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Was von den Römern übrig blieb
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#876540) Verfasst am: 04.12.2007, 19:50    Titel: Antworten mit Zitat

Interessant, dass der Wein für das bedeutendste Erbe der Römer in Deutschland gehalten wird. Ich gehöre da wohl zu einer verschwindenden Minderheit, wenn ich unsere von den Römern übernommene Schrift, mit der hier der Wein gerühmt wird, für ein wenig bedeutender halte.
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#876543) Verfasst am: 04.12.2007, 19:51    Titel: Antworten mit Zitat

Interessant wäre es gewesen wenn Jesus aus Bier Wein gemacht hätte oder umgekehrt.
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"Geisteskrank den eignen Namen sagen: Ich ich ich ich denke also bin ich - Bin ich nicht! Ich ist geisteskrank. Und kauf mir was." (Peter Licht)
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DeHerg
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Anmeldungsdatum: 28.04.2007
Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock

Beitrag(#876552) Verfasst am: 04.12.2007, 19:55    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
Interessant, dass der Wein für das bedeutendste Erbe der Römer in Deutschland gehalten wird. Ich gehöre da wohl zu einer verschwindenden Minderheit, wenn ich unsere von den Römern übernommene Schrift, mit der hier der Wein gerühmt wird, für ein wenig bedeutender halte.

dann hätten sich eben die Runen weiterentwickelt
oder das Griechische Alphabet wär früher oder später hier hergelangt

also das ist austauschbar
_________________
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#876556) Verfasst am: 04.12.2007, 19:58    Titel: Antworten mit Zitat

Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Interessant wäre es gewesen wenn Jesus aus Bier Wein gemacht hätte oder umgekehrt.

Was wäre dann?
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#876576) Verfasst am: 04.12.2007, 20:14    Titel: Antworten mit Zitat

DeHerg hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
Interessant, dass der Wein für das bedeutendste Erbe der Römer in Deutschland gehalten wird. Ich gehöre da wohl zu einer verschwindenden Minderheit, wenn ich unsere von den Römern übernommene Schrift, mit der hier der Wein gerühmt wird, für ein wenig bedeutender halte.

dann hätten sich eben die Runen weiterentwickelt
oder das Griechische Alphabet wär früher oder später hier hergelangt

also das ist austauschbar


Es geht ja nicht darum zu spekulieren, was sich entwickelt hätte, wenn wir die Schrift der Römer nicht übernommen hätten. Die Frage richtete sich auf das tatsächlich auf uns gekommene römische Kulturgut. Und da steht die Schrift für mich an vorderer, wenn nicht erster Stelle.
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#876581) Verfasst am: 04.12.2007, 20:18    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Interessant wäre es gewesen wenn Jesus aus Bier Wein gemacht hätte oder umgekehrt.

Was wäre dann?



Dann hätte er ja wirklich ein Wunder tun müssen. Der Witz bei der Wasser-Wein-Geschichte ist doch, dass die Menschen damals, was wir Heutige meist nicht bedenken, oft gar nicht wissen, nie reinen Wein tranken, sondern immer Wasser und Wein mischten. Streckte man beim Mischen die Wassermenge bei gleichzeitiger Minderung der Weinmenge, dann entstand natürlich der Eindruck, es sei mehr Wein da als vorher angenommen, erst recht wenn die Gäste schon leicht besäuselt waren. Das ist das ganze "Wunder" - ein Taschenspielertrick.
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Heizölrückstoßabdämpfung
Hedonist
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Anmeldungsdatum: 26.07.2007
Beiträge: 17543
Wohnort: Stralsund

Beitrag(#876583) Verfasst am: 04.12.2007, 20:20    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
DeHerg hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
Interessant, dass der Wein für das bedeutendste Erbe der Römer in Deutschland gehalten wird. Ich gehöre da wohl zu einer verschwindenden Minderheit, wenn ich unsere von den Römern übernommene Schrift, mit der hier der Wein gerühmt wird, für ein wenig bedeutender halte.

dann hätten sich eben die Runen weiterentwickelt
oder das Griechische Alphabet wär früher oder später hier hergelangt

also das ist austauschbar


Es geht ja nicht darum zu spekulieren, was sich entwickelt hätte, wenn wir die Schrift der Römer nicht übernommen hätten. Die Frage richtete sich auf das tatsächlich auf uns gekommene römische Kulturgut. Und da steht die Schrift für mich an vorderer, wenn nicht erster Stelle.


