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Deutsche Kultur
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q6g36
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Anmeldungsdatum: 01.10.2007
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Beitrag(#932567) Verfasst am: 13.02.2008, 18:00    Titel: Antworten mit Zitat

Zur dt. Kultur gehört auch ne Menge Feigheit... immer wenn der Weg für eine revolutionäre Verbesserung der Zustände freigekämpft wurde fängt ein Großteil der Gesellschaft an ins reaktionäre Lager zurück zu rudern.... das war schon 1849, vor dem 1 WK nach dem 1 Wk 2 mal und letztendlich 1989 auch....
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



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Beitrag(#932573) Verfasst am: 13.02.2008, 18:05    Titel: Antworten mit Zitat

q6g36 hat folgendes geschrieben:
Zur dt. Kultur gehört auch ne Menge Feigheit... immer wenn der Weg für eine revolutionäre Verbesserung der Zustände freigekämpft wurde fängt ein Großteil der Gesellschaft an ins reaktionäre Lager zurück zu rudern.... das war schon 1849, vor dem 1 WK nach dem 1 Wk 2 mal und letztendlich 1989 auch....


Das ist aber kein spezifisch "deutsches" Phänomen.
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"Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
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q6g36
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Anmeldungsdatum: 01.10.2007
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Beitrag(#932579) Verfasst am: 13.02.2008, 18:08    Titel: Antworten mit Zitat

Naj doch, die Franzosen haben ihre Aristokraten geköpft....ok vielleicht darf man sich für den 1Wk und Hitler nur bei der SPD bedanken aber das ist ein anderes Thema.....
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Argáiþ
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Beitrag(#932583) Verfasst am: 13.02.2008, 18:13    Titel: Antworten mit Zitat

q6g36 hat folgendes geschrieben:
Zur dt. Kultur gehört auch ne Menge Feigheit... immer wenn der Weg für eine revolutionäre Verbesserung der Zustände freigekämpft wurde fängt ein Großteil der Gesellschaft an ins reaktionäre Lager zurück zu rudern.... das war schon 1849, vor dem 1 WK nach dem 1 Wk 2 mal und letztendlich 1989 auch....


Lachen nein, denn eine Revolution muss nicht zwangsläufig nach Links gehen, sondern kann auch in Richtung eines reaktionären, extremrechten Gesellschaftszustandes weisen. Und die armen Trottel, die sich für Kaiser oder Führer in den kugelhagel werfen, mögen zwar blöd, naiv oder sonstwas sein, aber feige sicher nicht.
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



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Beitrag(#932594) Verfasst am: 13.02.2008, 18:24    Titel: Antworten mit Zitat

q6g36 hat folgendes geschrieben:
Naj doch, die Franzosen haben ihre Aristokraten geköpft....


Das willst du mir aber jetzt nicht als das Gegenteil von "Feigheit" verkaufen?

Im Übrigen, wenn wir schon bei der Franz. Revolution sind: Der Wiener Kongress war mitnichten eine rein deutsche Veranstaltung und schon Napoleon hatte sich wieder - Aristokratenköpferei hin oder her - als "Kaiser" krönen lassen.
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q6g36
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Beitrag(#932595) Verfasst am: 13.02.2008, 18:25    Titel: Antworten mit Zitat

Schalker hat folgendes geschrieben:
q6g36 hat folgendes geschrieben:
Naj doch, die Franzosen haben ihre Aristokraten geköpft....


Das willst du mir aber jetzt nicht als das Gegenteil von "Feigheit" verkaufen?

Ja jedenfalls haben sie es durchgezogen und nicht im letzten Moment den Schwanz eingezogen....

Schalker hat folgendes geschrieben:

Im Übrigen, wenn wir schon bei der Franz. Revolution sind: Der Wiener Kongress war mitnichten eine rein deutsche Veranstaltung und schon Napoleon hatte sich wieder - Aristokratenköpferei hin oder her - als "Kaiser" krönen lassen.


Nicht nachvollziehbar.... was du damit sagen willst.... und klar wenn da Vertreter aus allen europ Staaten da sind ist es natürlich keine rein deutsche Veranstaltung gewesen....

Semnon hat folgendes geschrieben:

Lachen nein, denn eine Revolution muss nicht zwangsläufig nach Links gehen, sondern kann auch in Richtung eines reaktionären, extremrechten Gesellschaftszustandes weisen.

