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Sanne gives peas a chance.
Anmeldungsdatum: 05.08.2003 Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland
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(#981339) Verfasst am: 16.04.2008, 10:27 Titel: |
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Peter H. hat folgendes geschrieben: | Die Verteiler sind ja nur ein Faktor, natürlich kommt es auch darauf an, was - wo -wie - wieviel angebaut wird.
Biokraftsoffe sind ohnehin zu unterbinden. Dann kommt es auch darauf an, dass weniger wichtige bzw. flächen,-/ressourchenraubende Produkte den wichtigeren (z.B. Mais, Reis, Weizen, Roggen, Kartoffeln) weichen müssen. Welche sind nun eher fragwürdige Früchte? (an diesem und jenem Ort)
Mal ein Beispiel: Auf den Kanaren werden verstärkt Bananen angebaut, obwohl dort mehr oder minder ein Wassermangel vorherrscht. Diese Früchte benötigen indes sehr viel H2O!
Kaffee, Ananas und andere nicht unbedingt notwendige Produkte, müssen, falls erforderlich, in ihrer Produktion ggf. eingeschränkt werden.
Dann wieder gibt es Flecken dieser Welt, wo riesige Teeplantagen existieren. Bei Hungersnot wäre indes der Reisanbau vorzuziehen, so es genügend feucht vor Ort ist. Sicherlich gibt es noch krassere Beispiele, doch die fallen mir im Moment nicht ein.
Natürlich sei noch die exzessive Viehzucht erwähnt, die Riesenfutterflächen für die Weidetiere bedingt. In Brasilien z.B. werden u.a. dadurch. beträchtliche Teile des kostbaren Regenwaldes vernichtet.
Wurzel, - u. Knollenfrüchte besitzen einen zu geringen Eiweissgehalt, sind also auch fragwürdig.
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Ein bißchen Abwechslung in der Ernährung sollte schon sein. Das kommt auch dem Ökosystem zugute, wenn man unterschiedlichste Nutzpflanzen in Mischkultur anbaut.
Zitat: |
Fakt ist, dass in den meisten Ländern die Profitmaximierung, wie so üblich, die Art des Anbaus bestimmt, nicht jedoch die Notwendigkeit der Nützlichkeit, als Kriterium gilt. |
Wobei der Profit leider nur für die einzelne Firma/ den einzelnen Konzern gesehen wird, nicht aber langfristig und volkswirtschaftlich gesehen wird.
_________________ Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#981390) Verfasst am: 16.04.2008, 12:24 Titel: |
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Surata hat folgendes geschrieben: | Peter H. hat folgendes geschrieben: | Stimmt, einen unbegrenzten Bevölkerungszuwachs kann man nicht gebrauchen. "Irgendwo" gibt`s sicherlich auch so was wie eine (Art) Obergrenze. |
Obergrenze in welcher Hinsicht? |
Halligstorch skizzierte, dass z.B. 100 Mrd. Menschen auf diesem Planeten einen ziemlich bedrückenden Zustand hervorrufen. Die genannte Zahl war sicherlich nicht wörtlich zunehmen, mehr so was wie eine Fiktion.
Natürlich gibt es keine direkte Obergrenze, sondern es ist vielmehr so, dass mit zunehmendem Bevölkerungszuwachs, die Verhältnisse auf diesem Planeten regelrecht bedrückend werden. Sicherlich nicht auf einem Schlag, also ab einer bestimmten Menschenzahl, wohl aber im Sinne, dass es mit anhaltenden Bevölkerungswachstum sukzessive ungemütlicher wird.
Daher ist es geboten, dass bereits jetzt verstärkt Geburtenkontrolle eingeleitet wird. Näheres dazu wurde schon mal in einem entsprechenden Thread erörtert.
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Sokrateer souverän
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 11649
Wohnort: Wien
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(#981612) Verfasst am: 16.04.2008, 16:27 Titel: |
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Vor etwa 15 Jahren wurde noch viel vom Bevölkerungswachstum als Problem gesprochen. Aber das ist aus der Mode gekommen.
Erstens vermutlich wegen der umgekehrten Bevölkerungsschrumpfung in Europa.
Zweitens, weil einige Entwicklungsländer und die Kriche Familienplanungsprogramme als Entvölkerungsprogramme verunglimpften.
Drittens, weil durch eine gut funktionierende Verteilung von westlicher Überproduktion Hungersnöte aus den Nachrichten weitestgehend verschwunden sind. (Ausnahme ist kriegsbedingter Hunger). Dadurch leben viele Länder der Dritten Welt schon lange auf langfristig untragbare Weise über dem, was ihre Länder hergeben.
Viertens, vermittelt uns die Globalisierung den falschen Eindruck, dass man Güter jederzeit weltweit beliebig verteilen könnte und jedes Land die gleichen Voraussetzungen hätte.
Fünftens sahen Vegetarier eine willkommene Gelegenheit, gegen den Fleischverzehr zu argumentieren. Offenbar scheinen auch die Inder nicht aus Überzeugung Vegetarier zu sein. Jetzt, wo sie es sich leisten können, greifen sie vermehrt zu Fleisch.
Und die aktuelle Krise wird immer noch unter diesen Voraussetzungen diskutiert. Die Ethanolproduktion mag einen Anteil haben. Aber, dass eine kleine Änderung westlicher Energiepolitik solche Auswirkungen haben kann, liegt eben daran, dass es eben von den Bevölkerungszahlen her eng wird.
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Torsten dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 25.09.2003 Beiträge: 3456
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(#981619) Verfasst am: 16.04.2008, 16:38 Titel: |
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Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Erstens vermutlich wegen der umgekehrten Bevölkerungsschrumpfung in Europa.
