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Darf man einen Christen...
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Darf man das?
Ja.
97%
 97%  [ 36 ]
Nein.
0%
 0%  [ 0 ]
Weiss nicht.
2%
 2%  [ 1 ]
Stimmen insgesamt : 37

Autor Nachricht
Valen MacLeod
Antitheist



Anmeldungsdatum: 11.12.2004
Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#870533) Verfasst am: 27.11.2007, 23:18    Titel: Darf man einen Christen... Antworten mit Zitat

... eigentlich demissionieren? Oder wäre das ethisch verwerflich, weil es gegen die Glaubensfreiheit verstiesse, nach der ja jeder seines eigenen (Un-)Glückes Schmied sein darf?
_________________
V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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Yamato
Teeist



Anmeldungsdatum: 21.08.2004
Beiträge: 4548
Wohnort: Singapore

Beitrag(#870539) Verfasst am: 27.11.2007, 23:20    Titel: Antworten mit Zitat

Was meinst du mit 'demissionieren'?
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#870541) Verfasst am: 27.11.2007, 23:21    Titel: Antworten mit Zitat

Du darfst es versuchen.

zynisches Grinsen
_________________
Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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Valen MacLeod
Antitheist



Anmeldungsdatum: 11.12.2004
Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#870542) Verfasst am: 27.11.2007, 23:21    Titel: Antworten mit Zitat

Yamato hat folgendes geschrieben:
Was meinst du mit 'demissionieren'?

'Abwerben'. Aktiv gegen den Glauben sprechen. Jemandes Argumente für den Glauben nicht nur abwehren, sondern die Nachteile des Glaubens aktiv aufzeigen. Jemandem nahelegen sich von seinem Glauben abzuwenden.
_________________
V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.


Zuletzt bearbeitet von Valen MacLeod am 27.11.2007, 23:35, insgesamt einmal bearbeitet
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Louseign
(-)



Anmeldungsdatum: 02.06.2006
Beiträge: 5585

Beitrag(#870547) Verfasst am: 27.11.2007, 23:26    Titel: Antworten mit Zitat

Dürfen: ja, denn ich sehe keinerlei Grund, weshalb das verboten sein sollte.

Müssen oder auch nur sollen: entschieden nein. Jeder ist seines Glückes Schmied. Dagegen, den eigenen Standpunkt zu erklären, habe ich nichts, sehe aber keinerlei Veranlassung, meinen christlichen Gegenüber in eine bestimmte Richtung zu »schieben«.
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Spartacus Leto
Ist hier raus!



Anmeldungsdatum: 27.08.2005
Beiträge: 5659

Beitrag(#870558) Verfasst am: 27.11.2007, 23:38    Titel: Antworten mit Zitat

Den armen Menschen von seiner Gehirnwäsche befreien? Ich sehe darin nichts verwerfliches.

Ob wir sollten, ist hingegen eine andere Frage. Man muss hier zwischen den Freiheitsrechten des einzelnen und dem Wohl der Menschheit abwägen.

Wenn man sich die Gefahr ansieht, die von der Gehirnseuche ausgeht, haben wir ein starkes Argument für das letztere.
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Yamato
Teeist



Anmeldungsdatum: 21.08.2004
Beiträge: 4548
Wohnort: Singapore

Beitrag(#870563) Verfasst am: 27.11.2007, 23:42    Titel: Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Yamato hat folgendes geschrieben:
Was meinst du mit 'demissionieren'?

'Abwerben'. Aktiv gegen den Glauben sprechen. Jemandes Argumente für den Glauben nicht nur abwehren, sondern die Nachteile des Glaubens aktiv aufzeigen. Jemandem nahelegen sich von seinem Glauben abzuwenden.