Das ist schon per Definition unsinnig.... das wäre eine Reaktion nicht eine Revolution.....
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Argáiþ
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Beitrag(#932609) Verfasst am: 13.02.2008, 18:35    Titel: Antworten mit Zitat

q6g36 hat folgendes geschrieben:
Semnon hat folgendes geschrieben:

Lachen nein, denn eine Revolution muss nicht zwangsläufig nach Links gehen, sondern kann auch in Richtung eines reaktionären, extremrechten Gesellschaftszustandes weisen.

Das ist schon per Definition unsinnig.... das wäre eine Reaktion nicht eine Revolution.....


Man kann sich ja mal an Strohhalmen festhalten, aber gleich an so dürren und spröden?
nein ist es nicht, Revolutionen sind zunächst mal nur Veränderungen, die gegen Widerstand herbeigeführt werden müssen. Das muss mitnichten auf einen verbesserten Gesamtzustand hinführen, wobei das zunächst meistens schon beabsichtigt, im Fortschreiten des Prozesses aber verfehlt wird. Der Hitlerismus sollte auch toll sein... für alle 'arischen' Deutschen.
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Peter H.
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Beitrag(#932615) Verfasst am: 13.02.2008, 18:43    Titel: Antworten mit Zitat

Zur deutschen Kultur gehört u.a. die Servilität, der Untertanengeist.
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q6g36
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Beitrag(#932620) Verfasst am: 13.02.2008, 18:55    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Der Hitlerismus sollte auch toll sein... für alle 'arischen' Deutschen.

Er war nie attraktiv und schon gar nicht glaubwürdig wenn er ein Verbesserung der Zustände versprach.... Schließlich wurde Wahlwerbung mit "Hitler wählen heißt Krieg wählen", gemacht oder die Ballade des Vergessen von 1925 sei auch erwähnt.... oder das Volkslied "der Führer" (dieses Friseurmodel auf schön.... diesen Hindenburg-umschwäzler, ausgerechnet den ? .... etc )


Zuletzt bearbeitet von q6g36 am 13.02.2008, 18:56, insgesamt einmal bearbeitet
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AXO
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Beitrag(#932621) Verfasst am: 13.02.2008, 18:55    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Und die armen Trottel, die sich für Kaiser oder Führer in den kugelhagel werfen, mögen zwar blöd, naiv oder sonstwas sein, aber feige sicher nicht.


Feige vielleicht nicht aber nicht gewillt oder befähigt eigenverantwortlich mutig zu sein.
Da kann man wenns in die Hose geht immer sagen ->>> der Kaiser is schuld gewesen.

das wiederum mag nicht wirklich feige sein dafür aber -> erbärmlich.
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Argáiþ
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Beitrag(#932624) Verfasst am: 13.02.2008, 19:06    Titel: Antworten mit Zitat

Man hat den Befehlen im 1. WK. ja nicht gerade Folge geleistet, weil man Angst vor den Konsequenzen einer Befehlsverweigerung hatte (jedenfalls nicht zu Anfang). Da könntest du jede militaristische, expansive Gesellschaft als "erbärmlich" ansehen. So das chinesische Kaisertum, die mongoloischen Kahnate, das britische Imperium, das napoleonische Imperium, das römische Reich...

im 2. Wk. mag das anders gewesen sein, aber ich weigere mich eine Gesellschaft insgesamt als "erbärmlich" abzustemplen, weil sie sich den Einschüchterungen eines grausmen Tyrannen unterwirft. In letzter Konsequenz würde die Vermeidung dieser 'Erbärmlichkeit' auf denselben Heroismus hinauslaufen, was dann wieder einer Maxime folgen müsste und das müsstest du dann konsequenter Weise wieder als "erbärmlich" ansehen.


Zuletzt bearbeitet von Argáiþ am 13.02.2008, 19:07, insgesamt einmal bearbeitet
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AXO
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Beitrag(#932625) Verfasst am: 13.02.2008, 19:06    Titel: Antworten mit Zitat

q6g36 hat folgendes geschrieben:

Er war nie attraktiv und schon gar nicht glaubwürdig wenn er ein Verbesserung der Zustände versprach....


Wenn Du die Zeitgenossen fragst war er sehr wohl glaubwürdig - die Zustände verbesserten
sich schlagartig erheblich.
Die Wahl der Mittel dazu steht auf nem anderen Blatt und wenns dem Volk besser geht,
WILL es da auch gar nicht so genau hinsehen. Das wäre noch heute nicht anders.

