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Warum wird geistiger Mißbrauch nicht bestraft?
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Schöngeist
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Anmeldungsdatum: 06.10.2013
Beiträge: 803

Beitrag(#1882918) Verfasst am: 18.11.2013, 22:01    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:

Ausserdem lässt sich Deine eindimensionale Konstruktion des "verkopften Menschen" leicht entkräften. Wenn der verkopfte Zugang es verunmöglichen würde, einen emotionalen Zugang zu einem Film zu finden, woher kommen dann Filme? Wer macht die? Wer einen Film dreht, muss zwingend beides und noch mehr können: Er muss die Intention und die Emotionalität des Filmes ja nicht nur empfinden können, er muss diese emotionalen Aspekte so gut kennen, dass er sie für andere nachvollziehbar auf die Leinwand bringt. Dafür muss er auch wissen, wie man die Technik einsetzt, um den gewollten Effekt zu erzielen. Würden Menschen das nicht können, gäbe es keine Filme.


Moment, nun noch mal der Reihe nach.

Die Argumentation begann damit, dass Step behauptet hat, dass ungebildete Menschen eher religiös und gebildete Menschen weniger religiös seien.

Ich habe dann lediglich als mögliche Erklärung dafür angeführt, dass höher gebildete Menschen eher dazu neigen "verkopft" zu sein, d.h. stark in der Rationalität verhaftet zu sein. Natürlich gilt das nicht pauschal für alle gebildeten Menschen. Genauso wenig wie alle gebildeten Menschen areligiös sind.

Eine andere These von mir ging in die Richtung, dass höhere Bildung in der Regel einen grösseren weltlichen Erfolg und mehr materiellen Reichtum bedeutet. Deshalb sind höher gebildete Menschen vielleicht eher weltlich orientiert, während weniger gebildete Menschen nicht so auf der Sonnenseite ihres weltlichen Lebens stehen und deshalb empfänglich für religiöse/jenseitige Vorstellungen und Ideen sind.

Kramer hat folgendes geschrieben:
Ich sehe da keinen Punkt für die Religion. Im Gegenteil, wenn jemanden etwas schreckliches passiert und er dahinter den Einfluss einer höheren Macht vermutet, dann handelt es sich nicht um ein zufällig geschehenes Unglück, sondern um etwas, was die höhere Macht gewollt oder zumindest nicht verhindert hat. In einer gottlosen Welt ist ein Unglück ein Unglück, tragisch, aber hinnehmbar. In einer Welt mit Gott ist jedes Unglück darüber hinaus eine schmatzende Ohrfeige Gottes. Ich sehe da keinen Trost.


Naja, die Vorstellung, dass es halt einfach so ein zufälliges Unglück ist, bietet jedenfalls auch keinen Trost.

Hingegen die Vorstellung, dass man einen tröstenden, väterlichen Gott hat, mag für nicht wenige Menschen wohltuend sein. Ebenso die Vorstellung, dass z.b. ein elendiges Sterben nicht das letzte ist, was man erleben wird. Oder dass verstorbene Angehörige nicht einfach unwiederbringlich "weg" sind, sondern nur in einer anderen, schönen Welt ("Himmel"), wo man sie später wiedersehen kann.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44685

Beitrag(#1882955) Verfasst am: 18.11.2013, 22:32    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Naja, die Vorstellung, dass es halt einfach so ein zufälliges Unglück ist, bietet jedenfalls auch keinen Trost. Hingegen die Vorstellung, dass man einen tröstenden, väterlichen Gott hat, mag für nicht wenige Menschen wohltuend sein.

Trost in Wahnvorstellungen zu suchen kommt mir nicht gerade wie ein Anzeichen geistiger Gesundung vor. Bin aber zugegebenermaßen kein Experte auf diesem Gebiet.
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1883024) Verfasst am: 18.11.2013, 23:35    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Ich habe dann lediglich als mögliche Erklärung dafür angeführt, dass höher gebildete Menschen eher dazu neigen "verkopft" zu sein, d.h. stark in der Rationalität verhaftet zu sein. Natürlich gilt das nicht pauschal für alle gebildeten Menschen. Genauso wenig wie alle gebildeten Menschen areligiös sind.

