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Kirchenaustritt GRATIS!
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1365540) Verfasst am: 23.09.2009, 12:00    Titel: Antworten mit Zitat

Necromancer hat folgendes geschrieben:

Wirklich am einfachsten, jedoch nicht legal, geht es wenn man einer terroristischen oder anderweitig militanten Gruppe beitritt. Dann wird einem die Staatsbürgerschaft kurzerhand aberkannt. So stehts zumindest beim Bundesamt für Auswanderung.

Als Deutscher kannst du deine Staatsbürgerschaft nicht verlieren. Wer wollte dich (oder mich) auch haben?
_________________
"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

Friedrich Nietzsche
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vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1365552) Verfasst am: 23.09.2009, 12:13    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Necromancer hat folgendes geschrieben:

Wirklich am einfachsten, jedoch nicht legal, geht es wenn man einer terroristischen oder anderweitig militanten Gruppe beitritt. Dann wird einem die Staatsbürgerschaft kurzerhand aberkannt. So stehts zumindest beim Bundesamt für Auswanderung.

Als Deutscher kannst du deine Staatsbürgerschaft nicht verlieren. Wer wollte dich (oder mich) auch haben?


Kann man schon. In der Regel ist es so, daß wenn Du eine fremde Staatsangehörichkeit beantragst und bekommst, die alte abzugeben hast. Ausnahme ist jetzt in der EG, da darf man die alte behalten.
_________________
Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Necromancer
Kleingeist



Anmeldungsdatum: 22.10.2007
Beiträge: 565

Beitrag(#1365578) Verfasst am: 23.09.2009, 13:12    Titel: Antworten mit Zitat

Mal völlig frei von der Leber, eigentlich wäre ich lieber Weltbürger. Diese "Stempel" wie Italiener, Türke, Deutscher usw. nerven irgendwie. Wir sitzen auf einer Minikugel in einem gigantischen nicht gerade lebensfreundlichen Universum und die große Masse der Menschheit hat nichts besseres im Sinn als sich anzupöbeln Mit den Augen rollen .......ne Schluss.. das läuft schon wieder Richtung völlige Themaverfehlung, zumals ein endlos Thema ist wirr
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Quéribus
Eretge



Anmeldungsdatum: 21.07.2003
Beiträge: 5947
Wohnort: Avaricum

Beitrag(#1365585) Verfasst am: 23.09.2009, 13:24    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Necromancer hat folgendes geschrieben:

Wirklich am einfachsten, jedoch nicht legal, geht es wenn man einer terroristischen oder anderweitig militanten Gruppe beitritt. Dann wird einem die Staatsbürgerschaft kurzerhand aberkannt. So stehts zumindest beim Bundesamt für Auswanderung.

Als Deutscher kannst du deine Staatsbürgerschaft nicht verlieren. Wer wollte dich (oder mich) auch haben?


Du kannst die dt Staatsbürgerschaft nicht verlieren, wenn du dadurch staatenlos werden würdest.

Als Doppelstaatler kannst du es durchaus. Und seit 1975 oder -76 sind die Kinder aus Mischehen mit deutscher Mutter automatisch Doppelstaatler (vorher bekamen sie nur die Staatsbürgerschaft des Vaters. War selber dadurch ein paar Jahre lang in der Ausländerkartei Cool. Nach der Gesetzesänderung gab es dann eine Frist, innerhalb deren die vor in Krafttreten des Gesetzes geborenen den Antrag stellen konnten, um die dt dazu zu bekommen.
Meine Mutter hatte natürlich nicht eiligeres zu tun... Mit den Augen rollen mir hat das Jahre später jede Menge unnötigen Papierkram und Komplikationen beschert.
Später wollte mir ein Beamter auf dem Amt mal einreden, ich müsse mich für die eine oder andere entscheiden (was nicht stimmt: gleichzeitig mit der Einbürgerungsurkunde erhielt ich eine Schrieb, auf dem ausdrücklich aufgeführt war, daß dies zwar empfohlen wird, aber keinesfalls verpflichtend ist.
Bei Mädels isses eh egal, nur bei den Jungs (Stichwort Wehrpflicht) gibt es ein paar Formalitäten mehr. Auf den Arm nehmen
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or his deserts are small
That dares not put it to the touch
To gain or lose it all."
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1365688) Verfasst am: 23.09.2009, 18:54    Titel: Antworten mit Zitat

