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Bekenntnislos bzw. Atheismus als "Religionsgemeinschaft"
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Poldi
Bin Daheim



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 4559
Wohnort: Bavarian Congo

Beitrag(#1127493) Verfasst am: 13.11.2008, 21:14    Titel: Antworten mit Zitat

Argaith hat folgendes geschrieben:


Du kannst ja mal als atheistischer Würstchenbudenbetreiber anfangen, hm? Lachen


Sorry, aber wir vom bfg sind da schon an ganz anderen Dingen dran ...
aber hier kenn ich es eigentlich nicht anders : die, die wirklich aktiv werden, sind nicht gern gesehen ...
_________________
gG,
Poldi
Doch leider kanns gefählich sein, den Satan in dir zu verstehen.
Jeder Mensch ein Sünderschwein, Oh christliches Vergehen.
Die Trennung zwischen Gut und Bös die wirst du niemals finden
nur leider kanns gefährlich sein das den Pfaffen auf die Nasen zu binden.
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1127502) Verfasst am: 13.11.2008, 21:22    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
Einiges kann man sich von der Kirche schon abschauen:
Spezielle Angebote für Jugendliche, Pensionisten und Eltern mit Kleinkindern.
Feste organisieren, die Geld in die Kasse bringen.
Regelmäßige Termine mit Kuchen und Kaffee.


Wer ist denn da "man"? Bei den Kirchen klappt das ja gerade deshalb so gut, weil die nunmal das gesamte Leben der Schäfchen kontrollieren. Wenn Du nicht hilfst, die Party zu organisieren bist Du erstens ein schlechter Mensch, kommst zweitens in die Hölle und kannst Dich drittens von dem Gedanken verabschieden, von Deinem gesamten persönlichen Umfeld auch nur mit dem Hintern angesehen zu werden.

Und sowas sollen wir nachmachen?

Tut mir leid, ich brauche keine Zentrale für allgemeine Gedankenkontrolle, bloß damit ich an'n Käffchen oder ein Stück Kuchen komme, und mich widert der Gedanke an, Teil einer Organisation zu sein deren Ziel es ist, Leute in diese Form der völligen Abhängigkeit zu treiben.
_________________
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"Glaubst Du noch oder hüpfst Du schon?"
Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
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Poldi
Bin Daheim



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 4559
Wohnort: Bavarian Congo

Beitrag(#1127507) Verfasst am: 13.11.2008, 21:28    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
esme hat folgendes geschrieben:
Einiges kann man sich von der Kirche schon abschauen:
Spezielle Angebote für Jugendliche, Pensionisten und Eltern mit Kleinkindern.
Feste organisieren, die Geld in die Kasse bringen.
Regelmäßige Termine mit Kuchen und Kaffee.


Wer ist denn da "man"? Bei den Kirchen klappt das ja gerade deshalb so gut, weil die nunmal das gesamte Leben der Schäfchen kontrollieren. Wenn Du nicht hilfst, die Party zu organisieren bist Du erstens ein schlechter Mensch, kommst zweitens in die Hölle und kannst Dich drittens von dem Gedanken verabschieden, von Deinem gesamten persönlichen Umfeld auch nur mit dem Hintern angesehen zu werden.

Und sowas sollen wir nachmachen?

Tut mir leid, ich brauche keine Zentrale für allgemeine Gedankenkontrolle, bloß damit ich an'n Käffchen oder ein Stück Kuchen komme, und mich widert der Gedanke an, Teil einer Organisation zu sein deren Ziel es ist, Leute in diese Form der völligen Abhängigkeit zu treiben.


Seltsam, bei allen möglichen Vereinen funktioniert das auch ... gänzlich ohne Zwang, allein aus Spaß an der Freud und aus Zusammengehörigkeitsgefühl ...
Aber ok, wenn man nichts gemeinsam haben WILL, könnte sowas natürlich schwierig werden, da hast du schon recht ...
_________________
gG,
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#1127509) Verfasst am: 13.11.2008, 21:29    Titel: Re: Bekenntnislos bzw. Atheismus als "Religionsgemeinschaft" Antworten mit Zitat

Gott_der_Luecke hat folgendes geschrieben:
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Gott_der_Luecke hat folgendes geschrieben:

Find ehrlich gesagt, die jenigen doof, die sowas schreiben wie... "hab nur 3 sätze gelesen oder manche sachen hätt ich nie lesen wollen" Begründung? Ich find meine Idee nicht so schlecht... kann mir jetzt jemand sagen, wieso meine Idee anscheinend doch schlecht ist, ohne die einzelnen Punkte zu sehr auf die Goldwaage zu legen? Sehr glücklich


Nein. Deine Idee ist toll. Ich werde die säkulare Szene zusammentrommeln und ihr deinen Vorschlag unterbreiten. Wir werden dann die konfessionslosen MdBs kontaktieren und gemeinsam mit Ihnen einen entsprechenden Gesetzesvorschlag erarbeiten. Natürlich wird dieser Entwurf auch die Gründung einer entsprechend zu begünstigen Organisation per Verfügung vorsehen. Du bist übrigens als Kardinalsstaatssekretär mit Hartz4-Regelsatz vorgesehen. Die Spitzenfunktionäre der größten Verbände habe ich gebeten, dich bzgl. des jeweils aktuellen Standes der Dinge auf dem Laufenden zu halten. Ausrangierte Kirchen werden fortan obligatorisch zu "Kirchen des evolutionären Humanismus der heiligen Rationalisten der lezten Tage" umgewidmet. Darwins Geburtstag wird Feiertag, an dem gläubigen Darwinisten die Verspeisung von Darwinfinken zur Pflicht gemacht wird.

