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Glaubst du an ein Leben nach dem Tod und wenn nicht, wie gehst Du damit um?
Ich glaube an das Paradies/Himmelreich etc.
8%
 8%  [ 5 ]
Ich glaube an die Wiedergeburt.
5%
 5%  [ 3 ]
Ich glaube nicht an ein Leben nach dem Tod und bin beunruhigt.
7%
 7%  [ 4 ]
Ich glaube nicht an ein Leben nach dem Tod aber mache mir keine Gedanken darüber.
35%
 35%  [ 20 ]
Ich glaube nicht an ein Leben nach dem Tod, was ich besser finde als die Alternativen.
35%
 35%  [ 20 ]
Ich glaube an etwas anderes (bitte näher definieren).
8%
 8%  [ 5 ]
Stimmen insgesamt : 57

Autor Nachricht
Surata
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#543685) Verfasst am: 15.08.2006, 22:13    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
Den Gedanken, den nahenden Tod mit einem furiosen Finale (und vielen Drogen) selbst zu zelebrieren hatte ich schon öfter. Irgendwie stelle ich mir selbst einen friedlichen Tod im Bett aus Altersschwäche etwas zu melancholisch vor..


Denk Gedanken kenne ich. Ich würde prinzipiell meinen Tod auch gerne mit offenen Augen erleben.
Selbst bei nem eventuellen Unfall.
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kolja
der Typ im Maschinenraum
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Anmeldungsdatum: 02.12.2004
Beiträge: 16631
Wohnort: NRW

Beitrag(#543695) Verfasst am: 15.08.2006, 22:24    Titel: Antworten mit Zitat

Antitheist hat folgendes geschrieben:
Kollektiver Selbstmord?

Bloß nicht meinetwegen so etwas, so wichtig bin ich nicht.
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#543698) Verfasst am: 15.08.2006, 22:28    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:

Meine Meinung dazu ist, daß der eigentliche Schrecken nicht im Sterben, sondern im unbegrenzten nicht-Sein liegt.


Was ist daran denn erschreckend? Das ist wie die ednlose Zeit die vor meiner Geburt ohne mich stattgefunden hat. Angst vor dem Tod (nicht vor dem Sterben) zu haben, ist wie Angst vor dem Jahr 1492 zu haben.
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kolja
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Anmeldungsdatum: 02.12.2004
Beiträge: 16631
Wohnort: NRW

Beitrag(#543699) Verfasst am: 15.08.2006, 22:29    Titel: Antworten mit Zitat

Meine Tochter (7) hat in der letzten Zeit öfter mal gesagt, dass sie sich nicht vorstellen kann, wie es ist, nicht mehr da zu sein, und dass dieser Gedanke sie beunruhigt. Letztlich meinte sie, sie könnte ja auch einfach an ein Weiterleben in einem Paralleluniversum (ihre Worte!) glauben, auch wenns nicht stimmt, macht ja nix, das würde sie dann eh' niemals merken.
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Louseign
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Anmeldungsdatum: 02.06.2006
Beiträge: 5585

Beitrag(#543706) Verfasst am: 15.08.2006, 22:37    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Was ist daran denn erschreckend? Das ist wie die ednlose Zeit die vor meiner Geburt ohne mich stattgefunden hat. Angst vor dem Tod (nicht vor dem Sterben) zu haben, ist wie Angst vor dem Jahr 1492 zu haben.
So ist es. Wenn ich sterbe, dann

  • verschwinden alle Wahrnehmungen (Hören, Sehen, Fühlen, ...)
  • hört auch das Denken auf
  • reduziert sich schließlich auch das Bewusstsein auf nichts.

Wenn ich aber weder irgendetwas wahrnehme, noch denke und auch absolut kein Bewusstsein mehr habe, dann vermisse ich... nichts.
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Sehwolf
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Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#543708) Verfasst am: 15.08.2006, 22:39    Titel: Antworten mit Zitat

Ende aus - Nikolaus.
Kein Gott, keine Seele, keine Himmel oder sonstiger Mumpitz, aber dennoch gibts gelegentlich sowas wie ein Leben nach dem Tode. Allerdings weniger für die verstorbenen als vielmehr für die noch Lebenden. [Deshalb hab ich die letzte Option gewählt]

Über Tod denke ich nur nach, wenn mir bekannten Personen sterben, dann frage ich ob sie "wert" waren, nach ihre Todem gelgentlich einen Gedanken an sie verschwenden bzw. ihnen solche zu widmen. Mir nahestehene Personen sind zum Glück mit positiven Erinnerungen besetzt. Ganz wenige und herausragende Personen, die meinen Lebensweg lange begleitet haben, leben tatsächlich als Fitkion in meinem Hirn weiter, also gänzlich ohne jeglichen metaphysichen Klimbin.