Quéribus hat folgendes geschrieben:

Du kannst die dt Staatsbürgerschaft nicht verlieren, wenn du dadurch staatenlos werden würdest.

Ja, den "Sonderfall" hatte ich gemeint. zwinkern
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Harzer
registrierter User



Anmeldungsdatum: 24.07.2008
Beiträge: 31

Beitrag(#1365767) Verfasst am: 23.09.2009, 21:14    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Das ist trotzdem eine Frechheit, weil die meisten Leute nie durch eigenen Entschluss einer Kirche beigetreten sind.

Gegen Entscheidungen, die die Erziehungsberechtigten (sprich: Eltern) als gesetzliche Vertreter für ihre minderjährigen Kinder treffen, kann man nun einmal als betroffenes Kind nur schwer etwas unternehmen.
Eventuell könnte man mit Erreichen der Volljährigkeit von den Eltern Schadenersatz einfordern, aber ob das dem Familienfrieden gut täte? Mit den Augen rollen
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1365769) Verfasst am: 23.09.2009, 21:16    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:
Man zahlt allerdings für den Verwaltungsakt, also eine Bearbeitungsgebühr.

Den eigentlich die Kirchen bezahlen müßten. Kann irgend ein anderer Verein eine Gebühr für meinen Austritt nehmen? Wenn ich mein Zeitungsabo kündige, können die mir dann eine Kündigungsgebühr in Rechnung stellen? Daß der Staat diesen Verwaltungsakt bezahlt haben will, kann ich ja noch einsehen. Aber daß dafür der Austretende aufkommen soll, will mir nicht einleuchten. Irgendwie scheinen die Kirchen den Austritt für eine Art Kulanzkündigung zu halten, denn auf der Mitgliedschaft, die unsere Eltern für uns beantragt haben, stand "unkündbar" drauf. Aber solange Kindertaufe erlaubt ist, wird sich daran wohl nichts ändern.



Der Vergleich stimmt nicht ganz. Nicht der Verein, aus dem ausgetreten wird, bekommt die Gebuehr, sondern der Staat, der dessen Mitgliedsbeitaege einzieht, behaelt die.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1365771) Verfasst am: 23.09.2009, 21:18    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Necromancer hat folgendes geschrieben:

Wirklich am einfachsten, jedoch nicht legal, geht es wenn man einer terroristischen oder anderweitig militanten Gruppe beitritt. Dann wird einem die Staatsbürgerschaft kurzerhand aberkannt. So stehts zumindest beim Bundesamt für Auswanderung.

Als Deutscher kannst du deine Staatsbürgerschaft nicht verlieren. Wer wollte dich (oder mich) auch haben?


Kann man schon. In der Regel ist es so, daß wenn Du eine fremde Staatsangehörichkeit beantragst und bekommst, die alte abzugeben hast. Ausnahme ist jetzt in der EG, da darf man die alte behalten.


Das gilt allerdings bloss fuer Leute, die bloed genug sind den deutschen Behoerden mitzuteilen, dass sie sich 'ne andere Staatsangehoerigkeit zugelegt haben. zwinkern
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Heike J
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#1365773) Verfasst am: 23.09.2009, 21:21    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:
Man zahlt allerdings für den Verwaltungsakt, also eine Bearbeitungsgebühr.

