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Rechte Suppenküche
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#432502) Verfasst am: 14.03.2006, 08:22    Titel: Rechte Suppenküche Antworten mit Zitat

Heute morgen auf DLF folgenden Beitrag gehört:

Riesenaufregung in Straßburg. Die (angeblich) rechtsradikale Organisation "Alsace d'abord" betreibt eine Suppenküche für Obdachlose. Nun mag man sagen, das sei, um Sympathisanten zu ködern, aber grundsätzlich ist wohl dagegen nichts einzuwenden. Nun aber das Ungeheuerliche: Es wird eine Suppe mit Schweinefleisch gekocht. Mohammedader sind empört darüber, daß sie bei den Rechtsradikalen keine Suppe essen können. Inzwischen wurde die Suppenküche wegen Islamfeindlicher Umtriebe geschlossen, so daß sie nach Kehl in die Bahnhofs-Mission ausgewichen ist. Deren Leiterin fand zunächst nichts dabei, da die Betreiber auch keinerlei politische Propaganda betrieben hätten. Schließlich war sie aber auch empört, nachdem sie entsprechend "aufgeklärt" wurde.

Sind wir denn im falschen Film? Ich meine, ob rechts oder nicht, wieso hat sich eine aus privaten Mitteln finanzierte Suppenküche nach mohammedanischen Eßriten zu richten?
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#432503) Verfasst am: 14.03.2006, 09:02    Titel: Re: Rechte Suppenküche Antworten mit Zitat

Wer Mildtaetigkeit fuer sich in Anspruch nimmt und durch deren Ausgestaltung bestimmte potentielle Empfaenger dessen nach weltanschaulichen Kriterien ausgrenzt, den darf man dafuer kritisieren. Konsequent waere eine solche Kritik, wenn sie sich an alle mildtaetigen Organisationen gleichermaszen richtete, also auch mal die christliche Missionierung bei kirchlichen Suppenkuechen als "Preis" der kostenlosen Armenspeisung in den Blick naehme.

Noch besser waere es, die Politik wuerde den Sozialstaat so gestalten, dasz es fuer Menschen nicht anwachsend notwendig wird, als Objekt von Mildtaetigkeit zu fungieren.
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"Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon) Der Typ hat so seine Macken
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#432506) Verfasst am: 14.03.2006, 09:24    Titel: Re: Rechte Suppenküche Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Wer Mildtaetigkeit fuer sich in Anspruch nimmt und durch deren Ausgestaltung bestimmte potentielle Empfaenger dessen nach weltanschaulichen Kriterien ausgrenzt, den darf man dafuer kritisieren.

Dann müßte das Angebot einer solchen Einrichtung grundsätzlich gestaltet sein, daß niemand ausgegrenzt wird, also auch keine Vegetarier, Veganer, Weizenallergiker, und alle die aus irgendwelchen Gründen dieses oder jenes nicht essen können, wollen oder dürfen.
Aber offenbar nehmen die Befindlichkeiten aus religiösen Gründen mal wieder eine Sonderstellung ein.
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#432508) Verfasst am: 14.03.2006, 10:07    Titel: Re: Rechte Suppenküche Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Aber offenbar nehmen die Befindlichkeiten aus religiösen Gründen mal wieder eine Sonderstellung ein.


Das stimmt ja leider fast immer.
Ich vermute aber mal, eine rechte Suppenkueche will weder Juden noch Muslime versorgen. Und wer als Jude und Muslim nicht ganz ignorant ist, wird eine rechte Suppenkueche nach Moeglichkeit eh meiden. Aber vielleicht fehlt es einigen Armen an politischem Bewusztsein ebenso, wie an Alternativen? Viel gefaehrlicher finde ich die Vorstellung, dasz wir schon wieder so weit sein koennten, dasz Rechte mit Suppenkuechen Menschen politisch einfangen. Aergerlich ist auch, wenn der Sozialstaat so versagt, dasz ausgerechnet Propagandisten menschenverachtender Ideologien sich als Wohltaeter gerieren koennen.
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GermanHeretic
Individualoptimist & Kulturpessimist



Anmeldungsdatum: 16.06.2004
Beiträge: 4932

Beitrag(#432510) Verfasst am: 14.03.2006, 10:12    Titel: Antworten mit Zitat

Gröhl...
So fängt der Tag doch lustig an.
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#432517) Verfasst am: 14.03.2006, 10:56    Titel: Re: Rechte Suppenküche Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Aber vielleicht fehlt es einigen Armen an politischem Bewusztsein ebenso, wie an Alternativen?


