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Holland hat 2001 Euthanasie legalisiert / na und ??!!
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Blaubär
Höhlenbewohner



Anmeldungsdatum: 18.07.2003
Beiträge: 1133
Wohnort: Mainufer

Beitrag(#202187) Verfasst am: 29.10.2004, 12:33    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
1. Der Film heißt Soilent Green

[Mäuseköttelanspitzermodus]
Der Film heißt Soylent Green.
[/Mäuseköttelanspitzermodus]
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#202191) Verfasst am: 29.10.2004, 12:42    Titel: Antworten mit Zitat

Blaubär hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
1. Der Film heißt Soilent Green

[Mäuseköttelanspitzermodus]
Der Film heißt Soylent Green.
[/Mäuseköttelanspitzermodus]

Der Film heißt "Jahr 2022... Die überleben wollen..."
_________________
Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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defensor_fidei
Gast






Beitrag(#202195) Verfasst am: 29.10.2004, 13:03    Titel: Antworten mit Zitat

Auch wenn mir von einem Moderator gewisse psychische Probleme vorgeworfen worden sind und auch eine Diskussionsunwürdigkeit:

Euthanasie bedeutet eine ideologische Forderung gewisser Kreise, die sich gegen die Heiligkeit des Lebens richten: Geburtenverhütung, Abtreibung und auch eine "Selektion".

Grundlage für die "Euthanasie", ja natürlich immer mit der Vorsilbe "eu", ist die absolute Diesseitsgesinnung: der Materialismus, schrankenlose Autonomie des Menschen mit der Ablehnung eines übernatürlichen Sittengesetzes und der Verantwortung vor Gott als Schöpfer und Richter.

Ein Arzt kann niemals Herr über Leben und Tod sein. Ein Arzt muß es ablehnen, die Rolle des Henkers zu übernehmen.

Thomas v. Aquin schrieb: Es ist besser für einen Kranken so zu sein, als überhaupt nicht zu sein.

Die Euthanasie ist somit grundsätzlich abzulehnen.
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nocquae
diskriminiert nazis



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#202197) Verfasst am: 29.10.2004, 13:10    Titel: Antworten mit Zitat

Ich Stimme dir in einer ganzen Reihe von Punkten zu, aber in der Konklusion widersprechse ich dir. Gerade das menschliche Leben als Eigentum Gottes zu begreifen (der sich selbst ja nicht äußert sondern immer nur durch seine irdischen Vertreter spricht ...) bedeutet, das menschliche Leben als Eigentum der irdischen vertreter Gottes zu begreifen.

defensor_fidei hat folgendes geschrieben:
Thomas v. Aquin schrieb: Es ist besser für einen Kranken so zu sein, als überhaupt nicht zu sein.

Die Euthanasie ist somit grundsätzlich abzulehnen.
Und gerade das - was nämlich für den Kranken das bessere ist - möge der Kranke doch bitte selbst entscheiden dürfen, kein Papst, kein imaginäres Alphamännchen und kein Kirchenlehrer.
_________________
In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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rjk
registrierter User



Anmeldungsdatum: 28.10.2004
Beiträge: 33

Beitrag(#202199) Verfasst am: 29.10.2004, 13:14    Titel: Antworten mit Zitat

defensor_fidei hat folgendes geschrieben:
Auch wenn mir von einem Moderator gewisse psychische Probleme vorgeworfen worden sind und auch eine Diskussionsunwürdigkeit:

Euthanasie bedeutet eine ideologische Forderung gewisser Kreise, die sich gegen die Heiligkeit des Lebens richten: Geburtenverhütung, Abtreibung und auch eine "Selektion".

Grundlage für die "Euthanasie", ja natürlich immer mit der Vorsilbe "eu", ist die absolute Diesseitsgesinnung: der Materialismus, schrankenlose Autonomie des Menschen mit der Ablehnung eines übernatürlichen Sittengesetzes und der Verantwortung vor Gott als Schöpfer und Richter.

Ein Arzt kann niemals Herr über Leben und Tod sein. Ein Arzt muß es ablehnen, die Rolle des Henkers zu übernehmen.

Thomas v. Aquin schrieb: Es ist besser für einen Kranken so zu sein, als überhaupt nicht zu sein.

Die Euthanasie ist somit grundsätzlich abzulehnen.


Das Problem in den Niederlanden ist, dass meistens zw. Entschluss und Tötung weniger als eine Woche liegt.

Außerdem nimmt das ab und zu grässliche Formen an: eine Familie, welche in den Urlaub fahren wollte, und eine sterbende Großmutter (mit Alzheimer im Endstadium) hatte, fragte, ob man das denn nicht beschleunigen könne, man wolle ja nicht aus dem Urlaub frühzeitig zurückfahren, wenn sie sterben sollte.

Argh

Mit der Euthanasie ist sorgsam umzugehen. Manchmal ist es einfach der nachvollziehbare Wunsch des Kranken; dieser sollte jedoch gut und längerfristig überlegt sein.
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caballito
zänkisches Monsterpony



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary

Beitrag(#202200) Verfasst am: 29.10.2004, 13:16    Titel: Antworten mit Zitat

defensor_fidei hat folgendes geschrieben:
Euthanasie bedeutet eine ideologische Forderung gewisser Kreise, die sich gegen die Heiligkeit des Lebens richten: Geburtenverhütung, Abtreibung und auch eine "Selektion".


Die "Heiligkeit des Lebens" bedeutet eine ideologische Forderung gewisser Kreise, die sich gegen die Würde des leidenden Menschen richtet, sich am Leiden (zumeist leider fremden, zuweilen auch eigenem) aufgeilt und den Schmerz dazu ausnutzt, Macht auszuüben.