Den eigentlich die Kirchen bezahlen müßten. Kann irgend ein anderer Verein eine Gebühr für meinen Austritt nehmen? Wenn ich mein Zeitungsabo kündige, können die mir dann eine Kündigungsgebühr in Rechnung stellen? Daß der Staat diesen Verwaltungsakt bezahlt haben will, kann ich ja noch einsehen. Aber daß dafür der Austretende aufkommen soll, will mir nicht einleuchten. Irgendwie scheinen die Kirchen den Austritt für eine Art Kulanzkündigung zu halten, denn auf der Mitgliedschaft, die unsere Eltern für uns beantragt haben, stand "unkündbar" drauf. Aber solange Kindertaufe erlaubt ist, wird sich daran wohl nichts ändern.



Der Vergleich stimmt nicht ganz. Nicht der Verein, aus dem ausgetreten wird, bekommt die Gebuehr, sondern der Staat, der dessen Mitgliedsbeitaege einzieht, behaelt die.


Der Vergleich stimmt schon.
Wenn ein Verein seine Mitgliederverwaltung einschließlich Beiträge und Austritte outsourced und dies z.B. sein Steuerbüro machen lässt: wer muss dann den Verwaltungsaufwand des Steuerbüros zahlen? Der Verein oder das austretende Mitglied?
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1365782) Verfasst am: 23.09.2009, 21:33    Titel: Antworten mit Zitat

Harzer hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Das ist trotzdem eine Frechheit, weil die meisten Leute nie durch eigenen Entschluss einer Kirche beigetreten sind.

Gegen Entscheidungen, die die Erziehungsberechtigten (sprich: Eltern) als gesetzliche Vertreter für ihre minderjährigen Kinder treffen, kann man nun einmal als betroffenes Kind nur schwer etwas unternehmen.
Eventuell könnte man mit Erreichen der Volljährigkeit von den Eltern Schadenersatz einfordern, aber ob das dem Familienfrieden gut täte? Mit den Augen rollen



Mitgliedschaften in weltanschaulichen Vereinigungen wie Religionsgemeinschaften oder Parteien, die von den Eltern in meinem Namen abgeschlossen worden sind, sollten bis zum Erreichen der Volljaehrigkeit formlos und unbuerokratisch und vor allem absolut kostenfrei widerrufen werden koennen. Als Begruendung dient mir hier das Selbstbestimmungsrecht eines jeden Menschen. In dem Augenblick, wo ein Mensch volljaehrig wird erlischt das Recht der Eltern Entscheidungen fuer ihn zu treffen und in dem Augenblick sollte er bestimmte Entscheidungen auch ohne Nachteile fuer sich selber revidieren koennen.

Als praktischen Vorschlag fuer das spezielle Problem des Kirchensteuereinzugs durch den Staat, zumindest solange sich mein "Plan A", die Einstellung der Praxis Mitgliedsbeitraege von Kirchen durch den Staat einziehen zu lassen, nicht durchfuehren laesst, wuerde ich eine ausdrueckliche Zustimmung der Leute, sobald sie erstes steuerpflichtiges Einkommen erzielen, die der Steuerbehoerde vorliegen muss, zur Abfuehrung der Kirchensteuer voraussetzen. Liegt diese nicht vor, so darf auch keine Kirchensteuer erhoben werden. Es geht naemlich nicht an, dass ich wegen einer Entscheidung, die meine Eltern fuer mich getroffen habe als ich noch in den Windeln lag 20 Jahre spaeter selber blechen darf. Von mir aus kann dann fuer die Bearbeitung dieser Zustimmungserklaerung eine Verwaltungsgebuehr verlangt werden. Winke - Winke
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Uriziel
Herpiderpi



Anmeldungsdatum: 22.12.2007
Beiträge: 1728

Beitrag(#1365832) Verfasst am: 23.09.2009, 23:24    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Herzlichen Glückwunsch. Tolle Aktion. bravo



Eine tolle Aktion in der Tat, "aber" ich könnte mir auch vorstellen, das da womöglich die Polizei aufmarschieren könnte und von ihm verlangt, den Platz zu räumen. Wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses oder so...

