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sinn des lebens
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PataPata
Agnostiker und Pataphysiker



Anmeldungsdatum: 05.11.2007
Beiträge: 2977
Wohnort: Toscana

Beitrag(#1095569) Verfasst am: 29.09.2008, 11:50    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Agnostiker hat folgendes geschrieben:
Die (damals) 16-jährige Gerbina brauche mich aber ganz bestimmt ! Ich nahm das als billigen Versuch, mir Trost zu spenden - wie kann man einen Lebenssinn auf einen kleinen, alten Hund aufbauen ?


Ich denke das die Sinnsuche selbst aus Einsamkeit resultiert - von daher macht doch jeder Anker Sinn,
auch wenns n kleiner alter Hund ist zwinkern
Wie so oft etwas kurz gegriffen, AXO ! Aber ich möchte Deiner Aussage nicht etwa widersprechen...
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1095572) Verfasst am: 29.09.2008, 11:59    Titel: Antworten mit Zitat

Agnostiker hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Agnostiker hat folgendes geschrieben:
Die (damals) 16-jährige Gerbina brauche mich aber ganz bestimmt ! Ich nahm das als billigen Versuch, mir Trost zu spenden - wie kann man einen Lebenssinn auf einen kleinen, alten Hund aufbauen ?


Ich denke das die Sinnsuche selbst aus Einsamkeit resultiert - von daher macht doch jeder Anker Sinn,
auch wenns n kleiner alter Hund ist zwinkern
Wie so oft etwas kurz gegriffen, AXO ! Aber ich möchte Deiner Aussage nicht etwa widersprechen...


wie - oft - zu kurz gegriffen??? Geschockt
Das is doch sonst immer mein Text Sehr glücklich
Klar könnte man die "Sinnigkeit" mit beliebig vielen und langen hochkomplexen Quer-, Längs- und Schrägverbindungen,
bis zu DEM Leben überhaupt als solches hochrechnen.
Das einzig sinnsuchende darin ist doch aber nunmal der Mensch und individueller Mensch demzufolge,
die elementarste Basis derselben.
Nur wenn individueller Mensch keinen Sinn mehr -> findet - gibt es tatsächlich keinen.
Also ist doch jeder noch so kleine Hund nur allzutauglich dem Leben selbst Sinn zu verleihen.
Im Prinzip beweist doch schon diese einfache konzentrierte Betrachtung der Interaktionen
des Lebens den Sinn desselben.
_________________
Augen auf dann kann nichts passieren
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1095581) Verfasst am: 29.09.2008, 12:06    Titel: Antworten mit Zitat

Müßiggänger und oder Kopfhänger sind es meist, die über "den Sinn des Lebens" sinnieren. Für andere, die nicht in diese Abtlg gehören, stellt sich solch eine Frage nicht.
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PataPata
Agnostiker und Pataphysiker



Anmeldungsdatum: 05.11.2007
Beiträge: 2977
Wohnort: Toscana

Beitrag(#1095585) Verfasst am: 29.09.2008, 12:09    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Agnostiker hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Agnostiker hat folgendes geschrieben:
Die (damals) 16-jährige Gerbina brauche mich aber ganz bestimmt ! Ich nahm das als billigen Versuch, mir Trost zu spenden - wie kann man einen Lebenssinn auf einen kleinen, alten Hund aufbauen ?


Ich denke das die Sinnsuche selbst aus Einsamkeit resultiert - von daher macht doch jeder Anker Sinn,
auch wenns n kleiner alter Hund ist zwinkern
Wie so oft etwas kurz gegriffen, AXO ! Aber ich möchte Deiner Aussage nicht etwa widersprechen...


wie - oft - zu kurz gegriffen??? Geschockt
Das is doch sonst immer mein Text Sehr glücklich
Klar könnte man die "Sinnigkeit" mit beliebig vielen und langen hochkomplexen Quer-, Längs- und Schrägverbindungen,
bis zu DEM Leben überhaupt als solches hochrechnen.
Das einzig sinnsuchende darin ist doch aber nunmal der Mensch und individueller Mensch demzufolge,
die elementarste Basis derselben.
Nur wenn individueller Mensch keinen Sinn mehr -> findet - gibt es tatsächlich keinen.
Also ist doch jeder noch so kleine Hund nur allzutauglich dem Leben selbst Sinn zu verleihen.
Im Prinzip beweist doch schon diese einfache konzentrierte Betrachtung der Interaktionen
des Lebens den Sinn desselben.
Sicher ! Alles gut und recht !

Was Du aber zu schreiben versuchtest war, dass die Einsamkeit der einzige Grund einer Sinnsuche sei - und das ist sicher zu kurz gegriffen ! Man kann auch in völliger Gemeinsamkeit mit vielen Menschen das Bedürfnis nach einer Sinnsuche erleben. Man könnte auch argumentieren, dass man letztendlich immer einsam sei und daher nach einem Lebenssinn suchen müsse. Man kann aber auch in einer köstlichen Einsamkeit leben und diese geniessen - in Mystik oder wie auch immer - und gar keinen Bedarf nach Lebenssinn haben. Ich glaube nicht, dass die Einsamkeit der einzige - oder auch nur der wichtigste - Faktor für eine Suche nach Sinn darstellt...
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Zuletzt bearbeitet von PataPata am 29.09.2008, 12:11, insgesamt einmal bearbeitet
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PataPata
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Anmeldungsdatum: 05.11.2007
Beiträge: 2977
Wohnort: Toscana

