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Ausländer
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Inkontinentia
Spalterin



Anmeldungsdatum: 09.05.2007
Beiträge: 163

Beitrag(#723694) Verfasst am: 15.05.2007, 15:39    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
@Inkontinentia

Ich wollte nicht bloß chauvinistisches Minderheitenbashing betreiben, mich hätte ernsthaft interessiert, woher dieser Zischlautquatsch kommt. Sie verwenden nämlich nicht für alles den Zischlaut. Ich glaube das ist ein erfundener Dialekt oder wie?


Kein Minderheitenbashing - lediglich das, was ich tagtäglich auf der Straße höre (kann man als Frau chauvinistisch sein Am Kopf kratzen )

Und eine völlig ernsthafe - wennauch mitunter ironisch angehauchte Antwort meinerseits. Den Begriff Balkan-Slang gibt es wirklich.

http://www.so-hofwil.ch/hofwil/hofwil_in_den_medien/03.php
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Zuletzt bearbeitet von Inkontinentia am 15.05.2007, 15:57, insgesamt einmal bearbeitet
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Inkontinentia
Spalterin



Anmeldungsdatum: 09.05.2007
Beiträge: 163

Beitrag(#723696) Verfasst am: 15.05.2007, 15:41    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Inkontinentia hat folgendes geschrieben:
Ich glaube das nennt sich "Balkan-Slang"


Du meinst das hier, ja?

Jugendsprache
Yalla, Lan! Bin ich Kino?
Jugendliche in Deutschland verwenden immer mehr türkische, arabische und russische Worte und Formulierungen. Für manche von ihnen könnte das zum Problem werden.


exakt
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Inkontinentia
Spalterin



Anmeldungsdatum: 09.05.2007
Beiträge: 163

Beitrag(#723700) Verfasst am: 15.05.2007, 15:44    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
dieser "coolen-slang" wie ich ihn mal nannte ist wirklich zum abgewöhnen.

in der u-bahn saßen zwei leute hinter mir, die sich auf diese weise unterhielten und ich ging, ohne mir was dabei zu denken, von türken aus. als ich ausstieg stelle sich heraus, das es dunkelhäutige jungs waren...

ich kann es mir nur so erklären, dass von jugendlichen unarten wie chauvinistisches imponiergehabe durch das gruppenbewusstsein, gegenüber angemessenem verhalten als vorteilhafter betrachtet wird. dazu gehört nicht nur die sprache, sondern auch dieses ewige herumgespucke, das übermäßige suchen von augenkontakt, die art zu gehen als habe man rasierklingen unter den armen etc.


Naja, ich las mal in diesem Zusammenhang den Satz "Wer hier das Opfer ist, hat verloren"

Opfer definiert sich hier als jemand, der nicht in der Lage ist, sich bei Bedarf tatkräftig zur Wehr zu setzen, und sich nicht den nötigen Respekt verschaffen kann

Ich schätze einfach, diese Jugendlichen haben eine derartige Angst, als "Opfer" ausgemacht zu werden, dass sie ihre Coolness und Männlichkeit bis zur Lächerlichkeit übertreiben.
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#723706) Verfasst am: 15.05.2007, 15:54    Titel: Antworten mit Zitat

Inkontinentia hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
dieser "coolen-slang" wie ich ihn mal nannte ist wirklich zum abgewöhnen.

in der u-bahn saßen zwei leute hinter mir, die sich auf diese weise unterhielten und ich ging, ohne mir was dabei zu denken, von türken aus. als ich ausstieg stelle sich heraus, das es dunkelhäutige jungs waren...

ich kann es mir nur so erklären, dass von jugendlichen unarten wie chauvinistisches imponiergehabe durch das gruppenbewusstsein, gegenüber angemessenem verhalten als vorteilhafter betrachtet wird. dazu gehört nicht nur die sprache, sondern auch dieses ewige herumgespucke, das übermäßige suchen von augenkontakt, die art zu gehen als habe man rasierklingen unter den armen etc.


Naja, ich las mal in diesem Zusammenhang den Satz "Wer hier das Opfer ist, hat verloren"

Opfer definiert sich hier als jemand, der nicht in der Lage ist, sich bei Bedarf tatkräftig zur Wehr zu setzen, und sich nicht den nötigen Respekt verschaffen kann

Ich schätze einfach, diese Jugendlichen haben eine derartige Angst, als "Opfer" ausgemacht zu werden, dass sie ihre Coolness und Männlichkeit bis zur Lächerlichkeit übertreiben.


stimmt. und die haltung, respekt müsse sich verdient werden ist einer der hauptgründe für dieses übel. es muss allen menschen (besonders den kindern) klar gemacht werden, dass sie wie alle menschen bedingungslos respekt verdienen und auch respektiert werden.
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Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#723717) Verfasst am: 15.05.2007, 16:13    Titel: Antworten mit Zitat

Inkontinentia hat folgendes geschrieben:
Semnon hat folgendes geschrieben:
@Inkontinentia

Ich wollte nicht bloß chauvinistisches Minderheitenbashing betreiben, mich hätte ernsthaft interessiert, woher dieser Zischlautquatsch kommt. Sie verwenden nämlich nicht für alles den Zischlaut. Ich glaube das ist ein erfundener Dialekt oder wie?


