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Atheist, wegen strafenden Gottes
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Seid ihr Atheist, weil euch der Gedanke eines strafenden gottes stört?
Ja
10%
 10%  [ 11 ]
Nein
89%
 89%  [ 95 ]
Stimmen insgesamt : 106

Autor Nachricht
SoWhy
The Doctor



Anmeldungsdatum: 21.04.2006
Beiträge: 3216
Wohnort: TARDIS

Beitrag(#859342) Verfasst am: 13.11.2007, 17:20    Titel: Re: Atheist, wegen strafenden Gottes Antworten mit Zitat

Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Der Typ ist kein wiedergeborener Christ, sondern die Wiedergeburt von Rae.

Wo genau ist der Unterschied? zynisches Grinsen
_________________
Stop believing - start thinking.
Rise up, rise up!
Live a full life, 'cause when it's over, it's done!
So rise up, rise up! Dance and scream and love

(Cursive - Rise up! Rise up!)
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Claus
die Axt im Walde



Anmeldungsdatum: 14.04.2006
Beiträge: 380
Wohnort: Waiblingen

Beitrag(#859755) Verfasst am: 14.11.2007, 00:21    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe mit "Nein" gestimmt. Obwohl, indirekt...

Dass ich Atheist bin, liegt weniger daran, dass mich die Vorstellung von einem strafenden Gott abstößt, als vielmehr daran, dass sie absurd ist.

Wenn Gott existiert und allmächtig, allwissend und unfehlbar ist (was ihm ja von den Gläubigen immer unterstellt wird), dann kann bei allem was er tut nichts anderes herauskommen als das, was er gewollt hat. Ergo ist alles so, wie er es gewollt hat. Ergo gibt es für ihn nichts zu richten und zu bestrafen.

Ein Gott, der über sein eigenes Werk Gericht hält ist ein Widerspruch in sich.
_________________
Was ist das für ein Gott, für den sich Menschen faule Ausreden ausdenken müssen?!!
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esme
lebt ohne schützende Gänsefüßchen.



Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#860079) Verfasst am: 14.11.2007, 14:12    Titel: Antworten mit Zitat

Mich hat schon in den 20 Jahren meines woechentlichen Kirchenbesuchs gestoert, dass es manchen Priestern und Religionslehrern nicht moeglich war, ein Argument zum Thema Existenz Gottes zu formulieren, dass nicht davon ausgeht, dass in Wirklichkeit eh jeder an Gott glaubt.

Der erste Zweifel kam fuer mich im uebrigen von der Erklaerung, dass man gewisse Mysterien gar nicht verstehen *soll*. (Da war ich ca 6 und wurde auf die Erstkommunion vorbereitet und habe nachgefragt, was das denn *bedeuten* soll, dass die Hostie der Leib Christi *ist*.)

Ich sehe die groesste Absurditaet und offensichtlichste Schwaeche im ueblichen Gottesbild, dass er dafuer belohnt, ohne Beweise an ihn zu glauben. Besonders abwegig ist die Stelle mit dem unglaeubigen Thomas: Er glaubt nicht, moechte Beweise, Jesus gibt sie ihm(!) und die Moral ist, dass wir heute ohne Beweise glauben sollen.
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deirfloo
Globulisierungsgegner



Anmeldungsdatum: 26.06.2006
Beiträge: 1126

Beitrag(#860106) Verfasst am: 14.11.2007, 14:33    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
Besonders abwegig ist die Stelle mit dem unglaeubigen Thomas: Er glaubt nicht, moechte Beweise, Jesus gibt sie ihm(!) und die Moral ist, dass wir heute ohne Beweise glauben sollen.


Ganz nach dem Motto: glaub lieber, sonst sonst stehst du eines Tages so blöd da wie damals der Thomas.

