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Sind die Atheisten eine Gruppe ?
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1040822) Verfasst am: 08.07.2008, 14:20    Titel: Antworten mit Zitat

rk72 hat mE auf keinen Fall grob unrecht. Eine Gruppe ist nicht deshalb eine, weil sie ein gemeinsames Motto vertritt, sondern aufgrund von gewisen Eigenschaften, die gar nicht erst deklariert oder bezeichnet werden müssen.
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boule-de-neige
mensch



Anmeldungsdatum: 13.05.2008
Beiträge: 621
Wohnort: hier ;o)

Beitrag(#1040824) Verfasst am: 08.07.2008, 14:22    Titel: Antworten mit Zitat

Argaith hat folgendes geschrieben:
rk72 hat mE auf keinen Fall grob unrecht. Eine Gruppe ist nicht deshalb eine, weil sie ein gemeinsames Motto vertritt, sondern aufgrund von gewisen Eigenschaften, die gar nicht erst deklariert oder bezeichnet werden müssen.


trotzdem fühl ich mich keiner gruppe angehörig....ob ich es trotzdem bin ist eine andere sache. zwinkern
_________________
Es reicht nicht nur gegen eine dumme Sache zu sein, man muss auch dumme Alternativen aufzeigen.
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Roter Ballon
Lifted



Anmeldungsdatum: 22.12.2006
Beiträge: 2631
Wohnort: München

Beitrag(#1040827) Verfasst am: 08.07.2008, 14:25    Titel: Antworten mit Zitat

aso ja,
beispiel für Inkorporierungswünschige


http://ibka.org/

gibt ja alles schon zwinkern
da weiß man ja gar ned wo suchen anfangen.
_________________
____________________
ertrage die Clowns!
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1040830) Verfasst am: 08.07.2008, 14:27    Titel: Antworten mit Zitat

boule-de-neige hat folgendes geschrieben:
Argaith hat folgendes geschrieben:
rk72 hat mE auf keinen Fall grob unrecht. Eine Gruppe ist nicht deshalb eine, weil sie ein gemeinsames Motto vertritt, sondern aufgrund von gewisen Eigenschaften, die gar nicht erst deklariert oder bezeichnet werden müssen.


trotzdem fühl ich mich keiner gruppe angehörig...


hmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmm
mmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmm
mmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmm
mmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmm
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astarte
Foren-Admin
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#1040831) Verfasst am: 08.07.2008, 14:27    Titel: Antworten mit Zitat

rk72 hat folgendes geschrieben:
boule-de-neige hat folgendes geschrieben:
das ist mir schon klar....darum ja auch meine aussage "....ich hab probleme mich einer gruppe zugehörig zu fühlen....." ....auch wenn ich da "automatisch" "reingerate", ich würde mich persönlich nie dazu zählen.


Deine AUssage glaube ich so nicht, denn du bist hier. Du hättest auch ich einem Kirchenforum sein können, bist aber lieber in einem Forum für Atheisten. Also zieht es dich zu den Leuten mit der gleichen Einstellung. Also einer Gruppe. Du fühlst dich also einer Gruppe zugehörig.


Dies ist ein religionskritisches Forum, keins nur für Atheisten - es befinden sich auch nicht nur Atheisten hier, wie du weißt. Du bist ja auch hier, fühlst du dich zugehörig, findest du hier die Leute mit der "gleichen" Einstellung?

Und die "gleiche Einstellung" wo ist die zu finden? In welchem Thread wird nicht deutlich, wie unterschiedlich so eine "Gruppe" wie die User hier über ein Ding urteilen können?

Mich zieht es hierher, weil ich Leute finde, die zT (!) ähnlicher (!) Einstellung in manchen (!) - einige (!) auch in mehreren (!) - Lebensbereichen sind. Und weil ich hier auch Leute anderer Einstellung finde, bin in manchem schon nachdenklicher geworden. Aber jemand, der gleicher Einstellung ist, hab ich hier noch nicht getroffen.

