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George auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2004 Beiträge: 4485
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(#321518) Verfasst am: 01.08.2005, 21:44 Titel: |
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Tobias Brandt hat folgendes geschrieben: | George hat folgendes geschrieben: | Tobias Brandt hat folgendes geschrieben: | George hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Zitat: | Tobias Brandt hat folgendes geschrieben: | Vielleicht kann es jemand anderes denken? |
Nein. Zeitlichkeit ist eine Bedingung der Möglichkeit von "Denken". Dementsprechend kann auch niemand Unzeitlichkeit denken. |
Versuche ich das? |
Nein , du nimmst einen Methaphysischen Standpunkt ein  |
Inwiefern? |
Es gubt einen bereich ohne Zeit und raum , der für uns nicht denkbar ist ! das ist deine Aussage , was ist das anderes als methaphysik ? |
Ich habe eben gerade nicht behauptet, es gebe einen "Bereich ohne Zeit und Raum", das ist unsinnig. |
Dann machst du etwas das wesentlich schlimmer ist , du errich´test eine denkschranke die nicht über den Vorfall des Urkalls hiausdenken darf weil du weißt das wir diesen Bereich mit unseren gängigen Denkmodellen nicht erleuchten können.
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Rene Hartmann Säkular? Na klar!
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 1404
Wohnort: Rhein-Main
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(#321541) Verfasst am: 01.08.2005, 22:05 Titel: Re: Urknall? |
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Christ hat folgendes geschrieben: | Nun noch eien Frage an euch: wie meint ihr, ist die Erde entstanden? durch den Urknall- richtig! Aber wie ist der zustade gekommen? wodurch wurde er ausgelöst? es kann doch nichts aus dem Nichts entstehen oder?? wie sind eure Erklärungen? |
In Spektrum der Wissenschaft 8/2004 war ein hochinteressanter Artikel zu diesem Thema.
Danach könnte es so sein, dass es zahlreiche Universen gibt, die durch einen mehrdimensionalen Raum wandern. Eine Kollision unseres Universums mit einem anderen könnte die Energie für den Urknall geliefert haben.
[Update: "mehrdimensional" ist etwas unglücklich, gemeint ist "mehr als 3-dimensional"]
Ziemlich abgefahren das ganze, aber durchaus wissenschaftlich fundiert.
_________________ "Es kommt darauf an, zur Gruppe der Individualisten zu gehören"
Zuletzt bearbeitet von Rene Hartmann am 02.08.2005, 19:05, insgesamt einmal bearbeitet |
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AdvocatusDiaboli Öffentlicher Mobber
Anmeldungsdatum: 12.08.2003 Beiträge: 26397
Wohnort: München
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(#321547) Verfasst am: 01.08.2005, 22:15 Titel: |
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Ich hab den Verdacht, dass der Urknall eine Hypothese war, um eine Erklärung für die Existenz unseres Universums zu liefern. Da diese Hypothese in das Welt- und Wissenschaftsbild passte, und nicht falsifiziert werden konnte, wurde diese Hypothese als alternativlos und für wahr erachtet... Das ist dann Wissenschaft Und so entstand auch der Glaube an Götter
_________________ Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44649
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(#321564) Verfasst am: 01.08.2005, 22:35 Titel: |
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George hat folgendes geschrieben: | Dann machst du etwas das wesentlich schlimmer ist , du errichtest eine Denkschranke. die nicht über den Vorfall des Urkalls hinausdenken darf. |
Holla! Einerseits redest du ständig von Grenzen des Erfahrbaren, aber andererseits ist es ganz, ganz schlimm, wenn Andere das machen...
