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Telliamed registrierter User
Anmeldungsdatum: 05.03.2007 Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten
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(#1050880) Verfasst am: 25.07.2008, 11:22 Titel: |
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Ein Motiv für mich und wahrscheinlich auch andere User, hierher zu kommen, ist die Abwehr von Zumutungen durch die Amtskirchen, die ansonsten in der Öffentlichkeit, in den Medien, nur unzureichend oder gar nicht wahrgenommen werden.
Diejenigen ehemaligen DDR-Bürger, zu denen ich gehöre, die im Alltag mit Kirche und Religion nichts weiter zu tun hatten, wenn sie sich nicht extra dafür interessierten, bemerkten nach 1990 diese Zumutungen. Befremdlich war die Selbstverständlichkeit, mit der man nun das Durchdringen öffentlicher Bereiche mit Religiosität hinnehmen sollte, so dass der Eindruck entstand, dass die eine Indoktrination jetzt durch eine andere abgelöst werden sollte.
In diesem Forum nun werden sie benannt, gesammelt und ins Bewusstsein gerufen. Da kommt eine ganze Menge zusammen: Eindringen von Religion in Schulen, Isolierung nichtreligiös aufgewachsener Kinder in Kindergärten und Schulen, staatlich eingezogene Kirchensteuer, verdeckte Kirchensteuer bei Arbeitslosen, Steuergelder für die Besoldung von Geistlichen, öffentlich behauptete "Unmoralität" und "Gewissenlosigkeit" von Atheisten, mit dazu herangezogenen Verweisen auf Hitler und Stalin, die Liste ließe sich verlängern.
Manche Aufregung finde ich eher grotesk (z.B. über "Glockengebimmel"), aber das ist dann individuelle Geschmackssache.
Ich habe von vielen interessanten Schicksalen und Erlebnissen gelesen, ganz abgesehen von anderen Themen, zu denen man Interessantes und Neues erfährt.
Damit wollte ich, @flat, zeigen, dass es mir hier nicht vorrangig um ein kämpferisches Vertreten des "Atheist"-Seins als einer "Negativhaltung" geht.
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Roter Ballon Lifted
Anmeldungsdatum: 22.12.2006 Beiträge: 2631
Wohnort: München
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(#1050885) Verfasst am: 25.07.2008, 11:29 Titel: |
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kATZE hat folgendes geschrieben: | Könnte es sein das du, Flat, darauf hinaus möchtest, das die religiösen "Slangs" oder auch Begriffe, Zeichen, Symbole unsere Alltags - Sprache so sehr beeinflussen das man sich dessen nicht erwehren kann? Ein Bsp. ich stehe heute in der Küche, etwas fällt mir runter und ich fluche : "JESUS!"
Warum das so ist würde ich auch gerne wissen, denn eigentlich distanziere ich mich so weit es geht von allem religiösen.
Angenommen Religion wird immer mit etwas negativem in Verbindung gebracht, so zb 666 als Teuflisches Symbol, oder was mir im Alltag aufgefallen ist rutscht mir oft sowas wie "Jesus" oder "Herrgottnochmal" oder "Heilige ..." raus. Mehr als mir darüber bewusst zu werden und mir andere Begriffe dafür einfallen zu lassen bleibt mir nicht übrig (was allerdings gar nicht so einfach ist). |
das is alles eine groho´ß angelegte Verschwörung! seitdem es fernsehen gibt, denn wer hats erfunden?
Satan is klar ne, oder?
Kathrein dann wohl ursprünglich von Hekate
tinfoilhats für alle!
scnr
_________________ ____________________
ertrage die Clowns!
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kATZE Amazone
Anmeldungsdatum: 26.04.2007 Beiträge: 394
Wohnort: Stuttgart
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(#1050888) Verfasst am: 25.07.2008, 11:35 Titel: |
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Schalker hat folgendes geschrieben: | kATZE hat folgendes geschrieben: | Könnte es sein das du, Flat, darauf hinaus möchtest, das die religiösen "Slangs" oder auch Begriffe, Zeichen, Symbole unsere Alltags - Sprache so sehr beeinflussen das man sich dessen nicht erwehren kann? Ein Bsp. ich stehe heute in der Küche, etwas fällt mir runter und ich fluche : "JESUS!"
