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Kein Essen für Christen
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#1088736) Verfasst am: 18.09.2008, 01:36    Titel: Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
Unter dem Aspekt der Religionsfreiheit betrachtet (auch wenn diese teils de facto nicht gegeben sein mag) wäre eine solche Regelung abzulehnen.

Es braucht keine Religionsfreiheit, da Essen und Trinken keine religiösen Handlungen sind.


Das war rein juristisch gemeint. Gäbe es ein Gesetz, dass das Essen und Trinken während der Fastenzeit verbieten würde, müsste man sich daran halten (oder versuchen, es zu ändern oder die Strafe kassieren).
_________________
Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.

- Niklas Luhmann -
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Dr. Benchmark
Radikal-Liberalist



Anmeldungsdatum: 09.08.2006
Beiträge: 1288
Wohnort: Bayern

Beitrag(#1088753) Verfasst am: 18.09.2008, 08:27    Titel: Antworten mit Zitat

Querdenker hat folgendes geschrieben:
Diese Nachricht dient mal wieder dazu Feindbilder zu schaffen und zu zementieren.

Was ist denn falsch daran, wenn gefordert wird, das sich Aussenstehende an die Sitten und Gebräuche im jeweiligen Land halten? M. M. n. nichts.

Das Deutsche Volk ist in dieser Hinsicht gebrochen worden. Wir müssen alles akzeptieren und unsere eigene Kultur (so sie denn überhaupt noch vorhanden ist) Aussenstehenden unterordnen. Widerspruch zieht ansonsten gleich die Beschuldigende und alles Abwürgende Floskel 'Rassist' oder 'Rassismus' nach sich, oder man findet sich schnell in die braune Ecke gedrückt.

Das ist m. E. nach nicht richtig.


Daumen hoch!

Das was in deren Hütte abläuft, kann ich allenfalls kopfschüttelnd zur Kenntnis nehmen, aber es geht mich nichts an.
Ich wünschte mir auch auch etwas mehr Stringenz bei der Einhaltung unserer Gesetze / Gebräuche und denke da z.B. ans Schächten.
Und weil man so schnell ins Rassismus-Eck gerät, beginnt für mich dieses Wort seine negative Konnotation einzubüßen.
_________________
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ateyim
registrierter User



Anmeldungsdatum: 21.05.2007
Beiträge: 3656
Wohnort: Istanbul

Beitrag(#1088773) Verfasst am: 18.09.2008, 09:37    Titel: Antworten mit Zitat

Es gehört für mich waehrend des Fastenmonats dazu, dass ich mich z.B. bei Kollegen erkundige, ob sie fasten. Falls ja, fügen sie meist aus Höflichkeit ein "Es macht mir nichts aus" hinterher. Aber ich gehe dann ... wie die nichtfastenden Raucher der Firma... zum Essen und Trinken dezent vor die Tür.

Ich würde mich nicht wohlfühlen... auch wenn es die freie Entscheidung meines Gegenübers ist, würde ich nicht vor ihm oder ihr essen oder trinken... vor allem Trinken bei der Hitze.


Aber ich würde von mir aus, in einem muslimischen Land, oder in einer Region der Türkei wo ich davon ausgehen kann, dass die Mehrheit der Bevölkerung streng fastet, von mir aus versuchen zu vermeiden, vor den Augen Fastender genüsslich zu essen oder zu trinken.

Ich finde die überzogene Empörung laecherlich...

Es waere für die Umfrage egal gewesen, ob die Frage lautet: Würden Sie verbieten wollen? oder Fühlen Sie sich gestört?

Das Ergebnis waere gleich... Wenn ich mich nur gestört fühlen würde, und werde auf der Strasse angesprochen, und nach einem Verbot gefragt, dann würde ich mit einem "Ja" (wenn ich nur die Wahl zwischen Ja und Nein haette) am ehesten dies zum Ausdruck bringen können und würde eher mit "Ja" antworten.

Keiner fordert hier, dass Andersglaeubige tagsüber nichts essen oder trinken dürfen.

Manchmal scheint für die Islamempörung jede Nachricht nur recht und billig zu sein.
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1088790) Verfasst am: 18.09.2008, 10:28    Titel: Antworten mit Zitat

ateyim hat folgendes geschrieben:
Es gehört für mich waehrend des Fastenmonats dazu, dass ich mich z.B. bei Kollegen erkundige, ob sie fasten. Falls ja, fügen sie meist aus Höflichkeit ein "Es macht mir nichts aus" hinterher. Aber ich gehe dann ... wie die nichtfastenden Raucher der Firma... zum Essen und Trinken dezent vor die Tür.