Sprache und Schrift, das kann doch jeder! Aber wohlschmeckende alkoholische Getränke kreieren, das ist was besonderes zwinkern
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„Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, daß er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht.“ Curt Goetz
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Mario Hahna
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Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
Wohnort: München

Beitrag(#876613) Verfasst am: 04.12.2007, 20:46    Titel: Antworten mit Zitat

Da wird sich Nergal aber freuen. Von NULL Beiträgen auf zwei Seiten, ALLES mir zu verdanken.
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#876615) Verfasst am: 04.12.2007, 20:48    Titel: Antworten mit Zitat

Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
So doll finde ich die deutschen Weinsorten nicht.


Es gibt hervorragende deutsche Weine. Man muss halt nur Ahnung haben, evtl. mehr investieren oder sich einfach mal ordentlich beraten lassen. Also Ehrlich. Motzen


Sagt ein Kölner.
Wo doch alle wissen, was bei denen als Bier durchgeht. Teufel
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#876627) Verfasst am: 04.12.2007, 21:01    Titel: Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
pyrrhon hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Die Römer haben den Weinbau nach Deutschland gebracht, wofür ihnen Verehrung gebührt. Anbeten

Was Deutsche halt Wein nennen...

Weil sie das Zeug aus Glas trinken.

Glas? Ich hab letztens Rotwein im Pappkarton gesehen. Geschockt
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Sir Chaos
Heilvolles Durcheinander



Anmeldungsdatum: 20.11.2007
Beiträge: 974
Wohnort: bei Frankfurt/Main

Beitrag(#876749) Verfasst am: 04.12.2007, 22:56    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
DeHerg hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
Interessant, dass der Wein für das bedeutendste Erbe der Römer in Deutschland gehalten wird. Ich gehöre da wohl zu einer verschwindenden Minderheit, wenn ich unsere von den Römern übernommene Schrift, mit der hier der Wein gerühmt wird, für ein wenig bedeutender halte.

dann hätten sich eben die Runen weiterentwickelt
oder das Griechische Alphabet wär früher oder später hier hergelangt

also das ist austauschbar


Es geht ja nicht darum zu spekulieren, was sich entwickelt hätte, wenn wir die Schrift der Römer nicht übernommen hätten. Die Frage richtete sich auf das tatsächlich auf uns gekommene römische Kulturgut. Und da steht die Schrift für mich an vorderer, wenn nicht erster Stelle.


Für mich steht da eher der "Gesamteindruck", bzw die Tatsache, dass die Römer überhaupt da waren.

Was wäre nämlich gewesen, wenn die Leute im Dunklen Zeitalter (so ab 5. Jahrhundert) nicht die Überlieferungen über die Römer, ganz zu schweigen von all den Bauten und Ruinen, vor Augen gehabt hätten, quasi als zivilisatorischen Grundstock? Sonst hatte es da ja nie was gegeben. Ohne die zerfledderten Reste der Zivilisation, auf die die ersten fränkischen Könige aufgebaut haben, wäre die "europäische" Zivilisation als solche vielleicht gar nicht erst entstanden. Und dann wäre die Zivilisation als solche vielleicht erst mit Feuer und Schwert aus Arabien hierher gekommen.
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DeHerg
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Anmeldungsdatum: 28.04.2007
Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock

Beitrag(#876759) Verfasst am: 04.12.2007, 23:06    Titel: Antworten mit Zitat

Sir Chaos hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
DeHerg hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
Interessant, dass der Wein für das bedeutendste Erbe der Römer in Deutschland gehalten wird. Ich gehöre da wohl zu einer verschwindenden Minderheit, wenn ich unsere von den Römern übernommene Schrift, mit der hier der Wein gerühmt wird, für ein wenig bedeutender halte.

dann hätten sich eben die Runen weiterentwickelt
oder das Griechische Alphabet wär früher oder später hier hergelangt

also das ist austauschbar


Es geht ja nicht darum zu spekulieren, was sich entwickelt hätte, wenn wir die Schrift der Römer nicht übernommen hätten. Die Frage richtete sich auf das tatsächlich auf uns gekommene römische Kulturgut. Und da steht die Schrift für mich an vorderer, wenn nicht erster Stelle.


Für mich steht da eher der "Gesamteindruck", bzw die Tatsache, dass die Römer überhaupt da waren.

Was wäre nämlich gewesen, wenn die Leute im Dunklen Zeitalter (so ab 5. Jahrhundert) nicht die Überlieferungen über die Römer, ganz zu schweigen von all den Bauten und Ruinen, vor Augen gehabt hätten, quasi als zivilisatorischen Grundstock? Sonst hatte es da ja nie was gegeben. Ohne die zerfledderten Reste der Zivilisation, auf die die ersten fränkischen Könige aufgebaut haben, wäre die "europäische" Zivilisation als solche vielleicht gar nicht erst entstanden. Und dann wäre die Zivilisation als solche vielleicht erst mit Feuer und Schwert aus Arabien hierher gekommen.