Zitat:
Grundlage für die "Euthanasie", ja natürlich immer mit der Vorsilbe "eu", ist die absolute Diesseitsgesinnung: der Materialismus, schrankenlose Autonomie des Menschen mit der Ablehnung eines übernatürlichen Sittengesetzes und der Verantwortung vor Gott als Schöpfer und Richter.


Grundlage für die "Heiligkeit des Lebens", ja, natülich, immer mit dem Vorsatz "heilig", ist die absolute Lebensverachtung: Der unsinnige Glaube an ein Jenseits, dem das Wohlergehen im Diesseits geopfert wird, die Setzung unmenschlicher Normen als vorgeblich "übernatürliches Sittengesetz" und die Unterwerfung unter das Diktat der Priesterkaste, die unter Berufung auf ein Hirngespinst namens "Gott" die Verantwortung des Menschen vor sich selbst der Verachtung anheimgibt.

Zitat:
Ein Arzt kann niemals Herr über Leben und Tod sein. Ein Arzt muß es ablehnen, die Rolle des Henkers zu übernehmen.


Ein Arzt kann nie Herr über Leben und Tod sein. Er darf einen Menschen nicht zu einem Leben im Leiden zwingen.

Auch ein Priester darf nicht Herr über Leben und Tod sein. Er soll einfach die Fresse halten.

Zitat:
Thomas v. Aquin schrieb: Es ist besser für einen Kranken so zu sein, als überhaupt nicht zu sein.


caballito schreibt: Es ist besser tot zu sein, als so zu leiden. Und das kranke Gelaber eines Herrn von Aquin kann mir gestohlen bleiben. Ich hoffe nur, er hat, als er als und krank war, seine Schmerzen genossen ...

Zitat:
Die Euthanasie ist somit grundsätzlich abzulehnen.


Das Diktat katholischer Kleriger ist grundsätzliche abzulehnen. Und das nicht als Ergebnis der vorgenannten Punkte, sondern von vornherein.
_________________
Die Gedanken sind frei.

Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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defensor_fidei
Gast






Beitrag(#202202) Verfasst am: 29.10.2004, 13:18    Titel: Antworten mit Zitat

NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Ich Stimme dir in einer ganzen Reihe von Punkten zu, aber in der Konklusion widersprechse ich dir. Gerade das menschliche Leben als Eigentum Gottes zu begreifen (der sich selbst ja nicht äußert sondern immer nur durch seine irdischen Vertreter spricht ...) bedeutet, das menschliche Leben als Eigentum der irdischen vertreter Gottes zu begreifen.

defensor_fidei hat folgendes geschrieben:
Thomas v. Aquin schrieb: Es ist besser für einen Kranken so zu sein, als überhaupt nicht zu sein.

Die Euthanasie ist somit grundsätzlich abzulehnen.
Und gerade das - was nämlich für den Kranken das bessere ist - möge der Kranke doch bitte selbst entscheiden dürfen, kein Papst, kein imaginäres Alphamännchen und kein Kirchenlehrer.



Ich widerspreche dir auch nicht grundsätzlich, NOCQUAE. - Aber sollte nicht gerade Deutschland - und damit auch eine Gesetzgebung im deutschen Rahmen - nicht etwas vorsichtig umgehen mit Begrifflichkeiten wie "Euthanasie"?

Und wie leicht kann "Euthanasie" auch ausarten? - Heute sind es erst einmal die Menschen, die sich einen "guten" Tod wünschen und dann vom Arzt totgespritzt werden, morgen werden diejenigen totgespritzt, die sich nicht mehr äußern können, aber von den Ärzten totgesagt werden, und übermorgen ...

Man sollte sehr vorsichtig mit Begrifflichkeiten und der Macht bestimmter "Kreise" umgehen. - Insbesondere wenn es um Lebensvernichtung geht, die dann keine "Hilfe beim Sterben", sondern eine "Hilfe zum Sterben" ist. Das führt dann unwiderruflich zur Lebensvernichtung.

Und warum äußere ich mich? - Nun, weil durch Euthanasie Tür und Tor geöffnet wird - zur vorzeitigen Tötung von Alten und Gebrechlichen.

Wenn der Anfang erst einmal gemacht ist ...
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Wolf
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Beitrag(#202204) Verfasst am: 29.10.2004, 13:21    Titel: Antworten mit Zitat

defensor_fidei hat folgendes geschrieben:
NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Ich Stimme dir in einer ganzen Reihe von Punkten zu, aber in der Konklusion widersprechse ich dir. Gerade das menschliche Leben als Eigentum Gottes zu begreifen (der sich selbst ja nicht äußert sondern immer nur durch seine irdischen Vertreter spricht ...) bedeutet, das menschliche Leben als Eigentum der irdischen vertreter Gottes zu begreifen.

defensor_fidei hat folgendes geschrieben:
Thomas v. Aquin schrieb: Es ist besser für einen Kranken so zu sein, als überhaupt nicht zu sein.

Die Euthanasie ist somit grundsätzlich abzulehnen.
Und gerade das - was nämlich für den Kranken das bessere ist - möge der Kranke doch bitte selbst entscheiden dürfen, kein Papst, kein imaginäres Alphamännchen und kein Kirchenlehrer.



Ich widerspreche dir auch nicht grundsätzlich, NOCQUAE. - Aber sollte nicht gerade Deutschland - und damit auch eine Gesetzgebung im deutschen Rahmen - nicht etwas vorsichtig umgehen mit Begrifflichkeiten wie "Euthanasie"?

Und wie leicht kann "Euthanasie" auch ausarten? - Heute sind es erst einmal die Menschen, die sich einen "guten" Tod wünschen und dann vom Arzt totgespritzt werden, morgen werden diejenigen totgespritzt, die sich nicht mehr äußern können, aber von den Ärzten totgesagt werden, und übermorgen ...

