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Darf ein Freigeist islamfeindlich sein?
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Darf ein freigeist islamfeindlich sein?
Ja
46%
 46%  [ 23 ]
Nein
8%
 8%  [ 4 ]
Ein Freigeist darf grundsätzlich denken was er will
46%
 46%  [ 23 ]
Stimmen insgesamt : 50

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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#412829) Verfasst am: 03.02.2006, 14:27    Titel: Darf ein Freigeist islamfeindlich sein? Antworten mit Zitat

In den letzten Wochen und Monaten hat sich ein Feindbild in mir verfestigt. Ich muß gestehen, daß ich mich mittlerweile als islamfeindlich einstufe. Aber diese Negativ-Haltung macht mir sorgen, da sie eigentlich nicht meinem normalerweise eher humanistischem Denken enstpricht. Nun stelle ich mir die Frage. Darf ich mich Freigeist nennen, obwohl ich dem Islam feindlich gegenüberstehe?
Wie fühlt Ihr Euch im Umgang mit dem Thema Islam, Islamismus, Terror etc.?
_________________
"Geisteskrank den eignen Namen sagen: Ich ich ich ich denke also bin ich - Bin ich nicht! Ich ist geisteskrank. Und kauf mir was." (Peter Licht)
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Hatuey
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.02.2004
Beiträge: 2821

Beitrag(#412831) Verfasst am: 03.02.2006, 14:34    Titel: Re: Darf ein Freigeit islamfeindlich sein? Antworten mit Zitat

Ein Freigeister darf keine Religion fanatisch hassen, denn ansonsten ist man nicht besser als die islamischen Fundamentalisten. Man kann und muss einige Religionen kritisch betrachten.

Der Islam ist keine Religion, wo jeder der 1,3 Milliarden Anhänger die selbe Ausrichtung des Glaubens teilen, sondern genauso zerstritten wie das Christentum. Die eine Sekte oder Gruppe hat eine andere Intretation des Korans und leben anders.
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George
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Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 4485

Beitrag(#412832) Verfasst am: 03.02.2006, 14:35    Titel: Re: Darf ein Freigeit islamfeindlich sein? Antworten mit Zitat

Konstrukt23 hat folgendes geschrieben:
In den letzten Wochen und Monaten hat sich ein Feindbild in mir verfestigt. Ich muß gestehen, daß ich mich mittlerweile als islamfeindlich einstufe. Aber diese Negativ-Haltung macht mir sorgen, da sie eigentlich nicht meinem normalerweise eher humanistischem Denken enstpricht. Nun stelle ich mir die Frage. Darf ich mich Freigeist nennen, obwohl ich dem Islam feindlich gegenüberstehe?
Wie fühlt Ihr Euch im Umgang mit dem Thema Islam, Islamismus, Terror etc.?


ich habe eine ähnliche entwicklung durchgemacht und würde mich mittlerweile ebenso einstufen.
Wirklich feindseelig bin ich aber nur gegen fundamentalisten ( auch christliche )
normale moslems stoßen bei mir wegen ihrer Frauenfeindlichkeit ( und deshalb ängstlichkeit ) auf abneigung . Ich ich freigeistigkeit so definiere das ich allen Ideen gegenüber offen bin kann ich mich garnicht strukturieren , das ist destruktiv und auflösend . Struktur bedeutet immer auch Grenzen.
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#412834) Verfasst am: 03.02.2006, 14:40    Titel: Re: Darf ein Freigeit islamfeindlich sein? Antworten mit Zitat

milhous hat folgendes geschrieben:
Ein Freigeister darf keine Religion fanatisch hassen, denn ansonsten ist man nicht besser als die islamischen Fundamentalisten. Man kann und muss einige Religionen kritisch betrachten.

Der Islam ist keine Religion, wo jeder der 1,3 Milliarden Anhänger die selbe Ausrichtung des Glaubens teilen, sondern genauso zerstritten wie das Christentum. Die eine Sekte oder Gruppe hat eine andere Intretation des Korans und leben anders.


Nun ja, ich hasse den Islam nicht. Und erst recht nicht fanatisch. Aber ich lehne ihn und alle seine Unterarten komplett ab. Ich bin nicht mehr gewillt ihn und seine Gefühle zu tolerieren. Ich kann das ganze Thema und das muslimische Gejammere einfach nicht mehr ertragen. Die Frauenfeindlichkeit kotzt mich richtig an. Für mich hat der Clash of the Civilizations bereits begonnen und ich habe mich für eine Seite entschieden.
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Hatuey
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Anmeldungsdatum: 26.02.2004
Beiträge: 2821

Beitrag(#412837) Verfasst am: 03.02.2006, 14:52    Titel: Re: Darf ein Freigeit islamfeindlich sein? Antworten mit Zitat

Konstrukt23 hat folgendes geschrieben:

Die Frauenfeindlichkeit kotzt mich richtig an.

Das sind andere Gläubigen und "Ungläubige" nicht besser. Hier ist ein guter Vergleich zwischen dem christlichen und islamischen Gott:
http://www.landoverbaptist.org/news1001/viciousgodquiz.html

Zitat:

Für mich hat der Clash of the Civilizations bereits begonnen und ich habe mich für eine Seite entschieden.

Die Muslime sind eher untereinander zerstritten und wären eher bereit gegeneinander zu kämpfen.