Ich finde es furchtbar, daß man sich jetzt dafür schämen muss, wenn man etwas isst! Das man es verstecken muss.

Zitat:
Ich würde mich nicht wohlfühlen... auch wenn es die freie Entscheidung meines Gegenübers ist, würde ich nicht vor ihm oder ihr essen oder trinken... vor allem Trinken bei der Hitze.


Traurig das.

Zitat:
Aber ich würde von mir aus, in einem muslimischen Land, oder in einer Region der Türkei wo ich davon ausgehen kann, dass die Mehrheit der Bevölkerung streng fastet, von mir aus versuchen zu vermeiden, vor den Augen Fastender genüsslich zu essen oder zu trinken.

Ich finde die überzogene Empörung laecherlich...


Da wollen Leute mir verbieten etwas zu essen, und Du findest es lächerlich wenn das stört?

Zitat:
Es waere für die Umfrage egal gewesen, ob die Frage lautet: Würden Sie verbieten wollen? oder Fühlen Sie sich gestört?


Wenn das den antwortenden egal ist macht es die Sache nur noch schlimmer. Der unterschied ist nämlich wichtig.

Zitat:
Das Ergebnis waere gleich... Wenn ich mich nur gestört fühlen würde, und werde auf der Strasse angesprochen, und nach einem Verbot gefragt, dann würde ich mit einem "Ja" (wenn ich nur die Wahl zwischen Ja und Nein haette) am ehesten dies zum Ausdruck bringen können und würde eher mit "Ja" antworten.


Erbrechen

Zitat:
Keiner fordert hier, dass Andersglaeubige tagsüber nichts essen oder trinken dürfen.

Manchmal scheint für die Islamempörung jede Nachricht nur recht und billig zu sein.


Nein. Aber es haben viele Leute gesagt, daß sie für ein weitreichendes Verbot wären. Immerhin ist darin ja auch enthalten, daß ich in der fußgängerzone nichtmal mehr einen Schluck Wasser trinken dürfte!
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ateyim
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Anmeldungsdatum: 21.05.2007
Beiträge: 3656
Wohnort: Istanbul

Beitrag(#1088796) Verfasst am: 18.09.2008, 10:35    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Das Ergebnis waere gleich... Wenn ich mich nur gestört fühlen würde, und werde auf der Strasse angesprochen, und nach einem Verbot gefragt, dann würde ich mit einem "Ja" (wenn ich nur die Wahl zwischen Ja und Nein haette) am ehesten dies zum Ausdruck bringen können und würde eher mit "Ja" antworten.


Erbrechen



Tut mir Leid, dass ich für einen Kotzer gesorgt habe... aber was Umfragen betrifft, habe ich so meine leidvolle Erfahrung gemacht... auf beiden Seiten, sowohl als Fragender als auch als Befragter.

Wie oft bekam man, wenn nur ein Ja oder Nein als Antwortmöglichkeit gegeben ist, ein "Dann nehme ich mal ein ..." als Antwort. damit man wenigstens überhaupt irgendwie seine Ansicht dazu zum Ausdruck bringt. Die wenigsten reagiren dann so, wie man es eigentlich sollte und verweigern die Beantwortung einer derart gestellten Frage.

Da interessiert es nur noch wenige, ob die Antwort dann in der Auswertung zu krassen Fehlschlüssen führen kann....


Zuletzt bearbeitet von ateyim am 18.09.2008, 10:46, insgesamt einmal bearbeitet
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
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Beitrag(#1088797) Verfasst am: 18.09.2008, 10:38    Titel: Antworten mit Zitat

Ich wunder mich, wie hier immer empört zum Ausdruck gebracht wird, dass die Einwanderer (und vor allem die Moslems) sich an die hiesigen Gebräuche zu halten haben. Die Kenntnis über diese wird ja sogar in einem Test zur Einbürgerung abgefragt.