Man sollte sehr vorsichtig mit Begrifflichkeiten und der Macht bestimmter "Kreise" umgehen. - Insbesondere wenn es um Lebensvernichtung geht, die dann keine "Hilfe beim Sterben", sondern eine "Hilfe zum Sterben" ist. Das führt dann unwiderruflich zur Lebensvernichtung.

Und warum äußere ich mich? - Nun, weil durch Euthanasie Tür und Tor geöffnet wird - zur vorzeitigen Tötung von Alten und Gebrechlichen.

Wenn der Anfang erst einmal gemacht ist ...

Also wäre Euthanasie Ansich gar nichts schlimmes, sondern das dadurch ein Tor zu schlimmen geöffnet werden könnte sei das Schlimme????
_________________
Trish:(
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defensor_fidei
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Beitrag(#202205) Verfasst am: 29.10.2004, 13:22    Titel: Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
defensor_fidei hat folgendes geschrieben:
Euthanasie bedeutet eine ideologische Forderung gewisser Kreise, die sich gegen die Heiligkeit des Lebens richten: Geburtenverhütung, Abtreibung und auch eine "Selektion".


Die "Heiligkeit des Lebens" bedeutet eine ideologische Forderung gewisser Kreise, die sich gegen die Würde des leidenden Menschen richtet, sich am Leiden (zumeist leider fremden, zuweilen auch eigenem) aufgeilt und den Schmerz dazu ausnutzt, Macht auszuüben.

Zitat:
Grundlage für die "Euthanasie", ja natürlich immer mit der Vorsilbe "eu", ist die absolute Diesseitsgesinnung: der Materialismus, schrankenlose Autonomie des Menschen mit der Ablehnung eines übernatürlichen Sittengesetzes und der Verantwortung vor Gott als Schöpfer und Richter.


Grundlage für die "Heiligkeit des Lebens", ja, natülich, immer mit dem Vorsatz "heilig", ist die absolute Lebensverachtung: Der unsinnige Glaube an ein Jenseits, dem das Wohlergehen im Diesseits geopfert wird, die Setzung unmenschlicher Normen als vorgeblich "übernatürliches Sittengesetz" und die Unterwerfung unter das Diktat der Priesterkaste, die unter Berufung auf ein Hirngespinst namens "Gott" die Verantwortung des Menschen vor sich selbst der Verachtung anheimgibt.

Zitat:
Ein Arzt kann niemals Herr über Leben und Tod sein. Ein Arzt muß es ablehnen, die Rolle des Henkers zu übernehmen.


Ein Arzt kann nie Herr über Leben und Tod sein. Er darf einen Menschen nicht zu einem Leben im Leiden zwingen.

Auch ein Priester darf nicht Herr über Leben und Tod sein. Er soll einfach die Fresse halten.

Zitat:
Thomas v. Aquin schrieb: Es ist besser für einen Kranken so zu sein, als überhaupt nicht zu sein.


caballito schreibt: Es ist besser tot zu sein, als so zu leiden. Und das kranke Gelaber eines Herrn von Aquin kann mir gestohlen bleiben. Ich hoffe nur, er hat, als er als und krank war, seine Schmerzen genossen ...

Zitat:
Die Euthanasie ist somit grundsätzlich abzulehnen.


Das Diktat katholischer Kleriger ist grundsätzliche abzulehnen. Und das nicht als Ergebnis der vorgenannten Punkte, sondern von vornherein.



Da werde ich dich enttäuschen: Ein Priester wird niemals die "Fresse halten", wenn es um Mord und Vernichtung von menschlichem Leben geht.

Den Maulkorb lasse ich mir von dir ganz bestimmt nicht anlegen.
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Wolf
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Beitrag(#202206) Verfasst am: 29.10.2004, 13:24    Titel: Antworten mit Zitat

defensor_fidei hat folgendes geschrieben:
Da werde ich dich enttäuschen: Ein Priester wird niemals die "Fresse halten", wenn es um Mord und Vernichtung von menschlichem Leben geht.

Den Maulkorb lasse ich mir von dir ganz bestimmt nicht anlegen.

Kommt ganz drauf an von wem der Mord begangen wird.
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Trish:(
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defensor_fidei
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Beitrag(#202207) Verfasst am: 29.10.2004, 13:24    Titel: Antworten mit Zitat

Übrigens: Rechtschreibung ist nicht so dein Ding, was caballito?
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Wolf
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Beitrag(#202208) Verfasst am: 29.10.2004, 13:25    Titel: Antworten mit Zitat

defensor_fidei hat folgendes geschrieben:
Übrigens: Rechtschreibung ist nicht so dein Ding, was caballito?

Wenn man keine anderen Angriffsflächen findet...
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Trish:(
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nocquae
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Beitrag(#202212) Verfasst am: 29.10.2004, 13:27    Titel: Antworten mit Zitat

defensor_fidei hat folgendes geschrieben:
Ich widerspreche dir auch nicht grundsätzlich, NOCQUAE. - Aber sollte nicht gerade Deutschland - und damit auch eine Gesetzgebung im deutschen Rahmen - nicht etwas vorsichtig umgehen mit Begrifflichkeiten wie "Euthanasie"?

Und wie leicht kann "Euthanasie" auch ausarten? - Heute sind es erst einmal die Menschen, die sich einen "guten" Tod wünschen und dann vom Arzt totgespritzt werden, morgen werden diejenigen totgespritzt, die sich nicht mehr äußern können, aber von den Ärzten totgesagt werden, und übermorgen ...