Fände ich absolut in Ordnung. Ist ja nichts dabei seine guten Argumente vorzubringen. Problematisch fände ich, wenn man durch unlautere argumentative Tricks versuchen würde jemanden auf seine Seite zu ziehen.
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Johnnyboy
Stück Scheiße



Anmeldungsdatum: 26.06.2005
Beiträge: 2562
Wohnort: Babylon

Beitrag(#870565) Verfasst am: 27.11.2007, 23:44    Titel: Re: Darf man einen Christen... Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
... eigentlich demissionieren? Oder wäre das ethisch verwerflich, weil es gegen die Glaubensfreiheit verstiesse, nach der ja jeder seines eigenen (Un-)Glückes Schmied sein darf?


Papa sagt nein.
_________________
"Das Leben des Starken erfüllt seinen Sinn, das des Schwachen seinen Zweck".
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44650

Beitrag(#870581) Verfasst am: 28.11.2007, 00:00    Titel: Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
'Abwerben'. Aktiv gegen den Glauben sprechen. Jemandes Argumente für den Glauben nicht nur abwehren, sondern die Nachteile des Glaubens aktiv aufzeigen. Jemandem nahelegen sich von seinem Glauben abzuwenden.

Gib' dir einen Ruck und tu' ihm den Gefallen.
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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sigi
Auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.01.2005
Beiträge: 975

Beitrag(#870590) Verfasst am: 28.11.2007, 00:05    Titel: Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Yamato hat folgendes geschrieben:
Was meinst du mit 'demissionieren'?

'Abwerben'. Aktiv gegen den Glauben sprechen. Jemandes Argumente für den Glauben nicht nur abwehren, sondern die Nachteile des Glaubens aktiv aufzeigen. Jemandem nahelegen sich von seinem Glauben abzuwenden.


Weltweit sollen ca. 100 000 christliche (de) Missionare unterwegs sein.
Hab ich mal auf einer Christenseite so gelesen. Vielleicht weiß einer näheres?
.
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#870633) Verfasst am: 28.11.2007, 00:34    Titel: Antworten mit Zitat

Von "Demissionierung" kann man streng genommen bloss sprechen, wenn der Betreffende vorher mal missioniert worden ist, d.h. von einem Missionar auf Christ programmiert worden ist. Bei Christen, die in diese Religion reingewachsen sind, liegt der Fall anders. Ich vermute, in solchen Faellen meinst Du mit "Demissionierung" lediglich, dass Du dasselbe, was ein christlicher Missionar macht, in die andere Richtung betreiben willst, also auch mit denselben Mitteln, die zumindest z.T. unter "Gehirnwaesche" fallen, dem Kollegen Deine Auffassung auf's Auge druecken. Damit wird man allerdings selber nicht zum "Demissionar", sondern zu genauso einem Missionar, wie die nervigen Freunde, die einem manchmal einfach so "ein Gespraech ueber Religion" ungefragt anbieten. In einem solchen Fall muesste man pikanterweise einem christlichen Sportsfreund der mit missionarischen Eifer gegenhaelt um das verlorene Schaf wieder seiner urspruenglichen Herde zufuehrt, zugestehen, dass er "demissionarisch" taetig wird.

Verstehst Du allerdings Deine Frage so, dass Du wissen willst, ob ich der Auffassung bin, dass Atheisten mit aehnlichem Eifer, wie die Kumpels auf der theistischen Seite von Haustuer zu Haustuer ziehen sollen um fuer den Atheismus zu missionieren, so ist hierzu meine Haltung sehr klar! Ich empfinde Missionierungsversuche aller Art als respektlos, weil sie allesamt darauf hinauslaufen, dass einem Mitmenschen die eigene Meinung aufgezwungen werde soll, weil das einzig akzeptable Endergebnis, die Missionierung des Opfers, fuer einen selber von Anfang an feststeht und der umgekehrte Fall, die eigene Missionierung, von vorneherein ausgeschlossen wird. Hierbei ist es fuer mich sehr egal, wer da gerade missioniert. Ich ziehe eigentlich ergebnisoffene Diskussionen vor..

