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Avatar - Der Herr der Elemente
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
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Beitrag(#2303692) Verfasst am: 25.02.2024, 08:36    Titel: Antworten mit Zitat

Jedes ATLA-Remake hat von vorne herein das große Problem, dass es etwas ist, das einfach niemand braucht.
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustand, in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Bravopunk
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Beitrag(#2303694) Verfasst am: 25.02.2024, 09:24    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Jedes ATLA-Remake hat von vorne herein das große Problem, dass es etwas ist, das einfach niemand braucht.


Das ist zwar richtig, aber es besteht doch nicht ein geringes Bedürfnis nach mehr Zeug aus dem ATLA-Universum. Man will neue Geschichten daraus hören oder wenigstens die alte mit hübscheren Effekten in 4K oder sowas. skeptisch

"Korra" war übelst enttäuschend, je nachdem wen man dazu befragt, spätestens ab Buch 2. Einfach keine gute Story und stellenweise sogar direkte Geschichtsklitterung und Mord an geliebten Charakteren. (Bestes Beispiel: Aang war ein schlechter Vater. Mit den Augen rollen ) Alles nur, um die neue Story in besserem Licht erscheinen zu lassen. Hat einfach nicht funktioniert und das Franchise im Grunde getötet.

Ich bin nicht der einzige Fan, der "Korra" nicht für Kanon hält, weil es den Geist der ersten Serie nicht nur nicht aufgreift, sondern regelrecht aktiv zerstört. Traurig Und das waren nicht irgendwelche fremden Böslinge, die da rumgepfuscht haben, sondern Bryke selbst. Böse

Ein Remake hätte helfen können, denke ich, die ganze Sache wiederzubeleben und auf bessere Bahnen zu lenken. Aber da wurde offensichtlich nicht genug getan. Schulterzucken

PS: Ich habe ja mal ein Fanfiction geschrieben, in dem ich selbst versuchte Sachen in Ordnung zu bringen. Ich finde noch immer ich habe da einen besseren Job abgeliefert als Bryke... wenn es auch zum Ende etwas zu albern wird, aber das war Absicht. Verlegen
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Das Begräbnis der Freiheit

Kaguya-hime

Kanashikute Yarikirenai

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Tarvoc
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Beitrag(#2303697) Verfasst am: 25.02.2024, 10:10    Titel: Antworten mit Zitat

Korra war schon in der ersten Staffel Kacke. Das Universum von ATLA ist einfach (mal abgesehen davon, dass ich die Autoren für politische Illiteraten halte) nicht für direkte politische Allegorie geeignet, und über den Versuch, die Serie mittels politischer Allegorie ernster und erwachsener wirken zu lassen, wurden Story und Charaktere sträflich vernachlässigt. Die Auflösung der Staffel ist auch dementsprechend unbefriedigend.
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Bravopunk
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Beitrag(#2311730) Verfasst am: 29.08.2025, 09:35    Titel: Antworten mit Zitat

Weil es hier eigentlich sogar besser hinpasst kopiere ich meine bisherige Rezension mal hierher:

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Avatar - The Last Airbender

Die Realseriesierung von Netflix. Das Casting, Productionvalue und Setdesign ist gut. Alle Änderungen sind purer Murks. skeptisch Wird von Episode zu Episode schlimmer. Ich meine: Ich finde es gut, dass versucht wurde den Stoff der Originalserie zu straffen, indem mehrere Episoden verschmolzen wurden. Macht einfach Sinn. Aber die Änderungen, die dazu vorgenommen wurden, insbesondere im Bezug auf die Charaktere und ihre Entwicklung, sind geradezu haarsträubend scheiße. zornig

Es ist besser als Shyamalans Version in nahezu jeder Weise. Klar. Ist ja auch einfach. Aber es ist trotzdem scheiße.

Eine Sache, die ich bei Shyamalan tatsächlich besser fand, sind die Luftbändigertattoos. Denn dieser simple, gerade, ausgefüllte Pfeil sieht in RL doch einfach nur albern aus. Da kann man noch so viele kleine Kringel reinzeichnen. Schulterzucken Shyamalans Idee sie aus vielen, kleinen Mustern zu gestalten macht körperästethisch einfach mehr Sinn. Kein Kult, keine Kultur und Sekte, kein Mönchsorden der Welt würde stattdessen ausgefüllte Pfeile als Erkennungszeichen tätowieren. nee Das geht höchstens in einem Anime oder Comic klar. RL ist es grottig und dumm.

