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Innere Widersprüche und klare Unwahrheiten der Bibel
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Leony
gottlos



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 3674
Wohnort: Aufklärung und Kritischer Rationalismus

Beitrag(#308596) Verfasst am: 26.06.2005, 01:36    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
Die Seite hat nur einen Haken: Außer dem Forum und der Buchbestellung lässt sich keiner der zahlreichen Links öffnen. Man soll wohl das Buch kaufen, statt es im Internet zu lesen.

Meinst du http://www.bibelkritik.ch/?
Dort konnte ich problemlos eine Reihe von Links öffnen.
_________________
Gruß, Leony (Gott losgeworden vor vielen Jahren Sehr glücklich)
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magnusfe
MASTERMISSIONATOR OF THEOLOGIK



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 3944
Wohnort: dunkler Ort :

Beitrag(#308625) Verfasst am: 26.06.2005, 02:06    Titel: hmmm Antworten mit Zitat

Zitat:
Der genialste Widerspruch ist für mich folgender:

Jesus, Lukas 9,26-27, hat folgendes geschrieben:
Wer sich aber meiner und meiner Worte schämt, dessen wird sich der Menschensohn auch schämen, wenn er kommen wird in seiner Herrlichkeit seines Vaters mit den heiligen Engeln. Ich sage euch aber wahrlich: Einige von denen, die hier stehen, werden den Tod nicht schmecken, bis sie das Reich Gottes sehen.


Bzw. Jesus, Matthäus 16,27-28, hat folgendes geschrieben:
Denn es wird geschehen, dass der Menschensohn kommt in der Herrlichkeit seines Vaters mit seinen Engeln, und dann wird er einem jeden vergelten nach seinem Tun. Wahrlich, ich sage euch: Es stehen einige hier, die werden den Tod nicht schmecken, bis sie den Menschensohn kommen sehen in seinem Reich.



Vielleicht ist mit dem Tod nicht schmecken bis Jesus kommt in Herrlichkeit gemeint dass Jesus erschien Jüngern nach seinem Tod in einem ausserirdischen Auferstehungsleib, das ist doch herrlich

Und Mit den Fledermäusen : Gott definiert halt die Arten anders als die satanischen Biologen, gott zählt halt die Fledermaus zu den Vögeln, alles Definitionssache, und die Definitionen sind frei
_________________
http://www.magnusfe.npage.de


Wer meine Worte klaut wird schlau
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Katatonia
...the quiet cold of late november



Anmeldungsdatum: 05.04.2005
Beiträge: 826

Beitrag(#308647) Verfasst am: 26.06.2005, 03:33    Titel: Re: hmmm Antworten mit Zitat

magnusfe hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Der genialste Widerspruch ist für mich folgender:

Jesus, Lukas 9,26-27, hat folgendes geschrieben:
Wer sich aber meiner und meiner Worte schämt, dessen wird sich der Menschensohn auch schämen, wenn er kommen wird in seiner Herrlichkeit seines Vaters mit den heiligen Engeln. Ich sage euch aber wahrlich: Einige von denen, die hier stehen, werden den Tod nicht schmecken, bis sie das Reich Gottes sehen.


Bzw. Jesus, Matthäus 16,27-28, hat folgendes geschrieben:
Denn es wird geschehen, dass der Menschensohn kommt in der Herrlichkeit seines Vaters mit seinen Engeln, und dann wird er einem jeden vergelten nach seinem Tun. Wahrlich, ich sage euch: Es stehen einige hier, die werden den Tod nicht schmecken, bis sie den Menschensohn kommen sehen in seinem Reich.



Vielleicht ist mit dem Tod nicht schmecken bis Jesus kommt in Herrlichkeit gemeint dass Jesus erschien Jüngern nach seinem Tod in einem ausserirdischen Auferstehungsleib, das ist doch herrlich


Das kann nicht stimmen. Denn es ist von Gottes Reich, Engeln und davon die Rede, dass jeder nach seinem Tun vergolten wird. Das ist nicht geschehen. Oder habe ich da was verpasst?
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Raphael
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#308648) Verfasst am: 26.06.2005, 03:39    Titel: Re: hmmm Antworten mit Zitat

magnusfe hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Der genialste Widerspruch ist für mich folgender:

Jesus, Lukas 9,26-27, hat folgendes geschrieben:
Wer sich aber meiner und meiner Worte schämt, dessen wird sich der Menschensohn auch schämen, wenn er kommen wird in seiner Herrlichkeit seines Vaters mit den heiligen Engeln. Ich sage euch aber wahrlich: Einige von denen, die hier stehen, werden den Tod nicht schmecken, bis sie das Reich Gottes sehen.


Bzw. Jesus, Matthäus 16,27-28, hat folgendes geschrieben:
Denn es wird geschehen, dass der Menschensohn kommt in der Herrlichkeit seines Vaters mit seinen Engeln, und dann wird er einem jeden vergelten nach seinem Tun. Wahrlich, ich sage euch: Es stehen einige hier, die werden den Tod nicht schmecken, bis sie den Menschensohn kommen sehen in seinem Reich.



