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Ist ein sozialer Kapitalismus möglich ?
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PataPata
Agnostiker und Pataphysiker



Anmeldungsdatum: 05.11.2007
Beiträge: 2977
Wohnort: Toscana

Beitrag(#1082802) Verfasst am: 08.09.2008, 17:42    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
so jetz bin ich aber echt weg - haltet die Stellung! Cool
Gehst Du jetzt Polyester heizen ? Pass auf ! Zieh eine Maske an ! Niki de St-Phalle musste auch ein spezielles Klima in San Diego aufsuchen, weil sie sich die Lungen kaputt gemacht hat damit. Und jetzt ist sie tot...
_________________
Alles denkbare ist real
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DeHerg
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Anmeldungsdatum: 28.04.2007
Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock

Beitrag(#1082808) Verfasst am: 08.09.2008, 17:59    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
haltet die Stellung! Cool
Ils ne passeront pas
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1082839) Verfasst am: 08.09.2008, 19:09    Titel: Re: wAS Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:

Es ist ein der Fehler, den viele Menschen immer wieder machen: "Wir müssen es einfach beim nächsten mal besser machen.

Und dann machen sie es einfach ein bisschen besser falsch.

Agnost


Das sind Unkenrufe!
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1082968) Verfasst am: 08.09.2008, 22:27    Titel: Re: wAS Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:

Es ist einer der Fehler, den viele Menschen immer wieder machen: "Wir müssen es einfach beim nächsten mal besser machen.

Und dann machen sie es einfach ein bisschen besser falsch.

Agnost


Das sind Unkenrufe!


Nein, es ist ein immer wieder auftauchendes Paradoxon, einem verdeckten Schuldgefühl entspringend.

Man betreibt Selbstkritik und entdeckt da und dort einen tatsächlich gemachten Fehler und erkennt so nicht, dass die Theorie, der Weg oder das Verfahren falsch ist.

Anost
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1082977) Verfasst am: 08.09.2008, 22:34    Titel: Antworten mit Zitat

die Methoden waren falsch, mehr nicht
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1083004) Verfasst am: 08.09.2008, 22:57    Titel: Antworten mit Zitat

Jon Manhard (Keynes) war mal in den westlichen Ländern der Steuermann, siehe
http://www.literaturwelt.com/werke/fontane/johnmaynard.html

und genau wie dieser starb auch er, gar zweimal/dreimal Er erreichte einfach nicht Buffalo. zwinkern
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1083089) Verfasst am: 09.09.2008, 02:08    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
die Methoden waren falsch, mehr nicht


Marx, Engels und Maynard Keynes bleiben doch auch dann wichtige Wirtschaftsphilosophen, wenn man einen Teil ihrer Prämissen und einen grösseren Teil ihrer Konklusionen aufgrund der empirischen Erfahrungen verwirft.

Wirtschaftsphilosophie wird nie eine "exakte Wissenschaft" werden, egal wieviel Mathematik die werten Oekonometriker beiziehen.

Den rationalen Marktteilnehmer gibt es nicht genauso wenig wie den rationalen Planer.

Die Menschliche Rationalität schwimmt wie ein Segelschiff auf dem windigen Meer der Irrationalität.

Marxismus und Neoliberalismus sind hyperrationale Denkschulen, die nicht fähig sind die Irrationalität der Menschen in ihre Theorien zu integrieren.
Darum sind beide Schulen "Möchtegern-Materialsmen".
Es ist nicht falsch materialistisch Denken zu wollen, aber man muss erkennen, dass alle materialistischen Irrtümern an den festgehalten wird nix anderes als Idealismen sind.

Dialektik, ist nicht strenge Logik.
Dialektik ist ein ein Gegenüberstellung von Positionen, die eben nicht total gegensätzlich sind.

Dialektik "vergleicht" Positionen die nicht kongruent sind aber überlappend.

Um es einfach darzustellen:

Rock-Musik und Pop-Musik ist nicht das gleiche, aber viele Pop-Musik ist auch Rock und viele Rock-Musik ist auch Pop.
Aber für viele Rockisten ist Pop ein purer Antagonist von Rock. Das ist aber falsch.

Dies ist nur ein Beispiel wie Dialektiker den Fehler begehen, ihre "Gegensätze" "aufheben" zu wollen.

Dialektische Thesen und Antithesen sind eben keine absoluten Gegensätze.