Zweitens, weil einige Entwicklungsländer und die Kirche Familienplanungsprogramme als Entvölkerungsprogramme verunglimpften.
Drittens, weil durch eine gut funktionierende Verteilung von westlicher Überproduktion Hungersnöte aus den Nachrichten weitestgehend verschwunden sind. (Ausnahme ist kriegsbedingter Hunger). Dadurch leben viele Länder der Dritten Welt schon lange auf langfristig untragbare Weise über dem, was ihre Länder hergeben.
Viertens, vermittelt uns die Globalisierung den falschen Eindruck, dass man Güter jederzeit weltweit beliebig verteilen könnte und jedes Land die gleichen Voraussetzungen hätte.
Fünftens sahen Vegetarier eine willkommene Gelegenheit, gegen den Fleischverzehr zu argumentieren. Offenbar scheinen auch die Inder nicht aus Überzeugung Vegetarier zu sein. Jetzt, wo sie es sich leisten können, greifen sie vermehrt zu Fleisch.
Und die aktuelle Krise wird immer noch unter diesen Voraussetzungen diskutiert. Die Ethanolproduktion mag einen Anteil haben. Aber, dass eine kleine Änderung westlicher Energiepolitik solche Auswirkungen haben kann, liegt eben daran, dass es eben von den Bevölkerungszahlen her eng wird. |
Was soll uns Dein Posting sagen? Schuld an allem sind die Menschen in der sogenannten "Dritten Welt", weil "die Neger zu viel schnackseln" und die Kirche ihnen Verhütung verbietet?
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Torsten dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 25.09.2003 Beiträge: 3456
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(#981625) Verfasst am: 16.04.2008, 16:41 Titel: |
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Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Drittens, weil durch eine gut funktionierende Verteilung von westlicher Überproduktion Hungersnöte aus den Nachrichten weitestgehend verschwunden sind. (Ausnahme ist kriegsbedingter Hunger). Dadurch leben viele Länder der Dritten Welt schon lange auf langfristig untragbare Weise über dem, was ihre Länder hergeben. |
Komisch, ich dachte wir leben auf Kosten der Länder dort auf langfristig untragbare Weise über dem, was der Planet hergibt und rufen dadurch erst die Strategie auf den Plan, durch große Nachkommenschaft die Armut zu überleben.
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#981627) Verfasst am: 16.04.2008, 16:43 Titel: |
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Torsten hat folgendes geschrieben: | Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Erstens vermutlich wegen der umgekehrten Bevölkerungsschrumpfung in Europa.
Zweitens, weil einige Entwicklungsländer und die Kirche Familienplanungsprogramme als Entvölkerungsprogramme verunglimpften.
Drittens, weil durch eine gut funktionierende Verteilung von westlicher Überproduktion Hungersnöte aus den Nachrichten weitestgehend verschwunden sind. (Ausnahme ist kriegsbedingter Hunger). Dadurch leben viele Länder der Dritten Welt schon lange auf langfristig untragbare Weise über dem, was ihre Länder hergeben.
Viertens, vermittelt uns die Globalisierung den falschen Eindruck, dass man Güter jederzeit weltweit beliebig verteilen könnte und jedes Land die gleichen Voraussetzungen hätte.
Fünftens sahen Vegetarier eine willkommene Gelegenheit, gegen den Fleischverzehr zu argumentieren. Offenbar scheinen auch die Inder nicht aus Überzeugung Vegetarier zu sein. Jetzt, wo sie es sich leisten können, greifen sie vermehrt zu Fleisch.
Und die aktuelle Krise wird immer noch unter diesen Voraussetzungen diskutiert. Die Ethanolproduktion mag einen Anteil haben. Aber, dass eine kleine Änderung westlicher Energiepolitik solche Auswirkungen haben kann, liegt eben daran, dass es eben von den Bevölkerungszahlen her eng wird. |
Was soll uns Dein Posting sagen? Schuld an allem sind die Menschen in der sogenannten "Dritten Welt", weil "die Neger zu viel schnackseln" und die Kirche ihnen Verhütung verbietet? |
Nicht zu vergessen, dass jeder anfängt tote Tiere zu essen, sobald er sich es leisten kann. Vegetarier sind nämlich genetisch bedingt Dummköpfe und haben deshalb nur ein niederes Einkommen.
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Sokrateer souverän
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 11649
Wohnort: Wien
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(#981643) Verfasst am: 16.04.2008, 17:03 Titel: |
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Torsten hat folgendes geschrieben: | Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Drittens, weil durch eine gut funktionierende Verteilung von westlicher Überproduktion Hungersnöte aus den Nachrichten weitestgehend verschwunden sind. (Ausnahme ist kriegsbedingter Hunger). Dadurch leben viele Länder der Dritten Welt schon lange auf langfristig untragbare Weise über dem, was ihre Länder hergeben. |
Komisch, ich dachte wir leben auf Kosten der Länder dort auf langfristig untragbare Weise über dem, was der Planet hergibt und rufen dadurch erst die Strategie auf den Plan, durch große Nachkommenschaft die Armut zu überleben. |
Da glaubst du eben falsch. Europa und die USA können sich dank einer sehr effizienten Landwirtschaft problemlos selbst ernähren und ernähren andere Länder auch noch mit.
ATTAC&Co bemängelten ja nicht zuletzt, dass EU+USA mit ihrer subventionierten Überproduktion die dritte Welt überschwemmen. Wenn in Mexiko nun die Tortilla-Preise steigen, dann liegt das nicht daran, dass die Amis den Mexikanern das Essen wegnehmen, sondern daran, dass die Amis ihre eigenen Argragprodukte zu Kraftstoffen verarbeiten und somit für Mexikaner nicht mehr leistbar sind. Was Nahrungsmittel angeht, lebt der Westen nicht über seine Verhältnisse.