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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George auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2004 Beiträge: 4485
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(#321601) Verfasst am: 01.08.2005, 23:30 Titel: |
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Tobias Brandt hat folgendes geschrieben: | George hat folgendes geschrieben: | Tobias Brandt hat folgendes geschrieben: | George hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Zitat: | Tobias Brandt hat folgendes geschrieben: | Vielleicht kann es jemand anderes denken? |
Nein. Zeitlichkeit ist eine Bedingung der Möglichkeit von "Denken". Dementsprechend kann auch niemand Unzeitlichkeit denken. |
Versuche ich das? |
Nein , du nimmst einen Methaphysischen Standpunkt ein  |
Inwiefern? |
Es gubt einen bereich ohne Zeit und raum , der für uns nicht denkbar ist ! das ist deine Aussage , was ist das anderes als methaphysik ? |
Ich habe eben gerade nicht behauptet, es gebe einen "Bereich ohne Zeit und Raum", das ist unsinnig. |
entsprechend gab es vor dem Urknall nichts ?!
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44649
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(#321605) Verfasst am: 01.08.2005, 23:33 Titel: |
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George hat folgendes geschrieben: | entsprechend gab es vor dem Urknall nichts ?! |
Irgendwie bekomm' ich gerade wieder Hunger...
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Galaxisherrschers Katze Verwöhntes Haustier
Anmeldungsdatum: 06.04.2005 Beiträge: 5018
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(#321610) Verfasst am: 01.08.2005, 23:35 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | George hat folgendes geschrieben: | entsprechend gab es vor dem Urknall nichts ?! |
Irgendwie bekomm' ich gerade wieder Hunger...  |
Big Bang Burger Bar?
(Du kannst doch nicht noch ein Nichts essen...)
_________________ "(...)steak can be attached to a baby to attract lions(...)" (Aus der ESRB-Beschreibung von Scribblenauts)
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George auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2004 Beiträge: 4485
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(#321616) Verfasst am: 01.08.2005, 23:39 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | George hat folgendes geschrieben: | Dann machst du etwas das wesentlich schlimmer ist , du errichtest eine Denkschranke. die nicht über den Vorfall des Urkalls hinausdenken darf. |
Holla! Einerseits redest du ständig von Grenzen des Erfahrbaren, aber andererseits ist es ganz, ganz schlimm, wenn Andere das machen...  |
Hä ?? ich rede nicht von Grenzen des Erfahrbaren sondern von grenzen der Erkenntnisfähigkeit
auf der basis materialistischer naturalistischer perpektive ! du drehst mir das Wort im Munde herum , das ist kein guter Stil.
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44649
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(#321619) Verfasst am: 01.08.2005, 23:42 Titel: |
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George hat folgendes geschrieben: | Ich rede nicht von Grenzen des Erfahrbaren sondern von grenzen der Erkenntnisfähigkeit auf der Basis materialistischer naturalistischer Perpektive! |
Aua!
Ein Erkenntnisobjekt ändert sich nicht, ganz egal, ob der Betrachter einen solipsistischen, idealistischen, materialistischen, oder konstruktivistischen Standpunkt einnimmt...
Sprich: wenn es etwas zu beschreiben gibt, dann kann es der Materialismus auch beschreiben.
Er wird es nur vermutlich anders beschreiben als z.B. der Idealismus.
(Dass ein Modell die Welt beschreibt, sagt über die Welt überhaupt nichts aus - wohl aber, wie es sie beschreibt.)
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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George auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2004 Beiträge: 4485
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(#321623) Verfasst am: 01.08.2005, 23:44 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | George hat folgendes geschrieben: | Ich rede nicht von Grenzen des Erfahrbaren sondern von grenzen der Erkenntnisfähigkeit auf der Basis materialistischer naturalistischer Perpektive! |
Aua!
Ein Erkenntnisobjekt ändert sich nicht, ganz egal, ob der Betrachter einen solipsistischen, idealistischen, materialistischen, oder konstruktivistischen Standpunkt einnimmt...
Sprich: wenn es etwas zu beschreiben gibt, dann kann es der Materialismus auch beschreiben.
Er wird es nur vermutlich anders beschreiben als z.B. der Idealismus.
(Dass ein Modell die Welt beschreibt, sagt über die Welt überhaupt nichts aus - wohl aber, wie es sie beschreibt.) |
Damit hast du dich eindeutig als Materialist geoutet !
