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Queen of Las Vegas Lebenserotiker
Anmeldungsdatum: 11.12.2005 Beiträge: 1891
Wohnort: Mannheim
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(#836025) Verfasst am: 09.10.2007, 19:12 Titel: |
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Ich hoffe nicht dass wir PI irgendwann einmal schamvoll neubewerten müssen. Aber dann wird es auch für vieles zu spät sein...
_________________ The Brights
Giordano Bruno Stiftung
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Kafir Gegen Kuffarphobie und Kalifaschismus!
Anmeldungsdatum: 28.02.2007 Beiträge: 898
Wohnort: Hueco Mundo
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(#836026) Verfasst am: 09.10.2007, 19:14 Titel: |
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Ohne Islamkritik keine Aufklärung im Islam...sagt Ibn Warraq
Für viele Muslime ist Islam nicht nur eine Religion, sondern ein Konzept für alle Lebensbereiche. Muss der Islam sich ändern?
Ibn Warraq: Absolut! Und das geschieht nicht, wenn man so tut, als gäbe es kein Problem – wie es viele westliche Intellektuelle machen. Ich habe wirklich die Nase voll von Medien, die bedauern, dass es im Islam nie eine Reformation gegeben hat. Und die gleichzeitig Menschen wie Ayan Hirsi Ali oder mich kritisieren, weil wir den Islam kritisieren. Es wird in der islamischen Welt keine Aufklärung geben ohne Menschen, die kritisieren.
Die Säkularisation in Europa fand statt dank verschiedener historischer Strömungen, eine von ihnen war die Bibelkritik, in der vor allem Deutsche eine wichtige Rolle spielten: Albert Schweizer etwa betrachtete das Alte und das Neue Testament als menschliche Schriften, die wissenschaftlich analysiert werden können.
Probiert man heute eine Korankritik, reagieren viele Muslime hysterisch. Weil sie keine Kritik an ihrer Religion akzeptieren wollen. Aber wir sollten zur Korankritik ermutigen. Wir müssen die Gelehrten schützen und unterstützen, die den Koran wissenschaftlich betrachten. Das ist der einzige Weg, eine Reformation im Islam anzustoßen. Oder Säkularisation in den Köpfen der Muslime.
Warum werden diese Dinge nicht auch so angesprochen?
Ibn Warraq: Die Leute wollen es einfach nicht besser wissen. Sie haben Angst, die muslimische Bevölkerung zu verärgern. Wir wollen ja nicht dem Rassismus Vorschub leisten. Wobei der Islam keine Rasse ist. Er ist eine Ideologie, die mit anderen rivalisiert und die ganze Welt beherrschen möchte. Er ist eine totalitäre Ideologie.
http://www.qantara.de/webcom/show_article.php/_c-469/_nr-775/i.html
Elender Rassist, wie kann er es nur wagen Islamkritik nicht als eigentliche Ursache aller Probleme zu nenen??? Gäbe es diese nicht würden lauter Demokratien im Nahen Osten entstehen und die friedliche Multi-kulturelle Gesellschaft in der sich alle Kulturen lieben wäre endlich Realität
Zuletzt bearbeitet von Kafir am 09.10.2007, 19:29, insgesamt einmal bearbeitet |
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Queen of Las Vegas Lebenserotiker
Anmeldungsdatum: 11.12.2005 Beiträge: 1891
Wohnort: Mannheim
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(#836038) Verfasst am: 09.10.2007, 19:28 Titel: |
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Kafir hat folgendes geschrieben: | Ohne Islamkritik keine Aufklärung im Islam...sagt Ibn Warraq
Für viele Muslime ist Islam nicht nur eine Religion, sondern ein Konzept für alle Lebensbereiche. Muss der Islam sich ändern?
Ibn Warraq: Absolut! Und das geschieht nicht, wenn man so tut, als gäbe es kein Problem – wie es viele westliche Intellektuelle machen. Ich habe wirklich die Nase voll von Medien, die bedauern, dass es im Islam nie eine Reformation gegeben hat. Und die gleichzeitig Menschen wie Ayan Hirsi Ali oder mich kritisieren, weil wir den Islam kritisieren. Es wird in der islamischen Welt keine Aufklärung geben ohne Menschen, die kritisieren.
Die Säkularisation in Europa fand statt dank verschiedener historischer Strömungen, eine von ihnen war die Bibelkritik, in der vor allem Deutsche eine wichtige Rolle spielten: Albert Schweizer etwa betrachtete das Alte und das Neue Testament als menschliche Schriften, die wissenschaftlich analysiert werden können.
Probiert man heute eine Korankritik, reagieren viele Muslime hysterisch. Weil sie keine Kritik an ihrer Religion akzeptieren wollen. Aber wir sollten zur Korankritik ermutigen. Wir müssen die Gelehrten schützen und unterstützen, die den Koran wissenschaftlich betrachten. Das ist der einzige Weg, eine Reformation im Islam anzustoßen. Oder Säkularisation in den Köpfen der Muslime.