naja die Römer waren zu der Zeit ja nicht die einzige Hochzivilisation in Europa/am Mittelmeer
der "Keim der Zivilisation" hätte genauso gut aus Griechenland/Alexandrien oder (über den Handel) aus Kartago kommen können (hätten die Römer diese nicht verdrängt/blockiert)
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Sir Chaos
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Anmeldungsdatum: 20.11.2007
Beiträge: 974
Wohnort: bei Frankfurt/Main

Beitrag(#876793) Verfasst am: 04.12.2007, 23:45    Titel: Antworten mit Zitat

DeHerg hat folgendes geschrieben:
Sir Chaos hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
DeHerg hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
Interessant, dass der Wein für das bedeutendste Erbe der Römer in Deutschland gehalten wird. Ich gehöre da wohl zu einer verschwindenden Minderheit, wenn ich unsere von den Römern übernommene Schrift, mit der hier der Wein gerühmt wird, für ein wenig bedeutender halte.

dann hätten sich eben die Runen weiterentwickelt
oder das Griechische Alphabet wär früher oder später hier hergelangt

also das ist austauschbar


Es geht ja nicht darum zu spekulieren, was sich entwickelt hätte, wenn wir die Schrift der Römer nicht übernommen hätten. Die Frage richtete sich auf das tatsächlich auf uns gekommene römische Kulturgut. Und da steht die Schrift für mich an vorderer, wenn nicht erster Stelle.


Für mich steht da eher der "Gesamteindruck", bzw die Tatsache, dass die Römer überhaupt da waren.

Was wäre nämlich gewesen, wenn die Leute im Dunklen Zeitalter (so ab 5. Jahrhundert) nicht die Überlieferungen über die Römer, ganz zu schweigen von all den Bauten und Ruinen, vor Augen gehabt hätten, quasi als zivilisatorischen Grundstock? Sonst hatte es da ja nie was gegeben. Ohne die zerfledderten Reste der Zivilisation, auf die die ersten fränkischen Könige aufgebaut haben, wäre die "europäische" Zivilisation als solche vielleicht gar nicht erst entstanden. Und dann wäre die Zivilisation als solche vielleicht erst mit Feuer und Schwert aus Arabien hierher gekommen.

naja die Römer waren zu der Zeit ja nicht die einzige Hochzivilisation in Europa/am Mittelmeer
der "Keim der Zivilisation" hätte genauso gut aus Griechenland/Alexandrien oder (über den Handel) aus Kartago kommen können (hätten die Römer diese nicht verdrängt/blockiert)


Na ja, die Griechen waren ja schon immer hauptsächlich Richtung Osten orientiert, mehr an Persien und Ägypten interessiert als an einem Haufen heulender Wilder, in deren Land es noch dazu lausig kalt ist (verglichen mit Griechenland). Und soweit ich weiß, hatte Karthago nie so den kolonisierenden und zivilisierenden Drang wie Rom.
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DeHerg
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Anmeldungsdatum: 28.04.2007
Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock

Beitrag(#878594) Verfasst am: 07.12.2007, 02:49    Titel: Antworten mit Zitat

Sir Chaos hat folgendes geschrieben:

Na ja, die Griechen waren ja schon immer hauptsächlich Richtung Osten orientiert, mehr an Persien und Ägypten interessiert als an einem Haufen heulender Wilder, in deren Land es noch dazu lausig kalt ist (verglichen mit Griechenland). Und soweit ich weiß, hatte Karthago nie so den kolonisierenden und zivilisierenden Drang wie Rom.
Karthago:aber dafür den Drang neue Handelshäfen zu erschließen (so das die Zivilisation stückweise über den Handel hergelangt wäre)

auch währen wohl die Hochzivilisationen spätestens mit der Völkerwanderung(ausgelöst durch die Hunnen) auf die "Wilden im Norden" getroffen
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Alligator
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Anmeldungsdatum: 10.08.2007
Beiträge: 35
Wohnort: Berlin

Beitrag(#878704) Verfasst am: 07.12.2007, 10:54    Titel: Re: Was von den Römern übrig blieb Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Wie viel % des damaligen kulturellen, schriftstellerischem Schaffen ist uns heute erhalten geblieben?
Kann man das in etwa abschätzen?