Man sollte sehr vorsichtig mit Begrifflichkeiten und der Macht bestimmter "Kreise" umgehen. - Insbesondere wenn es um Lebensvernichtung geht, die dann keine "Hilfe beim Sterben", sondern eine "Hilfe zum Sterben" ist. Das führt dann unwiderruflich zur Lebensvernichtung.

Und warum äußere ich mich? - Nun, weil durch Euthanasie Tür und Tor geöffnet wird - zur vorzeitigen Tötung von Alten und Gebrechlichen.

Wenn der Anfang erst einmal gemacht ist ...
Der Begroff "Euthanasie" wurde a) von den Nazis mißbraucht und dies ist IMO kein hinreichender Grund ihn nichtmehr zu verwenden und b) bringen doch gerade eher die sog. "Lebensschützer" den Begriff in die Diskussion, gerade um seine negative Vorbelastung zu instrumentalisieren. Das aber nur nebenbei.

Du siehst ein "Einreißen" der Praxis der Sterbehilfe dadurch, dass Grenzen immer weiter aufgeweicht werden. Wie stellst du dir konkret eine solche Aufweichung vor, wenn gesetzlich konkret geregelt ist, dass der ausdrückliche geäußerte Wunsch des Patienten zu sterben dafür basal ist?
_________________
In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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nocquae
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Beiträge: 18183

Beitrag(#202214) Verfasst am: 29.10.2004, 13:28    Titel: Antworten mit Zitat

defensor_fidei hat folgendes geschrieben:
Da werde ich dich enttäuschen: Ein Priester wird niemals die "Fresse halten", wenn es um Mord und Vernichtung von menschlichem Leben geht.
Dafür haben Prietser im dritten Reich in vielen Fällen aber nicht nur geschwiegen, als es "um Mord und Vernichtung von menschlichem Leben" sondern haben in einer ganzen Reihe von Fällen jubelnd mit eingestimmt ...
Ist doch nicht so weit her mit den hehren Ansprüchen, hm?
_________________
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-- Kurt Tucholsky
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defensor_fidei
Gast






Beitrag(#202217) Verfasst am: 29.10.2004, 13:34    Titel: Antworten mit Zitat

NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
defensor_fidei hat folgendes geschrieben:
Ich widerspreche dir auch nicht grundsätzlich, NOCQUAE. - Aber sollte nicht gerade Deutschland - und damit auch eine Gesetzgebung im deutschen Rahmen - nicht etwas vorsichtig umgehen mit Begrifflichkeiten wie "Euthanasie"?

Und wie leicht kann "Euthanasie" auch ausarten? - Heute sind es erst einmal die Menschen, die sich einen "guten" Tod wünschen und dann vom Arzt totgespritzt werden, morgen werden diejenigen totgespritzt, die sich nicht mehr äußern können, aber von den Ärzten totgesagt werden, und übermorgen ...

Man sollte sehr vorsichtig mit Begrifflichkeiten und der Macht bestimmter "Kreise" umgehen. - Insbesondere wenn es um Lebensvernichtung geht, die dann keine "Hilfe beim Sterben", sondern eine "Hilfe zum Sterben" ist. Das führt dann unwiderruflich zur Lebensvernichtung.

Und warum äußere ich mich? - Nun, weil durch Euthanasie Tür und Tor geöffnet wird - zur vorzeitigen Tötung von Alten und Gebrechlichen.

Wenn der Anfang erst einmal gemacht ist ...
Der Begroff "Euthanasie" wurde a) von den Nazis mißbraucht und dies ist IMO kein hinreichender Grund ihn nichtmehr zu verwenden und b) bringen doch gerade eher die sog. "Lebensschützer" den Begriff in die Diskussion, gerade um seine negative Vorbelastung zu instrumentalisieren. Das aber nur nebenbei.

Du siehst ein "Einreißen" der Praxis der Sterbehilfe dadurch, dass Grenzen immer weiter aufgeweicht werden. Wie stellst du dir konkret eine solche Aufweichung vor, wenn gesetzlich konkret geregelt ist, dass der ausdrückliche geäußerte Wunsch des Patienten zu sterben dafür basal ist?



@ Nocquae

Mir geht es natürlich letztlich nicht um die Verwendung gewisser Begrifflichkeiten. - Natürlich ist "Euthanasie" in gewissem Sinne "vorbelastet".

Man sollte vielleicht besser von aktiver und passiver Sterbehilfe sprechen, das was ich mit "Hilfe zum Sterben" und "Hilfe beim Sterben" meinte.

Die Verlautbarungen der kath. Kirche (zu denen ich natürlich stehe) sprechen immer von einer Hilfe beim Sterben, und auch die Verwendung einer Patientenverfügung im christlichen Sinne wird als Möglichkeit durchaus propagiert.

Aber alles was darüber hinausgeht - das ist höchst problematisch. Zumindest aus der christlichen Sicht. - Und aus der humanistischen Sicht?

Da werden sich aber unsere Geister scheiden. Denn nach christlichem Verständnis ... siehe oben.
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defensor_fidei
Gast






Beitrag(#202219) Verfasst am: 29.10.2004, 13:37    Titel: Antworten mit Zitat

NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
defensor_fidei hat folgendes geschrieben:
Da werde ich dich enttäuschen: Ein Priester wird niemals die "Fresse halten", wenn es um Mord und Vernichtung von menschlichem Leben geht.
Dafür haben Prietser im dritten Reich in vielen Fällen aber nicht nur geschwiegen, als es "um Mord und Vernichtung von menschlichem Leben" sondern haben in einer ganzen Reihe von Fällen jubelnd mit eingestimmt ...
Ist doch nicht so weit her mit den hehren Ansprüchen, hm?


Ach, Nocquae - leitest du jetzt eine Kollektivschuld bis in die heutige Zeit ein? Erbschuld? Oder sonst was?