Eine andere These von mir ging in die Richtung, dass höhere Bildung in der Regel einen grösseren weltlichen Erfolg und mehr materiellen Reichtum bedeutet. Deshalb sind höher gebildete Menschen vielleicht eher weltlich orientiert, während weniger gebildete Menschen nicht so auf der Sonnenseite ihres weltlichen Lebens stehen und deshalb empfänglich für religiöse/jenseitige Vorstellungen und Ideen sind.


Ich finde die Thesen nicht sehr überzeugend. Warum nicht die naheliegendste Antwort nehmen: Je besser jemand gebildet ist, desto mehr methodisches Wissen hat er i.d.R. auch. Man hat bei einem gebildeten Menschen geringere Chancen, ihn mit schlecht begründeten Behauptungen zu überzeugen. So jemand durchschaut auch eher, wenn schlechte Argumente durch emotionale Appelle verschleiert werden sollen. Das mag demjenigen, der von einer Sache begeistert und emotional eingenommen ist, verkopft erscheinen. Ich finde halte es einfach nur für den vernünftigeren Weg.


Zitat:
Hingegen die Vorstellung, dass man einen tröstenden, väterlichen Gott hat, mag für nicht wenige Menschen wohltuend sein. Ebenso die Vorstellung, dass z.b. ein elendiges Sterben nicht das letzte ist, was man erleben wird. Oder dass verstorbene Angehörige nicht einfach unwiederbringlich "weg" sind, sondern nur in einer anderen, schönen Welt ("Himmel"), wo man sie später wiedersehen kann.


Das wirkt für mich bedarfslogisch zusammen gestrickt. Wenn es diesen liebenden Gott gibt und er in der Lage ist, eine andere, eine schönere Welt zu erschaffen, in der es kein Leid, keinen Tod, keine Hoffnungslosigkeit gibt - warum leben wir dann nicht in so einer Welt?
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caballito
zänkisches Monsterpony



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 12112
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Beitrag(#1883268) Verfasst am: 19.11.2013, 17:17    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:

Das ist es, weil obrigkeitlich denkende Juristen wie du es dazu erklärt haben. Das wird es nicht mehr sein, wenn freiheitlich denkende Juristen es nicht mehr dazu erklären.

Ich glaube, dass das weniger mit Obrigkeit zu tun hat, als damit, dass die Grundlage juristischen Handelns, das geltende Recht, selten Gegenstand juristischen Denkens sind.

Es mag natürlich auch einfach Rechtspositivismus sein. Was die Sache aber nach meinem Dafürhalten nur noch schlimmer macht.
_________________
Die Gedanken sind frei.

Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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Samson83
registrierter User



Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#1883269) Verfasst am: 19.11.2013, 17:21    Titel: Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Zitat:

Immer noch besser als religiöse Eltern, die eine reale Kinderschablone vor Augen haben und dann bestimmen, wie das Kind am effektivsten dieser Schablone angeglichen wird.

Dieses Anpassen ist aber Teil des elterlichen Erziehungsrechts.

Das ist es, weil obrigkeitlich denkende Juristen wie du es dazu erklärt haben. Das wird es nicht mehr sein, wenn freiheitlich denkende Juristen es nicht mehr dazu erklären.

Ich sehe nicht gerade ein sich Abzeichnen des Siegs der "freiheitlich denkenden Juristen".
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Fake
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Anmeldungsdatum: 11.11.2011
Beiträge: 3548

Beitrag(#1883270) Verfasst am: 19.11.2013, 17:25    Titel: Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:

Das ist es, weil obrigkeitlich denkende Juristen wie du es dazu erklärt haben. Das wird es nicht mehr sein, wenn freiheitlich denkende Juristen es nicht mehr dazu erklären.

Ich glaube, dass das weniger mit Obrigkeit zu tun hat, als damit, dass die Grundlage juristischen Handelns, das geltende Recht, selten Gegenstand juristischen Denkens sind.

Es mag natürlich auch einfach Rechtspositivismus sein. Was die Sache aber nach meinem Dafürhalten nur noch schlimmer macht.