Weil: Der "BITTET" da ja um Geld zwinkern was aber, wenn das nicht jedem in unserer Ellenbogengesellschaft gefällt?

Ich meine damit, das er ja nicht ein "echter" Bettler ist und ausserdem nur einer, nicht wahr? Vielleicht sollte er lieber in Strassen um Geld bitten, wo andere es auch tun und die Polizei dies viel eher als normal akzeptiert.

( Für den Fall, das sein Standort nicht schon so eine Strasse ist zwinkern )
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PataPata
Agnostiker und Pataphysiker



Anmeldungsdatum: 05.11.2007
Beiträge: 2977
Wohnort: Toscana

Beitrag(#1365939) Verfasst am: 24.09.2009, 10:42    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Das ist trotzdem eine Frechheit, weil die meisten Leute nie durch eigenen Entschluss einer Kirche beigetreten sind.
Wie ist das, wenn man gefirmt worden ist ? Die Firmung ist doch eine zweite Taufe in einem Alter, in dem man eigentlich schon wissen sollte, worum es geht. Natürlich ist dabei ein gewaltiger gesellschaftlicher Druck vorhanden...
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Alles denkbare ist real
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1365940) Verfasst am: 24.09.2009, 10:49    Titel: Antworten mit Zitat

PataPata hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Das ist trotzdem eine Frechheit, weil die meisten Leute nie durch eigenen Entschluss einer Kirche beigetreten sind.
Wie ist das, wenn man gefirmt worden ist ? Die Firmung ist doch eine zweite Taufe in einem Alter, in dem man eigentlich schon wissen sollte, worum es geht. Natürlich ist dabei ein gewaltiger gesellschaftlicher Druck vorhanden...

Hier müssen jetzt Katholiken helfen, aber ist Firmung nicht so mit 10/11? Nicht wirklich ein Zeit für kritische Gedanken. Die Konfirmation der Protestanten mit 14 paßt da schon eher. Aber da ist ja noch die Versuchung mit den Geschenken. Lachen
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GermanHeretic
Individualoptimist & Kulturpessimist



Anmeldungsdatum: 16.06.2004
Beiträge: 4932

Beitrag(#1365946) Verfasst am: 24.09.2009, 11:37    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Die Konfirmation der Protestanten mit 14 paßt da schon eher. Aber da ist ja noch die Versuchung mit den Geschenken. Lachen

Ich war jung und brauchte das Geld. Verlegen
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"Nehmen Sie einem Durchschnittsmenschen die Lebenslüge, und Sie nehmen ihm zu gleicher Zeit das Glück." (Henrik Ibsen)
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Freikletterer
hat's überstanden.



Anmeldungsdatum: 20.05.2008
Beiträge: 601
Wohnort: Fußballfreie Zone

Beitrag(#1365947) Verfasst am: 24.09.2009, 11:37    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
PataPata hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Das ist trotzdem eine Frechheit, weil die meisten Leute nie durch eigenen Entschluss einer Kirche beigetreten sind.
Wie ist das, wenn man gefirmt worden ist ? Die Firmung ist doch eine zweite Taufe in einem Alter, in dem man eigentlich schon wissen sollte, worum es geht. Natürlich ist dabei ein gewaltiger gesellschaftlicher Druck vorhanden...

Hier müssen jetzt Katholiken helfen, aber ist Firmung nicht so mit 10/11? Nicht wirklich ein Zeit für kritische Gedanken. Die Konfirmation der Protestanten mit 14 paßt da schon eher. Aber da ist ja noch die Versuchung mit den Geschenken. Lachen

Ich wurde mit 12 gefirmt - da waren kritische Gedanken noch weit entfernt (oder zumindest im hintersten, verstaubtesten Eck meines Oberstübchens unter jeder Menge Ängsten begraben).
Das dauerte dann noch mindestens zwei bis drei Jahre, bis in mir ernsthafte Zweifel aufkamen.