Beitrag(#1095587) Verfasst am: 29.09.2008, 12:10    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Müßiggänger und oder Kopfhänger sind es meist, die über "den Sinn des Lebens" sinnieren. Für andere, die nicht in diese Abtlg gehören, stellt sich solch eine Frage nicht.
Noch kürzer - oder überhaupt nicht - gegriffen...
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Roter Ballon
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Anmeldungsdatum: 22.12.2006
Beiträge: 2631
Wohnort: München

Beitrag(#1095620) Verfasst am: 29.09.2008, 13:01    Titel: Antworten mit Zitat

"Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos."
http://de.wikipedia.org/wiki/Loriot ... Anbeten

am kürzesten, aber fehlt nix.
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1095627) Verfasst am: 29.09.2008, 13:08    Titel: Antworten mit Zitat

Agnostiker hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Agnostiker hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Agnostiker hat folgendes geschrieben:
Die (damals) 16-jährige Gerbina brauche mich aber ganz bestimmt ! Ich nahm das als billigen Versuch, mir Trost zu spenden - wie kann man einen Lebenssinn auf einen kleinen, alten Hund aufbauen ?


Ich denke das die Sinnsuche selbst aus Einsamkeit resultiert - von daher macht doch jeder Anker Sinn,
auch wenns n kleiner alter Hund ist zwinkern
Wie so oft etwas kurz gegriffen, AXO ! Aber ich möchte Deiner Aussage nicht etwa widersprechen...


wie - oft - zu kurz gegriffen??? Geschockt
Das is doch sonst immer mein Text Sehr glücklich
Klar könnte man die "Sinnigkeit" mit beliebig vielen und langen hochkomplexen Quer-, Längs- und Schrägverbindungen,
bis zu DEM Leben überhaupt als solches hochrechnen.
Das einzig sinnsuchende darin ist doch aber nunmal der Mensch und individueller Mensch demzufolge,
die elementarste Basis derselben.
Nur wenn individueller Mensch keinen Sinn mehr -> findet - gibt es tatsächlich keinen.
Also ist doch jeder noch so kleine Hund nur allzutauglich dem Leben selbst Sinn zu verleihen.
Im Prinzip beweist doch schon diese einfache konzentrierte Betrachtung der Interaktionen
des Lebens den Sinn desselben.
Sicher ! Alles gut und recht !

Was Du aber zu schreiben versuchtest war, dass die Einsamkeit der einzige Grund einer Sinnsuche sei - und das ist sicher zu kurz gegriffen ! Man kann auch in völliger Gemeinsamkeit mit vielen Menschen das Bedürfnis nach einer Sinnsuche erleben. Man könnte auch argumentieren, dass man letztendlich immer einsam sei und daher nach einem Lebenssinn suchen müsse. Man kann aber auch in einer köstlichen Einsamkeit leben und diese geniessen - in Mystik oder wie auch immer - und gar keinen Bedarf nach Lebenssinn haben. Ich glaube nicht, dass die Einsamkeit der einzige - oder auch nur der wichtigste - Faktor für eine Suche nach Sinn darstellt...


Alles irgendwie richtig. Aus persönlicher Sicht meine ich aber schon das ich in Zeiten wo ich n
komplett ausgefülltes Leben mit vielfältigsten Interaktionen in Beruf, Familie, Sport und sehr
großen Freundeskreis hatte = das Leben im wesentlichen richtig Spass gemacht hat,
kein Raum und keine Notwendigkeit für Sinnsuche war - schon weil mir der Sinn meines
Daseins täglich vielfältigst von anderen bestätigt wurde.
Nachdenklich war ich zwar auch seinerzeit - bzw. schon immer - aber lediglich,
wie im Prinzip jetzt auch wieder in Richtung wie Interaktion und Lebensqualität
für mich und mein Umfeld zu verbessern wäre.
Sinnlosigkeitsfeeling hat sich erstmalig nach der Trennung von meiner Familie und
nach und nach verstärkt mit dem Totalzusammenbruch meiner sämtlichen gesellschaftlichen
Interaktionen - der totalen Einsamkeit = Mangel an Sinnbestätigung also - breit gemacht.

Allerdings gab es da bereits auch wieder Gründe einigen Leuten den Triumpf meinen
vorzeitigen Ablebens nicht zu gönnen zynisches Grinsen,
was ja letztlich auch wieder lediglich gesellschaftliche Trotz - Interaktion ist.
Davon abgesehn bin ich meiner Tochter einige Erklärungen schuldig und kenne
einige Menschen die mit solchen offenen Rechnungen leben müssen ohne das sie
je beglichen werden könnten weil die betreffenden Personen nicht mehr leben.
Sowas hätte ich meinem Kind nie antun können - auch wieder gesellschaftliche Interaktion also.

Grundsätzlich muß ich sagen das ich nicht wüßte was ich ohne Sinn noch im Leben sollte,
würde allerdings eher mein Leben in für mich und/oder andere nützlichen= sinnvollen
Interaktionen riskieren,
als mich sang-, klang und nutzlos irgendwo hinzuhängen.
Ein "Totgeweihter" der mit seiner individuellen Existenz abgeschlossen hat - hat ja
dardurch im Prinzip unendliche Möglichkeiten da für ihn keine gesellschaftlichen Regeln
mehr gelten. Amokläufer z.B. machen sich diesen Umständ zu nutze - bedauerlicherweise
aber völlig sinn- und nutzlos -> destruktiv wo sie unglaublich konstruktiv sein könnten,
da ein "Toter" nunmal der freieste Mensch auf der Welt ist. Smilie
Ich selbst bin jedenfalls seid jenen Tagen erheblich risikobreiter und nahezu völlig angstfrei
und nur die Chancen die sich aus dieser Flucht nach vorn ergaben haben mir ein
Überleben und eine Rückkehr aus der Depression ermöglicht.

