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Was spricht für euch dagegen die Grünen zu wählen?
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#2026470) Verfasst am: 18.10.2015, 16:04    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
beachbernie an Fazer hat folgendes geschrieben:
Du bist Dir schon klar, dass Dein "echtes Familiensplitting" auf eine der groessten Umverteilungsaktionen der Geschichte durch den Staat hinauslaufen wuerde? Naemlich weg von den Kinderlosen bzw. Menschen mit wenig Kindern hin zu den Grossfamilien mit vielen Kindern.

Utilitaristisch betrachtet könnte der Staat ein degressives Familiensplitting einführen: Sagen wir die volkswirtschaftliche als nützlich erachtete Kinderzahl pro Frau sei 2,2, dann wäre das (Familien)Splitting bis 2,2 progressiv und darüber hinaus degressiv. Meiner Ansicht nach auf jeden Fall besser als das derzeitige Ehegattensplitting.
das wird aber kompliziert, auch wenn man davon absieht, dass keine frau exakt 2,2 kinder bekommen kann.
an wen ist denn dann das splitting gebunden, an die frau?
ich überlege mir die situation mit patchwork-familien, in denen mehrere kinder aus verschiedenen beziehungen leben (z.b. witwer mit zwei kindern heirtatet frau mit zwei kindern und die bekommen zusammen noch ein kind. wären 5 kinder in der familie - welche kinder werden jetzt vom staat via familiensplitting bevorzugt?)
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#2026484) Verfasst am: 18.10.2015, 17:09    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
das wird aber kompliziert, auch wenn man davon absieht, dass keine frau exakt 2,2 kinder bekommen kann.

Es ist unsinnig anzunehmen, Mann oder Frau würden versuchen, exakt so viele Kinder zu bekommen wie das rechnerische Maximum der Steuerermäßigung.

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
an wen ist denn dann das splitting gebunden, an die frau?

Nein, wieso das denn? Es geht um Familie, nicht um biologische Mutterschaft oder sowas.

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
ich überlege mir die situation mit patchwork-familien, in denen mehrere kinder aus verschiedenen beziehungen leben (z.b. witwer mit zwei kindern heirtatet frau mit zwei kindern und die bekommen zusammen noch ein kind. wären 5 kinder in der familie - welche kinder werden jetzt vom staat via familiensplitting bevorzugt?)

Kinder werden überhaupt nicht bevorzugt, da sie zwar die Berechnungsgrundlage sind, aber die Eltern die Empfänger.

Wenn sich also z.B. ein Quartett aus 2 Schwulen und 2 Lesben die Erziehungsverantwortung für 5 Kinder teilt, würden die - in meinem Beispiel - pro Kopf vielleicht ähnlich viel Steuerermäßigung erhalten wie 2 "traditionelle" Eltern mit 3 Kindern.

Das Ganze kann man natürlich auch realisieren, indem man das Splitting ganz abschafft und einen entsprechenden Kinderfreibetrag (oder Kindergeld) zahlt, der bei "zu vielen" Kindern wieder abnimmt.

Jedenfalls ist es meiner Ansicht nach komplett überholt, das Ehe"papier" zu bezuschussen.
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#2026485) Verfasst am: 18.10.2015, 17:22    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Jedenfalls ist es meiner Ansicht nach komplett überholt, das Ehe"papier" zu bezuschussen.
jepp,
das sollte weg.

ich wäre aber für erziehungsgeld für kinder, die im haushalt leben, abhängig vom haushaltseinkommen und darin lebenden personen.
mir will irgendwie nicht in den kopf, warum ein vorstandvorsitzender mit x hunderttausend verdienst im jahr kindergeld bekommen muss.
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
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Beitrag(#2026490) Verfasst am: 18.10.2015, 17:27    Titel: Antworten mit Zitat

Fazer hat folgendes geschrieben:

Das Ehegattensplitting ist insoweit auch keine Subvention, wie es uns die Grünen gerne vormachen, sondern logische Dolge des Anspruchs der Gesellschaft, dass sich Familien gegenseitig unterstützen.


Welche Familien unterstützen sich gegenseitig? Oder meinst du die Familienmitgliedern?
Und zwar bei Splitting nur dann, wenn es sich um Mann und Frau handelt und diese verheiratet sind (Kinder spielen keine Rolle). Die Frage des Unterhalts (Trennungs- und nachehelichen) hast du ausgespart...