Warum werden diese Dinge nicht auch so angesprochen?
Ibn Warraq: Die Leute wollen es einfach nicht besser wissen. Sie haben Angst, die muslimische Bevölkerung zu verärgern. Wir wollen ja nicht dem Rassismus Vorschub leisten. Wobei der Islam keine Rasse ist. Er ist eine Ideologie, die mit anderen rivalisiert und die ganze Welt beherrschen möchte. Er ist eine totalitäre Ideologie.
http://www.qantara.de/webcom/show_article.php/_c-469/_nr-775/i.html |
Danke Kafir,
ich finde es mittlerweile nur sehr schade, dass man viel Energie verschwenden muss, diese Selbstverständlichkeit hier in diesem Forum zu verbreiten. Der IBKA sitzt da als Betreiber möglicherweise auch in einem tiefen Widerspruch (Er unterstützt ja offiziell auch die EX-Muslime) den ich mir als Außenstehender nicht ganz erklären kann.
_________________ The Brights
Giordano Bruno Stiftung
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Kafir Gegen Kuffarphobie und Kalifaschismus!
Anmeldungsdatum: 28.02.2007 Beiträge: 898
Wohnort: Hueco Mundo
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(#836041) Verfasst am: 09.10.2007, 19:33 Titel: |
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Ich denke ähnlich wie Ibn Warraq und wie andere Rassisten, Islamophobe oder wie-auch-immer-man-sie-nennt:
Islamkritik ist die Lösung, nicht das Problem. Bislang hat das Schweigen und Schönreden über die Zustände in der islamischen Welt nichts gebracht.
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I.R auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 08.10.2006 Beiträge: 9142
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(#836103) Verfasst am: 09.10.2007, 21:51 Titel: |
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Rreinhard hat folgendes geschrieben: | AntagonisT hat folgendes geschrieben: | Geist natürlich... |
Diese Antwort dachte ich mir schon. Für eine Phobie brauchts aber keinen Geist. Auch Antisemitismus hat kaum was mit Geist oder Verstand zu tun. |
Nicht nur das, er wäre sogar hinderlich.
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I.R auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 08.10.2006 Beiträge: 9142
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(#836106) Verfasst am: 09.10.2007, 21:53 Titel: |
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Queen of Las Vegas hat folgendes geschrieben: | Ich hoffe nicht dass wir PI irgendwann einmal schamvoll neubewerten müssen. Aber dann wird es auch für vieles zu spät sein... |
Es gibt jemanden, der PI schon schamvoll neubewertete. Nicht mitbekommen?
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Rreinhard registrierter User
Anmeldungsdatum: 22.03.2007 Beiträge: 910
Wohnort: Oberbayern
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(#836260) Verfasst am: 10.10.2007, 01:50 Titel: |
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Noch ein Unterschied zwischen Islamophobie und Antisemitismus: Islamophobie richtet sich gegen eine Religion, Antisemitismus gegen Juden, also Menschen.
Ich mag nicht pi bis zum i-Tüpfelchen verteidigen. Die Furcht vom Islam kommt nicht aus dem Nichts. Hat auch seine Gründe. Und dazu muss man sein Großhirn nicht abschalten. Und die gibts auch quer durch Deutschland. Hier beim Freigeisterhaus gabs doch vor kurzem eine Umfrage, durch welche Religion man sich bedroht fühlt. Wenn ich das Ergebnis noch richtig im Kopf habe, stimmten ungefähr zwei Drittel für den Islam.
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#836262) Verfasst am: 10.10.2007, 02:01 Titel: |
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Hallo Rreinhard,
Rreinhard hat folgendes geschrieben: | Noch ein Unterschied zwischen Islamophobie und Antisemitismus: Islamophobie richtet sich gegen eine Religion, Antisemitismus gegen Juden, also Menschen. |
Wie darf man das verstehen? Sind Moslems etwa fuer Dich keine Menschen?
Man kann schliesslich auch so formulieren:
Antisemitismus richtet sich gegen eine Ethnie, Islamophobie gegen Moslems, also Menschen. Macht genauso viel oder sowenig Sinn, wie Dein Spruechlein.
Rreinhard hat folgendes geschrieben: | Ich mag nicht pi bis zum i-Tüpfelchen verteidigen. Die Furcht vom Islam kommt nicht aus dem Nichts. |
Kam etwa die Furcht vor den Juden aus dem Nichts? Das hatte alles seine Vorgeschichte, was natuerlich weder die irrationale Furcht vor den Juden noch die vor den Moslems rationaler macht...