->>> anders gesagt - wenn ich hypothetische Gewissheit hätte der einzige Mensch auf
einer ansonsten menschenleeren Erde zu sein und es nicht eine Kreatur gäbe welcher
meine Anwesenheit nützlich ist,
könnte ich mich theoretisch ohne Groll auf irgendwas oder irgendwen umbringen,
würde aber im Praxisfall mein Leben mit der Suche nach dieser Gewissheit verbringen zwinkern
Ich denke schon das in letzter Konsequenz kein Individum den Sinn seines Daseins für sich
festlegen/-stellen kann, sondern das die mit ihm/ihr interagierenden Indiviuden dem jeweiligen
Gegenüber den Sinn beimessen den sein/ihr Dasein fürden jeweils anderen bedeutet.
Drum ist ja Tod auch immer nur für die Hinterbliebenen -> schlimm.

logisch also das die Sinnsuche auftreten muß wenn Einsamkeit = Mangel an gesellschaftlich-nützlicher
Interaktion den Sinn des eigenen Daseins in Frage stellt.

und nicht wenige sind auch trotz vielfältiger Interaktionen - welche sie aber im Grunde als
nutzlos erachten -> einsam obwohl man ihnen das nicht ansieht.
Das liegt aber m.E. hauptsächlich an einem erheblichen grundsätzlichen Mangel an
gegenseitiger Bestätigung in dieser Gesellschaft wo aus Konkurrenzdenken kaum ein
individueller Nutzen die Anerkennung findet die ihm gebührt.
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PataPata
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Beiträge: 2977
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Beitrag(#1095654) Verfasst am: 29.09.2008, 13:43    Titel: Antworten mit Zitat

Robbe Piere hat folgendes geschrieben:
"Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos."
http://de.wikipedia.org/wiki/Loriot ... Anbeten

am kürzesten, aber fehlt nix.
Schöööööön......
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PataPata
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Anmeldungsdatum: 05.11.2007
Beiträge: 2977
Wohnort: Toscana

Beitrag(#1095657) Verfasst am: 29.09.2008, 13:49    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Agnostiker hat folgendes geschrieben:
Was Du aber zu schreiben versuchtest war, dass die Einsamkeit der einzige Grund einer Sinnsuche sei - und das ist sicher zu kurz gegriffen ! Man kann auch in völliger Gemeinsamkeit mit vielen Menschen das Bedürfnis nach einer Sinnsuche erleben. Man könnte auch argumentieren, dass man letztendlich immer einsam sei und daher nach einem Lebenssinn suchen müsse. Man kann aber auch in einer köstlichen Einsamkeit leben und diese geniessen - in Mystik oder wie auch immer - und gar keinen Bedarf nach Lebenssinn haben. Ich glaube nicht, dass die Einsamkeit der einzige - oder auch nur der wichtigste - Faktor für eine Suche nach Sinn darstellt...


Alles irgendwie richtig. Aus persönlicher Sicht meine ich aber schon das ich in Zeiten wo ich n
komplett ausgefülltes Leben mit vielfältigsten Interaktionen in Beruf, Familie, Sport und sehr
großen Freundeskreis hatte = das Leben im wesentlichen richtig Spass gemacht hat,
kein Raum und keine Notwendigkeit für Sinnsuche war - schon weil mir der Sinn meines
Daseins täglich vielfältigst von anderen bestätigt wurde.
Nachdenklich war ich zwar auch seinerzeit - bzw. schon immer - aber lediglich,
wie im Prinzip jetzt auch wieder in Richtung wie Interaktion und Lebensqualität
für mich und mein Umfeld zu verbessern wäre.
Sinnlosigkeitsfeeling hat sich erstmalig nach der Trennung von meiner Familie und
nach und nach verstärkt mit dem Totalzusammenbruch meiner sämtlichen gesellschaftlichen
Interaktionen - der totalen Einsamkeit = Mangel an Sinnbestätigung also - breit gemacht.

Allerdings gab es da bereits auch wieder Gründe einigen Leuten den Triumpf meinen
vorzeitigen Ablebens nicht zu gönnen zynisches Grinsen,
was ja letztlich auch wieder lediglich gesellschaftliche Trotz - Interaktion ist.
Davon abgesehn bin ich meiner Tochter einige Erklärungen schuldig und kenne
einige Menschen die mit solchen offenen Rechnungen leben müssen ohne das sie
je beglichen werden könnten weil die betreffenden Personen nicht mehr leben.
Sowas hätte ich meinem Kind nie antun können - auch wieder gesellschaftliche Interaktion also.