Die Notwendigkeit, eigene Nachkommenschaft zu zeugen, entfällt durch den Kapitalismus. Durch die Verbreitung von Mobiltelefonen in Afrika und anderen armen Ländern, haben Milliarden von Menschen nun erstmals einen Zugang zum Kapitalmarkt über Mobile-Banking. Sie können nun erstmals ihr Geld sparen und fürs Alter vorsorgen. Umgekehrt gibt es auch die Möglichkeit, Kredite aufzunehmen.
Deine und Evilberts sonstigen polemischen und vernunftbefreiten Anwürfe belegen genau jene Haltung, die ich aufzeigen wollte.
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#981672) Verfasst am: 16.04.2008, 17:34 Titel: |
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Sokrateer hat folgendes geschrieben: |
Die Notwendigkeit, eigene Nachkommenschaft zu zeugen, entfällt durch den Kapitalismus. Durch die Verbreitung von Mobiltelefonen in Afrika und anderen armen Ländern, haben Milliarden von Menschen nun erstmals einen Zugang zum Kapitalmarkt über Mobile-Banking. Sie können nun erstmals ihr Geld sparen und fürs Alter vorsorgen. Umgekehrt gibt es auch die Möglichkeit, Kredite aufzunehmen.
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Du meinst das wirklich richtig echt ernst jetzt, oder? Das war keine Verarschung?
Du willst uns doch auf die Schippe nehmen, oder?
Ey, in Deutschland ist nicht mehr 1. April. Wie bei euch die Uhren gehen weiss ich nicht.
Sag mir bitte dass das nicht Dein Ernst ist, dann werde ich es auch nie wieder erwähnen, meine Sig löschen und künftig drüber stillschweigen.
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Torsten dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 25.09.2003 Beiträge: 3456
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(#981693) Verfasst am: 16.04.2008, 18:00 Titel: |
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Evilbert hat folgendes geschrieben: |
Du meinst das wirklich richtig echt ernst jetzt, oder? Das war keine Verarschung?
Du willst uns doch auf die Schippe nehmen, oder? |
Ich verhalte mich da mal noch abwartend.
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Sokrateer souverän
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 11649
Wohnort: Wien
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(#981736) Verfasst am: 16.04.2008, 18:49 Titel: |
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Evilbert hat folgendes geschrieben: | Sokrateer hat folgendes geschrieben: |
Die Notwendigkeit, eigene Nachkommenschaft zu zeugen, entfällt durch den Kapitalismus. Durch die Verbreitung von Mobiltelefonen in Afrika und anderen armen Ländern, haben Milliarden von Menschen nun erstmals einen Zugang zum Kapitalmarkt über Mobile-Banking. Sie können nun erstmals ihr Geld sparen und fürs Alter vorsorgen. Umgekehrt gibt es auch die Möglichkeit, Kredite aufzunehmen.
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Du meinst das wirklich richtig echt ernst jetzt, oder? Das war keine Verarschung?
Du willst uns doch auf die Schippe nehmen, oder?
Ey, in Deutschland ist nicht mehr 1. April. Wie bei euch die Uhren gehen weiss ich nicht.
Sag mir bitte dass das nicht Dein Ernst ist, dann werde ich es auch nie wieder erwähnen, meine Sig löschen und künftig drüber stillschweigen. |
Hast du irgendwelche inhaltlichen Gegenargumente? Darauf wäre ich nämlich gespannt.
Ohne Geld als Tauschmittel ist es nicht möglich, die eigene Alterssicherung und auch die Altenbetreuung von der eigenen Famile und einer engen Dorfgemeinschaft abzukoppeln. Und damit das funktionieren kann, musst du dein Geld irgendwo sicher aufbewahren können. Genau das leisten Banken. Auch ein funktionierendes staatliches Pensionssytem kann nur im Kontext einer Geldwirtschaft funktionieren.
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DeHerg nun schon länger Ranglos
Anmeldungsdatum: 28.04.2007 Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock
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(#981745) Verfasst am: 16.04.2008, 18:56 Titel: |
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Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Evilbert hat folgendes geschrieben: | Sokrateer hat folgendes geschrieben: |
Die Notwendigkeit, eigene Nachkommenschaft zu zeugen, entfällt durch den Kapitalismus. Durch die Verbreitung von Mobiltelefonen in Afrika und anderen armen Ländern, haben Milliarden von Menschen nun erstmals einen Zugang zum Kapitalmarkt über Mobile-Banking. Sie können nun erstmals ihr Geld sparen und fürs Alter vorsorgen. Umgekehrt gibt es auch die Möglichkeit, Kredite aufzunehmen.
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Du meinst das wirklich richtig echt ernst jetzt, oder? Das war keine Verarschung?
Du willst uns doch auf die Schippe nehmen, oder?
Ey, in Deutschland ist nicht mehr 1. April. Wie bei euch die Uhren gehen weiss ich nicht.
Sag mir bitte dass das nicht Dein Ernst ist, dann werde ich es auch nie wieder erwähnen, meine Sig löschen und künftig drüber stillschweigen. |
Hast du irgendwelche inhaltlichen Gegenargumente? Darauf wäre ich nämlich gespannt.