Was hast du gegen Rechtspositivismus? Wären dir Juristen lieber, die bestehende Gesetze ignorieren und statt dessen das Recht in die eigenen Hände nehmen?
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Schöngeist
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Anmeldungsdatum: 06.10.2013
Beiträge: 803

Beitrag(#1883274) Verfasst am: 19.11.2013, 17:42    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Ich finde die Thesen nicht sehr überzeugend. Warum nicht die naheliegendste Antwort nehmen: Je besser jemand gebildet ist, desto mehr methodisches Wissen hat er i.d.R. auch. Man hat bei einem gebildeten Menschen geringere Chancen, ihn mit schlecht begründeten Behauptungen zu überzeugen. So jemand durchschaut auch eher, wenn schlechte Argumente durch emotionale Appelle verschleiert werden sollen. Das mag demjenigen, der von einer Sache begeistert und emotional eingenommen ist, verkopft erscheinen. Ich finde halte es einfach nur für den vernünftigeren Weg.


Gibt es denn überhaupt eine seriöse Quelle für die Behauptung, dass gebildete Menschen weniger religiös sind als ungebildete Menschen?

Ich persönlich kenne sehr viele gebildete Menschen, die religiös sind. Weil die Religiosität mit der Bildung auch gar nichts zu tun hat, denn existenzielle Fragen, die mit wissenschaftlichen Methoden unlösbar sind, stellen sich gebildete wie ungebildete Menschen.

Dennoch bleibe ich bei meiner These, dass höhere Bildung den Geist nicht selten auf strikte Rationalität trimmt und für gewisse Dinge unempfindlicher macht, die eben rational nicht erklärbar oder fassbar sind.

Kramer hat folgendes geschrieben:
Das wirkt für mich bedarfslogisch zusammen gestrickt. Wenn es diesen liebenden Gott gibt und er in der Lage ist, eine andere, eine schönere Welt zu erschaffen, in der es kein Leid, keinen Tod, keine Hoffnungslosigkeit gibt - warum leben wir dann nicht in so einer Welt?


Naja, im Christentum gibts darauf ja ne einfache Antwort. Die ersten Menschen lebten ja im Paradies in Gemeinschaft mit Gott. Dann wollten sie sich aber von Gott emanzipieren und wurden aus dem Paradies vertrieben. Und seitdem lebten diese Menschen samt ihrer Nachkommen in einer gottfernen Welt, in der es Dinge wie Leid und Tod gibt. Wobei Gott vor gut 2000 Jahren selbst Mensch wurde, um den Menschen wieder eine Brücke ins Paradies zu bauen. So die christliche Sicht.
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Schöngeist
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Anmeldungsdatum: 06.10.2013
Beiträge: 803

Beitrag(#1883275) Verfasst am: 19.11.2013, 17:45    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Trost in Wahnvorstellungen zu suchen kommt mir nicht gerade wie ein Anzeichen geistiger Gesundung vor. Bin aber zugegebenermaßen kein Experte auf diesem Gebiet.


Solche Aussagen erinnern mich immer an den Film "The Sixth Sense", wo alle den Jungen als "Psycho" verspotten, weil sie unfähig sind das wahrzunehmen, was er wahrnehmen kann.
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Anmeldungsdatum: 11.11.2011
Beiträge: 3548

Beitrag(#1883277) Verfasst am: 19.11.2013, 17:51    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Ich persönlich kenne sehr viele gebildete Menschen, die religiös sind. Weil die Religiosität mit der Bildung auch gar nichts zu tun hat, denn existenzielle Fragen, die mit wissenschaftlichen Methoden unlösbar sind, stellen sich gebildete wie ungebildete Menschen.

Also ich stelle mir keine "existenziellen Fragen". Und die (gebildeten und unreligiösen) Menschen die ich so kenne auch nicht.

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Naja, im Christentum gibts darauf ja ne einfache Antwort. Die ersten Menschen lebten ja im Paradies in Gemeinschaft mit Gott. Dann wollten sie sich aber von Gott emanzipieren und wurden aus dem Paradies vertrieben. Und seitdem lebten diese Menschen samt ihrer Nachkommen in einer gottfernen Welt, in der es Dinge wie Leid und Tod gibt. Wobei Gott vor gut 2000 Jahren selbst Mensch wurde, um den Menschen wieder eine Brücke ins Paradies zu bauen. So die christliche Sicht.