Agnost
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DeHerg
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Anmeldungsdatum: 28.04.2007
Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock

Beitrag(#1083092) Verfasst am: 09.09.2008, 02:40    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:
die Methoden waren falsch, mehr nicht


Marx, Engels und Maynard Keynes bleiben doch auch dann wichtige Wirtschaftsphilosophen, wenn man einen Teil ihrer Prämissen und einen grösseren Teil ihrer Konklusionen aufgrund der empirischen Erfahrungen verwirft.
man mag Keynes Modell Unvollständigkeit vorwerfen können, aber das ein Teil seiner Konklusionen objektiv verworfen(also falsch) wäre ist mir neu(Peters schöngeistige Anwandlungen zählen nicht).
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1083094) Verfasst am: 09.09.2008, 02:55    Titel: Antworten mit Zitat

DeHerg hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:
die Methoden waren falsch, mehr nicht


Marx, Engels und Maynard Keynes bleiben doch auch dann wichtige Wirtschaftsphilosophen, wenn man einen Teil ihrer Prämissen und einen grösseren Teil ihrer Konklusionen aufgrund der empirischen Erfahrungen verwirft.
man mag Keynes Modell Unvollständigkeit vorwerfen können, aber das ein Teil seiner Konklusionen objektiv verworfen(also falsch) wäre ist mir neu(Peters schöngeistige Anwandlungen zählen nicht).


Doch, doch, kein Wirtschaftsphilosoph ist unfehlbar, sind ja auch nur Menschen, die Wirtschatsphilosophen.

Auch Keynes Sozialliberalismus war nicht perfekt.

Aber sein Sozialliberalismus bildete sowohl den New Deal von Roosevelt und den Plan von Marshall ab.

Beides waren erfolgreiche Modelle im Sinne von Keynes.

Aber das Problem von Keynes Modellen war tatsächlich, dass die Politik in Phasen der gutlaufenden Konjunktur nicht gespart haben und darum in der Phase nach dem Oelschock von 1973 und danach zuwenig Infrastruktur-Aufträge an die Anbieter ausloben konnten.

Agnost


Zuletzt bearbeitet von Agnost am 09.09.2008, 07:46, insgesamt einmal bearbeitet
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
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Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1083118) Verfasst am: 09.09.2008, 07:11    Titel: Antworten mit Zitat

Agnostiker hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
so jetz bin ich aber echt weg - haltet die Stellung! Cool
Gehst Du jetzt Polyester heizen ? Pass auf ! Zieh eine Maske an ! Niki de St-Phalle musste auch ein spezielles Klima in San Diego aufsuchen, weil sie sich die Lungen kaputt gemacht hat damit. Und jetzt ist sie tot...


Der Tod ist wohl das einzig wirklich unausweichliche - wen der tot ist kümmerts schon an was er starb?
Bis dahin auch gelebt zu haben bedeutet mir mehr als mich jetzt drum zu kümmern wann und woran ich mal sterbe.
Ich kann Dich aber beruhigen - da ich keine Serien mehr produziere hält sich der Umgang mit Kunststoffen inzwischen in Grenze.
Ich spiele hauptsächlich mit Knete - Industrieplastellin ums genau zu sagen zwinkern
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AXO
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Beitrag(#1083122) Verfasst am: 09.09.2008, 07:29    Titel: Antworten mit Zitat