Vielleicht ist mit dem Tod nicht schmecken bis Jesus kommt in Herrlichkeit gemeint dass Jesus erschien Jüngern nach seinem Tod in einem ausserirdischen Auferstehungsleib, das ist doch herrlich

Und Mit den Fledermäusen : Gott definiert halt die Arten anders als die satanischen Biologen, gott zählt halt die Fledermaus zu den Vögeln, alles Definitionssache, und die Definitionen sind frei



Dann steht uns also frei zu definieren: Ein Krokodil ist ein Affe. Oder: Ein Pfau ist ein Säugetier.
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der kleine Fritz
registrierter User



Anmeldungsdatum: 24.06.2005
Beiträge: 2183
Wohnort: Planet Erde

Beitrag(#308662) Verfasst am: 26.06.2005, 08:44    Titel: Antworten mit Zitat

magnusfe hat folgendes geschrieben

Zitat:

"Und Mit den Fledermäusen : Gott definiert halt die Arten anders als die satanischen Biologen, gott zählt halt die Fledermaus zu den Vögeln, alles Definitionssache, und die Definitionen sind frei!

Woher weißt du, wie Gott die Arten definiert ? Sitzt du des öfteren mit ihm am Stammtisch zuammen ?

Begründe bitte deine kategorische Behauptung, daß Biologen "satanisch"(!) sind !

Begründe bitte, wie du daruf kommst, daß Definitionen "frei" sind ? Dann ist ein Porsche wohl auch eine Bimmelbahn ?

Sind deine ominösen Behauptungen Wissen oder Glaube ?
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und Gott bleibt stumm....
um so eifriger schwatzen seine selbsternannten Missionare.
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der kleine Fritz
registrierter User



Anmeldungsdatum: 24.06.2005
Beiträge: 2183
Wohnort: Planet Erde

Beitrag(#308671) Verfasst am: 26.06.2005, 10:17    Titel: Antworten mit Zitat

Das wird aus christlicher "Nächstenliebe" geantwortet wenn man den Gottesanbetern peinliche und kritische Fragen zu biblischen Widersprüchen stellt

magnusfe
Missionator

Verfasst am: 26.06.2005, 02:53 Titel: Antwort von Dr. Laura ...

magnusfe an seinen fragenden Dialogpartner:

>Da du offensichtlich unter galoppierenden Wahnvorstellungen und extremem Realitätsverlust leidest, empfehle ich dir dringend, einen Psychiater zu konsultieren, bevor du weiterhin derart irreales Zeugs frägst.<

>Klar. Verstehe ich gut. Derart blöd fragt man auch nicht.<

>Und das du hier bewusst Unsinn erzählst, ist eindeutig.<

>Wie schon gesagt: deine offensichtlichen galoppierenden Wahnvorstellungen zeugen von extremem Realitätsverlust. Eine Therapie bei einem Psychiater ist dir deshalb dringend zu empfehlen.<

>Denke vorher etwas nach, bevor du wieder aschgrauen Blödsinn verzapfst.<

Mit freundlichem Gruss, ( und dann noch freundlicher Zynismus ?)
Hans Joss "
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AlexDorfner
Profillos



Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 208

Beitrag(#316937) Verfasst am: 19.07.2005, 18:30    Titel: Antworten mit Zitat

magnusfe hat folgendes geschrieben:
alles Definitionssache, und die Definitionen sind frei


der Diskutant magnusfe hat Recht Definitionen sind tatsächlich frei. Die Probleme, die einige Mitdiskutanten damit haben beruhen allerdings zum Teil darauf, daß sie nicht wissen was eine Definition ist.

Raphael hat folgendes geschrieben:
Dann steht uns also frei zu definieren: Ein Krokodil ist ein Affe. Oder: Ein Pfau ist ein Säugetier.


Ersteres steht uns tatsächlich frei, wobei dann aber das Problem im Raum stünde eine neue Bezeichnung für die Affen zu finden
zweiteres ist keine Definition, sondern die Bezeichnung für eine spezielle Form der Brutpflege, die beim Pfau nicht gegeben wäre.



der kleine Fritz hat folgendes geschrieben:
Begründe bitte, wie du daruf kommst, daß Definitionen "frei" sind ? Dann ist ein Porsche wohl auch eine Bimmelbahn ?

Porsche ist ebenfalls keine Definition sondern die Angabe eines Herstellers.


Die Kehrseite der Medallie ist allerdings: Definitionen machen nur dann Sinn, wenn man sie auch nachher auch halbwegs konsistent verwendet. Bereits vorbelegte Begriffe neu zu definieren ist daher unzweckmäßig.
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magnusfe
MASTERMISSIONATOR OF THEOLOGIK



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 3944
Wohnort: dunkler Ort :

Beitrag(#316943) Verfasst am: 19.07.2005, 19:06    Titel: Was ist eine Definition ... Antworten mit Zitat

Laut Definition hat der Leadergott immer Recht und somit hat das von seinem hl. Geist Einflüsterungen geschriebene glaubensbuch auch Recht, wir verstehen aber nicht denn es ist komisch formuliert aber wir müssen nicht alles verstehen hauptsache wir glauben dass es passt auch wenn wir es nicht verstehen

Mann kann auch die Definitionen umdefinieren beliebig, alles ist möglich für unseren Allmächtigen Gott

Man muss ja auch das geniale Glaubensbuch nicht verstehen ganz, man muss nur dran glauben und darin lesen damit sich der geniale Glaube festsetzt, versteht man was nicht ist es egal, solange man glaubt dass alles Richtig ist, zwar unverständlich aber richtig, passt alles


Die Antworten von der Dr. Laura waren nicht von mir persönlich sondern habe ich im Netz gefunden
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IvanDrago
Ösifreund und Pendler zwischen den Welten



Anmeldungsdatum: 18.07.2005
Beiträge: 2876

Beitrag(#317064) Verfasst am: 19.07.2005, 23:56    Titel: Antworten mit Zitat

Daumen hoch!