Klingt ganz gut, aber ich finde Vegetarier und Veganer sollten nicht benachteiligt sein.

Anscheinend soll das Ironie sein, aber bis auf ein paar Überspitzungen find ich das garnicht so schlecht. zwinkern


Ich verwahre mich gegen die zunächst geäußerte Vermutung und bedanke mich für positive Beurteilung. Ich möchte nicht verschweigen, dass Graubrot gesünder sein könnte als Weißbrot und dass ein entsprechend ausgelegter Holzpellet-Kessel aus Gründen der CO2-neutralen Beheizung der Räumlichkeiten einer "Kirche des evolutionären Humanismus der heiligen Rationalisten der lezten Tage" gut zu Gesicht stehen würde. Sicher kann man über ein begleitende Verköstung von Vegetariern und Veganern mit in Pflanzenöl gerösteten Blumenkohlschnitzeln diskutieren. Letztlich ist das eine Frage der Finanzen und der Kompetenzen des Küchenpersonals. Aber auch das scheint mir mit Hilfe des entsprechenden Bundestagsausschusses lösbar. Alternativ bliebe ja auch noch der Petitionsausschuss. Wir müssen nur etwas weniger reden und mehr handeln. Frei nach dem Motto: Yes, we can cook Blumenkohlschnitzel.
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"Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1127515) Verfasst am: 13.11.2008, 21:34    Titel: Antworten mit Zitat

Poldi hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
esme hat folgendes geschrieben:
Einiges kann man sich von der Kirche schon abschauen:
Spezielle Angebote für Jugendliche, Pensionisten und Eltern mit Kleinkindern.
Feste organisieren, die Geld in die Kasse bringen.
Regelmäßige Termine mit Kuchen und Kaffee.


Wer ist denn da "man"? Bei den Kirchen klappt das ja gerade deshalb so gut, weil die nunmal das gesamte Leben der Schäfchen kontrollieren. Wenn Du nicht hilfst, die Party zu organisieren bist Du erstens ein schlechter Mensch, kommst zweitens in die Hölle und kannst Dich drittens von dem Gedanken verabschieden, von Deinem gesamten persönlichen Umfeld auch nur mit dem Hintern angesehen zu werden.

Und sowas sollen wir nachmachen?

Tut mir leid, ich brauche keine Zentrale für allgemeine Gedankenkontrolle, bloß damit ich an'n Käffchen oder ein Stück Kuchen komme, und mich widert der Gedanke an, Teil einer Organisation zu sein deren Ziel es ist, Leute in diese Form der völligen Abhängigkeit zu treiben.


Seltsam, bei allen möglichen Vereinen funktioniert das auch ... gänzlich ohne Zwang, allein aus Spaß an der Freud und aus Zusammengehörigkeitsgefühl ...
Aber ok, wenn man nichts gemeinsam haben WILL, könnte sowas natürlich schwierig werden, da hast du schon recht ...


Das hat theoretisch mit GDL's Idee wenig zu tun. Ich wäre zB für eine politische Partei durchaus zu haben, die sich realistische Ansätze vzur Säkularisierung der deutschen Gesellschaft zum Ziel setzt, für weltanschauliche Umerziehungsvereine aber nicht. Etwas wie den ansatzweise vorhandenen Konfessionszwang und die Kirchensteuer zB sind vor diesem Hintergrund problemlos anfechtbar.
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Poldi
Bin Daheim



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 4559
Wohnort: Bavarian Congo

Beitrag(#1127521) Verfasst am: 13.11.2008, 21:36    Titel: Antworten mit Zitat

Argaith hat folgendes geschrieben:
Poldi hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
esme hat folgendes geschrieben:
Einiges kann man sich von der Kirche schon abschauen:
Spezielle Angebote für Jugendliche, Pensionisten und Eltern mit Kleinkindern.
Feste organisieren, die Geld in die Kasse bringen.
Regelmäßige Termine mit Kuchen und Kaffee.


Wer ist denn da "man"? Bei den Kirchen klappt das ja gerade deshalb so gut, weil die nunmal das gesamte Leben der Schäfchen kontrollieren. Wenn Du nicht hilfst, die Party zu organisieren bist Du erstens ein schlechter Mensch, kommst zweitens in die Hölle und kannst Dich drittens von dem Gedanken verabschieden, von Deinem gesamten persönlichen Umfeld auch nur mit dem Hintern angesehen zu werden.

Und sowas sollen wir nachmachen?

Tut mir leid, ich brauche keine Zentrale für allgemeine Gedankenkontrolle, bloß damit ich an'n Käffchen oder ein Stück Kuchen komme, und mich widert der Gedanke an, Teil einer Organisation zu sein deren Ziel es ist, Leute in diese Form der völligen Abhängigkeit zu treiben.