Rreinhard hat folgendes geschrieben: | Hat auch seine Gründe. Und dazu muss man sein Großhirn nicht abschalten. Und die gibts auch quer durch Deutschland. Hier beim Freigeisterhaus gabs doch vor kurzem eine Umfrage, durch welche Religion man sich bedroht fühlt. Wenn ich das Ergebnis noch richtig im Kopf habe, stimmten ungefähr zwei Drittel für den Islam. |
Toll! Weil sich 2 Drittel durch den Islam bedroht fuehlen, stellt der Islam 'ne Bedrohung dar. Wieviele Deutsche fuehlten sich eigentlich Anfang der 30ger Jahre durch die Juden bedroht? Das einzige was solche polls beweisen, ist, wie gut manchmal Propaganda funktioniert...
Gruss, Bernie
_________________ Defund the gender police!!
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ultramontanist registrierter User
Anmeldungsdatum: 14.11.2005 Beiträge: 278
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(#836289) Verfasst am: 10.10.2007, 08:56 Titel: |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Toll! Weil sich 2 Drittel durch den Islam bedroht fuehlen, stellt der Islam 'ne Bedrohung dar. Wieviele Deutsche fuehlten sich eigentlich Anfang der 30ger Jahre durch die Juden bedroht? Das einzige was solche polls beweisen, ist, wie gut manchmal Propaganda funktioniert...
Gruss, Bernie |
Nun die Bomben und die Steinigungen sind heute genauso irreal wie damals die jüdische Weltverschwörung
Haben die Schauermärchen im Stürmer über Kinder schlachtende Juden wirklich den selben Realitätsgehalt wie die heutigen Bericht über Bomben in der U Bahn?
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#836296) Verfasst am: 10.10.2007, 09:26 Titel: |
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ultramontanist hat folgendes geschrieben: | beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Toll! Weil sich 2 Drittel durch den Islam bedroht fuehlen, stellt der Islam 'ne Bedrohung dar. Wieviele Deutsche fuehlten sich eigentlich Anfang der 30ger Jahre durch die Juden bedroht? Das einzige was solche polls beweisen, ist, wie gut manchmal Propaganda funktioniert...
Gruss, Bernie |
Nun die Bomben und die Steinigungen sind heute genauso irreal wie damals die jüdische Weltverschwörung
Haben die Schauermärchen im Stürmer über Kinder schlachtende Juden wirklich den selben Realitätsgehalt wie die heutigen Bericht über Bomben in der U Bahn? |
In Deutschland hat's wieviel Millionen Moslems? Wann ging die letzte Bombe hoch und wann wurde das letzte Mal gesteinigt?
Gruss, Bernie
_________________ Defund the gender police!!
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ultramontanist registrierter User
Anmeldungsdatum: 14.11.2005 Beiträge: 278
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(#836311) Verfasst am: 10.10.2007, 09:59 Titel: |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: |
In Deutschland hat's wieviel Millionen Moslems? Wann ging die letzte Bombe hoch und wann wurde das letzte Mal gesteinigt?
Gruss, Bernie |
Natürlich sind unsere deutschen Muslime die besten und friedlichsten der Welt
Aber London Und Madrid sind gar nicht so weit
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Sticky vae victis
Anmeldungsdatum: 12.10.2005 Beiträge: 5449
Wohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur!
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(#836314) Verfasst am: 10.10.2007, 10:05 Titel: |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: | ultramontanist hat folgendes geschrieben: | beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Toll! Weil sich 2 Drittel durch den Islam bedroht fuehlen, stellt der Islam 'ne Bedrohung dar. Wieviele Deutsche fuehlten sich eigentlich Anfang der 30ger Jahre durch die Juden bedroht? Das einzige was solche polls beweisen, ist, wie gut manchmal Propaganda funktioniert...
Gruss, Bernie |
Nun die Bomben und die Steinigungen sind heute genauso irreal wie damals die jüdische Weltverschwörung
Haben die Schauermärchen im Stürmer über Kinder schlachtende Juden wirklich den selben Realitätsgehalt wie die heutigen Bericht über Bomben in der U Bahn? |
In Deutschland hat's wieviel Millionen Moslems? Wann ging die letzte Bombe hoch und wann wurde das letzte Mal gesteinigt?
Gruss, Bernie |
Die missglückten Bombenattentate in Koblenz und Dortmund, sowie und die verhinderten Attentate vor Kurzem waren also Produkte islamophober Propaganda!?
_________________ Gruss: Sticky
Die staatliche Ordnung basiert auf Recht und Gesetz.
Ich bin rechtlos, folglich bin ich auch gesetzlos.
Schwarzer Block
„Wenn Du ein Problem erkannt hast und nichts zur Lösung beiträgst, wirst Du selbst ein Teil des Problems!“ (Alte Indianerweisheit)
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disillusioned sinnlos, gottlos, ahnungslos
Anmeldungsdatum: 12.07.2007 Beiträge: 109
Wohnort: Hessen
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(#836318) Verfasst am: 10.10.2007, 10:11 Titel: |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: | Hallo Rreinhard,
Rreinhard hat folgendes geschrieben: | Noch ein Unterschied zwischen Islamophobie und Antisemitismus: Islamophobie richtet sich gegen eine Religion, Antisemitismus gegen Juden, also Menschen. |
Wie darf man das verstehen? Sind Moslems etwa fuer Dich keine Menschen?