Ich hab schon als kleines Kind nie nachvollziehen können, warum das Zweifeln den Thomas zum Buhmann machen soll.
_________________
Skeptical scrutiny is the means, in both science and religion, by which deep thoughts can be winnowed from deep nonsense.
Carl Sagan

was ich grade höre: http://www.cantosonor.eu
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Celsus-2006
Unpapst



Anmeldungsdatum: 26.07.2006
Beiträge: 1617
Wohnort: Süddeutschland

Beitrag(#860120) Verfasst am: 14.11.2007, 14:46    Titel: Antworten mit Zitat

Man sollte bei all dem nicht vergessen, dass man als Atheist nicht sagen kann: Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass.
Will heißen, die Konsequenzen aus dem Atheismus sollte man stoisch ertragen. Ich selbst habe einiges an Krankheiten und kleineren und größeren Mißgeschicken einstecken müssen, seit ich Gott verleugne. Wie sollte ich es ihm übelnehmen? Würde ich anders reagieren (zumal wir aus der Bibel und den zehn Geboten wissen, dass er eitel, selbstsüchtig und eifersüchtig ist). Aber diese Folgen gehören eben dazu, wer die nicht verkraftet, der kann ja demütig wieder in die Kirche laufen.
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Niemand
chinesisches Zimmer



Anmeldungsdatum: 22.10.2007
Beiträge: 354

Beitrag(#860153) Verfasst am: 14.11.2007, 15:24    Titel: Antworten mit Zitat

Wer Gott wegen seiner Strafen ablehnt würde dadurch nicht zum Atheisten,sondern zum Antitheisten.Immerhin ist das eine interessante Spielart des Monotheismus.An einen Gott glauben,aber ihn ablehnen(oder nicht ernstnehmen),weil er(Gott) einfach zu blöd ist.
_________________
Die Lage ist hoffnungslos,aber nicht ernst.
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Blanka
Xenophrasologiepreisträgerin 2007



Anmeldungsdatum: 22.09.2006
Beiträge: 1243
Wohnort: München

Beitrag(#860675) Verfasst am: 15.11.2007, 01:53    Titel: Antworten mit Zitat

so ne komische umfrage ist garantiert nicht aussagekräftig, weil es in kauf nimmt unabwägbare schnittmengen mit den diversen möglichen ausbildungsgruppen zu haben. mich persönlich stört ein nicht strafender gott ganz genauso wie ein strafender und jeder aspekt ist doch nur eine ausprägung derselben irr(real)lehre. ja ist denn überhaupt irgendwer atheist geworden obwohl er der möglichkeit eines strafenden gottes irgendwie weniger zuspruch aufwenden würde ? wer so denkt ist doch sowieso kein echter atheist, sondern ein getriebener haltloser verblendeter kümmerling !

ps: oh... da fällt mir ein, soll diese umfrage etwa solche leute hier öffentlich "enttarnen" ?

Lachen
ja das hat was, das gefällt mir !
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Am zweifelfreisten frei von Zweifeln sind stets die Verzweifelten !
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Vanderfrois
registrierter User



Anmeldungsdatum: 08.11.2007
Beiträge: 32
Wohnort: Leoben

Beitrag(#861119) Verfasst am: 15.11.2007, 16:41    Titel: Antworten mit Zitat

Wie soll man diese Frage beantworten?
Es ist ja wirklich so: Wer Atheist ist, glaubt nicht an ein höheres Wesen, also kann es auch nicht strafend oder liebend sein, also enthalte auch ich mich einer Antwort.

lg Vanderfrois
_________________
Ein Blitzableiter auf einem Kirchturm ist das denkbar stärkste Mißtrauensvotum gegen den lieben Gott. Karl Kraus
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Argeleb
Misanthropischer Humanist



Anmeldungsdatum: 02.01.2010
Beiträge: 2059

Beitrag(#1491018) Verfasst am: 25.06.2010, 20:08    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe mit Ja gestimmt, weil mich jeder Gedanke an Gott stört
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Denny Crane!
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Asz
WiW (Weib im Web)



Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 2431
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1491023) Verfasst am: 25.06.2010, 20:25    Titel: Antworten mit Zitat

Mir erschließt sich das Konzept des Glaubens an irgendeinen Gott einfach nicht. Das ist mir sowas von fern, ich kann einfach überhaupt nicht begreifen, wie ein mensch mit unseren Informationsmöglichkeiten sowas glauben kann.
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Der Gescheitere gibt nach! Ein unübertreffliches Wort. Es begründete die Weltherrschaft der Dummheit
(Marie von Ebner-Eschenbach)
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1491026) Verfasst am: 25.06.2010, 20:33    Titel: Antworten mit Zitat

Asz hat folgendes geschrieben:
Mir erschließt sich das Konzept des Glaubens an irgendeinen Gott einfach nicht. Das ist mir sowas von fern, ich kann einfach überhaupt nicht begreifen, wie ein mensch mit unseren Informationsmöglichkeiten sowas glauben kann.