Und: @fazer: Warum hast du ausgerechnet dieses eine einzelne Element der politischen Vorschläge der Grünen in den Vordergrund gestellt? Mit den Augen rollen

Ist die Idee des Umweltschutzes nicht die eigentliche Grundidee der grünen Politik? Werden sie nicht eher dewegen gewählt? (So trifft es zuminest für mich zu.)
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Johnny
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Anmeldungsdatum: 23.08.2015
Beiträge: 702

Beitrag(#2026495) Verfasst am: 18.10.2015, 17:44    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:

Jedenfalls ist es meiner Ansicht nach komplett überholt, das Ehe"papier" zu bezuschussen.


Das Ehegattensplitting ist ja gar keine Bezuschussung, sondern ein Nachteilsausgleich bei der Steuer für Ehepaare mit grösseren Einkommenunterschieden zwischen den Ehepartnern. Wenn Partner A 3000 € verdient und Partner B 1000€, zahlen sie insgesamt mehr Einkommenssteuern als wenn beide Partner jeweils 2000€ verdienen würden, obwohl das gemeinsame Haushaltseinkommen in beiden Fällen bei 4000€ liegt. Das Ehegattensplitting gleicht diese Ungerechtigkeit aus.
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quadium
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Beiträge: 1771

Beitrag(#2026500) Verfasst am: 18.10.2015, 18:01    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Jedenfalls ist es meiner Ansicht nach komplett überholt, das Ehe"papier" zu bezuschussen.
jepp,
das sollte weg.


Warum?
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quadium
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Anmeldungsdatum: 06.04.2013
Beiträge: 1771

Beitrag(#2026501) Verfasst am: 18.10.2015, 18:03    Titel: Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:

Und zwar bei Splitting nur dann, wenn es sich um Mann und Frau handelt...


Wie kommst Du darauf?
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Naastika
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Beitrag(#2026503) Verfasst am: 18.10.2015, 18:09    Titel: Antworten mit Zitat

quadium hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:

Und zwar bei Splitting nur dann, wenn es sich um Mann und Frau handelt...


Wie kommst Du darauf?



Uppss..... Das gute alte BVerfG hat 2013 gesprochen, hatte beim Tippen nicht parat... Verlegen


editH: Die Frage bleibt dennoch offen, weshalb ausgerechnet Details des Familienrechts für die Wahlentscheidung betreffend Grüne so entscheidend sein sollen...
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Naastika
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Beitrag(#2026507) Verfasst am: 18.10.2015, 18:17    Titel: Antworten mit Zitat

quadium hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
beachbernie an Fazer hat folgendes geschrieben:
Du bist Dir schon klar, dass Dein "echtes Familiensplitting" auf eine der groessten Umverteilungsaktionen der Geschichte durch den Staat hinauslaufen wuerde? Naemlich weg von den Kinderlosen bzw. Menschen mit wenig Kindern hin zu den Grossfamilien mit vielen Kindern.

Utilitaristisch betrachtet könnte der Staat ein degressives Familiensplitting einführen: Sagen wir die volkswirtschaftliche als nützlich erachtete Kinderzahl pro Frau sei 2,2, dann wäre das (Familien)Splitting bis 2,2 progressiv und darüber hinaus degressiv. Meiner Ansicht nach auf jeden Fall besser als das derzeitige Ehegattensplitting.


Klingt vor allem nach Vergrünung. Kompliziert, intransparent, ideologiebegründet.



Das gegenwärtig geltende Familienrecht ist ebenfalls ideologiebegründet, und zwar im Kern (mit gewissen Abstrichen) der vom 1. Januar 1900 als dem Infkrafttreten des BGB.
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Misterfritz
mini - mal



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Beitrag(#2026513) Verfasst am: 18.10.2015, 18:24    Titel: Antworten mit Zitat

quadium hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Jedenfalls ist es meiner Ansicht nach komplett überholt, das Ehe"papier" zu bezuschussen.
jepp,
das sollte weg.


Warum?
weil es verheiratete resp. eingetragene gemeinschaften bevorzugt, aber im gegenzug unverheiratete nicht aus der verpflichtung zu unterhalt rausnimmt.
wenn ein unverheirateter partner unter hartzIV fällt, wird der partner zu unterhalt verpflichtet (stichwort: bedarfsgemeinschaft).
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quadium
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Beiträge: 1771

Beitrag(#2026520) Verfasst am: 18.10.2015, 18:35    Titel: Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:

Und zwar bei Splitting nur dann, wenn es sich um Mann und Frau handelt...