Ich denke das es nichts bringt Wirtschaftsphilosphien zu eng zu fassen.
Eine Philosphie kann nur die Rahmenbedingungen liefern - mit Inhalt füllen müssen die
Menschen sie in der Praxis selbst.
Ist eine Philosphie zu konkret - wie z.B. der Marxismus, wird er als zu eng empfunden,
füher oder später skuzessiv umgangen und letztlich gecancelt.
Dogmatismus schränkt dabei alle eigentlich immer reichhaltigt vorhandenen Chancen ein
flexibel und interaktiv auf die Reaktion der Praxis zu antworten.
Wie Agnost schon sagt - gibt es nunmal nach wie vor keine Wunderheiler - so bequem das
auch wäre. Ich denke dementsprechend auch nicht das der Soz. gescheitert ist weil er
nicht richtig umgesetzt wurde sondern weil er von Menschen nicht umsetzbar war.
Die machen jeweils für sich immer das richtigst mögliche was die Rahmenbedingungen hergeben,
im Prinzip also nie was falsch.
eine Philosphie muß lediglich dafür sorgen das, das für sie richtigst-mögliche auch das richtige = stabiliserende
und gerechte für die Gesellschaft als ganzes ist.
Die Gesellschaft muß wieder Folge der menschlichen Interaktionen werden und nicht umgekehrt
deren Ursache - wie das sowohl im Kapitalismus der Fall ist als auch im Sozialismus der Fall war.
Erst wenn wir nach tausenden von Jahren erstmalig wieder maximale Freiheit von gesellschaftlichen
Zwängen haben,
können wir nach einigen Generationen dann überhaupt sagen - wie Menschen den wirklich ticken
und wie die Rahmenbedingungen sein müssen damits ihnen gut geht.
Sich bei solchen Überlegungen immer wieder auf die derzeit angepassten Menschen zu beziehen
ist kompletter Nonsens,
weil man mit einer darauf basierenden anderen Gesellschaft ja auch die Anpassungsfaktoren ändert,
was im Prinzip auf das gleiche wie vorher nur mit anderne Vorzeichen hinaus läuft.
Ein wirklicher Gesellschaftswandel kann m.E. dementsprechend nur maximale Freiheit von Anpassungszwängen bedeuten,
so wenig wie möglich also auf Dogmen basieren
und selbst dahin muß man die Leute langsam führen weil sie plötzlich entfesselt völlig orientierungslos wären.
Auch Freiheit muß man erst lernen - erst recht wenn sie seid Menschengedenken nicht mehr
aufgetreten ist.
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Zuletzt bearbeitet von AXO am 09.09.2008, 07:34, insgesamt 3-mal bearbeitet
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AXO
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Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1083123) Verfasst am: 09.09.2008, 07:30    Titel: Antworten mit Zitat

DeHerg hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
haltet die Stellung! Cool
Ils ne passeront pas


ich verlass mich drauf zwinkern
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Peter H.
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Beiträge: 9751

Beitrag(#1083189) Verfasst am: 09.09.2008, 10:53    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:

Dialektik, ist nicht strenge Logik.
Dialektik ist ein ein Gegenüberstellung von Positionen, die eben nicht total gegensätzlich sind.

Dialektik "vergleicht" Positionen die nicht kongruent sind aber überlappend.

Um es einfach darzustellen:

Rock-Musik und Pop-Musik ist nicht das gleiche, aber viele Pop-Musik ist auch Rock und viele Rock-Musik ist auch Pop.
Aber für viele Rockisten ist Pop ein purer Antagonist von Rock. Das ist aber falsch.

Dies ist nur ein Beispiel wie Dialektiker den Fehler begehen, ihre "Gegensätze" "aufheben" zu wollen.

Dialektische Thesen und Antithesen sind eben keine absoluten Gegensätze.

Agnost


Dialektik ist insofern keine strenge Logik, weil sie die Bewegung und deren Ursachen darstellt, während die Logik ehr das Ruhende und deren unmittelbare Folge, also die Ableitung zum Inhalt hat.
Das Gegensatzpaar These und Antithese darf man sich nicht so vorstellen, dass es stets in Reinstkultur vorliegt, vielmehr besteht es oft in gebrochener Form, was man auch als verwässert bezeichnen kann. Vieles ist im realen Leben dsbzgl. nur im Kern, recht verwoben und verschlungen vorhanden, so dass schon von daher unterschiedliche Betrachtungsweisen entstehen, sowie Manches einfach verborgen bleibt.
Die Gesetze der Dialektik werden daher auch ergänzt durch Wirklichkeit und auch Möglichkeit, Notwendigkeit und Zufall, Allgemeinen und Einzelnem.

Selbstverständlich sind auch Planer keine 100% rationale Wesen, was ja auch mit dem ganz konkreten Leben nicht vereinbar ist. Stets wird es menschliche Fehler geben, das gehört zum Dasein einfach dazu. Doch das sollte uns nicht beunruhigen, ein gewisses Mass an Ungewissem würzt hingegen unser Sein, zumindest partiell.
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1083193) Verfasst am: 09.09.2008, 11:12    Titel: Antworten mit Zitat

[quote="AXO" postid=1083122]
Eine Philosphie kann nur die Rahmenbedingungen liefern - mit Inhalt füllen müssen die
Menschen sie in der Praxis selbst.

Der gefüllte Inhalt ist doch wohl auch davon abhängig, wie man denkt, was man wünscht, wie man "das Leben" betrachtet und angewht, was wiederum Auswirkungen auf den Rahmen hat.