Ohne Geld als Tauschmittel ist es nicht möglich, die eigene Alterssicherung und auch die Altenbetreuung von der eigenen Famile und einer engen Dorfgemeinschaft abzukoppeln. Und damit das funktionieren kann, musst du dein Geld irgendwo sicher aufbewahren können. Genau das leisten Banken. Auch ein funktionierendes staatliches Pensionssytem kann nur im Kontext einer Geldwirtschaft funktionieren. | Es stellt sich nur die Frage wo selbige das überschüssige Geld hernehmen sollen um es anzulegen.
_________________ Haare spalten ist was für Grobmotoriker
"Leistung muss sich wieder lohnen"<--purer Sozialismus
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Torsten dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 25.09.2003 Beiträge: 3456
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(#981748) Verfasst am: 16.04.2008, 19:02 Titel: |
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Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Ohne Geld als Tauschmittel ist es nicht möglich, die eigene Alterssicherung und auch die Altenbetreuung von der eigenen Famile und einer engen Dorfgemeinschaft abzukoppeln. |
Tja, nur Geld macht es möglich, dass man sich dafür wen kauft?
Zuletzt bearbeitet von Torsten am 16.04.2008, 23:21, insgesamt 2-mal bearbeitet |
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AlexJ Supermarktoverlord
Anmeldungsdatum: 11.04.2008 Beiträge: 2353
Wohnort: Köln
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(#981770) Verfasst am: 16.04.2008, 19:21 Titel: |
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Sokrateer hat folgendes geschrieben: |
Drittens, weil durch eine gut funktionierende Verteilung von westlicher Überproduktion Hungersnöte aus den Nachrichten weitestgehend verschwunden sind. (Ausnahme ist kriegsbedingter Hunger). Dadurch leben viele Länder der Dritten Welt schon lange auf langfristig untragbare Weise über dem, was ihre Länder hergeben.
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Die gleichen Länder in denen der Überschuss importiert wird, wären auch zur Überproduktion an Nahrungsmittel fähig, hier fehlen aber meist die technische Grundlage. In vielen Fällen ist die Bauernwirtschaft in diesen Ländern durch die subventionierten Überschuss der eingeführt wurde Kaputt gegangen.
MfG
AlexJ.
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Sokrateer souverän
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 11649
Wohnort: Wien
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(#981790) Verfasst am: 16.04.2008, 19:48 Titel: |
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DeHerg hat folgendes geschrieben: | Es stellt sich nur die Frage wo selbige das überschüssige Geld hernehmen sollen um es anzulegen. |
Geld ist erstmal nur ein künstlich erzeugtes Tauschmittel. In einer jeden Wirtschaft gibt es alleine schon durch die verschiedenen Lebensabschnitte Menschen, die mehr leisten müssen als andere (gesunde, arbeitende Erwachsene) und solche, die die Leistungen erhalten (Kinder, Alte, Kranke). Sobald Arbeitsleistung und Geld austauschbar sind, bedeutet das, dass die Erwerbstätigen mehr Geld erhalten, als sie verbrauchen und dieses Geld sparen könnten. Das trifft auch auf Länder zu, in der der Durchschnittsbürger von einem Euro pro Tag leben muss.
Sobald das System genug Vertrauen genießt, kann man dann ja auch Steuern einheben und somit ein umlagenfinanziertes Pensionsystem einführen.
Ohne Geld bleibt dir nichts anderes übrig, als auf Vertrauensbasis zu arbeiten. Du fütterst deine Kinder, im Vertrauen, dass deine Kinder dich später füttern werden. Dazu sind eigene Kinder notwendig. In einer Marktwirtschaft fällt diese Notwendigkeit weg. Die Bevölkerungsspirale kann somit unterbrochen werden.
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#981802) Verfasst am: 16.04.2008, 19:55 Titel: |
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DeHerg hat folgendes geschrieben: | Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Evilbert hat folgendes geschrieben: | Sokrateer hat folgendes geschrieben: |
Die Notwendigkeit, eigene Nachkommenschaft zu zeugen, entfällt durch den Kapitalismus. Durch die Verbreitung von Mobiltelefonen in Afrika und anderen armen Ländern, haben Milliarden von Menschen nun erstmals einen Zugang zum Kapitalmarkt über Mobile-Banking. Sie können nun erstmals ihr Geld sparen und fürs Alter vorsorgen. Umgekehrt gibt es auch die Möglichkeit, Kredite aufzunehmen.
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Du meinst das wirklich richtig echt ernst jetzt, oder? Das war keine Verarschung?
Du willst uns doch auf die Schippe nehmen, oder?
Ey, in Deutschland ist nicht mehr 1. April. Wie bei euch die Uhren gehen weiss ich nicht.
Sag mir bitte dass das nicht Dein Ernst ist, dann werde ich es auch nie wieder erwähnen, meine Sig löschen und künftig drüber stillschweigen. |
Hast du irgendwelche inhaltlichen Gegenargumente? Darauf wäre ich nämlich gespannt.
Ohne Geld als Tauschmittel ist es nicht möglich, die eigene Alterssicherung und auch die Altenbetreuung von der eigenen Famile und einer engen Dorfgemeinschaft abzukoppeln. Und damit das funktionieren kann, musst du dein Geld irgendwo sicher aufbewahren können. Genau das leisten Banken. Auch ein funktionierendes staatliches Pensionssytem kann nur im Kontext einer Geldwirtschaft funktionieren. | Es stellt sich nur die Frage wo selbige das überschüssige Geld hernehmen sollen um es anzulegen. |
Öhm, ich frag mich zuallerst mal, wo denn die Milliarden von armen Leuten sind in Afrika, die überhaupt Zugang zu einem Mobiltelefon haben.