Kein Minderheitenbashing - lediglich das, was ich tagtäglich auf der Straße höre (kann man als Frau chauvinistisch sein Am Kopf kratzen )

Und eine völlig ernsthafe - wennauch mitunter ironisch angehauchte Antwort meinerseits. Den Begriff Balkan-Slang gibt es wirklich.

http://www.so-hofwil.ch/hofwil/hofwil_in_den_medien/03.php


Wie gesagt. Als das damals anfing, war mein Eindruck, dass sei ein wahnsinnig erfolgreicher Running-Gag. Aber ich glaube, das gehört zum neuen liberalen Integrationsbewußtsein, dass man zu einem chauvinistischen Arschloch nach türkischer Art wird. Irgendwie hat man da wohl was missverstanden Lachen Anstatt mich hier aber kulturell entmannen zu lassen, schlage ich lieber noch meinen alamannischen Skramsahs auf meinen Schildbuckel^^
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Greg
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Anmeldungsdatum: 03.03.2006
Beiträge: 1098

Beitrag(#723757) Verfasst am: 15.05.2007, 17:50    Titel: Antworten mit Zitat

Mir fällt zum Thema mit der Identität in Sachen "Türke" "Deutscher" nur unsere beiden
Deutsch-Türken aus meinem Deutschkurs von damals ein:

Sie( in Deutschland aufgewachsene, kopftuchtragende türkisch-nationale gläubige Muslima): "Tschuldigung, aber was ist ein Ständchen?"
Er (ebenfalls in Deutschland aufgewachsen): "Boah...immer diese Ausländer!"

Damals ein Lacher, dessen Tiefgründigkeit mir erst heute klar wird.
Wer von beiden integriert war und auch sein wollte, ist klar.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#723764) Verfasst am: 15.05.2007, 17:57    Titel: Antworten mit Zitat

und Finte und Ausfall Duell da würgt er dem islamrelativierenden Integrationskritiker das Kopftuch über die Flanke rein^^

Impliziert eine erfolgreiche Integration eine Entislamisierung? Ich weiss es nicht. ich bezweifle es. Wie schwer wiegt ein Kopftuch gegen die an sich bereits unliebsame Tatsache der Religiosität? Ich würde mal sagen: Ungefär so viel, wie das Kopftcuh tatsächlich wiegt, also, keine Ahnung, 40-60 Gramm gegen das Körpergewicht?

Edit: 'türkisch-national und in Deutschland aufgewachsen' finde ich da wesentlicher als das Kopftuch
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#723776) Verfasst am: 15.05.2007, 18:09    Titel: Antworten mit Zitat

Greg hat folgendes geschrieben:
Sie( in Deutschland aufgewachsene, kopftuchtragende türkisch-nationale gläubige Muslima): "Tschuldigung, aber was ist ein Ständchen?"
Er (ebenfalls in Deutschland aufgewachsen): "Boah...immer diese Ausländer!"

Damals ein Lacher, dessen Tiefgründigkeit mir erst heute klar wird.
Wer von beiden integriert war und auch sein wollte, ist klar.


Jetzt nicht so richtig. Am Kopf kratzen
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Greg
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Anmeldungsdatum: 03.03.2006
Beiträge: 1098

Beitrag(#723823) Verfasst am: 15.05.2007, 18:49    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Greg hat folgendes geschrieben:
Sie( in Deutschland aufgewachsene, kopftuchtragende türkisch-nationale gläubige Muslima): "Tschuldigung, aber was ist ein Ständchen?"
Er (ebenfalls in Deutschland aufgewachsen): "Boah...immer diese Ausländer!"

Damals ein Lacher, dessen Tiefgründigkeit mir erst heute klar wird.
Wer von beiden integriert war und auch sein wollte, ist klar.


Jetzt nicht so richtig. Am Kopf kratzen


Naja...wenn man in Deutschland einen auf türkisch-nationalen Moslem macht und mit der "Die Deutschen sind ehrlose ungläubige Schweinefleischfresser und die Türkei ist das Über-land überhaupt"-Attitüde rumläuft und auf der anderen Seite einfach ein "normaler" Mensch ist, mit dem man ganz normal umgehen kann, von Mensch zu Mensch einfach, dann weiß ich wer "integriert" ist und auch nichts weiter will als hier glücklich zu werden, als Mensch von anderen Menschen angenommen zu werden.