Alo ich perösnlich werde wohl in kein islamisches Land reisen (außer vielleicht zu ateyim nach Istanbul Cool ), aber wenn ich da wäre, würde ich auch darauf achten, mich nicht wie die Axt im Walde zu benehmen.
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ateyim
registrierter User



Anmeldungsdatum: 21.05.2007
Beiträge: 3656
Wohnort: Istanbul

Beitrag(#1088798) Verfasst am: 18.09.2008, 10:39    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
ateyim hat folgendes geschrieben:
Es gehört für mich waehrend des Fastenmonats dazu, dass ich mich z.B. bei Kollegen erkundige, ob sie fasten. Falls ja, fügen sie meist aus Höflichkeit ein "Es macht mir nichts aus" hinterher. Aber ich gehe dann ... wie die nichtfastenden Raucher der Firma... zum Essen und Trinken dezent vor die Tür.


Ich finde es furchtbar, daß man sich jetzt dafür schämen muss, wenn man etwas isst! Das man es verstecken muss.



Ich schaeme mich nicht weil ich was esse oder trinke..... du schiebst das wieder mal in die Schublade die dir passt.

Sich unwohl zu fühlen, wenn man gegenüber einem Fastenden genüsslich isst oder trinkt, mit Scham zu verknüpfen, ist eine faszinierende Logik.

Ich fühl mich auch unwohl, wenn ich bei Rot über die Strasse gehen würde, wenn ein kleines Kind, gerade von seiner Mutter gesagt bekaeme, dass man bei Rot stehenbleiben soll.... wenn ich stehenbleibe, muss ich mich nicht dafür schaemen meinen freien Willen eingeschraenkt zu haben.
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ateyim
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Anmeldungsdatum: 21.05.2007
Beiträge: 3656
Wohnort: Istanbul

Beitrag(#1088801) Verfasst am: 18.09.2008, 10:53    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Aber ich würde von mir aus, in einem muslimischen Land, oder in einer Region der Türkei wo ich davon ausgehen kann, dass die Mehrheit der Bevölkerung streng fastet, von mir aus versuchen zu vermeiden, vor den Augen Fastender genüsslich zu essen oder zu trinken.

Ich finde die überzogene Empörung laecherlich...


Da wollen Leute mir verbieten etwas zu essen, und Du findest es lächerlich wenn das stört?




Es geht hier nicht darum, dass man dir das Essen verbieten möchte... verdreh nicht alles. Denn, wenn man das machen wollen würde, dann würde es mich auch stören, und ich faende die Aufregung darüber nicht laecherlich.

z.B. kam vor ein paar Tagen eine Meldung, dass ein Hotel in der Touristenhochburg Antalya sein Restaurant tagsüber dicht macht wegen Ramaddan. DAS finde auch ich nicht in Ordnung.
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1088807) Verfasst am: 18.09.2008, 11:00    Titel: Antworten mit Zitat

ateyim hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Aber ich würde von mir aus, in einem muslimischen Land, oder in einer Region der Türkei wo ich davon ausgehen kann, dass die Mehrheit der Bevölkerung streng fastet, von mir aus versuchen zu vermeiden, vor den Augen Fastender genüsslich zu essen oder zu trinken.

Ich finde die überzogene Empörung laecherlich...


Da wollen Leute mir verbieten etwas zu essen, und Du findest es lächerlich wenn das stört?




Es geht hier nicht darum, dass man dir das Essen verbieten möchte... verdreh nicht alles.


Doch, genau darum geht es!

Zitat:
z.B. kam vor ein paar Tagen eine Meldung, dass ein Hotel in der Touristenhochburg Antalya sein Restaurant tagsüber dicht macht wegen Ramaddan. DAS finde auch ich nicht in Ordnung.


Das steht aber doch dem Hotel völlig frei! Ich finde es völlig in Ordnung, wenn ein Restaurant geöffnet oder geschlossen hat, wie es den Besitzern in den Kram passt.

Nicht in Ordnung fände ich es, wenn mich ein Reiseveranstalter ohne Hinweise in so ein Hotel schickt - aber das ist nicht das Problem des Hotels.
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ateyim
registrierter User



Anmeldungsdatum: 21.05.2007
Beiträge: 3656
Wohnort: Istanbul

Beitrag(#1088815) Verfasst am: 18.09.2008, 11:11    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Zitat:
Kein Essen für Christen

Dubai (dpa) - Die Mehrheit der Muslime in den arabischen Ländern möchte Christen und anderen Andersgläubigen während des islamischen Ramadan verbieten, vor den Augen der Fastenden zu Mittag zu essen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes Maktoob-Research in Dubai. Dabei hatten 62 Prozent der Befragten erklärt, Nicht-Muslime, die in einem arabischen Land lebten, sollten während des Ramadans in der Öffentlichkeit tagsüber nicht essen oder trinken.