Von was anlegen ganz zu schweigen.
also ich lebe in Deutschland, wohl einem der reichsten Länder der Welt. Und nichtmal hier hat jedermann ein Handy und hat Geld über, um es anzulegen...
Eigentlich hat sogar nur eine Minderheit...
So ein krasser Elfenbeinturm, in dem Sokradingens lebt, hätte ich mir bis heute nie träumen lassen.
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Sokrateer souverän
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 11649
Wohnort: Wien
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(#981834) Verfasst am: 16.04.2008, 20:25 Titel: |
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Evilbert hat folgendes geschrieben: | Öhm, ich frag mich zuallerst mal, wo denn die Milliarden von armen Leuten sind in Afrika, die überhaupt Zugang zu einem Mobiltelefon haben. |
Es ist üblicherweise einer im Dorf, der Telefonzentrale spielt. Und die Banken schicken ihre Mitarbeiter vorbei und gründen Filialen in entlegenen Gebieten. Mangels Telefonleitungen war das alles bisher nicht möglich. Durch das Telefon ergeben sich auch ganz andere Geschäftsmöglichkeiten für viele, die ihre Dienstleistungen und Erzeugnisse nun erstmals regional anpreisen können. Mobiltelefone erübrigen auch die Etablierung eines funktionierenden Postwesens.
Ich lebe nicht in einem Elfenbeinturm, sondern informiere mich halt wirklich.
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#981837) Verfasst am: 16.04.2008, 20:28 Titel: |
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Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Evilbert hat folgendes geschrieben: | Öhm, ich frag mich zuallerst mal, wo denn die Milliarden von armen Leuten sind in Afrika, die überhaupt Zugang zu einem Mobiltelefon haben. |
Es ist üblicherweise einer im Dorf, der Telefonzentrale spielt. Und die Banken schicken ihre Mitarbeiter vorbei und gründen Filialen in entlegenen Gebieten. Mangels Telefonleitungen war das alles bisher nicht möglich. Durch das Telefon ergeben sich auch ganz andere Geschäftsmöglichkeiten für viele, die ihre Dienstleistungen und Erzeugnisse nun erstmals regional anpreisen können. Mobiltelefone erübrigen auch die Etablierung eines funktionierenden Postwesens.
Ich lebe nicht in einem Elfenbeinturm, sondern informiere mich halt wirklich. |
Na, wenn das so ist, dann können wir ja bald blühende Landschaften in Afrika erwarten in ein paar Jahren.
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AlexJ Supermarktoverlord
Anmeldungsdatum: 11.04.2008 Beiträge: 2353
Wohnort: Köln
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(#981849) Verfasst am: 16.04.2008, 20:35 Titel: |
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Sokrateer hat folgendes geschrieben: | DeHerg hat folgendes geschrieben: | Es stellt sich nur die Frage wo selbige das überschüssige Geld hernehmen sollen um es anzulegen. |
Geld ist erstmal nur ein künstlich erzeugtes Tauschmittel. In einer jeden Wirtschaft gibt es alleine schon durch die verschiedenen Lebensabschnitte Menschen, die mehr leisten müssen als andere (gesunde, arbeitende Erwachsene) und solche, die die Leistungen erhalten (Kinder, Alte, Kranke). Sobald Arbeitsleistung und Geld austauschbar sind, bedeutet das, dass die Erwerbstätigen mehr Geld erhalten, als sie verbrauchen und dieses Geld sparen könnten. Das trifft auch auf Länder zu, in der der Durchschnittsbürger von einem Euro pro Tag leben muss.
Sobald das System genug Vertrauen genießt, kann man dann ja auch Steuern einheben und somit ein umlagenfinanziertes Pensionsystem einführen.
Ohne Geld bleibt dir nichts anderes übrig, als auf Vertrauensbasis zu arbeiten. Du fütterst deine Kinder, im Vertrauen, dass deine Kinder dich später füttern werden. Dazu sind eigene Kinder notwendig. In einer Marktwirtschaft fällt diese Notwendigkeit weg. Die Bevölkerungsspirale kann somit unterbrochen werden. |
Kritk:
1. Geld gibt es schon sehr lange und ist keine neue zeitliche Erfindung.
2. Banken gibt es zumindest seit der Antike, Wahrscheinlich sind die noch viel älter. Auch wenn der Zugang zu Banken nicht jedem offen waren.
3. Es gibt Länder in denen die sich die Altersversorgung auch ohne Kinder sicher lässt, diese weisen Trotzdem hohe Geburten zahlen auf.
4. Seit beginn der Entstehung des Gemeindewesens hat es immer schon Menschen ohne Kinde gegeben die trotzdem Alters versorgt waren.
Diese Geschah meist durch die Gemeinde, konnte aber auch durch den Besitz des Menschen abgedeckt werden wenn er ausreichend Reich war.
5. Pensionssystem gab es auch in verschieden antike Kulturen für Personen die für den Staat bzw. die Gemeinschaft was besonders geleistet haben. So etwa Pensionen für alt gediente Soldaten.
Es gibt sogar ganze Gemeinschaften/Berufsgruppen bei denen die Angehörigen ohne Kinder auskamen, siehe z.B. Priester und Ordensschwester.
MfG
AlexJ.
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Sokrateer souverän
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 11649
Wohnort: Wien
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(#981867) Verfasst am: 16.04.2008, 20:50 Titel: |
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AlexJ hat folgendes geschrieben: |
Kritk: |
Ich sortiere mal um:
AlexJ hat folgendes geschrieben: |
1. Geld gibt es schon sehr lange und ist keine neue zeitliche Erfindung.
2. Banken gibt es zumindest seit der Antike, Wahrscheinlich sind die noch viel älter. Auch wenn der Zugang zu Banken nicht jedem offen waren.