-> ...der wahrscheinlich sympathischste Fundichrist der Welt.
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"Eine Stadt freut sich, wenn's den Gerechten wohlgeht, und wenn die Gottlosen umkommen, wird man froh." Sprüche 11, 10

Heike N. meint: "IvanDrago for President!"

Faszination braucht keine höhere Macht.
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dritterpunkt
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Anmeldungsdatum: 16.07.2005
Beiträge: 24
Wohnort: Ruhr/Süd

Beitrag(#317139) Verfasst am: 20.07.2005, 12:49    Titel: Antworten mit Zitat

Es gibt allerdings auch durchaus evangelische Theologen, die die Bibel nicht für Gottes Wort halten; zumindest nicht direkt, denn in einer gewissen Art und Weise ist alles, was auf der Erde geschiet Gottes Wort. Diese Leute sehen die Bibel eher symbolisch und glauben auch an einen viel abstrakteren Gott, als der in der Bibel präsentierte, zutiefst menschliche. Diese Widersprüche sind für mich ganz natürliche Folge eines literarischen Werkes mit einer solchen Anzahl von Co-Autoren und (um)Schreibern in den Klöstern, etc. Hat für mich jedenfalls keine Auswirkung auf den Glauben an Gott.

fangt keinen Krieg an,
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hacketaler
Frauen ficken ist was für Schwuchteln!



Anmeldungsdatum: 10.02.2005
Beiträge: 6031

Beitrag(#317143) Verfasst am: 20.07.2005, 13:05    Titel: Antworten mit Zitat

dritterpunkt hat folgendes geschrieben:

fangt keinen Krieg an,
dritterpunkt



vielleicht nochmal nachlesen was die meisten kriege ausgelöst hat und dann nochmal überlegen....
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shiningthrough
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Anmeldungsdatum: 08.11.2003
Beiträge: 1099

Beitrag(#317159) Verfasst am: 20.07.2005, 13:42    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Laut Definition hat der Leadergott immer Recht und somit hat das von seinem hl. Geist Einflüsterungen geschriebene glaubensbuch auch Recht, wir verstehen aber nicht denn es ist komisch formuliert aber wir müssen nicht alles verstehen hauptsache wir glauben dass es passt auch wenn wir es nicht verstehen


Danke für diesen ehrlichen Beitrag, Magnusfe! Ist Dir aber schon klar, dass Du damit die Notwendigkeit der Auslegung, der Interpretation einsiehst, oder? Und damit ist es dann vorbei mit jeder auch nur eingebildeten Eindeutigkeit bzw. verbalistischen Sicht.
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dritterpunkt
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Anmeldungsdatum: 16.07.2005
Beiträge: 24
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Beitrag(#317164) Verfasst am: 20.07.2005, 13:54    Titel: Antworten mit Zitat

hacketaler hat folgendes geschrieben:
dritterpunkt hat folgendes geschrieben:

fangt keinen Krieg an,
dritterpunkt



vielleicht nochmal nachlesen was die meisten kriege ausgelöst hat und dann nochmal überlegen....


Traurig Geschockt Frage
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enpassant
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Anmeldungsdatum: 20.07.2005
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Beitrag(#317170) Verfasst am: 20.07.2005, 14:30    Titel: Antworten mit Zitat

dritterpunkt hat folgendes geschrieben:
...denn in einer gewissen Art und Weise ist alles, was auf der Erde geschiet Gottes Wort.


Na supi, da muss man sich ja einfach nur mal in der Welt umschauen, um zu wissen, was man von dem Worte Gottes zu halten und auch fürderhin noch zu erwarten hat - und damit natürlich auch von dem Urheber dieses "Wortes"...
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Was das ewige Leben ist, weiß ich nicht - aber das gegenwärtige ist ein schlechter Spaß! (Voltaire)
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enpassant
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Anmeldungsdatum: 20.07.2005
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Wohnort: leipzig

Beitrag(#317173) Verfasst am: 20.07.2005, 14:38    Titel: Re: Was ist eine Definition ... Antworten mit Zitat

magnusfe hat folgendes geschrieben:
Laut Definition hat der Leadergott immer Recht und somit hat das von seinem hl. Geist Einflüsterungen geschriebene glaubensbuch auch Recht, wir verstehen aber nicht denn es ist komisch formuliert aber wir müssen nicht alles verstehen hauptsache wir glauben dass es passt auch wenn wir es nicht verstehen



Aha, da hat also der Allmächtige mittels seines Heiligen Geistes den Menschen (die er zuvor auch noch selbst gemacht hat) ein Buch "eingeflüstert", allerdings so "komisch" formuliert, dass es niemand recht verstehen kann - weil es auch niemand verstehen muss. Wichtig ist nur, dass man ganz fest glaubt, was man nicht versteht.