Wenn katholische Kleriker einer Vernichtung und Mord an menschlichem Leben zugestimmt haben sollten (der Beweis oder die Quelle hast du nicht erbracht), dann besagt das doch noch nicht, daß heutige Kleriker für eine Vernichtung von menschlichem Leben stehen.


Übrigens gibt es eine Reihe von Gegenbeispielen. - Aber das hatten wir doch schon einmal?
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#202220) Verfasst am: 29.10.2004, 13:39    Titel: Antworten mit Zitat

defensor_fidei hat folgendes geschrieben:
NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
defensor_fidei hat folgendes geschrieben:
Ich widerspreche dir auch nicht grundsätzlich, NOCQUAE. - Aber sollte nicht gerade Deutschland - und damit auch eine Gesetzgebung im deutschen Rahmen - nicht etwas vorsichtig umgehen mit Begrifflichkeiten wie "Euthanasie"?

Und wie leicht kann "Euthanasie" auch ausarten? - Heute sind es erst einmal die Menschen, die sich einen "guten" Tod wünschen und dann vom Arzt totgespritzt werden, morgen werden diejenigen totgespritzt, die sich nicht mehr äußern können, aber von den Ärzten totgesagt werden, und übermorgen ...

Man sollte sehr vorsichtig mit Begrifflichkeiten und der Macht bestimmter "Kreise" umgehen. - Insbesondere wenn es um Lebensvernichtung geht, die dann keine "Hilfe beim Sterben", sondern eine "Hilfe zum Sterben" ist. Das führt dann unwiderruflich zur Lebensvernichtung.

Und warum äußere ich mich? - Nun, weil durch Euthanasie Tür und Tor geöffnet wird - zur vorzeitigen Tötung von Alten und Gebrechlichen.

Wenn der Anfang erst einmal gemacht ist ...
Der Begroff "Euthanasie" wurde a) von den Nazis mißbraucht und dies ist IMO kein hinreichender Grund ihn nichtmehr zu verwenden und b) bringen doch gerade eher die sog. "Lebensschützer" den Begriff in die Diskussion, gerade um seine negative Vorbelastung zu instrumentalisieren. Das aber nur nebenbei.

Du siehst ein "Einreißen" der Praxis der Sterbehilfe dadurch, dass Grenzen immer weiter aufgeweicht werden. Wie stellst du dir konkret eine solche Aufweichung vor, wenn gesetzlich konkret geregelt ist, dass der ausdrückliche geäußerte Wunsch des Patienten zu sterben dafür basal ist?



@ Nocquae

Mir geht es natürlich letztlich nicht um die Verwendung gewisser Begrifflichkeiten. - Natürlich ist "Euthanasie" in gewissem Sinne "vorbelastet".

Man sollte vielleicht besser von aktiver und passiver Sterbehilfe sprechen, das was ich mit "Hilfe zum Sterben" und "Hilfe beim Sterben" meinte.

Die Verlautbarungen der kath. Kirche (zu denen ich natürlich stehe) sprechen immer von einer Hilfe beim Sterben, und auch die Verwendung einer Patientenverfügung im christlichen Sinne wird als Möglichkeit durchaus propagiert.

Aber alles was darüber hinausgeht - das ist höchst problematisch. Zumindest aus der christlichen Sicht. - Und aus der humanistischen Sicht?

Da werden sich aber unsere Geister scheiden. Denn nach christlichem Verständnis ... siehe oben.
Auch das Wort Christ bzw Katholik ist aus gewisser Sicht vorbelastet. Doch benutzt man heute das Wort Christ nicht für Hexenverbrenner, genauso wie man das Wort Euthanasie nicht für die Eleminierung von angeblich minderwertigen Leben benutzt.
_________________
Trish:(
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nocquae
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Beitrag(#202226) Verfasst am: 29.10.2004, 13:52    Titel: Antworten mit Zitat

defensor_fidei hat folgendes geschrieben:
Ach, Nocquae - leitest du jetzt eine Kollektivschuld bis in die heutige Zeit ein? Erbschuld? Oder sonst was?
Erbschuld ist wohl eher eine theologische Begrifflichkeit ... die lassen wir gleich mal weg. Wenn du behauptetst, dass kein Priester schweigen könne, wenn es um Mord und Vernichtung geht, dass bezieht sich dass doch nicht ausschließlich auf die heutige Zeit? 60 Jahre klingen vllt viel, aber seien wir ehrlich, es ist nur eine kurze Zeit, oder? Haben sich die basalen Werte auf die sich die Priester damals und heute berufen denn so sehr verändert, dass man sie heute völlig anders beurteil müsste?