5. Pensionssystem gab es auch in verschieden antike Kulturen für Personen die für den Staat bzw. die Gemeinschaft was besonders geleistet haben. So etwa Pensionen für alt gediente Soldaten. |
Das ist alles wahr, nur sind diese uralten Entwicklungen, inklusive der notwendigen funktionierenden Bürokratie, eben noch nicht überall auf dem Planeten angekommen. Soweit ich weiß hatten die Römer auch weniger Kinder, als die Christen, die die Zinswirtschaft ablehnten und uns ins finstere Mittelalter stürzten.
AlexJ hat folgendes geschrieben: |
3. Es gibt Länder in denen die sich die Altersversorgung auch ohne Kinder sicher lässt, diese weisen Trotzdem hohe Geburten zahlen auf. |
Tendenz allerdings sinkend. Es braucht Zeit, bis sich das Vertrauen in die Marktwirtschaft und den Staat aufbaut.
Bei Ländern, wie Saudi-Arabien und Gaza kommt hinzu, dass die Bevölkerung von der Einnahmenseite her nicht von ihrer Arbeit abhängig ist. Der Staat bzw. die Entwicklungshilfe zahlt für alles. Somit kosten Kinder auch nichts. Ideologie kommt freilich auch hinzu.
AlexJ hat folgendes geschrieben: |
4. Seit beginn der Entstehung des Gemeindewesens hat es immer schon Menschen ohne Kinde gegeben die trotzdem Alters versorgt waren.
Diese Geschah meist durch die Gemeinde, konnte aber auch durch den Besitz des Menschen abgedeckt werden wenn er ausreichend Reich war. |
Siehe Vertrauensbasis. Als kinderlose Witwe hat man es in Indien jedenfalls schwer. Besser hat man es sicher mit Kindern, auch wenn Kinderlose ein paar Almosen bekommen.
AlexJ hat folgendes geschrieben: | Es gibt sogar ganze Gemeinschaften/Berufsgruppen bei denen die Angehörigen ohne Kinder auskamen, siehe z.B. Priester und Ordensschwester. |
Da übernehmen neu rekrutierte Junggeistliche die Altersversorgung. Das sieht man am Beispiel der amerikanischen Shaker-Sekte. Die haben ganz nach der Empfehlung von Jesus und Paulus überhaupt keine Kinder. Stattdessen adoptierten sie Waisenkinder und gewannen Konvertiten. Mittlerweile sind sie praktisch ausgestorben, aber ein paar hundert Jahre lang haben sie sich gehalten. Siehe Vertrauensbasis.
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#981895) Verfasst am: 16.04.2008, 21:11 Titel: |
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Evilbert hat folgendes geschrieben: | Torsten hat folgendes geschrieben: | Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Erstens vermutlich wegen der umgekehrten Bevölkerungsschrumpfung in Europa.
Zweitens, weil einige Entwicklungsländer und die Kirche Familienplanungsprogramme als Entvölkerungsprogramme verunglimpften.
Drittens, weil durch eine gut funktionierende Verteilung von westlicher Überproduktion Hungersnöte aus den Nachrichten weitestgehend verschwunden sind. (Ausnahme ist kriegsbedingter Hunger). Dadurch leben viele Länder der Dritten Welt schon lange auf langfristig untragbare Weise über dem, was ihre Länder hergeben.
Viertens, vermittelt uns die Globalisierung den falschen Eindruck, dass man Güter jederzeit weltweit beliebig verteilen könnte und jedes Land die gleichen Voraussetzungen hätte.
Fünftens sahen Vegetarier eine willkommene Gelegenheit, gegen den Fleischverzehr zu argumentieren. Offenbar scheinen auch die Inder nicht aus Überzeugung Vegetarier zu sein. Jetzt, wo sie es sich leisten können, greifen sie vermehrt zu Fleisch.
Und die aktuelle Krise wird immer noch unter diesen Voraussetzungen diskutiert. Die Ethanolproduktion mag einen Anteil haben. Aber, dass eine kleine Änderung westlicher Energiepolitik solche Auswirkungen haben kann, liegt eben daran, dass es eben von den Bevölkerungszahlen her eng wird. |
Was soll uns Dein Posting sagen? Schuld an allem sind die Menschen in der sogenannten "Dritten Welt", weil "die Neger zu viel schnackseln" und die Kirche ihnen Verhütung verbietet? |
Nicht zu vergessen, dass jeder anfängt tote Tiere zu essen, sobald er sich es leisten kann. Vegetarier sind nämlich genetisch bedingt Dummköpfe und haben deshalb nur ein niederes Einkommen. |
Wo hast Du denn den Bloedsinn aufgeschnappt?
Oder ist das Ironie im Tarnanzug?
_________________ Defund the gender police!!
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AlexJ Supermarktoverlord
Anmeldungsdatum: 11.04.2008 Beiträge: 2353
Wohnort: Köln
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(#981965) Verfasst am: 16.04.2008, 21:55 Titel: |
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Sokrateer hat folgendes geschrieben: |
Soweit ich weiß hatten die Römer auch weniger Kinder, als die Christen, die die Zinswirtschaft ablehnten und uns ins finstere Mittelalter stürzten. |
Der Vergleich zwischen Römer und Christen hinkt, ungefähr wie zwischen Deutscher und Christ.
Von Wissen kann man auch nicht reden, dazu Fehlen die statistischen Angaben für die Zeit der Römer
Falls doch wüsste ich gerne die Quellen für diese "Wissen".
Ich habe nicht gesagt das es Menschen ohne Kinder nicht schwerer haben sich im Alter zu versorgen. Das gilt aber auch hier in Europa bei uns in Deutschland.