Außerdem sind die Epizentren des Islamismus mit den USA verbündet, dazu gehören Pakistan und Saudi-Arabien.
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#412838) Verfasst am: 03.02.2006, 15:00    Titel: Antworten mit Zitat

Es wird niemanden überraschen, dass auch ich islamfeindlich eingestellt bin. Das heißt nicht, dass ich den Islam hasse oder gar die Muslime insgesamt. Ich stehe dem Phänomen Religion ablehnend gegenüber, respektiere aber den persönlichen Glauben von Menschen, so lange sie aus ihm nicht besondere Rechte ableiten, die sie anderen absprechen. Ich meine, Freigeister werden in der Regel auch andere Religionen als den Islam nicht gerade lieben. Ich habe z.B. für die römische Kirche nur Verachtung übrig - die Kirche und ihre leitenden "Würdenträger", nicht für die gewöhnlichen Durchschnittskatholiken. Allerdings schätze ich die Gefährlichkeit des Katholizismus aktuell weit weniger hoch ein als die des Islam.
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#412840) Verfasst am: 03.02.2006, 15:03    Titel: Re: Darf ein Freigeit islamfeindlich sein? Antworten mit Zitat

milhous hat folgendes geschrieben:
Konstrukt23 hat folgendes geschrieben:

Die Frauenfeindlichkeit kotzt mich richtig an.

Das sind andere Gläubigen und "Ungläubige" nicht besser. Hier ist ein guter Vergleich zwischen dem christlichen und islamischen Gott:
http://www.landoverbaptist.org/news1001/viciousgodquiz.html

Zitat:

Für mich hat der Clash of the Civilizations bereits begonnen und ich habe mich für eine Seite entschieden.

Die Muslime sind eher untereinander zerstritten und wären eher bereit gegeneinander zu kämpfen.

Außerdem sind die Epizentren des Islamismus mit den USA verbündet, dazu gehören Pakistan und Saudi-Arabien.


Das ist soweit richtig. Aber ich denke, die USA werden noch ihre Probleme mit den Saudi´s bekommen. Außerdem halte ich die USA auch für nich minder radikal. USA und Islam stecke ich in einen Sack und Knüppel drauf - man trifft auf jeden Fall den Richtigen. Meine Seite sehe ich eher in Europa und bei den Kämpfern für Freiheit und Gleichberechtigung. Dieses Werte würde ich notfalls auch mit der Waffe verteidigen. Wohl gemerkt "verteidigen". Angreifen würde ich nicht. Aber eine vollständige Isolation (egal welche wirtschaftlichen Folgen das hat) des gesamten islamischen Raumes wäre m.E. angebracht. Sollen die doch ihren Wüstensand fressen.
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Tegularius
surreal



Anmeldungsdatum: 28.07.2005
Beiträge: 2002

Beitrag(#412841) Verfasst am: 03.02.2006, 15:09    Titel: Re: Darf ein Freigeit islamfeindlich sein? Antworten mit Zitat

Konstrukt23 hat folgendes geschrieben:
In den letzten Wochen und Monaten hat sich ein Feindbild in mir verfestigt. Ich muß gestehen, daß ich mich mittlerweile als islamfeindlich einstufe. Aber diese Negativ-Haltung macht mir sorgen, da sie eigentlich nicht meinem normalerweise eher humanistischem Denken enstpricht. Nun stelle ich mir die Frage. Darf ich mich Freigeist nennen, obwohl ich dem Islam feindlich gegenüberstehe?
Wie fühlt Ihr Euch im Umgang mit dem Thema Islam, Islamismus, Terror etc.?


Wenn er sich selbst grundsätzlich einschränken würde - sich selbst ein "Verbot" auferlegen würde -, wenn er im Begriff ist, eine "feindliche" Position einzunehmen, wäre er wohl nicht mehr frei.
Andererseits kann man die Frage stellen, ob jemand, der eine solche Position angenommen hat, noch frei denken kann bzw. als "Freigeist" bezeichnet werden kann.
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#412842) Verfasst am: 03.02.2006, 15:12    Titel: Antworten mit Zitat

Der Gedanke und die Lust zu einer Isolierung bestimmter Länder sind mir gestern Abend auch gekommen bei den Bildern von der Erstürmung der europäischen Vertretung durch den Mob von Gaza. Die Herrschaften müssen lernen, dass sie ohne unser Geld schon vor Jahren verhungert wären, und sie können das am besten lernen, wenn sie mal ein paar Monate lang einen freiwilligen Sonder-Ramadan einlegen, und zwar einen richtigen, keinen von der Sorte tagsüber fasten, nachts zechen.
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
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Beitrag(#412843) Verfasst am: 03.02.2006, 15:13    Titel: Antworten mit Zitat

Toller Thread. Kotzt euch mal so richtig aus. bravo

Der Problemlage wird das Propagieren von Feindbilder allerdings nicht gerecht. Im Gegenteil: Eine solche Haltung, wie sie bei euch offen zu Tage tritt, ist eher dazu geeignet, auch bei gemäßigten und/oder assimilierten Moslems einen Solidarisierungseffekt mit den Radikalen zu bewirken. Bekundungen wie "Ich hasse sie und mache mir deswegen schon Sorgen" zeugt nicht gerade davon, dass man in der Lage wäre, mit dem Thema Islamismus rational umzugehen.
Da es bei allen Offenbarungsreligionen Kritikpunkte zur Genüge gibt - gerade auch beim Islam! - ist es völlig unnötig, diese gerechtfertigte, sachliche Kritik durch irrationale Hasstiraden zu torpedieren.
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"Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
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nocquae
diskriminiert nazis



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#412847) Verfasst am: 03.02.2006, 15:21    Titel: Antworten mit Zitat

Schalker hat folgendes geschrieben:
Toller Thread. Kotzt euch mal so richtig aus. bravo