Seltsam, bei allen möglichen Vereinen funktioniert das auch ... gänzlich ohne Zwang, allein aus Spaß an der Freud und aus Zusammengehörigkeitsgefühl ...
Aber ok, wenn man nichts gemeinsam haben WILL, könnte sowas natürlich schwierig werden, da hast du schon recht ...


Das hat theoretisch mit GDL's Idee wenig zu tun. Ich wäre zB für eine politische Partei durchaus zu haben, die sich realistische Ansätze vzur Säkularisierung der deutschen Gesellschaft zum Ziel setzt, für weltanschauliche Umerziehungsvereine aber nicht. Etwas wie den ansatzweise vorhandenen Konfessionszwang und die Kirchensteuer zB sind vor diesem Hintergrund problemlos anfechtbar.


Anfechtbar ? in welchem Zusammenhang ?
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esme
lebt ohne schützende Gänsefüßchen.



Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1127525) Verfasst am: 13.11.2008, 21:39    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
esme hat folgendes geschrieben:
Einiges kann man sich von der Kirche schon abschauen:
Spezielle Angebote für Jugendliche, Pensionisten und Eltern mit Kleinkindern.
Feste organisieren, die Geld in die Kasse bringen.
Regelmäßige Termine mit Kuchen und Kaffee.


Wer ist denn da "man"? Bei den Kirchen klappt das ja gerade deshalb so gut, weil die nunmal das gesamte Leben der Schäfchen kontrollieren. Wenn Du nicht hilfst, die Party zu organisieren bist Du erstens ein schlechter Mensch, kommst zweitens in die Hölle und kannst Dich drittens von dem Gedanken verabschieden, von Deinem gesamten persönlichen Umfeld auch nur mit dem Hintern angesehen zu werden.

Und sowas sollen wir nachmachen?

Tut mir leid, ich brauche keine Zentrale für allgemeine Gedankenkontrolle, bloß damit ich an'n Käffchen oder ein Stück Kuchen komme, und mich widert der Gedanke an, Teil einer Organisation zu sein deren Ziel es ist, Leute in diese Form der völligen Abhängigkeit zu treiben.


In meiner ehemaligen Pfarre hat das so ausgesehen: ZB Die Jugendlichen organisieren den Pfarrball und zahlen damit die Hälfte der Kosten der Sylvesterschitage. Wo ist da die Höllendrohung? Mit den Augen rollen

Warum sollte es heute kein Gemeindezentrum geben, wo das moderne Äquivalent zum Volkstanz auf dem Dorfplatz stattfindet?

Wenn ich Leute suche, die mit mir auf hohem Niveau Chorsingen wollen, warum müssen wir uns dann einer Kirche, einer atheistischen Organisation oder einer Partei anschließen, um einen erschwinglichen Saal zu haben? Deshalb will ich das Gemeindezentrum für alle haben.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1127527) Verfasst am: 13.11.2008, 21:41    Titel: Antworten mit Zitat

Man kann als Atheist freilich fordern, zB keine Steine in den Weg gelegt zu bekommen, wenn man die Kirche verlassen will und keine Kirchensteuern mehr zahlen will. Dazu muss man keine Anti-Kirchen-Propaganda betreiben Schulterzucken Das hätte für die Schäfchen keine Beschwerdegründe zur Folge und niemand müsste sich ideologisch auf die Füße getreten fühlen.
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Poldi
Bin Daheim



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 4559
Wohnort: Bavarian Congo

Beitrag(#1127531) Verfasst am: 13.11.2008, 21:44    Titel: Antworten mit Zitat

Argaith hat folgendes geschrieben:
Man kann als Atheist freilich fordern, zB keine Steine in den Weg gelegt zu bekommen, wenn man die Kirche verlassen will und keine Kirchensteuern mehr zahlen will. Dazu muss man keine Anti-Kirchen-Propaganda betreiben Schulterzucken Das hätte für die Schäfchen keine Beschwerdegründe zur Folge und niemand müsste sich ideologisch auf die Füße getreten fühlen.



Die "Austrittsgebühr" verlangt der Staat, nicht die Kirche ... und sie ist im Vergleich zu den anderen Schweinereien der Kirche zu vernachlässigen ...
Allerdings, wenn man niemandem auf die Füße treten will, kann man auch nichts erreichen.
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1127533) Verfasst am: 13.11.2008, 21:45    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
esme hat folgendes geschrieben:
Einiges kann man sich von der Kirche schon abschauen:
Spezielle Angebote für Jugendliche, Pensionisten und Eltern mit Kleinkindern.
Feste organisieren, die Geld in die Kasse bringen.
Regelmäßige Termine mit Kuchen und Kaffee.


Wer ist denn da "man"? Bei den Kirchen klappt das ja gerade deshalb so gut, weil die nunmal das gesamte Leben der Schäfchen kontrollieren. Wenn Du nicht hilfst, die Party zu organisieren bist Du erstens ein schlechter Mensch, kommst zweitens in die Hölle und kannst Dich drittens von dem Gedanken verabschieden, von Deinem gesamten persönlichen Umfeld auch nur mit dem Hintern angesehen zu werden.

