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tridi _____
Anmeldungsdatum: 21.06.2007 Beiträge: 7933
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(#1651415) Verfasst am: 20.06.2011, 15:44 Titel: |
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Shadaik hat folgendes geschrieben: | tridi hat folgendes geschrieben: | Zitat: | oder dass der auch dort anfallende radioaktive Abfall (wenn auch anderer Art als bei Kernfission) es nicht wert ist.
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der hat wirklich grundlegend andere qualitaet. und es ist eine schande, wenn die gruenen das alles in einen topf werfen. | Jo, eine Schande, wenn jemand strahlenden Müll als strahlenden Mül bezeichnet, obwohl es doch ganz anderer strahlender Müll ist.
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ist doch wohl laecherlich. willst du jetzt etwa auch noch nuklearmedizinische behandlungen verbieten, weil dabei auch radioaktiver muell anfaellt?
man muss doch sehen, *was* dabei anfaellt und *wieviel*.
fuer muell, der sich binnen 300 jahren selbst erledigt, braucht man nun wirklich nur ein loch in irgendeinen grossen felsen zu buddeln, da rein mit dem muell und zubetonieren, fertig. das ist doch wohl was anderes als plutonium, das man fuer 300 000 jahre sicher verwahren muss.
Zitat: | Fangen wir mal damit an, dass regenerative Energien grundsätzlich dezentral sind und somit (trotz aller Versuche seitens der Großkonzerne, hier zentralistische Konzepte einzuführen) und somit im Widerspruch zu einem Netz stehen, welches mit Kernfusion arbeitet.
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was fuern widerspruch gibt es da? beides kann doch nebeneinander existieren. natuerlich soll man regenerative energien nutzen, wo immer es geht. aber es ist klar, dass die ein bisschen knapp sind, oder?
Zitat: | Bei Kernfusion fällt insbesondere der aller Voraussicht nach schwierige Einschaltprozess auf, der eine Abschaltung bei ausgelasteten Netzen unpraktikabel macht. |
noch hat man grade mal so 4 sekunden geschafft. da wuerd ich mir noch keine gedanken um zu seltene einschaltvorgaenge machen
Zitat: | Das hat zur Folge, dass die Erneuerbaren (ähnlich wie heute) häufig abgeschaltet werden müssen und somit zentral organisierter Netzaufbau einen Vorteil erlangt. | das laest sich mit moderner nachrichtentechnik ja wohl auch dezentral regeln. und wenn man ganz auf regenerative stromerzeugung setzt braucht man eh pumpspeicher u.ae. ohne ende.
Zitat: | Das aktuell offensichtlichste Problem mit zentralen Netzen wiedeurm liegt in der Abhängigkeit vieler Abnehmer von wenigen Lieferanten - eine Oligopol- oder gar Monopolsituation mit allen dazugehörigen Folgen für den Verbraucher. | ohne zentrales netz gehts eh nicht, sonst geht bei deiner regenerativen loesung bei windstille oder bewoelkung gleich das licht aus.
wir haben doch die netze - man sollte sie auch nutzen. die netze kannst du von mir aus verstaatlichen, wenn du oligopol-/monopolsorgen hat. besser ein staatliches netz als wegen dieser sorgen gleich komplett auf das zentrale netz verzichten.
Zitat: | Mal ganz zu schweigen von der Frage, was eigentlich mit der Stromversorgung passiert, wenn ein Fusionskraftwerk für längere Zeit (1 Tag aufwärts) ausfällt. Die Strommenge, die dadurch auf einen Schlag im Netz fehlen würde wäre erheblich. | es sind grade bergeweise KKWs abgeschaltet worden, und nirgendwo ist der strom ausgefallen.
ist ja nicht so, dass man mit einem fusionskraftwerk ganz europa versorgen koennte, da wuerde man schon mehrere brauchen. und wenn dann mal eines ausfaellt, ist das wurst. (ich hab von geplanten zahlen von 2 GW gelesen, das ist kaum groesser als ein KKW und entsprechend gering sind die folgen beim ausfall.)