Ich fühle mich zugehörig, weil dies Haus bunt ist, ich fühle mich manchmal auch gar nicht zugehörig. Was nun?

Ich mag Katalogisieren, Einsortieren, Definieren und Schubladisieren von Menschen und Ansichten und Neigungen what ever auch nicht. Geht mir sogar oft tierisch auf den Senkel.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1040838) Verfasst am: 08.07.2008, 14:37    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Ich mag Katalogisieren, Einsortieren, Definieren und Schubladisieren von Menschen und Ansichten und Neigungen what ever auch nicht. Geht mir sogar oft tierisch auf den Senkel.


Du Homo Sapiens Hihihi

Angehörige einer Gruppe sind ja nun keine Klone. Natürlich gibt es auch innerhalb einer Gruppe Differenzen, aber eine Gruppe ist deshalb eine Gruppe, weil die Kohäsion zwischen Gruppendümpflern größer ist, als die Kohäsion nach außen.
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astarte
Foren-Admin
Foren-Admin



Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#1040844) Verfasst am: 08.07.2008, 14:45    Titel: Antworten mit Zitat

Argaith hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Ich mag Katalogisieren, Einsortieren, Definieren und Schubladisieren von Menschen und Ansichten und Neigungen what ever auch nicht. Geht mir sogar oft tierisch auf den Senkel.


Du Homo Sapiens Hihihi

Angehörige einer Gruppe sind ja nun keine Klone. Natürlich gibt es auch innerhalb einer Gruppe Differenzen, aber eine Gruppe ist deshalb eine Gruppe, weil die Kohäsion zwischen Gruppendümpflern größer ist, als die Kohäsion nach außen.

Wenn überhaupt irgend ein -ist, dann bin ich Menschist, so, dat jibbet noch nicht als Wiki-Def. diablo

Türlich hast auch Recht, aber sobald die Definiererei losgeht, engt es brutal ein und wenn über Atheist, stark oder mittel oder schwach.... oder Agnostiker und Pipapo (oder femi- und maskul, politisches Sortieren, oder gar sonstiges..) debattiert wird, werf ich das Handtuch!
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rk72
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Anmeldungsdatum: 09.04.2008
Beiträge: 2462

Beitrag(#1040852) Verfasst am: 08.07.2008, 14:53    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Dies ist ein religionskritisches Forum, keins nur für Atheisten


Du willst doch paar Ausnahmen nicht zu Regel machen?
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astarte
Foren-Admin
Foren-Admin



Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#1040861) Verfasst am: 08.07.2008, 15:09    Titel: Antworten mit Zitat

rk72 hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Dies ist ein religionskritisches Forum, keins nur für Atheisten


Du willst doch paar Ausnahmen nicht zu Regel machen?


Gibt einige Threads wo laaaange und aaaausführlich debattiert wird, wer nun Atheist und wer Agnostiker, oder Pantheist, und wasweißichnochist und wer nun schwach und wer stark und dies und das und jenes......
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rk72
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Anmeldungsdatum: 09.04.2008
Beiträge: 2462

Beitrag(#1040864) Verfasst am: 08.07.2008, 15:20    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
rk72 hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Dies ist ein religionskritisches Forum, keins nur für Atheisten


Du willst doch paar Ausnahmen nicht zu Regel machen?


Gibt einige Threads wo laaaange und aaaausführlich debattiert wird, wer nun Atheist und wer Agnostiker, oder Pantheist, und wasweißichnochist und wer nun schwach und wer stark und dies und das und jenes......


Egal wieviele Unterschiede es gibt, ellen ist eines gleich.