Kommt drauf an wofür dieses "Gott" steht...

Für mich ist "Gott" nur eine Umschreibung für Macht, in diesem Fall die höchste.
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44684

Beitrag(#1491027) Verfasst am: 25.06.2010, 20:35    Titel: Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:
Spätestens sei Eutyphron (A. ist etwas gut, weil Gott sagt, dass es gut ist, oder B. sagt Gott, etwas sei gut, weil es gut ist?) sollte doch eigentlich klar sein, dass wenn es objektiv gut und böse gibt, dieses außerhalb bzw logisch vor Gott kommt oder, wenn nicht, gut und böse der völligen Relativierung preis gibt`und vor allem der Satz "Gott ist gut" völlig sinnlos wird - was Theisten ja in der Regel vermeiden wollen bzw Atheisten vorwerfen.

Es sei denn, man geht davon aus, dass das objektive moralische Gebot mit dem göttlichen Willen notwendig zusammenfällt.
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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VanHanegem
Weltmeister



Anmeldungsdatum: 24.04.2006
Beiträge: 3180

Beitrag(#1491165) Verfasst am: 26.06.2010, 12:28    Titel: Antworten mit Zitat

Die Frage ist doch die: wie bringt man die Leute zur Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel
- indem man ihnen erzählt sie würden von Gott fürs Autofahren bestraft
- indem man ihnen erzählt, wenn sie autofahren müßten sie im Stau stehen
_________________
Hup Holland Hup, Oranje winnt de cup (2022)
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Norm
registrierter User



Anmeldungsdatum: 12.02.2007
Beiträge: 8149

Beitrag(#1491174) Verfasst am: 26.06.2010, 12:54    Titel: Antworten mit Zitat

Argeleb hat folgendes geschrieben:
Ich habe mit Ja gestimmt, weil mich jeder Gedanke an Gott stört
Warum hast du denn den alten Thread ausgegraben?
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Argeleb
Misanthropischer Humanist



Anmeldungsdatum: 02.01.2010
Beiträge: 2059

Beitrag(#1491182) Verfasst am: 26.06.2010, 13:07    Titel: Antworten mit Zitat

Norm hat folgendes geschrieben:
Argeleb hat folgendes geschrieben:
Ich habe mit Ja gestimmt, weil mich jeder Gedanke an Gott stört
Warum hast du denn den alten Thread ausgegraben?

Gute Frage. Über eine Google Suche bin ich zufällig auf den Ausgangsthread gestoßen. Den hab ich tatsächlich bis Seite 10 gelesen, weil ich es stellenweise sehr lustig fand. Und in einem Beitrag war dieser Thread hier verlinkt, und die Frage wollte ich halt beantworten. Konnte ja keiner ahnen, dass das zu einer Wiederbelebung führt zwinkern
Und als ich es dann geahnt hatte, war es schon zu spät.
_________________
Denny Crane!
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Paradox
nicht mehr da



Anmeldungsdatum: 21.03.2007
Beiträge: 418
Wohnort: Köln

Beitrag(#1491184) Verfasst am: 26.06.2010, 13:11    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin Atheist, weil ich logisch denken kann und über genügend Bildung verfüge, um mir eine Welt ohne Gott wesentlich einfacher erklären zu können, als eine Welt mit Gott, egal ob der nun strafend ist, oder nicht.

Claus hat folgendes geschrieben:

Ein Gott, der über sein eigenes Werk Gericht hält ist ein Widerspruch in sich.


Wenn darauf Dein Atheismus beruht, wird Dich der nächstbeste gut geschulte Jesuit zum Christentum bekehren können, oder ich hab Dich gründlich missverstanden.
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Freikletterer
hat's überstanden.



Anmeldungsdatum: 20.05.2008
Beiträge: 601
Wohnort: Fußballfreie Zone

Beitrag(#1492172) Verfasst am: 28.06.2010, 12:07    Titel: Antworten mit Zitat

Asz hat folgendes geschrieben:
Mir erschließt sich das Konzept des Glaubens an irgendeinen Gott einfach nicht. Das ist mir sowas von fern, ich kann einfach überhaupt nicht begreifen, wie ein mensch mit unseren Informationsmöglichkeiten sowas glauben kann.