Grundsätzlich muß ich sagen das ich nicht wüßte was ich ohne Sinn noch im Leben sollte,
würde allerdings eher mein Leben in für mich und/oder andere nützlichen= sinnvollen
Interaktionen riskieren,
als mich sang-, klang und nutzlos irgendwo hinzuhängen.
Ein "Totgeweihter" der mit seiner individuellen Existenz abgeschlossen hat - hat ja
dardurch im Prinzip unendliche Möglichkeiten da für ihn keine gesellschaftlichen Regeln
mehr gelten. Amokläufer z.B. machen sich diesen Umständ zu nutze - bedauerlicherweise
aber völlig sinn- und nutzlos -> destruktiv wo sie unglaublich konstruktiv sein könnten,
da ein "Toter" nunmal der freieste Mensch auf der Welt ist. Smilie
Ich selbst bin jedenfalls seid jenen Tagen erheblich risikobreiter und nahezu völlig angstfrei
und nur die Chancen die sich aus dieser Flucht nach vorn ergaben haben mir ein
Überleben und eine Rückkehr aus der Depression ermöglicht.

->>> anders gesagt - wenn ich hypothetische Gewissheit hätte der einzige Mensch auf
einer ansonsten menschenleeren Erde zu sein und es nicht eine Kreatur gäbe welcher
meine Anwesenheit nützlich ist,
könnte ich mich theoretisch ohne Groll auf irgendwas oder irgendwen umbringen,
würde aber im Praxisfall mein Leben mit der Suche nach dieser Gewissheit verbringen zwinkern
Ich denke schon das in letzter Konsequenz kein Individum den Sinn seines Daseins für sich
festlegen/-stellen kann, sondern das die mit ihm/ihr interagierenden Indiviuden dem jeweiligen
Gegenüber den Sinn beimessen den sein/ihr Dasein fürden jeweils anderen bedeutet.
Drum ist ja Tod auch immer nur für die Hinterbliebenen -> schlimm.

logisch also das die Sinnsuche auftreten muß wenn Einsamkeit = Mangel an gesellschaftlich-nützlicher
Interaktion den Sinn des eigenen Daseins in Frage stellt.

und nicht wenige sind auch trotz vielfältiger Interaktionen - welche sie aber im Grunde als
nutzlos erachten -> einsam obwohl man ihnen das nicht ansieht.
Das liegt aber m.E. hauptsächlich an einem erheblichen grundsätzlichen Mangel an
gegenseitiger Bestätigung in dieser Gesellschaft wo aus Konkurrenzdenken kaum ein
individueller Nutzen die Anerkennung findet die ihm gebührt.
Du bist doch ein ganz grossartiger Textvervielfältiger !
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
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Beitrag(#1095668) Verfasst am: 29.09.2008, 13:55    Titel: Antworten mit Zitat

Agnostiker hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
...
Du bist doch ein ganz grossartiger Textvervielfältiger !


tja - was bleibt mir wenn Dir eine kurze Antwort zu kurz gegriffen scheint - obwohl sie exakt
das gleiche aussagt wie umfangreiche Erläuterungen Schulterzucken
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
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Beitrag(#1095691) Verfasst am: 29.09.2008, 14:14    Titel: Antworten mit Zitat

Der Sinn des Lebens spiegelt sich einzig und allein in der Wirklichkeit des Geheimnisses der unumschränkten Liebe Gottes wieder, die ihre Manifestation im Leben und der Überwindung des Todes durch Jesus Christus erfahren hat, und zwar in der Gestalt des größtmöglichen Opfers Gottes als Geschenk an die, die seine Liebe anzunehmen bereit sind, derer sie im Angesicht der Demut der eigenen Bedeutungslosigkeit als ein einsames Ich in einer ansonsten so absurd anmutenden Existenz so sehr bedürfen, dass sie und nur sie über das Sein an sich hinausdeutet und hinausdeuten kann und das Unergründliche zum Maßstab des Vertrauens an ebendiese Liebe Gottes machen kann, das durch die Beziehung zu Jesus Christus wahrhaft erfahrbar ist, um so die Unergründlichkeit dieser Liebe zu einer Realität im Leben des Gläubigen macht, die Sinn nicht nur gibt, sondern ist, und dergestalt als erfahrbare, unbestreitbar reale Liebe Gottes ihm so viel tief empfundenen Halt schenkt, dass kaum mehr jemand von Verstand sagen kann: "Was für eine Scheiße erzählt der da eigentlich gerade?"
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"Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
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PataPata
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Beitrag(#1095694) Verfasst am: 29.09.2008, 14:15    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Agnostiker hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
...
Du bist doch ein ganz grossartiger Textvervielfältiger !


tja - was bleibt mir wenn Dir eine kurze Antwort zu kurz gegriffen scheint - obwohl sie exakt
das gleiche aussagt wie umfangreiche Erläuterungen Schulterzucken
Ich sag's ja, das Leben ist absurd...
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1095698) Verfasst am: 29.09.2008, 14:17    Titel: Antworten mit Zitat

Schalker hat folgendes geschrieben:
Der Sinn des Lebens spiegelt sich einzig und allein in der Wirklichkeit des Geheimnisses der unumschränkten Liebe Gottes wieder, die ihre Manifestation im Leben und der Überwindung des Todes durch Jesus Christus erfahren hat, und zwar in der Gestalt des größtmöglichen Opfers Gottes als Geschenk an die, die seine Liebe anzunehmen bereit sind, derer sie im Angesicht der Demut der eigenen Bedeutungslosigkeit als ein einsames Ich in einer ansonsten so absurd anmutenden Existenz so sehr bedürfen, dass sie und nur sie über das Sein an sich hinausdeutet und hinausdeuten kann und das Unergründliche zum Maßstab des Vertrauens an ebendiese Liebe Gottes machen kann, das durch die Beziehung zu Jesus Christus wahrhaft erfahrbar ist, um so die Unergründlichkeit dieser Liebe zu einer Realität im Leben des Gläubigen macht, die Sinn nicht nur gibt, sondern ist, und dergestalt als erfahrbare, unbestreitbar reale Liebe Gottes ihm so viel tief empfundenen Halt schenkt, dass kaum mehr jemand von Verstand sagen kann: "Was für eine Scheiße erzählt der da eigentlich gerade?"


