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Diktatur USA?
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Yogosh
Leisetreter ...und Klugscheisser



Anmeldungsdatum: 19.03.2009
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Beitrag(#1309622) Verfasst am: 19.06.2009, 01:59    Titel: Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:
Wie kommt es eigentlich, dass ihr euch nur an Wahlen aufhängt.
Ich fühle mich irgendiwe ignoriert. skeptisch

Hu? Wieso denn? Die (Ab-)Wählbarkeit der Regierung war doch bislang der entscheidene Punkt hier.
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1309627) Verfasst am: 19.06.2009, 02:50    Titel: Antworten mit Zitat

Ja genau das bemängle ich ja.
Mein Beitrag wird komplett ignoriert.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
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Beitrag(#1309656) Verfasst am: 19.06.2009, 08:36    Titel: Re: Diktatur USA? Antworten mit Zitat

Testirossi hat folgendes geschrieben:


Meines Wissen war G.W. Bush vorher nicht an der Macht.



Aber dort, wo beschissen wurde, regierte sein Bruder als Gouverneur.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1309658) Verfasst am: 19.06.2009, 08:39    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Wo töten die USA bitte politische Gegner?



weltweit.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
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Beitrag(#1309662) Verfasst am: 19.06.2009, 08:43    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
Testirossi hat folgendes geschrieben:

Die Gewaltenteilung ist auch in den USA aufgehoben, wenn die Gerichte völlig blödsinnig zugunsten der Wahlbetrüger urteilen.

was redest du da fuer einen unsinn... die gewaltenTEILUNG wird doch nicht dadurch aufgehoben, dass eine der drei gewalten bloedsinnig handelt.



Die demokratische Loesung waere eine Wahlwiederholung, wenn sich kein eindeutiges Ergebnis ermitteln liesse (Wobei man im Amiland im Jahr 2000 erst gar nicht versuchte ein eindeutiges Ergebnis zu ermitteln, sondern einfach mit zaehlen aufhoerte als das Ergebnis zufaellig gerade "wunschgemaess" war), ansonsten kann man gleich die Muenze werfen.
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beachbernie
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Beiträge: 45792
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Beitrag(#1309663) Verfasst am: 19.06.2009, 08:45    Titel: Antworten mit Zitat

Yogosh hat folgendes geschrieben:
Mir scheint das Prozedere in etwa so demokratisch wie eine Papstwahl.


Der Vergleich trifft's exakt!
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AXO
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Beitrag(#1309694) Verfasst am: 19.06.2009, 09:37    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
unterm Strich braucht man also rum wie num Kohle für Wahlkampf - richtig?
Wenn man sie selbst nicht hat, muß man sich in irgend ner Partei hochschleimen - richtig?


Und es kommt noch dicker. Selbst wenn du ein reicher Ami bist, musst du dich, um auch wirklich gewählt zu werden, trotzdem noch bei den Wählern einschleimen. Grauenhaft, nicht wahr.


Das find ich jetz weniger gruselig. Die Wähler sind schließlich die, deren Interessen vertreten werden
sollen und wenn mit denen schon im Vorfeld keine Kommunikationsbasis gefunden wird,
sollte "auf ne Kandidatur verzichtet werden.
Mir gings grad eher drum wie demokratisch die Vorauswahlmodalitäten sind,
welche Voraussetzung für die Auswahlpalette die der Wähler präsentiert bekommt, sind.

So wie sich das bisherige Ergebnis der Unterhaltung darstellt kann ich jetz überlegen ob ich nen
gradlinigen Millionär oder nen verlogenen Duckmäuser der spätestens ab Landtagsebene kein
Rückrad mehr hat, für den besseren Interessensvertreter des Volkes halte.
(Mischpersönlichkeiten aus wohlhabend und Schleimer oder Schleimer und korrupt sind natürlich
in verschiedenen Abstufungen auch möglich.)

Alles was außerhalb dieser Möglichkeiten liegt wird ja aber bereits vorher durch die Umstände
der Vorauswahl eliminiert.

Naja - ich sag mal der Duckmäuser zumindest wäre halbwegs repräsentativ, wobei mir aber Zweifel
in Bezug auf Führungspersönlichkeit angebracht scheinen. skeptisch
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
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Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1309697) Verfasst am: 19.06.2009, 09:45    Titel: Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:
Wie kommt es eigentlich, dass ihr euch nur an Wahlen aufhängt.
Ich fühle mich irgendiwe ignoriert. skeptisch


Entschuldige - das ist wohl meine Schuld Verlegen
Ich wollte - in meinem Schädel - zunächstmal ne Grundsatzfrage abschließend geklärt haben.
Die freie Wahlmöglichkeit wird ja immer als wesentliches Element einer demokratischen
Administration dargestellt. Da aber meine Erfahrung mir sagt das ich nicht einfach wählen kann,
das ich z.B. Baldur, Zoff oder Narziss im Parlament sitzen sehen will, wollte ich zunächstmal
die Vorauswahlkriterien feststellen und auf ihren Demokratie"gehalt" abklopfen.
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
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Beitrag(#1309712) Verfasst am: 19.06.2009, 10:18    Titel: Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:
Wikipedia hat folgendes geschrieben:

In einer Diktatur dagegen werden die Wahlen manipuliert...
.... Im Vorfeld von Wahlen kann es zu Verbot, Ausschaltung oder Verfolgung von Oppositionsparteien oder Andersgläubigen bzw. deren Institutionen kommen.


In den westlichen Demokratien macht das aktiv wohl keiner. Mit Hinblick auf die Vorauswahlkriterien
scheint aber zweifelsfrei das die Wahlmöglichkeiten in Relation zum tatsächlichen demografischen
Meinungsbild extrem eingeschränkt sind und diese außerdem ziemlich klar gerichtet (gleichgeschaltet) sind.
(wenn ich die Wahl zwischen Schnitzel und Rumpsteak hab - mir aber nach Erdbeertorte ist,
bin ich gefickt.)
Das wirft für mich zumindest die Frage auf ob das Ergebnis von Prozessen innerhalb der
Gesellschaft geringer zu bewerten ist als der Prozess mittels dem es zustande kommt. skeptisch

Wenn der Prozess nicht diktiert wird - sollte es doch eigentlich kein Problem sein ihn
mit Hinblick auf ein ebenfalls demokratisches Ergebnis -> anzupassen - oder?