Zitat: |
Nein, für mich liegt die Zukunft in zwei Stufen:
1. Dezentralisierung der Netze über Erneuerbare Energien und Mindeurng des Stromverbrauchs über Effizienzsteigerung
2. Entwicklung von Technologie, mit der jedes Gebäude eine nicht-fossile autarke Energieversorgung erhält (im Grunde schon vorhanden, aber es herrscht Mangel an Prototypen, die die vorhandenen Technologien zusammenführen), Netze nur noch als Rettungsseil bei Ausfällen
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auf netze verzichten klingt mir nach "zurueck in die steinzeit". sicher sollte dezentral soviel wie moeglich produziert werden, aber es ist doch schwierig zu erreichen, dass damit alle autark werden. netze helfen da ungemein, auch bei einer rein regenerativen energieversorgung! also sollte man die netze doch unbedingt erhalten. (und dann schadet es auch nicht, wenn in die einige grosse kraftwerke mit einspeisen.)
Zitat: | KF überflüssig, ja sogar schädlich (wegen Konkurrenz mit dezentraler Energieerzeugung). |
die kernfusion ist eh zukunftsmusik. die dezentrale, regenerative energieversorgung muss sich jetzt eh so schnell wie moeglich entwickeln, da kommt die kernfusion viel zu spaet, um da was aufzuhalten.
die frage ist nur, wie vollstaendig die fossilen energietraeger ersetzt werden koennen. irgendwann muessen wir aber von denen weg. dabei koennte kernfusion in einigen jahrzehnten helfen, und daher ist es durchaus sinnvoll, die forschung weiter zu betreiben.
Zuletzt bearbeitet von tridi am 20.06.2011, 18:20, insgesamt einmal bearbeitet |
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#1651419) Verfasst am: 20.06.2011, 15:55 Titel: |
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moecks hat folgendes geschrieben: | Shadaik hat folgendes geschrieben: |
2. Entwicklung von Technologie, mit der jedes Gebäude eine nicht-fossile autarke Energieversorgung erhält (im Grunde schon vorhanden, aber es herrscht Mangel an Prototypen, die die vorhandenen Technologien zusammenführen), Netze nur noch als Rettungsseil bei Ausfällen
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Das klingt in etwa so:
"Die Zukunft der Nahrungsversorgung liegt darin das jeder sein Essen im Garten selbst anbaut."
Die Welt ist ein wenig komplexer als in der scheinbar begrenzten Vorstellung. | Es gleicht mehr der Forderung, jede Wohnung solle eine Küche haben. Zugegeben, es gibt Häuser mit Gemeinschaftsküchen, insgesamt scheint das aber ganz gut zu funktionieren.
Aber ja, meine Vorstellung ist tatsächlich so begrenzt zu glauben, jedes haus stünde auf dem Boden (Erdwärme), hätte ein Dach (Solar/Wind) und eine Tür, über die man für windflaute Zeiten Rohstoffe (Holz, Gasflaschen) zur Vor-Ort-Verwertung zuführen kann. Ich glaube sogar, dass in jedem Haus gewisse Mengen pflanzlicher Abfälle anfallen. Selbst bei leuten, die ihre Äpfel mitsamt Kerngehäuse verzehren.
Zugegeben, letzteres erfordert wieder eine enorme Zentralisierung - das auftretende Kompostgas lässt sich womöglich erst ab einem Zusammenschluss von ganzen 10 Wohnungen nutzen.
Und ich glaube vor allem, dass es ohne nennenswerte Komfortabilitätsabstrich möglich ist, den Energieverbrauch eines Durchschnittshauses innerhalb einer Generation um 20-30% zu senken.
Ja so simpel ist mein Weltbild.
@tridi Ja natürlich sollte man Netze erhalten. Wie gesagt, als Rettungsseil.
Alleridngs, wenn ich die aktuelle Forschung sehe, wird es Solarenergie zukünftig auch bei bewölktem Himmel geben (wir sind bei prototypen mit bis zu 90% Wirkungsgrad, die dürften in 10-20 Jahren marktreif sein). Nur nachts halt nicht.
ich sollte vielleicht anmerken, dass ich für mein Szenario einen Zeitraum von insgesamt ca. 40 Jahren ansetze.