Der Gott der Bibel ist halt wie ein pubertierendes Kind. Alle paar Jahrhunderte ändert er seine Meinung. Aber immer nur halbherzig und stümperhaft.
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Samson83
registrierter User



Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#1883278) Verfasst am: 19.11.2013, 17:53    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Trost in Wahnvorstellungen zu suchen kommt mir nicht gerade wie ein Anzeichen geistiger Gesundung vor. Bin aber zugegebenermaßen kein Experte auf diesem Gebiet.


Solche Aussagen erinnern mich immer an den Film "The Sixth Sense", wo alle den Jungen als "Psycho" verspotten, weil sie unfähig sind das wahrzunehmen, was er wahrnehmen kann.

Naja, dass der Junge ein Psycho ist, ist auch viel wahrscheinlicher, als dass er übersinnliche Visionen hat.

Im übrigen ist der Quatsch mit Paradies bis Auferstehung hier schon ausdiskutiert. Ich bin sicher, darauf hat niemand mehr Lust.
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Misterfritz
mini - mal



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Beitrag(#1883280) Verfasst am: 19.11.2013, 17:59    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Die ersten Menschen lebten ja im Paradies in Gemeinschaft mit Gott.

darf ich dich fragen, welchen gott du meinst? es scheint ja recht viele zu geben, jahwe, gott, allah - die drei wüstentypen - und dann haben ja die asiaten wie auch inder auch noch so ein paar götter im angebot, etc.
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Skeptiker
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Beitrag(#1883281) Verfasst am: 19.11.2013, 18:07    Titel: als "Gott" noch Würmer hatte Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Die ersten Menschen lebten ja im Paradies in Gemeinschaft mit Gott.


Das war aber keine gleichberechtigte Gemeinschaft. "Gott" war der Führer und die Menschen die Geführten.

"Gott" ist das Prinzip der Herrschaft - ganz egal ob *jenseits* oder diesseits.

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Dann wollten sie sich aber von Gott emanzipieren und wurden aus dem Paradies vertrieben.


Das heisst übersetzt: Wenn die Menschen sich gegen Herrschaft wehren, dann werden sie bestraft.

Dass dies erst eine Aktion "Gottes" sein musste und keineswegs automatisch der Fall ist, sagst du ja selber.

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Und seitdem lebten diese Menschen samt ihrer Nachkommen in einer gottfernen Welt, in der es Dinge wie Leid und Tod gibt.


Es gibt also Leid und Tod, weil der Mensch kein Wurm sein will.

Nun, das war sicherlich eine schöne Kitsch-Idylle, als "Gott" noch Würmer hatte ...-
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Schöngeist
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Beitrag(#1883285) Verfasst am: 19.11.2013, 18:23    Titel: Re: als "Gott" noch Würmer hatte Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Das heisst übersetzt: Wenn die Menschen sich gegen Herrschaft wehren, dann werden sie bestraft.


Ähm nein, die Menschen hatten die Freiheit sich für oder gegen Gott zu entscheiden. Sie haben sich gegen Gott entschieden und das Ergebnis ist nun, dass sie in einer gottfernen Welt leben.

Wenn ein Vater seinem Kind sagt, es soll nicht auf die heisse Herdplatte fassen und das Kind tut es trotzdem, dann hat das Kind eben Schmerzen. Nun kann man das nicht dem Vater anlasten, dass das Kind nun Schmerzen hat.

Und nun hat das Kind widerum die Wahl, seine Wunden vom Vater heilen zu lassen und ihm nun zu vertrauen und auf ihn zu hoeren, oder eben sich nicht heilen zu lassen und fuer immer mit dem Schmerz und Leid zu leben. zwinkern
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Misterfritz
mini - mal



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Beitrag(#1883287) Verfasst am: 19.11.2013, 18:33    Titel: Re: als "Gott" noch Würmer hatte Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Ähm nein, die Menschen hatten die Freiheit sich für oder gegen Gott zu entscheiden. Sie haben sich gegen Gott entschieden und das Ergebnis ist nun, dass sie in einer gottfernen Welt leben.
"die menschen"? wer ist das?

und nochmal meine frage:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Die ersten Menschen lebten ja im Paradies in Gemeinschaft mit Gott.

darf ich dich fragen, welchen gott du meinst? es scheint ja recht viele zu geben, jahwe, gott, allah - die drei wüstentypen - und dann haben ja die asiaten wie auch inder auch noch so ein paar götter im angebot, etc.