Ich muss schon sagen, besser und kürzer kann man die unselige und gefährliche Einfalt monotheistischer Schriftreligionen gar nicht mehr definieren - bravo!!!
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dritterpunkt
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Beitrag(#317188) Verfasst am: 20.07.2005, 15:49    Titel: Antworten mit Zitat

enpassant hat folgendes geschrieben:
dritterpunkt hat folgendes geschrieben:
...denn in einer gewissen Art und Weise ist alles, was auf der Erde geschiet Gottes Wort.


Na supi, da muss man sich ja einfach nur mal in der Welt umschauen, um zu wissen, was man von dem Worte Gottes zu halten und auch fürderhin noch zu erwarten hat - und damit natürlich auch von dem Urheber dieses "Wortes"...


Ich sehe das ganz und gar nicht wertend, wenn ich mir die Welt anschaue. Ich glaube nicht an göttliche Gerechtigkeit oder das Gute und oder Böse. Solche moralischen Heiteiteis sind grundauf menschlicher Natur.
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
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Beitrag(#317196) Verfasst am: 20.07.2005, 15:57    Titel: Antworten mit Zitat

dritterpunkt hat folgendes geschrieben:

Ich sehe das ganz und gar nicht wertend, wenn ich mir die Welt anschaue. Ich glaube nicht an göttliche Gerechtigkeit oder das Gute und oder Böse. Solche moralischen Heiteiteis sind grundauf menschlicher Natur.


Also ist Gott amoralisch? Geschockt
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"Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
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dritterpunkt
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Anmeldungsdatum: 16.07.2005
Beiträge: 24
Wohnort: Ruhr/Süd

Beitrag(#317202) Verfasst am: 20.07.2005, 15:59    Titel: Antworten mit Zitat

Schalker hat folgendes geschrieben:
dritterpunkt hat folgendes geschrieben:

Ich sehe das ganz und gar nicht wertend, wenn ich mir die Welt anschaue. Ich glaube nicht an göttliche Gerechtigkeit oder das Gute und oder Böse. Solche moralischen Heiteiteis sind grundauf menschlicher Natur.


Also ist Gott amoralisch? Geschockt


Ich habe Gott noch nicht erkannt, glaube auch nicht, dass ich das in meinem Leben schaffen werde, aber nach meinem jetzigen Wissensstand will ich nicht amoralisch sagen, sondern lieber "unbegreiflich moralisch". Für uns ist das wahrscheinlich amoralisch, aber vllt. oder sogar bestimmt steckt da ein System hinter, was einfach keiner versteht ! Oder aber nicht erkennen kann !

Vielleicht wird auch niemand jemals Gott erkennen. Ich glaube wir brauchen das vielleicht auch nicht. Vllt. ist es nicht unsere Aufgabe, wenn wir ueberhaupt eine haben. Jeder von uns ist m.E. so verdammt unwichtig, dass er/sie schon wieder unschätzbar wertvoll ist. Erkennt die Unwichtigkeit eurer selbst Smilie
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
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Beitrag(#317227) Verfasst am: 20.07.2005, 16:34    Titel: Antworten mit Zitat

dritterpunkt hat folgendes geschrieben:
Schalker hat folgendes geschrieben:
dritterpunkt hat folgendes geschrieben:

Ich sehe das ganz und gar nicht wertend, wenn ich mir die Welt anschaue. Ich glaube nicht an göttliche Gerechtigkeit oder das Gute und oder Böse. Solche moralischen Heiteiteis sind grundauf menschlicher Natur.


Also ist Gott amoralisch? Geschockt


Ich habe Gott noch nicht erkannt, glaube auch nicht, dass ich das in meinem Leben schaffen werde, aber nach meinem jetzigen Wissensstand will ich nicht amoralisch sagen, sondern lieber "unbegreiflich moralisch". Für uns ist das wahrscheinlich amoralisch, aber vllt. oder sogar bestimmt steckt da ein System hinter, was einfach keiner versteht ! Oder aber nicht erkennen kann !

Vielleicht wird auch niemand jemals Gott erkennen. Ich glaube wir brauchen das vielleicht auch nicht. Vllt. ist es nicht unsere Aufgabe, wenn wir ueberhaupt eine haben. Jeder von uns ist m.E. so verdammt unwichtig, dass er/sie schon wieder unschätzbar wertvoll ist. Erkennt die Unwichtigkeit eurer selbst Smilie


Ich fasse zusammen:

Zitat:
1. Behauptung:
Gott und das, was er uns offenbaren könnte (u.a. "Moral"), ist prinzipiell unfassbar und nicht zu erkennen. Es ist auch nicht unsere Aufgabe, ihn zu erkennen.