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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moecks registrierter User
Anmeldungsdatum: 20.03.2009 Beiträge: 4560
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(#1651431) Verfasst am: 20.06.2011, 16:19 Titel: |
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Shadaik hat folgendes geschrieben: | moecks hat folgendes geschrieben: | Shadaik hat folgendes geschrieben: |
2. Entwicklung von Technologie, mit der jedes Gebäude eine nicht-fossile autarke Energieversorgung erhält (im Grunde schon vorhanden, aber es herrscht Mangel an Prototypen, die die vorhandenen Technologien zusammenführen), Netze nur noch als Rettungsseil bei Ausfällen
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Das klingt in etwa so:
"Die Zukunft der Nahrungsversorgung liegt darin das jeder sein Essen im Garten selbst anbaut."
Die Welt ist ein wenig komplexer als in der scheinbar begrenzten Vorstellung. | Es gleicht mehr der Forderung, jede Wohnung solle eine Küche haben. Zugegeben, es gibt Häuser mit Gemeinschaftsküchen, insgesamt scheint das aber ganz gut zu funktionieren.
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Oh Mann, ich fasse es echt nicht mehr.
Zitat: |
Aber ja, meine Vorstellung ist tatsächlich so begrenzt zu glauben, jedes haus stünde auf dem Boden (Erdwärme), hätte ein Dach (Solar/Wind) und eine Tür, über die man für windflaute Zeiten Rohstoffe (Holz, Gasflaschen) zur Vor-Ort-Verwertung zuführen kann. Ich glaube sogar, dass in jedem Haus gewisse Mengen pflanzlicher Abfälle anfallen. Selbst bei leuten, die ihre Äpfel mitsamt Kerngehäuse verzehren.
Zugegeben, letzteres erfordert wieder eine enorme Zentralisierung - das auftretende Kompostgas lässt sich womöglich erst ab einem Zusammenschluss von ganzen 10 Wohnungen nutzen.
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Du schreibst hier von Holz und Gas für den Notfall. Eben hast du noch von "nicht-fossile" gesprochen.
Und für jedes Haus ein Windrad kannste auch vergessen. Der Grund dafür und das Zauberwort für viele andere Dinge nennt sich effizienz.
Zitat: |
Und ich glaube vor allem, dass es ohne nennenswerte Komfortabilitätsabstrich möglich ist, den Energieverbrauch eines Durchschnittshauses innerhalb einer Generation um 20-30% zu senken.
Ja so simpel ist mein Weltbild.
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Ja so simpel. Wer verbraucht denn die ganze Energie?
Schonmal davon gehört das die Industrie allein die hälfte des Stroms verbraucht?
Zitat: |
@tridi Ja natürlich sollte man Netze erhalten. Wie gesagt, als Rettungsseil.
Alleridngs, wenn ich die aktuelle Forschung sehe, wird es Solarenergie zukünftig auch bei bewölktem Himmel geben (wir sind bei prototypen mit bis zu 90% Wirkungsgrad, die dürften in 10-20 Jahren marktreif sein). Nur nachts halt nicht.
ich sollte vielleicht anmerken, dass ich für mein Szenario einen Zeitraum von insgesamt ca. 40 Jahren ansetze. |
Hast du für die 90% Wirkungsgrad mal einen Link?
Im Vergleich zu deinen Visionen sind die Fusionskraftwerke ja kurz vorm einschalten.
Im übrigen finde ich es interessant das du eine Technik in deiner Planung vorraussetzt die uns so noch nicht zur Verfügung steht, wenn jemand das aber mit Kernfusion macht der Hinweis kommt das uns diese Technik noch nicht zur Verfügung steht, wir also nicht damit planen sollten.
Sowas nenne ich mit zweierlei Maß messen.