Und Gott ist Dortmunder und sein Schalk hies Jesus und sein Papst ist Bayer.

Agnost
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1095724) Verfasst am: 29.09.2008, 14:49    Titel: Antworten mit Zitat

Über den Sinn des Lebens kann man bei voller Harnblase mal nachdenken, denn es dauert, bis alles rausgestrullert ist und man zwischenzeitlich die Wand anstarrt. Da und dann ist der richtige Moment da, derlei philosophische Fragen abzuhandeln. Sehr glücklich
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#1095731) Verfasst am: 29.09.2008, 14:54    Titel: Antworten mit Zitat

Agnostiker hat folgendes geschrieben:
Ich weiss, dass das Leben keinen Sinn hat. Und trotzdem scheint es ein tiefes Bedürfnis zu sein, dass das Leben Sinn macht. Dabei genügt es völlig, einen Hund bei sich aufzunehmen, ihn zu hegen und zu pflegen und besonders zu lieben, und auf einmal stellt sich die Frage nach dem Sinn des Lebens überhaupt nicht mehr...

Ja, anderen Leuten reicht z.B. die Rasenpflege oder gar die Sportschau.

Ich stimme Dir zu, daß die "Sinnsucht" tief im Menschen sitzt. "Sinn" ist ja - jedenfalls nach meinem Verständnis - eine Mischung aus
- Zweck (Ziel, Auftrag etc.)
- Stimmigkeit, Übereinstimmung

Warum findet man seine Tätigkeiten / sein Leben sinnvoll, wenn man gebraucht wird (so wie bei Deinem Hund)?
- Wer gebraucht wird, wird sozial geachtet, wer also das Gefühl hat, gebraucht zu werden, der empfindet seine soziale Rolle als stimmig. Ich denke, das ist genetisch verankert.

Und der Rasenpfleger? Da hat sich wohl das Belohnungssystem verselbständigt ...
_________________
Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Arena-Bey
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Anmeldungsdatum: 29.01.2008
Beiträge: 1460

Beitrag(#1095761) Verfasst am: 29.09.2008, 15:39    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:

Ich stimme Dir zu, daß die "Sinnsucht" tief im Menschen sitzt. "Sinn" ist ja - jedenfalls nach meinem Verständnis - eine Mischung aus
- Zweck (Ziel, Auftrag etc.)
- Stimmigkeit, Übereinstimmung

Warum findet man seine Tätigkeiten / sein Leben sinnvoll, wenn man gebraucht wird (so wie bei Deinem Hund)?
- Wer gebraucht wird, wird sozial geachtet, wer also das Gefühl hat, gebraucht zu werden, der empfindet seine soziale Rolle als stimmig. Ich denke, das ist genetisch verankert.

Und der Rasenpfleger? Da hat sich wohl das Belohnungssystem verselbständigt ...


chenau, step..chenau zwinkern

und sogar über die Selbstbedienung im Restaurant am Ende des Universums hinaus..... zwinkern
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PataPata
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Anmeldungsdatum: 05.11.2007
Beiträge: 2977
Wohnort: Toscana

Beitrag(#1095799) Verfasst am: 29.09.2008, 16:24    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Agnostiker hat folgendes geschrieben:
Ich weiss, dass das Leben keinen Sinn hat. Und trotzdem scheint es ein tiefes Bedürfnis zu sein, dass das Leben Sinn macht. Dabei genügt es völlig, einen Hund bei sich aufzunehmen, ihn zu hegen und zu pflegen und besonders zu lieben, und auf einmal stellt sich die Frage nach dem Sinn des Lebens überhaupt nicht mehr...

Ja, anderen Leuten reicht z.B. die Rasenpflege oder gar die Sportschau.

Ich stimme Dir zu, daß die "Sinnsucht" tief im Menschen sitzt. "Sinn" ist ja - jedenfalls nach meinem Verständnis - eine Mischung aus
- Zweck (Ziel, Auftrag etc.)
- Stimmigkeit, Übereinstimmung

Warum findet man seine Tätigkeiten / sein Leben sinnvoll, wenn man gebraucht wird (so wie bei Deinem Hund)?
- Wer gebraucht wird, wird sozial geachtet, wer also das Gefühl hat, gebraucht zu werden, der empfindet seine soziale Rolle als stimmig. Ich denke, das ist genetisch verankert.

Und der Rasenpfleger? Da hat sich wohl das Belohnungssystem verselbständigt ...
Eigentlich meinte ich ja, dass man mit dem Gedanken, das Leben habe keinen Sinn, viel besser umgehen kann, wenn die Suche nach Sinn mit ganz einfachen Mitteln gestillt wird. Mein Hund gibt meinem Leben gar keinen Sinn, überhaupt nicht, er stillt aber effizient meinen Sinn-Trieb...