Gruss, Bernie
_________________
Defund the gender police!! Let's Rock
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unchrist
Klugscheißer



Anmeldungsdatum: 16.02.2007
Beiträge: 1039
Wohnort: Hannover

Beitrag(#870640) Verfasst am: 28.11.2007, 00:40    Titel: Antworten mit Zitat

Ist es verboten, jemandem die Probleme von CDU (SPD, FDP je nach dem) zu zeigen?
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Henry Kane
*tilt*



Anmeldungsdatum: 16.05.2007
Beiträge: 176

Beitrag(#870652) Verfasst am: 28.11.2007, 00:57    Titel: Antworten mit Zitat

Klar, man darf den Leuten sogar von Hank und seinem Hintern erzählen Sehr glücklich
_________________
Wenn man bedenkt, dass man mit dem Strom auch ein Waffeleisen betreiben könnte...
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Raphael
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#870704) Verfasst am: 28.11.2007, 08:12    Titel: Antworten mit Zitat

Mein Sozialpsychiatrie-Professor von ehedem meinte immer, man dürfe einem Gläubigen nur dann den Glauben nehmen, wenn man ihm gleichzeitig ein anderes Lösungsmodell gebe. Das gilt sicher bei denjenigen, die ihr ganzes Leben und Weltbild auf ihren Glauben stützen.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44650

Beitrag(#870711) Verfasst am: 28.11.2007, 08:49    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
Das gilt sicher bei denjenigen, die ihr ganzes Leben und Weltbild auf ihren Glauben stützen.

Solchen Leuten kann man aber sowieso den Glauben nicht nehmen. Oder wie willst du das anstellen?
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Celsus-2006
Unpapst



Anmeldungsdatum: 26.07.2006
Beiträge: 1617
Wohnort: Süddeutschland

Beitrag(#870727) Verfasst am: 28.11.2007, 10:25    Titel: Antworten mit Zitat

Ich denke schon, dass man darf. Aber gesetzt den Fall, es gibt den persönlichen Gott der Christen, er wird dann den Atheisten, der aktiv andere mit in den Höllenschlund reißt, härter bestrafen als die Demissionierten, was ja auch ganz logisch ist.
Also kommt er nicht einfach ewig in die Hölle, sondern vielleicht Ewig x Pi.
Die Abgefallenen aber wird er gnädiger behandeln müssen, denn schließlich wurden sie quasi von Satan, ähem, dem Atheisten, verführt und seelisch entführt. Sie kommen nur Ewig minus Delta in die Hölle. Die Größe von Delta sollte von Theologen in Dissertationen eigentlich genauer untersucht werden....

Geschockt
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Heizölrückstoßabdämpfung
Hedonist
Foren-Admin



Anmeldungsdatum: 26.07.2007
Beiträge: 17543
Wohnort: Stralsund

Beitrag(#870733) Verfasst am: 28.11.2007, 10:37    Titel: Antworten mit Zitat

Eindeutig ja!
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„Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, daß er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht.“ Curt Goetz
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Mobienne
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Anmeldungsdatum: 09.06.2007
Beiträge: 3840
Wohnort: Allgäu

Beitrag(#870751) Verfasst am: 28.11.2007, 11:14    Titel: Antworten mit Zitat

von mir auch ein klares ja.
der "betroffene" hat ja nach wie vor die freiheit, weiter zu glauben oder aufgrund der guten argumente davon abzulassen. nur weil man ihm etwas von richard dawkins erzählt, heißt das ja nicht, dass der dann schon überzeugt davon wäre. wenn er weiter glauben will, entstehen daraus auch keine relevanten konsequenzen. man teilt ja im prinzip "lediglich" die eigene weltsicht mit.
demnach verstoßen ja alle gläubigen, die missionieren gegen das recht auf glaubensfreiheit. die versuchen es ja auch.
_________________
Wo Worte selten, haben sie Gewicht. Shakespeare. Wo viel Geseier, nicht...
Wer Stroh im Kopf hat, fürchtet den Funken dieser Wahrheit. Nach Jupp Müller
Der Verstand ist wie eine Fahrkarte. Sie hat nur dann einen Sinn, wenn sie benutzt wird. Ernst R. Hauschka
Charakter ist etwas, was man von billigen Menschen nicht erwarten darf.
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kalkant
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.08.2005
Beiträge: 698
Wohnort: München

Beitrag(#870774) Verfasst am: 28.11.2007, 11:55    Titel: Antworten mit Zitat

Ich denke schon, dass man das darf. Die Frage ist nur, obs was nützt. Meiner Erfahrung nach sind umgibt die allermeisten Gläubigen eine Art Schutzpanzer, durch den keinerlei Argumente gegen den Glauben durchdringen.