Auf die Frage "Was bist du?" gibts nur eine Antwort: "Ich bin Mensch."
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Ladeeni
Ex-Muslim & Kameltreiber



Anmeldungsdatum: 02.04.2007
Beiträge: 831
Wohnort: NRW

Beitrag(#723829) Verfasst am: 15.05.2007, 18:59    Titel: Antworten mit Zitat

mehrdad hat folgendes geschrieben:
diese jammerpallen gehen mir echt auf die nerven. sie schotten sich selbst ab und tun einen dreck für ihre integration un d machen es sich in ihre opferrolle und meist auch auf der hängematte der sozialsysteme bequem.

ich sage euch mal was:

ein junger türke oder araber hat hierzulande WEITAUS mehr chancen, als in der türkei oder in einem arabischen land! die tatsache, dass die meisten ihre chance nicht nützen, liegt daran, dass die mehrheit an irgendeine primitive islamisch angehauchte tradition festhält und integrationsfaul ist. wozu auch hierzulande integriern, wenn idioten wie c. roth&co. eh dafür sorgen, dass "alles deutsche" verdammt und verbannt wird?

diese faule bande soll ihren hintern hochkriegen, sich unters volk mischen und ihre chancen wahrnehmen!

meine kleine schwester, ich und meine grosse schwester sind bestimmt nichts besonders, aber wir haben unsere chancen genützt. meine kleine schwester studiert BWL, ich arbeite seit 11 jahren im gleichen betrieb und meine grosse schwester ist altenpflegerin und zieht gerade mit ihrem arbeitenden deutschen ehemann ihr kind gross (das übrigens einen deutschen namen trägt und deutsch erzogen wird).

die chancen sind da, aber einerseits ist deutschland schuld daran, dass die chancen nicht wahrgenommen werden, weil es praktisch kaum integrationsdruck auf diese muslime gibt, dafür aber bequeme sozialsysteme, und anderseits sind diese muslime selbst schuld, weil sie sich (religionsbedingt) abschotten und wie ein fremdkörper im land verhalten, statt ihren verkackten islam+türkenstolz mal beiseite zu lassen sich unters volk zu mischen.

MFG



Vielen Dank allen für die interessante Diskussion (die langsam zum Off-topic wird zynisches Grinsen )...




Ich, als (arabischer) Maghrebiner und Tunesier, der sein ganzes Leben als Ausländer , u.a in dem gelobten Land der Muslime Saudi-Arabien verbracht hat, kann echt nur sehr sehr sehr wenig (bzw. NULL) Verständnis für die muslimischen bzw. arabischstämmigen Ausländer in Deutschland zeigen, die über Deutschland und die Deutschen jammern und sich die ganze Zeit beschweren...


Denn diese haben in Deutschland ALLE Chancen offen, die Möglichkeiten sind hier nahezu unbegrenzt...

Sie DÜRFEN alles studieren, dafür sie bekommen noch Geld vom Staat (Bafög), sie können sich in ALLEN Berufen ausbilden, die können in die Bundeswehr gehen, sie können innerhalb der EU reisen und arbeiten.....

Nur ein paar Beispiele...

Diese "Ausländer" sollten es probieren, nur einen Monat lang in dem gelobten Saudi-Arabien (oder in den anderen Golfstaaten) zu leben, sie werden dann begreifen was es wirklich heißt ein Ausländer zu sein..

Wo (arabische) Ausländer an der Uni nicht studieren DÜRFEN, wo (arabische) Familien in der 3. Generation leben und nicht mal einen unbefristeten Aufenthaltserlaubnis besitzen, geschweige dann einen saudischen PASS zu besitzen, wo in die Armee nur reinblutige Saudi-Araber gehen DÜRFEN, wo Ausländer mit saudischen Müttern froh sind, wenn sie an der Uni studieren dürfen, WO die saudischen Lehrer sich über ihre arabischen Schüler lustig machen (Aussehen, Dialekt...) , wo Menschen schwarzer Haut noch Sklaven heißen (ara. 'abiid, Singular 'abd)


In den anderen arabischen Ländern sieht es nicht viel besser aus. Manche Länder geben ihre Nationalität NIEMANDEM, z.B Marokko, in den meisten können Frauen ihre Staatsbürgerschaft an die eigenen Kinder nicht "vererben"...


Das ist für mich Rassismus und Diskriminierung....


Ich kann es aber verstehen, wenn "Ausländer" in Deutschland mit "ungebildeten" Eltern, die kaum Deutsch können Schwierigkeiten haben, aber die Hilfsmöglichkeiten sind sehr groß, das ist keine Begründung dafür, dass ein Drittel der "Ausländer" nicht mal einen Hauptschulabschluss hat!!

Ich war schockiert, als ich vor einpaar Jahren nach Deutschland zum Studieren kam (was ich noch tun), und erfahren habe wie wenige muslimischer bzw. arabischstämmige "Ausänder" an der Uni studieren. Ich habe hier Verwandten (nicht religiös und haben nie eine Moschee in Deutschland von innen gesehen) , die seit über 30 Jahren in Deutschland leben. Ihre Kinder denken nicht mal daran zu studieren, die haben ihre Stadt niemals verlassen, sie haben kein anderes Land außer Tunesien besucht (trotz deutschem Pass!!), und wie die Kinder Deutsch sprechen, ist echt Schade.


Es liegt meiner Meinung nach an der Faulheit dieser "Ausländer", was soll der Staat für die mehr tun?

Wenn es auf Sozialhilfe-Möglichkeiten, Arbeitslosengeld für das ganze Leben , kirchlicher-Hilfe-Ausschöpfen, Behören tricksen, Scheinehen, ZWANGSehen etc.. ankommt, sind viele " Ausländer" SEHR einfallsreich und innovativ, aber wieso nicht beim Deutsch lernen, Nachhilfe in der Schule etc...??

Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Er bezeichnet sich selbst als Kameltreiber


Neben einem persönlichen Grund, bezeichne ich mich gerne als Kameltreiber, weil ich (und meine Vorfahren) aus der Sahara stamme, worauf ich sehr stolz bin ! Anbeten




PS: In den wenigen Jahren, die ich bis jetzt in Deutschland gelebt habe, hat mich nie irgendjemand diskriminiert oder beschimpft weil ich "Ausländer" oder "Araber" bin (außer einpaar mal Eintrittsverbot an der Discotür, wofür ich Verständnis habe). Deutschland (und die Deutschen) ist einer der unrassistischsten Länder der Welt.




Euer Ladeeni, der (stolze) Kameltreiber
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Der bloggende Kameltreiber:

http://sa7rawi.blogspot.com/ (neu, bald auf Deutsch)

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Keller
last neoliberal standing and car of the year 1983!



Anmeldungsdatum: 30.11.2006
Beiträge: 1411

Beitrag(#723842) Verfasst am: 15.05.2007, 19:06    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:

Es ist natürlich ein bisschen die Frage nach der Henne und dem Ei: Wollten "wir" Deutschen ihn zuerst nicht als Deutschen haben, oder wollte er zuerst nicht Deutscher sein. Aber ich glaube aufjedenfall, dass die Antwort definitiv nicht nur "er wollte zuerst nicht Deutscher sein" ist.

Wir? Du bist hier der einzige Deutsche. Ladeeni ist Araber, ich bin Österreicher und unser Pseudosozialkritiker ist Türke, dem es wohl gar nicht gefallen würde, mit Kurden gemeinsam austauschbar als Deutsche gezählt zu werden.

Übrigens ist es auch in den vielgerühmten USA so, dass sich einige Ethnien z.B. sowohl als Irish/Italian/... als auch als American bezeichnen. Ich sehe das als kein Integrationshindernis. Ist ein Bayer nun für dich ein Deutscher oder ein Bayer?



ein Österreicher.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#723850) Verfasst am: 15.05.2007, 19:15    Titel: Antworten mit Zitat

Keller hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Ist ein Bayer nun für dich ein Deutscher oder ein Bayer?



ein Österreicher.


Natürlich. Komische Frage aber auch. Schulterzucken
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mehrdad
Prediger in der Wüste



Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 742

Beitrag(#723866) Verfasst am: 15.05.2007, 19:47    Titel: Antworten mit Zitat

Ladeeni hat folgendes geschrieben:
mehrdad hat folgendes geschrieben:
diese jammerpallen gehen mir echt auf die nerven. sie schotten sich selbst ab und tun einen dreck für ihre integration un d machen es sich in ihre opferrolle und meist auch auf der hängematte der sozialsysteme bequem.

ich sage euch mal was:

ein junger türke oder araber hat hierzulande WEITAUS mehr chancen, als in der türkei oder in einem arabischen land! die tatsache, dass die meisten ihre chance nicht nützen, liegt daran, dass die mehrheit an irgendeine primitive islamisch angehauchte tradition festhält und integrationsfaul ist. wozu auch hierzulande integriern, wenn idioten wie c. roth&co. eh dafür sorgen, dass "alles deutsche" verdammt und verbannt wird?

diese faule bande soll ihren hintern hochkriegen, sich unters volk mischen und ihre chancen wahrnehmen!

meine kleine schwester, ich und meine grosse schwester sind bestimmt nichts besonders, aber wir haben unsere chancen genützt. meine kleine schwester studiert BWL, ich arbeite seit 11 jahren im gleichen betrieb und meine grosse schwester ist altenpflegerin und zieht gerade mit ihrem arbeitenden deutschen ehemann ihr kind gross (das übrigens einen deutschen namen trägt und deutsch erzogen wird).

die chancen sind da, aber einerseits ist deutschland schuld daran, dass die chancen nicht wahrgenommen werden, weil es praktisch kaum integrationsdruck auf diese muslime gibt, dafür aber bequeme sozialsysteme, und anderseits sind diese muslime selbst schuld, weil sie sich (religionsbedingt) abschotten und wie ein fremdkörper im land verhalten, statt ihren verkackten islam+türkenstolz mal beiseite zu lassen sich unters volk zu mischen.

MFG



Vielen Dank allen für die interessante Diskussion (die langsam zum Off-topic wird zynisches Grinsen )...




Ich, als (arabischer) Maghrebiner und Tunesier, der sein ganzes Leben als Ausländer , u.a in dem gelobten Land der Muslime Saudi-Arabien verbracht hat, kann echt nur sehr sehr sehr wenig (bzw. NULL) Verständnis für die muslimischen bzw. arabischstämmigen Ausländer in Deutschland zeigen, die über Deutschland und die Deutschen jammern und sich die ganze Zeit beschweren...


Denn diese haben in Deutschland ALLE Chancen offen, die Möglichkeiten sind hier nahezu unbegrenzt...

Sie DÜRFEN alles studieren, dafür sie bekommen noch Geld vom Staat (Bafög), sie können sich in ALLEN Berufen ausbilden, die können in die Bundeswehr gehen, sie können innerhalb der EU reisen und arbeiten.....