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44649
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(#321625) Verfasst am: 01.08.2005, 23:45 Titel: |
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George hat folgendes geschrieben: | Damit hast du dich eindeutig als Materialist geoutet! |
Setzen, sechs!
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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George auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2004 Beiträge: 4485
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(#321628) Verfasst am: 01.08.2005, 23:46 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | George hat folgendes geschrieben: | Damit hast du dich eindeutig als Materialist geoutet! |
Setzen, sechs! |
Scheinbar erkennst du die Konsequenzen deiner eigenen Aussagen nicht .
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44649
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(#321632) Verfasst am: 01.08.2005, 23:51 Titel: |
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George hat folgendes geschrieben: | Scheinbar erkennst du die Konsequenzen deiner eigenen Aussagen nicht. |
Scheinbar hast du sie nicht verstanden.
Ein Bild - z.B. ein Gemälde - kann durch verschiedene Gitternetze hinreichend beschrieben werden:
Man legt sie über das Bild und sagt von jedem Gitterteil, welche Farbe es hat. Das Gitternetz muss nur fein genug sein.
Man kann z.B. dreieckige, viereckige, sechseckige Maschen verwenden.
Dass die Gitternetze das Bild beschreiben, sagt über das Bild selbst nichts aus. Wohl aber, wie sie das tun.
(Und das ist auch klar, dass die Effektivität eines Gitternetzes im Vergleich zu einem Anderen nicht behauptet werden kann, sondern sie zeigt sich. Und damit wird auch klar, warum ich kein Materialist sein kann. Ganz abgesehen davon, dass mich solche sinnlosen ontologischen Sprachspielchen zu Tode langweilen...)
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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George auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2004 Beiträge: 4485
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(#321638) Verfasst am: 01.08.2005, 23:55 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | George hat folgendes geschrieben: | Scheinbar erkennst du die Konsequenzen deiner eigenen Aussagen nicht. |
Scheinbar hast du sie nicht verstanden.
Ein Bild - z.B. ein Gemälde - kann durch verschiedene Gitternetze hinreichend beschrieben werden:
Man legt sie über das Bild und sagt von jedem Gitterteil, welche Farbe es hat. Das Gitternetz muss nur fein genug sein.
Man kann z.B. dreieckige, viereckige, sechseckige Maschen verwenden.
Dass die Gitternetze das Bild beschreiben, sagt über das Bild selbst nichts aus. Wohl aber, wie sie das tun.
(Und das ist auch klar, dass die Effektivität eines Gitternetzes im Vergleich zu einem Anderen nicht behauptet werden kann, sondern sie zeigt sich. Und damit wird auch klar, warum ich kein Materialist sein kann. Ganz abgesehen davon, dass mich solche sinnlosen ontologischen Sprachspielchen zu Tode langweilen...) |
du willst ein Kunstwerk mit den Inhalten von Rastern beschreiben und sagst mir dann das du kein Materialist bist ?????
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44649
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(#321640) Verfasst am: 02.08.2005, 00:00 Titel: |
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George hat folgendes geschrieben: | du willst ein Kunstwerk mit den Inhalten von Rastern beschreiben und sagst mir dann das du kein Materialist bist????? |
Ich sagte doch: nur als ästhetisches Phänomen ist die Welt auf ewig gerechtfertigt.
Worum zur Hölle geht es dir eigentlich? Du schmeißt ständig Beschreibung und Sinnsetzung in einen Topf!
Sieh' dir 'mal dieses Bild an:
"Auf dem Bild ist ein Einhorn zu sehen."
"Ich finde das Bild schön."
ICH SEHE NICHT, WO SICH BEIDE AUSSAGEN GEGENSEITIG WIDERSPRECHEN!
Siehst du da vielleicht mehr als ich?
Weisst du noch, wie man in der Schule Bildanalysen verfasst? Versuch' 'mal, dich zu erinnern...