Ich verstehe die Panik nicht wieso Atheisten nicht eine Gruppe sein wollen. Alle glauben, daß es ausreicht das zu verneinen und gut ist es. Andere sehen die Atheisten inzwischen als Gruppe an. Und somit ist es egal ob Atheisten sich selbst als Gruppe sehen.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1040865) Verfasst am: 08.07.2008, 15:22    Titel: Antworten mit Zitat

Sie sind schon eine Gruppe, Uneinigkeit kann eigentlich nur über den Grad des Zusammenhalts herrschen. Ich würde letzteren für schwach bis unbedeutend halten, Inselphänomene ausgenommen.
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1040883) Verfasst am: 08.07.2008, 15:55    Titel: Antworten mit Zitat

Argaith hat folgendes geschrieben:
Sie sind schon eine Gruppe, Uneinigkeit kann eigentlich nur über den Grad des Zusammenhalts herrschen. Ich würde letzteren für schwach bis unbedeutend halten, Inselphänomene ausgenommen.


Natürlich kann man eine Gruppe der Atheisten definieren über die Eigenschaft "Nicht-Glaube-an-Gott". Die weitergehenden Gemeinsamkeiten halten sich aber arg in Grenzen. Ob man einer Gruppe zugehörig ist, ist - meistens - eine ganz andere Frage, eine ganz andere Bedeutung von Gruppe. Nur weil's das gleiche Wort ist, ist's noch nicht das gleiche...
_________________
"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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rk72
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Anmeldungsdatum: 09.04.2008
Beiträge: 2462

Beitrag(#1040885) Verfasst am: 08.07.2008, 15:58    Titel: Antworten mit Zitat

Ohne Foren in denen man zusammen diskutiert und Treffen, könnte man es noch so behaupten. Aber Atheisten sehen sich schon lange als Gruppe. Vielleicht fühlt sich nicht jeder zugehörig wenn er einfach nur nicht glaubt und ihm alle anderern Atheisten schießegal sind, aber wenn man zusammen Kontakt hat, dann ist man eine Gruppe.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1040891) Verfasst am: 08.07.2008, 16:12    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Argaith hat folgendes geschrieben:
Sie sind schon eine Gruppe, Uneinigkeit kann eigentlich nur über den Grad des Zusammenhalts herrschen. Ich würde letzteren für schwach bis unbedeutend halten, Inselphänomene ausgenommen.


Natürlich kann man eine Gruppe der Atheisten definieren über die Eigenschaft "Nicht-Glaube-an-Gott".



Das reicht natürlich nicht. Es gehört eine Überwindung der Ignoranz gegenüber der Religion dazu und das Feststellen einer Ablehnung. Traditionell muss ich dem Unsinn, nach dem auch unwissende Babys Atheisten sein können, seine putzige Berechtigung lassen, um sinnlose Nebendebatten zu vermeiden, aber der überhaupt nur gruppenfähige Atheist ist jedenfalls der bewußte Atheist, bzw der Antagonist gewisser religiöser Denktraditionen.

Zitat:
Die weitergehenden Gemeinsamkeiten halten sich aber arg in Grenzen.


Nein, du siehst dir nur das Endergebnis an. Der Grad der Übereinstimmung kann sogar sehr hoch sein, aber einzelne Entscheidende Fragen können im Endresultat einen Zusammenhalt leicht zunichte machen.

Zitat:
Ob man einer Gruppe zugehörig ist, ist - meistens - eine ganz andere Frage, eine ganz andere Bedeutung von Gruppe. Nur weil's das gleiche Wort ist, ist's noch nicht das gleiche...


klingt mir jetzt eher nach deiner persönlichen Philosophie.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1040892) Verfasst am: 08.07.2008, 16:12    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Argaith hat folgendes geschrieben:
Sie sind schon eine Gruppe, Uneinigkeit kann eigentlich nur über den Grad des Zusammenhalts herrschen. Ich würde letzteren für schwach bis unbedeutend halten, Inselphänomene ausgenommen.


Natürlich kann man eine Gruppe der Atheisten definieren über die Eigenschaft "Nicht-Glaube-an-Gott". Die weitergehenden Gemeinsamkeiten halten sich aber arg in Grenzen. Ob man einer Gruppe zugehörig ist, ist - meistens - eine ganz andere Frage, eine ganz andere Bedeutung von Gruppe. Nur weil's das gleiche Wort ist, ist's noch nicht das gleiche...