Als Verfechter der Geschichtskritik möchte ich darauf hinweisen, dass, abgesehen von Grabsteinen und Graffiti, vom schriftstellerischen Schaffen der "alten Römer" nichts Originales vorhanden ist, sondern nur Bücher, die nach der Erfindung des Buchdrucks, also ab dem 15. Jh., veröffentlicht wurden und vorgeben, römische Literatur wiederzugeben. Oft sind auch davon nur "Abschriften", "Zitate" u. Ä. vorhanden. Das Gleiche gilt auch für die Werke "klassischer" griechischer Autoren. Leider scheuen sich auch Kenner der antiken Plastik nicht, ein Großteil der in den Museen stehenden "griechischen" Plastiken stets als "römische Marmorkopie eines verloren gegangenen griechischen Originals" zu bezeichnen. Das mag in Einzelfällen ja stimmen, aber wenn es um Tausende Kunstwerke geht, sollte man schon hellhörig werden.
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Sir Chaos
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Anmeldungsdatum: 20.11.2007
Beiträge: 974
Wohnort: bei Frankfurt/Main

Beitrag(#878956) Verfasst am: 07.12.2007, 14:05    Titel: Antworten mit Zitat

DeHerg hat folgendes geschrieben:
Sir Chaos hat folgendes geschrieben:

Na ja, die Griechen waren ja schon immer hauptsächlich Richtung Osten orientiert, mehr an Persien und Ägypten interessiert als an einem Haufen heulender Wilder, in deren Land es noch dazu lausig kalt ist (verglichen mit Griechenland). Und soweit ich weiß, hatte Karthago nie so den kolonisierenden und zivilisierenden Drang wie Rom.
Karthago:aber dafür den Drang neue Handelshäfen zu erschließen (so das die Zivilisation stückweise über den Handel hergelangt wäre)


Aber doch bestenfalls mit stark gebremster Geschwindigkeit... die Karthager hatten auf alle Fälle nicht denselben Drang wie die Römer, ihre Kultur überallhin auszubreiten und die Barbaren zu ihrem Wesen zu "bekehren".

Zitat:
auch währen wohl die Hochzivilisationen spätestens mit der Völkerwanderung(ausgelöst durch die Hunnen) auf die "Wilden im Norden" getroffen


Eher wären die Wilden aus dem Norden auf die Hochzivilisationen getroffen, mit ähnlichen Konsequenzen, wie sie das Weströmische Reich erlitten hat.
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Celsus-2006
Unpapst



Anmeldungsdatum: 26.07.2006
Beiträge: 1617
Wohnort: Süddeutschland

Beitrag(#879001) Verfasst am: 07.12.2007, 14:32    Titel: Antworten mit Zitat

Wir haben von den Römern weitaus mehr übernommen, als allgemein bekannt ist.
So wäre die Sagenwelt und die Philosophie der Antike (v.a. der Griechen) ohne die Römer, die sie übernommen haben, vielleicht gänzlich untergegangen.
Doch vor allem in der Verwaltung und dem Aufbau eines Rechtssystems wurde vieles tradiert und ins Heute gerettet. Dabei haben sowohl die frühen germanischen Königtümer nach dem Untergang Roms die bestehende Verwaltung meist übernommen (mitsamt dem Geldsystem), und z.B. Karl der Große hat seine Verwaltung ebenfalls daran orientiert. (Natürlich mit vielerlei Modifikationen).
Außerdem haben wir von den Römern (und nicht von den Germanen) unsere Hochzeitssitte und unser grundlegendes Beerdigungsritual übernommen.
Und nicht zuletzt waren es die Römer, die das Christentum verbreiteten (Eine Großtat, die hier wohl fast niemanden erfreut...).
Gruß
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Botschafter Kosh
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Anmeldungsdatum: 26.11.2007
Beiträge: 3972

Beitrag(#879075) Verfasst am: 07.12.2007, 15:26    Titel: Re: Was von den Römern übrig blieb Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Wie viel % des damaligen kulturellen, schriftstellerischem Schaffen ist uns heute erhalten geblieben?
Kann man das in etwa abschätzen?


Immerhin kann man Römisch/Latein an weiterführenden Schulen noch als Hauptfach belegen!
Außerdem verdrängt die Römische Geschichte/Katholische Geschichte im Geschichtsunterricht die anderen geschichtlichen Themen.

mfg Kosh
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Joe
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Anmeldungsdatum: 10.06.2004
Beiträge: 750
Wohnort: Swiss Alps

Beitrag(#879107) Verfasst am: 07.12.2007, 16:12    Titel: Antworten mit Zitat

Das Rechtssystem wie schon erwähnt wurde. Nicht umsonst ist in diesen Gefilden noch so viel latein zu hören... "in dubio pro reo"... usw

Zitat:
Sie sind teilweise aus der griechisch/römischen Antike überliefert, da insbesondere das deutsche Zivilrecht in wesentlichen Bereichen auf dem antiken Römischen Recht basiert.


http://de.wikipedia.org/wiki/Latein_im_Recht

Die lateinischen Sprachen natürlich, die da sind: französisch, italienisch, spanisch, rätoromanisch usw
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Die Sklaverei ist ein Gottesgeschenk.
(Kirchenlehrer Ambrosius)
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