Warum das so ist würde ich auch gerne wissen, denn eigentlich distanziere ich mich so weit es geht von allem religiösen.
Angenommen Religion wird immer mit etwas negativem in Verbindung gebracht, so zb 666 als Teuflisches Symbol, oder was mir im Alltag aufgefallen ist rutscht mir oft sowas wie "Jesus" oder "Herrgottnochmal" oder "Heilige ..." raus. Mehr als mir darüber bewusst zu werden und mir andere Begriffe dafür einfallen zu lassen bleibt mir nicht übrig (was allerdings gar nicht so einfach ist). |
http://www.schmidt-salomon.de/herrje.htm
Kennst du das schon? |
Danke dafuer, und nein kannte ich noch nicht. Wieder etwas neues gefunden *freu*
_________________ Trust your crazy ideas - Anita Roddick
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Rasmus entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst
Anmeldungsdatum: 20.05.2004 Beiträge: 17559
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(#1050889) Verfasst am: 25.07.2008, 11:35 Titel: Re: Atheist: Negativdefinition? Negativhaltung? |
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Flat hat folgendes geschrieben: | Siehst Du innerhalb des Atheismus, die Tendenzen, die ich hier anführe, gar nicht? |
Nein. Atheismus ist kein Club, kein Verein, keine Religionsgemeinschaft und keine politische Partei. Es gibt kein "innherhalb". Ich definiere mich nicht über meinen Atheismus und er verbindet mich auch nicht mit anderen Atheisten.
Zitat: | Mag ja sein, das mein Eindruck völlig falsch ist, aber so manchen Use rund manche Diskussion finde ich sehr befremdlich. Daher kommt mein Eindruck, dass sich hier einige sehr als 'gegen' definieren. |
Ja. Ich bin gegen viele Dinge. Ich bin gegen die Sonderstellung, die Glauben und Religon in unserer Gesellschaft genießt. Ich bin gegen die politische Einflußnahme von hinkranken Irren und ich bin gegen viele andere Dinge. Aber das ist alles nicht "Atheismus".
Zitat: | Ich finde es diskussionsmäßig aber immer hilfreicher, wenn man sich darüber unterhält, wofür man ist. (Beispiel Todesstrafe: natürlich kann man einfach dagegen sein, aber es ist der Diskussion zuträglicher, warum Lebensschutz wichtig ist (oder warum eben nicht), über Alternativen der Strafe, etc.). Das kommt -nach meinem Eindruck- hier oft sehr kurz. |
Aber ich bin *gegen* die Todesstrafe - und zwar aus Gründen, die nichts, aber auch gar nichts mit alternativen Möglichkeiten zur Bestrafung zu tun haben. Ich bin gegen die Sonderstellung die der Religion in unserer Gesellschaft zugestanden wird aus Gründen die so fundamental sind, daß ich mich nicht auf Nebenschauplätze einlassen werde. (Es ist völlig egal, wie wichtig es sein kann, seiner Toten zu gedenken, z.B. daß gibt niemandem das recht mir ein quasi-faschistisches Tanzverbot aufzuerlegen.)
Es gibt Themen - oder Aspekte davon - bei denen es sich verbietet das Pro und Contra abzuwägen, weil das Thema an ganz anderer Stelle entschieden wird.
_________________ Brother Sword of Enlightenment of the Unitarian Jihad
If you ask the wrong questions you get answers like '42' or 'God'.
"Glaubst Du noch oder hüpfst Du schon?"
Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
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nocquae diskriminiert nazis
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18183
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(#1050898) Verfasst am: 25.07.2008, 11:46 Titel: Re: Atheist: Negativdefinition? Negativhaltung? |
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Flat hat folgendes geschrieben: | Auch wird eine Vielzahl der Threads durch religiöse Themen bestimmt |
Das ist ziemlich altes und ziemlich hilfloses Argument. "Ihr redet ja über Religion, also glaubt ihr doch an was, haha". Kann man nicht über Mord reden, ohne ein Mörder zu sein? Kann man nicht über Politik reden, ohne Politiker zu sein?