Wenn ich Hunger habe, muss ich was essen. Wenn die einzige Alternative solche Almosengeber sind, dann kann ich mich ja dazu entscheiden, lieber zu hungern. Würde ich das z.B. für meine Kinder so entscheiden, wäre ich verantwortungslos.

Zitat:
Viel gefaehrlicher finde ich die Vorstellung, dasz wir schon wieder so weit sein koennten, dasz Rechte mit Suppenkuechen Menschen politisch einfangen. Aergerlich ist auch, wenn der Sozialstaat so versagt, dasz ausgerechnet Propagandisten menschenverachtender Ideologien sich als Wohltaeter gerieren koennen.


Vielleicht ist es "schlimm, dass wir wieder so weit sind", dass Rechte eine solche Lücke ausnutzen. Allerdings ist die Tradition der Menschenfängerei schon etwas älter. Man denke an Bahnhofsmissionen o.ä..
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Front Deutscher Äpfel (F.D.Ä.) - Nationale Initiative gegen die Überfremdung des deutschen Obstbestandes und gegen faul herumlungerndes Fallobst
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Tarvoc
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Beiträge: 44650

Beitrag(#432583) Verfasst am: 14.03.2006, 13:40    Titel: Re: Rechte Suppenküche Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Wer Mildtaetigkeit fuer sich in Anspruch nimmt und durch deren Ausgestaltung bestimmte potentielle Empfaenger dessen nach weltanschaulichen Kriterien ausgrenzt, den darf man dafuer kritisieren.

Kritisieren darf man alles. Hier aber geht es um eine Schließung. Wenn ich Nahrung an Bedürftige verteile, dann kann und muss ich nicht jede Essgewohnheit irgendwelcher Leute berücksichtigen. Der Eine ist Moslem und mag kein Schweinefleisch, der nächste ist Hindu und darf kein Rind essen, der dritte mag kein Geflügel, der nächste kein Fisch oder kein Gemüse, wieder einer ist Vegetarier und ein Anderer mag keine Hot Dogs. Eine solche Küche ist wohl kaum verpflichtet, all diese Essenswünsche berücksichtigen zu müssen, zumal das de Fakto auch gar nicht möglich wäre.
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
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Beitrag(#432586) Verfasst am: 14.03.2006, 13:45    Titel: Antworten mit Zitat

Ich finde es besser das sie Suppe kochen als gar keine.
Anstelle das die Kritiker eine Schließung bewirken, hätten sie eine schweinefreie Suppe kochen sollen.
Eine Schließung wird den Rechten meiner Ansicht nur Sympathie bringen und eine Antisympathie für die Musel, abgesehen davon dass die Bedürftigen die Suppe fehlt.
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caballito
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#432594) Verfasst am: 14.03.2006, 13:53    Titel: Re: Rechte Suppenküche Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Wer Mildtaetigkeit fuer sich in Anspruch nimmt und durch deren Ausgestaltung bestimmte potentielle Empfaenger dessen nach weltanschaulichen Kriterien ausgrenzt, den darf man dafuer kritisieren.


Darf man?

Wer, ohne dazu verpflichtet zu sein, etwas tut, wer also das Recht hätte, es nicht zu tun, der darf auch entscheiden, was und zu wessen Gunsten er tut. Man mag das kritisieren. Man mag, aufgrund der spezifischen Selektion, die Anerkennung als gemeinnützig verweigern. Aber man hat kaum ein recht, die Leistung zugunsten jener, denen sie geboten wird, zu unterbinden.

Wenn ich von einem Hilfsangebot Personen ausschließe, dann mag die Ursache dessen eine feindliche Gesinnung sein, aber die Nichtgewährung von Hilfe, zu deren Gewährung ich nicht verpflichtet bin, ist als solche kein feindlicher Akt.

Wäre die Suppe mit Rindfleich gwesen, wären das dann Antihinduistische Umtriebe gewesen? Ist der Betrieb einer Supeonküche, die Fleichsuppen verteilt, ein Antiveganischer Umtrieb?

Wenn jemand leiber hungert, als das Essen zu verzehren, dass ich ihm anbiete, ist das dann mein Problem?

Davon, dass die Betreiber der Suppenküche sich geweigert hätten, ihre Suppe an Muslime auszugeben, habe ich nichts gehört. Und wer sich zum Islam bekennt und die religiösen Speisevorschriften beachtet, ist ja wohl selber schuld.
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Die Gedanken sind frei.

Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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Doc Extropy
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Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 6149

Beitrag(#432624) Verfasst am: 14.03.2006, 14:20    Titel: Re: Rechte Suppenküche Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
Wer Mildtaetigkeit fuer sich in Anspruch nimmt und durch deren Ausgestaltung bestimmte potentielle Empfaenger dessen nach weltanschaulichen Kriterien ausgrenzt, den darf man dafuer kritisieren.


Darf man?

Wer, ohne dazu verpflichtet zu sein, etwas tut, wer also das Recht hätte, es nicht zu tun, der darf auch entscheiden, was und zu wessen Gunsten er tut. Man mag das kritisieren. Man mag, aufgrund der spezifischen Selektion, die Anerkennung als gemeinnützig verweigern. Aber man hat kaum ein recht, die Leistung zugunsten jener, denen sie geboten wird, zu unterbinden.

Wenn ich von einem Hilfsangebot Personen ausschließe, dann mag die Ursache dessen eine feindliche Gesinnung sein, aber die Nichtgewährung von Hilfe, zu deren Gewährung ich nicht verpflichtet bin, ist als solche kein feindlicher Akt.

Wäre die Suppe mit Rindfleich gwesen, wären das dann Antihinduistische Umtriebe gewesen? Ist der Betrieb einer Supeonküche, die Fleichsuppen verteilt, ein Antiveganischer Umtrieb?

Wenn jemand leiber hungert, als das Essen zu verzehren, dass ich ihm anbiete, ist das dann mein Problem?

Davon, dass die Betreiber der Suppenküche sich geweigert hätten, ihre Suppe an Muslime auszugeben, habe ich nichts gehört. Und wer sich zum Islam bekennt und die religiösen Speisevorschriften beachtet, ist ja wohl selber schuld.


Bravo!

Du hast exakt meine Meinung zum Ausdruck gebracht!

Daumen hoch!
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QueenCrimson
Bin Beginner, Mann; irgendwas fang ich immer an :)



Anmeldungsdatum: 29.01.2006
Beiträge: 208
Wohnort: Hoch im Norden

Beitrag(#432640) Verfasst am: 14.03.2006, 15:06    Titel: Re: Rechte Suppenküche Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
Wer Mildtaetigkeit fuer sich in Anspruch nimmt und durch deren Ausgestaltung bestimmte potentielle Empfaenger dessen nach weltanschaulichen Kriterien ausgrenzt, den darf man dafuer kritisieren.

Dann müßte das Angebot einer solchen Einrichtung grundsätzlich gestaltet sein, daß niemand ausgegrenzt wird, also auch keine Vegetarier, Veganer, Weizenallergiker, und alle die aus irgendwelchen Gründen dieses oder jenes nicht essen können, wollen oder dürfen.
Aber offenbar nehmen die Befindlichkeiten aus religiösen Gründen mal wieder eine Sonderstellung ein.

Ich muß gestehen, daß ich mir jetzt zum ersten Mal Gedanken über die Berücksichtigung von (religiös oder weltanschaulich) begründeten Speise-Tabus in Suppenküchen mache...
Soviel ich weiß, wird aber auch in nicht-rechten Suppenküchen keine besondere Rücksicht auf Muslime, Hindus, Vegetarier, Veganer oder andere Gruppen mit speziellen Ernährungswünschen genommen - nach dem Motto, wer richtig Hunger hat, kann sich solche "Empfindlichkeiten" nicht leisten - ?!?

Die "Hamburger Tafel" beispielsweise verteilt bzw. verwendet von Firmen gespendete Lebensmittel, und da sind bestimmt mit Schweinefleisch zubereitete Suppen ebenso dabei, wie solche mit Rindfleisch.

Was wohl der Unterschied zu einer "rechten Suppenküche" ist (wo man möglicherweise durch eine ständige Verwendung von Schweinefleisch Muslime bewußt ausgrenzen will):

Es wird versucht, nach Möglichkeit auch Alternativen anzubieten; und sei es nur ein Milchreis oder etwas Obst. Da diese Form der "Mildtätigkeit" aber immer mit dem klarkommen muß, was die lokale Wirtschaft gratis zur Verfügung stellt, können die Organisatoren das vermutlich nicht garantieren.
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Das Universum ist nicht nur merkwürdiger, als wir annehmen;
es ist merkwürdiger, als wir überhaupt annehmen können." J.B.S. Haldane
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Rudolf
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Anmeldungsdatum: 19.01.2004
Beiträge: 1460