Zitat:

Schließlich wurde Wahlwerbung mit "Hitler wählen heißt Krieg wählen",


Krieg war seinerzeit keineswegs das Schreckgespennst welches es heute auch schon
nicht mehr wirklich ist. Die Schmach der Niederlage im WK1 und die als unzumutbar
empfundenen Reperationen war durchaus weit verbreitete Volksmeinung und Pazifisten
galten seinerzeit noch als Feiglinge.

GERADE die Kriegs-/"Vergeltungs"vorbereitungen haben exakt diesen Nerv getroffen.
Es ist keineswegs so das die Leute den Krieg nicht wollten - nur diesmal eben gewinnen.
Sah ja auch ne Weile so aus, was im Prinzip sowas wie ne flächendeckende Masseneuphorie hervorgerufen hat
und dadurch zu nem psychologischen Selbstläufer wurde.
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q6g36
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Beitrag(#932628) Verfasst am: 13.02.2008, 19:12    Titel: Antworten mit Zitat

nicht abschrecken ? (1925) Es bleibt dabei ohne den Steigbügel SPD hätts Hitler nicht geschafft....
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Beitrag(#932630) Verfasst am: 13.02.2008, 19:16    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
In letzter Konsequenz würde die Vermeidung dieser 'Erbärmlichkeit' auf denselben Heroismus hinauslaufen, was dann wieder einer Maxime folgen müsste und das müsstest du dann konsequenter Weise wieder als "erbärmlich" ansehen.


Ich wollte damit eigentlich nicht die Gesellschaft insgesamt als erbärmlich abstempeln,
sondern nur die Verantwortungsdelegation.
Die der Heroismus zur Vermeidung der Erbärmlichkeit hieße aber für die EIGENEN Interessen
eigenverantwortlich zu kämpfen.
m.E. ein sehr beträchtlicher Unterschied zum befohlenen Heroismus für weitestgehend fremde Interessen.
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Argáiþ
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Beitrag(#932631) Verfasst am: 13.02.2008, 19:17    Titel: Antworten mit Zitat

q6g36 hat folgendes geschrieben:
nicht abschrecken ? (1925) Es bleibt dabei ohne den Steigbügel SPD hätts Hitler nicht geschafft....


brutal aber wahr: wäre der 1. Wk. durch das deutsche Kaiserreich gewonnen worden, würde heute, genausowenig wie in Großbritannien, mahnende Lyrik in Foren gepfeffert werden.
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Argáiþ
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Beitrag(#932634) Verfasst am: 13.02.2008, 19:18    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Semnon hat folgendes geschrieben:
In letzter Konsequenz würde die Vermeidung dieser 'Erbärmlichkeit' auf denselben Heroismus hinauslaufen, was dann wieder einer Maxime folgen müsste und das müsstest du dann konsequenter Weise wieder als "erbärmlich" ansehen.


Ich wollte damit eigentlich nicht die Gesellschaft insgesamt als erbärmlich abstempeln,
sondern nur die Verantwortungsdelegation.
Die der Heroismus zur Vermeidung der Erbärmlichkeit hieße aber für die EIGENEN Interessen
eigenverantwortlich zu kämpfen.
m.E. ein sehr beträchtlicher Unterschied zum befohlenen Heroismus für weitestgehend fremde Interessen.


wie willst du vermeiden, dass die Überwindung einer Tyrannei wieder Fremdinteressen folgt? Es muss doch auch Propaganda geglaubt werden, wie "ihr kämpft und opfert euich für Freiheit und Demokratie", bzw war damals eine Militärdiktatur die aussichtsreichste Nachfolgevariante.
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q6g36
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Beitrag(#932638) Verfasst am: 13.02.2008, 19:19    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
q6g36 hat folgendes geschrieben:
nicht abschrecken ? (1925) Es bleibt dabei ohne den Steigbügel SPD hätts Hitler nicht geschafft....


brutal aber wahr: wäre der 1. Wk. durch das deutsche Kaiserreich gewonnen worden, würde heute, genausowenig wie in Großbritannien, mahnende Lyrik in Foren gepfeffert werden.


weck zensiert oder was meinst du damit ? Aber weil wir schon bei der anderen Möglichkeit sind: die andere Möglichkeit
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Argáiþ
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Beitrag(#932641) Verfasst am: 13.02.2008, 19:22    Titel: Antworten mit Zitat

q6g36 hat folgendes geschrieben:
weck zensiert oder was meinst du damit ?


nö, es hätte einfach keine Selbstgeißelungskultur gegeben Schulterzucken

Glaubst du, es wissen wesentliche Prozentsätze der heutigen Briten, dass das Wort "Moron" ursprünglich ein Begriff war, der der Verhöhnung von südamerikanischen Ureinwohnern diente, die u.a. von Briten brutal unterdrückt und ausgebeutet wurden? Das british Empire ist historisches Vorzeigeobjekt der Briten, im Grunde gegen jede Berchtigung und gegen jeden Anstand.

edit: mit Moron bin ich mir jetz doch nicht so sicher... hrhr, jedenfalls haben die Briten auch ganz böse Sachen gemacht und schämen sich deswegen heute nicht.