Nein, Religion greift weit ins Leben der allermeisten Menschen ein, ob sie religiös sind oder nicht. Ob es der Staat ist, der von allgemeinen Steuergeldern religiöse Einrichtungen finanziert, mit denen sich die Kirchen dann brüsten, oder ob mal wieder irgendein Bischof Atheisten auf die Stufe von Schweinen und Vieh stellt - oder ob irgendwelche Theisten mal wieder Flugzeuge in Hochhäuser steuern. Ich denke das ist genug Grund, um auch über Religion reden zu dürfen
Zitat: | Ist Atheismus eine Negativhaltung? |
Hm, das ist auch ein relativ altes Argument. Nur weil man eine Aussage sprachlich als Verneinung formulieren kann ... aber egal. Wenn du magst, dann kannst du sagen, dass Atheismus für Freiheit, Gleichberechtigung, Selbstverwirklichung und dergleichen eintritt.
Nebenbei: Du glaubst nicht an das Fliegende Spaghettimonster und das Lila Einhorn? Findest du diese Einstellung nicht auch ein wenig negativ?
_________________ In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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Gott_der_Luecke dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 26.02.2008 Beiträge: 3110
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(#1050899) Verfasst am: 25.07.2008, 11:46 Titel: Re: Atheist: Negativdefinition? Negativhaltung? |
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Flat hat folgendes geschrieben: | Rasmus hat folgendes geschrieben: |
Nein. Jedenfalls nicht in einem anderen Sinn als das "Nicht-Rauchen" ein Negativ-Hobby ist. (also: Nein, allein schon die Idee ist höchtgeradig albern.)
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Moin,
schönes Beispiel.
Es gibt ja Menschen, die sich sehr als Nichtraucher definieren und andere, die es einfach sind.
Ich bin auch Nichtraucher, würde aber mich hierüber nicht definieren noch z.B. in Nichtraucherforen über das Rauchen diskutieren.
Warum keine Positivdefintion? (Beispiel Freigeist)
Tschüss
Jörg |
Da Gott etwas Negatives ist, ist doch Atheist eine positive Definition! Also definiere ich mich positiv über Atheismus.
Ich finde zum Beispiel HIV-Positiv eine negative Definition, obwohl es sich selbst positiv nennt. Es ist jetzt ein schlechtes Beispiel HIV-Positiv mit Gott zu vergleichen, weil Gott bzw. Gottgläubigkeit tatsächlich wesentlich negativer und gefährlicher ist als HIV-Positiv zu sein.
Ich habe von mir eine sehr positive Sicht und für mich ist Atheist nur ein Wort, dass für mich sagt, dass ich es wahrscheinlich mit einem intelligenten, aufgeklärten und vernünftigen Menschen zu tun habe, der sich als Atheist bezeichnet. Für mich ist Atheismus durch und durch positiv besetzt, wobei ich Anti-Theisten noch positiver und besser finde!
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Heizölrückstoßabdämpfung Hedonist

Anmeldungsdatum: 26.07.2007 Beiträge: 17543
Wohnort: Stralsund
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(#1050907) Verfasst am: 25.07.2008, 11:54 Titel: Re: Atheist: Negativdefinition? Negativhaltung? |
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Gott_der_Luecke hat folgendes geschrieben: |
Ich habe von mir eine sehr positive Sicht und für mich ist Atheist nur ein Wort, dass für mich sagt, dass ich es wahrscheinlich mit einem intelligenten, aufgeklärten und vernünftigen Menschen zu tun habe, der sich als Atheist bezeichnet. |
Glaub mir, ich habe schon ausreichend strunz dumme Atheisten kennengelernt, auch solche, die mit Vernunft und Aufklärung wenig am Hut haben. Dass jemand Atheist ist, sagt nur aus, dass der Glaube an irgendwelche transzendenten Alphatiere fehlt, das ist alles.