Wie kommst Du darauf?



Uppss..... Das gute alte BVerfG hat 2013 gesprochen, hatte beim Tippen nicht parat... Verlegen


Fakten stören meist auch nur.


Naastika hat folgendes geschrieben:
editH: Die Frage bleibt dennoch offen, weshalb ausgerechnet Details des Familienrechts für die Wahlentscheidung betreffend Grüne so entscheidend sein sollen...


Weil sie bei entsprechender Mehrheit auch darüber entscheiden und sich nicht auf den Schutz des Juchtenkäfers beschränken.
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quadium
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Anmeldungsdatum: 06.04.2013
Beiträge: 1771

Beitrag(#2026521) Verfasst am: 18.10.2015, 18:36    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Jedenfalls ist es meiner Ansicht nach komplett überholt, das Ehe"papier" zu bezuschussen.
jepp,
das sollte weg.


Warum?
weil es verheiratete resp. eingetragene gemeinschaften bevorzugt, aber im gegenzug unverheiratete nicht aus der verpflichtung zu unterhalt rausnimmt.
wenn ein unverheirateter partner unter hartzIV fällt, wird der partner zu unterhalt verpflichtet (stichwort: bedarfsgemeinschaft).


Das ist in meinen Augen aber ein Fehler der bedarfsgemeinschaft, nicht des Ehegattensplittings. Es nutzt auch keinem Hartzler, wenn Ehen entprivilegisiert werden.
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quadium
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Beiträge: 1771

Beitrag(#2026523) Verfasst am: 18.10.2015, 18:45    Titel: Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
beachbernie an Fazer hat folgendes geschrieben:
Du bist Dir schon klar, dass Dein "echtes Familiensplitting" auf eine der groessten Umverteilungsaktionen der Geschichte durch den Staat hinauslaufen wuerde? Naemlich weg von den Kinderlosen bzw. Menschen mit wenig Kindern hin zu den Grossfamilien mit vielen Kindern.

Utilitaristisch betrachtet könnte der Staat ein degressives Familiensplitting einführen: Sagen wir die volkswirtschaftliche als nützlich erachtete Kinderzahl pro Frau sei 2,2, dann wäre das (Familien)Splitting bis 2,2 progressiv und darüber hinaus degressiv. Meiner Ansicht nach auf jeden Fall besser als das derzeitige Ehegattensplitting.


Klingt vor allem nach Vergrünung. Kompliziert, intransparent, ideologiebegründet.



Das gegenwärtig geltende Familienrecht ist ebenfalls ideologiebegründet, und zwar im Kern (mit gewissen Abstrichen) der vom 1. Januar 1900 als dem Infkrafttreten des BGB.


Es ist eher in Abstrichen als im Kern noch mit dem von 1900 verwandt, nicht mal das gute alte Kranzgeld gibt es noch.

Ob das BGB wirklich Ideologiebegründet war, mag dahingestellt sein, schön aber, dass Du die Ideologiebegründung der Splittingabschaffungsforderung nicht bestreitest. Quasi der Veggi-Day für Ehen.
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Naastika
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Beitrag(#2026526) Verfasst am: 18.10.2015, 18:52    Titel: Antworten mit Zitat

quadium hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:

Und zwar bei Splitting nur dann, wenn es sich um Mann und Frau handelt...


Wie kommst Du darauf?



Uppss..... Das gute alte BVerfG hat 2013 gesprochen, hatte beim Tippen nicht parat... Verlegen


Fakten stören meist auch nur.



Nein, ich hatte die Rechtsprechung nicht gegenwärtig.... Mit den Augen rollen
(Zu banal, ich weiss, der Grosse Böse Wille des Users solllte es schon sein...)

quadium hat folgendes geschrieben:

Naastika hat folgendes geschrieben:
editH: Die Frage bleibt dennoch offen, weshalb ausgerechnet Details des Familienrechts für die Wahlentscheidung betreffend Grüne so entscheidend sein sollen...


Weil sie bei entsprechender Mehrheit auch darüber entscheiden und sich nicht auf den Schutz des Juchtenkäfers beschränken.