Der Tod schreckt mich wenig, das Sterben könnte das Problem sein, je nach Methode eben.

Ach ja. Ein Zitat noch aus Final Destination:
Zitat:
And if I die, uhm... would you throw away my drugs... and my paraphernalia... my porno
Just, you know, everything that's gonna break my moms heart... please?
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#543714) Verfasst am: 15.08.2006, 22:52    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:

Meine Meinung dazu ist, daß der eigentliche Schrecken nicht im Sterben, sondern im unbegrenzten nicht-Sein liegt.


Was ist daran denn erschreckend? Das ist wie die ednlose Zeit die vor meiner Geburt ohne mich stattgefunden hat. Angst vor dem Tod (nicht vor dem Sterben) zu haben, ist wie Angst vor dem Jahr 1492 zu haben.


Ja, das könnte man so sehen. Mit einer Einschränkung. Es geht weder um die Angst vor dem Jahr 1942 noch um die Angst vor dem Jahr 2492. Es geht um den Schrecken, den das nicht-Sein bedeuten kann. Der Zeitpfeil läuft aber nur in eine Richtung. Mit der Geburt (bitte keine Spitzfindigkeiten jetzt, sonst von mir aus: mit der Zeugung) beginnt ein Erfahrungsloses Leben, mit dem Tod aber hört jede Erfahrung auf. Sollte das Leben mal umgekehrt verlaufen, dann könnte man darüber spekulieren, was vorher, was nachher ist. Das Entscheidende an meiner Überlegung - und die Abgrenzung zu Epikureern - ist ja, daß ich von der Fähigkeit des Menschen, sich den eigenen Tod vorstellen zu können, ausgehe. Es gibt nichts, sozusagen, was in der Vergangenheit existiert, und wovon ich Abschied nehmen musste.
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Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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Doc Extropy
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Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 6149

Beitrag(#543724) Verfasst am: 15.08.2006, 22:59    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:

Meine Meinung dazu ist, daß der eigentliche Schrecken nicht im Sterben, sondern im unbegrenzten nicht-Sein liegt.


Was ist daran denn erschreckend? Das ist wie die ednlose Zeit die vor meiner Geburt ohne mich stattgefunden hat. Angst vor dem Tod (nicht vor dem Sterben) zu haben, ist wie Angst vor dem Jahr 1492 zu haben.


Ja, das könnte man so sehen. Mit einer Einschränkung. Es geht weder um die Angst vor dem Jahr 1942 noch um die Angst vor dem Jahr 2492. Es geht um den Schrecken, den das nicht-Sein bedeuten kann. Der Zeitpfeil läuft aber nur in eine Richtung. Mit der Geburt (bitte keine Spitzfindigkeiten jetzt, sonst von mir aus: mit der Zeugung) beginnt ein Erfahrungsloses Leben, mit dem Tod aber hört jede Erfahrung auf. Sollte das Leben mal umgekehrt verlaufen, dann könnte man darüber spekulieren, was vorher, was nachher ist. Das Entscheidende an meiner Überlegung - und die Abgrenzung zu Epikureern - ist ja, daß ich von der Fähigkeit des Menschen, sich den eigenen Tod vorstellen zu können, ausgehe. Es gibt nichts, sozusagen, was in der Vergangenheit existiert, und wovon ich Abschied nehmen musste.