_________________ „Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, daß er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht.“ Curt Goetz
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Gott_der_Luecke dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 26.02.2008 Beiträge: 3110
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(#1050908) Verfasst am: 25.07.2008, 11:57 Titel: Re: Atheist: Negativdefinition? Negativhaltung? |
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Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben: | Gott_der_Luecke hat folgendes geschrieben: |
Ich habe von mir eine sehr positive Sicht und für mich ist Atheist nur ein Wort, dass für mich sagt, dass ich es wahrscheinlich mit einem intelligenten, aufgeklärten und vernünftigen Menschen zu tun habe, der sich als Atheist bezeichnet. |
Glaub mir, ich habe schon ausreichend strunz dumme Atheisten kennengelernt, auch solche, die mit Vernunft und Aufklärung wenig am Hut haben. Dass jemand Atheist ist, sagt nur aus, dass der Glaube an irgendwelche transzendenten Alphatiere fehlt, das ist alles. |
Stimmt, dann würde ich anstatt wahrscheinlich, wahrscheinlicher sagen, weil bei gläubigen Menschen kommt mir das viel viel seltener vor.
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Effô Tisetti Königsblau bis in den Tod
Anmeldungsdatum: 18.09.2003 Beiträge: 9920
Wohnort: 75
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(#1050909) Verfasst am: 25.07.2008, 11:59 Titel: |
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Ich persönlich verstehe "meinen" (nicht zu verwechseln mit "dem") Atheismus nicht nur als eine Verneinung des Theismus, sondern auch im Sinne eines umfassenden ethischen Paradigmenwechsels. Ich bin der festen Überzeugung, dass eine konsensuale, säkulare, auf einem naturalistischen Weltbild fußende und mit wissenschaftlichen Erkenntnissen in Übereinstimmung stehende Ethik deutlich mehr Potenzial für ein möglichst friedliches und glückliches Zusammenleben aller Menschen birgt, als die durch höchst fragwürdige Letztbegründungen legitimierten Willkürethiken der Religionen. Meine Verneinung impliziert Wechsel. Es ist ja auch nicht so, dass entsprechende Alternativen hier nicht diskutiert würden.
_________________ "Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
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sponor registrierter User
Anmeldungsdatum: 16.05.2008 Beiträge: 1712
Wohnort: München
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(#1051035) Verfasst am: 25.07.2008, 15:31 Titel: Re: Atheist: Negativdefinition? Negativhaltung? |
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NOCQUAE hat folgendes geschrieben: | ... Flat hat folgendes geschrieben: | Ist Atheismus eine Negativhaltung? |
Hm, das ist auch ein relativ altes Argument. Nur weil man eine Aussage sprachlich als Verneinung formulieren kann ... aber egal. Wenn du magst, dann kannst du sagen, dass Atheismus für Freiheit, Gleichberechtigung, Selbstverwirklichung und dergleichen eintritt.
Nebenbei: Du glaubst nicht an das Fliegende Spaghettimonster und das Lila Einhorn? Findest du diese Einstellung nicht auch ein wenig negativ? |
Wir sind doch alle Atheisten, wenn's nur darum geht, bestimmte Existenzaussagen zu leugnen:
Zum Beispiel Stephen Roberts hat folgendes geschrieben: | I contend that we are both atheists. I just believe in one fewer god than you do. When you understand why you dismiss all the other possible gods, you will understand why I dismiss yours.
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Rasmus entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst
Anmeldungsdatum: 20.05.2004 Beiträge: 17559
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(#1051038) Verfasst am: 25.07.2008, 15:39 Titel: Re: Atheist: Negativdefinition? Negativhaltung? |
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sponor hat folgendes geschrieben: | Zum Beispiel Stephen Roberts hat folgendes geschrieben: | I contend that we are both atheists. I just believe in one fewer god than you do. When you understand why you dismiss all the other possible gods, you will understand why I dismiss yours.
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Gutes Argument an sich für Atheismus, aber schlechtes Beispiel fpr die Verwendung des Wortes
_________________ Brother Sword of Enlightenment of the Unitarian Jihad
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"Glaubst Du noch oder hüpfst Du schon?"
Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
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tribald registrierter User
Anmeldungsdatum: 18.06.2008 Beiträge: 114
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(#1051041) Verfasst am: 25.07.2008, 15:49 Titel: Re: Atheist: Negativdefinition? Negativhaltung? |
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Flat hat folgendes geschrieben: | Moin,
Atheist ist als Begriff eine Negativdefintion. 'ohne G'tt', der Atheist definiert sich damit als das, was er nicht ist und nicht, was er ist.