Wer Kinder hat kann von ihnen in der Regel erwarten das sie einen im Alter unterstützen. Das ist ein Vorteil welcher auch bei uns besteht. Nur müssen die Kinder bei uns seltener materiell in Anspruch genommen werden um die Grundversorgung zu sichern.
Als Kinderlose Witwe in Indien hat man es nur dann auf jedenfall schwer wenn man kein Besitz, Vermögen oder andere Einkommensquelle hat.
Die Altersversorgung bei den Priestern und Ordensschwestern wird nicht unbedingt und immer durch Junggeistliche sicher gestellt. Im gegenteil meist sind Spende und Erträge aus dem Gemeinsamen
Besitz.
In einigen Religionen ist es üblich das Geistliche keine Partner nehmen, sie werden im Alter dann von der Gemeinschaft versorgt zu der der Geistliche gehört. Dies ist auch bei einigen nicht Geistlichen Berufen so wenn auch seltener.
MfG
AlexJ.
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Sokrateer souverän
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 11649
Wohnort: Wien
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(#982005) Verfasst am: 16.04.2008, 22:15 Titel: |
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AlexJ hat folgendes geschrieben: | Sokrateer hat folgendes geschrieben: |
Soweit ich weiß hatten die Römer auch weniger Kinder, als die Christen, die die Zinswirtschaft ablehnten und uns ins finstere Mittelalter stürzten. |
Der Vergleich zwischen Römer und Christen hinkt, ungefähr wie zwischen Deutscher und Christ.
Von Wissen kann man auch nicht reden, dazu Fehlen die statistischen Angaben für die Zeit der Römer
Falls doch wüsste ich gerne die Quellen für diese "Wissen". |
Die Römer hatten staatliche Geburtenregister und Geburtsurkunden, wussten also über Geburtenraten bescheid. Die sinkende Geburtenrate ist einer der Gründe, die häufig für den Niedergang Roms genannt wird. Abtreibung, primitive Kondome waren bekannt und Kindsweglegung war auch akzeptiert.
AlexJ hat folgendes geschrieben: |
Ich habe nicht gesagt das es Menschen ohne Kinder nicht schwerer haben sich im Alter zu versorgen. Das gilt aber auch hier in Europa bei uns in Deutschland. |
Sicher, da geht es aber eher um immaterielle Werte, wie Zuneigung usw., nicht um die Grundversorgung.
AlexJ hat folgendes geschrieben: | Als Kinderlose Witwe in Indien hat man es nur dann auf jedenfall schwer wenn man kein Besitz, Vermögen oder andere Einkommensquelle hat. |
Was nutzt ihr das im Alter, wenn sie nicht mehr arbeiten kann?
AlexJ hat folgendes geschrieben: |
Die Altersversorgung bei den Priestern und Ordensschwestern wird nicht unbedingt und immer durch Junggeistliche sicher gestellt. Im gegenteil meist sind Spende und Erträge aus dem Gemeinsamen
Besitz.
In einigen Religionen ist es üblich das Geistliche keine Partner nehmen, sie werden im Alter dann von der Gemeinschaft versorgt zu der der Geistliche gehört. Dies ist auch bei einigen nicht Geistlichen Berufen so wenn auch seltener. |
Siehe Vertrauensbasis. Voodoo-Priester&Co sind sowieso ein Sonderfall. Waren wohl die ersten Dienstleister (ohne messbare Leistung).
Ich sage nicht, dass es früher überhaupt nicht möglich war, ohne eigene Kinder im Alter versorgt zu sein. Der Normalfall war es aber nicht.
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Torsten dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 25.09.2003 Beiträge: 3456
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(#982034) Verfasst am: 16.04.2008, 22:35 Titel: |
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Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Evilbert hat folgendes geschrieben: | Öhm, ich frag mich zuallerst mal, wo denn die Milliarden von armen Leuten sind in Afrika, die überhaupt Zugang zu einem Mobiltelefon haben. |
Es ist üblicherweise einer im Dorf, der Telefonzentrale spielt. Und die Banken schicken ihre Mitarbeiter vorbei und gründen Filialen in entlegenen Gebieten. |
Und irgendwann gehört einem aus dem Dorf alles und die anderen müssen für ihn arbeiten.
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Torsten dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 25.09.2003 Beiträge: 3456
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(#982080) Verfasst am: 16.04.2008, 23:11 Titel: |
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Torsten hat folgendes geschrieben: | Und irgendwann gehört einem aus dem Dorf alles und die anderen müssen für ihn arbeiten. |
Das ist falsch. Im weiteren Verlauf werden Gewerkschaften gegründet und es kommt zu Arbeitskämpfen, wenn sie nicht mehr für ihn arbeiten dürfen.
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Sokrateer souverän
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 11649
Wohnort: Wien
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(#982083) Verfasst am: 16.04.2008, 23:15 Titel: |
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Arbeitskampf und Umverteilung sind Probleme, die man erst mal haben muss.
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Torsten dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 25.09.2003 Beiträge: 3456
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(#982086) Verfasst am: 16.04.2008, 23:18 Titel: |
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Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Arbeitskampf und Umverteilung sind Probleme, die man erst mal haben muss. |
Wenn man vorher nix hatte ausser einer funktionierenden Gemeinschaft, dann ist das sicher richtig.