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Alchemist
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Beitrag(#1883289) Verfasst am: 19.11.2013, 18:36    Titel: Re: als "Gott" noch Würmer hatte Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Das heisst übersetzt: Wenn die Menschen sich gegen Herrschaft wehren, dann werden sie bestraft.


Ähm nein, die Menschen hatten die Freiheit sich für oder gegen Gott zu entscheiden. Sie haben sich gegen Gott entschieden und das Ergebnis ist nun, dass sie in einer gottfernen Welt leben.

Wenn ein Vater seinem Kind sagt, es soll nicht auf die heisse Herdplatte fassen und das Kind tut es trotzdem, dann hat das Kind eben Schmerzen. Nun kann man das nicht dem Vater anlasten, dass das Kind nun Schmerzen hat.

Und nun hat das Kind widerum die Wahl, seine Wunden vom Vater heilen zu lassen und ihm nun zu vertrauen und auf ihn zu hoeren, oder eben sich nicht heilen zu lassen und fuer immer mit dem Schmerz und Leid zu leben. zwinkern


Ein immer wieder auftauchender Vergleich, der nichtsdestotrotz falsch ist.

Passender wäre:

Der Kind entscheidet sich bei einem beliebigen Beispiel statt für eine esoterische für eine wissenschaftliche Erklärung. Und dafür bestraft der Vater das Kind. (natürlich passt es auch nicht ganz, weil in beiden Beispielen der Vater eine Person zur Interaktion ist und keine Phantasiegestalt)
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step
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Beitrag(#1883293) Verfasst am: 19.11.2013, 18:42    Titel: Antworten mit Zitat

Und wenn der Vater das Kind bestraft, kann man ihm das natürlich auch nicht anlasten - schließlich MUSS er es bestrafen, weil es sich ja ungezogen verhalten und von seinen Geboten abgewandt hat. Mit den Augen rollen
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beefy
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Beitrag(#1883294) Verfasst am: 19.11.2013, 18:43    Titel: Re: als "Gott" noch Würmer hatte Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Ähm nein, die Menschen hatten die Freiheit sich für oder gegen Gott zu entscheiden. Sie haben sich gegen Gott entschieden und das Ergebnis ist nun, dass sie in einer gottfernen Welt leben.
"die menschen"? wer ist das?

und nochmal meine frage:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Die ersten Menschen lebten ja im Paradies in Gemeinschaft mit Gott.

darf ich dich fragen, welchen gott du meinst? es scheint ja recht viele zu geben, jahwe, gott, allah - die drei wüstentypen - und dann haben ja die asiaten wie auch inder auch noch so ein paar götter im angebot, etc.


Es gibt nur einen Gott.
Er war fett, hatte Koteletten und erstickte 1977 im Alter von 42 Jahren an einem Cheeseburger, weil er so dermaßen zugedröhnt war, daß er nichtmal mehr kotzen konnte.
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Samson83
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Beitrag(#1883295) Verfasst am: 19.11.2013, 18:44    Titel: Antworten mit Zitat

Herrschaften.
Die Diskussion war bisher doch nicht uninteressant.
Aber wir müssen den antiintellektuellen Quatsch den Schöngeist hier jetz einwirft, nicht mehr ernsthaft "diskutieren", oder? das ist doch wahrlich ermüdend.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Beitrag(#1883298) Verfasst am: 19.11.2013, 18:46    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Gibt es denn überhaupt eine seriöse Quelle für die Behauptung, dass gebildete Menschen weniger religiös sind als ungebildete Menschen?

Z.B. hier: Average intelligence predicts atheism rates across 137 nations
http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0160289608000238

Aber nehmen wir mal an, es wäre doch umgekehrt und die Gebildeteren wären religiöser - was wäre dann mit Deiner schönen Hypothese, daß der Gebildete zu verkopft und daher unfähig zu parapsychologischen Fähigkeiten sei?
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Schöngeist
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Beiträge: 803

Beitrag(#1883308) Verfasst am: 19.11.2013, 18:56    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Aber nehmen wir mal an, es wäre doch umgekehrt und die Gebildeteren wären religiöser - was wäre dann mit Deiner schönen Hypothese, daß der Gebildete zu verkopft und daher unfähig zu parapsychologischen Fähigkeiten sei?