Vielleicht ist/wäre für die Wähler die Umweltpolitik entscheidender, und nicht die Fragen des Familienrechts.
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
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Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#2026527) Verfasst am: 18.10.2015, 18:54    Titel: Antworten mit Zitat

quadium hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
beachbernie an Fazer hat folgendes geschrieben:
Du bist Dir schon klar, dass Dein "echtes Familiensplitting" auf eine der groessten Umverteilungsaktionen der Geschichte durch den Staat hinauslaufen wuerde? Naemlich weg von den Kinderlosen bzw. Menschen mit wenig Kindern hin zu den Grossfamilien mit vielen Kindern.

Utilitaristisch betrachtet könnte der Staat ein degressives Familiensplitting einführen: Sagen wir die volkswirtschaftliche als nützlich erachtete Kinderzahl pro Frau sei 2,2, dann wäre das (Familien)Splitting bis 2,2 progressiv und darüber hinaus degressiv. Meiner Ansicht nach auf jeden Fall besser als das derzeitige Ehegattensplitting.


Klingt vor allem nach Vergrünung. Kompliziert, intransparent, ideologiebegründet.



Das gegenwärtig geltende Familienrecht ist ebenfalls ideologiebegründet, und zwar im Kern (mit gewissen Abstrichen) der vom 1. Januar 1900 als dem Infkrafttreten des BGB.


Es ist eher in Abstrichen als im Kern noch mit dem von 1900 verwandt, nicht mal das gute alte Kranzgeld gibt es noch.

Ob das BGB wirklich Ideologiebegründet war, mag dahingestellt sein, schön aber, dass Du die Ideologiebegründung der Splittingabschaffungsforderung nicht bestreitest. Quasi der Veggi-Day für Ehen.


Yepp, jetzt ist es gesagt, jetzt kann man schenkelklopfend aufhören zu denken, weil: Veggi-Day...

Mehr ist zu der Partei und ihre Politik nicht zu sagen... Mit den Augen rollen
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Misterfritz
mini - mal



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Beitrag(#2026534) Verfasst am: 18.10.2015, 19:10    Titel: Antworten mit Zitat

quadium hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Jedenfalls ist es meiner Ansicht nach komplett überholt, das Ehe"papier" zu bezuschussen.
jepp,
das sollte weg.


Warum?
weil es verheiratete resp. eingetragene gemeinschaften bevorzugt, aber im gegenzug unverheiratete nicht aus der verpflichtung zu unterhalt rausnimmt.
wenn ein unverheirateter partner unter hartzIV fällt, wird der partner zu unterhalt verpflichtet (stichwort: bedarfsgemeinschaft).


Das ist in meinen Augen aber ein Fehler der bedarfsgemeinschaft, nicht des Ehegattensplittings. Es nutzt auch keinem Hartzler, wenn Ehen entprivilegisiert werden.
in deinen augen vielleicht,
aber: in beiden lebensgemeinschaften sind die partner zu unterhalt verpflichtet, aber nur ehe/ähnliche gemeinschaften werden steuerlich begünstigt.
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quadium
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Anmeldungsdatum: 06.04.2013
Beiträge: 1771

Beitrag(#2026541) Verfasst am: 18.10.2015, 19:19    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Jedenfalls ist es meiner Ansicht nach komplett überholt, das Ehe"papier" zu bezuschussen.
jepp,
das sollte weg.


Warum?
weil es verheiratete resp. eingetragene gemeinschaften bevorzugt, aber im gegenzug unverheiratete nicht aus der verpflichtung zu unterhalt rausnimmt.
wenn ein unverheirateter partner unter hartzIV fällt, wird der partner zu unterhalt verpflichtet (stichwort: bedarfsgemeinschaft).


Das ist in meinen Augen aber ein Fehler der bedarfsgemeinschaft, nicht des Ehegattensplittings. Es nutzt auch keinem Hartzler, wenn Ehen entprivilegisiert werden.
in deinen augen vielleicht,
aber: in beiden lebensgemeinschaften sind die partner zu unterhalt verpflichtet, aber nur ehe/ähnliche gemeinschaften werden steuerlich begünstigt.


Hat der Hartzler auch nur einen Euro mehr, wenn die Ehen mit unterschiedlichen Einkommen weniger haben? Geht er beruhigter ins Kuschelbett der Bedarfsgemeinschaft, wenn er weiß, dass die Nachbarehe mehr Steuern zahlen muss?
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Misterfritz
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Anmeldungsdatum: 09.03.2006
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Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#2026543) Verfasst am: 18.10.2015, 19:22    Titel: Antworten mit Zitat

quadium hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Jedenfalls ist es meiner Ansicht nach komplett überholt, das Ehe"papier" zu bezuschussen.
jepp,
das sollte weg.