Es geht eben nicht darum, generell Nichtmuslimen das Essen waehrend des Ramadan tagsüber zu verbieten....
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Babyface
Altmeister



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11519

Beitrag(#1088816) Verfasst am: 18.09.2008, 11:13    Titel: Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Wraith hat folgendes geschrieben:
Hier gibts sowas schon. Tanzmusik z.B. ist an bestimmten christlichen Feiertagen verboten.
Ja, diese elenden 'Stillen Feiertage' gehören auch auf den Müllhaufen der Geschichte. Jetzt mach mal eine Umfrage, wieviel Prozent der Deutschen für deren strikte Einhaltung wären? 62%?

Eine vergleichbare Umfrage müsste sich allerdings nicht auf Deutsche, sondern auf Christen in Deutschland beziehen.
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1088821) Verfasst am: 18.09.2008, 11:22    Titel: Antworten mit Zitat

ateyim hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Zitat:
Kein Essen für Christen

Dubai (dpa) - Die Mehrheit der Muslime in den arabischen Ländern möchte Christen und anderen Andersgläubigen während des islamischen Ramadan verbieten, vor den Augen der Fastenden zu Mittag zu essen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes Maktoob-Research in Dubai. Dabei hatten 62 Prozent der Befragten erklärt, Nicht-Muslime, die in einem arabischen Land lebten, sollten während des Ramadans in der Öffentlichkeit tagsüber nicht essen oder trinken.


Es geht eben nicht darum, generell Nichtmuslimen das Essen waehrend des Ramadan tagsüber zu verbieten....


Ja, es soll nur in der Öffentlichkeit verboten werden. Wie überaus großherzig....
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Asz
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Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 2431
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1088822) Verfasst am: 18.09.2008, 11:24    Titel: Antworten mit Zitat

Babyface hat folgendes geschrieben:
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Wraith hat folgendes geschrieben:
Hier gibts sowas schon. Tanzmusik z.B. ist an bestimmten christlichen Feiertagen verboten.
Ja, diese elenden 'Stillen Feiertage' gehören auch auf den Müllhaufen der Geschichte. Jetzt mach mal eine Umfrage, wieviel Prozent der Deutschen für deren strikte Einhaltung wären? 62%?

Eine vergleichbare Umfrage müsste sich allerdings nicht auf Deutsche, sondern auf Christen in Deutschland beziehen.


Eine vergleichbare Umfrage wäre vielleicht bei den Katholiken - die Frage nach dem Freitags-Fisch.
bei einigen christlichen Gruppen die Frage nach dem Weihnachtsfasten (waren das die Mennoniten?)
Also: Wieviele Katholiken möchten, daß in öffentlichen Restaurents freitags nur Fisch angeboten wird.
Wieviele CG wollen, daß Weihnachten nicht gefressen sondern gefastet wird?

Hexe
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Der Gescheitere gibt nach! Ein unübertreffliches Wort. Es begründete die Weltherrschaft der Dummheit
(Marie von Ebner-Eschenbach)
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ateyim
registrierter User



Anmeldungsdatum: 21.05.2007
Beiträge: 3656
Wohnort: Istanbul

Beitrag(#1088824) Verfasst am: 18.09.2008, 11:30    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
ateyim hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Zitat:
Kein Essen für Christen

Dubai (dpa) - Die Mehrheit der Muslime in den arabischen Ländern möchte Christen und anderen Andersgläubigen während des islamischen Ramadan verbieten, vor den Augen der Fastenden zu Mittag zu essen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes Maktoob-Research in Dubai. Dabei hatten 62 Prozent der Befragten erklärt, Nicht-Muslime, die in einem arabischen Land lebten, sollten während des Ramadans in der Öffentlichkeit tagsüber nicht essen oder trinken.


Es geht eben nicht darum, generell Nichtmuslimen das Essen waehrend des Ramadan tagsüber zu verbieten....


Ja, es soll nur in der Öffentlichkeit verboten werden. Wie überaus großherzig....