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Torsten dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 25.09.2003 Beiträge: 3456
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(#982089) Verfasst am: 16.04.2008, 23:21 Titel: |
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Torsten hat folgendes geschrieben: | Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Ohne Geld als Tauschmittel ist es nicht möglich, die eigene Alterssicherung und auch die Altenbetreuung von der eigenen Famile und einer engen Dorfgemeinschaft abzukoppeln. |
Tja, nur Geld macht es möglich, dass man sich dafür wen kauft? |
Wer will schon im Alter im Kreise einer unkäuflichen Gemeinschaft leben und sterben?
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AlexJ Supermarktoverlord
Anmeldungsdatum: 11.04.2008 Beiträge: 2353
Wohnort: Köln
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(#982111) Verfasst am: 16.04.2008, 23:53 Titel: |
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Sokrateer hat folgendes geschrieben: |
Die Römer hatten staatliche Geburtenregister und Geburtsurkunden, wussten also über Geburtenraten bescheid. Die sinkende Geburtenrate ist einer der Gründe, die häufig für den Niedergang Roms genannt wird. Abtreibung, primitive Kondome waren bekannt und Kindsweglegung war auch akzeptiert. |
Arghh. Was genau unterscheidet einen Römer von einem Christen? Verstehst du es jetzt besser?
Die Quellen über die Römer liefern keine Angabe darüber welche Religion der Römer jeweils zu gehörte.
Sokrateer hat folgendes geschrieben: |
Sicher, da geht es aber eher um immaterielle Werte, wie Zuneigung usw., nicht um die Grundversorgung. |
Es geht nicht ausschließlich um immaterielle Werte, sonst wären unsere Altenheime noch viel voller und die mehr alte menschen wären auf Hilfe(in der Regel eine Grundsicherung) vom Staat angewiesen, als eh schon der Fall ist. Auch ist es üblich das Kinder die einen Überschuss haben ihre Eltern im Alter gerne mal was zu kommen lassen wenn die Eltern wenig haben.
Das kann sich um Hilfe zur Grundversorgung handeln oder aber auch um ein Urlaub auf Mallorca oder in der Türkei.
Sokrateer hat folgendes geschrieben: |
Was nutzt ihr das im Alter, wenn sie nicht mehr arbeiten kann? |
Mit Einkommensquelle ist nicht Arbeit gemeint, auch wenn Arbeit eine mögliche Einkommensquelle von vielen darstellt. Damit ist dann auch klar was die Witwe im alter davon hat.
MfG
Alexj.
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#982189) Verfasst am: 17.04.2008, 04:22 Titel: |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: | Evilbert hat folgendes geschrieben: | Torsten hat folgendes geschrieben: | Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Erstens vermutlich wegen der umgekehrten Bevölkerungsschrumpfung in Europa.
Zweitens, weil einige Entwicklungsländer und die Kirche Familienplanungsprogramme als Entvölkerungsprogramme verunglimpften.
Drittens, weil durch eine gut funktionierende Verteilung von westlicher Überproduktion Hungersnöte aus den Nachrichten weitestgehend verschwunden sind. (Ausnahme ist kriegsbedingter Hunger). Dadurch leben viele Länder der Dritten Welt schon lange auf langfristig untragbare Weise über dem, was ihre Länder hergeben.
Viertens, vermittelt uns die Globalisierung den falschen Eindruck, dass man Güter jederzeit weltweit beliebig verteilen könnte und jedes Land die gleichen Voraussetzungen hätte.
Fünftens sahen Vegetarier eine willkommene Gelegenheit, gegen den Fleischverzehr zu argumentieren. Offenbar scheinen auch die Inder nicht aus Überzeugung Vegetarier zu sein. Jetzt, wo sie es sich leisten können, greifen sie vermehrt zu Fleisch.
Und die aktuelle Krise wird immer noch unter diesen Voraussetzungen diskutiert. Die Ethanolproduktion mag einen Anteil haben. Aber, dass eine kleine Änderung westlicher Energiepolitik solche Auswirkungen haben kann, liegt eben daran, dass es eben von den Bevölkerungszahlen her eng wird. |
Was soll uns Dein Posting sagen? Schuld an allem sind die Menschen in der sogenannten "Dritten Welt", weil "die Neger zu viel schnackseln" und die Kirche ihnen Verhütung verbietet? |
Nicht zu vergessen, dass jeder anfängt tote Tiere zu essen, sobald er sich es leisten kann. Vegetarier sind nämlich genetisch bedingt Dummköpfe und haben deshalb nur ein niederes Einkommen. |
Wo hast Du denn den Bloedsinn aufgeschnappt?
Oder ist das Ironie im Tarnanzug? |
Wenn das Folgende für Dich bereits ein Tarnanzug ist, dann ja:
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#982210) Verfasst am: 17.04.2008, 08:24 Titel: Re: Übervölkerung |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: | Eine Hauptursache der Ueberbevoelkerung ist tatsaechlich Armut und fehlende soziale Absicherung. Fuer viele gerade der aermsten Menschen sind die eigenen Kinder die wirksamste und oft auch die einzige reelle soziale Absicherung gerade auch fuer's Alter.
Ziemlich zynisch ausgedrueckt sieht das "rationalst moegliche Verhalten" vieler "Hungerleider" so aus: Zur Absicherung im Alter brauche ich Kinder, mindestens 2, besser 3. Da ich damit rechnen muss, dass mir bis zur Haelfte meiner Kinder verhungert, muss ich mindestens 6 Kinder in die Welt setzen, damit meine Altersversorgung gesichert ist! |
Das ist eine übliche Erklärung, wie sie mir in meiner Schulzeit schon geliefert wurde. Die Logik erschließt sich mir trotzdem nicht so richtig. Was können die Kinder zur Alterssicherung beitragen, wenn damit zu rechnen ist, daß sie selber nichts zu beißen haben werden?
_________________ Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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