Und sowas sollen wir nachmachen?

Tut mir leid, ich brauche keine Zentrale für allgemeine Gedankenkontrolle, bloß damit ich an'n Käffchen oder ein Stück Kuchen komme, und mich widert der Gedanke an, Teil einer Organisation zu sein deren Ziel es ist, Leute in diese Form der völligen Abhängigkeit zu treiben.


In meiner ehemaligen Pfarre hat das so ausgesehen: ZB Die Jugendlichen organisieren den Pfarrball und zahlen damit die Hälfte der Kosten der Sylvesterschitage. Wo ist da die Höllendrohung? Mit den Augen rollen

Warum sollte es heute kein Gemeindezentrum geben, wo das moderne Äquivalent zum Volkstanz auf dem Dorfplatz stattfindet?

Wenn ich Leute suche, die mit mir auf hohem Niveau Chorsingen wollen, warum müssen wir uns dann einer Kirche, einer atheistischen Organisation oder einer Partei anschließen, um einen erschwinglichen Saal zu haben? Deshalb will ich das Gemeindezentrum für alle haben.


Gut. Aber das ist wieder was anderes als das, was die Kirchen machen, bei denen Du nämlich nur das ganze Paket bekommst. D.h. ich muss mit den gleichen Leuten zum Skifahren, mit denen ich mich zum Kaffe treffe, mit denen ich ...

Wobei ich nicht davon überzeugt bin, daß man ein Gemeindezentrum braucht. Zum Kaffetrinken oder die Skifreizeit ja wohl eher nicht, oder?
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1127537) Verfasst am: 13.11.2008, 21:51    Titel: Antworten mit Zitat

Poldi hat folgendes geschrieben:
Argaith hat folgendes geschrieben:
Man kann als Atheist freilich fordern, zB keine Steine in den Weg gelegt zu bekommen, wenn man die Kirche verlassen will und keine Kirchensteuern mehr zahlen will. Dazu muss man keine Anti-Kirchen-Propaganda betreiben Schulterzucken Das hätte für die Schäfchen keine Beschwerdegründe zur Folge und niemand müsste sich ideologisch auf die Füße getreten fühlen.



Die "Austrittsgebühr" verlangt der Staat, nicht die Kirche ... und sie ist im Vergleich zu den anderen Schweinereien der Kirche zu vernachlässigen ...
Allerdings, wenn man niemandem auf die Füße treten will, kann man auch nichts erreichen.



Ich weiss, dass das der Staat verlangt. Das Problem ist grundsätzlich die Privilegierung der Kirche durch den Staat und die uneindeutige Trennung zwischen Staat und Religion in Deutschland. Das waren nur Beispiele, sicher gibt es mehr. Insgesamt ist das dann ein "Säkularisierungspaket". Als Endziel könnte man die Aufhebung aller Kirchenprivilegien und die Privatisierung der Kirche ansetzen. Mehr zu fordern, wäre wohl offenkundig problematisch, da die Kirche als Privatverein dann weniger Rechte hätte, als andere.
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Poldi
Bin Daheim



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 4559
Wohnort: Bavarian Congo

Beitrag(#1127545) Verfasst am: 13.11.2008, 21:57    Titel: Antworten mit Zitat

Argaith hat folgendes geschrieben:
Poldi hat folgendes geschrieben:
Argaith hat folgendes geschrieben:
Man kann als Atheist freilich fordern, zB keine Steine in den Weg gelegt zu bekommen, wenn man die Kirche verlassen will und keine Kirchensteuern mehr zahlen will. Dazu muss man keine Anti-Kirchen-Propaganda betreiben Schulterzucken Das hätte für die Schäfchen keine Beschwerdegründe zur Folge und niemand müsste sich ideologisch auf die Füße getreten fühlen.



Die "Austrittsgebühr" verlangt der Staat, nicht die Kirche ... und sie ist im Vergleich zu den anderen Schweinereien der Kirche zu vernachlässigen ...
Allerdings, wenn man niemandem auf die Füße treten will, kann man auch nichts erreichen.



Ich weiss, dass das der Staat verlangt. Das Problem ist grundsätzlich die Privilegierung der Kirche durch den Staat und die uneindeutige Trennung zwischen Staat und Religion in Deutschland. Das waren nur Beispiele, sicher gibt es mehr. Insgesamt ist das dann ein "Säkularisierungspaket". Als Endziel könnte man die Aufhebung aller Kirchenprivilegien und die Privatisierung der Kirche ansetzen. Mehr zu fordern, wäre wohl offenkundig problematisch, da die Kirche als Privatverein dann weniger Rechte hätte, als andere.


Niemand verlangt mehr ... allerdings ist selbst dies nicht zu erreichen ... weder wenn man niemandem auf die Füße treten, noch wenn man sich nicht organisieren will ...
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Reza
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Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 4188

Beitrag(#1127546) Verfasst am: 13.11.2008, 21:58    Titel: Antworten mit Zitat

Poldi hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
esme hat folgendes geschrieben:
Einiges kann man sich von der Kirche schon abschauen:
Spezielle Angebote für Jugendliche, Pensionisten und Eltern mit Kleinkindern.
Feste organisieren, die Geld in die Kasse bringen.
Regelmäßige Termine mit Kuchen und Kaffee.