Zitat:
Übrigens gibt es eine Reihe von Gegenbeispielen. - Aber das hatten wir doch schon einmal?
Sicherlich kannst du Gegenbeispiele bringen. die Gegenbeispiele kann ich dir auch gerne bringen, wenn du magst. Sicherlich hat es Priester gegeben, die Ihre Stimme erhoben haben. Sicherlich gab es Priester, die in die KZ's gewandert sind.
Ich will versuchen zu erläutern, wo mein Problem liegt, das ich mit diesem Thema habe:
Gerade diese einzelnen Priester, die Widerstand geleistet haben wurden doch von der Kirche verraten und verkauft.
Von der jubelnden und die neue Zeit begrüßenden "Kundgebung des deutschen Episkopats" (28.03.1933) bis zu den Durchhalteparolen in der Endzeit des Nationalsozialismus zieht sich ein roter Faden in der Linie, die "die Kirche" eingenommen hat. Und dieser rote Faden ist ganz eindeutig.
Ich will nicht den moralischen raushängen lassen ... sicher haben viele geschwiegen und ich könnte nicht mit letzter Sicherheit behaupten, dass ich nicht vllt. auch geschwiegen hätte ... aber sich hinterher selbst zur Widerstandsmacht zu erklären, wie es ein Faulhaber schon Tage nach der Befreiung Deutschlands tat während man kurz vorher noch die tatsächlichen einzelnen Widerständler in den eigenen Reihen verraten hat, das Regime mit Rat und Tat unterstützt hat, das reizt mich zum Kotzen. Groeber (bezeichnenderweise damals "der braune Bischof" genannt - wahrscheinlich um seine regimefeindliche Haltung besonders hervorzuheben, gell?), Faulhaber, Galen ... alles große Widerstandskämpfer. Ungustiöses im Blickfeld
Wenn man offiziellerseits schon nicht nur geschwiegen sondern das Regime auch noch angefeuert hat, dann sollte man wenigstens hinterher dieSchnauze halten und nicht die ungeheure Dreistigkeit besitzen, sich selbst als vorbildlichen Widerstandskämpfer zu feiern.
Ja, einzelne Priester - protestantische wie katholische - haben Widerstand geleistet. So, wie Nichtreligiöse auch. "Die Kirche" als Institution, nachlesbar an den Äußerungen ihrer Funktionäre in Deutschland hat nicht nur vom ersten tag an einen regimefreundlichen Kurs gefahren, sondern hat ideologisch bedeutend an Mord und Vernichtung mitgewirkt.
_________________
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caballito
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Beitrag(#202228) Verfasst am: 29.10.2004, 13:56    Titel: Antworten mit Zitat

defensor_fidei hat folgendes geschrieben:
Da werde ich dich enttäuschen: Ein Priester wird niemals die "Fresse halten", wenn es um Mord und Vernichtung von menschlichem Leben geht.


Allerdings nicht. Für gewöhnlich nutzen sie es als Aufhänger für eine Predigt zum Lobpreis Gottes. Oder auch zum Lobpreis des Mordes als solchem,wenns um Hexenverbrennungen geht oder so.

Aber ich muss dich ebenfalls enttäuschen: Von Mord habe ich nicht geschrieben. Und Priester haben dort die Fresse zu halten, wo es um andere Leute Privatangelegenheiten geht.

Zitat:
Den Maulkorb lasse ich mir von dir ganz bestimmt nicht anlegen.


Ich pflege Leuten keine Maulkörbe anzulegen und habe solches auch nicht nötig. Sollte ich aber jemals Zeuge werden, wie du dich ungebeten predigenderweise in anderer Leute Privatangelegenheiten mischst, wüsste ich auch ohne solchen, derartige Belästigungen zu beenden. Ob ich den Rausschmiss dabei korrekt buchstabiere, dürfte dir dann im Zweifel egal sein.
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caballito
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Beitrag(#202229) Verfasst am: 29.10.2004, 13:57    Titel: Antworten mit Zitat

modorok hat folgendes geschrieben:
defensor_fidei hat folgendes geschrieben:
Übrigens: Rechtschreibung ist nicht so dein Ding, was caballito?

Wenn man keine anderen Angriffsflächen findet...


Immer noch besser, man schreibt Termodinamik, als man hat noch nie was davon gehört ... zwinkern
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Heike N.
wundert gar nix mehr



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Beitrag(#202231) Verfasst am: 29.10.2004, 13:59    Titel: Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
modorok hat folgendes geschrieben:
defensor_fidei hat folgendes geschrieben:
Übrigens: Rechtschreibung ist nicht so dein Ding, was caballito?

Wenn man keine anderen Angriffsflächen findet...


Immer noch besser, man schreibt Termodinamik, als man hat noch nie was davon gehört ... zwinkern


Bah, bist du fies. Mr. Green
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caballito
zänkisches Monsterpony



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary

Beitrag(#202233) Verfasst am: 29.10.2004, 14:02    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Bah, bist du fies. Mr. Green


Ich weiß ... zwinkern
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Die Gedanken sind frei.

Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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Fluse
KLERIKERFEINDIN



Anmeldungsdatum: 27.10.2003
Beiträge: 2034
Wohnort: Niedersachsen

Beitrag(#202270) Verfasst am: 29.10.2004, 15:19    Titel: Antworten mit Zitat

Priester können ja ihrer Anhängerschaft alles mögliche an Moralvorstellungen einreden,aber außerhalb ihre Religionsgemeinschaft sollten die wirklich ihre Gehirnscheiße für sich behalten! zynisches Grinsen
Es reicht denen nicht, daß wir für ihr Schmarotzertum bezahlen müssen,nein sie wollen noch das wir ihnen gehorchen sollen Böse
Sollten nur mal angenommen,die Kirchen wieder gesetzliche Macht erlangen,wäre ich wirklich geneigt, mich auch gewaltsam zu verteidigen.
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#202280) Verfasst am: 29.10.2004, 15:38    Titel: Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Bah, bist du fies. Mr. Green


Ich weiß ... zwinkern


Außerdem schreibt sich das Thermodünamik. Du solltest schon hin und wieder ins Wörterbuch schauen, bevor du mit gebildeten Menschen ohne Wissenslücken redest. Nein, so geht das nicht!
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George
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 4485

Beitrag(#202286) Verfasst am: 29.10.2004, 15:42    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Winke - Winke die Eifel ist ein schöner Ort ! Erst ab 18 verwenden, bitte!