Das trifft so ziemlich meinen Standpunkt...alle Argumente, mit denen man seinen Unglauben untermauern mag, sind für mich da fast schon nur mehr "schmückendes Beiwerk"...
_________________
"22 Männer in lächerlicher Kriegsausrüstung, die sich gegenseitig niederschlagen, nur um an eine luftgefüllte Blase aus Schweinsleder zu kommen! Einige der menschlichen Bräuche verwirren mich, aber Football ist mir ein absolutes Rätsel!"

- K.I.T.T.
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Dr. Benchmark
Radikal-Liberalist



Anmeldungsdatum: 09.08.2006
Beiträge: 1288
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Beitrag(#1492190) Verfasst am: 28.06.2010, 12:48    Titel: Antworten mit Zitat

Etwa 39 Jahre bevor ich erfuhr, daß der lustige Gott meines Umfeldes nicht nur "lieb" sondern auch strafend sein soll, war ich bereits Atheist.
Die Behauptung kann demzufolge nicht (auf mich) zutreffen und läßt sich zudem eineindeutig beantworten.
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1492192) Verfasst am: 28.06.2010, 12:55    Titel: Re: Atheist, wegen strafenden Gottes Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Unser neuester Forenfundi hat folgende Behauptung aufgestellt:

angeloaracaju hat folgendes geschrieben:

Die meisten atheisten wollen von keinem gott wissen, weil sie der Gedanke stoert, dass es einen gerechten Gott geben soll, der einmal alle ungerechtigkeit bestrafen wird. Es wird dabei immer vergessen, dass jeder mensch SELBST SCHULD ist fuer seine vergehungen, und dabei nicht Gott verantwortlich machen kann, sondern einzig allein sich selbst die Schuld geben muss.


Deshalb nun die repräsentative Umfrage an die Atheisten hier im FGH


ich glaube an keinen gott, weil ich die bloße behauptung es gäbe ihn nicht glauben kann.

alle weiteren gründe sind eigl nicht notwendig, aber immerhin hinweise darauf dass atheisten recht haben.
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Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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Anmeldungsdatum: 25.12.2007
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Beitrag(#1492194) Verfasst am: 28.06.2010, 13:03    Titel: Antworten mit Zitat

Für mich stellt die Vorstellung an einen strafenden Gott nur eine weitere Absurdität dar. Es ist als Aufhänger manchmal ganz witzig, insbesondere in Anbetracht unserer Stellung im Universum (nämlich unbedeutende Randerscheinung in einem riesigen Universum, das uns so nötig hat wie eine Standuhr ein einzelnes Staubkorn), was die Vorstellung, ein Schöpfer des Ganzen würde sich auch nur im Geringsten für uns interessieren und uns dann auch noch moralisch bewerten, albern erscheinen lässt.

Nichts desto trotz habe ich ohnehin schon Gründe, einen Schöpfer an sich abzulehnen, weswegen mich die ihm zugeschriebenen Attribute eher in Bezug auf ihre Inkonsistenz jucken. In etwa wie Widersprüche in einem schlechten SciFi.
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
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Beitrag(#1492205) Verfasst am: 28.06.2010, 13:22    Titel: Antworten mit Zitat

Eleonor hat folgendes geschrieben:
Nichts desto trotz habe ich ohnehin schon Gründe, einen Schöpfer an sich abzulehnen, weswegen mich die ihm zugeschriebenen Attribute eher in Bezug auf ihre Inkonsistenz jucken. In etwa wie Widersprüche in einem schlechten SciFi.

Wieso vermischt du die Begriffe "Gott" und "Schöpfer" ? Weil ein Gott auch ein Schöpfer sein muß?

Kennst du diejenigen die die Häuser gebaut (>Schöpfer) haben in denen du täglich rumhängst? Ist das wichtig für dich zu wissen wer die Häuser gebaut hat?

Für mich:
Schöpfer = Erschaffer
Gott = der etwas existierendes belebt

d.h. wer ein Haus baut muß nicht auch derjenige sein der Leben in die Bude bringt.

deshalb: entscheide dich bitte welche Begriffe du nutzt, wenn Gott+Schöpfer für dich dasselbe ist dann entscheide dich für einen Begriff.
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Rohrspatz
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Anmeldungsdatum: 25.12.2007
Beiträge: 3877
Wohnort: NRW

Beitrag(#1492209) Verfasst am: 28.06.2010, 13:29    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Eleonor hat folgendes geschrieben:
Nichts desto trotz habe ich ohnehin schon Gründe, einen Schöpfer an sich abzulehnen, weswegen mich die ihm zugeschriebenen Attribute eher in Bezug auf ihre Inkonsistenz jucken. In etwa wie Widersprüche in einem schlechten SciFi.