Wer ist denn da "man"? Bei den Kirchen klappt das ja gerade deshalb so gut, weil die nunmal das gesamte Leben der Schäfchen kontrollieren. Wenn Du nicht hilfst, die Party zu organisieren bist Du erstens ein schlechter Mensch, kommst zweitens in die Hölle und kannst Dich drittens von dem Gedanken verabschieden, von Deinem gesamten persönlichen Umfeld auch nur mit dem Hintern angesehen zu werden.

Und sowas sollen wir nachmachen?

Tut mir leid, ich brauche keine Zentrale für allgemeine Gedankenkontrolle, bloß damit ich an'n Käffchen oder ein Stück Kuchen komme, und mich widert der Gedanke an, Teil einer Organisation zu sein deren Ziel es ist, Leute in diese Form der völligen Abhängigkeit zu treiben.


Seltsam, bei allen möglichen Vereinen funktioniert das auch ... gänzlich ohne Zwang, allein aus Spaß an der Freud und aus Zusammengehörigkeitsgefühl ...
Aber ok, wenn man nichts gemeinsam haben WILL, könnte sowas natürlich schwierig werden, da hast du schon recht ...


Das sind aber, in der Regel relativ kleine Vereine, in denen das gut funktioniert.
Dagegen ist auch nichts zu sagen, und der bfg kann ja Veranstaltungen, Weltanschaungsunterricht, PR ........... machen.

Großvereine, wie der ADAC sind dann ideologisch zwangsläufig wieder was anderes.
Auch da läuft es aber über einen Schutzbrief zum Großverein und zu Macht Lachen

Ich bin ja nun schon vor langer Zeit auch da ausgetreten.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1127548) Verfasst am: 13.11.2008, 22:01    Titel: Antworten mit Zitat

Poldi hat folgendes geschrieben:


Niemand verlangt mehr ... allerdings ist selbst dies nicht zu erreichen ... weder wenn man niemandem auf die Füße treten, noch wenn man sich nicht organisieren will ...


Das ist doch recht ordentlich auf die Füße getreten. Wenn das deinen Intentionen entspricht, verstehe ich sowieso nicht, weshalb du diese seltsame Idee von GDL irgendwie fördernswert findest.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22334

Beitrag(#1127558) Verfasst am: 13.11.2008, 22:14    Titel: Antworten mit Zitat

Das die meisten hier Anwesenden für sich keinen Bedarf nach einer säkularen Weltanschauungsgemeinschaft sehen, wundert mich ja nicht. Ein bisschen mehr wundert es mich aber, dass sie hier so verteufelt werden. Was ist denn an HVD, bfg & Co derartig schlimm?
Ferner wundert es mich, dass es nicht mehr Leute hier gibt, die in so was Mitglied sind und das ein bisschen deutlicher verteidigen und darlegen, was sie daran finden. Aber nun, ich muss mich ja eh zelig anschließen: Geht mich ja eigentlich nix an.

@ GdL: Wenn's dich nach sowas gelüstet, dann guck dir doch die Internetseiten der entsprechenden Vereine an (Links auf hpd.de) und/oder lass dir Infomaterial kommen. Wie gesagt, das, was du möchtest, gibt es ja schon. Nur musst du damit leben, dass die meisten Atheisten/Agnostiker offensichtlich ohne auskommen, also keineswegs alle in so was vereinigt werden können.
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"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#1127561) Verfasst am: 13.11.2008, 22:19    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Das die meisten hier Anwesenden für sich keinen Bedarf nach einer säkularen Weltanschauungsgemeinschaft sehen, wundert mich ja nicht. Ein bisschen mehr wundert es mich aber, dass sie hier so verteufelt werden. Was ist denn an HVD, bfg & Co derartig schlimm?


Ich glaube, die meisten wehren sich hier nur gegen eine allumfassende atheistische Kirche/Vereinigung.
Ich für meinen Teil habe z.B. keine Probleme mit dem HVD oder anderen Vereinigungen doch sie alle beschränken sich nicht nur auf den Atheismus sondern vertreten eine positive Weltanschauung, die wiederum nicht jedermanns Sache sein muss.
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Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.

- Niklas Luhmann -
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Poldi
Bin Daheim



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 4559
Wohnort: Bavarian Congo

Beitrag(#1127562) Verfasst am: 13.11.2008, 22:21    Titel: Antworten mit Zitat

Argaith hat folgendes geschrieben:
Poldi hat folgendes geschrieben:


Niemand verlangt mehr ... allerdings ist selbst dies nicht zu erreichen ... weder wenn man niemandem auf die Füße treten, noch wenn man sich nicht organisieren will ...


Das ist doch recht ordentlich auf die Füße getreten. Wenn das deinen Intentionen entspricht, verstehe ich sowieso nicht, weshalb du diese seltsame Idee von GDL irgendwie fördernswert findest.