Folgerung:
Man kann prinzipiell nicht wissen, was Gott in moralischer Hinsicht von uns will. Man kann auch prinzipiell nicht nachvollziehen, warum er von uns etwas will, von dem wir nicht wissen und auch nicht wissen brauchen, was es sein soll. Komplett von der Rolle

2. Behauptung:
Wir sind völlig unwichtig (für wen?). Deshalb sind wir wertvoll (für wen?).

Folgerung:
???


Und jetzt hab ich gerade´nen fragenden Blick...
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dritterpunkt
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Anmeldungsdatum: 16.07.2005
Beiträge: 24
Wohnort: Ruhr/Süd

Beitrag(#317246) Verfasst am: 20.07.2005, 18:38    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
1. Behauptung:
Gott und das, was er uns offenbaren könnte (u.a. "Moral"), ist prinzipiell unfassbar und nicht zu erkennen. Es ist auch nicht unsere Aufgabe, ihn zu erkennen.

Folgerung:
Man kann prinzipiell nicht wissen, was Gott in moralischer Hinsicht von uns will. Man kann auch prinzipiell nicht nachvollziehen, warum er von uns etwas will, von dem wir nicht wissen und auch nicht wissen brauchen, was es sein soll. Komplett von der Rolle

2. Behauptung:
Wir sind völlig unwichtig (für wen?). Deshalb sind wir wertvoll (für wen?).

Folgerung:
???


Wer soll denn wieder was von uns wollen? Wir haben ein großartiges Geschenk gekriegt, wir können leben, wie wir das gestalten muss jeder selber wissen. Wir sollten versuchen unsere Zeit hier möglichst angenehm zu gestalten und uns nicht damit abplagen, was Gott von uns wissen will. Gott ist viel zu komplex, als dass so eine simple Erwartungshaltung genügen würde seinerseits.

Das mit der Unwichtigkeit: Ich meinte unsere menschlichen Leben. In vielen Religionen wird uns was Besonderes zugesprochen, wir werden unnötigerweise wichtiger gemacht (bspw. ewiges Leben nach dem Tod, Krone der Schöpfung etc.) Ich glaube nicht an sowas, sondern daran dass wir einfach schlicht unwichtig sind. Nach unserer Lebenszeit, wenn sich niemand mehr an uns erinnert sind wir wohl weg vom Fenster, also sollten wir erkennen wie wertvoll unsere Leben sind, da sie nur begrenzt sind. Alles was unbegrenzt vorhanden ist, ist nicht wertvoll, da es nie zuende gehen kann - es ist immer da. Leben ist kostbar.

Viele versuchen Sinn im Leben zu finden und in Büchern festzuhalten was sie sich darunter vorstellen. Was sie glauben, für richtig zu halten. Benutzt werden muss hierfür die Sprache, die auch nur ein Hilfsmittel ist, sie ist schwammig und nicht perfekt. Nur der Gedanke ist perfekt. In Büchern die Schrift, wie ist sie dort: genau, fest. Sie bewegt sich nicht. Stillstand. Im Buch ist nicht viel los, Bücher veralten immer. Bücher zeigen festen Text. Das Leben aber ist nicht Stillstand, sondern ständige Bewegung. In einem Buch den Sinn unserer Existenz aufzeigen zu wollen ist wie einen Fluß erklären zu wollen indem man hingeht und einen Eimer voll schöpft. Im Eimer ist keine Bewegung mehr, wir versuchen Leben zu fangen um Leben zu erklären, das funktioniert nicht. Wir können nur unsere Sinne benutzen: Hören, schmecken, fühlen, sehen, etc pp. (bsp. mit fluß von Alan Watts (c))

Ich glaube unbedingt, dass es einen Sinn und einen Gott gibt, aber selbst angenommen ich hätte ihn erfahren, so wäre es mir - nach jetzigem wissensstand - unmöglich euch davon mithilfe der Schrift zu berichten. Auf den Arm nehmen

Ich will nicht verwirren, ich will nur sagen, dass religioeses Leben durchaus möglich ist ohne Religionsorganisation, welche die Massen nur lenken will, in eine Richtung die die Obigen diktieren.
Solche Bücher sind nunmal normale literarische Werke, und als solche haben sie auch ihre Logikfehlerchen; sie sind nichts Göttliches was unantastbar wäre wg. der Weisheit die unfehlbar drinsteht. Genauso wenig macht es allerdings Sinn Gott aufgrund von solchen literarischen Werken ansich zu leugnen. Nur weil einen solche Werke von Menschen' Hand nicht überzeugen (was ja eigtl. gut ist !!). Also soll man fühlen, essen, sehen, ficken und leben um zu erfahren !

Es gibt einen Gott, für mich nur eine Konsequenz, irgendwer muss den Startschuss gegeben haben, das läuft alles zu komplex ab. Das System ist zu komplex um verstanden zu werden, kein Mensch wird es je verstehen, aber es ist da, deswegen sind (unter anderem wir) da.

fangt keinen Krieg an,
dritterpunkt
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Graf Zahl
untot



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Wohnort: Universum

Beitrag(#317247) Verfasst am: 20.07.2005, 18:44    Titel: Antworten mit Zitat

dritterpunkt hat folgendes geschrieben:

Es gibt einen Gott, für mich nur eine Konsequenz, irgendwer muss den Startschuss gegeben haben, das läuft alles zu komplex ab.