Nun , mir geht es hier weniger darum eine theologische Diskussion vom Zaun zu brechen. In dem Film xxxx green , ging es ja darum ein gesellschaftliches ( Zivilisatorisches) Problem , nämlich Überbevölkerung und Narungsmittelknappheit pragmatisch zu lösen.
Wie im Nationalsozialismus wurde das Leben an der möglichkeit gemessen einen Beitrag zum Bruttosozialprodukt leisten zu können.
Ich frage mich ob uns der Kapitalismus und der Materialismus nicht irgendwann wirklich in eine solche reduktionistische Berwertungsskala hineinzwängt . Der Alte Mensch kann sich in unserer Gesellschaft sehr schnell als Wertlos erleben und die Selbstmordrate bei Menschen die in rente gehen ist enorm hoch. Insofern erleben alte und Behinderte nicht nur eine soziale Abwertung , sondern sie übernehemen diese auch für sich selber und reduzieren sich auf diese Perspektive.
Ich bin durchaus der Meinung das ein mensch über sein ableben selber bestimmen können müßte und dürfte , den ich halte die möglichkeit zum Suizid für ein unveräußerliches und freiheitliches Recht des Individuums.
Aber das Problem ist in meinen Augen ein Gesellschaftliches , wer sagt uns was ein Leben wert ist und woran messen wir das ? Haben wir nicht schon alle´diese Relationen verloren ? In Japan nennt man den Tod durch plötzliches Herzversagen Karoschi und es ist ein ehrenvoller Tod durch eine zu hohe Arbeitsbelastung . Hier wird das Leben also deutlich der Wirtschaftlichen Potenz untergeordnet.
Kann die Euthanasie ,in einer Kapitalistisch/ Materialistischen Gesellschaft,
in der weder der einzelne, noch die Masse ein Gefühl für einen Wert des Lebens besitzen nicht zu einem Grotesken und grausamen Problem für uns alle werden ?
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defensor_fidei
Gast






Beitrag(#202295) Verfasst am: 29.10.2004, 15:48    Titel: Antworten mit Zitat

NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
defensor_fidei hat folgendes geschrieben:
Ach, Nocquae - leitest du jetzt eine Kollektivschuld bis in die heutige Zeit ein? Erbschuld? Oder sonst was?
Erbschuld ist wohl eher eine theologische Begrifflichkeit ... die lassen wir gleich mal weg. Wenn du behauptetst, dass kein Priester schweigen könne, wenn es um Mord und Vernichtung geht, dass bezieht sich dass doch nicht ausschließlich auf die heutige Zeit? 60 Jahre klingen vllt viel, aber seien wir ehrlich, es ist nur eine kurze Zeit, oder? Haben sich die basalen Werte auf die sich die Priester damals und heute berufen denn so sehr verändert, dass man sie heute völlig anders beurteil müsste?

Zitat:
Übrigens gibt es eine Reihe von Gegenbeispielen. - Aber das hatten wir doch schon einmal?
Sicherlich kannst du Gegenbeispiele bringen. die Gegenbeispiele kann ich dir auch gerne bringen, wenn du magst. Sicherlich hat es Priester gegeben, die Ihre Stimme erhoben haben. Sicherlich gab es Priester, die in die KZ's gewandert sind.
Ich will versuchen zu erläutern, wo mein Problem liegt, das ich mit diesem Thema habe:
Gerade diese einzelnen Priester, die Widerstand geleistet haben wurden doch von der Kirche verraten und verkauft.
Von der jubelnden und die neue Zeit begrüßenden "Kundgebung des deutschen Episkopats" (28.03.1933) bis zu den Durchhalteparolen in der Endzeit des Nationalsozialismus zieht sich ein roter Faden in der Linie, die "die Kirche" eingenommen hat. Und dieser rote Faden ist ganz eindeutig.
Ich will nicht den moralischen raushängen lassen ... sicher haben viele geschwiegen und ich könnte nicht mit letzter Sicherheit behaupten, dass ich nicht vllt. auch geschwiegen hätte ... aber sich hinterher selbst zur Widerstandsmacht zu erklären, wie es ein Faulhaber schon Tage nach der Befreiung Deutschlands tat während man kurz vorher noch die tatsächlichen einzelnen Widerständler in den eigenen Reihen verraten hat, das Regime mit Rat und Tat unterstützt hat, das reizt mich zum Kotzen. Groeber (bezeichnenderweise damals "der braune Bischof" genannt - wahrscheinlich um seine regimefeindliche Haltung besonders hervorzuheben, gell?), Faulhaber, Galen ... alles große Widerstandskämpfer. Ungustiöses im Blickfeld
Wenn man offiziellerseits schon nicht nur geschwiegen sondern das Regime auch noch angefeuert hat, dann sollte man wenigstens hinterher dieSchnauze halten und nicht die ungeheure Dreistigkeit besitzen, sich selbst als vorbildlichen Widerstandskämpfer zu feiern.
Ja, einzelne Priester - protestantische wie katholische - haben Widerstand geleistet. So, wie Nichtreligiöse auch. "Die Kirche" als Institution, nachlesbar an den Äußerungen ihrer Funktionäre in Deutschland hat nicht nur vom ersten tag an einen regimefreundlichen Kurs gefahren, sondern hat ideologisch bedeutend an Mord und Vernichtung mitgewirkt.


@ Nocquae

Kann ich dir zustimmen? - Ja ich kann es, zumindest in den rund 130 Fällen von katholischen Priestern, die von Hitlers Tribunalen zum Tode verurteilt worden sind (vgl. B. M. Kempner - Priester vor Hitlers Tribunalen, München 1966). - Zustimmen kann ich auch, wenn es um die Mitläufer geht, die es sowohl in der evangelischen als auch katholischen Welt gab.

Aber das soll doch nicht hier "aufgewärmt" werden.

Hier in diesem Thread geht es doch um die Euthanasie, die es in der "heutigen" Zeit gibt. - Und da sind lediglich Begrifflichkeiten und Sinnzusammenhänge aus früheren Zeiten zu berücksichtigen.