Mit etwas zeitlichem Abstand fällt mir auf, dass sich hier viele negativ definieren.
So z.B. über nicks wie 'Gott der Luecke' oder 'atheist666' (hier wird die christliche Bedeutung einer Zahl bewusst verwand, die für einen Atheisten eigentlich keine Bedeutung haben sollte).
Auch wird eine Vielzahl der Threads durch religiöse Themen bestimmt, meist gegen das Christentum. Mitunter scheint es mir, dass die anderen Foren (Technik, etc.) mehr die Funktion eines Feigenblatts haben.
Ist Atheismus eine Negativhaltung?
Wie seht Ihr Euch? Definiert Ihr Euch auch eher durch das, was Ihr nicht seit bzw. was Ihr nicht wollt?
Warum beherrschen dieses Forum religiöse Themen, wo Ihr doch eigentlich gar nicht religiös seit oder sein wollt?
Mir wäre das in diesem Ausmaß aus keinem anderen Forum bekannt: Ein christliches Forum hätte zwar auch Threads über nichtchristliches, es wäre aber ein kleinerer Bereich, Hundeforen haben nur einen kleinen Katzenbereich, Eisenbahnerforen werden sich selten über anderes unterhalten.
Eine Positivdefinition liegt dabei auf der Hand. Wie der Forenname schon sagt: 'Freigeist' z.B.. Dennoch hier wenig verwendet. Und thematisch ist es so, wie es ist.
Bin mal gespannt. |
Hm, warst du nicht schonmal mehr oder weniger als Missionar hier tätig??? Das ist wohl ein neuer Versuch in der Richtung??
Lass es.
erheitert....................tribald
Quote-Tags repariert, Heizöl.
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sponor registrierter User
Anmeldungsdatum: 16.05.2008 Beiträge: 1712
Wohnort: München
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(#1051050) Verfasst am: 25.07.2008, 16:08 Titel: Re: Atheist: Negativdefinition? Negativhaltung? |
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Rasmus hat folgendes geschrieben: | sponor hat folgendes geschrieben: | Zum Beispiel Stephen Roberts hat folgendes geschrieben: | I contend that we are both atheists. I just believe in one fewer god than you do. When you understand why you dismiss all the other possible gods, you will understand why I dismiss yours.
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Gutes Argument an sich für Atheismus, aber schlechtes Beispiel fpr die Verwendung des Wortes |
Je nun.
Aber ganz allgemein: Mir scheint hier wieder das Problem auf, dass Gläubige (gern auch in der Ausprägung Esoteriker) mit Vorliebe den Begriff mit dem Ding verwechseln. Dadurch gelangen sie zu der irrigen Annahme, man könne durch sprachliche Analyse (z.B. etymologische Wortklauberei) irgendetwas über die Sache herausfinden.
Dazu kommt noch der Kategorienfehler der Verwechslung der logischen Verneinung ("glaube nicht an XYZ") mit einer psychologischen Negationsattitüde ("Negativhaltung").
Wir Atheisten haben's echt nicht leicht...
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apothecarius WOLLT IHR DEN TOTALEN FRIEDEN!?
Anmeldungsdatum: 24.07.2008 Beiträge: 158
Wohnort: Schwobaländle
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(#1051647) Verfasst am: 26.07.2008, 14:32 Titel: Re: Atheist: Negativdefinition? Negativhaltung? |
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Zum Beispiel Stephen Roberts hat folgendes geschrieben: | I contend that we are both atheists. I just believe in one fewer god than you do. When you understand why you dismiss all the other possible gods, you will understand why I dismiss yours. |
Man muss den Spruch nur etwas abändern, dann hat man immer was praktisches, wenn jemand fragt, warum man nicht an seinen Gott glaubt.
"Warum glaubst du nicht an meinen Gott?"
"Warum glaubst du nicht an Allah?" (Je nach Situation)
_________________ Die Straße ist nicht nass
Also kann es nicht geregnet haben
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#1051710) Verfasst am: 26.07.2008, 16:29 Titel: |
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Aus meiner Sicht ist Atheismus in der Tat eine Negativhaltung, und zwar gegenüber bestimmten weltanschaulichen Überzeugungen (Theismus), die der Atheist für falsch hält.