Und überhaupt: ich ein Materialist! Du mit deinen Schubladen!
Ich bin doch kein Roboter! Oder ein Pawlowscher Hund, der auf bestimmte Art bellt, wenn du mit einem bestimmten Glöckchen bimmelst! Was willst du eigentlich? Ich habe dir schon gesagt, dass mich Ontik nur insoweit interessiert, als ich ständig von Schubladendenkern wie dir damit konfrontiert werde!
Wenn du mit mir unvoreingenommen diskutieren willst, dann gerne. Dann darfst du einige Überraschungen erwarten.
Wenn du jedoch willst, dass ich deinen Erwartungen eines Schema F entspreche, dann vergiss' es, denn das werde ich nicht tun!
Ach ja: du wirst deiner Signatur selbst nicht gerecht. Viel Spaß noch.
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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CoS Antitheist
Anmeldungsdatum: 10.07.2005 Beiträge: 2734
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(#321652) Verfasst am: 02.08.2005, 02:07 Titel: |
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Also laut offizieller Theorie gab es vor de Urknall weder Zeit noch Raum...Da gabs dann mal ein schlaues Köpfchen und meinte, dass dann der "erste Augenblick" ewig sein könnte, denn man kann nicht genau sagen in wie kleine Einheiten sich die Zeit teilen kann...
Irgendwann kam ein noch schlauerer, dem die Aufgabe so sehr zu schaffen machte, dass er kurzerhalb sagte, dass erst 6 Sekunden nach der Zeit die Zeit begann...Interessant - Die Zeit 1-5,9 nach 0 gab es demnach nicht?
Ich finde es schade, dass der Urknall so unverrückbar als unveränderliches Dogma hingestellt wird, selbst wenn sämtliche Realität dagegen spricht!
Grüße
_________________ "Wenn Sie mich suchen, ich halte mich in der Nähe des Wahnsinns auf, genauer gesagt auf der schmalen Linie zwischen Wahnsinn und Panik, gleich um die Ecke von Todesangst, nicht weit weg von Irrwitz und Idiotie!"
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Komodo Maggots!
Anmeldungsdatum: 27.05.2005 Beiträge: 4588
Wohnort: 2Fort
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(#321653) Verfasst am: 02.08.2005, 02:09 Titel: |
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AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | Ich hab den Verdacht, dass der Urknall eine Hypothese war, um eine Erklärung für die Existenz unseres Universums zu liefern. Da diese Hypothese in das Welt- und Wissenschaftsbild passte, und nicht falsifiziert werden konnte, wurde diese Hypothese als alternativlos und für wahr erachtet... Das ist dann Wissenschaft Und so entstand auch der Glaube an Götter  | Das ist aber Fies, und Falsch.
Natürlich fand der Urknall statt, und natürlich ist er falsifizierbar, zumindest als ereignis an sich. Sein Ursprung, also das, was vor der Zeit passierte, natürlich nicht.
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pyrrhon registrierter User
Anmeldungsdatum: 22.05.2004 Beiträge: 8770
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(#321678) Verfasst am: 02.08.2005, 07:09 Titel: |
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Hallo CoS!
CoS hat folgendes geschrieben: |
ch finde es schade, dass der Urknall so unverrückbar als unveränderliches Dogma hingestellt wird, selbst wenn sämtliche Realität dagegen spricht! |
Wer stellt ihn denn als unveränderliches Dogma hin? (So nebenbei: gibt es eigentlich auch veränderliche Dogmen?) Inwiefern spricht sämtliche Realität dagegen?
Sayonara,
viator
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Galaxisherrschers Katze Verwöhntes Haustier
Anmeldungsdatum: 06.04.2005 Beiträge: 5018
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(#321725) Verfasst am: 02.08.2005, 12:54 Titel: |
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CoS hat folgendes geschrieben: | Also laut offizieller Theorie gab es vor de Urknall weder Zeit noch Raum...Da gabs dann mal ein schlaues Köpfchen und meinte, dass dann der "erste Augenblick" ewig sein könnte, denn man kann nicht genau sagen in wie kleine Einheiten sich die Zeit teilen kann...