Jede den Glauben in Frage stellende Meinung wird meistens als sündhaft abqualifiziert und somit abgeblockt.

Hat denn schon jemand mal erfolgreich einen Gläubigen demissioniert?
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44650

Beitrag(#870776) Verfasst am: 28.11.2007, 11:58    Titel: Antworten mit Zitat

Dieser Thread ist ein Witz. Seit wann muss man eigentlich um Erlaubnis fragen, bevor man seine weltanschaulichen Ansichten darlegen darf?
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
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pariparo
Bright & HyperAtheist



Anmeldungsdatum: 22.06.2007
Beiträge: 2378
Wohnort: Berlin

Beitrag(#870809) Verfasst am: 28.11.2007, 13:13    Titel: Antworten mit Zitat

lt. Abstimmung eindeutig JA zynisches Grinsen spricht ja auch so gar nix dagegen...
_________________
Glaubst du noch oder denkst du schon?
Ich bin selbst gegenüber allen bekannten Religionen Dissident, und ich hoffe, dass jede Art religiöser Gläubigkeit ausstirbt. (B.Russell)

muede
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22264

Beitrag(#871009) Verfasst am: 28.11.2007, 16:44    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Dieser Thread ist ein Witz. Seit wann muss man eigentlich um Erlaubnis fragen, bevor man seine weltanschaulichen Ansichten darlegen darf?

Natürlich hast du prinzipiell vollkommen recht. Wobei an das "Wie" des Darlegens - Respekt, Selbstkritik - natürlich noch bestimmte ethische Maßstäbe angelegt werden können.
Aber in anderem Zusammenhang sind anscheinend eine Reihe der hiesigen User der Meinung, dass es genau so sein müsste.
_________________
"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Pfaffenschreck
Schwarzwaldelch; möööh



Anmeldungsdatum: 09.05.2006
Beiträge: 6422
Wohnort: City of dope

Beitrag(#871110) Verfasst am: 28.11.2007, 19:12    Titel: Antworten mit Zitat

Einem Kranken zu helfen ist doch selbstverständlich. Weshalb sollte man das nicht dürfen?
_________________
Merkwürdig, ich kann mich nicht erinnern, jemals einer kirchlichen Vereinigung beigetreten zu sein. Und doch mußte ich erst austreten, um Nichtmitglied zu werden!
---
In jedem Dorf gibt es eine Fackel, den Lehrer;
Und jemanden, der dieses Licht löscht, den Pfarrer.
Victor Hugo
---
http://www.humanisten-freiburg.de/
Reinschauen, mitmachen, mitgestalten und etwas bewegen.
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#871119) Verfasst am: 28.11.2007, 19:27    Titel: Antworten mit Zitat

Pfaffenschreck hat folgendes geschrieben:
Einem Kranken zu helfen ist doch selbstverständlich. Weshalb sollte man das nicht dürfen?


Weil Atheisten nicht notwendig Ärzte und Christen nicht notwendig krank sind?
_________________
"Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
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astarte
Foren-Admin
Foren-Admin



Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#871124) Verfasst am: 28.11.2007, 19:35    Titel: Antworten mit Zitat

Schalker hat folgendes geschrieben:
Pfaffenschreck hat folgendes geschrieben:
Einem Kranken zu helfen ist doch selbstverständlich. Weshalb sollte man das nicht dürfen?