Ich dachte, Du wärst eh einer von diesen Christen? Am Kopf kratzen
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kolja
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Anmeldungsdatum: 02.12.2004
Beiträge: 16631
Wohnort: NRW

Beitrag(#543729) Verfasst am: 15.08.2006, 23:02    Titel: Antworten mit Zitat

Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Ich dachte, Du wärst eh einer von diesen Christen? Am Kopf kratzen

Zelig sprengt die Christen-Schubladen ... zwinkern

(Wie geht man eigentlich korrekterweise vor, wenn man einen Benutzernamen, der mit Kleinbuchstaben beginnt, an den Satzanfang stellt? Beide Möglichkeiten befriedigen mich nicht.)
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Louseign
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Anmeldungsdatum: 02.06.2006
Beiträge: 5585

Beitrag(#543733) Verfasst am: 15.08.2006, 23:06    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
(Wie geht man eigentlich korrekterweise vor, wenn man einen Benutzernamen, der mit Kleinbuchstaben beginnt, an den Satzanfang stellt? Beide Möglichkeiten befriedigen mich nicht.)
Zum Beispiel einen Artikel voranstellen? -> Der zelig...
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CoS
Antitheist



Anmeldungsdatum: 10.07.2005
Beiträge: 2734

Beitrag(#543740) Verfasst am: 15.08.2006, 23:09    Titel: Antworten mit Zitat

Toasti hat folgendes geschrieben:
Bei der Vorstellung des "Nichts" hab ich so meine Probleme , ebenso mit Himmel oder Hölle.

Natürlich kann man sich "nichts" nicht vorstellen, da man nur existierende Sachen bewerten kann. Nichts heißt - "Außerhalb der Existenz" und von daher eben nicht bewertbar.

Aber stell Dir einfach mal vor, wie die Zeit war bevor Du existiert hast. Hattest Du da irgendein Problem damit nicht am Leben zu sein?
_________________
"Wenn Sie mich suchen, ich halte mich in der Nähe des Wahnsinns auf, genauer gesagt auf der schmalen Linie zwischen Wahnsinn und Panik, gleich um die Ecke von Todesangst, nicht weit weg von Irrwitz und Idiotie!"
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Doc Extropy
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Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 6149

Beitrag(#543744) Verfasst am: 15.08.2006, 23:12    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Ich dachte, Du wärst eh einer von diesen Christen? Am Kopf kratzen

Zelig sprengt die Christen-Schubladen ... zwinkern

(Wie geht man eigentlich korrekterweise vor, wenn man einen Benutzernamen, der mit Kleinbuchstaben beginnt, an den Satzanfang stellt? Beide Möglichkeiten befriedigen mich nicht.)


Klein schreiben, eindeutig.
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Toasti
allseitig mit Möbiusbutter bestrichen



Anmeldungsdatum: 15.05.2006
Beiträge: 1026

Beitrag(#543754) Verfasst am: 15.08.2006, 23:19    Titel: Antworten mit Zitat

CoS hat folgendes geschrieben:
Toasti hat folgendes geschrieben:
Bei der Vorstellung des "Nichts" hab ich so meine Probleme , ebenso mit Himmel oder Hölle.

Natürlich kann man sich "nichts" nicht vorstellen, da man nur existierende Sachen bewerten kann. Nichts heißt - "Außerhalb der Existenz" und von daher eben nicht bewertbar.

Aber stell Dir einfach mal vor, wie die Zeit war bevor Du existiert hast. Hattest Du da irgendein Problem damit nicht am Leben zu sein?


O nein. Ich hab kein Problem damit , nicht im Dritten Reich geboren worden zu sein - oder im Mittelalter.
Den Zeitpunkt meiner Existenz find ich ganz ok so .. Sehr glücklich

Widersprichst Du Dir nicht wenn du sagst, man könne sich das Nichts nicht vorstellen und dann verlangst , ich solle mir vorstellen , wie die Zeit war bevor ich existiert habe ?
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göttertod
Atheist und Zweifelsäer



Anmeldungsdatum: 20.08.2004
Beiträge: 1565
Wohnort: Freiburg

Beitrag(#543764) Verfasst am: 15.08.2006, 23:27    Titel: Antworten mit Zitat

ich habe angeklickt:

Und bin beunruhigt


eigentlich trifft es aber nicht ganz genau zu.
Da ich Determinist und Materialist bin meine ich, dass mein Bewusstsein mit dem Tod meines Körpers erlischt.

Ohne zuweit auszuholen, und mich in Spekulationen über ein mögliches Weiterleben nach dem Tod zu äußern, will ich sagen, dass ich wegen meines einzigartigen Lebens gerade nicht sterben will.