Das "Auf die Füße getreten fühlen" kam ja von dir, darauf bezog ich mich ... ich persönlich bin der Meinung, daß man gewissen Leuten garnicht oft und fest genug auf die Flossen steigen kann ...

Und was GDLs Idee betrifft ...
nunja, einige atheistische Verbände sind bereits in der Richtung tätig, wenn auch nicht 100% in der Art, wie er es meint ...

Aber ja, der bfg IST eine Weltanschauungsgemeinschaft mit den gleiche Rechten (zumindest auf dem Papier) wie die RKK, wir bekommen staatliche Förderungen, der Bayerische Rundfunk MUß uns Sendezeit zur Verfügung stellen für eine eigene, atheistische Sendung, wir arbeiten derzeit sogar an einem Konzept für eigenen "Religionsunterricht" an Schulen (der uns, auf Staatskosten, zusteht) usw.
Die Kollegen vom Humanistischen Verband Deutschlands sind auch eine Körperschaft und die nutzen die staatlichen Förderungen u.a. für den Betrieb von Schulen und Kindergärten, nach "kirchlichem Vorbild", also der Staat bezahlt, der Verband bestimmt usw.

Es GEHT also, man muß nur WOLLEN ... und mir ist weder beim bfg noch beim HvD bekannt, daß dort die Leute zu irgendwas GEZWUNGEN würden Lachen
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#1127566) Verfasst am: 13.11.2008, 22:22    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Das die meisten hier Anwesenden für sich keinen Bedarf nach einer säkularen Weltanschauungsgemeinschaft sehen, wundert mich ja nicht. Ein bisschen mehr wundert es mich aber, dass sie hier so verteufelt werden. Was ist denn an HVD, bfg & Co derartig schlimm?

Die feiern aber keine Geburtstage irgendwelcher Herren mit D am Anfang und awkins oder arwin am Schluss, oder?
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Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1127569) Verfasst am: 13.11.2008, 22:23    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:

Gut. Aber das ist wieder was anderes als das, was die Kirchen machen, bei denen Du nämlich nur das ganze Paket bekommst. D.h. ich muss mit den gleichen Leuten zum Skifahren, mit denen ich mich zum Kaffe treffe, mit denen ich ...

Wobei ich nicht davon überzeugt bin, daß man ein Gemeindezentrum braucht. Zum Kaffetrinken oder die Skifreizeit ja wohl eher nicht, oder?


Wenn du Pensionistin bist, und dir deine bisherigen Kaffeefreundinnen weggestorben sind, oder du Jugendlicher bist und niemanden kennst, der gerne Schi fährt, vielleicht schon.

Brauchen tut man vieles nicht. Tatsache ist, dass es viele Leute glücklich macht, wenn sie wo leicht auf Gleichgesinnte treffen. Und den meisten schwangeren Frauen ist es relativ egal, ob sie sich über die morgendliche Übelkeit mit Atheistinnen oder Gläubigen austauschen.

Der Atheistengegenverein stört mich vor allem deswegen, weil das in Österreich ja viele Jahrzehnte so war:
Um zB einen Lehrerposten zu kriegen, musstest du entweder einer linken oder einer rechten Vorfeldorganisation beitreten. Die rechten hatten halt irgendwas mit christlich im Titel, die linken halt nicht.

Wenn sich jetzt atheistische Vereine genausoviel Macht wie die Kirchen erkämpfen, ist es erst wieder so, dass die Mitgliedschaft de fakto obligatorisch ist.

Auf der anderen Seite haben zB die Lehrer in diesen Vereinen bei Kaffee und Kuchen ein bißchen erfahren, wie es an anderen Schulen zugeht. Das ist ganz nett, deswegen kann dann in meinem hypothetischen Gemeindezentrum alle zwei Monate ein Lehrerjammertreffen stattfinden, zu dem kommt, wer will.
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1127572) Verfasst am: 13.11.2008, 22:26    Titel: Antworten mit Zitat

Poldi hat folgendes geschrieben:


Das "Auf die Füße getreten fühlen" kam ja von dir


Da stand allerdings auch noch was anderes davor Mit den Augen rollen
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Poldi
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Beitrag(#1127573) Verfasst am: 13.11.2008, 22:26    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Das die meisten hier Anwesenden für sich keinen Bedarf nach einer säkularen Weltanschauungsgemeinschaft sehen, wundert mich ja nicht. Ein bisschen mehr wundert es mich aber, dass sie hier so verteufelt werden. Was ist denn an HVD, bfg & Co derartig schlimm?

Die feiern aber keine Geburtstage irgendwelcher Herren mit D am Anfang und awkins oder arwin am Schluss, oder?


Das wäre mir jedenfall neu ... wobei auf entsprechende Tage natürlich hingewiesen wird ...
Wie auf die Geburts- und Sterbedaten von, z.B. Komponisten, wichtigen Staatsleuten ect auch.
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Poldi
Doch leider kanns gefählich sein, den Satan in dir zu verstehen.
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Rasmus
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Beiträge: 17559

Beitrag(#1127574) Verfasst am: 13.11.2008, 22:26    Titel: Antworten mit Zitat

Poldi hat folgendes geschrieben:
Wenn, dann muß auch in den Köpfen der Leute hängenbleiben, daß die Einrichtungen "atheistisch" sind, um sie auch als Alternative aufzuzeigen ... ist eine PR-Frage ...