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Misterfritz mini - mal
Anmeldungsdatum: 09.03.2006 Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien
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(#1651451) Verfasst am: 20.06.2011, 16:32 Titel: |
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Shadaik hat folgendes geschrieben: | Aber ja, meine Vorstellung ist tatsächlich so begrenzt zu glauben, jedes haus stünde auf dem Boden (Erdwärme), hätte ein Dach (Solar/Wind) und eine Tür, über die man für windflaute Zeiten Rohstoffe (Holz, Gasflaschen) zur Vor-Ort-Verwertung zuführen kann. Ich glaube sogar, dass in jedem Haus gewisse Mengen pflanzlicher Abfälle anfallen. Selbst bei leuten, die ihre Äpfel mitsamt Kerngehäuse verzehren. |
deine vorstellung wäre schon für ein-/zwei-familienhäuser nicht ganz einfach. bei grossen wohnanlagen, besonders in städten ist das schlicht unmöglich. möchtest du, dass unser land noch mehr zersiedelt wird, dass noch mehr menschen zum arbeitsplatz transportiert werden müssen?
und wie moecks schon schrieb, der private verbrauch ist nur ein kleinerer teil.
_________________ I'm tapping in the dusternis
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#1652995) Verfasst am: 23.06.2011, 22:30 Titel: |
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Ich finde den Artikel mit den Wirkungsgraden grade nicht wieder, aber es geht um diese technologie: https://inlportal.inl.gov/portal/server.pt?open=514&objID=1269&mode=2&featurestory=DA_101047
Gas und Holz - beides sind (ausser Erdgas als spezielle Gassorte) keine fossilen Energieträger und fallen in großen Mengen als Abfallprodukt vor allem in der Landwirtschaft an.
Und sorry, ich war die letzten tage aus privaten Gründen weitgehend offline.
Die Industrie... in der tat, ich hatte nur Privathäuse rim Blick. Und ja, mit dem aktuellen Stand der Technik ist das nur für Einfamilienhäuser überhaupt eine Option. Aber ich rede ja von den Potenzialen in der konsequenten Weiterentwicklung bereits funktionierender Technologien über die nächsten Jahrzehnte.
Und dann kommen ab und an mehr oder weniger aus dem Nichts solche Sachen dazu: http://www.popsci.com/technology/article/2011-06/new-alloy-can-convert-heat-directly-electricity
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Ilmor auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 13.12.2008 Beiträge: 7151
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(#1653004) Verfasst am: 23.06.2011, 22:46 Titel: |
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moecks hat folgendes geschrieben: | Shadaik hat folgendes geschrieben: |
2. Entwicklung von Technologie, mit der jedes Gebäude eine nicht-fossile autarke Energieversorgung erhält (im Grunde schon vorhanden, aber es herrscht Mangel an Prototypen, die die vorhandenen Technologien zusammenführen), Netze nur noch als Rettungsseil bei Ausfällen
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Das klingt in etwa so:
"Die Zukunft der Nahrungsversorgung liegt darin das jeder sein Essen im Garten selbst anbaut."
Die Welt ist ein wenig komplexer als in der scheinbar begrenzten Vorstellung. |
This. Autarkie ist kein erstrebenswerter Idealzustand, sondern lediglich in manchen Fällen das kleinere Übel. Hätten unsere Vorfahren nie die Autarkie aufgegeben, würden wir noch heute in jungsteinzeitlichen Dorfgemeinschaften leben.
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brf registrierter User
Anmeldungsdatum: 25.05.2010 Beiträge: 366
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(#1676076) Verfasst am: 16.08.2011, 19:12 Titel: Schadensersatzforderungen |
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brf hat folgendes geschrieben: | brf hat folgendes geschrieben: | moecks hat folgendes geschrieben: | brf hat folgendes geschrieben: | DerBernd hat folgendes geschrieben: | brf hat folgendes geschrieben: |
In Japan gibt es jetzt erste vorsichtige Schätzungen, dass die Kosten des Kernkraftunfalls die des Edbebens und Tsunamis zusammen um den Faktor 10 überschreiten.
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Hast du einen Link dazu?