Man kann schliesslich auch so formulieren:
Antisemitismus richtet sich gegen eine Ethnie, Islamophobie gegen Moslems, also Menschen. Macht genauso viel oder sowenig Sinn, wie Dein Spruechlein.
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Sog. Islamophobie richtet sich meist gegen das Gedankengut, nicht gegen den Gläubigen. Würdest du bei Kritik am Christentum auch meckern, dass man damit diskriminierend gegenüber den Christen wäre.
Würdest du es auch chauvinistisch oder sonstwie verwerflich finden, z.B. den Idealismus zu kritisieren, da man damit die arme Minderheit der Idealisten diskriminiert(schlechter Vergleich, aber dennoch selbe Problematik deiner Schlussweise)?
"Der Islam ist eine totalitäre Ideologie und die Scharia ist eine menschenverachtende Rechtsvorstellung" und "Alle Moslems sind böse" sind nicht äquivalent und das zweite folgt auch keineswegs aus dem ersten und das zweite hat hier soweit ich weiß auch keiner behauptet.
Ich denke, dass kaum einer hier alle Muslime verurteilt, da die Mehrheit der Muslime hier wohl nicht strikt nach dem Koran lebt und nicht z.B. die Scharia über die Menschenrechte stellt. Doch wenn man der im Koran vermittelten Lehre genau folgen würde, würde dies zu ähnlichen Zuständen wie in Saudi-Arabien führen(Entsprechendes wäre aber auch bei der Bibel und dem Mittelalter der Fall, wenn auch, lediglich quantitativ, weniger drastisch). Daher ist es schon gerechtfertigt, dass man Angst davor hat, dass die im Koran vermittelten Werte hier in der Gesellschaft Fuß fassen. Ich denke nicht, dass man dazu nochmals die üblichen Koran-Stellen wiederkäuen müsste, daher lasse ich das mal.
_________________ "Die mystischen Erklärungen gelten für tief; die Wahrheit ist, dass sie noch nicht einmal oberflächlich sind." - Friedrich Nietzsche
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Effô Tisetti Königsblau bis in den Tod
Anmeldungsdatum: 18.09.2003 Beiträge: 9920
Wohnort: 75
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(#836333) Verfasst am: 10.10.2007, 10:25 Titel: |
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disillusioned hat folgendes geschrieben: |
Sog. Islamophobie richtet sich meist gegen das Gedankengut, nicht gegen den Gläubigen. |
"Islamophobie" richtet sich erstmal gegen niemanden, sondern bringt lediglich zum Ausdruck, dass man vor dem Islam bzw. Moslems "Angst" hat. Damit ist noch nichts darüber gesagt, woher diese Angst kommt oder wozu einen die Angst treibt. Sie kann das Ergebnis einer gesellschaftspolitischen Analyse oder einer religionskritischen Befassung mit dem Islam sein. Sie kann genauso gut durch rassistische und/oder xenophobe Vorurteile bzw. Irrationalismen ausgelöst sein. Oder ein Mix von allem. Unter solchen, die sich als "islamophob" bezeichnen, findet man alle Fraktionen. Wenn man also nicht mit den Rassisten bzw. Xenophoben verwechselt werden will, tut man möglicherweise gut daran, seine Haltung anders zu benennen, z.B. als "islamkritisch". "Angst" ist selten ein gute Ratgeber und eine "Phobie" kann durchaus einen pathologischen Anstrich haben. Deshalb sehe ich es nur noch als absurdes Theater an, wenn sich jemand als "islamophob" bezeichnet und dazu noch bekundet, dass er "stolz" darauf sei. Nach meinem Sprachverständnis sind "Phobiker" nämlich Leute, die i.d.R. Hilfe benötigen.
_________________ "Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
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Konstrukt konstruktiver Radikalist
Anmeldungsdatum: 19.08.2005 Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten
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(#836350) Verfasst am: 10.10.2007, 10:36 Titel: |
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I.R hat folgendes geschrieben: | Queen of Las Vegas hat folgendes geschrieben: | Ich hoffe nicht dass wir PI irgendwann einmal schamvoll neubewerten müssen. Aber dann wird es auch für vieles zu spät sein... |
Es gibt jemanden, der PI schon schamvoll neubewertete. Nicht mitbekommen? |
Dieser Jemand bin ich. Zumindest auch ich.