Zitat:

Zitat:

Besondere Merkmale totalitärer Diktaturen

Diktaturen stellen sich selbst meist als schnelle Lösung aller zwischenmenschlichen, wirtschaftlichen und staatlichen Probleme dar, die alle anderen konkurrierenden Systeme geschaffen hätten.


oki - diesbezüglich erheben die Vertreter unseres Systems gewissermaßen einen totalitären
Alleinheilsanspruch skeptisch

Zitat:

Ich würde dem Zustimmen, dass je mehr und je ausgeprägter die hier genannten Aspekte in einem System ausgeprägt sind, um so stärker ist die Tendenz einer Diktatur gegeben.


oki - dann könnte man den Übergang sozusagen als fließend interpretieren und in der Regel
weder reine Demokratien noch reine Diktaturen definieren.
Da steht aber immer noch die Frage zur Diskussion ob der Prozess oder das Ergebnis entscheidet
was demokratisch und was diktatorisch ist.
Wenn ich die Wikikriterien grob durchgehe kann man in Bezug auf unsere Demokratie nicht
wirklich von diktatorischen Prozessen reden.
Bezüglich der Ergebnisse - welche ja letztlich die gesellschaftsbeeinflussenden Elemente sind,
sieht das weniger schmeichelhaft aus.

Dann wär doch m.E. mal angebracht zu fragen -> WAS diktiert uns?
(da es einen WER ganz offensichtlich nicht gibt)
Sind es die Prozesse selbst?
oder gibts ein zentrales Element das die Prozesse diktiert?
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Zumsel
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Beitrag(#1309903) Verfasst am: 19.06.2009, 17:05    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
So wie sich das bisherige Ergebnis der Unterhaltung darstellt...


Du lieber Himmel, für wen hältst du dich eigentlich? Für den Foren-Sokrates? Du magst diesen Diskussionsstil vielleicht für einen Ausdruck von überlegenem Skeptizismus halten, tatsächlich aber offenbarst du hier nur einen Mangel an Urteilskraft.
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AXO
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Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1309908) Verfasst am: 19.06.2009, 17:11    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
So wie sich das bisherige Ergebnis der Unterhaltung darstellt...


Du lieber Himmel, für wen hältst du dich eigentlich? Für den Foren-Sokrates? Du magst diesen Diskussionsstil vielleicht für einen Ausdruck von überlegenem Skeptizismus halten, tatsächlich aber offenbarst du hier nur einen Mangel an Urteilskraft.


Ich finde diesen Kommentar irgendwie (gar-)nichtssagend.
Wärs möglich das Du mir auf die Sprünge hilfst?

worin besteht mein Fehlurteil?
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Skeptiker
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Beitrag(#1310302) Verfasst am: 20.06.2009, 13:56    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
So wie sich das bisherige Ergebnis der Unterhaltung darstellt...


Du lieber Himmel, für wen hältst du dich eigentlich? Für den Foren-Sokrates? Du magst diesen Diskussionsstil vielleicht für einen Ausdruck von überlegenem Skeptizismus halten, tatsächlich aber offenbarst du hier nur einen Mangel an Urteilskraft.


Ich finde diesen Kommentar irgendwie (gar-)nichtssagend.
Wärs möglich das Du mir auf die Sprünge hilfst?

worin besteht mein Fehlurteil?


Mach Dir nichts draus. Zumsel ist einfach arrogant. Und konkret antworten kann er auch nicht. zwinkern

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Beitrag(#1310312) Verfasst am: 20.06.2009, 14:09    Titel: Re: Diktatur USA? Antworten mit Zitat

Testirossi hat folgendes geschrieben:
Manche "wissen", dass es sich beim Iran um ein "Diktatur" handelt.
Manche "wissen", dass es sich bei den USA nicht um eine "Diktatur" handelt.

Wahlbetrug kann das Kriterium offensichtlich nicht sein, denn G.W.Bushs Präsidentschaft gründete auf Wahlbetrug.
Und nicht nur das, die Nachzählung der Stimmzettel wurde vom höchsten Gericht der USA untersagt.

Handelt es sich bei den USA also um eine Diktatur?
Was sind für euch Diktaturkriterien?
Ist Diktatur per se schlecht, weshalb?

(Bei den alten Griechen gab es die Tyrannis, und Tyrannen.
Bisweilen wurden Tyrannen von der breiten Volksmasse willentlich berufen, um die "Diktatur"(?) der Grossgrundbesitzer und Monopolisten (Getreideimporte usw.) zu durchbrechen.
Nach vollbrachtem Auftrag haben einige dann ihr Amt freiwillig niedergelegt, andere nicht.)


Die Form der Diktatur ist zu unterscheiden vom Inhalt der Diktatur.

Formen gibt es viele. Aus der Sicht der Diktatorenklasse ist immer entscheidend, dass das Verhalten der Bevölkerung sich in einem von der Diktatorenklasse tolerierbaren Rahmen bewegt. Dieser Rahmen kann mal größer sein oder kleiner. Je nachdem entscheidet dann die Diktatorenklasse über ihre diktatorischen Methoden.

Um beurteilen zu können, ob etwas eine Diktatur ist oder nicht, sind solche Kriterien wie Wählen-Können eher wenig aussagefähig. Eher würde es interessant sein das Kriterium anzulegen, ob die Bevölkerung etwas verändern kann. Mit "etwas" meine ich mehr als nur die Umgestaltung des eigenen Wohnzimmers oder die Wahl des Urlaubsortes.

Kann die Bevölkerung nichts wesentliches ändern obwohl es evtl. möglich und sinnvoll wäre, so haben wir es mit einer Diktatur zu tun, egal, welche Form sie hat.

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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1310319) Verfasst am: 20.06.2009, 14:17    Titel: Re: Diktatur USA? Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Testirossi hat folgendes geschrieben:
Manche "wissen", dass es sich beim Iran um ein "Diktatur" handelt.
Manche "wissen", dass es sich bei den USA nicht um eine "Diktatur" handelt.

Wahlbetrug kann das Kriterium offensichtlich nicht sein, denn G.W.Bushs Präsidentschaft gründete auf Wahlbetrug.
Und nicht nur das, die Nachzählung der Stimmzettel wurde vom höchsten Gericht der USA untersagt.

Handelt es sich bei den USA also um eine Diktatur?
Was sind für euch Diktaturkriterien?
Ist Diktatur per se schlecht, weshalb?