Dann wäre sie wohl falsch. zwinkern

Mir ging es eigentlich nur um eine Gegenhypothese zu der Behauptung, dass Religiosität ein Zeichen von "Dummheit" ist.

In meinem Bekanntenkreis kann ich eigentlich nicht feststellen, dass Religiosität irgendetwas mit dem Bildungsgrad zu tun hätte. Ich kenne einen Arzt, der an die "Seele" und ein Leben nach dem Tod glaubt. Ich kenne einen Physiker, der an Wunder glaubt. Und so weiter. Ich sehe da auch absolut keinen Widerspruch.
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Skeptiker
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Beitrag(#1883309) Verfasst am: 19.11.2013, 18:57    Titel: Re: als "Gott" noch Würmer hatte Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Das heisst übersetzt: Wenn die Menschen sich gegen Herrschaft wehren, dann werden sie bestraft.


Ähm nein, die Menschen hatten die Freiheit sich für oder gegen Gott zu entscheiden. Sie haben sich gegen Gott entschieden und das Ergebnis ist nun, dass sie in einer gottfernen Welt leben.

Wenn ein Vater seinem Kind sagt, es soll nicht auf die heisse Herdplatte fassen und das Kind tut es trotzdem, dann hat das Kind eben Schmerzen. Nun kann man das nicht dem Vater anlasten, dass das Kind nun Schmerzen hat.

Und nun hat das Kind widerum die Wahl, seine Wunden vom Vater heilen zu lassen und ihm nun zu vertrauen und auf ihn zu hoeren, oder eben sich nicht heilen zu lassen und fuer immer mit dem Schmerz und Leid zu leben. zwinkern


Es geht hier um die Vertreibung aus dem "Paradies". Die ist nicht mit der automatischen Schmerzfolge der heissen Herdplatte zu vergleichen, weil "der Vater" sich erst mal vom Sofa erheben musste, um seine ungehorsamen Folglinge aus seinem Wohnzimmer zu vertreiben.

Aber klar, die Tür ist immer offen, wenn die Menschheit wieder zum totalen Gehorsam zurück kehren möchte. Dies macht sie zwar schon gegen weltliche Herrschaften zur Genüge, aber das reicht offensichtlich noch nicht. Es muss der totale Kniefall erfolgen, wie ihr noch nie einen Kniefall gemacht habt. Wollt ihr den totalen Kniefall, wollt ihr ihn so unerbittlich und unwiederruflich wie noch nie ...-?
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Beitrag(#1883315) Verfasst am: 19.11.2013, 19:04    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
In meinem Bekanntenkreis kann ich eigentlich nicht feststellen, dass Religiosität irgendetwas mit dem Bildungsgrad zu tun hätte. Ich kenne einen Arzt, der an die "Seele" und ein Leben nach dem Tod glaubt. Ich kenne einen Physiker, der an Wunder glaubt. Und so weiter. Ich sehe da auch absolut keinen Widerspruch.

Pff ... anekdotische Evidenz ...
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Desperadox
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Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1883316) Verfasst am: 19.11.2013, 19:04    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Trost in Wahnvorstellungen zu suchen kommt mir nicht gerade wie ein Anzeichen geistiger Gesundung vor. Bin aber zugegebenermaßen kein Experte auf diesem Gebiet.


Solche Aussagen erinnern mich immer an den Film "The Sixth Sense", wo alle den Jungen als "Psycho" verspotten, weil sie unfähig sind das wahrzunehmen, was er wahrnehmen kann.