PI sieht sich in einer vermeindlichen Aufklärerrolle, vergisst dabei jedoch v.a. das Aufklären. PI klärt, wie viele der dort verlinkten Seiten, lediglich eindimensional in Richtung Islam auf. Man glaubt dies sei Aufklärung. Diese sogenannte Aufklärung geschieht auf dem Wege, dass jeder noch so kleine Negativ-Vorfall bei dem Muslime eine Rolle spielen medial aufgebauscht wird und zum Kommentieren durch seine Leser freigegeben wird. An den Lesern einer Zeitung erkennt man durchaus den Geist der Zeitung, warum sollte das im Internet anders sein? Was dort bei PI im Kommentarbereich steht, ist oft genug bar jeden Verstandes und v.a. weit entfernt von humanistischem oder etwa atheistisch-aufklärerischem Gedankengut. PI und seine Kommentatoren halten überwiegend und mehrheitlich das Christentum hoch und benutzen das Judentum und den sogenannten Kampf gegen Antisemitismus als Trittbrett, als Alibi. Man versucht damit nur zu vertuschen, wes Geistes Kind man wirklich ist, aus welcher Richtung der Wind tatsächlich weht. In meinen Augen ist PI eine rechtspopulistische Seite, die mit Aufklärung und ehrlichem Interesse an menschlichem Miteinander ungefähr soviel zu tun hat wie ein Fisch mit dem Feuer. Leider habe ich eine ganze Weile gebraucht um das einzusehen.
Nichts desto trotz ist Islamkritik wichtig, wichtiger denn je. Auch unbequeme und harsche Kritik. Kritik und Vergleiche an und mit anderen Religionen wie z.B. dem Christentum schließt das selbstverständlich nicht aus. Die Islamophobiekeule sollte hier aber nicht wirklich schrecken oder einschüchtern. Sie ist mehr oder weniger nur eine Erfindung gewisser Kreise, ein Kampfbegriff für Mulitikulturalismus (was auch immer sich die Leute darunter vorstellen mögen), ein Totschlagsargument, ein höchst schwammiger Begriff der sich m.E. nicht mehr lange halten lassen kann. Wenn sich bereits an der Definition die Geister scheiden?! Leute die diesen Begriff als Argument verwenden sollten sich mal ein Zitat von Herrn Deschner genau durchlesen und überdenken: "Aufklärung ist Ärgernis, wer die Welt erhellt, macht ihren Dreck deutlicher". Auch Thomas Mann hat hier ein schönes Zitat vorweggenommen: "Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt".
Den Islam betreffend ist eine Bedrohung m.E. absolut spürbar, wenn auch die Einschläge derzeit in Deutschland noch nicht so hart sind und bisher nur Blindgänger öffentlich wahrgenommen wurden. Die Einschläge kommen aber näher. Da bin ich sicher.
Das Problem bei PI ist, dass man dort gegen den Islam pauschalisiert, eine Zero-Toleranz-Strategie fährt, sich gleichzeitig jedoch bei christlicher Ideologie anbiedert, wohlwissentlich dessen Geschichte vergessend. Auch jeder Vergleich von Islam und Christentum oder Judentum wird von vorneherein ausgeschlossen. Das Problem ist, dass Aufklärung dann keine Aufklärung ist, wenn sie die Dinge nur eindimensional beleuchtet und nichts neues schaffen will. PI widerspricht sich selbst, widerspricht dem Gedanken von Menschlichkeit und Humanismus, führt die selbst so hochgehaltene Verfassung im Prinzip adabsurdum. PI schadet der Aufklärung. Wer Aufklärung mit dem Kampf gegen irgendwen oder irgendetwas gleichsetzt, der dabei glaubt der Zweck heilige die Mittel, der betritt den Boden totalitären Gedankengutes und verlässt den Boden des Menschenrechtes, welches primär zu gelten hat. PI und ähnliche Kampfbloggerseiten schaden der Aufklärung über den Islam, egal ob sie gerade mal wieder hetzen oder manchmal auch nicht - tatsächlich findet man selbst dort den einen oder anderen gar nicht so undifferenzierten oder schlechten Beitrag; sie schaden der eigenen Sache, worin sich ja gerade auch der Widerspruch und die Dummheit begründet. Sie verhindern geradezu eine vernünftige Aufklärung über die Religion Mohameds und fördern die Gefahr durch solche Irrlehren somit mehr als sie sie verhindern oder mindern. Man sollte, wenn man kritischen Geist besitzt, sich hüten dort Informationen zu beziehen oder gar mitzuwirken. Nicht jeder Feind eines Feindes ist gleich ein Freund. Eines steht für mich aber unterm Strich fest: PI hat sehr wohl Geist, leider jedoch den Falschen - einen "rechten" Geist.
_________________ "Geisteskrank den eignen Namen sagen: Ich ich ich ich denke also bin ich - Bin ich nicht! Ich ist geisteskrank. Und kauf mir was." (Peter Licht)
Zuletzt bearbeitet von Konstrukt am 10.10.2007, 10:46, insgesamt einmal bearbeitet |
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disillusioned sinnlos, gottlos, ahnungslos
Anmeldungsdatum: 12.07.2007 Beiträge: 109
Wohnort: Hessen
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(#836359) Verfasst am: 10.10.2007, 10:46 Titel: |
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Darum schrieb ich ja auch "Sog. Islamophobie", wobei nach meiner Auffassung der Ausdruck zuoft gebraucht wird, um Islamkritik generell zu diskreditieren und in die rechte Ecke zu stellen.