(Bei den alten Griechen gab es die Tyrannis, und Tyrannen.
Bisweilen wurden Tyrannen von der breiten Volksmasse willentlich berufen, um die "Diktatur"(?) der Grossgrundbesitzer und Monopolisten (Getreideimporte usw.) zu durchbrechen.
Nach vollbrachtem Auftrag haben einige dann ihr Amt freiwillig niedergelegt, andere nicht.)


Die Form der Diktatur ist zu unterscheiden vom Inhalt der Diktatur.

Formen gibt es viele. Aus der Sicht der Diktatorenklasse ist immer entscheidend, dass das Verhalten der Bevölkerung sich in in einem von ihnen tolerierbaren Rahmen bewegt. Dieser Rahmen kann mal größer sein oder kleiner. Je nachdem entscheidet dann die Diktatorenklasse über ihre diktatorischen Methoden.

Um beurteilen zu können, ob etwas eine Diktatur ist oder nicht, sind solche Kriterien wie Wählen-Können eher wenig aussagefähig. Eher würde es interessant sein das Kriterium anzulegen, ob die Bevölkerung etwas verändern kann. Mit "etwas" meine ich mehr als nur die Umgestaltung des eigenen Wohnzimmers oder die Wahl des Urlaubsortes.

Kann die Bevölkerung nichts wesentliches ändern obwohl es evtl. möglich und sinnvoll wäre, so haben wir es mit einer Diktatur zu tun, egal, welche Form sie hat.

Skeptiker


Und wichtig hierbei ist, was die "Bevölkerung" überhauopt darstellt.

Mir scheint, dass Testirossi einfach die Tatsache ignoriert, dass nicht mal im"demokratischen" Athen
eine Mehrzahl der erwachsenen Menschen politische Rechte hatte - das war nicht einmal annähernd der Fall.
Und nicht alle, die welche hatten, konnten ihre Sicht auch überlieferungswürdig tradieren.

Und der Ruf des Volkes nach Tyrannen?
Nun ja, spätere Geschichtsschreiber würden über uns vielleicht auch schreiben, dass die Bevölkerung ja ganz zufrieden mit CDU und SPD gewesen sei - sie wurden doch gewählt...
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Skeptiker
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Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1310349) Verfasst am: 20.06.2009, 14:57    Titel: Abstimmungen als Alibi für Herrschaft Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Testirossi hat folgendes geschrieben:
Manche "wissen", dass es sich beim Iran um ein "Diktatur" handelt.
Manche "wissen", dass es sich bei den USA nicht um eine "Diktatur" handelt.

Wahlbetrug kann das Kriterium offensichtlich nicht sein, denn G.W.Bushs Präsidentschaft gründete auf Wahlbetrug.
Und nicht nur das, die Nachzählung der Stimmzettel wurde vom höchsten Gericht der USA untersagt.

Handelt es sich bei den USA also um eine Diktatur?
Was sind für euch Diktaturkriterien?
Ist Diktatur per se schlecht, weshalb?

(Bei den alten Griechen gab es die Tyrannis, und Tyrannen.
Bisweilen wurden Tyrannen von der breiten Volksmasse willentlich berufen, um die "Diktatur"(?) der Grossgrundbesitzer und Monopolisten (Getreideimporte usw.) zu durchbrechen.
Nach vollbrachtem Auftrag haben einige dann ihr Amt freiwillig niedergelegt, andere nicht.)


Die Form der Diktatur ist zu unterscheiden vom Inhalt der Diktatur.

Formen gibt es viele. Aus der Sicht der Diktatorenklasse ist immer entscheidend, dass das Verhalten der Bevölkerung sich in in einem von ihnen tolerierbaren Rahmen bewegt. Dieser Rahmen kann mal größer sein oder kleiner. Je nachdem entscheidet dann die Diktatorenklasse über ihre diktatorischen Methoden.

Um beurteilen zu können, ob etwas eine Diktatur ist oder nicht, sind solche Kriterien wie Wählen-Können eher wenig aussagefähig. Eher würde es interessant sein das Kriterium anzulegen, ob die Bevölkerung etwas verändern kann. Mit "etwas" meine ich mehr als nur die Umgestaltung des eigenen Wohnzimmers oder die Wahl des Urlaubsortes.

Kann die Bevölkerung nichts wesentliches ändern obwohl es evtl. möglich und sinnvoll wäre, so haben wir es mit einer Diktatur zu tun, egal, welche Form sie hat.

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Und wichtig hierbei ist, was die "Bevölkerung" überhauopt darstellt.

Mir scheint, dass Testirossi einfach die Tatsache ignoriert, dass nicht mal im"demokratischen" Athen
eine Mehrzahl der erwachsenen Menschen politische Rechte hatte - das war nicht einmal annähernd der Fall.
Und nicht alle, die welche hatten, konnten ihre Sicht auch überlieferungswürdig tradieren.

Und der Ruf des Volkes nach Tyrannen?
Nun ja, spätere Geschichtsschreiber würden über uns vielleicht auch schreiben, dass die Bevölkerung ja ganz zufrieden mit CDU und SPD gewesen sei - sie wurden doch gewählt...


So wird's wohl sein. Weinen

Parlamentarismus ist in dieser Form nichts anderes als ein Alibi für die Ausbeuterklassen, die ungestört das machen wollen, was sie in jedem Fall machen und woran sie sich notfalls auch von ungünstigen Abstimmungen höchstens vorübergehend hindern lassen. (Ich erinnere nur an die Entscheidung, in Irland erneut ein Referendum abzuhalten, weil das aktuelle Ergebnis bestimmten Herren & Damen nicht passte.)

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AXO
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Beitrag(#1310361) Verfasst am: 20.06.2009, 15:14    Titel: Re: Diktatur USA? Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
[ Aus der Sicht der Diktatorenklasse ist immer entscheidend, dass das Verhalten der Bevölkerung sich in einem von der Diktatorenklasse tolerierbaren Rahmen bewegt. Dieser Rahmen kann mal größer sein oder kleiner.


"Bestenfalls" ist er subtil und wird aufgrund psychologischer Prägung von der Bevölkerung
selbst eingehalten und sogar verteidigt.


Zitat:
Je nachdem entscheidet dann die Diktatorenklasse über ihre diktatorischen Methoden.


ob es diese aktiven Diktatoren wirklich gibt oder ob "das System" nur passiv diktiert,
müßte sich dann aber doch leicht feststellen lassen, indem man den "üblichen" Rahmen
überschreitet - oder?
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Zuletzt bearbeitet von AXO am 20.06.2009, 15:16, insgesamt einmal bearbeitet
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AXO
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Beitrag(#1310362) Verfasst am: 20.06.2009, 15:15    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
So wie sich das bisherige Ergebnis der Unterhaltung darstellt...