Zumindest möchte ich den Zeitpunkt meines Todes selbst bestimmen. Ob in 100, 500, 4000, oder in 100000 Jahren sollte mir überlassen sein.
Das ist der Grund warum ich mich für Transhumanismus, Künstliche Intelligenz, Kognitionswissenschaften, Kybernetik, Memetik, Gentechnik etc. interessiere. Diese bieten Möglichkeiten mich eben nicht mit meiner momentanen Lebensspanne abfinden zu müssen, sondern länger zu leben.

Das ist auch DER EINZIGE, GEWICHTIGE PUNKT, an den ich mich gerade erinnere, bei dem ich nicht mit Michael Schmidt-Salomon übereinstimme. Sonst finde ich es immer toll was er so schreibt und sagt.
Im FOCUS-Interview sagt MSS:

Zitat:

"Die Erde und die Menschen sind zeitlich begrenzte Phänomene in einem sinnleeren Universum, das irgendwann den Kältetod sterben wird. Wenn ich weiß, dass es keinen Sinn an sich gibt, bin ich dazu ermächtigt, den Sinn aus mir selbst zu schöpfen. (Bis hier bin ich noch voll bei ihm, aber dann..)
Wenn ich weiß, dass ich endlich bin, werde ich dieses einzige Leben, das ich habe, auch wirklich leben und genießen. Ein unendliches Leben wäre unerträglich.


Bei den beiden letztgenannten Sätzen....bin ich nicht bei ihm. Ich meine, ich kann mein Leben erst wirklich genießen, gerade WENN ich nicht nur 100 werde, sondern wenn ich mir wirklich Zeit nehmen kann zu leben, ohne Druck seitens der Ökonomie, oder des drohenden Todes. Klar wäre ein unendliches Leben wahrscheinlich unerträglich, deshalb sage ich ja, den Zeitpunkt des Todes selbst bestimmen können.
_________________
auf dass die Bücher von "Iain Banks" Wirklichkeit werden
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jede Tradition ist es wert sich an sie zu erinnern, aber nicht jede Tradition ist es wert gelebt zu werden
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Epitaph
Schlechtmensch



Anmeldungsdatum: 28.06.2006
Beiträge: 216

Beitrag(#543781) Verfasst am: 15.08.2006, 23:36    Titel: Antworten mit Zitat

göttertod hat folgendes geschrieben:
ich habe angeklickt:

Und bin beunruhigt


eigentlich trifft es aber nicht ganz genau zu.
Da ich Determinist und Materialist bin meine ich, dass mein Bewusstsein mit dem Tod meines Körpers erlischt.

Ohne zuweit auszuholen, und mich in Spekulationen über ein mögliches Weiterleben nach dem Tod zu äußern, will ich sagen, dass ich wegen meines einzigartigen Lebens gerade nicht sterben will.

Zumindest möchte ich den Zeitpunkt meines Todes selbst bestimmen. Ob in 100, 500, 4000, oder in 100000 Jahren sollte mir überlassen sein.
Das ist der Grund warum ich mich für Transhumanismus, Künstliche Intelligenz, Kognitionswissenschaften, Kybernetik, Memetik, Gentechnik etc. interessiere. Diese bieten Möglichkeiten mich eben nicht mit meiner momentanen Lebensspanne abfinden zu müssen, sondern länger zu leben.

Das ist auch DER EINZIGE, GEWICHTIGE PUNKT, an den ich mich gerade erinnere, bei dem ich nicht mit Michael Schmidt-Salomon übereinstimme. Sonst finde ich es immer toll was er so schreibt und sagt.
Im FOCUS-Interview sagt MSS:

Zitat:

"Die Erde und die Menschen sind zeitlich begrenzte Phänomene in einem sinnleeren Universum, das irgendwann den Kältetod sterben wird. Wenn ich weiß, dass es keinen Sinn an sich gibt, bin ich dazu ermächtigt, den Sinn aus mir selbst zu schöpfen. (Bis hier bin ich noch voll bei ihm, aber dann..)
Wenn ich weiß, dass ich endlich bin, werde ich dieses einzige Leben, das ich habe, auch wirklich leben und genießen. Ein unendliches Leben wäre unerträglich.