Aber Film und Realität kannst du schon auseinander halten, oder? Am Kopf kratzen
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Kramer
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Beitrag(#1883319) Verfasst am: 19.11.2013, 19:15    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:

Gibt es denn überhaupt eine seriöse Quelle für die Behauptung, dass gebildete Menschen weniger religiös sind als ungebildete Menschen?


http://de.wikipedia.org/wiki/Religiosit%C3%A4t#Religionssoziologische_Untersuchungen
http://www.dailymail.co.uk/news/article-2390774/Those-higher-intelligence-likely-believe-God-claims-new-review-63-scientific-studies-stretching-decades.html
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/intelligenz-und-evolution-konservative-haben-geringeren-iq-a-680956.html
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Kramer
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Beitrag(#1883322) Verfasst am: 19.11.2013, 19:22    Titel: Re: als "Gott" noch Würmer hatte Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:

Ähm nein, die Menschen hatten die Freiheit sich für oder gegen Gott zu entscheiden. Sie haben sich gegen Gott entschieden und das Ergebnis ist nun, dass sie in einer gottfernen Welt leben.


Und womit haben sie sich gegen Gott entschieden? Indem sie vom Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen gegessen haben. Was bedeutet das? Sie konnten vorher nicht zwischen Gut und Böse unterscheiden, also wussten sie auch nicht, dass Ungehorsam böse ist, sie hatten überheupt gar kein Konzept von Gut und Böse. Gottes Verbot war daher reichlich dumm. Wäre ich ein Gott, würde ich die Leute bestrafen, die mir derartige Dummheiten unterstellen.
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fwo
Caterpillar D9



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Beitrag(#1883330) Verfasst am: 19.11.2013, 19:40    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
....
Dennoch bleibe ich bei meiner These, dass höhere Bildung den Geist nicht selten auf strikte Rationalität trimmt und für gewisse Dinge unempfindlicher macht, die eben rational nicht erklärbar oder fassbar sind. ....

Bevor dieser Satz wirklich den Sinn ergibt, den Du ihm geben möchtest, müsstest Du erst nachweisen, dass es diese gewissen Dinge, die eben rational nicht erklärbar oder fassbar sind, überhaupt gibt.

Bis zu diesem Nachweis lese ich deine Aussage einfach so:
Zitat:
Dennoch bleibe ich bei meiner These, dass höhere Bildung den Geist nicht selten auf strikte Rationalität trimmt und für Humbug unempfindlicher macht.

und stimme ihr zu.

Ansonsten ist es wahrscheinlich mit "diesem besonderen Sensorium" nicht anders als mit den normalen körperlichen Sinnen:
fwo hat folgendes geschrieben:
....Allein die erhöhte Aufmerksamkeit (=Erwartung) senkt den Schwellenwert für Empfindungen derart, dass nachher das Grundrauschen als neue Erfahrung erlebt wird:

Unser Chemielehrer hatte zur Einführung in das Fach einen wunderschönen Versuch mit uns gemacht:
Zitat:
So Kinder: ihr habt doch schon alle was von Diffusion gehört, EinVorgang, bei dem verschiedene Stoffe sich gegenseitig durchdringen, bis sie alle gleich verteilt sind. Wenn ich hier vorne also eine Flasche mit Gas öffne, das ihr riechen könnt, dann können wir sehen, wie es sich langsam in der Klasse ausbreitet. Ich nehme jetzt stark verdünntes H2S, stinkt nach faulen Eiern, aber ich mach es dünn, weil es ja bei mir unter der Nase losgeht. Und jeder der etwas riecht, hebt den Finger.

Dann öffnete er ein Reagenzglas mit farbloser Flüssigkeit, verzog leicht das Gesicht und nach einer Weile gingen einzelne Finger in der ersten Bank hoch, dann in der zweiten - man konnte wirklich sehen, wie sich der Geruch in der Klasse ausbreitete.

Und dann erzählte er uns, dass nur Wasser im Reagenzglas war. ..

Wer hier nicht gelernt hat, seinen Sinnen zu misstrauen, hat dann eben eine tolle Erfahrung gemacht, die wegen der Richtigkeit der Erwartung nicht einmal falsch war.

Es gibt übrigens vielfältige Untersuchungen zum Zusammenhang zwischen Bildungsgrad und Religiosität. In den USA wird sogar regelmäßig versucht, diese Zusammenhänge unter den Tisch zu kehren, weil man Angst hat, dass die Evangelikalen politisch mächtig genug sind, nach der offenen Darstellung dieses Zusammenhanges die Forschungsgelder zu kappen. Bei diesen Untersuchungen ist sogar innerhalb der Akademiker zu erkennen, dass je höher qualifiziert der Abschluss ist, desto höher auch der Anteil der Atheisten ist.