Der Problemlage wird das Propagieren von Feindbilder allerdings nicht gerecht. Im Gegenteil: Eine solche Haltung, wie sie bei euch offen zu Tage tritt, ist eher dazu geeignet, auch bei gemäßigten und/oder assimilierten Moslems einen Solidarisierungseffekt mit den Radikalen zu bewirken. Bekundungen wie "Ich hasse sie und mache mir deswegen schon Sorgen" zeugt nicht gerade davon, dass man in der Lage wäre, mit dem Thema Islamismus rational umzugehen.
[Sarkasmus]Na, das kann ja wohl nicht wahr sein. Alle wissen, dass sämtliche Moslems, ohne Ausnahme, ihre verschleierten Frauen vor sich herprügelnd, am liebsten brandschatzend bei uns einfallen würden. Solche Äußerungen wie deine lassen es mir wahrscheinlich erscheinen, dass auch du bereits im Sold des internationalistischen, plutokratischen Weltislamismus stehst.[/Sarkasmus]
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In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#412848) Verfasst am: 03.02.2006, 15:24    Titel: Antworten mit Zitat

Schalker hat folgendes geschrieben:
Toller Thread. Kotzt euch mal so richtig aus. bravo

Der Problemlage wird das Propagieren von Feindbilder allerdings nicht gerecht. Im Gegenteil: Eine solche Haltung, wie sie bei euch offen zu Tage tritt, ist eher dazu geeignet, auch bei gemäßigten und/oder assimilierten Moslems einen Solidarisierungseffekt mit den Radikalen zu bewirken. Bekundungen wie "Ich hasse sie und mache mir deswegen schon Sorgen" zeugt nicht gerade davon, dass man in der Lage wäre, mit dem Thema Islamismus rational umzugehen.
Da es bei allen Offenbarungsreligionen Kritikpunkte zur Genüge gibt - gerade auch beim Islam! - ist es völlig unnötig, diese gerechtfertigte, sachliche Kritik durch irrationale Hasstiraden zu torpedieren.


Ja, richtig! Versammeln wir uns doch weiterhin zum Tag der offenen Moschee, um sanft lächelnd die überlegene islamische Kultur zu bewundern und hingebungsvoll dem Imam zu lauschen, wie er die wasweißichwievielen Namen Allahs vor- und zurückbetet. Schaffen wir doch überall in den Kindergärten die Nikolausbesuche und die Weihnachtsfeiern und die Osterhasen ab, um unsere muslimischen Nachbarn nicht zu beleidigen. Zeigen wir Toleranz und werfen unser hellenistisches, römisches, christliches (ja, es ist nicht alles schlecht) und vor allem unser aufklärerisches Erbe in den Mülleimer.
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#412860) Verfasst am: 03.02.2006, 15:47    Titel: Re: Darf ein Freigeit islamfeindlich sein? Antworten mit Zitat

Es wuerde der Intention dieses Threads entsprechen, wenn hier nicht auch noch das bereits in mehreren anderen Threads sattsam stattfindende Lamento, wie schrecklich es in islamisch gepraegten Laendern ist, und wie fanatisch etliche Islamisten sind, gepflegt wuerde, sondern eine selbstkritische Auseinandersetzung mit der Emotionalisiertheit der hiesigen Islamphobiker stattfaende.

Gerade weil die Reaktion etlicher Muslime auf die laeppischen Karikaturen so gefaehrlich hysterisch ist, sollten Freigeister einen kuehlen Kopf behalten und nicht ihrerseits zum Kriege trommeln.

Die Aufgabe von Freigeistern bestuende aktuell darin, gegen einen Verharmlosungsdiskurs der Religioesen zu argumentieren, welche die vermeintlich gute Idee der Religion durch einige wenige Irregeleitete als 'miszbraucht' darstellen und damit reinwaschen wollen. Dagegen ist nachzuweisen, dasz der Furor der Religionen in diesen selbst angelegt ist. Insofern der Regelungswahn der Religionen sich primaer gegen Frauen richtet, sollten Freigeister sich im Buendnis mit feministischen Frauenbewegungen verstehen - hier und anderswo.

Freigeister sollten angesichts der Hybris, mit der hier im Westen auf die desolate Situation der Meinungsfreiheit in islamisch gepraegten Laendern herabgeschaut wird, daran erinnern, dasz der Gotteslaesterungsparagraph in D erst 1969 abgeschwaecht wurde und seitens der Kirchen immer wieder dessen Verschaerfung gefordert wird. Zudem gibt es Christen, welche aktuell die Karikaturen-"Affaire" wieder als Begruendung fuer Selbstzensur oder gar Gesetzsverschaerfung mit dem Ziel der Tabuisierung von Religionskritik benutzen.

Bis hin zum UN-Generalsekretaer Kofi Annan reicht eine Sittsamkeitsrhetorik, die mit Verweis auf "Anstand", "Angemessenheit", Takt" usw. fordert, dasz die "religioesen Gefuehle" respektive deren Verletzbarkeit der Maszstab als "Schere im Kopf" fuer die Grenzen der Meinungsfreiheit bilden sollten.

Gerade weil es in der islamophoben Rhetorik bei einigen unverkennbar rassistische Aspekte gibt, sollten Freigeister sich nicht wie teutonische Stammstischschwaetzer gerieren, sondern sich mit saekularen Migranten - insbesondere saekularen Migrantinnen! - verbuenden - nicht gegen Religionen, sondern fuer Menschenrechte, fuer Rechtsstaatlichkeit.