Aber wahrscheinlich sage ich nur dasselbe wie Du, nur mit anderen Worten...
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
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Beitrag(#1095809) Verfasst am: 29.09.2008, 16:38    Titel: Antworten mit Zitat

Agnostiker hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Agnostiker hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
...
Du bist doch ein ganz grossartiger Textvervielfältiger !


tja - was bleibt mir wenn Dir eine kurze Antwort zu kurz gegriffen scheint - obwohl sie exakt
das gleiche aussagt wie umfangreiche Erläuterungen Schulterzucken
Ich sag's ja, das Leben ist absurd...


nein wieso denn? Wenn kurze Erklärungen nicht reichen muß man halt lange liefern - daran ist doch nichts absurdes.
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Beitrag(#1095810) Verfasst am: 29.09.2008, 16:40    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Agnostiker hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Agnostiker hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
...
Du bist doch ein ganz grossartiger Textvervielfältiger !


tja - was bleibt mir wenn Dir eine kurze Antwort zu kurz gegriffen scheint - obwohl sie exakt
das gleiche aussagt wie umfangreiche Erläuterungen Schulterzucken
Ich sag's ja, das Leben ist absurd...


nein wieso denn? Wenn kurze Erklärungen nicht reichen muß man halt lange liefern - daran ist doch nichts absurdes.
Doch, das Absurde ist das Zirkuläre - Du hast halt keinen Sinn dafür...
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Beitrag(#1095813) Verfasst am: 29.09.2008, 16:48    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:

Warum findet man seine Tätigkeiten / sein Leben sinnvoll, wenn man gebraucht wird (so wie bei Deinem Hund)?
- Wer gebraucht wird, wird sozial geachtet, wer also das Gefühl hat, gebraucht zu werden, der empfindet seine soziale Rolle als stimmig. Ich denke, das ist genetisch verankert.


So sehe ich das auch. Da Synerige ja auch Grundlage erfolgreicher Lebenskonzepte ist,
dürfte die Verankerung auch nicht von nix kommen - ist vielmehr eventuell sogar der
"Leim" jedes gesellschaftlichen zusammenhaltes.


Zitat:

Und der Rasenpfleger? Da hat sich wohl das Belohnungssystem verselbständigt ...


Was ihn aber a einsam macht und b auch nur in einer Überflussgesellschaft möglich ist,
welche gesellschaftlich relativ unabhängiges individuelles Überleben erst möglich gemacht hat.
Die biologischen früher mal überlebensnotwendigen Mechanismen lassen sich wohl
evolutionär nicht so schnell abschalten und suchen sich Ersatzbefriedigung.
Vielleicht auch ganz gut so - wer weiß schon wie lange der Überfluss währt und ob
man nicht dann wieder auf gesellschaftliche Interaktion und unmittelbare Anerkennung
angewiesen ist - welche der derzeitige Mittler derselben -> Geld - wohl nur unzureichend kompensiert.
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Beitrag(#1095820) Verfasst am: 29.09.2008, 16:58    Titel: Antworten mit Zitat

Agnostiker hat folgendes geschrieben:
Doch, das Absurde ist das Zirkuläre - Du hast halt keinen Sinn dafür...


dochdoch ich versteh schon den Sinn in der Absurdität des Zirkulären.
Das Leben selbst ist doch aber mitnichten zirkulär sondern hat sich aus
n paar Zellen zu ner unglaublichen Vielfalt entwickelt und verbreitet.
Wchstum und Verbreitung ist doch schonmal etwas mehr als gar kein Sinn
und die natürliche Grenze dessen ist nur die Grenze dieses Planeten
bzw. wäre das wenn das Leben keine Menschen hervorgebracht hätte zwinkern

und "da draußen" gibts sozusagen die Unendlichkeit.

Frag doch wieder nach dem Sinn, wenn wir die irdische Basis stabilisiert
und harmonisiert haben um die Grundlage zu schaffen das Leben über
diesen Planeten in die Unendlichkeit zu tragen.
Es gibt für jeden einzelnen Menschen und die Menschheit insgesamt
noch soviel spannendes zu erleben und so viele Herausforderungen
befriedigend zu meistern,
das es eigentlich sträflich ist das wir und alle anderen immer noch rumsitzen und über
das WIE labern,
anstatt mal mit - leben - zu beginnen.

irgendwie scheint mir die ganze Sinnsuche nur daraus zu entstehen, das sich die Mehzahl
der Menschen gezwungen bzw. verpflichtet fühlt lebenslang einen schleichenden Tod zu leben,
anstatt das Leben selbst.
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Arena-Bey
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Beitrag(#1095821) Verfasst am: 29.09.2008, 16:59    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:

Warum findet man seine Tätigkeiten / sein Leben sinnvoll, wenn man gebraucht wird (so wie bei Deinem Hund)?
- Wer gebraucht wird, wird sozial geachtet, wer also das Gefühl hat, gebraucht zu werden, der empfindet seine soziale Rolle als stimmig. Ich denke, das ist genetisch verankert.


So sehe ich das auch. Da Synerige ja auch Grundlage erfolgreicher Lebenskonzepte ist,
dürfte die Verankerung auch nicht von nix kommen - ist vielmehr eventuell sogar der
"Leim" jedes gesellschaftlichen zusammenhaltes.


Zitat:

Und der Rasenpfleger? Da hat sich wohl das Belohnungssystem verselbständigt ...