Das bringt mein Problem auf den Punkt, denke ich:

Wenn ich 'n Käffchen haben will, dann will ich 'n Käffchen haben. Keine Missionierung. Weder in die eine noch in die andere Richtung. Es ist mir wichtig, daß das Käffchen nicht religiös ist - "atheistisch" ist es nur als Konsequenz daraus, aber nicht prinzipiell weil mir das wichtig wäre.

Wenn jemand ein großes Bohei darum macht, daß mir der Kaffee von Atheisten serviert wird kann ich auch gleich in die Kirche gehen.

Ich glaube nicht, daß es nötig ist, die Kirche hinter diversen Dingen stehen zu haben. Mit dem Bohei dabei zeige ich aber deutlich, daß es die Kirche braucht - auf die eine oder andere Weise, selbst wenn die "Kirche" der Atheismus ist.

(Was natürlich nicht heißt, daß Atheisten zusammen und auch gerade weil sie Atheisten sind, keinen Kaffee trinken gehen sollten!)
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Poldi
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Beitrag(#1127577) Verfasst am: 13.11.2008, 22:27    Titel: Antworten mit Zitat

Argaith hat folgendes geschrieben:
Poldi hat folgendes geschrieben:


Das "Auf die Füße getreten fühlen" kam ja von dir


Da stand allerdings auch noch was anderes davor Mit den Augen rollen

Da du von "Schäfchen" gesprochen hast, bezog ich das logischerweise auf die Kirche, die sich gerne auf die Füße getreten fühlt ..
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step
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Wohnort: Germering

Beitrag(#1127579) Verfasst am: 13.11.2008, 22:28    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Das die meisten hier Anwesenden für sich keinen Bedarf nach einer säkularen Weltanschauungsgemeinschaft sehen, wundert mich ja nicht.

Eine säkulare Interessengemeinschaft dagegen macht Sinn. Also der politische Kampf für negative Religionsfreiheit bzw. Säkularisierung.

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ein bisschen mehr wundert es mich aber, dass sie hier so verteufelt werden. Was ist denn an HVD, bfg & Co derartig schlimm?

Ich kann nur sagen, warum ich zum Beispiel beim HV kein Mitglied bin: Weil meine Weltanschauung nicht primär humanistisch ist. Das ist ein philosophischer Grund.

Mich stört aber idZ auch, daß der organisisierte Humanismus auch politisch in die Fußstapfen der Kirchen tritt, etwa mit alternativem weltanschaulichen Tendenzunterricht. Aber "schlimm" finde ich die nicht, im Gegenteil kann ich mich aucg mit vielen Anliegen identifizieren, etwa beim Thema selbstbestimmtes Sterben.
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Argáiþ
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Beitrag(#1127581) Verfasst am: 13.11.2008, 22:29    Titel: Antworten mit Zitat

Poldi hat folgendes geschrieben:
Argaith hat folgendes geschrieben:
Poldi hat folgendes geschrieben:


Das "Auf die Füße getreten fühlen" kam ja von dir


Da stand allerdings auch noch was anderes davor Mit den Augen rollen

Da du von "Schäfchen" gesprochen hast, bezog ich das logischerweise auf die Kirche, die sich gerne auf die Füße getreten fühlt ..


ich will aber niemandem "ideologisch" auf die Füße treten, was i.Ü. auch nicht effektiv ist.
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Poldi
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Beitrag(#1127584) Verfasst am: 13.11.2008, 22:30    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Poldi hat folgendes geschrieben:
Wenn, dann muß auch in den Köpfen der Leute hängenbleiben, daß die Einrichtungen "atheistisch" sind, um sie auch als Alternative aufzuzeigen ... ist eine PR-Frage ...


Das bringt mein Problem auf den Punkt, denke ich:

Wenn ich 'n Käffchen haben will, dann will ich 'n Käffchen haben. Keine Missionierung. Weder in die eine noch in die andere Richtung. Es ist mir wichtig, daß das Käffchen nicht religiös ist - "atheistisch" ist es nur als Konsequenz daraus, aber nicht prinzipiell weil mir das wichtig wäre.

Wenn jemand ein großes Bohei darum macht, daß mir der Kaffee von Atheisten serviert wird kann ich auch gleich in die Kirche gehen.

Ich glaube nicht, daß es nötig ist, die Kirche hinter diversen Dingen stehen zu haben. Mit dem Bohei dabei zeige ich aber deutlich, daß es die Kirche braucht - auf die eine oder andere Weise, selbst wenn die "Kirche" der Atheismus ist.

(Was natürlich nicht heißt, daß Atheisten zusammen und auch gerade weil sie Atheisten sind, keinen Kaffee trinken gehen sollten!)