Für dich besteht also generell kein Unterschied zwischen "nicht essen und trinken dürfen" und "nicht in der Öffentlichkeit essen und trinken dürfen"... interessant.
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Valen MacLeod
Antitheist



Anmeldungsdatum: 11.12.2004
Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#1088827) Verfasst am: 18.09.2008, 11:30    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
hmmm, und wie stehst du dann zu einer forderung einer minderheit nach rücksichtnahme?
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1076745#1076745

Da hat die Minderheit Pech gehabt und muss damit leben, dass da, wo es üblich ist zu essen, die Nichtmuslime auch im Ramadan essen. Wobei ich mich allerdings auch wundere, dass es in britischen Stadträten üblich zu sein scheint, während der Sitzungen zu essen ... und wenn es nur um das Zusichnehmen von Kleinigkeiten oder Getränken geht, muss dann die Minderheit natürlich erst recht damit leben. Diese Forderung einer Minderheit würde ich damit also zurückweisen, allerdings würde ich das in möglichst sachlicher und unaufgeregter Weise tun. Fordern kann die Minderheit viel, ohne dass ich mich aufregen muss.

Keine Ramadankekse mehr während Sitzungen!! Auf den Arm nehmen

rk72 hat folgendes geschrieben:
Die Mehrheit dieser Tage ist zwar religös, aber es gibt auch nichtreligöse Tage.

Nenne mir bitte 2.

Hornochse hat folgendes geschrieben:
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
Unter dem Aspekt der Religionsfreiheit betrachtet (auch wenn diese teils de facto nicht gegeben sein mag) wäre eine solche Regelung abzulehnen.
Es braucht keine Religionsfreiheit, da Essen und Trinken keine religiösen Handlungen sind.
Das war rein juristisch gemeint. Gäbe es ein Gesetz, dass das Essen und Trinken während der Fastenzeit verbieten würde, müsste man sich daran halten (oder versuchen, es zu ändern oder die Strafe kassieren).

Entschuldige bitte meine juristische Ignoranz. Aber Gesetze, die ich für kompletten Blödsinn halte, ändere ich nicht. Ich ignoriere sie.

ateyim hat folgendes geschrieben:
Manchmal scheint für die Islamempörung jede Nachricht nur recht und billig zu sein.

Der Islam bietet dafür genauso leicht Vorlagen wie das Christentum (siehe eben diese religiösen Feiertage) wie jede andere Religiion (Incl. des Spaghettimosters).
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V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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Valen MacLeod
Antitheist



Anmeldungsdatum: 11.12.2004
Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#1088829) Verfasst am: 18.09.2008, 11:32    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
ateyim hat folgendes geschrieben:
Es gehört für mich waehrend des Fastenmonats dazu, dass ich mich z.B. bei Kollegen erkundige, ob sie fasten. Falls ja, fügen sie meist aus Höflichkeit ein "Es macht mir nichts aus" hinterher. Aber ich gehe dann ... wie die nichtfastenden Raucher der Firma... zum Essen und Trinken dezent vor die Tür.


Ich finde es furchtbar, daß man sich jetzt dafür schämen muss, wenn man etwas isst! Das man es verstecken muss.

Du kannst Dir ja eine Burka besorgen! Dahinter kannst Du Dir einen runterholen und keiner merkt was... hmmm... vielleicht gibt es die Dinger ja extra dafür?? zwinkern Geschockt
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Valen MacLeod
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Anmeldungsdatum: 11.12.2004
Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#1088831) Verfasst am: 18.09.2008, 11:33    Titel: Antworten mit Zitat

Babyface hat folgendes geschrieben:
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Wraith hat folgendes geschrieben:
Hier gibts sowas schon. Tanzmusik z.B. ist an bestimmten christlichen Feiertagen verboten.
Ja, diese elenden 'Stillen Feiertage' gehören auch auf den Müllhaufen der Geschichte. Jetzt mach mal eine Umfrage, wieviel Prozent der Deutschen für deren strikte Einhaltung wären? 62%?

Eine vergleichbare Umfrage müsste sich allerdings nicht auf Deutsche, sondern auf Christen in Deutschland beziehen.

Warum? Stellen die Christen einen vergleichbaren Bevölkerungsanteil in Deutschland, wie Moslem in Dubai?
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ateyim
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Anmeldungsdatum: 21.05.2007
Beiträge: 3656
Wohnort: Istanbul

Beitrag(#1088840) Verfasst am: 18.09.2008, 11:47    Titel: Antworten mit Zitat

Ok... diese Umfrage wurde durchgeführt.