Du lieber Himmel, für wen hältst du dich eigentlich? Für den Foren-Sokrates? Du magst diesen Diskussionsstil vielleicht für einen Ausdruck von überlegenem Skeptizismus halten, tatsächlich aber offenbarst du hier nur einen Mangel an Urteilskraft.


Ich finde diesen Kommentar irgendwie (gar-)nichtssagend.
Wärs möglich das Du mir auf die Sprünge hilfst?

worin besteht mein Fehlurteil?


Mach Dir nichts draus. Zumsel ist einfach arrogant. Und konkret antworten kann er auch nicht. zwinkern

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achso - danke für den Hinweis Smilie
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Beitrag(#1310367) Verfasst am: 20.06.2009, 15:46    Titel: Re: Diktatur USA? Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
[ Aus der Sicht der Diktatorenklasse ist immer entscheidend, dass das Verhalten der Bevölkerung sich in einem von der Diktatorenklasse tolerierbaren Rahmen bewegt. Dieser Rahmen kann mal größer sein oder kleiner.


"Bestenfalls" ist er subtil und wird aufgrund psychologischer Prägung von der Bevölkerung
selbst eingehalten und sogar verteidigt.


Das auch, unbedingt!

AXO hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Je nachdem entscheidet dann die Diktatorenklasse über ihre diktatorischen Methoden.


ob es diese aktiven Diktatoren wirklich gibt oder ob "das System" nur passiv diktiert,
müßte sich dann aber doch leicht feststellen lassen, indem man den "üblichen" Rahmen
überschreitet - oder?


Ja, das wäre sozusagen ein Freiluftexperiment. Sehr glücklich

Aber Spaß beiseite. In Ländern, in denen die Kapitalistenklasse noch nicht zerschlagen ist, werden diese sozusagen Gesicht - will sagen Maske - zeigen, wenn z.B. an einem bestimmten Wahlsonntag eine sogenannte Umsturzpartei über 50% bekommen würde. Einige graue Herren und Damen würden dann sozusagen ihre Beziehungen zu den "geteilten" Gewalten spielen lassen.

Am Montag würden dann wohl die Panzer in den Straßen stehen ...-

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Beitrag(#1310379) Verfasst am: 20.06.2009, 16:21    Titel: Re: Diktatur USA? Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
[ Aus der Sicht der Diktatorenklasse ist immer entscheidend, dass das Verhalten der Bevölkerung sich in einem von der Diktatorenklasse tolerierbaren Rahmen bewegt. Dieser Rahmen kann mal größer sein oder kleiner.


"Bestenfalls" ist er subtil und wird aufgrund psychologischer Prägung von der Bevölkerung
selbst eingehalten und sogar verteidigt.


Das auch, unbedingt!

AXO hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Je nachdem entscheidet dann die Diktatorenklasse über ihre diktatorischen Methoden.


ob es diese aktiven Diktatoren wirklich gibt oder ob "das System" nur passiv diktiert,
müßte sich dann aber doch leicht feststellen lassen, indem man den "üblichen" Rahmen
überschreitet - oder?


Ja, das wäre sozusagen ein Freiluftexperiment. Sehr glücklich


Naja - im (natürlich nicht repräsentativen) Alleingang hab ich da vor Jahren mal n paar Grenzen
"ausgelotet" - lebe auch heute noch nicht wieder im üblichen Rahmen und hab dabei eigentlich
gestaunt wieviel man sich doch relativ unbehelligt von der Staatsmacht erlauben kann
und das es die MITMENSCHEN sind die versuchen einen in den üblichen Rahmen zu zwingen.(siehe oben)
So wirklich definiert ist er aber gar nicht und wenn die Leutz in Massen den Rahmen des Üblichen
übertreten würden,
wäre das - da die Schwelle nur psychologisch ist - zunächst mal völlig legitim,
würde aber natürlich die ganze Gesellschaft über den Haufen werfen.

Zitat:

Aber Spaß beiseite. In Ländern, in denen die Kapitalistenklasse noch nicht zerschlagen ist, werden diese sozusagen Gesicht - will sagen Maske - zeigen, wenn z.B. an einem bestimmten Wahlsonntag eine sogenannte Umsturzpartei über 50% bekommen würde. Einige graue Herren und Damen würden dann sozusagen ihre Beziehungen zu den "geteilten" Gewalten spielen lassen.

Am Montag würden dann wohl die Panzer in den Straßen stehen ...-

Skeptiker


Eben das mag ich immer noch anzweifeln. Du setzt das voraus, weils eine reale Begründung
für Deine psychologische Hemmschwelle wäre und außerdem Deinem Lehrwissen entspricht.
Ob es aber tatsächlich so IST, könnte nur der Versuch zeigen.
Ich glaub ehrlich gesagt schon lang nicht mehr das es diese mächtige "Kapitalistenklasse" in dem Sinne
als das sich Menschen ihr zugehörig fühlen tatsächlich gibt.
Klar versucht jeder von ihnen einzeln mittels Geld und Produktionsmacht die Gesellschaft und
damit auch den Staat zu beeinflussen um möglichst unbehelligt Geld zu machen.
Dem Gesamtprinzip - Kapitalismus fühlen sie sich aber ebenso unterworfen wie jeder andere auch.
Sie spielen in ihrer Rolle nach dessen Regeln wie jeder andere in seiner Rolle auch.
Jemanden der die Macht hat "Panzer auffahren zu lassen" sehe ich - zumindest in Deutschland nirgendwo.
und ob ne Bundesregierung damit Leuten begegnen würde die plötzlich massenhaft den Rahmen
des Üblichen verlassen - ohne den Rahmen des gesetzlichen zu verletzen - halte ich für äußerst
zweifelhaft.
Die mit Abstand größte systemstablisierende Macht sind die Leute selbst.
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Beitrag(#1310389) Verfasst am: 20.06.2009, 16:50    Titel: Re: Diktatur USA? Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
[ Aus der Sicht der Diktatorenklasse ist immer entscheidend, dass das Verhalten der Bevölkerung sich in einem von der Diktatorenklasse tolerierbaren Rahmen bewegt. Dieser Rahmen kann mal größer sein oder kleiner.