Zuletzt bearbeitet von Argáiþ am 13.02.2008, 19:28, insgesamt einmal bearbeitet
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AXO
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Beitrag(#932643) Verfasst am: 13.02.2008, 19:23    Titel: Antworten mit Zitat

q6g36 hat folgendes geschrieben:
nicht abschrecken ? (1925)


boa Mit den Augen rollen Was glaubst denn Du? das diese Ballade flächendeckendes Liedgut war?
Kam das etwas jeden Abend im nicht vorhandenen Fernsehn vor der Tagesschau?
oder im Radio (was längst nicht alle Haushalte hatten)?

klar JEMAND hat sich Gedanken gemacht und eine Ballade geschrieben - und?
WAYNE interessiert das?
Wer in Deutschland weiß von den Gedanken die WIR uns hier machen obwohl wir sie sogar in einem Massenmedium veröffentlichen?

keine Sau.

was Du machst ist als wollte wer in 80 Jahren den Deutschen nen FGH Thread vorhalten
und fragen warum damals keiner auf die pfiffigen Mädels und Kerlchen gehört hat Mit den Augen rollen
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q6g36
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Beitrag(#932645) Verfasst am: 13.02.2008, 19:24    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:


... es hätte einfach keine Selbstgeißelungskultur gegeben Schulterzucken


Nachwievor es hat nix aber auch rein gar nix mit Selbstgeißelung zu tun....
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Argáiþ
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Beitrag(#932650) Verfasst am: 13.02.2008, 19:31    Titel: Antworten mit Zitat

q6g36 hat folgendes geschrieben:
Semnon hat folgendes geschrieben:


... es hätte einfach keine Selbstgeißelungskultur gegeben Schulterzucken


Nachwievor es hat nix aber auch rein gar nix mit Selbstgeißelung zu tun....


selbstverständlich hat es das. Grotesker Weise, zumal ja eine nationale Identität ja nicht ersetzt wird, es verdrängen nur negative Assoziationen die positiven.

Ausserdem brauche ich diesen Begriff hier gar nicht, man kann das auch "Negatividentifikation" oder einfach "ausnehmende und extreme kritische Haltung" nennen.
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q6g36
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Beiträge: 819
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Beitrag(#932654) Verfasst am: 13.02.2008, 19:34    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:

boa Mit den Augen rollen Was glaubst denn Du? das diese Ballade flächendeckendes Liedgut war?
Kam das etwas jeden Abend im nicht vorhandenen Fernsehn vor der Tagesschau?
oder im Radio (was längst nicht alle Haushalte hatten)?

klar JEMAND hat sich Gedanken gemacht und eine Ballade geschrieben - und?
WAYNE interessiert das?
Wer in Deutschland weiß von den Gedanken die WIR uns hier machen obwohl wir sie sogar in einem Massenmedium veröffentlichen?

keine Sau.

was Du machst ist als wollte wer in 80 Jahren den Deutschen nen FGH Thread vorhalten
und fragen warum damals keiner auf die pfiffigen Mädels und Kerlchen gehört hat Mit den Augen rollen


Tut mir leid aber es spielt für mich keine Rolle, es sind genug Leute nach Spanien, um gegen die Faschisten zu kämpfen, aus freien Stücken. Das ist z.b. eine Teil dt. Geschichte auf den man stolz sein kann. Wenn die SPD sich nicht der Zusammenarbeit mit der KPD verwährt hätte und eben nicht ins reaktionäre Lager gewechselt hätte wärs nicht soweit gekommen. Das ist Fakt. In diesen Kreisen war abzusehen was kommen würde. Das dass vielleicht die politisch uninteressierten nicht zu 100% erfassen konnten mag ja sein....
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#932661) Verfasst am: 13.02.2008, 19:43    Titel: Antworten mit Zitat

q6g36 hat folgendes geschrieben:


Tut mir leid aber es spielt für mich keine Rolle, es sind genug Leute nach Spanien, um gegen die Faschisten zu kämpfen, aus freien Stücken.