Weil Atheisten nicht notwendig Ärzte und Christen nicht notwendig krank sind?


http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=17957&highlight=krankheit
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Pfaffenschreck
Schwarzwaldelch; möööh



Anmeldungsdatum: 09.05.2006
Beiträge: 6422
Wohnort: City of dope

Beitrag(#871125) Verfasst am: 28.11.2007, 19:36    Titel: Antworten mit Zitat

Schalker hat folgendes geschrieben:
Pfaffenschreck hat folgendes geschrieben:
Einem Kranken zu helfen ist doch selbstverständlich. Weshalb sollte man das nicht dürfen?


Weil Atheisten nicht notwendig Ärzte und Christen nicht notwendig krank sind?

Christen sind sämtlich von einer Hirnseuche befallen, und als (aufgeklärter) Atheist kann man durchaus versuchen, in langen geduldigen Gesprächen zu helfen.
_________________
Merkwürdig, ich kann mich nicht erinnern, jemals einer kirchlichen Vereinigung beigetreten zu sein. Und doch mußte ich erst austreten, um Nichtmitglied zu werden!
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Gustav Aermel
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Anmeldungsdatum: 05.04.2007
Beiträge: 1811

Beitrag(#871127) Verfasst am: 28.11.2007, 19:38    Titel: Antworten mit Zitat

Pfaffenschreck hat folgendes geschrieben:
Schalker hat folgendes geschrieben:
Pfaffenschreck hat folgendes geschrieben:
Einem Kranken zu helfen ist doch selbstverständlich. Weshalb sollte man das nicht dürfen?


Weil Atheisten nicht notwendig Ärzte und Christen nicht notwendig krank sind?

Christen sind sämtlich von einer Hirnseuche befallen, und als (aufgeklärter) Atheist kann man durchaus versuchen, in langen geduldigen Gesprächen zu helfen.


Ich zähle mich weder zu den Christen noch zu den Atheisten.

Was nun? Geschockt
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Pfaffenschreck
Schwarzwaldelch; möööh



Anmeldungsdatum: 09.05.2006
Beiträge: 6422
Wohnort: City of dope

Beitrag(#871128) Verfasst am: 28.11.2007, 19:40    Titel: Antworten mit Zitat

Sharif hat folgendes geschrieben:
Pfaffenschreck hat folgendes geschrieben:
Schalker hat folgendes geschrieben:
Pfaffenschreck hat folgendes geschrieben:
Einem Kranken zu helfen ist doch selbstverständlich. Weshalb sollte man das nicht dürfen?


Weil Atheisten nicht notwendig Ärzte und Christen nicht notwendig krank sind?

Christen sind sämtlich von einer Hirnseuche befallen, und als (aufgeklärter) Atheist kann man durchaus versuchen, in langen geduldigen Gesprächen zu helfen.


Ich zähle mich weder zu den Christen noch zu den Atheisten.

Was nun? Geschockt

Weder krank noch Arzt. Lachen

edit: Na gut, es gibt noch andere Krankheiten. skeptisch
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44650

Beitrag(#871185) Verfasst am: 28.11.2007, 20:57    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Wobei an das "Wie" des Darlegens - Respekt, Selbstkritik - natürlich noch bestimmte ethische Maßstäbe angelegt werden können.

Ohne Frage. Wobei ich die These wagen würde, dass es in diesen Fragen auch darauf ankommt, mit wem man sich da eigentlich auseinandersetzt. zwinkern
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Valen MacLeod
Antitheist



Anmeldungsdatum: 11.12.2004
Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#871251) Verfasst am: 28.11.2007, 21:39    Titel: Antworten mit Zitat

Yamato hat folgendes geschrieben:
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Yamato hat folgendes geschrieben:
Was meinst du mit 'demissionieren'?

'Abwerben'. Aktiv gegen den Glauben sprechen. Jemandes Argumente für den Glauben nicht nur abwehren, sondern die Nachteile des Glaubens aktiv aufzeigen. Jemandem nahelegen sich von seinem Glauben abzuwenden.

Fände ich absolut in Ordnung. Ist ja nichts dabei seine guten Argumente vorzubringen. Problematisch fände ich, wenn man durch unlautere argumentative Tricks versuchen würde jemanden auf seine Seite zu ziehen.