Und wer hat den Startschuß für Gott gegeben? Ist der nicht auch zu komplex, um aus sich heraus zu existieren?
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shiningthrough
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Anmeldungsdatum: 08.11.2003
Beiträge: 1099

Beitrag(#317251) Verfasst am: 20.07.2005, 19:05    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
ich will nur sagen, dass religioeses Leben durchaus möglich ist ohne Religionsorganisation, welche die Massen nur lenken will, in eine Richtung die die Obigen diktieren.


Dritterpunkt. Religiös sein ist nur möglich ohne Organsiation, ohne Religion (paradoxerweise). Du bist vmtl. dem, was man "Erleuchtung" nennt, recht nahe - was soviel heißt, dass Du auf dem Weg bist, zu wissen, wer Du bist (was anderes ist "Erleuchtung" nicht). Religionen erzählen von Bedingungen, die zu erfüllen sind, damit das Ich dann etwas bekommt wonach es sich sehnt. Und - natürlich - sie erzählen auch von Strafen, die folgen, wenn man auch nur zu zweifeln wagt, was der Selbstimmunisierung von Dogmen bekanntlich sehr dienlich ist. Religionen erzählen nichts von uns, sie führen uns nicht zu uns selber, sondern locken uns mittels mehr oder weniger geschickter Dressur von uns selber weg. Denn es gibt nichts zu erringen - es ist alles schon da. Das tiefste Gebet ist das Schweigen.

Zitat:
Alles was unbegrenzt vorhanden ist, ist nicht wertvoll, da es nie zuende gehen kann - es ist immer da. Leben ist kostbar.


Unbegrenzt vorhanden sind die Räder der Kausalität. Halte sie an und Du bist frei. Ansonsten: Ewige Wiederkehr ad nauseam. Aus Vergangenheit gemacht und von der Zukunft gelockt vergißt der Mensch seine Gegenwart.

Zitat:
Also soll man fühlen, essen, sehen, ficken und leben um zu erfahren !


Und tanzen - tanzend meditieren. In den Augenblick kommen und erkennen, dass der Verstand eine Hure ist, die es mit jedem Dogma treibt.


Zuletzt bearbeitet von shiningthrough am 20.07.2005, 19:10, insgesamt einmal bearbeitet
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Anmeldungsdatum: 16.07.2005
Beiträge: 24
Wohnort: Ruhr/Süd

Beitrag(#317252) Verfasst am: 20.07.2005, 19:06    Titel: Antworten mit Zitat

Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
dritterpunkt hat folgendes geschrieben:

Es gibt einen Gott, für mich nur eine Konsequenz, irgendwer muss den Startschuss gegeben haben, das läuft alles zu komplex ab.

Und wer hat den Startschuß für Gott gegeben? Ist der nicht auch zu komplex, um aus sich heraus zu existieren?

Da ich nicht weiß was oder wie Gott ist, gar nichts über ihn weiß weil ich's nicht wissen kann, kann ich keine Aussage dazumachen.
Wie ein Haus entsteht kann man auch erst beschreiben wenn man weiß wie ein Haus aussieht etc, Lachen

(eigtl. sollte man nicht "ihn" schreiben, denn das personalisiert fälschlicherweise...)
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Graf Zahl
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#317254) Verfasst am: 20.07.2005, 19:10    Titel: Antworten mit Zitat

dritterpunkt hat folgendes geschrieben:
Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
dritterpunkt hat folgendes geschrieben:

Es gibt einen Gott, für mich nur eine Konsequenz, irgendwer muss den Startschuss gegeben haben, das läuft alles zu komplex ab.

Und wer hat den Startschuß für Gott gegeben? Ist der nicht auch zu komplex, um aus sich heraus zu existieren?

Da ich nicht genau was oder wie Gott ist, gar nichts über ihn weiß weil ich's nicht wissen kann, kann ich keine Aussage dazumachen.

Ich habe Dich noch nicht einmal nach Eigenschaften von Gott gefragt - da könntest Du mir ja erst Recht keine Aussage machen.

Du sagst aber, daß es einen Gott gibt, weil das Universum einen Schöpfer braucht.
Aber warum braucht es einen Schöpfer und kann nicht einfach so existieren?

Und wenn das Universum Deiner Ansicht nach einen Schöpfer benötigt, dann hat der Schöpfer doch auch wiederum einen Schöpfer nötig (ad infinitum).
Wieso ziehst Du die Grenze nicht bereits beim Universum?


dritterpunkt hat folgendes geschrieben:
Wie ein Haus entsteht kann man auch erst beschreiben wenn man weiß wie ein Haus aussieht etc, Lachen

Ich sehe aber das Fundament, ich habe einen Bauplan, ich sehe Pfeiler, Säulen, usw.
Was siehst Du von Gott, das ihn eindeutig identifiziert?
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moritura
pan narrans



Anmeldungsdatum: 01.12.2003
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Wohnort: Berlin

Beitrag(#317255) Verfasst am: 20.07.2005, 19:14    Titel: Antworten mit Zitat

dritterpunkt hat folgendes geschrieben:


Wer soll denn wieder was von uns wollen? Wir haben ein großartiges Geschenk gekriegt, wir können leben, wie wir das gestalten muss jeder selber wissen. Wir sollten versuchen unsere Zeit hier möglichst angenehm zu gestalten und uns nicht damit abplagen, was Gott von uns wissen will. Gott ist viel zu komplex, als dass so eine simple Erwartungshaltung genügen würde seinerseits.