Warum?
weil es verheiratete resp. eingetragene gemeinschaften bevorzugt, aber im gegenzug unverheiratete nicht aus der verpflichtung zu unterhalt rausnimmt.
wenn ein unverheirateter partner unter hartzIV fällt, wird der partner zu unterhalt verpflichtet (stichwort: bedarfsgemeinschaft).


Das ist in meinen Augen aber ein Fehler der bedarfsgemeinschaft, nicht des Ehegattensplittings. Es nutzt auch keinem Hartzler, wenn Ehen entprivilegisiert werden.
in deinen augen vielleicht,
aber: in beiden lebensgemeinschaften sind die partner zu unterhalt verpflichtet, aber nur ehe/ähnliche gemeinschaften werden steuerlich begünstigt.


Hat der Hartzler auch nur einen Euro mehr, wenn die Ehen mit unterschiedlichen Einkommen weniger haben? Geht er beruhigter ins Kuschelbett der Bedarfsgemeinschaft, wenn er weiß, dass die Nachbarehe mehr Steuern zahlen muss?
darum geht es mir überhaupt nicht und lenkt einfach davon ab, dass hier eine ungleichbehandlung vorliegt.
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quadium
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Anmeldungsdatum: 06.04.2013
Beiträge: 1771

Beitrag(#2026546) Verfasst am: 18.10.2015, 19:31    Titel: Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:

Und zwar bei Splitting nur dann, wenn es sich um Mann und Frau handelt...


Wie kommst Du darauf?



Uppss..... Das gute alte BVerfG hat 2013 gesprochen, hatte beim Tippen nicht parat... Verlegen


Fakten stören meist auch nur.



Nein, ich hatte die Rechtsprechung nicht gegenwärtig.... Mit den Augen rollen
(Zu banal, ich weiss, der Grosse Böse Wille des Users solllte es schon sein...)


Du meintest dennoch, diesen Aspekt unbedingt einbringen zu müssen, ohne zu wissen, dass dies längst und rückwirkend obsolet ist. Bei den diesjährigen Debatten über Ehe für alle war auch dieses Thema allgegenwärtig.

Aber ja, bei Grünen und noch mehr bei ihren Anhängern ist die Frage, ob sie es tatsächlich nicht besser wissen oder bewusst lügen, selten eindeutig zu beantworten.

Naastika hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:

Naastika hat folgendes geschrieben:
editH: Die Frage bleibt dennoch offen, weshalb ausgerechnet Details des Familienrechts für die Wahlentscheidung betreffend Grüne so entscheidend sein sollen...


Weil sie bei entsprechender Mehrheit auch darüber entscheiden und sich nicht auf den Schutz des Juchtenkäfers beschränken.



Vielleicht ist/wäre für die Wähler die Umweltpolitik entscheidender, und nicht die Fragen des Familienrechts.


Splitting ist zwar eine Frage des Steuerrechts (EStG) und nicht des Familienrechts, aber egal.

Und ja, für die meisten Wählern der Grünen steht der Juchtenkäfer im Vordergrund, nicht wissend oder nicht wissen wollend, dass die Grünen (auch) in allen anderen Bereichen arge Versager sind.
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quadium
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Anmeldungsdatum: 06.04.2013
Beiträge: 1771

Beitrag(#2026548) Verfasst am: 18.10.2015, 19:36    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Jedenfalls ist es meiner Ansicht nach komplett überholt, das Ehe"papier" zu bezuschussen.
jepp,
das sollte weg.


Warum?
weil es verheiratete resp. eingetragene gemeinschaften bevorzugt, aber im gegenzug unverheiratete nicht aus der verpflichtung zu unterhalt rausnimmt.
wenn ein unverheirateter partner unter hartzIV fällt, wird der partner zu unterhalt verpflichtet (stichwort: bedarfsgemeinschaft).


Das ist in meinen Augen aber ein Fehler der bedarfsgemeinschaft, nicht des Ehegattensplittings. Es nutzt auch keinem Hartzler, wenn Ehen entprivilegisiert werden.
in deinen augen vielleicht,
aber: in beiden lebensgemeinschaften sind die partner zu unterhalt verpflichtet, aber nur ehe/ähnliche gemeinschaften werden steuerlich begünstigt.