Zur Aktion selbst: Ich kann Dich auch nur beglückwünschen - die Idee ist super! Daumen hoch!
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"22 Männer in lächerlicher Kriegsausrüstung, die sich gegenseitig niederschlagen, nur um an eine luftgefüllte Blase aus Schweinsleder zu kommen! Einige der menschlichen Bräuche verwirren mich, aber Football ist mir ein absolutes Rätsel!"

- K.I.T.T.
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Anmeldungsdatum: 20.05.2008
Beiträge: 601
Wohnort: Fußballfreie Zone

Beitrag(#1365948) Verfasst am: 24.09.2009, 11:38    Titel: Antworten mit Zitat

GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Die Konfirmation der Protestanten mit 14 paßt da schon eher. Aber da ist ja noch die Versuchung mit den Geschenken. Lachen

Ich war jung und brauchte das Geld. Verlegen

Man könnte sich die Geldgeschenke zur Firmung ja für den späteren Kirchenaustritt zurücklegen... Mr. Green
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26511
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1365953) Verfasst am: 24.09.2009, 11:44    Titel: Antworten mit Zitat

PataPata hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Das ist trotzdem eine Frechheit, weil die meisten Leute nie durch eigenen Entschluss einer Kirche beigetreten sind.
Wie ist das, wenn man gefirmt worden ist ? Die Firmung ist doch eine zweite Taufe in einem Alter, in dem man eigentlich schon wissen sollte, worum es geht. Natürlich ist dabei ein gewaltiger gesellschaftlicher Druck vorhanden...

Und hier geht es schließlich um das Fremdbild der Familie, also der Eltern.
"Du willst nicht glauben? Das kommt gar nicht in Frage!" Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass das auch bis zur körperlichen Gewalt gehen kann. Da ist es egal, ob Du mit 14 schon selbst sagen willst, was Du glaubst oder nicht. ("Solange Du deine Füße noch unter meinen Tisch stellst....") Außerdem ist die Konfirmation mit ca 14. Der Konfirmandenunterricht beginnt dann entsprechend früher, bei mir waren es zwei Jahre.

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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

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Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Alchemist
registrierter User



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1365956) Verfasst am: 24.09.2009, 11:58    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
PataPata hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Das ist trotzdem eine Frechheit, weil die meisten Leute nie durch eigenen Entschluss einer Kirche beigetreten sind.
Wie ist das, wenn man gefirmt worden ist ? Die Firmung ist doch eine zweite Taufe in einem Alter, in dem man eigentlich schon wissen sollte, worum es geht. Natürlich ist dabei ein gewaltiger gesellschaftlicher Druck vorhanden...

Und hier geht es schließlich um das Fremdbild der Familie, also der Eltern.
"Du willst nicht glauben? Das kommt gar nicht in Frage!" Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass das auch bis zur körperlichen Gewalt gehen kann. Da ist es egal, ob Du mit 14 schon selbst sagen willst, was Du glaubst oder nicht. ("Solange Du deine Füße noch unter meinen Tisch stellst....") Außerdem ist die Konfirmation mit ca 14. Der Konfirmandenunterricht beginnt dann entsprechend früher, bei mir waren es zwei Jahre.

fwo


Und selbst wenn man den Austritt als 14-jähriger vor seinen Eltern verheimlichen würde ist es nicht so, dass die Gemeinden das vor den Eltern verheimlichen würden.
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Poldi
Bin Daheim



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 4559
Wohnort: Bavarian Congo

Beitrag(#1365964) Verfasst am: 24.09.2009, 12:10    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
PataPata hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Das ist trotzdem eine Frechheit, weil die meisten Leute nie durch eigenen Entschluss einer Kirche beigetreten sind.
Wie ist das, wenn man gefirmt worden ist ? Die Firmung ist doch eine zweite Taufe in einem Alter, in dem man eigentlich schon wissen sollte, worum es geht. Natürlich ist dabei ein gewaltiger gesellschaftlicher Druck vorhanden...