In diesem Sinne moechte ich auf eine Veranstaltung von
- Internationales Komitee gegen Steinigung.
- Woman’s Liberation - Iran
- ‚No Sharia’ International Campaign Against Shari’a Court in Canada

zu Ehrenmorden hinweisen,
welche an der Fachhochschule Koeln, Karl-Schuessler-Saal, Gebaeude Betzdorfer Str. 2, 50679 Koeln, am Mittwoch den, 8. März (Weltfrauentag) Einlass: 15 Uhr – Beginn 16 Uhr, stattfinden soll.
Rednerinnen: Ayan Hirsi Ali, Azar Majedi, Alice Schwarzer, Homa Arjomand, Maryam Namazie, Fadela Amara, Mina Ahadi und Fatma Bläser.
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"Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon) Der Typ hat so seine Macken
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Rudolf
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Anmeldungsdatum: 19.01.2004
Beiträge: 1460

Beitrag(#412864) Verfasst am: 03.02.2006, 15:54    Titel: Antworten mit Zitat

Komische Umfrage. Ich mag den Islam nicht, UND ich denke, dass ein Freigeist denken darf was er will.
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#412871) Verfasst am: 03.02.2006, 16:06    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
Schalker hat folgendes geschrieben:
Toller Thread. Kotzt euch mal so richtig aus. bravo

Der Problemlage wird das Propagieren von Feindbilder allerdings nicht gerecht. Im Gegenteil: Eine solche Haltung, wie sie bei euch offen zu Tage tritt, ist eher dazu geeignet, auch bei gemäßigten und/oder assimilierten Moslems einen Solidarisierungseffekt mit den Radikalen zu bewirken. Bekundungen wie "Ich hasse sie und mache mir deswegen schon Sorgen" zeugt nicht gerade davon, dass man in der Lage wäre, mit dem Thema Islamismus rational umzugehen.
Da es bei allen Offenbarungsreligionen Kritikpunkte zur Genüge gibt - gerade auch beim Islam! - ist es völlig unnötig, diese gerechtfertigte, sachliche Kritik durch irrationale Hasstiraden zu torpedieren.


Ja, richtig! Versammeln wir uns doch weiterhin zum Tag der offenen Moschee, um sanft lächelnd die überlegene islamische Kultur zu bewundern und hingebungsvoll dem Imam zu lauschen, wie er die wasweißichwievielen Namen Allahs vor- und zurückbetet. Schaffen wir doch überall in den Kindergärten die Nikolausbesuche und die Weihnachtsfeiern und die Osterhasen ab, um unsere muslimischen Nachbarn nicht zu beleidigen. Zeigen wir Toleranz und werfen unser hellenistisches, römisches, christliches (ja, es ist nicht alles schlecht) und vor allem unser aufklärerisches Erbe in den Mülleimer.


Warum zitierst du meinen Beitrag von zuvor? Ich sehe nicht, dass deiner sich in irgendeiner Weise darauf beziehen würde.
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#412873) Verfasst am: 03.02.2006, 16:08    Titel: Re: Darf ein Freigeit islamfeindlich sein? Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Es wuerde der Intention dieses Threads entsprechen, wenn hier nicht auch noch das bereits in mehreren anderen Threads sattsam stattfindende Lamento, wie schrecklich es in islamisch gepraegten Laendern ist, und wie fanatisch etliche Islamisten sind, gepflegt wuerde, sondern eine selbstkritische Auseinandersetzung mit der Emotionalisiertheit der hiesigen Islamphobiker stattfaende.

Gerade weil die Reaktion etlicher Muslime auf die laeppischen Karikaturen so gefaehrlich hysterisch ist, sollten Freigeister einen kuehlen Kopf behalten und nicht ihrerseits zum Kriege trommeln.

Die Aufgabe von Freigeistern bestuende aktuell darin, gegen einen Verharmlosungsdiskurs der Religioesen zu argumentieren, welche die vermeintlich gute Idee der Religion durch einige wenige Irregeleitete als 'miszbraucht' darstellen und damit reinwaschen wollen. Dagegen ist nachzuweisen, dasz der Furor der Religionen in diesen selbst angelegt ist. Insofern der Regelungswahn der Religionen sich primaer gegen Frauen richtet, sollten Freigeister sich im Buendnis mit feministischen Frauenbewegungen verstehen - hier und anderswo.

Freigeister sollten angesichts der Hybris, mit der hier im Westen auf die desolate Situation der Meinungsfreiheit in islamisch gepraegten Laendern herabgeschaut wird, daran erinnern, dasz der Gotteslaesterungsparagraph in D erst 1969 abgeschwaecht wurde und seitens der Kirchen immer wieder dessen Verschaerfung gefordert wird. Zudem gibt es Christen, welche aktuell die Karikaturen-"Affaire" wieder als Begruendung fuer Selbstzensur oder gar Gesetzsverschaerfung mit dem Ziel der Tabuisierung von Religionskritik benutzen.

Bis hin zum UN-Generalsekretaer Kofi Annan reicht eine Sittsamkeitsrhetorik, die mit Verweis auf "Anstand", "Angemessenheit", Takt" usw. fordert, dasz die "religioesen Gefuehle" respektive deren Verletzbarkeit der Maszstab als "Schere im Kopf" fuer die Grenzen der Meinungsfreiheit bilden sollten.

Gerade weil es in der islamophoben Rhetorik bei einigen unverkennbar rassistische Aspekte gibt, sollten Freigeister sich nicht wie teutonische Stammstischschwaetzer gerieren, sondern sich mit saekularen Migranten - insbesondere saekularen Migrantinnen! - verbuenden - nicht gegen Religionen, sondern fuer Menschenrechte, fuer Rechtsstaatlichkeit.