Einheimische, die wohl bis in die 70er Jahre kaum auslaendische Touristen oder Geschaeftsleute gewohnt waren (ich weiss nicht mehr genau, wann der grosse Boom in Dubai erfolgte) sehen sich nun in ihrem Fastenmonat damit konfrontiert, dass sie essende und trinkende Menschen tagsüber sehen müssen.

Man fühlt sich gestört, würde es gerne verbieten.... das ist für mich eine Unmutsaeusserung. Niemand verlangt, dass man Auslaender dafür bestrafen, des Landes verweisen sollte oder aehnliches...

Eine Unmutsausserung....

was könnte man machen...

an den Flughaefen Touristen auf Besonderheiten dieses Monats für die einheimische Bevölkerung aufmerksam machen und um Verstaendnis bitten.

Ist es ein Ausdruck von Scham wenn man darauf Rücksicht nimmt.


Ich finde es beschaemend, dass ich berichte, wie ich auf Kollegen, Menschen, denen ich eine grosse Wertschaetzung entgegenbringe, 4 Wochen lang "besondere" Rücksicht nehme, und das wird als "Scham" ausgelegt.

Dass dieser Kollege mich dafür jedesmal fragt, ob ich nicht mal Lust haette abends zum Fastenbrechen mit seiner Familie zusammen zu Essen und den Abend gesellig zu verbringen... pfff... für so was interessiert sich keiner. Der Fastende wird als jemand gesehen, der nur nehmen will.

Das gerade Fastende abends für Familie, Freunde und auch einfache Bekannte eine Gastfreundschaft an den Tag legen, die ihresgleichen sucht, interessiert keinen.

Es ist ja sooo leicht sich aus der Ferne über eine Umfrage zu empören... lieber Rasmus.
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Babyface
Altmeister



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11519

Beitrag(#1088842) Verfasst am: 18.09.2008, 11:51    Titel: Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Wraith hat folgendes geschrieben:
Hier gibts sowas schon. Tanzmusik z.B. ist an bestimmten christlichen Feiertagen verboten.
Ja, diese elenden 'Stillen Feiertage' gehören auch auf den Müllhaufen der Geschichte. Jetzt mach mal eine Umfrage, wieviel Prozent der Deutschen für deren strikte Einhaltung wären? 62%?

Eine vergleichbare Umfrage müsste sich allerdings nicht auf Deutsche, sondern auf Christen in Deutschland beziehen.

Warum? Stellen die Christen einen vergleichbaren Bevölkerungsanteil in Deutschland, wie Moslem in Dubai?

Weil das Tanzverbot auf christlichem Glauben basiert, so wie der Ramadan auf muslimischem Glauben, bei beiden religiösen Gruppen also die höchste Motivation bzw überhaupt ein Interesse zu erwarten ist, entsprechende Verbote zu befürworten.
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posted by Babyface
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Valen MacLeod
Antitheist



Anmeldungsdatum: 11.12.2004
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Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#1088964) Verfasst am: 18.09.2008, 14:50    Titel: Antworten mit Zitat

ateyim hat folgendes geschrieben:
Das gerade Fastende abends für Familie, Freunde und auch einfache Bekannte eine Gastfreundschaft an den Tag legen, die ihresgleichen sucht, interessiert keinen.


Wie ich schon sagte, das Fasten ist hier wohl falsch übersetzt. Richtiger wäre wohl "Essen verschieben"... oder so. Weil wer nur die Mahlzeiten von Tag nach Einbruch der Dämmerung verschiebt, fastet imho nicht.

Aber davon ab. Es gibt hier auch Menschen die Fasten oder sich anderweitig enthaltsam leben. Wieso sollte der Nichtraucher vom Raucher das Rauchen zu unterlassen fordern - wenn er selber nicht dadurch geschädigt würde? Es wurde schon angesprochen: Der Vegetarier kann auch nicht verlangen, dass in seiner Gegenwart kein Fleisch verzehrt wird.