Bei den beiden letztgenannten Sätzen....bin ich nicht bei ihm. Ich meine, ich kann mein Leben erst wirklich genießen, gerade WENN ich nicht nur 100 werde, sondern wenn ich mir wirklich Zeit nehmen kann zu leben, ohne Druck seitens der Ökonomie, oder des drohenden Todes. Klar wäre ein unendliches Leben wahrscheinlich unerträglich, deshalb sage ich ja, den Zeitpunkt des Todes selbst bestimmen können.


Da bin ich 1:1 Deiner Meinung.

Und wenn ich weg bin, bin ich weg und der Hund soll kacken.
Ich führe mir immer wieder vor Augen, was die Menschen (und ein einziger erst recht) für wertlose, atomare Kreaturen im Vergleich zum gesamten Universum sind, in der es bestimmt noch höher entwickelte Lebensformen (da gaaaaaaanz weit draußen) gibt.
_________________
Sick Natur.
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CoS
Antitheist



Anmeldungsdatum: 10.07.2005
Beiträge: 2734

Beitrag(#543862) Verfasst am: 16.08.2006, 01:07    Titel: Antworten mit Zitat

Toasti hat folgendes geschrieben:
O nein. Ich hab kein Problem damit , nicht im Dritten Reich geboren worden zu sein - oder im Mittelalter. Den Zeitpunkt meiner Existenz find ich ganz ok so ..

Das meinte ich auch nicht. Es ging mir lediglich drum, dass Du sagtest, dass Du ein Problem damit hast Dir das Nichts vorzustellen.

Ich sagte, dass das ganz normal ist, aber auch nicht weiter schlimm, denn wenn Du nicht existierst, kannst Du Dich auch nicht darüber ärgern es nicht zu tun. Wenn Du gestorben bist, wirst Du keine Angst vor dem Tod haben und Du wirst auch nicht darum bitten noch ein paar Jahre bekommen zu dürfen.

Toasti hat folgendes geschrieben:
Widersprichst Du Dir nicht wenn du sagst, man könne sich das Nichts nicht vorstellen und dann verlangst , ich solle mir vorstellen , wie die Zeit war bevor ich existiert habe ?

Eben - Ich wollte Dir nur vor Augen führen, dass es ganz logisch ist, dass man sich seine Nicht-Existenz nicht vorstellen kann. Als Du noch nicht geboren warst, konntest Du Dir Deine Nicht-Existenz ebenfalls nicht vorstellen, weil Du nicht da warst und als Du dann geboren warst konntest Du Dir Deine nicht Existenz nicht vorstellen, weil Du nicht weißt wie es ist, wenn Du nicht existierst.

Viel faszinierender ist die Frage - Ist es gut, dass Du existierst?

Wenn ja - Würdest Du Dich dann über Deine Nicht-Existenz ärgern, wenn Du nicht existieren würdest? Wahrscheinlich nicht - Aber wie kann es dann gut sein, dass Du existierst zwinkern
_________________
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Kritiker
antireligiös



Anmeldungsdatum: 22.03.2006
Beiträge: 347
Wohnort: Köln

Beitrag(#543868) Verfasst am: 16.08.2006, 01:29    Titel: Antworten mit Zitat

perlbloke hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=454582#454582

zwinkern

Hmm, der letzte Beitrag war am 15.4. und ich ziele ja weniger auf die Frage ab `Gibt es ein Leben nach dem Tod' sondern vielmehr `Wie erschreckend/befreiend' findet ihr die Vorstellung des Nichts nach dem Tod' (gut, ich habe mich nach beidem erkundigt, aber mein Augenmerk liegt auf der zweiten Frage).
Rechtfertigt das einen eigenen Thread? zwinkern

perlbloke

Zum ersten ich persönlich finde die vorstellung das man aufhört zu existieren beruhigend und befreiend da wer will denn schon ewig leben?
Zum Zweiten denke schon!
_________________
Gott ist eine vom Menschen erdachte Hypothese bei dem Versuch, mit dem Problem der Existenz fertig zu werden.
(Sir Julian Huxley, engl. Biologe)
Welcher Religion ich bekenne? - Keine von allen, die du mir nennst. - Und warum keine? Aus Religion. (Friedrich Schiller)
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#543869) Verfasst am: 16.08.2006, 01:30    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Das Entscheidende an meiner Überlegung - und die Abgrenzung zu Epikureern - ist ja, daß ich von der Fähigkeit des Menschen, sich den eigenen Tod vorstellen zu können, ausgehe. Es gibt nichts, sozusagen, was in der Vergangenheit existiert, und wovon ich Abschied nehmen musste.