"Bestenfalls" ist er subtil und wird aufgrund psychologischer Prägung von der Bevölkerung
selbst eingehalten und sogar verteidigt.


Das auch, unbedingt!

AXO hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Je nachdem entscheidet dann die Diktatorenklasse über ihre diktatorischen Methoden.


ob es diese aktiven Diktatoren wirklich gibt oder ob "das System" nur passiv diktiert,
müßte sich dann aber doch leicht feststellen lassen, indem man den "üblichen" Rahmen
überschreitet - oder?


Ja, das wäre sozusagen ein Freiluftexperiment. Sehr glücklich


Naja - im (natürlich nicht repräsentativen) Alleingang hab ich da vor Jahren mal n paar Grenzen
"ausgelotet" - lebe auch heute noch nicht wieder im üblichen Rahmen und hab dabei eigentlich
gestaunt wieviel man sich doch relativ unbehelligt von der Staatsmacht erlauben kann
und das es die MITMENSCHEN sind die versuchen einen in den üblichen Rahmen zu zwingen.(siehe oben)
So wirklich definiert ist er aber gar nicht und wenn die Leutz in Massen den Rahmen des Üblichen
übertreten würden,
wäre das - da die Schwelle nur psychologisch ist - zunächst mal völlig legitim,
würde aber natürlich die ganze Gesellschaft über den Haufen werfen.

Zitat:

Aber Spaß beiseite. In Ländern, in denen die Kapitalistenklasse noch nicht zerschlagen ist, werden diese sozusagen Gesicht - will sagen Maske - zeigen, wenn z.B. an einem bestimmten Wahlsonntag eine sogenannte Umsturzpartei über 50% bekommen würde. Einige graue Herren und Damen würden dann sozusagen ihre Beziehungen zu den "geteilten" Gewalten spielen lassen.

Am Montag würden dann wohl die Panzer in den Straßen stehen ...-

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Eben das mag ich immer noch anzweifeln. Du setzt das voraus, weils eine reale Begründung
für Deine psychologische Hemmschwelle wäre und außerdem Deinem Lehrwissen entspricht.
Ob es aber tatsächlich so IST, könnte nur der Versuch zeigen.
Ich glaub ehrlich gesagt schon lang nicht mehr das es diese mächtige "Kapitalistenklasse" in dem Sinne
als das sich Menschen ihr zugehörig fühlen tatsächlich gibt.
Klar versucht jeder von ihnen einzeln mittels Geld und Produktionsmacht die Gesellschaft und
damit auch den Staat zu beeinflussen um möglichst unbehelligt Geld zu machen.
Dem Gesamtprinzip - Kapitalismus fühlen sie sich aber ebenso unterworfen wie jeder andere auch.
Sie spielen in ihrer Rolle nach dessen Regeln wie jeder andere in seiner Rolle auch.
Jemanden der die Macht hat "Panzer auffahren zu lassen" sehe ich - zumindest in Deutschland nirgendwo.
und ob ne Bundesregierung damit Leuten begegnen würde die plötzlich massenhaft den Rahmen
des Üblichen verlassen - ohne den Rahmen des gesetzlichen zu verletzen - halte ich für äußerst
zweifelhaft.
Die mit Abstand größte systemstablisierende Macht sind die Leute selbst.


Da gibt es aber schon eine Menge an Empirie, die meine Prognose stützen, AXO.

Dennoch ist das, was Du über den herrschaftshörigen Spießer sagst, ebenfalls richtig. Auch der ist gefährlich, zieht sich aber zurück, sofern er eine Übermacht der Revolution spürt, etwa indem Teile des Militärs auf ihrer Seite stehen ---> siehe Venezuela. Negativbeispiel: Chile.

Skeptiker
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AXO
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Beitrag(#1310417) Verfasst am: 20.06.2009, 17:50    Titel: Re: Diktatur USA? Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:


Da gibt es aber schon eine Menge an Empirie, die meine Prognose stützen, AXO.


Das bestreite ich nicht - allerdings sind sie allesamt aus der Vergangenheit und die Gesellschaft
ist stets im Wandel - zur Zeit rasanter denn je. Wo es früher noch "Fabrikbesitzer" gab, welche
sich ihrer gesellschaftlichen Machtstellung bewußt waren (Krupp, Ford usw.),
gibt es heute nur noch angestellte "Vermögensverwalter" für ne Unzahl von Aktionären.
Die Macht die Du siehst ist völlig dezentralisiert - die Anleger selbst ja schon quasi "auf der Flucht"
und das einer von den paar Multimilliardären wie z.B. die Albrechts oder die Quants auch nur
versuchen täten die Bundesregierung zum Einsatz von Panzern zu bewegen zweifel ich hochgradigst an.
Ich denke mit Empirie kommt man da nicht allzuweit weil die spezifischen Bedingungen sich ändern -
auch wenn der Kapitalismus als Prinzip unverändert bleibt.

Zitat:

Dennoch ist das, was Du über den herrschaftshörigen Spießer sagst, ebenfalls richtig. Auch der ist gefährlich, zieht sich aber zurück, sofern er eine Übermacht der Revolution spürt,


Der Spießer springt auf jeden Zug der aussieht als ob er Richtung Zukunft fährt.
Solange er keinen sieht hält er sich halt am bisherigen fest. So verachtenswert
man diese Rückradlosigkeit auch bewerten mag -> gerade deswegen ist der Spießer
die ausschlaggebende Größe und gerade der Spießer ist es der grad zunehmend die
Schnauze voll hat - aber keine Alternative weis.
Und eben da ist der Punkt wo unsere Meinungen auseinander gehen.
Ich sage nach wie vor das Du mit ner marxisitischen Revolution heut keinen mehr vom Hocker reißt,
weil Du den Spießer damit erschreckst.
Du mußt dem Spießer ne Perspektive zeigen, wenn Du Massen in Bewegung setzen willst.
Alles andere sind zu vernachlässigende Randgruppen.
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Baldur
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Beitrag(#1310442) Verfasst am: 20.06.2009, 19:13    Titel: Re: Diktatur USA? Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:

und ob ne Bundesregierung damit Leuten begegnen würde die plötzlich massenhaft den Rahmen
des Üblichen verlassen - ohne den Rahmen des gesetzlichen zu verletzen - halte ich für äußerst
zweifelhaft.
Die mit Abstand größte systemstablisierende Macht sind die Leute selbst.