Meiner Meinung nach sind Forderungen, die darauf abzielen, das Verhalten seiner Mitbürger zu beeinflussen, ohne durch deren Verhalten einen echten Schaden zu erleiden, reines Machtgehabe!
Und als solches strikt abzulehnen.
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Zuletzt bearbeitet von Valen MacLeod am 18.09.2008, 14:54, insgesamt einmal bearbeitet
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Valen MacLeod
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Anmeldungsdatum: 11.12.2004
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Beitrag(#1088965) Verfasst am: 18.09.2008, 14:52    Titel: Antworten mit Zitat

Babyface hat folgendes geschrieben:
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Wraith hat folgendes geschrieben:
Hier gibts sowas schon. Tanzmusik z.B. ist an bestimmten christlichen Feiertagen verboten.
Ja, diese elenden 'Stillen Feiertage' gehören auch auf den Müllhaufen der Geschichte. Jetzt mach mal eine Umfrage, wieviel Prozent der Deutschen für deren strikte Einhaltung wären? 62%?

Eine vergleichbare Umfrage müsste sich allerdings nicht auf Deutsche, sondern auf Christen in Deutschland beziehen.

Warum? Stellen die Christen einen vergleichbaren Bevölkerungsanteil in Deutschland, wie Moslem in Dubai?

Weil das Tanzverbot auf christlichem Glauben basiert, so wie der Ramadan auf muslimischem Glauben, bei beiden religiösen Gruppen also die höchste Motivation bzw überhaupt ein Interesse zu erwarten ist, entsprechende Verbote zu befürworten.

Von mir aus. Ich lass' mir aber von Christen genauso wenig verbieten, wie von Moslem. Nicht, wenn sie keinen verstandesmässig schlüssigen Grund vorbringen können.
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Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1089211) Verfasst am: 18.09.2008, 21:28    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
ateyim hat folgendes geschrieben:
Es gehört für mich waehrend des Fastenmonats dazu, dass ich mich z.B. bei Kollegen erkundige, ob sie fasten. Falls ja, fügen sie meist aus Höflichkeit ein "Es macht mir nichts aus" hinterher. Aber ich gehe dann ... wie die nichtfastenden Raucher der Firma... zum Essen und Trinken dezent vor die Tür.


Ich finde es furchtbar, daß man sich jetzt dafür schämen muss, wenn man etwas isst! Das man es verstecken muss.


Vielleicht solltest Du Dir mal von jemandem den Unterschied zwischen "Scham" und "Ruecksichtnahme" erklaeren lassen....da gibt es naemlich tatsaechlich einen...

Gruss, Bernie
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beachbernie
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Beitrag(#1089213) Verfasst am: 18.09.2008, 21:31    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ich wunder mich, wie hier immer empört zum Ausdruck gebracht wird, dass die Einwanderer (und vor allem die Moslems) sich an die hiesigen Gebräuche zu halten haben. Die Kenntnis über diese wird ja sogar in einem Test zur Einbürgerung abgefragt.


Das ist doch was ganz Anderes! Wer sind hier die Moslems? Die oder wir? Sehr glücklich
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Einsiedler
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Beitrag(#1089388) Verfasst am: 19.09.2008, 03:50    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ich wunder mich, wie hier immer empört zum Ausdruck gebracht wird, dass die Einwanderer (und vor allem die Moslems) sich an die hiesigen Gebräuche zu halten haben. Die Kenntnis über diese wird ja sogar in einem Test zur Einbürgerung abgefragt.

Ich finde es nicht minder merkwürdig, wenn Leute, die sonst solche Forderungen zurückweisen,
in dem hier besprochenen Fall plötzlich die gegenteilige Position beziehen und von Nichtmoslems
verlangen, die Gebräuche in mehrheitlich moslemischen Ländern zu respektieren.
Wenn von Deutschen erwartet werden kann, daß sie den Anblick burkaverhüllter Frauen ertragen,
dann kann man ja wohl von Moslems genauso gut verlangen, daß sie den Anblick essender oder
trinkender Menschen erdulden.
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Uriziel
Herpiderpi



Anmeldungsdatum: 22.12.2007
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Beitrag(#1093300) Verfasst am: 25.09.2008, 12:41    Titel: Re: Kein Essen für Christen Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Die Mehrheit der Muslime in den arabischen Ländern möchte Christen und anderen Andersgläubigen während des islamischen Ramadan verbieten, vor den Augen der Fastenden zu Mittag zu essen.



Naja, ich habe Verständnis dafür. Schliesslich ist es jedes Jahr wieder ein Akt, sich "durch den Monat zu hungern", oder nur ganz wenig zu essen...