Ich verstehe, was Du sagen willst. Aber ich denke dennoch anders. Wir haben nicht Angst vor dem Tod, sondern vor dem Moment in unserem Leben, in dem wir unausweichlich mit dem Tod konfrontiert werden. Wir haben Angst vor dem "Jetzt ist es soweit. Gleich wird es mich nicht mehr geben. Gleich ist für mich alles vorbei." Wir haben nicht Angst vor dem Tod, sondern davor, noch im Leben ihm ins Gesicht zu schauen.
_________________
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deirfloo
Globulisierungsgegner



Anmeldungsdatum: 26.06.2006
Beiträge: 1126

Beitrag(#543874) Verfasst am: 16.08.2006, 01:42    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:

Meine Meinung dazu ist, daß der eigentliche Schrecken nicht im Sterben, sondern im unbegrenzten nicht-Sein liegt.


Was ist daran denn erschreckend? Das ist wie die ednlose Zeit die vor meiner Geburt ohne mich stattgefunden hat. Angst vor dem Tod (nicht vor dem Sterben) zu haben, ist wie Angst vor dem Jahr 1492 zu haben.


Nun gefühlsmäßig ist haltz der Unterschied zu 1492, daß wir da unsere Existenz noch vor uns hatten...
Auch wenn die damals noch ZIEMLICH unwahrscheinlich war.

Das Problem ist eher, daß wir halt JETZT GERADE existieren, und uns due Nichtexistenz schwer vorstellen können

Wenn's soweit ist, werden wir ohnehin nicht mehr wissen, dass wir einst waren...

wozu die Beunruhigung?
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Carl Sagan

was ich grade höre: http://www.cantosonor.eu
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#543875) Verfasst am: 16.08.2006, 01:44    Titel: Antworten mit Zitat

deirfloo hat folgendes geschrieben:

Wenn's soweit ist, werden wir ohnehin nicht mehr wissen, dass wir einst waren...

wozu die Beunruhigung?


Wegen des Moments vor dem "Wenn es soweit ist."
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deirfloo
Globulisierungsgegner



Anmeldungsdatum: 26.06.2006
Beiträge: 1126

Beitrag(#543880) Verfasst am: 16.08.2006, 01:51    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
deirfloo hat folgendes geschrieben:

Wenn's soweit ist, werden wir ohnehin nicht mehr wissen, dass wir einst waren...

wozu die Beunruhigung?


Wegen des Moments vor dem "Wenn es soweit ist."


Meinst du die letzen Sekunden, die letzte Stunde, das letzte Jahr (z.B.Krankheit) oder die letzten 30 Jahre, wie z.B. jetzt gerade...?

Ich kann nicht ganz nachvollziehen, wo der Unterschied liegt.
Du weißt doch jetzt gerade auch, dass du sterben wirst.
Vielleicht wirst Du ja entspannt und voller Gelassenheit sein in dem von dir angesprochenen Moment?
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was ich grade höre: http://www.cantosonor.eu
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#543881) Verfasst am: 16.08.2006, 01:56    Titel: Antworten mit Zitat

deirfloo hat folgendes geschrieben:
Ich kann nicht ganz nachvollziehen, wo der Unterschied liegt.
Du weißt doch jetzt gerade auch, dass du sterben wirst.
Vielleicht wirst Du ja entspannt und voller Gelassenheit sein in dem von dir angesprochenen Moment?


Vielleicht. Aber dafür muss dieser Moment weit weg sein. Zumindest aus meiner heutigen Perspektive.

Ich bin ja der Ansicht, das Depressionen gar keine Fehlfunktion unseres Körpers sind, sie treten nur bei vielen Menschen zu früh auf. Ich möchte im hohen Alter depressiv werden und dann sterben.
_________________
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deirfloo
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Anmeldungsdatum: 26.06.2006
Beiträge: 1126

Beitrag(#543884) Verfasst am: 16.08.2006, 02:12    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
deirfloo hat folgendes geschrieben:
Ich kann nicht ganz nachvollziehen, wo der Unterschied liegt.
Du weißt doch jetzt gerade auch, dass du sterben wirst.
Vielleicht wirst Du ja entspannt und voller Gelassenheit sein in dem von dir angesprochenen Moment?