Ich bin doch kein Christ! Schliesslich will ich ja, dass er den Verstand gebraucht um vom Glauben loszukommen - nicht ihn abschaltet um ihn zu behalten! Würde er mich bei profaner Dialektik erwischen, würde das 'meiner Sache' doch eher sachen, als nützen, oder?

Ich denke aber schon in die Richtung, jemandem klar zu machen, welche Schäden er sich und anderen mit seinem Glauben zufügt.

Raphael hat folgendes geschrieben:
Mein Sozialpsychiatrie-Professor von ehedem meinte immer, man dürfe einem Gläubigen nur dann den Glauben nehmen, wenn man ihm gleichzeitig ein anderes Lösungsmodell gebe. Das gilt sicher bei denjenigen, die ihr ganzes Leben und Weltbild auf ihren Glauben stützen.

Du meinst, man darf dem Einbeinigen nicht die Krüke wegnehmen, wenn man ihm nicht zumindest eine bessere Prothese anbieten kann?
Ist ihm damit dann wirklich geholfen?

Celsus-2006 hat folgendes geschrieben:
Ich denke schon, dass man darf. Aber gesetzt den Fall, es gibt den persönlichen Gott der Christen, er wird dann den Atheisten, der aktiv andere mit in den Höllenschlund reißt, härter bestrafen als die Demissionierten, was ja auch ganz logisch ist.
Also kommt er nicht einfach ewig in die Hölle, sondern vielleicht Ewig x Pi.
Die Abgefallenen aber wird er gnädiger behandeln müssen, denn schließlich wurden sie quasi von Satan, ähem, dem Atheisten, verführt und seelisch entführt. Sie kommen nur Ewig minus Delta in die Hölle.

Geil! Also nehme ich ihm ncht nur seinen illusorischen Gott, sondern auch noch das illusorische Höllenfeuer ab!

Da sollte mir doch jeder Christ die Füsse küssen... oder besser den Boden, auf dem ich wandle! Cool
Sonst hab ich nasse Füsse... und die sind schlecht für den Kreislauf... zynisches Grinsen

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Dieser Thread ist ein Witz. Seit wann muss man eigentlich um Erlaubnis fragen, bevor man seine weltanschaulichen Ansichten darlegen darf?

Ich will ihm nicht meine Weltanschauung darlegen. ich will ihm zeigen, wie Scheisse seine ist! zynisches Grinsen
Hätte ich eine Weltanschauung, würde ich Jünger um mich versammeln! zynisches Grinsen

Schalker hat folgendes geschrieben:
Pfaffenschreck hat folgendes geschrieben:
Einem Kranken zu helfen ist doch selbstverständlich. Weshalb sollte man das nicht dürfen?
Weil Atheisten nicht notwendig Ärzte und Christen nicht notwendig krank sind?

Im ersten Teil gebe ich Dir Recht. Im Zweiten habe ich Zweifel. Der Kranke muss nicht wissen, dass er krank ist um darunter zu leiden. Er muss nichtmal - wie bei vielen Suchterkrankungen - erkennen, dass er leidet.
Dazu kommt, dass auch Nichterkrankte unter den Erkrankten zu leiden haben. Deren verquere Weltsicht wird ihnen als moralischer Standard aufgezwungen. Man denke nur an die ganze Beschaffungskriminalität zu der in den religiösen Quarantänestationen aufgerufen wird. Da werden Kinder enterbt um sich in letzter Sekunde fiktives Seelenheil zu erkaufen, statt sich schon zu Lebzeiten, von der Krankheit zu befreien.

Sharif hat folgendes geschrieben:
Ich zähle mich weder zu den Christen noch zu den Atheisten.

Was nun? Geschockt

Dann hast Du dennoch einen humanistischen Auftrag, sozusagen den zivilisatorischen Imperativ, als menschliches Wesen, möglichst viele Deiner Artgenossen aus dem Mittelalter in die Neuzeit zu führen. Mit den Augen rollen
_________________
V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
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