Und dann muss man nicht auch noch andere vor Augen haben, die sich geradezu "geniesserisch" ein Stück Kuchen, oder nen Hamburger genehmigen... (oder was auch immer).



Muslime hin, oder her... militante Minderheit hin- oder her... was man auch immer über sie sagen mag.

Ich hätte wenig Probleme damit, in muslimischen Landen eben dann einen Monat immer "versteckt" zu essen, damit sich niemand durch mein Mahl ungerecht behandelt fühlt.



Man könnte das natürlich auch als Glaubensprüfung für die Muslime und ihre Willensstärke deuten, aber wer sind wir - sie zu prüfen? zwinkern
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I.R
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Beiträge: 9142

Beitrag(#1093317) Verfasst am: 25.09.2008, 13:30    Titel: Re: Kein Essen für Christen Antworten mit Zitat

Uriziel hat folgendes geschrieben:
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Die Mehrheit der Muslime in den arabischen Ländern möchte Christen und anderen Andersgläubigen während des islamischen Ramadan verbieten, vor den Augen der Fastenden zu Mittag zu essen.



Naja, ich habe Verständnis dafür. Schliesslich ist es jedes Jahr wieder ein Akt, sich "durch den Monat zu hungern", oder nur ganz wenig zu essen...


Weder wird gehungert, noch wird ganz wenig gegessen, im Gegenteil, es wird sogar regelrecht geschlemmt. Es findet lediglich eine Verschiebung der Essenszeiten statt.
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Uriziel
Herpiderpi



Anmeldungsdatum: 22.12.2007
Beiträge: 1728

Beitrag(#1093555) Verfasst am: 25.09.2008, 16:50    Titel: Re: Kein Essen für Christen Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:

Weder wird gehungert, noch wird ganz wenig gegessen, im Gegenteil, es wird sogar regelrecht geschlemmt. Es findet lediglich eine Verschiebung der Essenszeiten statt.


Dann habe ich da wohl was missverstanden btw verwechselt... ?


Wenn das so ist, sind die Forderungen natürlich amüsant Mit den Augen rollen
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tillich (epigonal)
hat Spaß



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Beiträge: 22307

Beitrag(#1093702) Verfasst am: 25.09.2008, 20:53    Titel: Antworten mit Zitat

Es wird halt tagsüber nicht gegessen.
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"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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ateyim
registrierter User



Anmeldungsdatum: 21.05.2007
Beiträge: 3656
Wohnort: Istanbul

Beitrag(#1093731) Verfasst am: 25.09.2008, 21:21    Titel: Re: Kein Essen für Christen Antworten mit Zitat

Uriziel hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:

Weder wird gehungert, noch wird ganz wenig gegessen, im Gegenteil, es wird sogar regelrecht geschlemmt. Es findet lediglich eine Verschiebung der Essenszeiten statt.


Dann habe ich da wohl was missverstanden btw verwechselt... ?


Wenn das so ist, sind die Forderungen natürlich amüsant Mit den Augen rollen



Ich finde die Einladungen zum Fastenbrechen ja ganz nett, aber ich bin es nicht mehr gewohnt so wild durcheinander und so viel zu essen...

"nimm hiervon, und davon" "Oh dein Teller ist leer, davon hattest du kaum was" und klatsch ist der Teller wieder voll.

Da meisten mehrere Leute die Sachen zubereiten und dann zum Treffen mitbringen, besteht auch jeder darauf, auch von dem zu essen, was besagte Person gekocht hat... also von allem!!!!

Ich hatte danach ein Gefühl als ob ich platzen müsste.... und am folgenden Morgen wollte ich noch nicht einmal richtig frühstücken, was ich sonst sehr gerne mache.

Also mehr als zweimal im Fastenmonat ist dies nicht drin, aber gar nicht hinzugehen geht auch schlecht: dann sind sie noch beleidigter zwinkern

Denen ist völlig egal, ob ich selbst faste... Hauptsache ich bin bei der Völlerei dabei Lachen
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treble
he scares me



Anmeldungsdatum: 22.07.2008
Beiträge: 40

Beitrag(#1093734) Verfasst am: 25.09.2008, 21:26    Titel: Antworten mit Zitat

Nach Sonnenuntergang und vor Sonnenaufgang wird im Ramadan mehr verputzt, als sonst. Ramadan kostet Geld. Aber das tun andere Hobbies auch.
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