Vielleicht. Aber dafür muss dieser Moment weit weg sein. Zumindest aus meiner heutigen Perspektive.

Ich bin ja der Ansicht, das Depressionen gar keine Fehlfunktion unseres Körpers sind, sie treten nur bei vielen Menschen zu früh auf. Ich möchte im hohen Alter depressiv werden und dann sterben.


Ein jugendlicher Forumskollege sagte mal: mit 50 geb ich mir sowieso die Kugel, worauf einige ältere Kollegen ihm antworteten, daß er das mit 48 wohl anders sehen werde.
Es ist einfach zu sagen: in einer fernen, unbestimmten Zeit bring ich mich um oder : möchte ich depressiv werden.
Das kann man sich ehrlich nur so beantworten: würd ich mir auch jetzt gleich die Kugel geben, oder jetzt gleich so richtig depressiv werden wollen?
Michel de Montaigne schrieb einmal: egal wie alt jemand ist, er glaubt immer er hätte noch gut 20 Jahre zu leben.
Mal abgesehen von schweren Krankheiten stimmt das sicherlich.
Du sprichst von hohem Alter und meinst vielleicht 75,80?
Glaubst Du (mal angenommen du bist in dem Alter noch fit), daß du dann depressiv werden willst?
Und wenn du aber eher meinst,:wenn ich alt und gebrechlich und krank bin, und auch nicht mehr richtig scheißen und ficken kann - na dann wirst du ohnehin depressiv werden, auch wenn Du dirs nicht jetzt schon wünschst.

Ich glaube, das Problem ist die Ferne des Todes.
Die macht es einem leicht ihn zu verdrängen, und leicht sich seine Todeswünsche vorzustellen (siehe Koljas Zelebrationsszenario)
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Berglichter
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Anmeldungsdatum: 26.06.2006
Beiträge: 454

Beitrag(#543887) Verfasst am: 16.08.2006, 02:15    Titel: Antworten mit Zitat

Für mich liegt der Wert meines Lebens daran, daß es mich jetzt gibt und irgendwann einmal gegeben haben wird. Diese Tatsache kann auch der Tod nicht auslöschen. Menschen halten sich gerne an dem für sie subjektiv übermachtigen, einbahnstraßenartigen Zeitpfeil auf. Ein enttäuschter Blick auf den Zahlenstrahl, auf dem wir nur ein endliches Stück besetzen. Ebenso gut könnte ich aber drüber heulen, daß ich nur endlich groß gewachsen bin. Meiner tatsächlichen Größe tut das aber keinen Abbruch.
_________________
Man soll nicht Religion sagen wo man Politik meint.


Zuletzt bearbeitet von Berglichter am 16.08.2006, 02:50, insgesamt einmal bearbeitet
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#543895) Verfasst am: 16.08.2006, 02:36    Titel: Antworten mit Zitat

deirfloo hat folgendes geschrieben:
Glaubst Du (mal angenommen du bist in dem Alter noch fit), daß du dann depressiv werden willst?


Ich glaube gar nichts, ich hoffe aber, dass es so etwas wie Lebenssattheit gibt und dass es vielen Menschen vergönnt ist, in diesem Zustand zu sterben. Ich habe es schon mehrfach erlebt, dass Menschen so gestorben sind. Zuletzt war es meine Stief-Grossmutter, die mit 94 Jahren gestorben ist und schon lange vorher gesagt hat, dass es Zeit wird. Sie hatte keine Lust mehr zu leben. Und sie ist dann auch ohne langes Leiden und ohne bettlägerig oder akut krank zu sein, einfach beim Fernsehschauen weggestorben.
_________________
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soluna
In Situationen großer Not is der Mittelweg der Tod



Anmeldungsdatum: 14.08.2006
Beiträge: 238
Wohnort: Wien

Beitrag(#543918) Verfasst am: 16.08.2006, 03:53    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hab dazu eine Hypothese. Die Angst vor dem Tod kennt unser Bewusstsein möglicherweise aus dem Leben.