Dass unterschiedliche Gründe, unter denen auch viele schlechte wie Xenophobie sein können, zur Ablehnung des Islam geben kann ist auch klar, doch mir ist diese pauschale Immunisierung gegen Kritik und Pathologisierung der Kritiker zuwider. Auch sieht man hier im Forum eher wenige Aussagen, die sich gegen "die Moslems" richten, daher halte ich diesen Begriff hier für unangebracht. Selbiges könnte man natürlich auch für den Begriff Dhimmi anführen, wenn er als unangebrachtes ad hominem verwendet wird. Jedoch gibt es m.M.n. auch Situationen in denen dieser, zugegebenermaßen recht populistische Begriff, auch verwendet werden kann, nämlich dann, wenn man wirklich von "vorauseilendem Gehorsam" sprechen kann.
Und ich würde dieses "islamophobic and proud of it" zwar nicht in meine Signatur schreiben, da es sehr missverständlich ist, doch ich denke auch, dass es eher eine Art Parodie auf die Pathologisierung der Islamkritiker sein soll und kein Stolz auf eine wirkliche Phobie im medizinischen Sinne.
_________________ "Die mystischen Erklärungen gelten für tief; die Wahrheit ist, dass sie noch nicht einmal oberflächlich sind." - Friedrich Nietzsche
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Effô Tisetti Königsblau bis in den Tod
Anmeldungsdatum: 18.09.2003 Beiträge: 9920
Wohnort: 75
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(#836368) Verfasst am: 10.10.2007, 10:58 Titel: |
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disillusioned hat folgendes geschrieben: |
Und ich würde dieses "islamophobic and proud of it" zwar nicht in meine Signatur schreiben, da es sehr missverständlich ist, doch ich denke auch, dass es eher eine Art Parodie auf die Pathologisierung der Islamkritiker sein soll und kein Stolz auf eine wirkliche Phobie im medizinischen Sinne. |
Gut, kann sein. Du hast aber weiter oben "islamophobisch" synonym zu "islamkritisch" verwendet. Und das ist es nicht. Ich würde mich schon deshalb niemals als "islamophobisch" bezeichnen, da ich mir dann immer den Fundi-Moslem vorstelle, der das liest und sich ganz groß und mächtig fühlt, weil er ja offensichtlich Menschen in Angst und Schrecken zu versetzen vermag. Diesen Triumph verdient er nicht und deshalb gönne ich ihm das nicht, weil er eigentlich nur ein ganz armes Licht ist.
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disillusioned sinnlos, gottlos, ahnungslos
Anmeldungsdatum: 12.07.2007 Beiträge: 109
Wohnort: Hessen
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(#836371) Verfasst am: 10.10.2007, 11:04 Titel: |
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Dann will ich mal Haare spalten:
Ich habe es nicht genau synonym verwendet, da ich schrieb, dass es sich meist gegen das Gedankengut richtet. Damit meinte ich, dass Islamkritik eine Untermenge von dem ist, was die beachbernies dieser Welt heutzutage als islamophob bezeichnen. Vielleicht hätte ich mich ein wenig klarer ausdrücken sollen.
Als Selbstbezeichnung würde ich es allerdings auch nicht verwenden, gerade aufgrund der hier gezeigten Missverständlichkeit und Ungenauigkeit.
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#836374) Verfasst am: 10.10.2007, 11:05 Titel: |
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disillusioned hat folgendes geschrieben: | Darum schrieb ich ja auch "Sog. Islamophobie", wobei nach meiner Auffassung der Ausdruck zuoft gebraucht wird, um Islamkritik generell zu diskreditieren und in die rechte Ecke zu stellen.
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Dann stellen sich aber die selbsternannten "Islamkritiker" reihenweise selber in die "rechte Ecke" und "diskreditieren" sich selber. Ich hab' den Ausdruck zum ersten Mal bei 'nem Islamophobiker hier im FGH als Selbstbezeichnung gesehen und verwende ihn seitdem. Auch gibt es hier im FGH ein richtiges Bekennerschreiben "Ich bin islamophob" und bei den neorassistischen Gutachslern, den politisch andersrum Korrekten kannst Du den Spruch "islamophobic and proud of it" sogar als Button zum an die Kniescheibe nageln bestellen. Warum soll ich die Vokabel nicht auch benuetzen, wenn die Islamophoben sich selber so nennen? Diskutiert Ihr Islamophobiker das vielleicht erst mal untereinander aus, bevor Ihr Euch beschwert, dass andere die Vokabel uebernehmen...
Gruss, Bernie
_________________ Defund the gender police!!
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Sticky vae victis
Anmeldungsdatum: 12.10.2005 Beiträge: 5449
Wohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur!