Ich finde auch. Es lassen sich beliebige Mengen definieren. Spannend wird es doch, wenn man betrachtet, welche sozialen Mechanismen wirken, welchen Zweck Zuweisungen haben. Ob man sich mit dem Problem auseinandersetzen sollte, daß man möglicherweise einer Gruppe zugeordnet werden kann, deren Mitglieder teils konträre Ansichten zu den eigenen vertreten. Etc.
Eines scheint mir jedenfalls klar zu sein. Es gibt keinen "Schutz vor Angriffen", wie hier gesagt wurde. Wir stehen in weltanschaulichen Auseinandersetzungen. Und das ist eher gut so.

'Tschuldigt die Einmischung.
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Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1040894) Verfasst am: 08.07.2008, 16:15    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Argaith hat folgendes geschrieben:
Sie sind schon eine Gruppe, Uneinigkeit kann eigentlich nur über den Grad des Zusammenhalts herrschen. Ich würde letzteren für schwach bis unbedeutend halten, Inselphänomene ausgenommen.


Natürlich kann man eine Gruppe der Atheisten definieren über die Eigenschaft "Nicht-Glaube-an-Gott". Die weitergehenden Gemeinsamkeiten halten sich aber arg in Grenzen. Ob man einer Gruppe zugehörig ist, ist - meistens - eine ganz andere Frage, eine ganz andere Bedeutung von Gruppe. Nur weil's das gleiche Wort ist, ist's noch nicht das gleiche...


Ich finde auch. Es lassen sich beliebige Mengen definieren. Spannend wird es doch, wenn man betrachtet, welche sozialen Mechanismen wirken, welchen Zweck Zuweisungen haben. Ob man sich mit dem Problem auseinandersetzen sollte, daß man möglicherweise einer Gruppe zugeordnet werden kann, deren Mitglieder teils konträre Ansichten zu den eigenen vertreten. Etc.
Eines scheint mir jedenfalls klar zu sein. Es gibt keinen "Schutz vor Angriffen", wie hier gesagt wurde. Wir stehen in weltanschaulichen Auseinandersetzungen. Und das ist eher gut so.

'Tschuldigt die Einmischung.


Ja, bloß keine Gruppe sein wollen, denn dann kann man sich den Totalitarismusvorwürfen und den Nazikeulen nicht mehr intellektuell schwurbelnd entziehen Mit den Augen rollen

Deine Perspektive ist mir allerdings auch wiederrum einleuchtend, da du dich als potentielles Opfer einer Abwehr sehen könntest.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1040895) Verfasst am: 08.07.2008, 16:19    Titel: Antworten mit Zitat

Argaith hat folgendes geschrieben:
Ja, bloß keine Gruppe sein wollen, denn dann kann man sich den Totalitarismusvorwürfen und den Nazikeulen nicht mehr intellektuell schwurbelnd entziehen :roll:

Genau das ist meine Auffassung nicht. ; )
Entsprechenden Anwürfen gegen "meine" Fraktion stelle ich mich eigentlich eher und bilde mir ein, mich gerade nicht zu entziehen.
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1040914) Verfasst am: 08.07.2008, 17:04    Titel: Antworten mit Zitat

rk72 hat folgendes geschrieben:
Ohne Foren in denen man zusammen diskutiert und Treffen, könnte man es noch so behaupten. Aber Atheisten sehen sich schon lange als Gruppe. Vielleicht fühlt sich nicht jeder zugehörig wenn er einfach nur nicht glaubt und ihm alle anderern Atheisten schießegal sind, aber wenn man zusammen Kontakt hat, dann ist man eine Gruppe.