Bei Bewusstsein bin ich aber, also im Moment lebe ich. woher kenne ich dann das gefühl?

Ich vermute das kommt daher, weil mein eigentliches, lebendiges Bewusstsein manchmal zugeschüttet, also dem Tode näher gebracht wird durch all solche Dinge, die oben aufgelistet wurden, als jemand Angst hatte sie beim Sterben zu verlieren.

Wenn die also wirklich verlorengehen sollten hätte ich dann wohl eher (vom jetzigen standpunkt aus) zumindest einen Grund weniger mich tot zu fühlen..
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#543925) Verfasst am: 16.08.2006, 05:48    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Ich verstehe, was Du sagen willst. Aber ich denke dennoch anders. Wir haben nicht Angst vor dem Tod, sondern vor dem Moment in unserem Leben, in dem wir unausweichlich mit dem Tod konfrontiert werden. Wir haben Angst vor dem "Jetzt ist es soweit. Gleich wird es mich nicht mehr geben. Gleich ist für mich alles vorbei." Wir haben nicht Angst vor dem Tod, sondern davor, noch im Leben ihm ins Gesicht zu schauen.

Ja. In dieser Einschätzung unterscheiden wir uns. Kann man ja so stehen lassen. Nur, vielleicht noch: wovor jemand Angst hat, ist individuell verschieden und entzieht sich der Bewertung. Ich sprach aber gar nicht so sehr von einer Angst, sondern vom -verzeihung- metaphysischen Schrecken.
_________________
Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#543926) Verfasst am: 16.08.2006, 05:58    Titel: Antworten mit Zitat

Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Ich dachte, Du wärst eh einer von diesen Christen? :hmm:


Jaja, bin ich auch. Das unterscheidet uns aber nicht _so_ sehr:

Zitat:
If you prick us, do we not bleed? if you tickle us, do we not laugh? if you poison us, do we not die?

_________________
Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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GermanHeretic
Individualoptimist & Kulturpessimist



Anmeldungsdatum: 16.06.2004
Beiträge: 4932

Beitrag(#543982) Verfasst am: 16.08.2006, 09:49    Titel: Antworten mit Zitat

Frei nach Epikur:

Der Tod hat keinen Schrecken. Solange ich bin, ist er nicht. Und wenn er ist, bin ich nicht mehr.
_________________
"Nehmen Sie einem Durchschnittsmenschen die Lebenslüge, und Sie nehmen ihm zu gleicher Zeit das Glück." (Henrik Ibsen)
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boomklever
Impfgegnergegner



Anmeldungsdatum: 25.07.2006
Beiträge: 11112
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#544061) Verfasst am: 16.08.2006, 12:14    Titel: Antworten mit Zitat

Danke für die vielen und großenteils sehr guten Beiträge (die Anzahl scheint mir Recht zu geben mit dem eigenen Thread zwinkern).
Um meine Meinung nochmal kurz zu erläutern: Nein, ich glaube nicht, dass es nach dem Tod *irgendwas* gibt. Bewustsein ist durch rein biologische/chemische Prozesse zu erklären (BTW: hierzu auch ein Interessanter Artikel: http://www.edge.org/documents/archive/edge53.html finde ich recht überzeugend, auch wenn ich nicht mit Pinkers Standpunkt des moralischen Realismus übereinstimme). Auf der einen Seite finde ich durchaus, dass diese Vorstellung sogar beruhigend sein kann, auf der anderen Seite bringt sie auch (für mich) unwohle Gefühle mit sich aus eben dem folgenden Grund:

Kramer hat folgendes geschrieben:
deirfloo hat folgendes geschrieben:
Ich kann nicht ganz nachvollziehen, wo der Unterschied liegt.
Du weißt doch jetzt gerade auch, dass du sterben wirst.
Vielleicht wirst Du ja entspannt und voller Gelassenheit sein in dem von dir angesprochenen Moment?


Vielleicht. Aber dafür muss dieser Moment weit weg sein. Zumindest aus meiner heutigen Perspektive.

Damit stimme ich überein, ich glaube das Entscheidende ist tatsächlich der Moment (oder evtl. auch die Tage und Wochen wenn man es weiß) vor dem Sterben.

perlbloke
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Don't gift pearls before casting an octopus in a movie.
-- Cherry (ACNH)
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