Was ihn aber a einsam macht und b auch nur in einer Überflussgesellschaft möglich ist,
welche gesellschaftlich relativ unabhängiges individuelles Überleben erst möglich gemacht hat.
Die biologischen früher mal überlebensnotwendigen Mechanismen lassen sich wohl
evolutionär nicht so schnell abschalten und suchen sich Ersatzbefriedigung.
Vielleicht auch ganz gut so - wer weiß schon wie lange der Überfluss währt und ob
man nicht dann wieder auf gesellschaftliche Interaktion und unmittelbare Anerkennung
angewiesen ist - welche der derzeitige Mittler derselben -> Geld - wohl nur unzureichend kompensiert.


Das ist sehr gut AXO, weil als der Mensch sich schon nach dem Sinn des Seins fragte, da gab es noch kein Geld, selbst Tausch war da noch unterentwickelt.

Überfluss ist nur kurzfristig eine Option im Dasein des Menschen und deshalb ist die Phase des Einzelne auch nur eine kurze. Sowie Marx den Stirner in die Vergessenheit stieß, so kann Mangel das Gemeinsam wieder herbeizaubern zwinkern

Und dieses "System" hat doch eine Verankerung, die nicht so ohne weiteres auf Genethik zurückzuführen ist. Die beruht auf den Fähigkeiten des Menschen auf Situationen zu reagieren, weil er lernfähig ist und dies beruht auf einem "Gespür" das Richtige durch Probieren, Aufstellen einer These zu ertasten.

Wenn dieser Gedanke weitergesponnen wird, dann ist das auch ein Fingerzeig auf die Verankerung der Transzendenz als eine Option. Deshalb fällt die Suche nach dem Sinn und Gott häufig zusammen.
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Peter H.
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Beitrag(#1095827) Verfasst am: 29.09.2008, 17:05    Titel: Antworten mit Zitat

Sinn und Gott fallen zusammen, sicher ist das so. Dann entsteht auch so was wie Sinn. Es ist nun mal sehr wenig einleuchtend, das grade mal 70, höchstens Jahre 80 J. Leben recht sinnvoll sein sollen.
Im Grunde genommen ist diese lächerlich kurze Lebensspanne absurd. Da aber ein Sinnieren darüber wenig sinnvoll ist, schließlich können wir an dieser "Schraube" nicht drehen, ist es wohl das Beste, man verdrängt.
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fwo
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Beitrag(#1095829) Verfasst am: 29.09.2008, 17:08    Titel: Antworten mit Zitat

Arena-Bey hat folgendes geschrieben:
....... Deshalb fällt die Suche nach dem Sinn und Gott häufig zusammen.

@ Arena-Bey
Du bist noch nicht so richtig sicher im Ausdruck. Das muss heißen:

Deshalb fällt die Suche nach dem Sinn und Gott häufig in sich zusammen.

Aber keine Angst - das wird noch.

fwo
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Arena-Bey
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Beitrag(#1095831) Verfasst am: 29.09.2008, 17:13    Titel: Antworten mit Zitat

Lachen

ne, ne fw, da passt schon allet zusammen... der Sinn, der liebe Gott, das gute Dasein, der gute Wein, die Berge der Seealpen und das Wasser des Rheins.......

Dasein ist für mich Da Sein, Sein und Da .. ich Bin da und dass macht Sinn.. und ob jemand größeres Da ist mag sein und dann sei es so ..

aber das ist vielleicht nicht dein Sein im hier und jetzt... vielleicht später... nachdem du gut gegessen hast im Restaurant am Ende des Unversums... vergess aber bitte nicht zu zahlen ( einen Petruspfennig solltest du auch geben...) und dann mit Aloysius auf Wolke Sieben DA DA DA singen darfst......

zwinkern
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AXO
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Beitrag(#1095844) Verfasst am: 29.09.2008, 17:27    Titel: Antworten mit Zitat

Arena-Bey hat folgendes geschrieben:

Das ist sehr gut AXO, weil als der Mensch sich schon nach dem Sinn des Seins fragte, da gab es noch kein Geld, selbst Tausch war da noch unterentwickelt.


zwar weiß ich grad nicht woher wir das wissen Smilie aber vielleicht ist ja die Sinnsuche der eigentliche
Motor unserer beispiellosen Entwicklung - indem man sich einfach Ziele SETZT und seinen Sinn
verwirklicht indeman sie zu erreichen versucht.
Ich zumindest empfinde immer tiefe Befriedigung wenn ich ein selbst gesetztes Ziel verwirklicht habe.
Eine Befriedigung die Geld - zumindest in mir - nicht hervorrufen kann.
Allerdings gebe ich an der derzeitigen Gesellschaft zu bemängeln das selbst gesteckte Ziele
eine Seltenheit sind und man quasi lebenslang damit beschäftigt sein soll die Ziele die ANDERE
einem setzen zu verwirklichen.
Um aus diesem Umstand auszubrechen braucht man entweder ne Menge Geld oder ne Menge Genügsamkeit.
Jedenfalls isses kaum verwunderlich das angesichts dessen allgemein verbreitete Unzufriedenheit
die Regel ist und auch das wir uns weit unter unserer potentiell möglichen Leistung bewegen.