... | Eigentlich fühle ich mich nicht zuständig, Dich mit Informationen zu versorgen, die Du Dir selber ergoogeln kannst, und die Du wahrscheinlich als erstes bestreitest zerredest oder negierst. Aber seis drum:
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(1) Hier ist es allgemein üblich das derjenige der eine Behauptung aufstellt diese belegen muss. Du wurdest zurecht nach einem Link gebeten.
(2) Der obere Link spricht von einem geschätzten Gesamtschaden von bis zu 166 Mrd. Euro(nach Angaben der Weltbank), der zweite Link von möglichen Forderungen der Anwohner an Tepco von 1000 Mrd. Euro(Laut Aussage einer Wirtschaftszeitung).
Das ist schon was anderes als du zu Beginn behauptet hast.
Gesamtschaden != mögliche Forderungen.
Zumal beim zweiten Link die Rede von den 80000 Anwohnern ist. Das macht dann 12 Mio. Euro Schadensersatz für jeden Anwohner. Das kann ich nicht so recht glauben. |
Zu 1) Ich weiß, dass ich Behauptungen belegen muss. Meine Bemerkung war nicht auf die Forumallgemeinheit sondern auf den Troll gemünzt.
Ich habe im Original von Schätzungen gesprochen.
Zu 2) Klar! Deshalb habe ich auch von Schätzungen gesprochen. Eine genaue - vielleicht versicherungstechnische Schadensangabe dauert noch sehr lange. Die versicherten Schäden werden weit unter den realen liegen.
Der Link enthält eine Schätzung der möglichen Forderungen den Anwohner und gibt seine Genauigkeit selbst mit einer signifikanten Stelle an.
Hätte man diese Zahl genauer, wäre sie sicher eine Untergrenze.
Mittlerweile machen sich mehr Leute Gedanken um diesen Punkt. Alle Angaben variieren wild und geben bestenfalls schon Größenordnungen. Aber sie demonstrieren schon jetzt, dass der AKW-Unfall Dimensionen sprengt. Welche - beurteilt selbst:
http://personalmoneystore.com/moneyblog/2011/03/25/fukushima-disaster-cost-of-nuclear-power/ Versteckte Kosten der Nuklearindustrie
http://docsgreen.blogspot.com/2011/03/cost-of-fukushima.html Versuch der Schätzung der versicherungsrelevanten Kosten
http://www.reuters.com/article/2011/03/31/us-tepco-compensation-idUSTRE72U06920110331 Addition der möglichen Forderungen an Tepco
http://www.yomiuri.co.jp/dy/national/T110331005989.htm Direkte Kosten des Fukushima-Unfalls für Tepco in Yen (1 Euro = 100 Yen etwa)
http://www.asianewsnet.net/home/news.php?id=18242&sec=1 Derselbe Artikel einer anderen Zeitung
http://www.liveinsurancenews.com/financial-impact-of-sendai-disaster-sends-a-ripple-effect-throughout-the-world/852168/ Ein weiterer Vergleich mit den Kosten des Erdbebens mit den zusätzlichen Kosten durch Tsunami und Fukushima
Ich bin sicher dass die Anzahl und Genauigkeit dieser Schätzungen bald zunehmen werden.
Edit: http://www.zeit.de/politik/ausland/2011-04/fukushima-umgebung-entschaedigung |
Aktuell habe ich zu diesem Thema eine neue Schätzung gefunden:
http://english.kyodonews.jp/news/2011/06/94477.html
20 trl yen in 10 Jahren sind (1 trilllion = 10^12; 100 yen = 1 Eu) 200 Milliarden Euro.
http://www3.nhk.or.jp/daily/english/31_24.html
Hier ist es gleich in Dollar umgerechnet (amerikanische Billionen) |
Drei Monate später eine Studie über die Versicherungsrechtlichen Probleme.
Kommentar: http://www.contratom.de/nachrichten/?id=36877
Studie: http://www.mpipriv.de/shared/data/pdf/zjapanr31_09_weitzdoerfer.pdf
Erste Schätzungen: 90e9 Euro.