Es gibt zwar eine gewisse Gegenbewegung dadurch, dass die höher gebildeten Gläubigen im Schnitt mehr Kinder haben und dann sowohl Gläubigkeit als auch Bildung weitergeben, aber das ändert nichts an der grundsätzlich mit der Bildung steigenden Tendenz, die tradierte Religiosität zu verlassen. Such einfach danach.

fwo
p.s. brauchst gar nicht mehr danach zu suchen, es wurden schon genügend verlinkt.
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
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Beitrag(#1883335) Verfasst am: 19.11.2013, 19:45    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Ich finde die Thesen nicht sehr überzeugend. Warum nicht die naheliegendste Antwort nehmen: Je besser jemand gebildet ist, desto mehr methodisches Wissen hat er i.d.R. auch. Man hat bei einem gebildeten Menschen geringere Chancen, ihn mit schlecht begründeten Behauptungen zu überzeugen. So jemand durchschaut auch eher, wenn schlechte Argumente durch emotionale Appelle verschleiert werden sollen. Das mag demjenigen, der von einer Sache begeistert und emotional eingenommen ist, verkopft erscheinen. Ich finde halte es einfach nur für den vernünftigeren Weg.


Gibt es denn überhaupt eine seriöse Quelle für die Behauptung, dass gebildete Menschen weniger religiös sind als ungebildete Menschen?


Nur auf die schnelle, gibt mehr, insbesondere ist der Einfluss der Bildung auf die Religiosität so weit anerkannt, dass Bildung eine "must-have" Kontrollvariable in der Religionssoziologie (z.B. weil ichs geraden konkret lese: Scheepers et al. 2002.

Albrecht, Stan L., und Tim B. Heaton. 1984. „Secularization, higher education, and religiosity“. Review of Religious Research: 43–58.

Bergin, Allen E., und Jay P. Jensen. 1990. „Religiosity of psychotherapists: A national survey.“ Psychotherapy: Theory, Research, Practice, Training 27 (1): 3.

Scheepers, Peer, Manfred Te Grotenhuis, und Frans Van Der Slik. 2002. „Education, Religiosity and Moral Attitudes: Explaining Cross-National Effect Differences“. Sociology of Religion 63 (2) (Juni 20): 157–176. doi:10.2307/3712563.

Anić, Jadranka Rebeka. 2008. „Geschlechterdifferenz in der Religiosität unter dem Gesichtspunkt der Bildung“. Contribution of women in shaping the spiritual features of a unified Europe. Past experiences that shape the present and the future. http://bib.irb.hr/prikazi-rad?lang=en&rad=629955.
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Ahriman
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Beitrag(#1883341) Verfasst am: 19.11.2013, 19:52    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Gibt es denn überhaupt eine seriöse Quelle für die Behauptung, dass gebildete Menschen weniger religiös sind als ungebildete Menschen?

Du glaubst auch, daß Bildung und Intelligenz das Gleiche sind. Was zeigt, daß es bei dir vielleicht gut mit der Bildung steht, aber nicht ganz so sehr mit der Intelligenz.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



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Beitrag(#1883380) Verfasst am: 19.11.2013, 20:25    Titel: Re: als "Gott" noch Würmer hatte Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Das heisst übersetzt: Wenn die Menschen sich gegen Herrschaft wehren, dann werden sie bestraft.

Genau! Das sieht man auch am weiteren Fortgang der Erzählungen, zB beim Exodus.
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"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Samson83
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Beitrag(#1883384) Verfasst am: 19.11.2013, 20:33    Titel: Re: als "Gott" noch Würmer hatte Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Das heisst übersetzt: Wenn die Menschen sich gegen Herrschaft wehren, dann werden sie bestraft.

Genau! Das sieht man auch am weiteren Fortgang der Erzählungen, zB beim Exodus.

Ja, der Ungehorsam gegen Mose und die göttlichen Gebote ist in Exodus ff. in der Tat immer gerne gesehen... Mit den Augen rollen
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