Man muß ja nicht missionieren, nur klar darstellen wer hinter der Einrichtung steht ...
ansonsten ist das ganze ziemlich sinnlos ...
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Poldi
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Beitrag(#1127588) Verfasst am: 13.11.2008, 22:35    Titel: Antworten mit Zitat

Argaith hat folgendes geschrieben:
Poldi hat folgendes geschrieben:
Argaith hat folgendes geschrieben:
Poldi hat folgendes geschrieben:


Das "Auf die Füße getreten fühlen" kam ja von dir


Da stand allerdings auch noch was anderes davor Mit den Augen rollen

Da du von "Schäfchen" gesprochen hast, bezog ich das logischerweise auf die Kirche, die sich gerne auf die Füße getreten fühlt ..


ich will aber niemandem "ideologisch" auf die Füße treten, was i.Ü. auch nicht effektiv ist.


Es geht aber nicht anders, wenn du was verändern willst ... jede Veränderung, egal wie klein und in welche Richtung tritt jemandem auf die Füße ...

Und gerade bei den oben genannten Privilegien der Kirche wirst du nicht drum rum kommen, den Schäfchen auf die Füße zu treten ...

Wie willst DU da irgendwas verändern ? Welche Wundermethode kennst du ?
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tillich (epigonal)
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Beitrag(#1127594) Verfasst am: 13.11.2008, 22:41    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Das die meisten hier Anwesenden für sich keinen Bedarf nach einer säkularen Weltanschauungsgemeinschaft sehen, wundert mich ja nicht. Ein bisschen mehr wundert es mich aber, dass sie hier so verteufelt werden. Was ist denn an HVD, bfg & Co derartig schlimm?

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Dann soll er halt in die gbs ... zynisches Grinsen

Nö, aber im Ernst, ich hab mir halt gedacht, im Kontakt mit echten Menschen in echten Vereinen werden seine Fantasien halt auf ein vernünftiges Maß runtergestutzt, und ihn deswegen auf die existierenden Vereine hingewiesen. Und insbesondere (@step, Hornochse) gilt das natürlich für den Gedanken, es könnte einen umfassenden Atheistenverein geben. Beim Angucken der diversen Verbände würde er halt relativ schnell automatisch merken, dass die reine Anti-Haltung eben für keinen dieser Verbände ausreicht und sie alle unterschiedliche Schwerpunkte haben, die auch durchaus miteinander in Konflikt geraten können.
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Argáiþ
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Beiträge: 12486

Beitrag(#1127596) Verfasst am: 13.11.2008, 22:42    Titel: Antworten mit Zitat

Poldi hat folgendes geschrieben:
Argaith hat folgendes geschrieben:
Poldi hat folgendes geschrieben:
Argaith hat folgendes geschrieben:
Poldi hat folgendes geschrieben:


Das "Auf die Füße getreten fühlen" kam ja von dir


Da stand allerdings auch noch was anderes davor Mit den Augen rollen

Da du von "Schäfchen" gesprochen hast, bezog ich das logischerweise auf die Kirche, die sich gerne auf die Füße getreten fühlt ..


ich will aber niemandem "ideologisch" auf die Füße treten, was i.Ü. auch nicht effektiv ist.


Es geht aber nicht anders, wenn du was verändern willst ... jede Veränderung, egal wie klein und in welche Richtung tritt jemandem auf die Füße ...

Und gerade bei den oben genannten Privilegien der Kirche wirst du nicht drum rum kommen, den Schäfchen auf die Füße zu treten ...

Wie willst DU da irgendwas verändern ? Welche Wundermethode kennst du ?


Ich bin mir nicht sicher, ob wir dasselbe meinen. Ich würde zB damit anfangen, die Säkularisierung des Staates als die Verfechtung von Minderheitenrechten zu deklarieren - was ja auch eine Tatsache ist - und Schrittweise die Privilegierung der Kirche auf die Freiwilligkeit der Steuerzahler reduzieren. Ich würde mich dabei allerdings nicht im geringsten auf weltanschauliche Diskussionen mit Kirchenvertretern (oder Inoffiziellen) einlassen, sondern diese einfach ignorieren. Hierbei wendet man sich an den Staat, man muss nicht um die Gnade der Kirche kämpfen. Wer mit einem analogen Anliegen wendet sich denn an den Verursacher der jeweligen Illegitimität? Vor Gericht interessiert mich die Meinung des Täters beispielsweise auch nicht die Bohne.

Es ist schon richtig, dass sich die Kirche bei jedem Ansatz in dieser Richtung angegriffen fühlt und ihre Eliteschwurbler zum Bashen nach vorn schickt. Darauf muss man sich doch nicht einlassen, um politische Ziele zu verwirklichen, geschweige denn ist es irgendwie zielführend.


Zuletzt bearbeitet von Argáiþ am 13.11.2008, 22:43, insgesamt einmal bearbeitet
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Rasmus
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Beitrag(#1127599) Verfasst am: 13.11.2008, 22:43    Titel: Antworten mit Zitat

Poldi hat folgendes geschrieben:
Man muß ja nicht missionieren, nur klar darstellen wer hinter der Einrichtung steht ...
ansonsten ist das ganze ziemlich sinnlos ...


Nein, es ist nicht sinnlos. Ich biete Leuten die Möglichkeit, z.B. einen Kaffee zu trinken. Oder zusammen Schwimmen zu gehen. Oder sonstwas.
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