Und hier geht es schließlich um das Fremdbild der Familie, also der Eltern.
"Du willst nicht glauben? Das kommt gar nicht in Frage!" Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass das auch bis zur körperlichen Gewalt gehen kann. Da ist es egal, ob Du mit 14 schon selbst sagen willst, was Du glaubst oder nicht. ("Solange Du deine Füße noch unter meinen Tisch stellst....") Außerdem ist die Konfirmation mit ca 14. Der Konfirmandenunterricht beginnt dann entsprechend früher, bei mir waren es zwei Jahre.

fwo


Und selbst wenn man den Austritt als 14-jähriger vor seinen Eltern verheimlichen würde ist es nicht so, dass die Gemeinden das vor den Eltern verheimlichen würden.


Jupp, spätestens beim nächsten Kirch- oder Gemeindebesuch sehens die Eltern schon, wer da am Pranger steht ...
_________________
gG,
Poldi
Doch leider kanns gefählich sein, den Satan in dir zu verstehen.
Jeder Mensch ein Sünderschwein, Oh christliches Vergehen.
Die Trennung zwischen Gut und Bös die wirst du niemals finden
nur leider kanns gefährlich sein das den Pfaffen auf die Nasen zu binden.
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Bravopunk
Sugoi Dekai :D



Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 32555
Wohnort: Woanders

Beitrag(#1365967) Verfasst am: 24.09.2009, 12:13    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Aber da ist ja noch die Versuchung mit den Geschenken. Lachen


Ja. Komisch. Dabei heißt es doch irgendwo... weiß nich mehr wo:

Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen. ...

Denn dein ist mein ganzes Herz,
du bist mein Reim auf Schmerz.


edit: Amen.
_________________
Das Begräbnis der Freiheit

Kaguya-hime

Kanashikute Yarikirenai

Ceterum censeo Russiam delendam esse!
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Dr. Benchmark
Radikal-Liberalist



Anmeldungsdatum: 09.08.2006
Beiträge: 1288
Wohnort: Bayern

Beitrag(#1365983) Verfasst am: 24.09.2009, 13:05    Titel: Antworten mit Zitat

GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Die Konfirmation der Protestanten mit 14 paßt da schon eher. Aber da ist ja noch die Versuchung mit den Geschenken. Lachen

Ich war jung und brauchte das Geld. Verlegen


zwinkern

500 DM bekam ich damals von meinen Eltern als kleine Entschädigung für meine Nichtkonfirmation.
In der 2. Generation habe ich diese Regel nun beibehalten (500 Euro halt), obwohl wegen der Konfessionslosigkeit meiner Kinder eine Konfirmation ohnehin nicht in Frage käme.
Ich will aber, daß meine Kinder nicht einmal ansatzweise eine "Benachteiligung" dadurch empfinden.
_________________
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1366107) Verfasst am: 24.09.2009, 18:06    Titel: Antworten mit Zitat

Dr. Benchmark hat folgendes geschrieben:

Ich will aber, daß meine Kinder nicht einmal ansatzweise eine "Benachteiligung" dadurch empfinden.

Ihr weiteres Leben wird nicht frei von "Benachteiligungen" sein. Ist es nicht besser, sie gewöhnen sich dran? Eine unserer Töchter hat mal kurz die Idee geäußert, in eine Kirche einzutreten (Anpassung an Mitschüler war wohl der Grund für diesen Wunsch). Meine Frau hat ihr angeboten, mit ihr zu einem Pastor zu gehen, sie allerdings darauf hingewiesen, daß sie danach einiges zu lernen habe, regelmäßig zur Kirche gehen müßte usw. Mit einer bloßen Erklärung sei es jedenfalls nicht getan. Daraufhin war das Thema erledigt. Lachen
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