Irgendwann kam ein noch schlauerer, dem die Aufgabe so sehr zu schaffen machte, dass er kurzerhalb sagte, dass erst 6 Sekunden nach der Zeit die Zeit begann...Interessant - Die Zeit 1-5,9 nach 0 gab es demnach nicht?
Ich finde es schade, dass der Urknall so unverrückbar als unveränderliches Dogma hingestellt wird, selbst wenn sämtliche Realität dagegen spricht!
Grüße |
Es gibt auch die Theorie, dass es Zeit vor dem Beginn der Zeit gab, da der Urknall nur mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit zum Zeitpunkt des Urknalls stattgefunden hat und er ebenfals früher hätte stattfinden können...
_________________ "(...)steak can be attached to a baby to attract lions(...)" (Aus der ESRB-Beschreibung von Scribblenauts)
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George auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2004 Beiträge: 4485
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CoS Antitheist
Anmeldungsdatum: 10.07.2005 Beiträge: 2734
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(#321839) Verfasst am: 02.08.2005, 19:21 Titel: |
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Zitat: | Na ja , es gibt auch Theorien die davon ausgehen das ständig Urknalle stattfinden und viele Universen schaffen. |
Laut String Theorie ist das so - Zumindest liegt die Vermutung bei String Theoretikern nahe! Allerdings halte ich das auch für falsch, weil das vorraussetzt, dass es mehr als 3 Dimensionen gibt und das gibt wiederum ein Problem mit sämtlichen physischen Gesetzen!
Zitat: | Wer stellt ihn denn als unveränderliches Dogma hin? |
Die Wissenschaft! Die Wissenschaft sagte 2001 bei einem Feldversuch vorraus, dass sich die Expansion des Universums (laut Urknallmodell) verlangsamen müsste!
Gemessen wurde eine beschleunigte Expansion! Ich bezweilfe zwar, dass man die Ergebnisse der Messungen eines bekannten Teilsbereichs auf das ganze Universum anwendet, aber dennoch machten die Ergebnisse großen Wirbel!
Anstatt aber das Urknall Modell zu hinterfragen kamen dann AdHoc Erklärungen wie ein nicht nachweisbare dunkle Energie und schwarze Materie!
Zitat: | So nebenbei: gibt es eigentlich auch veränderliche Dogmen?) |
Gut wenn es sich verändert isses ja kein Dogma mehr...ok ok Du hast ja Recht
Zitat: | Inwiefern spricht sämtliche Realität dagegen? |
1: Das kosmologische Prinzip bedeutet: "Weltverfehlung"! Denn die Welt ist nicht uniform. Homologe, isotrope Expansion lässt sich nicht bestätigen! Die "Hubble Konstante" ist vielmehr eine Variable in Raum und Zeit!
2: Die Datenseitige Unterstützung der "homologen Weltmodelle" fehlt, denn die Objekte dieser Welt gehorchen nicht ausreichend streng dem Hubble Gesetz und sind nicht homogen verteilt! Es gibt vielmehr morphologie-spezifische Rotverschiebungen, die keine kosmologische Relevante Aussage machen!
3: Wir können mit heutigen Theorien nicht zu den Anfängen eines Urknallkosmos zurückkehren. Im Anfang muss die Urknallwelt unvorstellbar dicht und heiß gewesen sein! Wie aber diese extrem heiße Welt aussah, werden wir nicht erfahren. Wir werden auch keine überzeugende Theorie dazu machen können! Beispiel: "Antimaterie-Problem"
4: Objekte sind zu alt für den homologen Hubble Kosmos! Z=5 Quasare oder z=6 Galaxien sind viel zu nah am Urknall, als dass sie sich in der Urknall verbliebenen Zeit ausgebildet haben könnten, wenn sie doch erst einmal aus diffuser Energieverteilung hervorgehen müssen!