Viele (aber nicht alle) Atheisten haben darüber hinaus eine negative Haltung zu moralischen, politischen usw. Forderungen der Theisten, weil sie diese für unbegründet, schädlich usw. halten.
In beiden Fällen ist eine negative Definition nur deshalb praktisch, weil die Klassifizierung "Atheist" sich eben auf eine kritisierte Haltung bezieht, nicht aber, weil ein Atheist keine positive Definition seiner Weltanschauung hätte. Wie einige schon geschrieben haben, definiert der Atheist (jedenfalls ich) seine Weltanschauung nicht primär über den Atheismus, sondern über einen positiven Begriff, z.B. Rationalist, Naturalist, Sozialist, Solipsist oder was auch immer.
Während sich der Gläubige also meist über seinen Glauben zentral ideologisch klassifiziert und definiert, ist das beim Atheisten nicht der Fall. Würde der Atheist nicht ständig mit ideologischen, moralischen, politischen, finanziellen Forderungen von Theisten konfrontiert, würde er vermutlich gar nicht mehr an seinen Atheismus denken.
Der Theist dagegen würde weiter beten (und mehr), selbst wenn es nur noch Theisten gäbe.
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#1051722) Verfasst am: 26.07.2008, 16:41 Titel: |
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step hat folgendes geschrieben: |
Während sich der Gläubige also meist über seinen Glauben zentral ideologisch klassifiziert und definiert, ist das beim Atheisten nicht der Fall. |
Was völlig bedeutungslos ist, wenn zB der Sozialismus dieses Vakuum füllt.
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#1051733) Verfasst am: 26.07.2008, 16:56 Titel: |
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Argaith hat folgendes geschrieben: | step hat folgendes geschrieben: | Während sich der Gläubige also meist über seinen Glauben zentral ideologisch klassifiziert und definiert, ist das beim Atheisten nicht der Fall. | Was völlig bedeutungslos ist, wenn zB der Sozialismus dieses Vakuum füllt. |
Das ist richtig, aber diese Tatsache ist nicht bedeutungslos in bezug auf die Behauptung des Threaderstellers, der ja eher nahelegen wollte, der Atheismus fülle dieses Vakuum.
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Rasmus entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst
Anmeldungsdatum: 20.05.2004 Beiträge: 17559
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(#1051736) Verfasst am: 26.07.2008, 17:04 Titel: |
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Argaith hat folgendes geschrieben: | step hat folgendes geschrieben: |
Während sich der Gläubige also meist über seinen Glauben zentral ideologisch klassifiziert und definiert, ist das beim Atheisten nicht der Fall. |
Was völlig bedeutungslos ist, wenn zB der Sozialismus dieses Vakuum füllt. |
Ich kann bei mir kein Vakuum feststellen.
_________________ Brother Sword of Enlightenment of the Unitarian Jihad
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"Glaubst Du noch oder hüpfst Du schon?"
Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#1051737) Verfasst am: 26.07.2008, 17:05 Titel: |
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Rasmus hat folgendes geschrieben: | Ich kann bei mir kein Vakuum feststellen. |
Ich ebenfalls nicht. Aber es gibt Leute, die einen Ersatz benötigen.
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#1051738) Verfasst am: 26.07.2008, 17:06 Titel: |
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step hat folgendes geschrieben: | Argaith hat folgendes geschrieben: | step hat folgendes geschrieben: | Während sich der Gläubige also meist über seinen Glauben zentral ideologisch klassifiziert und definiert, ist das beim Atheisten nicht der Fall. | Was völlig bedeutungslos ist, wenn zB der Sozialismus dieses Vakuum füllt. |
Das ist richtig, aber diese Tatsache ist nicht bedeutungslos in bezug auf die Behauptung des Threaderstellers, der ja eher nahelegen wollte, der Atheismus fülle dieses Vakuum. |
Ganz recht, deshalb bezeichnete ich den Atheismus ja verdeutlichend als "Vakuum".