Grundlage: Nach dem Unfall in Tokai-mura 1999 gab es auch schon Umweltschäden, 2 Tote, 310000 Personen, die ihre Häuser nicht verlassen durften. Der Betreiber JCO wurde damals zu 108e6 Euro (12e9 Yen) Schdensersatz an 7000 Einwohner verurteilt. Der Evakuierungsradius betrug 350 m und 160 Personen.
Die Gesetzeslage wird ausführlich diskutiert.
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#1676325) Verfasst am: 17.08.2011, 08:44 Titel: |
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Die Notation 90e9 sagt mir nicht das geringste. Wieviel ist das? 90 x 10^9 ? 90^9 ? 90 x e x 9 ?
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Tom der Dino registrierter User
Anmeldungsdatum: 20.07.2011 Beiträge: 3949
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(#1676326) Verfasst am: 17.08.2011, 08:47 Titel: |
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Shadaik hat folgendes geschrieben: | Die Notation 90e9 sagt mir nicht das geringste. Wieviel ist das? 90 x 10^9 ? 90^9 ? 90 x e x 9 ? |
90*10^9 oder 90000000000 oder 90 Mrd
_________________ Am Anfang war ......das Experiment.
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Der_Guido dafür dagegen zu sein
Anmeldungsdatum: 17.05.2006 Beiträge: 2518
Wohnort: Östlich von Holland
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(#1734785) Verfasst am: 06.03.2012, 22:12 Titel: |
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STRIKE !
_________________ lieber einen schlechten Plan, als gar kein Plan haben
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Sticky vae victis
Anmeldungsdatum: 12.10.2005 Beiträge: 5449
Wohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur!
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Defätist auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 09.06.2010 Beiträge: 8557
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(#1735214) Verfasst am: 08.03.2012, 12:27 Titel: |
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Die bei den Erdbeben auftretenden und gemessenen Kräfte machen das gesamte Atomenergiekonzept in oder auch nur nahe bei Erdbebenzonen vollkommen unmöglich. Wenn einem das erst mal klar geworden ist, versteht man die japanische Energiepolitik schon gar nicht mehr.
Ich hatte nach dem Beitrag regelrecht Bauchschmerzen!
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brf registrierter User
Anmeldungsdatum: 25.05.2010 Beiträge: 366
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(#1762309) Verfasst am: 24.06.2012, 10:11 Titel: Kosten der Kernenergie im Normal- und Katastrophenbetrieb |
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brf hat folgendes geschrieben: | moecks hat folgendes geschrieben: | brf hat folgendes geschrieben: | DerBernd hat folgendes geschrieben: | brf hat folgendes geschrieben: |
In Japan gibt es jetzt erste vorsichtige Schätzungen, dass die Kosten des Kernkraftunfalls die des Edbebens und Tsunamis zusammen um den Faktor 10 überschreiten.
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Hast du einen Link dazu?
... | Eigentlich fühle ich mich nicht zuständig, Dich mit Informationen zu versorgen, die Du Dir selber ergoogeln kannst, und die Du wahrscheinlich als erstes bestreitest zerredest oder negierst. Aber seis drum:
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(1) Hier ist es allgemein üblich das derjenige der eine Behauptung aufstellt diese belegen muss. Du wurdest zurecht nach einem Link gebeten.
(2) Der obere Link spricht von einem geschätzten Gesamtschaden von bis zu 166 Mrd. Euro(nach Angaben der Weltbank), der zweite Link von möglichen Forderungen der Anwohner an Tepco von 1000 Mrd. Euro(Laut Aussage einer Wirtschaftszeitung).
Das ist schon was anderes als du zu Beginn behauptet hast.
Gesamtschaden != mögliche Forderungen.
Zumal beim zweiten Link die Rede von den 80000 Anwohnern ist. Das macht dann 12 Mio. Euro Schadensersatz für jeden Anwohner. Das kann ich nicht so recht glauben. |
Zu 1) Ich weiß, dass ich Behauptungen belegen muss. Meine Bemerkung war nicht auf die Forumallgemeinheit sondern auf den Troll gemünzt.
Ich habe im Original von Schätzungen gesprochen.