Wieso vermischt du die Begriffe "Gott" und "Schöpfer" ? Weil ein Gott auch ein Schöpfer sein muß?

Kennst du diejenigen die die Häuser gebaut (>Schöpfer) haben in denen du täglich rumhängst? Ist das wichtig für dich zu wissen wer die Häuser gebaut hat?

Für mich:
Schöpfer = Erschaffer
Gott = der etwas existierendes belebt

d.h. wer ein Haus baut muß nicht auch derjenige sein der Leben in die Bude bringt.

deshalb: entscheide dich bitte welche Begriffe du nutzt, wenn Gott+Schöpfer für dich dasselbe ist dann entscheide dich für einen Begriff.


Hast Recht. Eine schwammige Definition kann man immernoch schwammiger machen. Das Problem ist aber, dass die Definition irgend wann einmal überflüssig wird.

Also ein Gott, der nicht gleichzeitig Schöpfer ist, ist mir zu vage um damit überhaupt etwas anfangen zu können und ein Schöpfer (des Universums natürlich) halte ich für unplausibel.
Deswegen brauche ich mich nicht zwingend zwischen den Begriffen zu entscheiden.
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
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Beitrag(#1492213) Verfasst am: 28.06.2010, 13:31    Titel: Antworten mit Zitat

Eleonor hat folgendes geschrieben:

Deswegen brauche ich mich nicht zwingend zwischen den Begriffen zu entscheiden.


Sach doch einfach "Schöpfergott" oder "göttlicher Schöpfer" oder "schöpfender Gott". Cool
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"Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
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Anmeldungsdatum: 25.12.2007
Beiträge: 3877
Wohnort: NRW

Beitrag(#1492214) Verfasst am: 28.06.2010, 13:32    Titel: Antworten mit Zitat

Eleonor hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Eleonor hat folgendes geschrieben:
Nichts desto trotz habe ich ohnehin schon Gründe, einen Schöpfer an sich abzulehnen, weswegen mich die ihm zugeschriebenen Attribute eher in Bezug auf ihre Inkonsistenz jucken. In etwa wie Widersprüche in einem schlechten SciFi.

Wieso vermischt du die Begriffe "Gott" und "Schöpfer" ? Weil ein Gott auch ein Schöpfer sein muß?

Kennst du diejenigen die die Häuser gebaut (>Schöpfer) haben in denen du täglich rumhängst? Ist das wichtig für dich zu wissen wer die Häuser gebaut hat?

Für mich:
Schöpfer = Erschaffer
Gott = der etwas existierendes belebt

d.h. wer ein Haus baut muß nicht auch derjenige sein der Leben in die Bude bringt.

deshalb: entscheide dich bitte welche Begriffe du nutzt, wenn Gott+Schöpfer für dich dasselbe ist dann entscheide dich für einen Begriff.


Hast Recht. Eine schwammige Definition kann man immernoch schwammiger machen. Das Problem ist aber, dass die Definition irgend wann einmal überflüssig wird.

Also ein Gott, der nicht gleichzeitig Schöpfer ist, ist mir zu vage um damit überhaupt etwas anfangen zu können und ein Schöpfer (des Universums natürlich) halte ich für unplausibel.
Deswegen brauche ich mich nicht zwingend zwischen den Begriffen zu entscheiden.


Anmerkung: Gilt für einen monotheistischen Gott. Venus ist z.B. auf andere Weise konkret definiert.
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Anmeldungsdatum: 25.12.2007
Beiträge: 3877
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Beitrag(#1492215) Verfasst am: 28.06.2010, 13:32    Titel: Antworten mit Zitat

Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Eleonor hat folgendes geschrieben:

Deswegen brauche ich mich nicht zwingend zwischen den Begriffen zu entscheiden.


Sach doch einfach "Schöpfergott" oder "göttlicher Schöpfer" oder "schöpfender Gott". Cool


Find ich aber zu erschöpfend.
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
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Beitrag(#1492232) Verfasst am: 28.06.2010, 14:30    Titel: Antworten mit Zitat

Eleonor hat folgendes geschrieben:
Also ein Gott, der nicht gleichzeitig Schöpfer ist, ist mir zu vage um damit überhaupt etwas anfangen zu können und ein Schöpfer (des Universums natürlich) halte ich für unplausibel.