Ist eine Philosphie zu konkret - wie z.B. der Marxismus, wird er als zu eng empfunden,
füher oder später skuzessiv umgangen und letztlich gecancelt.

Nein anders, er wird dann als zu eng empfunden, wenn er denn nur dogmatisch daherkommt und vor Allem, wenn er die Bedürfnisse der Massen sowie des Einzelnen weder kennt noch berücksichtigt.

Dogmatismus schränkt dabei alle eigentlich immer reichhaltigt vorhandenen Chancen ein
flexibel und interaktiv auf die Reaktion der Praxis zu antworten.

So isses. Worauf es indes ankommt, das ist das Einführen und Beibehalten von Grundprinzipien, alles Weitere ist ständig neu auszuloten und dann umzusetzen.

Wie Agnost schon sagt - gibt es nunmal nach wie vor keine Wunderheiler - so bequem das
auch wäre. Ich denke dementsprechend auch nicht das der Soz. gescheitert ist weil er
nicht richtig umgesetzt wurde sondern weil er von Menschen nicht umsetzbar war.

Das ist jetzt reine Tautologie, nach dem Motto, der Rappen ist schwarz, weil er schwarz ist.

Die machen jeweils für sich immer das richtigst mögliche was die Rahmenbedingungen hergeben,
im Prinzip also nie was falsch.

Dein Wunderglauben in allen Ehren, aber das ist recht wundersam. Handelten denn viele Menschen richtig, als sie Hitler wählten? Mit Sicherheit nicht!!!

eine Philosphie muß lediglich dafür sorgen das, das für sie richtigst-mögliche auch das richtige = stabiliserende
und gerechte für die Gesellschaft als ganzes ist.

Was ist schon gerecht? Dies ein geballter Idealismus, mehr nicht.

Die Gesellschaft muß wieder Folge der menschlichen Interaktionen werden und nicht umgekehrt
deren Ursache - wie das sowohl im Kapitalismus der Fall ist als auch im Sozialismus der Fall war.

Was aber sind die menschlichen Interaktionen? Geschwurbel das!


Erst wenn wir nach tausenden von Jahren erstmalig wieder maximale Freiheit von gesellschaftlichen
Zwängen haben,
können wir nach einigen Generationen dann überhaupt sagen - wie Menschen den wirklich ticken
und wie die Rahmenbedingungen sein müssen damits ihnen gut geht.

Die Menschen ticken je nach historischer Epoche ein wenig anders, vielerlei ist jedoch bekannt. Axo, wir brauchen da keine 1000 Jahre zu warten, schenk dir das. Sehr glücklich

Sich bei solchen Überlegungen immer wieder auf die derzeit angepassten Menschen zu beziehen
ist kompletter Nonsens,
weil man mit einer darauf basierenden anderen Gesellschaft ja auch die Anpassungsfaktoren ändert,
was im Prinzip auf das gleiche wie vorher nur mit anderne Vorzeichen hinaus läuft.
Ein wirklicher Gesellschaftswandel kann m.E. dementsprechend nur maximale Freiheit von Anpassungszwängen bedeuten,
so wenig wie möglich also auf Dogmen basieren
und selbst dahin muß man die Leute langsam führen weil sie plötzlich entfesselt völlig orientierungslos wären.

Richtig, deshalb kann es auch keine maximale Freiheit geben, solange Menschen nur über eine sehr begrenzte Einsicht verfügen. Dazu gehört auch die Einsicht in Notwendigkeiten, die eine Gesellschaft erheischt, die - noch - nicht im Überfluss sich befindet.
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DeHerg
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Beitrag(#1083333) Verfasst am: 09.09.2008, 14:23    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
DeHerg hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:
die Methoden waren falsch, mehr nicht


Marx, Engels und Maynard Keynes bleiben doch auch dann wichtige Wirtschaftsphilosophen, wenn man einen Teil ihrer Prämissen und einen grösseren Teil ihrer Konklusionen aufgrund der empirischen Erfahrungen verwirft.
man mag Keynes Modell Unvollständigkeit vorwerfen können, aber das ein Teil seiner Konklusionen objektiv verworfen(also falsch) wäre ist mir neu(Peters schöngeistige Anwandlungen zählen nicht).


Doch, doch, kein Wirtschaftsphilosoph ist unfehlbar, sind ja auch nur Menschen, die Wirtschatsphilosophen.

Auch Keynes Sozialliberalismus war nicht perfekt.

Aber sein Sozialliberalismus bildete sowohl den New Deal von Roosevelt und den Plan von Marshall ab.