Nur ein paar Beispiele...

Diese "Ausländer" sollten es probieren, nur einen Monat lang in dem gelobten Saudi-Arabien (oder in den anderen Golfstaaten) zu leben, sie werden dann begreifen was es wirklich heißt ein Ausländer zu sein..

Wo (arabische) Ausländer an der Uni nicht studieren DÜRFEN, wo (arabische) Familien in der 3. Generation leben und nicht mal einen unbefristeten Aufenthaltserlaubnis besitzen, geschweige dann einen saudischen PASS zu besitzen, wo in die Armee nur reinblutige Saudi-Araber gehen DÜRFEN, wo Ausländer mit saudischen Müttern froh sind, wenn sie an der Uni studieren dürfen, WO die saudischen Lehrer sich über ihre arabischen Schüler lustig machen (Aussehen, Dialekt...) , wo Menschen schwarzer Haut noch Sklaven heißen (ara. 'abiid, Singular 'abd)


In den anderen arabischen Ländern sieht es nicht viel besser aus. Manche Länder geben ihre Nationalität NIEMANDEM, z.B Marokko, in den meisten können Frauen ihre Staatsbürgerschaft an die eigenen Kinder nicht "vererben"...


Das ist für mich Rassismus und Diskriminierung....


Ich kann es aber verstehen, wenn "Ausländer" in Deutschland mit "ungebildeten" Eltern, die kaum Deutsch können Schwierigkeiten haben, aber die Hilfsmöglichkeiten sind sehr groß, das ist keine Begründung dafür, dass ein Drittel der "Ausländer" nicht mal einen Hauptschulabschluss hat!!

Ich war schockiert, als ich vor einpaar Jahren nach Deutschland zum Studieren kam (was ich noch tun), und erfahren habe wie wenige muslimischer bzw. arabischstämmige "Ausänder" an der Uni studieren. Ich habe hier Verwandten (nicht religiös und haben nie eine Moschee in Deutschland von innen gesehen) , die seit über 30 Jahren in Deutschland leben. Ihre Kinder denken nicht mal daran zu studieren, die haben ihre Stadt niemals verlassen, sie haben kein anderes Land außer Tunesien besucht (trotz deutschem Pass!!), und wie die Kinder Deutsch sprechen, ist echt Schade.


Es liegt meiner Meinung nach an der Faulheit dieser "Ausländer", was soll der Staat für die mehr tun?

Wenn es auf Sozialhilfe-Möglichkeiten, Arbeitslosengeld für das ganze Leben , kirchlicher-Hilfe-Ausschöpfen, Behören tricksen, Scheinehen, ZWANGSehen etc.. ankommt, sind viele " Ausländer" SEHR einfallsreich und innovativ, aber wieso nicht beim Deutsch lernen, Nachhilfe in der Schule etc...??

Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Er bezeichnet sich selbst als Kameltreiber


Neben einem persönlichen Grund, bezeichne ich mich gerne als Kameltreiber, weil ich (und meine Vorfahren) aus der Sahara stamme, worauf ich sehr stolz bin ! Anbeten




PS: In den wenigen Jahren, die ich bis jetzt in Deutschland gelebt habe, hat mich nie irgendjemand diskriminiert oder beschimpft weil ich "Ausländer" oder "Araber" bin (außer einpaar mal Eintrittsverbot an der Discotür, wofür ich Verständnis habe). Deutschland (und die Deutschen) ist einer der unrassistischsten Länder der Welt.




Euer Ladeeni, der (stolze) Kameltreiber


danke für die interessanten einblicke in eine scharia-gesellschaft, lieber ladeeni.

wenn man sich hier auf dieses land und die gesellschaft einlässt, dann hat man auch alle chancen. leider tun das die meisten muslime eben nicht...sie müssten ja grosse teile ihre religon/traditionen aufgeben, was für sie nicht infrage kommt. dann lieber gemütlich irgendwo in ein ghetto sitzen, auf die kufr schimpfen, regelmässig zur bank gehen und sozialhilfe abheben (dafür sind die kufr gut genug) und rumjammern, "die deutschen würden sie nicht integriern".

MFG
_________________
Da der Koran nicht falsch seien kann, muss die Realität falsch sein.

Muslime lernen den Koran auswendig. Nicht-Muslime verstehen den Koran.
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#723930) Verfasst am: 15.05.2007, 21:22    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Keller hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Ist ein Bayer nun für dich ein Deutscher oder ein Bayer?



ein Österreicher.