5: Es gibt zum einen keine Metall-losen Sterne in den Galaxien, es gibt zum anderen aber hoch metallreiche, hoch rotverschobene Quasare. Wo kommt das Metall so früh im Kosmos her?
6: "Dunkle Materie" als Geistphänomen der Materie, ist überall in UNTERSCHIEDLICHEN Ausmaßen vonnöten, um den Zusammenhalt der kosmologischen Gebilde verstehen zu können, wenn es denn einen solchen geben soll! Um Galaxien zusammenzuhalten, um Galaxiehaufen zusammenzuhalten, um das Weltall zusammenzuhalten. Überall hilft nur eine "Ad-Hoc" Materie die anscheinend nur von der Gravitation gesehen wird!
7: Das vor uns leuchtende Universum ist hierarchisch strukturiert. In ihm fällt die Dichte um jeden kosmischen Aufpunkt mit sich vergrößender Raumskala immer weiter ab. Dieses Faktum findet keine Berücksichtigung in den bisherigen Weltmodellen!
8: Wenn man die aus Fernsichten des Hubble Teleskopes gewonnenen Bilder aus den Tiefen des Kosmos anschaut zeigt sich: Objekte im Kosmos sehen zu allen uns zugänglichen, kosmischen Zeiten immer gleich aus. Es gibt alle morphologischen Erscheinungen von Galaxien bei allen Rotverschiebungen.
9: Die Hintergrundstrahlung ist viel zu glatt. Sie kann nicht die Plattform der Strukturierung der Welt sein. Typische Signaturen fehlen!
Grüße
_________________ "Wenn Sie mich suchen, ich halte mich in der Nähe des Wahnsinns auf, genauer gesagt auf der schmalen Linie zwischen Wahnsinn und Panik, gleich um die Ecke von Todesangst, nicht weit weg von Irrwitz und Idiotie!"
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Galaxisherrschers Katze Verwöhntes Haustier
Anmeldungsdatum: 06.04.2005 Beiträge: 5018
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(#321842) Verfasst am: 02.08.2005, 19:31 Titel: |
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CoS hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Na ja , es gibt auch Theorien die davon ausgehen das ständig Urknalle stattfinden und viele Universen schaffen. |
Laut String Theorie ist das so - Zumindest liegt die Vermutung bei String Theoretikern nahe! Allerdings halte ich das auch für falsch, weil das vorraussetzt, dass es mehr als 3 Dimensionen gibt und das gibt wiederum ein Problem mit sämtlichen physischen Gesetzen!
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*Hust*vier*hust*
_________________ "(...)steak can be attached to a baby to attract lions(...)" (Aus der ESRB-Beschreibung von Scribblenauts)
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AdvocatusDiaboli Öffentlicher Mobber
Anmeldungsdatum: 12.08.2003 Beiträge: 26397
Wohnort: München
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(#321849) Verfasst am: 02.08.2005, 20:06 Titel: |
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Komodo hat folgendes geschrieben: | AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | Ich hab den Verdacht, dass der Urknall eine Hypothese war, um eine Erklärung für die Existenz unseres Universums zu liefern. Da diese Hypothese in das Welt- und Wissenschaftsbild passte, und nicht falsifiziert werden konnte, wurde diese Hypothese als alternativlos und für wahr erachtet... Das ist dann Wissenschaft Und so entstand auch der Glaube an Götter  | Das ist aber Fies, und Falsch.
Natürlich fand der Urknall statt, und natürlich ist er falsifizierbar, zumindest als ereignis an sich. Sein Ursprung, also das, was vor der Zeit passierte, natürlich nicht.  |
Ich weiß, ich bin fies ;o) Dass es den Urknall "natürlich" gab, ist doch eine recht wagemutige Behauptung... Der Urknall ist in dem Sinne nicht falsifizierbar, dass es kaum Experimente geben wird, ihn direkt nachzuweisen - und ein indirekter Beweis auf noch nicht ganz ausgereiften Theorien der Kosmologie beruht... Ich halte den Urknall für nichts mehr als eine Möglichkeit, keine Tatsache...