In diesem Sinne moechte ich auf eine Veranstaltung von
- Internationales Komitee gegen Steinigung.
- Woman’s Liberation - Iran
- ‚No Sharia’ International Campaign Against Shari’a Court in Canada

zu Ehrenmorden hinweisen,
welche an der Fachhochschule Koeln, Karl-Schuessler-Saal, Gebaeude Betzdorfer Str. 2, 50679 Koeln, am Mittwoch den, 8. März (Weltfrauentag) Einlass: 15 Uhr – Beginn 16 Uhr, stattfinden soll.
Rednerinnen: Ayan Hirsi Ali, Azar Majedi, Alice Schwarzer, Homa Arjomand, Maryam Namazie, Fadela Amara, Mina Ahadi und Fatma Bläser.



Ich finde es schlimm, dass Du so viel Vernünftiges sagst, aber es einfach nicht lassen kannst, Islamgegner in die rassistische Stammtischecke zu rücken.
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#412880) Verfasst am: 03.02.2006, 16:19    Titel: Re: Darf ein Freigeit islamfeindlich sein? Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
Es wuerde der Intention dieses Threads entsprechen, wenn hier nicht auch noch das bereits in mehreren anderen Threads sattsam stattfindende Lamento, wie schrecklich es in islamisch gepraegten Laendern ist, und wie fanatisch etliche Islamisten sind, gepflegt wuerde, sondern eine selbstkritische Auseinandersetzung mit der Emotionalisiertheit der hiesigen Islamphobiker stattfaende.

Gerade weil die Reaktion etlicher Muslime auf die laeppischen Karikaturen so gefaehrlich hysterisch ist, sollten Freigeister einen kuehlen Kopf behalten und nicht ihrerseits zum Kriege trommeln.

Die Aufgabe von Freigeistern bestuende aktuell darin, gegen einen Verharmlosungsdiskurs der Religioesen zu argumentieren, welche die vermeintlich gute Idee der Religion durch einige wenige Irregeleitete als 'miszbraucht' darstellen und damit reinwaschen wollen. Dagegen ist nachzuweisen, dasz der Furor der Religionen in diesen selbst angelegt ist. Insofern der Regelungswahn der Religionen sich primaer gegen Frauen richtet, sollten Freigeister sich im Buendnis mit feministischen Frauenbewegungen verstehen - hier und anderswo.

Freigeister sollten angesichts der Hybris, mit der hier im Westen auf die desolate Situation der Meinungsfreiheit in islamisch gepraegten Laendern herabgeschaut wird, daran erinnern, dasz der Gotteslaesterungsparagraph in D erst 1969 abgeschwaecht wurde und seitens der Kirchen immer wieder dessen Verschaerfung gefordert wird. Zudem gibt es Christen, welche aktuell die Karikaturen-"Affaire" wieder als Begruendung fuer Selbstzensur oder gar Gesetzsverschaerfung mit dem Ziel der Tabuisierung von Religionskritik benutzen.

Bis hin zum UN-Generalsekretaer Kofi Annan reicht eine Sittsamkeitsrhetorik, die mit Verweis auf "Anstand", "Angemessenheit", Takt" usw. fordert, dasz die "religioesen Gefuehle" respektive deren Verletzbarkeit der Maszstab als "Schere im Kopf" fuer die Grenzen der Meinungsfreiheit bilden sollten.

Gerade weil es in der islamophoben Rhetorik bei einigen unverkennbar rassistische Aspekte gibt, sollten Freigeister sich nicht wie teutonische Stammstischschwaetzer gerieren, sondern sich mit saekularen Migranten - insbesondere saekularen Migrantinnen! - verbuenden - nicht gegen Religionen, sondern fuer Menschenrechte, fuer Rechtsstaatlichkeit.

In diesem Sinne moechte ich auf eine Veranstaltung von
- Internationales Komitee gegen Steinigung.
- Woman’s Liberation - Iran
- ‚No Sharia’ International Campaign Against Shari’a Court in Canada

zu Ehrenmorden hinweisen,
welche an der Fachhochschule Koeln, Karl-Schuessler-Saal, Gebaeude Betzdorfer Str. 2, 50679 Koeln, am Mittwoch den, 8. März (Weltfrauentag) Einlass: 15 Uhr – Beginn 16 Uhr, stattfinden soll.
Rednerinnen: Ayan Hirsi Ali, Azar Majedi, Alice Schwarzer, Homa Arjomand, Maryam Namazie, Fadela Amara, Mina Ahadi und Fatma Bläser.



Ich finde es schlimm, dass Du so viel Vernünftiges sagst, aber es einfach nicht lassen kannst, Islamgegner in die rassistische Stammtischecke zu rücken.


Einen Islamgegner als Phobiker und Rassisten hinzustellen halte ich auch für eine Fehleinschätzung. Das passt tatsächlich nicht im mein Bild von einem sonst so differenziert und analytisch denkendem Sermon. Ich sehe mich weder als Rassist noch als Phobiker. V.a. habe ich nach langer Auseinandersetzung mit dem Thema Islam eine Position bezogen, die weder vorurteilsbehaftet ist, noch sich vor etwas unkonkretem ängstigt. Ich habe ganz konkrete Befürchtungen. Zwischen Angst(Phobie) und expliziter Furcht besteht immer noch ein Unterschied. Meine Furcht ist z.B. das sich das islamische Frauenbild auf junge Deutsche überträgt und die Gleichberechtigung sich zurückentwickeln könnte. Ebenso fürchte ich mich vor den Auswirkungen von Hasspredigten in deutschen Moscheen. Ebenso fürchte ich mich vor dem Einfluss von Vereinigungen wie Mili Görüs z.B. auf türkische Jugendliche. Ferner sehe ich die Religionsfreiheit in Gefahr, wenn sich bestimmte Religionen über andere stellen. ich fürchte den Verlust von Pressefreiheit, ich fürchte Gewalt die von Gangs in sozial deprivierten Vierteln ausgeht. Ich befürchte das die Geistesfreiheit und der Atheismus zwischen Islam und Kreationismus zerquetscht wird. Ich will nicht, daß überkommene Werte zurückkehren und die Arbeit der 68er in Sachen v.a. auch der sexuellen Befreiung wieder rückgängig gemacht wird. Und und und...und wohl gerade deshalb bin ich zwar islamfeindlich eingestellt, jedoch ohne Hass und ohne Rassismus.
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#412884) Verfasst am: 03.02.2006, 16:22    Titel: Re: Darf ein Freigeit islamfeindlich sein? Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:

Gerade weil es in der islamophoben Rhetorik bei einigen unverkennbar rassistische Aspekte gibt, sollten Freigeister sich nicht wie teutonische Stammstischschwaetzer gerieren, sondern sich mit saekularen Migranten - insbesondere saekularen Migrantinnen! - verbuenden - nicht gegen Religionen, sondern fuer Menschenrechte, fuer Rechtsstaatlichkeit.


Ich finde es schlimm, dass Du so viel Vernünftiges sagst, aber es einfach nicht lassen kannst, Islamgegner in die rassistische Stammtischecke zu rücken.


Ich glaube, du hast echt ein Problem mit dem Lesen... oder du fühlst dich zurecht angesprochen.

Solltest du nicht angesichts der unsäglichen Texte auf z.B. kreuz.net nicht sowieso eine gewisse Antipathie gegen irrationale Minderheitsphobiker entwickelt haben?
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Konstrukt
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Beitrag(#412886) Verfasst am: 03.02.2006, 16:25    Titel: Re: Darf ein Freigeit islamfeindlich sein? Antworten mit Zitat

Schalker hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:

Gerade weil es in der islamophoben Rhetorik bei einigen unverkennbar rassistische Aspekte gibt, sollten Freigeister sich nicht wie teutonische Stammstischschwaetzer gerieren, sondern sich mit saekularen Migranten - insbesondere saekularen Migrantinnen! - verbuenden - nicht gegen Religionen, sondern fuer Menschenrechte, fuer Rechtsstaatlichkeit.


Ich finde es schlimm, dass Du so viel Vernünftiges sagst, aber es einfach nicht lassen kannst, Islamgegner in die rassistische Stammtischecke zu rücken.


Ich glaube, du hast echt ein Problem mit dem Lesen... oder du fühlst dich zurecht angesprochen.

Solltest du nicht angesichts der unsäglichen Texte auf z.B. kreuz.net nicht sowieso eine gewisse Antipathie gegen irrationale Minderheitsphobiker entwickelt haben?


Man muß sich nicht persönlich angesprochen fühlen, um die Äußerung als Totschlagsargument und gezogenen Keule zu interpretieren.
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Sermon
panta rhei



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Beitrag(#412887) Verfasst am: 03.02.2006, 16:27    Titel: Re: Darf ein Freigeit islamfeindlich sein? Antworten mit Zitat

Konstrukt23 hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:

Gerade weil es in der islamophoben Rhetorik bei einigen unverkennbar rassistische Aspekte gibt, sollten Freigeister sich nicht wie teutonische Stammstischschwaetzer gerieren, sondern sich mit saekularen Migranten - insbesondere saekularen Migrantinnen! - verbuenden - nicht gegen Religionen, sondern fuer Menschenrechte, fuer Rechtsstaatlichkeit.

In diesem Sinne moechte ich auf eine Veranstaltung von[...]


Einen Islamgegner als Phobiker und Rassisten hinzustellen halte ich auch für eine Fehleinschätzung.


Wer lesen kann, ist klar im Vorteil!
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
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Beitrag(#412889) Verfasst am: 03.02.2006, 16:31    Titel: Re: Darf ein Freigeit islamfeindlich sein? Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Konstrukt23 hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:

Gerade weil es in der islamophoben Rhetorik bei einigen unverkennbar rassistische Aspekte gibt, sollten Freigeister sich nicht wie teutonische Stammstischschwaetzer gerieren, sondern sich mit saekularen Migranten - insbesondere saekularen Migrantinnen! - verbuenden - nicht gegen Religionen, sondern fuer Menschenrechte, fuer Rechtsstaatlichkeit.

In diesem Sinne moechte ich auf eine Veranstaltung von[...]


Einen Islamgegner als Phobiker und Rassisten hinzustellen halte ich auch für eine Fehleinschätzung.


Wer lesen kann, ist klar im Vorteil!


Das ist Begriffsreiterei und mir zu spitzfindig. Nach dem Motto ist der Rassist islamfeindlich oder ist der Islamfeind rassistisch. Es ist im selben Atemzug genannt und es wird eindeutig eine Verbindung hergestellt. ich verstehe aber dennoch wie Du es meinst und pflichte Dir auch ansonsten in den meisten Punkten bei. Nur möchte ich nicht mal in die NÄHE eines Rassisten gestellt werden.
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Zuletzt bearbeitet von Konstrukt am 03.02.2006, 16:32, insgesamt einmal bearbeitet
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CoS
Antitheist



Anmeldungsdatum: 10.07.2005
Beiträge: 2734

Beitrag(#412890) Verfasst am: 03.02.2006, 16:31    Titel: Antworten mit Zitat

Ich finde die dritte Antwortmöglichkeit erstens überflüssig und zweitens sinnlos. Ich denke nicht was ich will, weil ich zu den Freigeistern kam, sondern ich kam zu den Freigeistern weil ich denke was ich will. Selbst wenn der Freigeist nicht denken darf was er will, hätten die Antwortmöglichkeiten A und B ausgereicht.

Mich würde mal interessieren was bei der Frage:
"Darf ein Freigeist Judenfeindlich sein?" rauskommen würde...