Beitrag(#432644) Verfasst am: 14.03.2006, 15:10    Titel: Antworten mit Zitat

Ganz schön amüsant, der Gedankengang. Entweder ich halte mich an obskure religionsvorschriften oder ich darf keine Suppe verschenken? Eine komische Moral.
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sascha
bekennender magnusfe-Fan



Anmeldungsdatum: 30.08.2004
Beiträge: 1449
Wohnort: Bremen

Beitrag(#432645) Verfasst am: 14.03.2006, 15:10    Titel: Re: Rechte Suppenküche Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
Wer Mildtaetigkeit fuer sich in Anspruch nimmt und durch deren Ausgestaltung bestimmte potentielle Empfaenger dessen nach weltanschaulichen Kriterien ausgrenzt, den darf man dafuer kritisieren.

Dann müßte das Angebot einer solchen Einrichtung grundsätzlich gestaltet sein, daß niemand ausgegrenzt wird, also auch keine Vegetarier, Veganer, Weizenallergiker, und alle die aus irgendwelchen Gründen dieses oder jenes nicht essen können, wollen oder dürfen.
Aber offenbar nehmen die Befindlichkeiten aus religiösen Gründen mal wieder eine Sonderstellung ein.
Hihi, was ist denn bei anderen, nicht von solchen rechtsradikalen Organisationen unterhaltenen Suppenküchen für Obdachlose? Achten die auch darauf, dass Milchprodukte nicht zusammen mit Fleisch vermischt werden (z.B. Bockwurst, die enthält meist auch Milchzucker). Dann sind nämlich, wenn ich das richtig erinnere, auch alle Angehörigen des jüdischen Glaubens ausgeschlossen ("Du sollst das Lamm nicht in der Milch seiner Mutter kochen." => nicht koscher).
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Yamato
Teeist



Anmeldungsdatum: 21.08.2004
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Beitrag(#432729) Verfasst am: 14.03.2006, 17:40    Titel: Antworten mit Zitat

Und was ist mit den armen vegetarischen Obdachlosen?
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
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Beitrag(#432732) Verfasst am: 14.03.2006, 17:59    Titel: Antworten mit Zitat

Bislang sind die Faschos ja eher dadurch aufgefallen, dass sie Obdachlose verprügeln und mitunter gar umbringen. Wenn sie nun stattdessen Suppe ausschenken, ist das zweifellos ein Fortschritt.
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Doc Extropy
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Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 6149

Beitrag(#432734) Verfasst am: 14.03.2006, 18:00    Titel: Antworten mit Zitat

Und wenn einer lieber ein Mohammedaner ist als eine Suppe zu bekommen dann ist das seine eigene Schuld.
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#432743) Verfasst am: 14.03.2006, 18:09    Titel: Re: Rechte Suppenküche Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:

Wer, ohne dazu verpflichtet zu sein, etwas tut, wer also das Recht hätte, es nicht zu tun, der darf auch entscheiden, was und zu wessen Gunsten er tut. Man mag das kritisieren. Man mag, aufgrund der spezifischen Selektion, die Anerkennung als gemeinnützig verweigern. Aber man hat kaum ein recht, die Leistung zugunsten jener, denen sie geboten wird, zu unterbinden.

Wenn ich von einem Hilfsangebot Personen ausschließe, dann mag die Ursache dessen eine feindliche Gesinnung sein, aber die Nichtgewährung von Hilfe, zu deren Gewährung ich nicht verpflichtet bin, ist als solche kein feindlicher Akt.


Solange du Recht und Gesetz einhältst. Ich weiß nicht, ob hier nicht auch so etwas wie "Sittenwidrigkeit" vorliegen könnte - ohne dass ich dazu über den konkreten Fall genug wüsste. Unter deine Definition könnten auch "Spenden" an Politiker oder Beamte bzw. Korruption fallen - nämlich dann, wenn es keine konkrete, sofortige Gegenleistung gibt. Auch bei einem öffentlichen Gewinnspiel - das auch eine freiwillige "Wohltat" sein kann - wirst du den Teilnehmerkreis wohl kaum auf "arische Deutsche" beschränken dürfen oder z.B. Türken auschließen. Es kommt immer darauf an, wie du das explizite Ausschließen von bestimmten Personen begründest.
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Wolf
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Beitrag(#432745) Verfasst am: 14.03.2006, 18:12    Titel: Re: Rechte Suppenküche Antworten mit Zitat