Aber kann man wirklich sagen, dass der Atheismus nicht ideologisiert? Ich tue mich damit schwer, solange ich sehe, dass ein Bedürfnis zur Aufklärung und Religionsverhöhnung besteht. Angenommen 'wir' würden 'gewinnen', würden 'wir' uns darob kein entsprechendes Geschichtsbewußtsein gönnen?
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#1051746) Verfasst am: 26.07.2008, 17:15 Titel: |
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Argaith hat folgendes geschrieben: | Aber kann man wirklich sagen, dass der Atheismus nicht ideologisiert? |
Das wäre der Fall, wenn jemand den Kampf gegen den Theismus zum zentralen Element seiner Weltanschauung machen würde. Ich schließe nicht aus, daß es ein paar solche Ideologen tatsächlich gibt.
Argaith hat folgendes geschrieben: | Ich tue mich damit schwer, solange ich sehe, dass ein Bedürfnis zur Aufklärung und Religionsverhöhnung besteht. |
Das mit der Aufklärung verstehe ich nicht. Bei der Verhöhnung handelt es sich in der Tat um eine sagen wir mal psychologische oder dialektische, eigentlich irrationale Nebenerscheinung des Wettstreites der Argumente, die auch dem eigenen Ego dient.
Argaith hat folgendes geschrieben: | Angenommen 'wir' würden 'gewinnen', würden 'wir' uns darob kein entsprechendes Geschichtsbewußtsein gönnen? |
Das vielleicht schon, aber eher im politischen Sinne. Ich würde schon von mir verlangen, daß ich den Kern meiner weltanschaulichen Identifikation nicht aus der Überwindung eines speziellen Aberglaubens beziehe, sondern aus etwas Grundlegenderm, Eigenständigem, und ich denke nicht, daß mir eine Säkularisierung (politisch wie gedanklich) eschatologisch zu Kopf steigen würde.
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#1051752) Verfasst am: 26.07.2008, 17:28 Titel: |
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step hat folgendes geschrieben: | Argaith hat folgendes geschrieben: | Aber kann man wirklich sagen, dass der Atheismus nicht ideologisiert? |
Das wäre der Fall, wenn jemand den Kampf gegen den Theismus zum zentralen Element seiner Weltanschauung machen würde. Ich schließe nicht aus, daß es ein paar solche Ideologen tatsächlich gibt.
Argaith hat folgendes geschrieben: | Ich tue mich damit schwer, solange ich sehe, dass ein Bedürfnis zur Aufklärung und Religionsverhöhnung besteht. |
Das mit der Aufklärung verstehe ich nicht.
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Ich würde ehrlich gesagt nicht so viel für eine Ideologisierung voraussetzen. "Aufklärung" ist hier von mir allerdings tendenziös verwendet worden, da ich pessimistisch von einer Nähe zur Mission ausgehe, mit einigem Recht, wie ich finde. Wenn letztlich der Säkularismus zB politisch verwirklicht werden soll, dann geht das doch nur gegen Widerstand, der folglich erstmal zu brechen ist. Es mag sich also meinetwegen um eine rationalere Zielsetzung in vielen Belangen handeln, aber ich sehe keinen Ausweg: eigentlich ist das auch wieder ein Ideal.
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#1051843) Verfasst am: 26.07.2008, 20:49 Titel: |
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Argaith hat folgendes geschrieben: | Wenn letztlich der Säkularismus zB politisch verwirklicht werden soll, dann geht das doch nur gegen Widerstand, der folglich erstmal zu brechen ist. Es mag sich also meinetwegen um eine rationalere Zielsetzung in vielen Belangen handeln, aber ich sehe keinen Ausweg: eigentlich ist das auch wieder ein Ideal. |
Ideal vielleicht. Etwas gegen Widerstand durchzusetzen ist aber nicht dasselbe wie einer Ideologie anzuhängen. Und selbst wenn, wäre hier nicht der Atheismus die Ideologie, sondern diejenige These oder Zieldefinition, die hier rational verwertet würde.
Zudem könnte man sogar ganz auf Gewalt verzichten und auf eine natürliche Durchsetzung der schlaueren, effizienteren, und offeneren Weltanschauung hoffen. Ich bin mir aber keineswegs sicher, daß das funktioniert.