Das entscheidende vereinigende Element ist hier doch eher die "Religoinskritik" und "Säkularismus", also die Forderung nach Trennung von Staat und Religon. Das ist eine weitaus enger gefasste Gruppe, die schon mehr Gemeinsamkeiten teilt.
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1040917) Verfasst am: 08.07.2008, 17:08    Titel: Antworten mit Zitat

Argaith hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Argaith hat folgendes geschrieben:
Sie sind schon eine Gruppe, Uneinigkeit kann eigentlich nur über den Grad des Zusammenhalts herrschen. Ich würde letzteren für schwach bis unbedeutend halten, Inselphänomene ausgenommen.


Natürlich kann man eine Gruppe der Atheisten definieren über die Eigenschaft "Nicht-Glaube-an-Gott".



Das reicht natürlich nicht. Es gehört eine Überwindung der Ignoranz gegenüber der Religion dazu und das Feststellen einer Ablehnung. Traditionell muss ich dem Unsinn, nach dem auch unwissende Babys Atheisten sein können, seine putzige Berechtigung lassen, um sinnlose Nebendebatten zu vermeiden, aber der überhaupt nur gruppenfähige Atheist ist jedenfalls der bewußte Atheist, bzw der Antagonist gewisser religiöser Denktraditionen.


Deiner Definition nach wären die meisten Atheisten in Ostdeutschland nichtmal Atheisten. Das erscheint mir wenig sinnvoll, aber eine solch definierte Gruppe von Atheisten hat schon mehr Gemeinsamkeiten, ist aber auch eine politisch und soziokulturell noch recht stark divergierende Gruppe. Umso stärker DU den Antoganismus gegenüber religiösen Denktraditionen siehst, umso größer werden allerdings die Gemeinsamkeiten innerhalb der Gruppe.

Zitat:
Zitat:
Die weitergehenden Gemeinsamkeiten halten sich aber arg in Grenzen.


Nein, du siehst dir nur das Endergebnis an. Der Grad der Übereinstimmung kann sogar sehr hoch sein, aber einzelne Entscheidende Fragen können im Endresultat einen Zusammenhalt leicht zunichte machen.


Du siehst hier aber nur das Umfeld organisertem politischen Säkularisus und religionskritisch bis humanistischen Organisationen. Da sind die Gemeinsamkeiten natürlich schon weitaus größer, da trifft deine Beschreibung dann zu.

Zitat:
Zitat:
Ob man einer Gruppe zugehörig ist, ist - meistens - eine ganz andere Frage, eine ganz andere Bedeutung von Gruppe. Nur weil's das gleiche Wort ist, ist's noch nicht das gleiche...


klingt mir jetzt eher nach deiner persönlichen Philosophie.


Selbstzuordnung im Sinne von Zugehörigkeit und Fremdzuordnung im Sinne von Kategorisierung sind verschiedene Dinge.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1040922) Verfasst am: 08.07.2008, 17:19    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:


Deiner Definition nach wären die meisten Atheisten in Ostdeutschland nichtmal Atheisten.


Es reicht nicht für eine Gruppe, meinte ich. Ignoranten kann man schon noch als (gruppenunfähige) Atheisten auffassen sofern sie wissentlich ignorant sind, Unwissende, Babys, Katzen und Heidegras sind aber keine Atheisten.

Zitat:

Selbstzuordnung im Sinne von Zugehörigkeit und Fremdzuordnung im Sinne von Kategorisierung sind verschiedene Dinge.


Selbstzuordnung und Fremdzuordnung sind in der Regel voneinander abhängig, gerade was soziale Gruppen, Ethnien, Parteien, etc betrifft.
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1040939) Verfasst am: 08.07.2008, 17:48    Titel: Antworten mit Zitat

Argaith hat folgendes geschrieben:
Zitat:

Selbstzuordnung im Sinne von Zugehörigkeit und Fremdzuordnung im Sinne von Kategorisierung sind verschiedene Dinge.


Selbstzuordnung und Fremdzuordnung sind in der Regel voneinander abhängig, gerade was soziale Gruppen, Ethnien, Parteien, etc betrifft.