Hat der Hartzler auch nur einen Euro mehr, wenn die Ehen mit unterschiedlichen Einkommen weniger haben? Geht er beruhigter ins Kuschelbett der Bedarfsgemeinschaft, wenn er weiß, dass die Nachbarehe mehr Steuern zahlen muss?
darum geht es mir überhaupt nicht und lenkt einfach davon ab, dass hier eine ungleichbehandlung vorliegt.


Es geht exakt darum und lenkt kein bisschen davon ab, dass hier eine Ungleichbehandlung vorliegt. Wird die Behandlung des Hartzlers auch nur um einen Deut gerechter, wenn Ehegatten nicht mehr splitten dürfen?

Es ist im Prinzip der Unterschied zwischen (in meinen Augen berechtigtem) Neid (ich möchte, was der Andere hat) und Missgunst (ich gönne dem Anderen nicht, was ich nicht habe)

Um was geht es Dir also?
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Misterfritz
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Anmeldungsdatum: 09.03.2006
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Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#2026553) Verfasst am: 18.10.2015, 19:52    Titel: Antworten mit Zitat

quadium hat folgendes geschrieben:
Um was geht es Dir also?
hatte ich schon geschrieben: um gleichbehandlung.
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Fazer
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Anmeldungsdatum: 14.09.2015
Beiträge: 169

Beitrag(#2026555) Verfasst am: 18.10.2015, 20:00    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Jedenfalls ist es meiner Ansicht nach komplett überholt, das Ehe"papier" zu bezuschussen.
jepp,
das sollte weg.

ich wäre aber für erziehungsgeld für kinder, die im haushalt leben, abhängig vom haushaltseinkommen und darin lebenden personen.
mir will irgendwie nicht in den kopf, warum ein vorstandvorsitzender mit x hunderttausend verdienst im jahr kindergeld bekommen muss.


Das Argument ist zu kurz gesprungen. Jeder, der Kinder hat, bekommt zwar Kindergeld. Aber es gibt einen steuerlichen Kinderfreibetrag, auf dessen Effekt das Kindergeld angerechnet wird. Und das auch ein Vorstandsvorsitzender einen Kinderfreibetrag bekommt wirst du ja vielleicht zugestehen??
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Fazer
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Anmeldungsdatum: 14.09.2015
Beiträge: 169

Beitrag(#2026556) Verfasst am: 18.10.2015, 20:02    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Jedenfalls ist es meiner Ansicht nach komplett überholt, das Ehe"papier" zu bezuschussen.
jepp,
das sollte weg.


Warum?
weil es verheiratete resp. eingetragene gemeinschaften bevorzugt, aber im gegenzug unverheiratete nicht aus der verpflichtung zu unterhalt rausnimmt.
wenn ein unverheirateter partner unter hartzIV fällt, wird der partner zu unterhalt verpflichtet (stichwort: bedarfsgemeinschaft).


Wenn sich in so einem Fall die Unverheirateten trennen und auseinander ziehen gibt es keinerlei Unterhaltsverpflichtungen. Bei Ehepartnern ist das anders.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#2026585) Verfasst am: 18.10.2015, 21:34    Titel: Antworten mit Zitat

quadium hat folgendes geschrieben:
Klingt vor allem nach Vergrünung. Kompliziert, intransparent, ideologiebegründet.

Naja, letztlich muß alles irgendwie mit primären Werten begründet werden. Aber utilitaristische Primärziele haben wenigstens den Vorteil, daß man über ihre Vor- und Nachteile diskutieren und abstimmen kann. Deontologische Ideologiebegründungen wie z.B. die Heiligkeit der heterosexuellen Ehe erscheinen heute willkürlich, unlogisch und irgendwie barbarisch.
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quadium
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Beitrag(#2026606) Verfasst am: 18.10.2015, 22:28    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
Um was geht es Dir also?
hatte ich schon geschrieben: um gleichbehandlung.


Also Gleichschlechtbehandlung.
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quadium
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Anmeldungsdatum: 06.04.2013
Beiträge: 1771

Beitrag(#2026609) Verfasst am: 18.10.2015, 22:35    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
Klingt vor allem nach Vergrünung. Kompliziert, intransparent, ideologiebegründet.