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(#836418) Verfasst am: 10.10.2007, 11:50 Titel: |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Dann stellen sich aber die selbsternannten "Islamkritiker" reihenweise selber in die "rechte Ecke" und "diskreditieren" sich selber. Ich hab' den Ausdruck zum ersten Mal bei 'nem Islamophobiker hier im FGH als Selbstbezeichnung gesehen und verwende ihn seitdem. Auch gibt es hier im FGH ein richtiges Bekennerschreiben "Ich bin islamophob" und bei den neorassistischen Gutachslern, den politisch andersrum Korrekten kannst Du den Spruch "islamophobic and proud of it" sogar als Button zum an die Kniescheibe nageln bestellen. Warum soll ich die Vokabel nicht auch benuetzen, wenn die Islamophoben sich selber so nennen? Diskutiert Ihr Islamophobiker das vielleicht erst mal untereinander aus, bevor Ihr Euch beschwert, dass andere die Vokabel uebernehmen...
Gruss, Bernie |
Du bezeichnest öfters auch Islamkritiker als islamophob, wenn sie sich definitiv nicht als solches bezeichnen! Und du unterstellst ihnen gleichzeitig ungerechtfertigt rechtes Gedankengut als Motiv! Zum Beispiel bei mir...! Wenn du User wie Hacketaler als einzige Interpretation von Islamkritik verstehst, tust du mir leid. Die Mehrheit der Islamkritiker hier leidet nicht an einer Phobie (= krankhafte Furcht), sondern reagiert lediglich auf reale Ereignisse!
_________________ Gruss: Sticky
Die staatliche Ordnung basiert auf Recht und Gesetz.
Ich bin rechtlos, folglich bin ich auch gesetzlos.
Schwarzer Block
„Wenn Du ein Problem erkannt hast und nichts zur Lösung beiträgst, wirst Du selbst ein Teil des Problems!“ (Alte Indianerweisheit)
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I.R auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 08.10.2006 Beiträge: 9142
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(#836498) Verfasst am: 10.10.2007, 13:21 Titel: |
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Eine ziemlich gute Einschätzung, was PI betrifft, eine Einschätzung, die ich teile und für die ich den Titel Dhimmi auf die Stirn getackert bekäme.
Wo ich mit Dir dann nicht konform gehe, ist Deine Erklärung der Islamophobiekeule. Sie ist meiner Erfahrung nach die direkte Folge solcher Auswüchse wie PI und hat mit Islamkritik nicht das mindeste zu tun. BB hat es hier anhand des Bedrohungsbeispieles dargestellt, eine Bedrohung ist nicht zwingend dasselbe wie eine gefühlte Bedrohung. Ellenlange Diskussionen um Koransuren, welche selbstredend von den Meinungsmachern kostenlos und ausgewählt zur Verfügung gestellt werden, damit auch der letzte Depp mit scheinbarem Hintergrundwissen glänzen kann, weil irgendwo irgendein Moslem seinen Senf zu irgendeiner Marginalie zum Besten geben musste, sind doch nicht mit Islamkritik gleichzustellen.
Konstruktiv ist in meinen Augen eine Kritik, wenn sie sich weniger mit Religion und dafür mehr mit Verhaltensweisen beschäftigt. Dann nämlich kommen wir auch zur konkreten Toleranzfrage. Warum soll ich mir bekannte Muslime mit tadellosem Verhalten kritisieren, weil irgendwo anders Muslime der Meinung sind, dass Homosexuelle ausgepeitscht werden müssten? Ich sollte und werde es dann tun, wenn meine Muslime diese Auspeitschungen befürworteten und auch in Deutschland gern sähen. Das wäre konkret eine kritisierenswerte Verhaltensweise.
Unter dieser Prämisse kann man dann über Kritik und Toleranz gerne streiten, aber nicht auf der Basis, die bei PI, CSU-Parteitagen oder auch teilweise hier unter dem Label Islamkritik angeboten wird.