Also wäre es, selbst wenn es deinen Gott geben würde, nahzu vermessen an ihn zu glauben, und aus diesem Glauben irgendetwas abzuleiten?

Zitat:

Ich glaube unbedingt, dass es einen Sinn und einen Gott gibt, aber selbst angenommen ich hätte ihn erfahren, so wäre es mir - nach jetzigem wissensstand - unmöglich euch davon mithilfe der Schrift zu berichten. Auf den Arm nehmen


Warum ist der Sinn deines Lebens für dich mit der Existenz eines Gottes verknüpft?

Zitat:


Es gibt einen Gott, für mich nur eine Konsequenz, irgendwer muss den Startschuss gegeben haben, das läuft alles zu komplex ab. Das System ist zu komplex um verstanden zu werden, kein Mensch wird es je verstehen, aber es ist da, deswegen sind (unter anderem wir) da.


Gar mit einem Gott, der nichts anderes als der Chefmechaniker des Universums ist?
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dritterpunkt
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Anmeldungsdatum: 16.07.2005
Beiträge: 24
Wohnort: Ruhr/Süd

Beitrag(#317256) Verfasst am: 20.07.2005, 19:14    Titel: Antworten mit Zitat

shiningthrough hat folgendes geschrieben:
Zitat:
ich will nur sagen, dass religioeses Leben durchaus möglich ist ohne Religionsorganisation, welche die Massen nur lenken will, in eine Richtung die die Obigen diktieren.


Dritterpunkt. Religiös sein ist nur möglich ohne Organsiation, ohne Religion (paradoxerweise). Du bist vmtl. dem, was man "Erleuchtung" nennt, recht nahe - was soviel heißt, dass Du auf dem Weg bist, zu wissen, wer Du bist (was anderes ist "Erleuchtung" nicht). Religionen erzählen von Bedingungen, die zu erfüllen sind, damit das Ich dann etwas bekommt wonach es sich sehnt. Und - natürlich - sie erzählen auch von Strafen, die folgen, wenn man auch nur zu zweifeln wagt, was der Selbstimmunisierung von Dogmen bekanntlich sehr dienlich ist. Religionen erzählen nichts von uns, sie führen uns nicht zu uns selber, sondern locken uns mittels mehr oder weniger geschickter Dressur von uns selber weg. Denn es gibt nichts zu erringen - es ist alles schon da. Das tiefste Gebet ist das Schweigen.

Ganz genau meine Überzeugung Smilie
Diese Organisationen geben einen "sicheren Rahmen" der oberflächliches Glauben und oberflächliche Religiösität leicht machen. Bspw. vorgeschriebene Rituale und Verhaltensregeln, nach denen man sich richtet aus Furcht oder sonstwas, aber nicht aus eigenem Glauben. Und wenn man diese Regeln alle befolgt kommt man - genau wie du sagst - in die Richtung die die Organisation von einem erwartet, aber entfernt sich immer weiter von seinem selbst.
Der Text von Dir ist wirklich gut, kann nicht viel zufügen.
Zitat:

Zitat:
Alles was unbegrenzt vorhanden ist, ist nicht wertvoll, da es nie zuende gehen kann - es ist immer da. Leben ist kostbar.


Unbegrenzt vorhanden sind die Räder der Kausalität. Halte sie an und Du bist frei. Ansonsten: Ewige Wiederkehr ad nauseam. Aus Vergangenheit gemacht und von der Zukunft gelockt vergißt der Mensch seine Gegenwart.

Sehr weise Auf den Arm nehmen
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wenn du die musik nicht hörst, denkst du automatisch der tänzer sei verrückt !
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shiningthrough
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Anmeldungsdatum: 08.11.2003
Beiträge: 1099

Beitrag(#317261) Verfasst am: 20.07.2005, 19:24    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Und wenn das Universum Deiner Ansicht nach einen Schöpfer benötigt, dann hat der Schöpfer doch auch wiederum einen Schöpfer nötig (ad infinitum).


Was dann entweder zu unendlich vielen Schöpfern führt oder zu einem unendlichen Schöpfer. Außerdem verwechseln Seine Erlaucht Graf Zahl hier nicht Zeit-Räumlichkeit mit Raumzeitlosigkeit (Ewigkeit, Nirvana)? Allerdings ist das was man "Ewigkeit" nennt, eher ein Zustand als ein Ort. Winzige "Einblicke" in diesen Zustand erfährt übrigens jeder in seinem Leben hin und wieder. Einen diesen Zustand personalisierenden Gott benötigt man aber nicht - wenngleich er hilfreich sein kann als Meditationsobjekt (welches dann aber immer nur Aspekte darstellt).