Naja, letztlich muß alles irgendwie mit primären Werten begründet werden. Aber utilitaristische Primärziele haben wenigstens den Vorteil, daß man über ihre Vor- und Nachteile diskutieren und abstimmen kann. Deontologische Ideologiebegründungen wie z.B. die Heiligkeit der heterosexuellen Ehe erscheinen heute willkürlich, unlogisch und irgendwie barbarisch.


Auch wenn es Dir barbarisch vorkommt, ein wenig Heterosexualität ist bei Deinem an der statistischen Kinderzahl orientierten Modell schon noch beteiligt. Aber man könnte sie ja auch als längst überholt verwerfen.
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Naastika
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Beitrag(#2026654) Verfasst am: 19.10.2015, 10:07    Titel: Antworten mit Zitat

quadium hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:

Und zwar bei Splitting nur dann, wenn es sich um Mann und Frau handelt...


Wie kommst Du darauf?



Uppss..... Das gute alte BVerfG hat 2013 gesprochen, hatte beim Tippen nicht parat... Verlegen


Fakten stören meist auch nur.



Nein, ich hatte die Rechtsprechung nicht gegenwärtig.... Mit den Augen rollen
(Zu banal, ich weiss, der Grosse Böse Wille des Users solllte es schon sein...)


Du meintest dennoch, diesen Aspekt unbedingt einbringen zu müssen, ohne zu wissen, dass dies längst und rückwirkend obsolet ist. Bei den diesjährigen Debatten über Ehe für alle war auch dieses Thema allgegenwärtig.

Aber ja, bei Grünen und noch mehr bei ihren Anhängern ist die Frage, ob sie es tatsächlich nicht besser wissen oder bewusst lügen, selten eindeutig zu beantworten.

Naastika hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:

Naastika hat folgendes geschrieben:
editH: Die Frage bleibt dennoch offen, weshalb ausgerechnet Details des Familienrechts für die Wahlentscheidung betreffend Grüne so entscheidend sein sollen...


Weil sie bei entsprechender Mehrheit auch darüber entscheiden und sich nicht auf den Schutz des Juchtenkäfers beschränken.



Vielleicht ist/wäre für die Wähler die Umweltpolitik entscheidender, und nicht die Fragen des Familienrechts.


Splitting ist zwar eine Frage des Steuerrechts (EStG) und nicht des Familienrechts, aber egal.

Und ja, für die meisten Wählern der Grünen steht der Juchtenkäfer im Vordergrund, nicht wissend oder nicht wissen wollend, dass die Grünen (auch) in allen anderen Bereichen arge Versager sind.


Wenn sie so "arge Versager" sind, warum haben ihre politischen Gegener ihre Forderungen übernommen? (Atomausstieg...)
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Religionskritik-Wiesbaden
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Beitrag(#2026657) Verfasst am: 19.10.2015, 10:50    Titel: Tarek Al-Wazir - der Mann mit CDU Profil Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:
(...)

Wenn sie so "arge Versager" sind, warum haben ihre politischen Gegener ihre Forderungen übernommen? (Atomausstieg...)


nur mich kurz eingemischt,

Merkel übernimmt keine Forderungen der Grünen,
sondern hört auf Berater. Und da können manchmal deren Empfehlungen mit Forderungen von Grünen übereinstimmen.

Die für Merkel wahrscheinlich relevanten Gründe zum Atomausstieg waren:

1. Energieunabhängigkeit durch einen kompletten, beschleunigten Umbau zu erneuerbaren Energien.
(Sicherheitspolitisch relevant - wenn man sich anschaut wo Gas und Öl herkommen)

2. Sicherheitsrisiko der Atomkraft - verbunden mit der Endlagerproblematik.

Erst Fukushima bedeutete halt die Chance, alles anzupacken - insbesondere wenn man eine Partei und ein Wählerklientel vertritt - das Atomkraftfreundlich überwiegend bis zu diesem Zeitpunkt war. Die Stimmung in der Bevölkerung war dann halt klar mehrheitlich gegen Atomkraft und so konnte man dass dann auch machen.

Ähnlich verhält es sich auch mit der zunehmenden Akzeptanz von Homosexualität innerhalb der Union.