Gerade der Urknall erscheint mir als bequeme Lösung... "Es machte Bumm, alles fing an und alles ward gut..." Sehr schön. Das hat so einen humanen Touch à la : "Wir Menschen haben ein Anfang und ein Ende, so muss das Universum sowas auch haben, etwas anderes kann nicht sein"
Anthropozentrische Philosophie halt... und ähnliche Gedankenstrukturen finden sich in dem Konzept "Gott" wieder (Gott, der "Vater", Gott schickt seinen Sohn..., Gott spricht... etc.) ... deswegen der Vergleich... Die Philosophie (und gewiss auch die Wissenschaft) sollte bedenken, dass Menschen sie denken... Zwar kann der Mensch nicht über das menschliche Denken hinaus denken, aber er kann berücksichtigen, dass er als Mensch denkt... (Hoffentlich hab ich mich verständlich ausgedrückt )
_________________ Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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Komodo Maggots!
Anmeldungsdatum: 27.05.2005 Beiträge: 4588
Wohnort: 2Fort
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(#321854) Verfasst am: 02.08.2005, 20:30 Titel: |
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AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | Ich weiß, ich bin fies ;o) Dass es den Urknall "natürlich" gab, ist doch eine recht wagemutige Behauptung... Der Urknall ist in dem Sinne nicht falsifizierbar, dass es kaum Experimente geben wird, ihn direkt nachzuweisen - und ein indirekter Beweis auf noch nicht ganz ausgereiften Theorien der Kosmologie beruht... Ich halte den Urknall für nichts mehr als eine Möglichkeit, keine Tatsache... | Wagemutig? Das ist ein recht einfacher Schluss, die Ausdehnung des Universums findet statt, beschleunigt sogar, also war das Universum mal kleiner, und die Ausdehnung fing irgendwann mal an. Reicht das nicht aus?
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | Gerade der Urknall erscheint mir als bequeme Lösung... "Es machte Bumm, alles fing an und alles ward gut..." Sehr schön. Das hat so einen humanen Touch à la : "Wir Menschen haben ein Anfang und ein Ende, so muss das Universum sowas auch haben, etwas anderes kann nicht sein" | theorien sind doch keine Dogmen, sollten sie zumindest nicht sein.
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | Anthropozentrische Philosophie halt... [...]
Zwar kann der Mensch nicht über das menschliche Denken hinaus denken, aber er kann berücksichtigen, dass er als Mensch denkt... (Hoffentlich hab ich mich verständlich ausgedrückt ) | Wozu?
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Yamato Teeist
Anmeldungsdatum: 21.08.2004 Beiträge: 4548
Wohnort: Singapore
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(#321867) Verfasst am: 02.08.2005, 21:26 Titel: |
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George hat folgendes geschrieben: | Tobias Brandt hat folgendes geschrieben: | Ich habe eben gerade nicht behauptet, es gebe einen "Bereich ohne Zeit und Raum", das ist unsinnig. |
Dann machst du etwas das wesentlich schlimmer ist , du errich´test eine denkschranke die nicht über den Vorfall des Urkalls hiausdenken darf weil du weißt das wir diesen Bereich mit unseren gängigen Denkmodellen nicht erleuchten können. |
Ich maße mir ganz einfach nicht an über etwas zu sprechen, über das ich nicht sprechen kann, denn dabei entsteht nur Unsinn. Solltest du darüber sprechen können (was auch immer das ist), dann bist du frei es zu tun. Ich bin gespannt auf die Ergebnisse
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Yamato Teeist
Anmeldungsdatum: 21.08.2004 Beiträge: 4548
Wohnort: Singapore
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(#321868) Verfasst am: 02.08.2005, 21:29 Titel: |
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George hat folgendes geschrieben: | Tobias Brandt hat folgendes geschrieben: | George hat folgendes geschrieben: | Tobias Brandt hat folgendes geschrieben: | George hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Zitat: | Tobias Brandt hat folgendes geschrieben: | Vielleicht kann es jemand anderes denken? |
Nein. Zeitlichkeit ist eine Bedingung der Möglichkeit von "Denken". Dementsprechend kann auch niemand Unzeitlichkeit denken. |
Versuche ich das? |
Nein , du nimmst einen Methaphysischen Standpunkt ein  |
Inwiefern? |
Es gubt einen bereich ohne Zeit und raum , der für uns nicht denkbar ist ! das ist deine Aussage , was ist das anderes als methaphysik ? |
Ich habe eben gerade nicht behauptet, es gebe einen "Bereich ohne Zeit und Raum", das ist unsinnig. |
entsprechend gab es vor dem Urknall nichts ?! |
Weiß ich nicht. "Wovon man nicht sprechen kann, darüber muß man schweigen" (Hier passt es, oder Tarvoc?)