Raphael hat folgendes geschrieben:
Ich stehe dem Phänomen Religion ablehnend gegenüber, respektiere aber den persönlichen Glauben von Menschen, so lange sie aus ihm nicht besondere Rechte ableiten, die sie anderen absprechen.

Volle Zustimmung!
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"Wenn Sie mich suchen, ich halte mich in der Nähe des Wahnsinns auf, genauer gesagt auf der schmalen Linie zwischen Wahnsinn und Panik, gleich um die Ecke von Todesangst, nicht weit weg von Irrwitz und Idiotie!"
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Mojud
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.11.2005
Beiträge: 344

Beitrag(#412891) Verfasst am: 03.02.2006, 16:33    Titel: Antworten mit Zitat

1. Ein Freigeist kann kein Islamfeind sein
2. Ein Freigeist kann nicht denken was er will, es sei denn er will kein Freigeist mehr sein.

1. Ein Freigeist ist sicher für Differenzierung und Religionsfreiheit. Der Islam ist ein Phänomen, dass man differenziert betrachten muss. Es gibt sicher islamische Fundamentalisten, die sich andere zu Feinden machen. Der Islam wird in so einem Fall möglicherweise missbraucht. Unrecht, egal mit welcher Religion sie begründet wird, ist sicher nicht freigeistig und ein Freigeist wird es ablehnen.

Wie von anderen schon bemerkt, finde auch ich eine Feindschaft gegenüber "dem" Islam sehr problematisch. Bin Laden und andere haben auch so schon genug Zulauf von Sympathisanten. Andererseits kann ich Gefühle verstehen, die entstehen wenn man die Reaktionen zum Beispiel auf Mohammed-Karikaturen erfährt. In einer Islamischen Zeitung stand kürzlich, dass sich Moslems fragen sollten, wie ein Bild des Islam im "Westen" entstehen konnte, dass solche Karikaturen überhaupt gemacht werden. An diesem Beispiel zeigt sich, dass in islamischen Ländern durchaus Pluralität existiert. Dem Verfasser des genannten Artikels würde sich ein "Islamfeind" ja auch zum Feind machen.

2. Für das Denken eines Freigeistes gibt es Kriterien, wenn man die nicht erfüllt, ist man kein Freigeist. Welche das genau sein sollten, weiss ich nicht. Im Wesentlichen dürfte ein Freigeist wohl keine Gedanken vertreten, die die Unfreiheit eines anderen Menschen begründen.
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#412892) Verfasst am: 03.02.2006, 16:34    Titel: Re: Darf ein Freigeit islamfeindlich sein? Antworten mit Zitat

Konstrukt23 hat folgendes geschrieben:
Schalker hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:

Gerade weil es in der islamophoben Rhetorik bei einigen unverkennbar rassistische Aspekte gibt, sollten Freigeister sich nicht wie teutonische Stammstischschwaetzer gerieren, sondern sich mit saekularen Migranten - insbesondere saekularen Migrantinnen! - verbuenden - nicht gegen Religionen, sondern fuer Menschenrechte, fuer Rechtsstaatlichkeit.


Ich finde es schlimm, dass Du so viel Vernünftiges sagst, aber es einfach nicht lassen kannst, Islamgegner in die rassistische Stammtischecke zu rücken.


Ich glaube, du hast echt ein Problem mit dem Lesen... oder du fühlst dich zurecht angesprochen.

Solltest du nicht angesichts der unsäglichen Texte auf z.B. kreuz.net nicht sowieso eine gewisse Antipathie gegen irrationale Minderheitsphobiker entwickelt haben?


Man muß sich nicht persönlich angesprochen fühlen, um die Äußerung als Totschlagsargument und gezogenen Keule zu interpretieren.


Ich halte Sermons Beitrag sogar für höchst differenziert und vorsichtig formuliert. Totschlagargumente kann ich da beim besten Willen nicht erkennen. Ich finde es im Gegenteil immer wieder höchst erstaunlich, dass Vertreter aus dem Dunstkreis derjenigen Organisation im Lande, die so radikal religionskritisch ist wie keine Andere, sich immer dann anfeinden lassen müssen, wenn sie zu Sachlichkeit in der Diskussion mahnen. Denn ohne Sachlichkeit können wir auch gleich mit der Religionskritik aufhören und selber´ne Kirche aufmachen. Die der Islamhasser z.B. oder der Hl. Ritter der Vertreter der westlichen Werte und Kultur.
Aber von euch: Nicht lesen, nur schäumen. Kein Wort zu den genannten Veranstaltungen. Nö, es geht nur darum, dass man nicht den Spiegel vorgehalten bekommen möchte. Denn dadrin könnte eine von irrationalem Hass verzerrte Fratze auftauchen. Und sowas sieht man natürlich nicht gerne.
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Tegularius
surreal



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Beiträge: 2002

Beitrag(#412895) Verfasst am: 03.02.2006, 16:36    Titel: Antworten mit Zitat

CoS hat folgendes geschrieben:
Ich finde die dritte Antwortmöglichkeit erstens überflüssig und zweitens sinnlos. Ich denke nicht was ich will, weil ich zu den Freigeistern kam, sondern ich kam zu den Freigeistern weil ich denke was ich will. Selbst wenn der Freigeist nicht denken darf was er will, hätten die Antwortmöglichkeiten A und B ausgereicht.


Nein, eigentlich ist nur der letzte Punkt relevant. Wenn jemand der Ansicht ist, er dürfe nicht "islamfeindlich" sein, sich also bestimmte Gedanken im Voraus verbietet, dann ist er m.E. kein Freigeist. Die Frage ist also schlicht: darf ich denken, was ich will oder nicht?