Da kennst du die Methoden unseres Polizeiapparates aber schlecht.
Schau dir mal an, was passiert, wenn Demonstranten von einer genehmigten Demo-Route abweichen, wenn sie zivilen Ungehorsam leisten und Kreuzungen oder andere zentrale Plätze besetzen, oder sonstige gewaltfreie Aktionen durchführen, die so nicht vorgesehen sind. Schau dir zB mal Castor-Transporte an.

Zitat:
Ziviler Ungehorsam als solcher ist im deutschen Recht weder eine Ordnungswidrigkeit noch ein Straftatbestand. Er äußert sich allerdings in Handlungen, die Gesetzen, Verordnungen oder Verfügungen verletzen. Damit ist nicht der zivile Ungehorsam sanktionsfähig, sondern jeweils die konkrete Rechtsverletzung, neben anderen beispielsweise Hausfriedensbruch nach §§ 123f StGB, Bedrohung nach § 241 StGB und Sachbeschädigung nach §§ 303ff StGB. Störungen gerichtlicher Abläufe können gemäß Verfahrensrecht mit Ordnungsstrafen belegt werden.

Auch wenn diejenigen, die Akte zivilen Ungehorsams begehen, beispielsweise bei Sitzblockaden oder Straßensperren die Gewaltfreiheit ihrer Handlungen betonen, kann das im Rahmen juristischer Würdigungen anders gesehen werden, da teilweise ein anderer Gewaltbegriff zur Anwendung kommt, und die begutachteten Handlungen abweichend von ihrer jeweiligen Intention analysiert werden. Deshalb ist – zumindest in der deutschen Rechtsprechung – bei manchen Aktionen, die von den Teilnehmern dem zivilen Ungehorsam zugerechnet werden, umstritten, ob sie in der juristischen Bewertung noch als gewaltfrei angesehen werden können, im Fall von Sitzblockaden beschäftigte diese Frage das Bundesverfassungsgericht.[64] Von dieser Bewertung abhängig ist die Bewertung einer Handlung als strafbewehrte Nötigung nach § 240 Strafgesetzbuch (StGB). Eine Nötigung ist als offener Straftatbestand nicht automatisch rechtswidrig. Die Rechtswidrigkeit muss damit in der Rechtsprechung jeweils gesondert festgestellt werden. „Aus § 152 der StPO, dessen Adressat Staatsanwaltschaft und Polizei sind, ergibt sich ein Verfolgungszwang. Für Opportunitätsentscheidungen der Polizei ist nach dem Gesetz kein Raum.“[65] Eine einheitliche Rechtsprechung existiert hier nicht. Kompliziert ist die Situation aus rechtlicher Perspektive, da der Begriff der Gewalt in den einschlägigen Straftatbeständen der Nötigung, des Widerstands gegen die Staatsgewalt (StGB § 111, § 113, § 114) und des Landfriedensbruchs (§ 114 StGB) unterschiedlich definiert sind.[66]

Während der zivile Ungehorsam nur mittelbar durch die Sanktionierung der begangenen Normverletzungen bestraft wird, hat die Motivation, die sich im zivilen Ungehorsam ausdrückt Konsequenzen für die Strafzumessung: Nach § 46 II StGB sind Beweggründe, Ziele und Gesinnung in der Strafzumessung zu berücksichtigen; nach § 153 StPO kann das Verfahren eingestellt werden, „wenn die Schuld des Täters als gering anzusehen“ ist, und kein öffentliches Interesse an der Verfolgung anzunehmen ist.[67]
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AXO
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Beitrag(#1310449) Verfasst am: 20.06.2009, 19:27    Titel: Re: Diktatur USA? Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:

und ob ne Bundesregierung damit Leuten begegnen würde die plötzlich massenhaft den Rahmen
des Üblichen verlassen - ohne den Rahmen des gesetzlichen zu verletzen - halte ich für äußerst
zweifelhaft.
Die mit Abstand größte systemstablisierende Macht sind die Leute selbst.


Da kennst du die Methoden unseres Polizeiapparates aber schlecht.
Schau dir mal an, was passiert, wenn Demonstranten von einer genehmigten Demo-Route abweichen, wenn sie zivilen Ungehorsam leisten und Kreuzungen oder andere zentrale Plätze besetzen, oder sonstige gewaltfreie Aktionen durchführen, die so nicht vorgesehen sind. Schau dir zB mal Castor-Transporte an.



Ja was passiert denn da schreckliches? Da wird noch nicht mal wer ernsthaft verletzt - das isn Räuber
und Gendarm Spiel nix weiter.
Außerdem geht das nur weils sichs stets um Gruppierungen mit nem äußerst eng gefassten Interessenspektrum handelt.
Sowas kann man "kriminalisieren" weil man Duldung oder gar Zustimmung der breiten Masse hinter sich weiß.
In irgend einer Form interessant wirds erst wenn "Otto-Normalo" auf die Straße geht und das fortgesetzt und in Massen.
Alles andere ist eh völlig bedeutungslos.
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Testirossi
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Beitrag(#1311810) Verfasst am: 23.06.2009, 11:25    Titel: Diktatur USA? Antworten mit Zitat

Damit die Männer nicht wieder in ihre Schilde murren, habe ich mehrere Posts in einem beantwortet.





Zoff hat folgendes geschrieben:
Eine Diktatur ist ein System, in dem das Volk nicht die Möglichkeit hat, ihre Regierung abzuwählen und sich eine neue zu wählen.

Daher ist der Iran eine Diktatur und die USA nicht.

Wer kann seine Regierung denn "abwählen"?
Wir jedenfalls nicht und auch nicht die Bürger der USA.



tridi hat folgendes geschrieben:
Testirossi hat folgendes geschrieben:

Wiki hat folgendes geschrieben:
Ein Diktator begründet seinen Anspruch auf Herrschaft im Gegensatz zur Demokratie nicht durch freie Wahlen.

Kann also der Iran keine sein ... ?
Und die USA auch nicht, selbst wenn die Wahlergebnisse gefälscht oder manipuliert sind.


im iran gab es keine freien wahlen.

Natürlich gibt es die, nur wirft man dem Irak vor, dass die Wahlen angeblich manipuliert worden wären.
Das waren die Wahlen in den USA auch.

tridi hat folgendes geschrieben:
in den USA gab es eine wahl, die so knapp ausging, dass schon die zweifelhaften stimmen, die man vielleicht so, vielleicht aber auch so werten koennte, die wahl entscheiden konnten, ja. in solchen faellen wird man nicht umhin kommen, gerichte entscheiden zu lassen. sicher war das alles etwas ungluecklich, ja. aber allein daraus zu schliessen, dass die USA keine demokratie seien, ist gradezu albern.