Natürlich. Komische Frage aber auch. Schulterzucken


ausser den Franken natürlich... und die Münchner sind eher Ausserirdische.
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Keller
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Anmeldungsdatum: 30.11.2006
Beiträge: 1411

Beitrag(#724126) Verfasst am: 16.05.2007, 00:15    Titel: Antworten mit Zitat

Franken können wenigstens passables Bier brauen. In Bayern eine ziemlich solitäre fähigkeit.
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
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Beitrag(#724210) Verfasst am: 16.05.2007, 08:19    Titel: Antworten mit Zitat

um mal den aspekt sprache wieder aufzugreifen und ihn in relation zu hiesigen mundarten zu bringen:
das "sch" bzw "ch" in "ich" ist kein ausschliesslich es merkmal der kanak shprak
weshalb erscheint es den sprachforschern scheinbar nur dort als relevant?

auch mundarten wurden in der vergangenheit als rückständig und bestenfalls rustikal diffamiert und in den schulen konsequent verdrängt. doch mittlerweile lernen auch nicht-deutsche kinder plattdeutsche lieder und gedichte. sie sind also rehabilitiert

gibt es also je nach zeitgeist eine "gute" und "schlechte" sprache?
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#724213) Verfasst am: 16.05.2007, 08:39    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:


auch mundarten wurden in der vergangenheit als rückständig und bestenfalls rustikal diffamiert und in den schulen konsequent verdrängt. doch mittlerweile lernen auch nicht-deutsche kinder plattdeutsche lieder und gedichte. sie sind also rehabilitiert

gibt es also je nach zeitgeist eine "gute" und "schlechte" sprache?

Die Beherrschung der Hochsprache ist ein Indikator für erfolgreich genossene Bildung. Ich schätze, die Dialekte sind deswegen "rehabilitiert", weil man heutzutage bei einem Dialektsprecher weniger vermutet, daß er die Hochsprache nicht kann.
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
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Beitrag(#724218) Verfasst am: 16.05.2007, 09:09    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
um mal den aspekt sprache wieder aufzugreifen und ihn in relation zu hiesigen mundarten zu bringen:
das "sch" bzw "ch" in "ich" ist kein ausschliesslich es merkmal der kanak shprak
weshalb erscheint es den sprachforschern scheinbar nur dort als relevant?

auch mundarten wurden in der vergangenheit als rückständig und bestenfalls rustikal diffamiert und in den schulen konsequent verdrängt. doch mittlerweile lernen auch nicht-deutsche kinder plattdeutsche lieder und gedichte. sie sind also rehabilitiert

gibt es also je nach zeitgeist eine "gute" und "schlechte" sprache?


Ich denke, dass das Problem nicht in einer bestimmten Ausdrucksweise besteht oder in der Kreation besonderer Bezeichnungen, die sich von der "Hochsprache" unterscheiden sondern in der sehr rudimentären Grammatik.

Als Beispiel: bei "Ey, kommse Kino" ist wohl weder das "Ey" noch das "kommse" umgangssprachlich ein Problem (wenn man weiß, dass man es im offiziellen Brief anders schreiben muss und das auch kann), sondern das Unvermögen zu erkennen, dass es sich hier nicht um einen vollständigen Satz handelt. Ich sehe das als Online-Gamer täglich, wenn so etwas im Chat kommt:
"Kommse mit XY?"
"XY genau was? Renovieren, anschauen, reingehen, alle umhauen?"
"Hääääh???"
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Inkontinentia
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Beiträge: 163

Beitrag(#724223) Verfasst am: 16.05.2007, 09:27    Titel: Antworten mit Zitat

Ladeeni hat folgendes geschrieben:
...
PS: In den wenigen Jahren, die ich bis jetzt in Deutschland gelebt habe, hat mich nie irgendjemand diskriminiert oder beschimpft weil ich "Ausländer" oder "Araber" bin (außer einpaar mal Eintrittsverbot an der Discotür, wofür ich Verständnis habe). Deutschland (und die Deutschen) ist einer der unrassistischsten Länder der Welt.


Euer Ladeeni, der (stolze) Kameltreiber


Das geht runter, wie Frittenfett Mr. Green danke Ladeeni

PS: nicht jede vermeintliche Beleidigung ist auch eine - fresse gerne und viel Kartoffeln und steh dazu zwinkern
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Inkontinentia
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Beiträge: 163

Beitrag(#724227) Verfasst am: 16.05.2007, 09:35    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
um mal den aspekt sprache wieder aufzugreifen und ihn in relation zu hiesigen mundarten zu bringen:
das "sch" bzw "ch" in "ich" ist kein ausschliesslich es merkmal der kanak shprak
weshalb erscheint es den sprachforschern scheinbar nur dort als relevant?

auch mundarten wurden in der vergangenheit als rückständig und bestenfalls rustikal diffamiert und in den schulen konsequent verdrängt. doch mittlerweile lernen auch nicht-deutsche kinder plattdeutsche lieder und gedichte. sie sind also rehabilitiert

gibt es also je nach zeitgeist eine "gute" und "schlechte" sprache?



Ich weiß noch, wie meine Grundschullehrerin uns immer zusammengestaucht hat, wenn auch nur ein Hauch von Berliner Akzent zu hören war (Kaffe statt Kaffee, Mülsch statt Milch, icke usw.) Das war immer gaaanz schlimm Mit den Augen rollen

Naja, ich würde schätzen, die Kanak Sprak oder sonstige "Jugendsprachen" sind halt nichts "gewachsenes". Blöd zu beschreiben. Also ich meine, es besteht ein Unterschied zwischen Dialekten, die es schon mehrere Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte gibt, und einer Modesprache.