Mir ist es scheiss egal wer und ob jemand dieses Universum erschaffen hat, genauso wie es mir egal ist wer die Häuser gebaut hat in denen ich mich aufhalte. Wichtiger ist ob es lebenswert ist darin bzw wie man Leben in die Bude bringt.

Relevant ist der Erbauer des Hauses bloss weil er/sie/es der Besitzer ist und auch bestimmen kann was abläuft und was nicht.

Zitat:
Deswegen brauche ich mich nicht zwingend zwischen den Begriffen zu entscheiden.

Das ist für mich in etwa so wie wenn du Franz Schneider, Bauunternehmer und Erbauer eines Hauses(>Form), mit demselben Begriff belegst wie Thomas Müller, der Schwung in diese Bude bringt(>Inhalt).
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Anmeldungsdatum: 25.12.2007
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Beitrag(#1492234) Verfasst am: 28.06.2010, 14:38    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Eleonor hat folgendes geschrieben:
Also ein Gott, der nicht gleichzeitig Schöpfer ist, ist mir zu vage um damit überhaupt etwas anfangen zu können und ein Schöpfer (des Universums natürlich) halte ich für unplausibel.

Mir ist es scheiss egal wer und ob jemand dieses Universum erschaffen hat, genauso wie es mir egal ist wer die Häuser gebaut hat in denen ich mich aufhalte. Wichtiger ist ob es lebenswert ist darin bzw wie man Leben in die Bude bringt.

Relevant ist der Erbauer des Hauses bloss weil er/sie/es der Besitzer ist und auch bestimmen kann was abläuft und was nicht.

Zitat:
Deswegen brauche ich mich nicht zwingend zwischen den Begriffen zu entscheiden.

Das ist für mich in etwa so wie wenn du Franz Schneider, Bauunternehmer und Erbauer eines Hauses(>Form), mit demselben Begriff belegst wie Thomas Müller, der Schwung in diese Bude bringt(>Inhalt).


Nach deiner Definition Gottes, ja. Da "Gott" ohnehin ein abstrakter Begriff ist, den man beliebig schwammig oder konkret auslegen kann, muss ich als Außenstehende einen Mittelweg finden, der in den meisten Situationen funktioniert. Die allermeisten (Mono-)Theisten halten Gott auch für den Schöpfer, weswegen meine Definition für mich tauglich genug ist. Und da wir uns ja nun über die jeweilige Definition ausgetauscht haben, sehe ich auch keinen Anlass, die Begrifflichkeit dir gegenüber anzupassen.
Aber schön, dass du mich darin bestärkt hast, dass "Gott" als Begriff schon allein deswegen Murks ist, weil es keine ordentliche Definition gibt.
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Beiträge: 1846

Beitrag(#1492236) Verfasst am: 28.06.2010, 14:48    Titel: Antworten mit Zitat

Pfaffenschreck hat folgendes geschrieben:
Ob Götter nun strafen, morden, Jungfrauen schwängern oder in der göttlichen Nase bohren ist mir persönlich wurscht. Ich halte die Gottesidee an sich für infantilen Quatsch. Basta.


Coole Sache, das... Seh ich genauso. Mir doch egal, welche ersponnenen Eigenschaften so ein fiktiver Gott haben soll.
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1492239) Verfasst am: 28.06.2010, 15:25    Titel: Antworten mit Zitat

Eleonor hat folgendes geschrieben:
Aber schön, dass du mich darin bestärkt hast, dass "Gott" als Begriff schon allein deswegen Murks ist, weil es keine ordentliche Definition gibt.

Was auch so erwünscht ist, denn was unklar definiert ist das kann sich jeder selbst so zurechtschnitzen wie es beliebt.
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Anmeldungsdatum: 25.12.2007
Beiträge: 3877
Wohnort: NRW

Beitrag(#1492241) Verfasst am: 28.06.2010, 15:27    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Eleonor hat folgendes geschrieben:
Aber schön, dass du mich darin bestärkt hast, dass "Gott" als Begriff schon allein deswegen Murks ist, weil es keine ordentliche Definition gibt.

Was auch so erwünscht ist, denn was unklar definiert ist das kann sich jeder selbst so zurechtschnitzen wie es beliebt.


Jau.
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