Aussenstehende tun sich immer schwer, Wahlergebnisse zu beurteilen. Wer garantiert denn, dass in den USA nicht grundsätzlich alle Wahlen stark manipuliert werden, wenn eine Nachzählung der Ergebnisse höchstgerichtlich verboten wird?


tridi hat folgendes geschrieben:
Testirossi hat folgendes geschrieben:

Die Gewaltenteilung ist auch in den USA aufgehoben, wenn die Gerichte völlig blödsinnig zugunsten der Wahlbetrüger urteilen.

was redest du da fuer einen unsinn... die gewaltenTEILUNG wird doch nicht dadurch aufgehoben, dass eine der drei gewalten bloedsinnig handelt.

Was redest du da für einen Unsinn ...
die Gewaltenteilung wird doch nicht dadurch gewährleistet, dass der Gesetzgeber die obersten Richter benennt.

Angenommen, analog zu den USA hätte der Oberste Wächterrat entschieden, wie damals der oberste Gerichtshof, dass man die Stimmzettel prinzipiell nicht nachzählen dürfe.
Wie hätten die ausländischen Diktaturhysteriker wohl darauf reagiert, und wäre das Gewaltenteilung?



NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Eine Diktatur ist ein System, in dem das Volk nicht die Möglichkeit hat, ihre Regierung abzuwählen und sich eine neue zu wählen.

Ja, dem würde ich zustimmen.

Demnach wäre der Iran keine Diktaur?



beachbernie hat folgendes geschrieben:
Testirossi hat folgendes geschrieben:


Meines Wissen war G.W. Bush vorher nicht an der Macht.



Aber dort, wo beschissen wurde, regierte sein Bruder als Gouverneur.


Bist du sicher, dass nur in Florida beschissen wurde?
Wie kann man sicher sein, wenn eine Kontrolle vom höchsten Gerichtshof untersagt wird?



Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Die Form der Diktatur ist zu unterscheiden vom Inhalt der Diktatur.

Formen gibt es viele. Aus der Sicht der Diktatorenklasse ist immer entscheidend, dass das Verhalten der Bevölkerung sich in einem von der Diktatorenklasse tolerierbaren Rahmen bewegt. Dieser Rahmen kann mal größer sein oder kleiner. Je nachdem entscheidet dann die Diktatorenklasse über ihre diktatorischen Methoden.

Um beurteilen zu können, ob etwas eine Diktatur ist oder nicht, sind solche Kriterien wie Wählen-Können eher wenig aussagefähig. Eher würde es interessant sein das Kriterium anzulegen, ob die Bevölkerung etwas verändern kann. Mit "etwas" meine ich mehr als nur die Umgestaltung des eigenen Wohnzimmers oder die Wahl des Urlaubsortes.

Kann die Bevölkerung nichts wesentliches ändern obwohl es evtl. möglich und sinnvoll wäre, so haben wir es mit einer Diktatur zu tun, egal, welche Form sie hat.

Skeptiker


Tja, dann leben die meisten Menschen in einer solchen "Diktatur".



Nicht auf obiges Post bezogen:

Skeptiker hat folgendes geschrieben:


So wird's wohl sein. Weinen

Parlamentarismus ist in dieser Form nichts anderes als ein Alibi für die Ausbeuterklassen, die ungestört das machen wollen, was sie in jedem Fall machen und woran sie sich notfalls auch von ungünstigen Abstimmungen höchstens vorübergehend hindern lassen. (Ich erinnere nur an die Entscheidung, in Irland erneut ein Referendum abzuhalten, weil das aktuelle Ergebnis bestimmten Herren & Damen nicht passte.)

Skeptiker


Es beruhigt die Bürger, wenn man sie im festen Glauben lässt, dass sie durch ihr Kreuzchen selbst für die Sch ... verantwortlich sind, in der sie sich befinden.
Die Frage ist, weshalb machen unsere Medien solchen Tamtam um die Wahlen im Iran?
Welche Interessen hat Deutschland an den "Wahlen" im Iran und weshalb interessieren sich iranische Medien nicht entsprechend für die Bundesrepublikanische Scheindemokratie?






Dank an AXO für das Zitat, wenigsten ein Anhaltspunkt, was man als Diktatur gelten lassen könnte.
Seltsam, dass man brauchbare Infos bei Wiki nicht unter Diktatur, sondern unter Menschenrechte findet.



(Jetzt habe ich alle Postsgesammelt beantwortet, sieht jetzt, wer die "persönliche Benachrichtigung bei Antworten" gewählt hat, in den Mond oder funktioniert die Funktion noch ordnungsgemäss?)
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Yogosh
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Beitrag(#1311816) Verfasst am: 23.06.2009, 11:33    Titel: Re: Diktatur USA? Antworten mit Zitat

Testirossi hat folgendes geschrieben:
Wer kann seine Regierung denn "abwählen"?
Wir jedenfalls nicht und auch nicht die Bürger der USA.

Am Kopf kratzen

Welche Wörter bedeuten auf Testirossisch diesmal was anderes als normalerweise angenommen?
Ich tippe auf 'abwählen' und 'Regierung'. Vielleicht aber auch 'Bürger'
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Testirossi
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Beitrag(#1311818) Verfasst am: 23.06.2009, 11:40    Titel: Re: Diktatur USA? Antworten mit Zitat

Yogosh hat folgendes geschrieben:
Testirossi hat folgendes geschrieben:
Wer kann seine Regierung denn "abwählen"?
Wir jedenfalls nicht und auch nicht die Bürger der USA.

Am Kopf kratzen

Welche Wörter bedeuten auf Testirossisch diesmal was anderes als normalerweise angenommen?
Ich tippe auf 'abwählen' und 'Regierung'. Vielleicht aber auch 'Bürger'

Was verstehst du denn unter "abwählen"?
Und wie können wir in D zum Beispiel unser Regierung "abwählen", oder den ersten Mann Deutschlands, den Bundespräsidenten?

Ich hätte damals nach dem grossen Parteienkartell zur EU und zur Einführung des EUro gerne unsere Regierung abgewählt und das hätte wohl die Mehrheit der Bevölkerung, aber die Deutschen haben null Gelegenheit, eine Regierung "abzuwählen".
Alle "demokratischen" Elemente wurden bewusst aus der Verfassung gestrichen.