Edit: Hm. skeptisch Also es gibt so ein paar Lichtblicke, ein paar interessante Ideen, die aufgegriffen werden, ein paar gute Dialoge und sogar neue Charaktere, die echt viel Potential haben und ausbaufähig sind, aber dummerweise macht das Drehbuch viel zu wenig daraus und die Anzahl der schlechten bis hirnrissigen oder gar Lore-schädigenden Dialoge überwiegt dann auch massiv. Die meiste Zeit über sitze ich vor dem Bildschirm, schüttle meinen Kopf und denke mir "Das ist nicht, wie Aang/Katara/Azula (um nur die zu nennen, wo es mir am meisten aufgefallen ist) sich verhält; Das ist einfach nur blödsinnig; Warum sagen die das anstatt es zu zeigen usw. usf." Nein An einer Stelle zitiert Sokka Texte aus der Popmusik, macht also eine Referenz zur realen Kultur, was nun wirklich absoluter Schwachsinn und schlecht geschrieben ist. Mit den Augen rollen Also je länger ich es gucke, um so mehr Bockmist finde ich. Einzig die Optik und Effekte passen und sind gut. Der Rest fällt unter "gut gemeint, aber nicht gut" oder "einfach nur falsch" und ist somit letztlich für die Tonne. Traurig

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Bravopunk
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Beitrag(#2311733) Verfasst am: 30.08.2025, 11:33    Titel: Antworten mit Zitat

Jetzt habe ich auch die letzte Episode gesehen. "Katara war von Anfang an ein Meister. Sie musste nur hart genug an sich glauben und braucht natürlich keinen Lehrer, schon gar keinen männlichen, der ihr irgendetwas beibringt." Mit den Augen rollen Pillepalle Ist irgendeiner in der Serie überhaupt mal ausnahmsweise keine Mary-Sue?

Aang ja genau so. Alle finden ihn toll und sind seine Freunde und wann immer jemand ihm mal was an den Kopf wirft guckt er nur kurz nachdenklich und sagt "Nee, stimmt. Hast Recht." Als hätte er das schon immer gewusst.

Und Sokka ist auf einmal nie ein Krieger gewesen oder so. Jedenfalls muss er nicht besser werden oder seinen eigenen Stil erst finden, sondern hatte schon immer sein eigenes ich in sich drinne, dass er nur mal rauslassen muss. Also lernen muss er jedenfalls rein gar nichts.

Was die Charaktere angeht ist die Serie wirklich einfach nur Schrott.
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Tarvoc
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Beitrag(#2311734) Verfasst am: 30.08.2025, 17:04    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn ich mal etwas cheeky sein darf: Die Charaktere in Live Action Renakes können fast grundsätzlich keine Charakterentwicklung haben, weil sie im Original schon eine hatten. Gerade weil Sokkas Charakterbogen im Original schon so ziemlich perfekt ist, will niemand den exakt selben Handlungsbogen nochmal sehen, und vor allem niemand ihn nochmal schreiben. Und zudem bleibt der Charakter am Ende seines Bogens schlicht auch besser in Erinnerung als wie er am Anfang war, und das schließt die neuen Autor*innen ein.

Das ist aber nicht einfach ein Problem von ATLA, sondern von Live Action Remakes überhaupt. Aus künstlerischer Sicht besteht die einzige legitime Veranlassung dafür, überhaupt von irgendwas ein Remake zu machen, dann, wenn das Original aus welchen Gründen auch immer sein Potenzial verfehlt. Ein Remake von Star Trek: Voyager ergäbe z. B. künstlerisch Sinn (obwohl ich selbst kein Fan der Idee wäre). Aber ökonomisch will man als Filmstudio genau das nicht machen, weil das fast per se ein Investitionsrisiko ist und man mit einem Remake gerade die durch Nostalgie fast garantierten Profite abgreifen will. Unter anderem deshalb sind Live Action Remakes fast durch die Bank weg künstlerisch hohl, weil die hinter ihnen stehenden ökonomischen Interessen mit den künstlerischen Interessen sich praktisch a priori beißen.
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Beitrag(#2311736) Verfasst am: 31.08.2025, 01:28    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wenn ich mal etwas cheeky sein darf: Die Charaktere in Live Action Renakes können fast grundsätzlich keine Charakterentwicklung haben, weil sie im Original schon eine hatten. Gerade weil Sokkas Charakterbogen im Original schon so ziemlich perfekt ist, will niemand den exakt selben Handlungsbogen nochmal sehen, und vor allem niemand ihn nochmal schreiben. Und zudem bleibt der Charakter am Ende seines Bogens schlicht auch besser in Erinnerung als wie er am Anfang war, und das schließt die neuen Autor*innen ein.