Zumal auch die Kanak-Sprak den negativen Beigeschmack von mangelnder Bildung hat; bewusst falsche Grammatik oder bewusst falsche Verwendung von Fremdwörtern (dumm sein ist cool) hat nunmal nicht sowas charmantes wie der Akkudativ im Berlinischen oder im Niedersächsischen.
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Inkontinentia
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Beitrag(#724230) Verfasst am: 16.05.2007, 09:37    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
.. Ich sehe das als Online-Gamer täglich, wenn so etwas im Chat kommt:
"Kommse mit XY?"
"XY genau was? Renovieren, anschauen, reingehen, alle umhauen?"
"Hääääh???"


Mr. Green

möglichst noch garniert mit sms-ausdrücken wie ROFL, HDGL oder Biba

jaja, Zeit is geld Mit den Augen rollen
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Inkontinentia
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Beitrag(#724231) Verfasst am: 16.05.2007, 09:41    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:

Impliziert eine erfolgreiche Integration eine Entislamisierung?


Mein ich schon - zumindest in dem Maße, dass die Religion nicht mehr die allesregelnde Maßgabe im Leben darstellt, sondern lediglich einen Teilaspekt.
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Quéribus
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Beitrag(#724236) Verfasst am: 16.05.2007, 09:50    Titel: Antworten mit Zitat

Ladeeni hat folgendes geschrieben:

....
In den anderen arabischen Ländern sieht es nicht viel besser aus. Manche Länder geben ihre Nationalität NIEMANDEM, z.B Marokko, in den meisten können Frauen ihre Staatsbürgerschaft an die eigenen Kinder nicht "vererben"...
...



Das können sie in D auch erst seit 1975.

Ich bin in D geboren (Mutter Deutsche, Vater Franzose) und war 15 Jahre lang in der Ausländerkartei registriert. Cool
Nach Inkrafttreten der Gesetzesänderung konnten die vor diesem Zeitpunkt geborenen Kinder aus Mischehen mit deutscher Mutter einen Antrag auf Erhalt der dt. Staatsbürgerschaft stellen, was meine Mutter dann auch prompt getan hat: seit Oktober 1976 bin ich somit Doppelstaatler.
Mir war's damals egal, der einzige "Vorteil" war, daß ich später dann keine Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis brauchte. Auf der Negativseite stehen aber eine ganze Reihe administrativer Komplikationen, als ich heiratete (mein Mann ist Franzose), unterschiedliches Familien-und Namensrecht (unterschiedlicher Eintrag in dt. bzw frz Personalausweis).... Mit den Augen rollen
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Beitrag(#724246) Verfasst am: 16.05.2007, 10:02    Titel: Antworten mit Zitat

Inkontinentia hat folgendes geschrieben:
Ich weiß noch, wie meine Grundschullehrerin uns immer zusammengestaucht hat, wenn auch nur ein Hauch von Berliner Akzent zu hören war (Kaffe statt Kaffee, Mülsch statt Milch, icke usw.) Das war immer gaaanz schlimm Mit den Augen rollen


Mir ist aufgefallen, dass in der Schule gar nicht mehr so ein großer Wert auf Rechtschreibung oder Ausdrucksweise gelegt wird.

Meine Tochter brachte mal eine themenfremde Arbeit zur Unterschrift (es war also keine Deutscharbeit, Mathe oder Bio oder so), die voll mit unkorrigierten Rechtschreibfehlern war. Auf meine verwunderte Frage kam von ihrer Seite die Antwort, dass dies kein Deutschtest ist und die Rechtschreibung deshalb egal sei.

Ich habe nun nicht erwartet, dass die Schreibfehler die Note beeinflussen, aber ich kannte es aus meiner Schulzeit nicht anders, als dass Fehler in jedem Fach zumindest gekennzeichnet wurden. Anders lernt man es doch nicht.
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Beitrag(#724247) Verfasst am: 16.05.2007, 10:03    Titel: Antworten mit Zitat

diese mangelnde bildung wurde in der vergangenheit doch grade den bäuerlichen oder proletarierhaften mundarten zugerechnet! was hat den wandel ausgemacht?

weshalb soll nicht kank sprak auch "natürlich wachsen" (was mich schaudern liesse) wie jede andere mundart auch? zuerst ist es ein slang und irgendwann wird daraus eine regionale mundart (bzw beeinflusst die bestehende)

die frage, ob ein slang die hochsprache beeinflusst ist zwar auch interessant, aber wichtiger ist es herauszufinden, aus welchem grund jugendliche bestimmter jugendkulturen die hochsprache gar nicht mehr aureichend beherrschen. wenn es an der geringeren bildung liegt, kann die sprache mMn beibehalten werden, selbst wenn sich mir und anderen dabei die zehennägel hochrollen.
teilweise können die jugendlichen nicht mal nen satz komplett aussprechen, und ohne den verschwenderischen einsatz von füllwörtern wie "so", "mäßisch" oder "weissu" geht es häufig garnicht mehr:

"Ey, Digga weissu, isch bin da so mäßisch rein in disco weissu so..." (macht entsprechende bewegungen) "...zuhälter-mäßisch, weissu?"

wobei das letzte "weissu" gedehnt und im ton hochgehend artikuliert wird und die frage signalisiert, ob der sprecher verstanden wurde.
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Beitrag(#724251) Verfasst am: 16.05.2007, 10:08    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Inkontinentia hat folgendes geschrieben:
Ich weiß noch, wie meine Grundschullehrerin uns immer zusammengestaucht hat, wenn auch nur ein Hauch von Berliner Akzent zu hören war (Kaffe statt Kaffee, Mülsch statt Milch, icke usw.) Das war immer gaaanz schlimm Mit den Augen rollen


Mir ist aufgefallen, dass in der Schule gar nicht mehr so ein großer Wert auf Rechtschreibung oder Ausdrucksweise gelegt wird.