Es gibt Abhängigkeiten zwischen beiden, die nicht immer zwingend der Fall sind, dennoch bleiben es verschiedene Dinge.
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1040940) Verfasst am: 08.07.2008, 17:51    Titel: Antworten mit Zitat

wir müssten jetzt diskutieren, in wiefern das

Zitat:
Ob man einer Gruppe zugehörig ist, ist - meistens - eine ganz andere Frage, eine ganz andere Bedeutung von Gruppe. Nur weil's das gleiche Wort ist, ist's noch nicht das gleiche...


Auf deine letzte Darstellung reduzierbar ist (was mir nicht so wichtig ist). Ich sagte ja auch, dass es nach deiner persönlichen Phil. klingt.
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1040944) Verfasst am: 08.07.2008, 17:53    Titel: Antworten mit Zitat

Argaith hat folgendes geschrieben:
wir müssten jetzt diskutieren, in wiefern das

Zitat:
Ob man einer Gruppe zugehörig ist, ist - meistens - eine ganz andere Frage, eine ganz andere Bedeutung von Gruppe. Nur weil's das gleiche Wort ist, ist's noch nicht das gleiche...


Auf deine letzte Darstellung reduzierbar ist (was mir nicht so wichtig ist).


Muss eine Aussage denn eine einzelne Bedeutung haben?
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1040950) Verfasst am: 08.07.2008, 17:57    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, kommt drauf an, was deine Intention bei der Diskussion ist.
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#1040953) Verfasst am: 08.07.2008, 18:00    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:

Selbstzuordnung im Sinne von Zugehörigkeit und Fremdzuordnung im Sinne von Kategorisierung sind verschiedene Dinge.


So ist es. Und deshalb sind Gerichtsentscheidungen, die Schwule und Atheisten nicht als beleidigbare Gruppe annehmen, Juden und Katholiken aber schon, m.E. völliger Unfug. Ich kann mich der Beleidigung von Hr. Meisner, dass ich aufgrund meines Unglaubens einen Hang zur Unmenschlichkeit hätte, nicht entziehen, denn ich bin ja ungläubig. Ich will und kann das nicht ändern. Und somit gehöre ich qua Fremddefinition von Hr. Meisner unausweichlich auch zur Gruppe der Unmenschen. Ob ich mich qua Selbstdefinition bitte nur mit denjenigen aus der Gruppe der Ungläubigen verbunden fühle, die (mindestens) keine Unmenschen sind, spielt für die Frage "Beleidigung oder nicht" keine Rolle, weil Hr. Meisner bereits behauptet hat, dass es die nicht gibt.
_________________
"Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1040955) Verfasst am: 08.07.2008, 18:03    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Argaith hat folgendes geschrieben:
Zitat:

Selbstzuordnung im Sinne von Zugehörigkeit und Fremdzuordnung im Sinne von Kategorisierung sind verschiedene Dinge.


Selbstzuordnung und Fremdzuordnung sind in der Regel voneinander abhängig, gerade was soziale Gruppen, Ethnien, Parteien, etc betrifft.


Es gibt Abhängigkeiten zwischen beiden, die nicht immer zwingend der Fall sind, dennoch bleiben es verschiedene Dinge.


Ah, ja richtig. Ich bleibe dabei, dass das (eher) falsch ist. Die Abhängigkeiten im soziologischen Bereich sind signifikant.
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1040957) Verfasst am: 08.07.2008, 18:09    Titel: Antworten mit Zitat

Argaith hat folgendes geschrieben:
Die Abhängigkeiten im soziologischen Bereich sind signifikant.


Dir ist schon klar, dass es..... etliche zugewiesene Gruppenzugehörigkeiten gibt? Dass es in der Soziologie verschiedenste Schichten, Klassen, etc.-Modelle gibt? Also welche Abhängigkeit bei welcher Art von Fremdzuweisen ist signifikant? Kategorisierungen, die anhand von Selbstzuweiseungen erfolgen, sind natürlich stark abhängig, aber genauso gibt es etliche Kategorisierungen, die mit Selbstzuweisung nichts zu tun haben.