Das ist aber nicht einfach ein Problem von ATLA, sondern von Live Action Remakes überhaupt. Aus künstlerischer Sicht besteht die einzige legitime Veranlassung dafür, überhaupt von irgendwas ein Remake zu machen, dann, wenn das Original aus welchen Gründen auch immer sein Potenzial verfehlt. Ein Remake von Star Trek: Voyager ergäbe z. B. künstlerisch Sinn (obwohl ich selbst kein Fan der Idee wäre). Aber ökonomisch will man als Filmstudio genau das nicht machen, weil das fast per se ein Investitionsrisiko ist und man mit einem Remake gerade die durch Nostalgie fast garantierten Profite abgreifen will. Unter anderem deshalb sind Live Action Remakes fast durch die Bank weg künstlerisch hohl, weil die hinter ihnen stehenden ökonomischen Interessen mit den künstlerischen Interessen sich praktisch a priori beißen.


Ja, okay. Das ist alles soweit richtig. Und ehrlich gesagt (weil ich sonst ja meistens lüge) hatte ich auch vor dem Konsum dieses Story-Aufguss-Produkts mir keinerlei Illusionen darüber gemacht, dass es an sein Original wirklich heranreicht.

Aber ich möchte dir in einer Sache widersprechen: Auch in Remakes kann man den Charakteren Entwicklungen und Charakterbögen geben. Denn nur, weil man sich weigert ihre Storys aus dem Original zu kopieren, muss man ihnen noch lange keine schlechte schreiben. Man kann ihnen noch immer einer andere, auch gute Laufbahn geben. Die Fanfictionforen sind voll davon und drehen sich eigentlich nur um die Frage "Was wäre wenn?". Und wenn irgendwelche Fans das gebacken kriegen da zu kreativen, manchmal sogar guten Antworten zu kommen, dann sollte bezahlte Schreiberlinge das erstrecht schaffen.

Im Falle dieses Remakes betrieben sie da aber Arbeitsverweigerung. Und das mit Absicht. Denn wenn es um andere Storyinhalte geht, haben sie durchaus interessante, neue Ideen eingestreut.

Nur den Charakteren, insbesondere den drei Helden des Team Avatar, wurde völlig verwehrt über ihre Fehler hinauszuwachsen, indem sie einfach keine haben.

Beispiel: Im Original trifft Aang die aktive Entscheidung vom südlichen Lufttempel auszubüchsen, um so seinem Schicksal als Avatar zu entfliehen. Er macht einen Fehler, weil er Angst vor seiner Zukunft hat und vor der Verantwortung der Avatar zu sein. Er gerät aus Pech in einen Sturm und friert sich im Affekt hundert Jahre ein.

Im Remake hat er zwar auch Zweifel daran der Aufgabe gewachsen zu sein, findet sich dann aber noch im selben Monolog (tell, don't show) damit ab. Will nur einen kleinen Rundflug machen, um einen klaren Kopf zu bekommen. Er gerät aus Zufall in den Sturm und gefriert, während zeitgleich (sic!) die Feuernation angreift und die Luftnomaden tötet. Es ist also nicht sein Entschluss, sondern eine Kette von Zufällen, die zu seiner Einfrierung führt und hätte er seinen Rundflug nur fünf Minuten später gemacht, wäre er genauso wie alle anderen gestorben.

Im Original bleibt offen wie viel Zeit zwischen seiner Flucht und dem Angriff vergeht, aber es wirkt so, als wäre er schon etwas länger verschollen, bevor die Feuernation angreift.

Jedenfalls hat er im Remake keine Agenda, die zu seinem verschwinden führt, sondern er ist ein Spielball des Zufalls. Wenn ihm danach alle an den Kopf werfen (unter anderem Bumi Verwundert... wtf) das er weg war, als man ihn brauchte, kann er dafür keine glaubhaften Schuldgefühle entwickeln, denn er konnte nichts dafür und wäre sonst auch gestorben (was ihm übrigens der Geist von Gyatso sogar an einer Stelle ausdrücklich sagt). Dementsprechend lernt er auch nichts aus seinem Fehler, sonder beging ihn einfach nie. Schulterzucken Das ist extrem schwach und langweilig zu beobachten. Als Immersion reizlos. Wenn man das schon unbedingt ändern muss, dann wenigstens so, dass er dabei einen Fehler begeht und aus ihm lernen kann. Aang macht aber die ganze Zeit keine solchen Fehler.

Das ist aber wichtig für die Charaktermotivation. Wenn er selbst sich nicht entwickelt und keine eigenen Motive hat, wie sollen wir uns dann für ihn interessieren?

Außerdem haben die Autoren rein gar kein Problem damit jede Menge anderer Inhalt zu kopieren. Bis hin ins kleinste Detail, so dass Szenen exakt wie im Original aussehen. Warum dann aber mit ausgerechnet dem Ding, was eine charaktergetriebene Story wie ATLA interessant und spannend macht? Suspekt
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Beitrag(#2311739) Verfasst am: 31.08.2025, 21:24    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Die Fanfictionforen sind voll davon und drehen sich eigentlich nur um die Frage "Was wäre wenn?"