ist nicht dein Ernst? Lachen

Zitat:
Das ist z.b. eine Teil dt. Geschichte auf den man stolz sein kann.


ist es das? Nur weil du dich damit identifizieren kannst oder warum? Kann man auf Fremdleistungen, sofern das überhaupt Leistungen waren, überhaupt stolz sein? Sollte sich Stolz nicht ausschließlich auf Eigenleistungen beziehen? Was ist eigentlich eine Eigenleistung? Hast du das Schulsystem eingeführt, dass dich nun so hervorragend ausgebildet hat? Hast du dir die Gene ausgesucht, damit den Gehirn hinreichend funktioniert, bzw du überhaupt einigermaßen gesund bist? Hast du einen freien Willen, der deine Entscheidungen irgendwie auszeichnet?

Zitat:
Wenn die SPD sich nicht der Zusammenarbeit mit der KPD verwährt hätte und eben nicht ins reaktionäre Lager gewechselt hätte wärs nicht soweit gekommen. Das ist Fakt.


Nö. Da es nicht anders abgelaufen ist, kann man nicht wissen, was in diesem Fall gekommen wäre.

Zitat:
In diesen Kreisen war abzusehen was kommen würde.


mhm. Welche Kreise? Hellseherzirkel?

Zitat:
Das dass vielleicht die politisch uninteressierten nicht zu 100% erfassen konnten mag ja sein....


politisch uninteressiert =/= politisch oder historisch gebildet.
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ateyim
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Anmeldungsdatum: 21.05.2007
Beiträge: 3656
Wohnort: Istanbul

Beitrag(#932670) Verfasst am: 13.02.2008, 19:52    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:

ist es das? Nur weil du dich damit identifizieren kannst oder warum? Kann man auf Fremdleistungen, sofern das überhaupt leistungen waren, überhaupt stolz sein? Sollte sich Stolz nicht ausschließlich auf Eigenleistungen beziehen? Was ist eigentluich eine Eigenleistung? Hast du das Schulsystem eingeführt, dass dich nun so hervorragend ausgebildet hat? Hast du dir die Gene Ausgesucht, damit den Gehirn hinreichend funktioniert? Hast du einen freien Wilen, der deine Entscheidungen irgendwie auszeichnet?


ich bin noch nicht einmal stolz auf Leistungen meiner Eltern, Grosseltern etc...

ich bin nur glücklich, in diese Familie reingeboren zu sein...


wenn ich noch nicht einmal stolz auf die sein kann, die ich genetisch beerbt habe,weil ich ja aktiv nichts dazu beigetragen habe, um in diese Familie reingeboren zu werden.... in die Familie.. die kleinste Einheit sozialen Zusammenlebens... wie soll ich dann Stolz auf die Nation verspüren, dessen Pass ich besitze...
ich seh das ziemlich aehnlich wie du Smilie

Stolz ja... aber nur das, was man selber selbst komplett erschaffen oder einen Beitrag dazu geleistet hat... alles andere ist für mich murks und eine Art Ersatzbefriedigung für den, der mit seiner Leitung sich selbst nicht genügt.
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q6g36
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Anmeldungsdatum: 01.10.2007
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Wohnort: Leipzig

Beitrag(#932671) Verfasst am: 13.02.2008, 19:53    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Grotesker Weise, zumal ja eine nationale Identität ja nicht ersetzt wird, es verdrängen nur negative Assoziationen die positiven.

Ausserdem brauche ich diesen Begriff hier gar nicht, man kann das auch "Negatividentifikation" oder einfach "ausnehmende und extreme kritische Haltung" nennen.

Du hast es selbst gesagt du fühlst dich asl Schwabe, ich bin in Leipzig geboren und in 30 km Entfernung aufgewachsen, obwohl ich Sachse bin fühle ich mit eher dem Kreis Wittenberg zugehörig. Wenn ich "Arzgebirg" oder "Kams" (Chemnitz) oder Zwickau höre könnt ich kotzen... Wie kann etwas was nicht existiert Negativ-Besetzt werden. Wir haben keine nationale Identität das ist so....
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#932676) Verfasst am: 13.02.2008, 20:00    Titel: Antworten mit Zitat

ateyim hat folgendes geschrieben:
Semnon hat folgendes geschrieben:

ist es das? Nur weil du dich damit identifizieren kannst oder warum? Kann man auf Fremdleistungen, sofern das überhaupt leistungen waren, überhaupt stolz sein? Sollte sich Stolz nicht ausschließlich auf Eigenleistungen beziehen? Was ist eigentluich eine Eigenleistung? Hast du das Schulsystem eingeführt, dass dich nun so hervorragend ausgebildet hat? Hast du dir die Gene Ausgesucht, damit den Gehirn hinreichend funktioniert? Hast du einen freien Wilen, der deine Entscheidungen irgendwie auszeichnet?