Es gibt natürlich noch das Phänomem, das Fremdzuweisungen dazu führen, dass man sich mit der zugewiesenen Gruppe soldarisiert, sich als Teil dieser ansieht.
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1040961) Verfasst am: 08.07.2008, 18:14    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Argaith hat folgendes geschrieben:
Sie sind schon eine Gruppe, Uneinigkeit kann eigentlich nur über den Grad des Zusammenhalts herrschen. Ich würde letzteren für schwach bis unbedeutend halten, Inselphänomene ausgenommen.


Natürlich kann man eine Gruppe der Atheisten definieren über die Eigenschaft "Nicht-Glaube-an-Gott". Die weitergehenden Gemeinsamkeiten halten sich aber arg in Grenzen. Ob man einer Gruppe zugehörig ist, ist - meistens - eine ganz andere Frage, eine ganz andere Bedeutung von Gruppe. Nur weil's das gleiche Wort ist, ist's noch nicht das gleiche...


"Natürlich kann man eine Gruppe der Theisten definieren über die Eigenschaft "Glaube-an-Gott". Die weitergehenden Gemeinsamkeiten halten sich aber arg in Grenzen. Ob man einer Gruppe zugehörig ist, ist - meistens - eine ganz andere Frage, eine ganz andere Bedeutung von Gruppe. Nur weil's das gleiche Wort ist, ist's noch nicht das gleiche..."

funktioniert prächtig.

könnte man aber folgenlos ähnlich beleidigendes äußern wie z.b. guenther "mario" oettinger, dem muslime lieber sind als scientologen oder atheisten?
etwa "kommunisten sind mir lieber als scientologen oder andere gläubige"?
_________________
Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1040966) Verfasst am: 08.07.2008, 18:20    Titel: Antworten mit Zitat

@Kival

Zitat:
Kategorisierungen, die anhand von Selbstzuweiseungen erfolgen, sind natürlich stark abhängig, aber genauso gibt es etliche Kategorisierungen, die mit Selbstzuweisung nichts zu tun haben.

Ich widerspreche nicht. Warum also sagst du, dass Selbstzuordnungen und Fremdzuordnungen strikt trennbar sind? Das ist mir unverständlich.

Zitat:
Es gibt natürlich noch das Phänomem, das Fremdzuweisungen dazu führen, dass man sich mit der zugewiesenen Gruppe soldarisiert, sich als Teil dieser ansieht.


Wie zB im Falle der Gottlosen in der Spätantike, die der Christ 'Atheisten' nannte.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#1041035) Verfasst am: 08.07.2008, 19:43    Titel: Antworten mit Zitat

- Ich gehöre rein mengentheoretisch eindeutig zur Gruppe der Atheisten, da man eine bestimmte Untermenge von Menschen umgangssprachlich auch als Gruppe bezeichnet.

- Die Überzeugung, daß es keine Götter gebe, ist zwar eine weltanschauliche, aber im Gegensatz zum Monotheismus oder Marxismus i.a. keine zentrale, identifizierende Weltanschauung. Es gibt kein atheistisches Manifest, das von mir fordert, meine Familie zu verlassen und irgendeiner Ideologie nachzufolgen. Man könnte meinen Atheismus vergleichen mit der Tatsache, daß ich zur Gruppe jener gehöre, die die Todesstrafe ablehnen, oder zu der Gruppe, die nicht an Allah glauben, zu der ja z.B. auch die Christen gehören.

- Atheismus ist nur eine von vielen Konsequenzen aus meiner Weltanschauung, während Theismus für den Theisten das Zentrum seiner Weltanschauung bildet. Sollte ich eine weltanschaulihe Richtung angeben, mit der ich mich auch als "soziologischer" Gruppe identifizieren kann, dann wären das sicher nicht die Atheisten, sondern höchstens die Aufklärer, Säkularisten und Naturalisten.
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