Konkret: wie kann der Deutsche Merkel abwählen, oder den Bundespräsidenten?
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Yogosh
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Beitrag(#1311822) Verfasst am: 23.06.2009, 11:56    Titel: Re: Diktatur USA? Antworten mit Zitat

Testirossi hat folgendes geschrieben:
Yogosh hat folgendes geschrieben:
Testirossi hat folgendes geschrieben:
Wer kann seine Regierung denn "abwählen"?
Wir jedenfalls nicht und auch nicht die Bürger der USA.

Am Kopf kratzen

Welche Wörter bedeuten auf Testirossisch diesmal was anderes als normalerweise angenommen?
Ich tippe auf 'abwählen' und 'Regierung'. Vielleicht aber auch 'Bürger'

Was verstehst du denn unter "abwählen"?
Und wie können wir in D zum Beispiel unser Regierung "abwählen", oder den ersten Mann Deutschlands, den Bundespräsidenten?

Ich hätte damals nach dem grossen Parteienkartell zur EU und zur Einführung des EUro gerne unsere Regierung abgewählt und das hätte wohl die Mehrheit der Bevölkerung, aber die Deutschen haben null Gelegenheit, eine Regierung "abzuwählen".
Alle "demokratischen" Elemente wurden bewusst aus der Verfassung gestrichen.

Konkret: wie kann der Deutsche Merkel abwählen, oder den Bundespräsidenten?

'demokratisch' heisst auf Testirossisch wohl auch was ganz anderes. Ohne jetzt Deine Privatsprache zu sprechen oder das überhaupt nur zu versuchen:

Die Abwahl der Regierung in Deutschland erfolgt indem die sie tragenden Parteien bei einer Bundestagswahl keine Mehrheit im Parlamant mehr bekommen. Das kam schon ein paar mal vor. zuletzt 2005 und davor 1998.

Die Abwahl einer Regierung in der USA erfolgt indem der Präsident nicht wiedergewählt wird oder indem der Kandidat der sich als Fortsetzung der Politik des Präsidenten versteht oder so gesehen wird, nicht gewählt wird.
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Zoff
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Beitrag(#1311842) Verfasst am: 23.06.2009, 12:56    Titel: Re: Diktatur USA? Antworten mit Zitat

Testirossi hat folgendes geschrieben:

Zoff hat folgendes geschrieben:
Eine Diktatur ist ein System, in dem das Volk nicht die Möglichkeit hat, ihre Regierung abzuwählen und sich eine neue zu wählen.

Daher ist der Iran eine Diktatur und die USA nicht.

Wer kann seine Regierung denn "abwählen"?
Wir jedenfalls nicht und auch nicht die Bürger der USA.


Natürlich kann man und das ist ja auch schon des öfteren geschehen, hier wie dort.
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Testirossi
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Beitrag(#1311887) Verfasst am: 23.06.2009, 14:53    Titel: Re: Diktatur USA? Antworten mit Zitat

Yogosh hat folgendes geschrieben:
Testirossi hat folgendes geschrieben:
Yogosh hat folgendes geschrieben:
Testirossi hat folgendes geschrieben:
Wer kann seine Regierung denn "abwählen"?
Wir jedenfalls nicht und auch nicht die Bürger der USA.

Am Kopf kratzen

Welche Wörter bedeuten auf Testirossisch diesmal was anderes als normalerweise angenommen?
Ich tippe auf 'abwählen' und 'Regierung'. Vielleicht aber auch 'Bürger'

Was verstehst du denn unter "abwählen"?
Und wie können wir in D zum Beispiel unser Regierung "abwählen", oder den ersten Mann Deutschlands, den Bundespräsidenten?

Ich hätte damals nach dem grossen Parteienkartell zur EU und zur Einführung des EUro gerne unsere Regierung abgewählt und das hätte wohl die Mehrheit der Bevölkerung, aber die Deutschen haben null Gelegenheit, eine Regierung "abzuwählen".
Alle "demokratischen" Elemente wurden bewusst aus der Verfassung gestrichen.

Konkret: wie kann der Deutsche Merkel abwählen, oder den Bundespräsidenten?

'demokratisch' heisst auf Testirossisch wohl auch was ganz anderes.

Demokratisch heisst auf Testirossisch volksherrschaftlich
und auf Yogoshisch?


Yogosh hat folgendes geschrieben:
Ohne jetzt Deine Privatsprache zu sprechen oder das überhaupt nur zu versuchen:

Die Abwahl der Regierung in Deutschland erfolgt indem die sie tragenden Parteien bei einer Bundestagswahl keine Mehrheit im Parlamant mehr bekommen. Das kam schon ein paar mal vor. zuletzt 2005 und davor 1998.

Die Abwahl einer Regierung in der USA erfolgt indem der Präsident nicht wiedergewählt wird oder indem der Kandidat der sich als Fortsetzung der Politik des Präsidenten versteht oder so gesehen wird, nicht gewählt wird.

Dann hätten nach diesem seltsamen Sprachverständnis (Abwahl täuscht ein aktives Abwählen vor, das bei uns nicht möglich ist. Die Weigerung, seine Stimme genau so abzugeben, wie bei der letzten Wahl ist kein Abwählen) die Wähler bei der letzten Wahl wen genau abgewählt?
Die SPD kann es ja nicht gewesen sein, die sitzt ja noch in der Regierung.
Demnach hätten die Wähler bei der letzten Wahl also die Grünen "abgewählt"?
Denn die sitzen nicht mehr in der Regierung.

Bush wurde übrigens nicht "abgewählt", so wenig, wie er "gewählt" wurde.
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Yogosh
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Beitrag(#1311905) Verfasst am: 23.06.2009, 15:30    Titel: Antworten mit Zitat

Testirossi hat folgendes geschrieben:
Demokratisch heisst auf Testirossisch volksherrschaftlich
und auf Yogoshisch?

Dito, aber damit gibt es bloß wieder noch ein weiteres Wort das wir nicht verwenden können um uns zu verständigen.

Laut Dir gilt unter anderem: Im FGH wird zensiert, wir haben 1998 nicht die Regierung abgewählt, aus unserer Verfassung wurden alle demokratischen Elemente gestrichen, in den USA ist die Gewaltenteilung aufgehoben ...

Weisst Du was? Ich gönn Dir Deine Begriffe oder Deine Parallelwelt, was es auch immer sein mag. Das ist mir echt zu doof.
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