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44649
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(#321869) Verfasst am: 02.08.2005, 21:32 Titel: |
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Tobias Brandt hat folgendes geschrieben: | "Wovon man nicht sprechen kann, darüber muß man schweigen" (Hier passt es, oder Tarvoc?) |
Vor allem ist die Frage nach einem Anfang der Kausalkette nach Wittgenstein ziemlich unsinnig, weil es keine gibt.
Und einen "Ablauf der Zeit" gibt es auch nicht: man kann keine Geschwindigkeit eines Vorgangs mit dem "Ablauf der Zeit" vergleichen, sondern nur mit der Geschwindigkeit anderer Vorgänge (z.B. dem Ticken eines Chronometers).
Und wenn es keine anderen Vorgänge gibt? Tja, dann kann man auch nichts vergleichen...
(Von einem "Anfang der Zeit" kann ebensowenig gesprochen werden, wie du dich deiner allerersten bewussten Erfahrung erinnern kannst.)
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Yamato Teeist
Anmeldungsdatum: 21.08.2004 Beiträge: 4548
Wohnort: Singapore
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(#321871) Verfasst am: 02.08.2005, 21:58 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Tobias Brandt hat folgendes geschrieben: | "Wovon man nicht sprechen kann, darüber muß man schweigen" (Hier passt es, oder Tarvoc?) |
Vor allem ist die Frage nach einem Anfang der Kausalkette nach Wittgenstein ziemlich unsinnig, weil es keine gibt.
Und einen "Ablauf der Zeit" gibt es auch nicht: man kann keine Geschwindigkeit eines Vorgangs mit dem "Ablauf der Zeit" vergleichen, sondern nur mit der Geschwindigkeit anderer Vorgänge (z.B. dem Ticken eines Chronometers).
Und wenn es keine anderen Vorgänge gibt? Tja, dann kann man auch nichts vergleichen...  |
Oder anders: "Zeit ist das, was man von der Uhr abliest"
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44649
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(#321874) Verfasst am: 02.08.2005, 22:05 Titel: |
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Tobias Brandt hat folgendes geschrieben: | Oder anders: "Zeit ist das, was man von der Uhr abliest". |
Jepp, allerdings stammt dieses Zitat m.W. nicht von Wittgenstein selbst, sondern von einem Bekannten von ihm: Albert Einstein.
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Yamato Teeist
Anmeldungsdatum: 21.08.2004 Beiträge: 4548
Wohnort: Singapore
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(#321875) Verfasst am: 02.08.2005, 22:08 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Tobias Brandt hat folgendes geschrieben: | Oder anders: "Zeit ist das, was man von der Uhr abliest". |
Jepp, allerdings stammt dieses Zitat m.W. nicht von Wittgenstein selbst, sondern von einem Bekannten von ihm: Albert Einstein. |
Richtig, ich bin mir nur nicht sicher, ob ich es richtig zitiert habe, deshalb habe ich den Urheber weggelassen.
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