Meine Tochter brachte mal eine themenfremde Arbeit zur Unterschrift (es war also keine Deutscharbeit, Mathe oder Bio oder so), die voll mit unkorrigierten Rechtschreibfehlern war. Auf meine verwunderte Frage kam von ihrer Seite die Antwort, dass dies kein Deutschtest ist und die Rechtschreibung deshalb egal sei.

Ich habe nun nicht erwartet, dass die Schreibfehler die Note beeinflussen, aber ich kannte es aus meiner Schulzeit nicht anders, als dass Fehler in jedem Fach zumindest gekennzeichnet wurden. Anders lernt man es doch nicht.


das ist eine handhabe von lehrern, die ich zum kotzen finde. die konsequenzen aus der haltung, man schränke mit der vermittlung von rechtschreibregeln die freude am lesen und schreiben ein hat die PISA-studie gezeigt.
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Beitrag(#724254) Verfasst am: 16.05.2007, 10:10    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:

Impliziert eine erfolgreiche Integration eine Entislamisierung?


tendenziell und potenziell ja.
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Heike N.
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Beitrag(#724256) Verfasst am: 16.05.2007, 10:14    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
das ist eine handhabe von lehrern, die ich zum kotzen finde. die konsequenzen aus der haltung, man schränke mit der vermittlung von rechtschreibregeln die freude am lesen und schreiben ein hat die PISA-studie gezeigt.


Verwundert

Großbuchstaben an richtiger Stelle plaziert finde ich auch ganz charmant. *wechrenn*
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Beitrag(#724258) Verfasst am: 16.05.2007, 10:17    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
diese mangelnde bildung wurde in der vergangenheit doch grade den bäuerlichen oder proletarierhaften mundarten zugerechnet! was hat den wandel ausgemacht?


Hmmm - evtl. durch prominente Vorbilder?

Berlinern=Kurt Krömer, Angela Merkel, Wowi
Bayerisch=Ottfried Fischer
(mehr fallen mir grad nicht ein Verlegen )


L.E.N. hat folgendes geschrieben:

die frage, ob ein slang die hochsprache beeinflusst ist zwar auch interessant, aber wichtiger ist es herauszufinden, aus welchem grund jugendliche bestimmter jugendkulturen die hochsprache gar nicht mehr aureichend beherrschen.


Weil einerseits weniger in der Schule darauf geachtet wird, dass die Schüler grammatikalisch einwandfrei sprechen und schreiben (siehe Post von Heike N. was mich übrigens gelinde gesagt entsetzt) und andererseits wahrscheinlich im Elternhaus auch keine Hochsprache gesprochen wird. Bei Ausländern wahrscheinlich zum allergrößten Teil die Sprache des Herkunftslandes, bei Deutschen halt der jeweils passende Ortsdialekt.

Wahrscheinlich verkehren diese Jugendlichen dann auch nur in entsprechenden Kreisen, die ebenfalls diesen Slang sprechen.

Welche Fernsehsendungen konsumiert werden und welche Zeitschriften/Bücher gelesen werden (wenn überhaupt) spielt auch eine Rolle.

Nichts trainiert das Erlernen einer Sprache und der Grammatik besser, als das Lesen - und genau das tun die meisten immer weniger oder gar nicht mehr - leider!

L.E.N. hat folgendes geschrieben:

teilweise können die jugendlichen nicht mal nen satz komplett aussprechen, und ohne den verschwenderischen einsatz von füllwörtern wie "so", "mäßisch" oder "weissu" geht es häufig garnicht mehr:

"Ey, Digga weissu, isch bin da so mäßisch rein in disco weissu so..." (macht entsprechende bewegungen) "...zuhälter-mäßisch, weissu?"



S.o. das Gegengewicht fehlt, da weder in der Schule gesondert darauf geachtet wird noch im Familien-oder Privatleben augenscheinlich sehr viel anders gesprochen wird
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Beitrag(#724261) Verfasst am: 16.05.2007, 10:22    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:

das ist eine handhabe von lehrern, die ich zum kotzen finde. die konsequenzen aus der haltung, man schränke mit der vermittlung von rechtschreibregeln die freude am lesen und schreiben ein hat die PISA-studie gezeigt.


Mein lieber Hr. Gesangsverein! Ist das so wirklich mal verlautbart worden?

Jetzt weiß ich auch, warum ich permanente Matheverweigerin war! Diese Sch...- Regeln vermiesen einem ja den ganzen Spaß und machen alles unnötig kompliziert Pillepalle
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