Wenn Du, Naastika aber die Politik der Grünen zum Beispiel in Hessen anschaust,
dann muss ich sagen - dass dort die Grünen viele der Forderungen der CDU mittragen,
oder wie erklärst Du Dir die Politik von Tarek Al-Wazir.
Ich bin mir mittlerweile ziemlich sicher - dass wenn die Grünen nur einen schönen Posten erhalten, schlucken sie nicht nur eine Kröte -
sondern fressen die von ihren Mitgliedern in mühsam eingerichteten Eimerfallen gesammelten Erdfrösche alle auf,
und was sie selbst nicht essen können - verkaufen sie dann an ihre französischen Spitzenköche.
Dort bei Tisch und Frosch sitzend, kann man dann beim Alternativelternabend den vegetarischen Speiseplan ihrer Privatschulkinder besprechen.
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Wilson
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Beitrag(#2026661) Verfasst am: 19.10.2015, 11:09    Titel: Re: Tarek Al-Wazir - der Mann mit CDU Profil Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
(...)

Wenn sie so "arge Versager" sind, warum haben ihre politischen Gegener ihre Forderungen übernommen? (Atomausstieg...)


nur mich kurz eingemischt,

Merkel übernimmt keine Forderungen der Grünen,
sondern hört auf Berater. Und da können manchmal deren Empfehlungen mit Forderungen von Grünen übereinstimmen.

Die für Merkel wahrscheinlich relevanten Gründe zum Atomausstieg waren:

1. Energieunabhängigkeit durch einen kompletten, beschleunigten Umbau zu erneuerbaren Energien.
(Sicherheitspolitisch relevant - wenn man sich anschaut wo Gas und Öl herkommen)

2. Sicherheitsrisiko der Atomkraft - verbunden mit der Endlagerproblematik.

Erst Fukushima bedeutete halt die Chance, alles anzupacken - insbesondere wenn man eine Partei und ein Wählerklientel vertritt - das Atomkraftfreundlich überwiegend bis zu diesem Zeitpunkt war. Die Stimmung in der Bevölkerung war dann halt klar mehrheitlich gegen Atomkraft und so konnte man dass dann auch machen.

Ähnlich verhält es sich auch mit der zunehmenden Akzeptanz von Homosexualität innerhalb der Union.


Wenn Du, Naastika aber die Politik der Grünen zum Beispiel in Hessen anschaust,
dann muss ich sagen - dass dort die Grünen viele der Forderungen der CDU mittragen,
oder wie erklärst Du Dir die Politik von Tarek Al-Wazir.
Ich bin mir mittlerweile ziemlich sicher - dass wenn die Grünen nur einen schönen Posten erhalten, schlucken sie nicht nur eine Kröte -
sondern fressen die von ihren Mitgliedern in mühsam eingerichteten Eimerfallen gesammelten Erdfrösche alle auf,
und was sie selbst nicht essen können - verkaufen sie dann an ihre französischen Spitzenköche.
Dort bei Tisch und Frosch sitzend, kann man dann beim Alternativelternabend den vegetarischen Speiseplan ihrer Privatschulkinder besprechen.


so siehts aus.

ein raffinierter schachzug einem grünen das Ministeramt für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung im Kabinett Bouffier II zu überlassen.
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Naastika
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Beitrag(#2026671) Verfasst am: 19.10.2015, 11:53    Titel: Re: Tarek Al-Wazir - der Mann mit CDU Profil Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
(...)

Wenn sie so "arge Versager" sind, warum haben ihre politischen Gegener ihre Forderungen übernommen? (Atomausstieg...)


nur mich kurz eingemischt,

Merkel übernimmt keine Forderungen der Grünen,
sondern hört auf Berater. Und da können manchmal deren Empfehlungen mit Forderungen von Grünen übereinstimmen.

Die für Merkel wahrscheinlich relevanten Gründe zum Atomausstieg waren:.....




Du hast sicherlich recht, und doch war Atomausstieg jahrelang eine der wichtigsten energiepolitischen Forderungen.

Nun zeigt es sich einfach, dass diese sachlich gerechtfertig und begründet war. Das die Energeiwende kein Selbstläufer ist, ist aber auch klar.
Fukushima hat diese Forderung auch für bürgerliche Publikum begreiflich und "verdaulich" gemacht.


Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

Wenn Du, Naastika aber die Politik der Grünen zum Beispiel in Hessen anschaust,
dann muss ich sagen - dass dort die Grünen viele der Forderungen der CDU mittragen,
oder wie erklärst Du Dir die Politik von Tarek Al-Wazir.


Yepp, Realpolitik, wie können die nur..... Die sollen ewig in der Opposition bleiben, nur so ist eine Partei edel und rein. Mr. Green
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