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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astarte Foren-Admin

Anmeldungsdatum: 13.11.2006 Beiträge: 46545
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(#1051874) Verfasst am: 26.07.2008, 21:44 Titel: |
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step hat folgendes geschrieben: |
Zudem könnte man sogar ganz auf Gewalt verzichten und auf eine natürliche Durchsetzung der schlaueren, effizienteren, und offeneren Weltanschauung hoffen. Ich bin mir aber keineswegs sicher, daß das funktioniert. |
Kann man denn sicher sein, dass es mit Gewalt funktioniert, oder besser funktioniert?
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#1052090) Verfasst am: 27.07.2008, 11:48 Titel: |
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astarte hat folgendes geschrieben: | step hat folgendes geschrieben: |
Zudem könnte man sogar ganz auf Gewalt verzichten und auf eine natürliche Durchsetzung der schlaueren, effizienteren, und offeneren Weltanschauung hoffen. Ich bin mir aber keineswegs sicher, daß das funktioniert. |
Kann man denn sicher sein, dass es mit Gewalt funktioniert, oder besser funktioniert? |
Nein!
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Rasmus entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst
Anmeldungsdatum: 20.05.2004 Beiträge: 17559
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(#1052107) Verfasst am: 27.07.2008, 12:10 Titel: |
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Gewalt?
Widerstand zu brechen ist nicht das selbe, wie der Einsatz von Gewalt.
_________________ Brother Sword of Enlightenment of the Unitarian Jihad
If you ask the wrong questions you get answers like '42' or 'God'.
"Glaubst Du noch oder hüpfst Du schon?"
Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#1052182) Verfasst am: 27.07.2008, 13:38 Titel: |
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Rasmus hat folgendes geschrieben: | Gewalt? Widerstand zu brechen ist nicht das selbe, wie der Einsatz von Gewalt. |
Das kommt daruf an, mit welchen Mitteln der Widerstand gebrochen wird.
mit rationaler Überzeugung: keine Gewalt
mit sanfter Überredung, durch Aussitzen: Grauzone
gegen den Willen: Gewalt
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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astarte Foren-Admin

Anmeldungsdatum: 13.11.2006 Beiträge: 46545
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(#1052191) Verfasst am: 27.07.2008, 13:53 Titel: |
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step hat folgendes geschrieben: | astarte hat folgendes geschrieben: | step hat folgendes geschrieben: |
Zudem könnte man sogar ganz auf Gewalt verzichten und auf eine natürliche Durchsetzung der schlaueren, effizienteren, und offeneren Weltanschauung hoffen. Ich bin mir aber keineswegs sicher, daß das funktioniert. |
Kann man denn sicher sein, dass es mit Gewalt funktioniert, oder besser funktioniert? |
Nein! |
Sehe ich auch so.
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Rasmus entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst
Anmeldungsdatum: 20.05.2004 Beiträge: 17559
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(#1052200) Verfasst am: 27.07.2008, 14:00 Titel: |
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step hat folgendes geschrieben: | Rasmus hat folgendes geschrieben: | Gewalt? Widerstand zu brechen ist nicht das selbe, wie der Einsatz von Gewalt. |
Das kommt daruf an, mit welchen Mitteln der Widerstand gebrochen wird.
mit rationaler Überzeugung: keine Gewalt
mit sanfter Überredung, durch Aussitzen: Grauzone
gegen den Willen: Gewalt |
Es ist Gewalt wenn ich z.B. vor Gericht erwirke daß in der Schule meiner Kinder keine Kreuze hängen dürfen?
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#1052237) Verfasst am: 27.07.2008, 14:53 Titel: |
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Rasmus hat folgendes geschrieben: | Es ist Gewalt wenn ich z.B. vor Gericht erwirke daß in der Schule meiner Kinder keine Kreuze hängen dürfen? |
Ja, wenn die Kreuze dann mit (direkter oder über Bußgeld) Gewalt abgehängt werden. In dem Fall würde das Gericht die Anwendung von Gewalt gegen die Kreuzanhänger billigen, um die Gewalt gegen Dich / Deine Kinder zu verhindern. Begründet würde das damit, daß Deine Position idZ von einem grundlegenderen Recht gestützt wird.
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