Andererseits könnte die Umfrage auch danach fragen, ob jemand, der "islamfeindlich" ist, überhaupt ein Freigeist sein kann. Dann ist die Formulierung aber missverständlich.
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
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Beitrag(#412898) Verfasst am: 03.02.2006, 16:38    Titel: Re: Darf ein Freigeit islamfeindlich sein? Antworten mit Zitat

Schalker hat folgendes geschrieben:
Konstrukt23 hat folgendes geschrieben:
Schalker hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:

Gerade weil es in der islamophoben Rhetorik bei einigen unverkennbar rassistische Aspekte gibt, sollten Freigeister sich nicht wie teutonische Stammstischschwaetzer gerieren, sondern sich mit saekularen Migranten - insbesondere saekularen Migrantinnen! - verbuenden - nicht gegen Religionen, sondern fuer Menschenrechte, fuer Rechtsstaatlichkeit.


Ich finde es schlimm, dass Du so viel Vernünftiges sagst, aber es einfach nicht lassen kannst, Islamgegner in die rassistische Stammtischecke zu rücken.


Ich glaube, du hast echt ein Problem mit dem Lesen... oder du fühlst dich zurecht angesprochen.

Solltest du nicht angesichts der unsäglichen Texte auf z.B. kreuz.net nicht sowieso eine gewisse Antipathie gegen irrationale Minderheitsphobiker entwickelt haben?


Man muß sich nicht persönlich angesprochen fühlen, um die Äußerung als Totschlagsargument und gezogenen Keule zu interpretieren.


Ich halte Sermons Beitrag sogar für höchst differenziert und vorsichtig formuliert. Totschlagargumente kann ich da beim besten Willen nicht erkennen. Ich finde es im Gegenteil immer wieder höchst erstaunlich, dass Vertreter aus dem Dunstkreis derjenigen Organisation im Lande, die so radikal religionskritisch ist wie keine Andere, sich immer dann anfeinden lassen müssen, wenn sie zu Sachlichkeit in der Diskussion mahnen. Denn ohne Sachlichkeit können wir auch gleich mit der Religionskritik aufhören und selber´ne Kirche aufmachen. Die der Islamhasser z.B. oder der Hl. Ritter der Vertreter der westlichen Werte und Kultur.
Aber von euch: Nicht lesen, nur schäumen. Kein Wort zu den genannten Veranstaltungen. Nö, es geht nur darum, dass man nicht den Spiegel vorgehalten bekommen möchte. Denn dadrin könnte eine von irrationalem Hass verzerrte Fratze auftauchen. Und sowas sieht man natürlich nicht gerne.


Ich möchte wie gesagt nicht, und wenn auch nur ansatzweise, in die Nähe eines Rassisten gestellt werden. Nicht mehr und nicht weniger. Ansonsten halte ich Sermon absolut für Einen "der" Differenziertesten hier im Forum. Ich bin Lernfähig.
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Tegularius
surreal



Anmeldungsdatum: 28.07.2005
Beiträge: 2002

Beitrag(#412900) Verfasst am: 03.02.2006, 16:40    Titel: Antworten mit Zitat

Mojud hat folgendes geschrieben:
Für das Denken eines Freigeistes gibt es Kriterien, wenn man die nicht erfüllt, ist man kein Freigeist. Welche das genau sein sollten, weiss ich nicht.


Die Frage nach diesen "Kriterien" solltest du dir einmal stellen, bevor du eine solche Behauptung aufstellst. Was "frei" bedeutet, weiß du aber schon, oder?
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CoS
Antitheist



Anmeldungsdatum: 10.07.2005
Beiträge: 2734

Beitrag(#412901) Verfasst am: 03.02.2006, 16:40    Titel: Antworten mit Zitat

Tegularius hat folgendes geschrieben:
Andererseits könnte die Umfrage auch danach fragen, ob jemand, der "islamfeindlich" ist, überhaupt ein Freigeist sein kann. Dann ist die Formulierung aber missverständlich

OK dann einigen wir uns darauf...

Trotzdem - Warum darf man eigentlich alle Religionen hart kritisieren, aber nicht die jüdische? Aber so gesehen ist dann die Aussage "Gott ist Tot" auch schon als Antisemitisch zu bewerten, oder?

Es geht hier aber auf keinen Fall um braune, rassistische Bemerkungen!
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
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Beitrag(#412904) Verfasst am: 03.02.2006, 16:45    Titel: Antworten mit Zitat

CoS hat folgendes geschrieben:

Trotzdem - Warum darf man eigentlich alle Religionen hart kritisieren, aber nicht die jüdische?
Darf man, gefährlich ist nur das ihre Religion sehr stark mit ihrer Ethnie verflochten ist, welche du beim kritisieren strikt trennen musst.
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Trish:(
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Tegularius
surreal



Anmeldungsdatum: 28.07.2005
Beiträge: 2002

Beitrag(#412905) Verfasst am: 03.02.2006, 16:45    Titel: Antworten mit Zitat

CoS hat folgendes geschrieben:
Trotzdem - Warum darf man eigentlich alle Religionen hart kritisieren, aber nicht die jüdische?


Was "man" darf oder nicht, interessiert mich in Bezug auf Kritik ohnehin nicht. zwinkern

Zitat:
Aber so gesehen ist dann die Aussage "Gott ist Tot" auch schon als Antisemitisch zu bewerten, oder?


Naja, "Gott" ist ja nicht speziell jüdisch zu verstehen. Also würde die Aussage wohl auch nicht so wahrgenommen werden.

Zitat:
Es geht hier aber auf keinen Fall um braune, rassistische Bemerkungen!


Vermutlich würde eine Kritik am Judentum bei denen, die der Ansicht sind, diese "dürfe" nicht sein, generell derart aufgefasst.
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