Und der Begriff "Eu-"thanasie ist belastet. - Und wie schnell finden wir uns in einem Sinnzusammenhang zur früheren Zeit?

Ich wollte nicht so konkret werden, aber es scheint geboten: Wie lange wird es noch nach einer Legalisierung der "Euthanasie" dauern, bis aus "Wirtschaftlichkeitsgründen" viele Menschen "totgespritzt" werden, um die Kosten im Gesundheitswesen nicht explodieren zu lassen?

Nun, ich vertraue immer noch auf unser deutsches Rechtssystem, aber wie schnell kann ein Rechtssystem mißbraucht werden?
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Blaubär
Höhlenbewohner



Anmeldungsdatum: 18.07.2003
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Beitrag(#202313) Verfasst am: 29.10.2004, 16:03    Titel: Antworten mit Zitat

George hat folgendes geschrieben:
Kann die Euthanasie ,in einer Kapitalistisch/ Materialistischen Gesellschaft,
in der weder der einzelne, noch die Masse ein Gefühl für einen Wert des Lebens besitzen nicht zu einem Grotesken und grausamen Problem für uns alle werden ?


defensor_fidei hat folgendes geschrieben:
Wie lange wird es noch nach einer Legalisierung der "Euthanasie" dauern, bis aus "Wirtschaftlichkeitsgründen" viele Menschen "totgespritzt" werden, um die Kosten im Gesundheitswesen nicht explodieren zu lassen?


@George, d_f:

Habt ihr euch eigentlich mal ein wenig darüber informiert, wie die gesetzlichen Regelungen in Ländern, die Sterbehilfe unter bestimmten(!) Umständen erlauben (z.B. Niederlande), genau aussehen?

Das empfiehlt sich, bevor man ständig mit Begriffen wie "Euthanasie", "Totspritzen", "Wert des Lebens" um sich wirft und den Untergang des Abendlandes heraufbeschwört.
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defensor_fidei
Gast






Beitrag(#202319) Verfasst am: 29.10.2004, 16:10    Titel: Antworten mit Zitat

Ja natürlich habe ich mir besondere Begrifflichkeiten angeschaut.

Aber - mir kommt es neben diesen Begrifflichkeiten, die oftmals sehr extrem einseitig ausgelegt werden darauf an, daß es einen Spielraum gibt, der von den Befürwortern der "Euthanasie" in extensiver Art und Weise ausgelegt werden.

Meine Meinung dazu wäre, daß man einer "Euthanasie" immer und überall zurückhaltend begegnen sollte.

Denn in diesem Begriff wird vieles hineininterpretiert und somit auch durch einen schönen Begriff ("Eu-") etwas impliziert, was gar nicht so zutrifft.
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Blaubär
Höhlenbewohner



Anmeldungsdatum: 18.07.2003
Beiträge: 1133
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Beitrag(#202326) Verfasst am: 29.10.2004, 16:18    Titel: Antworten mit Zitat

defensor_fidei hat folgendes geschrieben:
Aber - mir kommt es neben diesen Begrifflichkeiten, die oftmals sehr extrem einseitig ausgelegt werden darauf an, daß es einen Spielraum gibt, der von den Befürwortern der "Euthanasie" in extensiver Art und Weise ausgelegt werden.


Jetzt mal Klartext:

Was verstehst du genau unter Euthanasie? Oder vielleicht frage ich besser so:
Wodurch zeichnet sich deiner Meinung nach ein Befürworter der Euthanasie aus?
Und inwieweit legt selbiger - deiner Ansicht nach - seinen Spielraum aus?
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
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Beitrag(#202327) Verfasst am: 29.10.2004, 16:18    Titel: Antworten mit Zitat

defensor_fidei hat folgendes geschrieben:

Ich wollte nicht so konkret werden, aber es scheint geboten: Wie lange wird es noch nach einer Legalisierung der "Euthanasie" dauern, bis aus "Wirtschaftlichkeitsgründen" viele Menschen "totgespritzt" werden, um die Kosten im Gesundheitswesen nicht explodieren zu lassen?


Die Grundüberzeugung, die hinter der Forderung der Legalisierung der "Euthanasie" steht ist, dass es ein Menschenrecht ist, über sein Leben selbst bestimmen zu dürfen. Nicht nur über die Ausgestaltung, sondern auch über dessen Endlichkeit. Niemand hat das Recht, über das Leben eines anderen Menschen zu entscheiden!

Die Gegner z.B. des niederl. Gesetzes wollen aber genau dies. Und zwar aufgrund dessen, was SIE SELBST glauben: Sie glauben nämlich an eine übernatürliche dritte Instanz, die zu entscheiden hätte ("Gott"). Auf dieser Grundlage sprechen sie dem Leben eines anderen Menschen eine "Heiligkeit" zu, was nichts anderes bedeutet, als diesem Menschen die Selbstbestimmung über sein Leben abzusprechen. Du und jeder andere maßt sich m.E. hiermit ein Recht an, das er nicht hat/haben kann.

Diesem Menschenrecht auf ein selbstbestimmtes Leben widerspricht natürlich auch die Ermordung eines Menschen aus "wirtschaftlichen" Gründen. Das allerdings ist - wie gesagt - "Mord" und nicht "Euthanasie".
Natürlich muss alles getan werden, um Missbrauch zu vermeiden - so wie es in Holland bereits geschieht. Da muss man vielleicht auch noch über weitere Absicherungen diskutieren, ganz klar. Und man muss gewiss noch viel in der medizinischen Schmerzbehandlung verbessern (auch hier ist eines der Hindernisse nicht zuletzt die christlich motivierte Verteufelung von Morphium u.Ä. Substanzen). Das alles spricht m.E. nicht gegen die längst überfällige Gewährung eines basalen Menschenrechts!
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"Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
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