Unendlichkeit ist ein Fehlsch(l)uss. Denn die Anzahl der Ursachen und Umständen eines Phänomens müssen endlich sein, da es sonst kein Phänomen gäbe - es wäre nie "fertig". Weswegen auch ein Schöpfer ein Fehlschluss ist.
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dritterpunkt
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Anmeldungsdatum: 16.07.2005
Beiträge: 24
Wohnort: Ruhr/Süd

Beitrag(#317262) Verfasst am: 20.07.2005, 19:25    Titel: Antworten mit Zitat

Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
dritterpunkt hat folgendes geschrieben:
Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
dritterpunkt hat folgendes geschrieben:

Es gibt einen Gott, für mich nur eine Konsequenz, irgendwer muss den Startschuss gegeben haben, das läuft alles zu komplex ab.

Und wer hat den Startschuß für Gott gegeben? Ist der nicht auch zu komplex, um aus sich heraus zu existieren?

Da ich nicht genau was oder wie Gott ist, gar nichts über ihn weiß weil ich's nicht wissen kann, kann ich keine Aussage dazumachen.

Ich habe Dich noch nicht einmal nach Eigenschaften von Gott gefragt - da könntest Du mir ja erst Recht keine Aussage machen.

Du sagst aber, daß es einen Gott gibt, weil das Universum einen Schöpfer braucht.
Aber warum braucht es einen Schöpfer und kann nicht einfach so existieren?
Schöpfer, Creator, all das zeigt an was unsere sprachlichen Bilder sich anlehnen, an menschlichen Figuren. Das halte ich schon für "falsch". Ich sage nicht unbedingt, dass es einen Gott gibt weil das Universum einen Schöpfer braucht, ich kann über Gott und über den Grund für Gottes Existenz nichts sagen, ich weiß nichts. Vielleicht habe ich mich oben falsch ausgedrückt. Gott ist meiner Ansicht nach wahrscheinlich (man/ich kann keine bestimmten Aussagen zum Wesen oder zur Art Gottes treffen) apersönlich. Eine Kraft? DIE Kraft, vllt. .
Zitat:

Und wenn das Universum Deiner Ansicht nach einen Schöpfer benötigt, dann hat der Schöpfer doch auch wiederum einen Schöpfer nötig (ad infinitum).
Wieso ziehst Du die Grenze nicht bereits beim Universum?

Ich sehe ja den Punkt auf den du anspielst, kann aber leider nichts Genaues zu Gott sagen. Auch wenn ich es so gerne würde, aber das ist ja Teil von ihm(von DER Kraft zwinkern ) dass es wahrscheinlich nicht erkennbar ist. Zumindest nicht direkt.


dritterpunkt hat folgendes geschrieben:
Wie ein Haus entsteht kann man auch erst beschreiben wenn man weiß wie ein Haus aussieht etc, Lachen

Ich sehe aber das Fundament, ich habe einen Bauplan, ich sehe Pfeiler, Säulen, usw.
Was siehst Du von Gott, das ihn eindeutig identifiziert?[/quote]
Es ist ein pantheistischer Drang der notwendig in mir ist und mich dazu treibt zu glauben, dass es DIE Kraft gibt. Die Natur, das Leben, alles...
Eindeutig identifizieren kann ich (leider? wahrscheinlich nicht leider.) nichts.
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dritterpunkt
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Anmeldungsdatum: 16.07.2005
Beiträge: 24
Wohnort: Ruhr/Süd

Beitrag(#317265) Verfasst am: 20.07.2005, 19:28    Titel: Antworten mit Zitat

shiningthrough hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Und wenn das Universum Deiner Ansicht nach einen Schöpfer benötigt, dann hat der Schöpfer doch auch wiederum einen Schöpfer nötig (ad infinitum).


Was dann entweder zu unendlich vielen Schöpfern führt oder zu einem unendlichen Schöpfer. .


Das finde ich am logischsten und passte auch in mein "Gottesbild"
shiningthrough hat folgendes geschrieben:

Und tanzen - tanzend meditieren. In den Augenblick kommen und erkennen, dass der Verstand eine Hure ist, die es mit jedem Dogma treibt.

Cool
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Zuletzt bearbeitet von dritterpunkt am 20.07.2005, 19:35, insgesamt einmal bearbeitet
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Graf Zahl
untot



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 7040
Wohnort: Universum

Beitrag(#317268) Verfasst am: 20.07.2005, 19:33    Titel: Antworten mit Zitat

@dritterpunkt:
Du mußt schon eine Eigenschaft von "Gott" nennen können, sonst ist der Begriff inhaltslos.

Nehmen wir einmal an, ich frage Dich Folgendes:
Glaubst Du, daß es einen Fnarksl gibt?
Solange Du aber erst gar nicht weißt, was denn überhaupt ein Fnarksl ist, ist die Frage sinnlos.
Ich muß Dir mindestens eine Eigenschaft von einem Fnarksl nennen, sonst verstehst Du nichts oder das Wort Fnarksl ist sinnlos.

Also, was ist eine Eigenschaft vom Terminus Gott? Wenn Du mir keine Eigenschaft nennen kannst, ist der Ausdruck Gott so aussagekräftig wie der Begriff Fnarksl.


Zum pantheistischen Ansatz:
Wenn das Universum Gott ist, dann verleihst Du dem Kind "Universum" lediglich einen anderen Namen.
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