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Konstrukt konstruktiver Radikalist
Anmeldungsdatum: 19.08.2005 Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten
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(#836507) Verfasst am: 10.10.2007, 13:37 Titel: |
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I.R hat folgendes geschrieben: |
Wo ich mit Dir dann nicht konform gehe, ist Deine Erklärung der Islamophobiekeule. Sie ist meiner Erfahrung nach die direkte Folge solcher Auswüchse wie PI und hat mit Islamkritik nicht das mindeste zu tun. |
Mit dieser Schlussfolgerung bewertest Du den Einfluss von PI & Co. m.E. zu hoch. Ich denke der Ausdruck Islamophobie ist nicht die Antwort auf PI und solcher Auswüchse, sondern zeugt von der argumentativen Hilflosigkeit einiger Leute im Umgang mit Islamkritik und dem Geschick islamischer Argumentation. Wer hat den Begriff zum ersten mal verwendet? Den Begriff gibt es durchaus schon länger als angenommen. Terroristische islamische Gruppen wie die Hizb ut-Tahrir nutzten den Begriff Islamophobie bereits früh, um Kritik am politischen Islam als vermeintlichen Rassismus zu diskreditieren. Prof. Tariq Ramadan, der Vordenker vieler Muslime in Europa, Berater mehrerer EU-Regierungen, führte den Begriff der Islamophobie bereits 1998 in Frankreich ein. Der gleiche Herr Tariq R. führte zur gleichen Zeit Listen mit Namen ungern gesehener jüdischer Journalisten. Das Augenmerk galt fortan weniger dem Antisemitismus als verstärkt der Islamophobie. Wie dem auch sei, es kommt zum einen darauf wer den Begriff mit welcher Intention verwendet und zum anderen gegen wen er gerichtet wird. Meist wird er inzwischen als Kanone gegen Spatzen genutzt. Ich akzeptiere den Begriff jedenfalls nicht. Was andere machen soll mir egal sein. Wer sich selbst damit schmückt muss wissen was er tut, wer andere damit schmücken möchte ist es auch selbst schuld. Es handelt sich n.w.v. um einen kaum einheitlich und verbindlich zu definierenden Begriff. Und wenn ich einen Begriff nicht vernünftig definiert verwenden kann, dann ist er eben für den Arsch.
I.R hat folgendes geschrieben: | Konstruktiv ist in meinen Augen eine Kritik, wenn sie sich weniger mit Religion und dafür mehr mit Verhaltensweisen beschäftigt. Dann nämlich kommen wir auch zur konkreten Toleranzfrage. Warum soll ich mir bekannte Muslime mit tadellosem Verhalten kritisieren, weil irgendwo anders Muslime der Meinung sind, dass Homosexuelle ausgepeitscht werden müssten? Ich sollte und werde es dann tun, wenn meine Muslime diese Auspeitschungen befürworteten und auch in Deutschland gern sähen. Das wäre konkret eine kritisierenswerte Verhaltensweise.
Unter dieser Prämisse kann man dann über Kritik und Toleranz gerne streiten, aber nicht auf der Basis, die bei PI, CSU-Parteitagen oder auch teilweise hier unter dem Label Islamkritik angeboten wird. |
Da stimme ich Dir zu. Wann aber Islamkritik die tatsächliche Kritik verlässt und wann nicht, wäre auch eine Diskussion wert.
_________________ "Geisteskrank den eignen Namen sagen: Ich ich ich ich denke also bin ich - Bin ich nicht! Ich ist geisteskrank. Und kauf mir was." (Peter Licht)
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#836890) Verfasst am: 10.10.2007, 22:27 Titel: |
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Sticky hat folgendes geschrieben: | beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Dann stellen sich aber die selbsternannten "Islamkritiker" reihenweise selber in die "rechte Ecke" und "diskreditieren" sich selber. Ich hab' den Ausdruck zum ersten Mal bei 'nem Islamophobiker hier im FGH als Selbstbezeichnung gesehen und verwende ihn seitdem. Auch gibt es hier im FGH ein richtiges Bekennerschreiben "Ich bin islamophob" und bei den neorassistischen Gutachslern, den politisch andersrum Korrekten kannst Du den Spruch "islamophobic and proud of it" sogar als Button zum an die Kniescheibe nageln bestellen. Warum soll ich die Vokabel nicht auch benuetzen, wenn die Islamophoben sich selber so nennen? Diskutiert Ihr Islamophobiker das vielleicht erst mal untereinander aus, bevor Ihr Euch beschwert, dass andere die Vokabel uebernehmen...
Gruss, Bernie |
Du bezeichnest öfters auch Islamkritiker als islamophob, wenn sie sich definitiv nicht als solches bezeichnen! Und du unterstellst ihnen gleichzeitig ungerechtfertigt rechtes Gedankengut als Motiv! Zum Beispiel bei mir...! Wenn du User wie Hacketaler als einzige Interpretation von Islamkritik verstehst, tust du mir leid. Die Mehrheit der Islamkritiker hier leidet nicht an einer Phobie (= krankhafte Furcht), sondern reagiert lediglich auf reale Ereignisse! |
Da bist Du aber selber dran schuld, mein kleiner Traumprinz!
Mir ist bisher noch nicht aufgefallen, dass Du Dich von der "Islamkritik" von Hacketaler & Co distanzierst bzw. deutlich abhebst! Worin liegt denn der eigentlich der grosse Unterschied, ausser dass einer die Vokabel "islamophob" mag und der andere nicht? Ich definiere "Islamophobie" rein inhaltlich und nicht nach den Geschmaeckern der Islamophoben...
aber vielleicht ist da ja auch wirklich was dran. Erklaere Dich einfach mal, worin drueckt sich Hackis "Islamophobie" aus, was bei Dir anders ist? (Die Verwendung des Emblems der politisch Defekten mal ausgenommen, das ist geschenkt)
Gruss, Bernie
_________________ Defund the gender police!!
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