegen die Anstellung eines Mannes?" - Die Dreigroschenoper (Druckfassung 1931), III, 9 (Mac). In: Ausgewählte Werke in sechs Bänden. Erster Band: Stücke 1. Frankfurt am Main: Suhrkamp Verlag, 1997. S. 267[1] |
Alles klar in der Moderation?
.... |
@Skeptiker
1. Muss man Kival hier nicht zustimmen |
Du hast Brecht doch gar nicht verstanden.
Skeptiker
_________________ °
K.I.Z - Frieden
Das ist Postmoderne Ideologie! Psychologe und Philosoph analysieren RASSISMUS-Video
Informationsstelle Militarisierung e.V.
|
|
Nach oben |
|
 |
Skeptiker "I can't breathe!"
Anmeldungsdatum: 14.01.2005 Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville
|
(#1396767) Verfasst am: 25.11.2009, 22:56 Titel: |
|
|
jagy hat folgendes geschrieben: | Und um mal etwas provokantes zu schreiben:
Wieviele Artikel kennt man denn von Nazi-Demos, aus deren Mitte Steine & Mollies gegen Polizisten fliegen?
Vielleicht können sich die Nazis ja einfach bei solchen offiziellen Anlässen besser benehmen als linke Autonome?
Im Prinzip haben wir hier 2 Gruppen, die den Staat in der derzeitigen Form abschaffen wollen (und hiermit möchte ich nicht die eigentlichen Zielsetzungen der beiden Gruppe bewertend vergleichen oder gleichstellen!).
Nur haben wir anscheinend eine Gruppe, die der Nazis, die sich öffentlich bei Demos einfach besser benehmen können.
Wenn sich linke Autonome einfach nicht kontrollieren können, dann ist es legitim, wenn der Staat bei zwei grundsätzlich friedlichen Demonstrationen der Gruppe den Vorzug gewährt, aus der keine oder weniger gewalttätige Ausschreitungen zu erwarten sind, anstatt der anderen.
Die linke Szene könnte vielm mehr erreichen, gerade wenn sie mal von der "Was ist schon ein Molliwurf gegen Polizeischutz..."-Mentatlität wegkommen würde!
Oder wenn hier jemand die Wahl hätte, sein taubes und blindes Kind (d.h. ich möchte den Inhalt für die Frage komplett raushalten!) entweder auf eine 1.-Mai-Demo in Kreuzberg oder auf einem Schweigemarsch für Hess etc. mitlaufen zu lassen, wofür würdet ihr euch entscheiden? |
Das kann ja wohl nicht Dein Ernst sein.
Jetzt sollen also aus Deiner Sicht marschierende Neofaschisten ein Vorbild für anarchistische oder sozialistische Demonstranten sein?
Und letztere töten kleine, behinderte Kinder?
Was für eine subtile Hetze, die im übrigen die Wahrheit angesichts gewisser Programme der Hitler-Faschisten gegen Behinderte auf den Kopf stellt ...-
Skeptiker
_________________ °
K.I.Z - Frieden
Das ist Postmoderne Ideologie! Psychologe und Philosoph analysieren RASSISMUS-Video
Informationsstelle Militarisierung e.V.
|
|
Nach oben |
|
 |
Skeptiker "I can't breathe!"
Anmeldungsdatum: 14.01.2005 Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville
|
(#1396775) Verfasst am: 25.11.2009, 23:02 Titel: Re: systematische "Fehler" |
|
|
jagy hat folgendes geschrieben: | Das Problem ist aber, wenn man durch solche ethischen Bewertungen eine Personengruppe immer weiter entmenschlicht und entrechtet, es sozusagen als legitim beschreibt, Gewalt einzusetzen - dann folgt irgendwann Gewalt.
Siehe auch in den USA die Thematik mit gewaltsamen Abtreibungsgegnern - dank diversen Terrorakten und diversen Morden gibt es in den gesamten USA mittlerweile nur noch eine einzige (oder 2) Praxis, die Spätabtreibungen ab einem gewissen Datum anbeitet. Die zweite (oder dritte) war die Praxis von George Tiller - "Tiller the Baby-Killer" - , der kürzlich ermordet wurde und dessen Praxis nun aufgegeben wird.
Man könnte auch ein moralisches Urteil wie "Was ist schon der Mord an einem Abtreibungsarzt gegen den tausendfachen Mord an ungeborenen Menschen" fällen - aber das macht es auch nicht besser. Vielmehr legitimiert es gewalttätige Reaktionen. Und wie soll man es anders verstehen, wenn jemand einen Molliwurf auf Polizisten für ethisch weniger bedenklich als Polizeischutz für Nazis hinstellt? |
Du hast Brecht auch nicht verstanden.
Skeptiker
_________________ °
K.I.Z - Frieden
Das ist Postmoderne Ideologie! Psychologe und Philosoph analysieren RASSISMUS-Video
Informationsstelle Militarisierung e.V.
|
|
Nach oben |
|
 |
Wilson zwischen gaga und dada
Anmeldungsdatum: 04.02.2008 Beiträge: 21653
Wohnort: Swift Tuttle
|
|
Nach oben |
|
 |
|