Zu 2) Klar! Deshalb habe ich auch von Schätzungen gesprochen. Eine genaue - vielleicht versicherungstechnische Schadensangabe dauert noch sehr lange. Die versicherten Schäden werden weit unter den realen liegen.
Der Link enthält eine Schätzung der möglichen Forderungen den Anwohner und gibt seine Genauigkeit selbst mit einer signifikanten Stelle an.
Hätte man diese Zahl genauer, wäre sie sicher eine Untergrenze.
Mittlerweile machen sich mehr Leute Gedanken um diesen Punkt. Alle Angaben variieren wild und geben bestenfalls schon Größenordnungen. Aber sie demonstrieren schon jetzt, dass der AKW-Unfall Dimensionen sprengt. Welche - beurteilt selbst:
http://personalmoneystore.com/moneyblog/2011/03/25/fukushima-disaster-cost-of-nuclear-power/ Versteckte Kosten der Nuklearindustrie
http://docsgreen.blogspot.com/2011/03/cost-of-fukushima.html Versuch der Schätzung der versicherungsrelevanten Kosten
http://www.reuters.com/article/2011/03/31/us-tepco-compensation-idUSTRE72U06920110331 Addition der möglichen Forderungen an Tepco
http://www.yomiuri.co.jp/dy/national/T110331005989.htm Direkte Kosten des Fukushima-Unfalls für Tepco in Yen (1 Euro = 100 Yen etwa)
http://www.asianewsnet.net/home/news.php?id=18242&sec=1 Derselbe Artikel einer anderen Zeitung
http://www.liveinsurancenews.com/financial-impact-of-sendai-disaster-sends-a-ripple-effect-throughout-the-world/852168/ Ein weiterer Vergleich mit den Kosten des Erdbebens mit den zusätzlichen Kosten durch Tsunami und Fukushima
Ich bin sicher dass die Anzahl und Genauigkeit dieser Schätzungen bald zunehmen werden.
Edit: http://www.zeit.de/politik/ausland/2011-04/fukushima-umgebung-entschaedigung |
Eine Zusammenfassung der finanziellen Risiken der Kernindustrie im Normal- und Katastrophenfall
http://allthingsnuclear.org/post/25570959516/shareholder-resolutions-and-nuclear-power-safety
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Sticky vae victis
Anmeldungsdatum: 12.10.2005 Beiträge: 5449
Wohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur!
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(#1789123) Verfasst am: 19.10.2012, 17:44 Titel: |
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Untersuchungsausschuss Hannover: "Atommüll-Lager Asse ist illegal!"
http://www.taz.de/%21103884/
Zitat: | Politik, Wissenschaft und Wirtschaft – alle haben versagt. Die Asse hätte nie Atomendlager werden dürfen. Das ist das Ergebnis einer dreijährigen Überprüfung. |
Hurra, der Jägermeister strahlt bald nicht mehr...
Dazu passend: "Merkel weiß seit 1996 von Gefahren in Asse."
http://www.informelles.de/2009/08/07/merkel-weiss-seit-1996-von-gefahren-in-asse/
Bekannterweise war unsere IM Erika ja Bundesumweltministerin zu dieser Zeit.
_________________ Gruss: Sticky
Die staatliche Ordnung basiert auf Recht und Gesetz.
Ich bin rechtlos, folglich bin ich auch gesetzlos.
Schwarzer Block
„Wenn Du ein Problem erkannt hast und nichts zur Lösung beiträgst, wirst Du selbst ein Teil des Problems!“ (Alte Indianerweisheit)
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Defätist auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 09.06.2010 Beiträge: 8557
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(#1789162) Verfasst am: 19.10.2012, 19:49 Titel: |
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Sticky hat folgendes geschrieben: | ...
Bekannterweise war unsere IM Erika ja Bundesumweltministerin zu dieser Zeit. |
Und damals wie heute waren/sind ihre Maßnahmen und (wenn überhaupt einmal) getroffenen Entscheidungen alternativlos und unter gar keinen Umständen zu hinterfragen. Genau das macht sie doch zur "beliebtesten Bundeskanzleuse ever" beim Stammtischpersonal.
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