Beides waren erfolgreiche Modelle im Sinne von Keynes.

Aber das Problem von Keynes Modellen war tatsächlich, dass die Politik in Phasen der gutlaufenden Konjunktur nicht gespart haben und darum in der Phase nach dem Oelschock von 1973 und danach zuwenig Infrastruktur-Aufträge an die Anbieter ausloben konnten.

Agnost
ich hab weder behauptet das Keynes unfehlbar war noch das sein Modell perfekt wäre(hab ja auch erwähnt das es unvollständig ist). Es beschreibt beispielsweise keine Wirtschaftssysteme die in Kaskaden(Schneeballeffekte die schon zu stark angewachsen sind um sie mit konventionellen staatlichen Mitteln zu stoppen) festgefahren sind. Das macht die Konklusionen aber nicht falsch(nötig zu verwerfen) sondern lediglich nicht auf alle Bedingungen anwendbar.
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Beitrag(#1083352) Verfasst am: 09.09.2008, 14:57    Titel: Ahnengalerie Antworten mit Zitat

DeHerg hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
DeHerg hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:
die Methoden waren falsch, mehr nicht


Marx, Engels und Maynard Keynes bleiben doch auch dann wichtige Wirtschaftsphilosophen, wenn man einen Teil ihrer Prämissen und einen grösseren Teil ihrer Konklusionen aufgrund der empirischen Erfahrungen verwirft.
man mag Keynes Modell Unvollständigkeit vorwerfen können, aber das ein Teil seiner Konklusionen objektiv verworfen(also falsch) wäre ist mir neu(Peters schöngeistige Anwandlungen zählen nicht).


Doch, doch, kein Wirtschaftsphilosoph ist unfehlbar, sind ja auch nur Menschen, die Wirtschatsphilosophen.

Auch Keynes Sozialliberalismus war nicht perfekt.

Aber sein Sozialliberalismus bildete sowohl den New Deal von Roosevelt und den Plan von Marshall ab.

Beides waren erfolgreiche Modelle im Sinne von Keynes.

Aber das Problem von Keynes Modellen war tatsächlich, dass die Politik in Phasen der gutlaufenden Konjunktur nicht gespart haben und darum in der Phase nach dem Oelschock von 1973 und danach zuwenig Infrastruktur-Aufträge an die Anbieter ausloben konnten.

Agnost
ich hab weder behauptet das Keynes unfehlbar war noch das sein Modell perfekt wäre(hab ja auch erwähnt das es unvollständig ist). Es beschreibt beispielsweise keine Wirtschaftssysteme die in Kaskaden(Schneeballeffekte die schon zu stark angewachsen sind um sie mit konventionellen staatlichen Mitteln zu stoppen) festgefahren sind. Das macht die Konklusionen aber nicht falsch(nötig zu verwerfen) sondern lediglich nicht auf alle Bedingungen anwendbar.


Ja mei, der Käääns!

Der is halt, mei, wie soll i sogn. Der hat sich halt überhoben ... äääh ... überlebt sozusagen.

Also jedenfalls ist er in die Analen ... will sagen der Mannschaft des (20.) Jahrhunderts aufg'nommen. Das doch immerhin etwos...-! Cool

Skeptiker
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DeHerg
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Wohnort: Rostock

Beitrag(#1083375) Verfasst am: 09.09.2008, 15:50    Titel: Re: Ahnengalerie Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Ja mei, der Käääns!

Der is halt, mei, wie soll i sogn. Der hat sich halt überhoben ... äääh ... überlebt sozusagen.

Also jedenfalls ist er in die Analen ... will sagen der Mannschaft des (20.) Jahrhunderts aufg'nommen. Das doch immerhin etwos...-! Cool

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oh mei wasne inholtlische Kritik Mit den Augen rollen

mochn Kopp zu wende nüscht zu sogen host
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PataPata
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Beitrag(#1088077) Verfasst am: 17.09.2008, 09:43    Titel: Stieglitz Antworten mit Zitat

In "Sternstunden Philosophie" diskutiert Roger de Weck mit Joseph E. Stiglitz, Nobelpreisträger in Ökonomie, über "Das Unbehagen im globalisierten Kapitalismus". Auch der soziale Kapitalismus wird besprochen. Link - runterscrollen bis "Philosophie" und weiter bis zu Links zu Teil 1 und Teil 2 (sie haben wieder einmal "technische Probleme" beim SF...)
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