ich bin noch nicht einmal stolz auf Leistungen meiner Eltern, Grosseltern etc...

ich bin nur glücklich, in diese Familie reingeboren zu sein...


wenn ich noch nicht einmal stolz auf die sein kann, die ich genetisch beerbt habe,weil ich ja aktiv nichts dazu beigetragen habe, um in diese Familie reingeboren zu werden.... in die Familie.. die kleinste Einheit sozialen Zusammenlebens... wie soll ich dann Stolz auf die Nation verspüren, dessen Pass ich besitze...
ich seh das ziemlich aehnlich wie du Smilie

Stolz ja... aber nur das, was man selber selbst komplett erschaffen oder einen Beitrag dazu geleistet hat... alles andere ist für mich murks und eine Art Ersatzbefriedigung für den, der mit seiner Leitung sich selbst nicht genügt.

nö, du hast den Punkt ziemlich verfehlt Lachen Du kannst noch nichtmal rational auf deine 'Eigenleistungen' stolz sein. Es ist weitgehend willkürlich, worüber man Stolz empfindet und allein von der Identität abhängig. Deine Pathologisierung des Stolzes, die sogar vor dem Stolz auf die eigenen Kinder nicht halt macht, finde ich mehr als lächerlich und das muss niemand teilen. Du kannst ja versuchen, deinen Emotionstotalitarismus an den Mann zu bringen, aber nicht über sein Wesen hinwegtäuschen.


Zuletzt bearbeitet von Argáiþ am 13.02.2008, 20:07, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#932678) Verfasst am: 13.02.2008, 20:02    Titel: Antworten mit Zitat

q6g36 hat folgendes geschrieben:
Wir haben keine nationale Identität das ist so....



Nunja, zumindest keine freiwillige, zu der man sich positiv bekennen könnte. Aber über deine Enkulturation kannst du nicht selbst bestimmen. Deine Persönlichkeit bildet sich aus den Einflüssen deiner Umgebung, wozu historisch Gewachsenes unvermeidbar wesentlich hinzuzählt. Daneben ist NI auch einfach zumindest eine wichtige Formalie.
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
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Beitrag(#932686) Verfasst am: 13.02.2008, 20:19    Titel: Antworten mit Zitat

[/quote]
Also, das Ding finde ich witzig!
Wohl weil ich diese Aktion "Auch du bist Deutschland" und diesen Slogan für Blödheit und Steuergeldverschwendung halte. Denn das lese ich daraus unwillkürlich.


Zuletzt bearbeitet von Ahriman am 13.02.2008, 20:22, insgesamt einmal bearbeitet
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q6g36
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Beitrag(#932688) Verfasst am: 13.02.2008, 20:22    Titel: Antworten mit Zitat

Ja danke, ich habe auch herzlichst gelacht als ich das zum erstenmal gesehen habe....
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
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Beitrag(#932689) Verfasst am: 13.02.2008, 20:22    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:

wie willst du vermeiden, dass die Überwindung einer Tyrannei wieder Fremdinteressen folgt?


um das vermeiden zu müssen, müßte ich verantwortlich für die Überwindung einer
Tyrannei sein.
Ich tät mich hüten Cool Es wäre ja exakt das was ich kritisiere.
Solange die Masse einen Buhmann braucht um mögliche Mißerfolge auf diesen transportieren zu können,
ist sie genau da wo sie ist allerbestens aufgehoben - egal wie dreckig es ihr dadurch zukünftig noch gehen mag.

Zitat:

Es muss doch auch Propaganda geglaubt werden, wie "ihr kämpft und opfert euich für Freiheit und Demokratie", bzw war damals eine Militärdiktatur die aussichtsreichste Nachfolgevariante.


Eigenverantwortlichkeit bedeutet nicht glauben wofür man kämpft sondern ->>> wissen.

kämpfen die amrikanischen Soldaten im Irak oder die Deutschen in Afganistan für Freiheit und Demokratie?
Nein - aber sie GLAUBEN es - bzw. machen es hauptsächlich für Geld.
würden sie WISSEN oder kein Geld dafür kriegen täten sie nicht kämpfen - jedenfalls nicht dort.
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