Fanfics sind üblicherweise keine Remakes bzw. Nacherzählungen des Originals, sondern eigene Geschichten. zwinkern

Meine Bemerkung war zugegebenermaßen übertrieben. Es ist aber ein Unterschied, ob man eine ganz neue Geschichte schreibt und daher auch beim Ausarbeiten der Charakterbögen Freiheit hat, oder ob man einen Bogen für einen Charakter schreibt, der an einer ganz bestimmten Stelle anfangen und an einer bestimmten Stelle ankommen muss, und auch dazwischen einige festgelegte Punkte hat, einfach weil die Handlung des Originals, das man neu umsetzen will, das erfordert. Man kann z. B. keine Herr der Ringe-Adaption machen, in der Aragorn nicht als Waldläufer anfängt, der mit politischer Macht und Verantwortung möglichst wenig zu tun haben will, und damit endet, freiwillig die Krone von Gondor anzunehmen und den Thron zu besteigen. Zumindest der Teil des Charakterbogens ist einfach durch die Handlung der ganzen Geschichte vorgegeben. Ändert man ihn, schreibt man eben wirklich Fanfiction und keine Adaption. Kann man machen, aber dann wäre man wahrscheinlich besser beraten, dich gleich mehr Freiheiten zu nehmen und was eigenes zu machen. (Kind of related: Ich bin überraschenderweise hyped für Avatar: Seven Havens, habe aber den leisen Verdacht, dass die Prämisse als eigene IP unabhängig von ATLA besser funktionieren würde. Aber man wird sehen.)
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Beitrag(#2311742) Verfasst am: 01.09.2025, 06:34    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Die Fanfictionforen sind voll davon und drehen sich eigentlich nur um die Frage "Was wäre wenn?"

Fanfics sind üblicherweise keine Remakes bzw. Nacherzählungen des Originals, sondern eigene Geschichten. zwinkern

Meine Bemerkung war zugegebenermaßen übertrieben. Es ist aber ein Unterschied, ob man eine ganz neue Geschichte schreibt und daher auch beim Ausarbeiten der Charakterbögen Freiheit hat, oder ob man einen Bogen für einen Charakter schreibt, der an einer ganz bestimmten Stelle anfangen und an einer bestimmten Stelle ankommen muss, und auch dazwischen einige festgelegte Punkte hat, einfach weil die Handlung des Originals, das man neu umsetzen will, das erfordert. Man kann z. B. keine Herr der Ringe-Adaption machen, in der Aragorn nicht als Waldläufer anfängt, der mit politischer Macht und Verantwortung möglichst wenig zu tun haben will, und damit endet, freiwillig die Krone von Gondor anzunehmen und den Thron zu besteigen. Zumindest der Teil des Charakterbogens ist einfach durch die Handlung der ganzen Geschichte vorgegeben. Ändert man ihn, schreibt man eben wirklich Fanfiction und keine Adaption. Kann man machen, aber dann wäre man wahrscheinlich besser beraten, dich gleich mehr Freiheiten zu nehmen und was eigenes zu machen. (Kind of related: Ich bin überraschenderweise hyped für Avatar: Seven Havens, habe aber den leisen Verdacht, dass die Prämisse als eigene IP unabhängig von ATLA besser funktionieren würde. Aber man wird sehen.)


Fanfictions entnehmen ihre Charaktere und das Setting einer Vorlage. Sie sind meist auch darum bestrebt die Charaktere nah am Original zu halten. Auch wenn ich selbst damit immer Probleme habe. skeptisch Die Handlung ist dann frei erfunden, also so frei man was erfinden kann, aber die Handlungen der handelnden Charakter sollen immer möglichst so sein, dass die Charaktere im Original nicht anders handeln würden, wären sie in der Originalstory darin verstrickt gewesen.

Und darum geht es mir ja, dass die Charaktere im Netflix-Remake sich eben nicht so verhalten, was aber sogar Fanfictionautoren schaffen. Außerdem fehlt ihnen durch die geänderten Handlungen bzw. die Abwesenheit davon das Motiv für ihre Charakterbögen und die Entscheidungen, die zu entsprechenden Handlungen und schließlich zu deren Konsequenzen führen. Und Konsequenzen muss es in einer Story immer geben, sonst schlafen einem die Füße ein.

"Seven Havens" sehe ich skeptisch entgegen. skeptisch Zu oft haben Bryke mich schon enttäuscht. Ich gebe ihm eine faire Chance, erwarte aber ein ähnliches Debakel wie bei "Korra". Traurig
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