Zitat:

Überfluss ist nur kurzfristig eine Option im Dasein des Menschen und deshalb ist die Phase des Einzelne auch nur eine kurze. Sowie Marx den Stirner in die Vergessenheit stieß, so kann Mangel das Gemeinsam wieder herbeizaubern zwinkern


das ist hier im Osten zum Teil schon zu beobachten - weil gemeinsam noch nicht zu lange vergessen
ist und der Überfluß nie so groß wie im Westen war.
Allerings hab ich zuweilen Befürchtungen das die Kinder der Konkurrenzgesellschaft da grundsätzlich
anders ticken und weiterhin versuchen würden Mangel auf Ausschaltung von Konkurrenten und
Aneignung zu kompensieren.
Zumindest ist kaum zu beobachten das z.B. HarztIV-Empfänger versuchen zusammen zu rücken und
gemeinsame Wege zu suchen um gemeinsamen Mangel gemeinsam zu beheben.
Ein Abrutschen in die Kriminalität ist da bei Armut schon eher ne Option und die sonstige
gesellschaftliche Isolierung von Armen ist ja ebenfalls Beispiel dafür das man sie eher
versucht abzuschieben - gesellschaftlich zu eleminieren also - anstatt sich solidarisch zu zeigen.


Zitat:

Und dieses "System" hat doch eine Verankerung, die nicht so ohne weiteres auf Genethik zurückzuführen ist. Die beruht auf den Fähigkeiten des Menschen auf Situationen zu reagieren, weil er lernfähig ist und dies beruht auf einem "Gespür" das Richtige durch Probieren, Aufstellen einer These zu ertasten.


Das glaube ich nun wieder weniger. Aufgrund dieser Fähigkeite kommt ja m.E. die derzeitige
relativ asoziale gesellschaftliche Interaktion Zustande ->>> man nimmt wahr das man nur
auf Kosten anderer erfolgreich sein kann - also verhält man sich dementsprechend.
Das biologisch veranlagte Befriedigungssystem welches m.E. wie gesagt auf sozialität ausgelegt
ist,
wird dabei mit vielerei Ersatzbefriedigungen zu übertölpeln versucht, totgesoffen oder mit Drogen
betäubt. Ich vermute das sich die stetige wachsende Vielzahl psychischer Probleme aus diesem
Umstand der wiedernatürlichen gesellschaftlichen Interaktion bereits erklären ließe.
Den gesellschafltlichen Rahmenbedingungen zu liebe übergehen wir unsere Natur
und jeder der ehrlich zu sich selbst ist würde eigentlich zumeist viel lieber gern öfter anders
interagieren als das gesellschaftliche Umfeld zulässt.
Klingt jetz vielleicht n bißchen sehr nach dem Glauben an das Gute im Menschen - ich denke aber
auf Basis besagter Überlegungen das dieser nicht unfundiert ist.


Zitat:

Wenn dieser Gedanke weitergesponnen wird, dann ist das auch ein Fingerzeig auf die Verankerung der Transzendenz als eine Option.


Das finde ich etwas zu hoch gegriffen - gebe aber ohne weiteres zu das den biologischen
Anlagen zu folgen und in kleineren oder größeren gesellschaftlichen Umfeld dementsprechend
miteinander zu interagieren,
durchaus Empfindungen wecken welche an Tranzendenz glauben lassen könnte - was nicht
bedeutet das sie auch tatsächlich vorhanden sein muß,
sondern im grunde nur bestätigt das solche Interaktionen vom biologischen Belohnungssystem
als positiv gewertet werden.


Zitat:
Deshalb fällt die Suche nach dem Sinn und Gott häufig zusammen.


das sehe ich auch so - allerdings auch da wieder ->>> Gott in der biologisch veranlagten
harmonischen Interaktion zu "finden"
bedeutet nicht das er auch tatsächlich vorhanden sein muß,
würde aber erklären woraus mal der Glauben entstand das es ihn gäbe.
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Zuletzt bearbeitet von AXO am 29.09.2008, 17:56, insgesamt einmal bearbeitet
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Beitrag(#1095846) Verfasst am: 29.09.2008, 17:32    Titel: Antworten mit Zitat

Arena-Bey hat folgendes geschrieben:
...... und dann mit Aloysius auf Wolke Sieben DA DA DA singen darfst......

zwinkern

Völliger Blödsinn. Wenn gestern eines deutlich wurde, dann, dass der Aloysious immer noch im Hofbräuhaus sitzt, weshalb die CSU sich ja schon länger so gottverlassen vorkommen muss.

Außerdem würde ich auf Wolke Sieben weder singen noch frohlocken - ich beherrsche nämlich genau das richtige Instrument für diesen Ort.

Die Darmflöte.

fwo
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Arena-Bey
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Beitrag(#1095867) Verfasst am: 29.09.2008, 17:55    Titel: Antworten mit Zitat

ach fw,

auch da liegts du nicht richtig.

zwinkern

Im Paradeis heißt dein Instrumment flauto cantabile gestimmt auf C``

In A`gibt es für dich die flatulencia orgastica.....

Papa Bach erwartet dich zum Einzelunterricht...

Lachen
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Beitrag(#1095882) Verfasst am: 29.09.2008, 18:11    Titel: Antworten mit Zitat

Arena-Bey hat folgendes geschrieben:
.....
Im Paradeis heißt dein Instrumment flauto cantabile gestimmt auf C``

In A`gibt es für dich die flatulencia orgastica.....
.....

Uiiiihh !!!

Großes Latrinum?

fwo
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Beitrag(#1095885) Verfasst am: 29.09.2008, 18:16    Titel: Antworten mit Zitat

fwohlgemuth hat folgendes geschrieben:
Arena-Bey hat folgendes geschrieben:
.....
Im Paradeis heißt dein Instrumment flauto cantabile gestimmt auf C``

In A`gibt es für dich die flatulencia orgastica.....
.....

Uiiiihh !!!

Großes Latrinum?

fwo
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