Schalker hat folgendes geschrieben:
Auch bei einem öffentlichen Gewinnspiel - das auch eine freiwillige "Wohltat" sein kann - wirst du den Teilnehmerkreis wohl kaum auf "arische Deutsche" beschränken dürfen oder z.B. Türken auschließen. Es kommt immer darauf an, wie du das explizite Ausschließen von bestimmten Personen begründest.
Die Musel schließen sich selbst aus, wenn sie kein Schweinefleisch essen wollen.
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Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 6149

Beitrag(#432746) Verfasst am: 14.03.2006, 18:12    Titel: Re: Rechte Suppenküche Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Schalker hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:

Wer, ohne dazu verpflichtet zu sein, etwas tut, wer also das Recht hätte, es nicht zu tun, der darf auch entscheiden, was und zu wessen Gunsten er tut. Man mag das kritisieren. Man mag, aufgrund der spezifischen Selektion, die Anerkennung als gemeinnützig verweigern. Aber man hat kaum ein recht, die Leistung zugunsten jener, denen sie geboten wird, zu unterbinden.

Wenn ich von einem Hilfsangebot Personen ausschließe, dann mag die Ursache dessen eine feindliche Gesinnung sein, aber die Nichtgewährung von Hilfe, zu deren Gewährung ich nicht verpflichtet bin, ist als solche kein feindlicher Akt.


Solange du Recht und Gesetz einhältst. Ich weiß nicht, ob hier nicht auch so etwas wie "Sittenwidrigkeit" vorliegen könnte - ohne dass ich dazu über den konkreten Fall genug wüsste. Unter deine Definition könnten auch "Spenden" an Politiker oder Beamte bzw. Korruption fallen - nämlich dann, wenn es keine konkrete, sofortige Gegenleistung gibt. Auch bei einem öffentlichen Gewinnspiel - das auch eine freiwillige "Wohltat" sein kann - wirst du den Teilnehmerkreis wohl kaum auf "arische Deutsche" beschränken dürfen oder z.B. Türken auschließen. Es kommt immer darauf an, wie du das explizite Ausschließen von bestimmten Personen begründest.
Die Musel schließen sich selbst aus, wenn sie kein Schweinefleisch essen wollen.


Genau.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44650

Beitrag(#432747) Verfasst am: 14.03.2006, 18:12    Titel: Re: Rechte Suppenküche Antworten mit Zitat

Schalker hat folgendes geschrieben:
Es kommt immer darauf an, wie du das explizite Ausschließen von bestimmten Personen begründest.

Hier wurde aber niemand irgendwie 'ausgeschlossen', sondern es wurde Nahrung gereicht, die einer bestimmten Personengruppe nicht passt.

[edit]Ah, da waren schon wieder Leute schneller als ich...
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Effô Tisetti
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Anmeldungsdatum: 18.09.2003
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Wohnort: 75

Beitrag(#432748) Verfasst am: 14.03.2006, 18:24    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe mich auch nicht auf den Fall in Straßburg bezogen, sondern auf die grundsätzliche These desjenigen Users, auf den ich geantwortet habe. Um den konkreten Fall ging es gar nicht.
Wenn ich im Übrigen eure uneingeschränkte Zustimmung hätte erheischen wollte, hätte ich bzgl. des konkreten Falles geschrieben, dass alle Muselmänner, die kein von Nazis feilgebotenes Schweinskopfsüppchen schlürfen wollen, selbst scheiße sind. Will ich aber nich.
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Yamato
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Anmeldungsdatum: 21.08.2004
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Beitrag(#432749) Verfasst am: 14.03.2006, 18:30    Titel: Antworten mit Zitat

Jeder kann sich selbst Vorschriften machen so viel er will, er kann halt nur nicht erwarten, dass sich andere daran halten. Da ist übrigens eine interessante Parallele zum Karikaturenstreit. Die Intention der Nazis dürfte auch die selbe sein: Provokation. Trotzdem haben sie nichts rechtswidriges getan.
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caballito
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary

Beitrag(#432797) Verfasst am: 14.03.2006, 20:53    Titel: Re: Rechte Suppenküche Antworten mit Zitat

Schalker hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:

Wer, ohne dazu verpflichtet zu sein, etwas tut, wer also das Recht hätte, es nicht zu tun, der darf auch entscheiden, was und zu wessen Gunsten er tut. Man mag das kritisieren. Man mag, aufgrund der spezifischen Selektion, die Anerkennung als gemeinnützig verweigern. Aber man hat kaum ein recht, die Leistung zugunsten jener, denen sie geboten wird, zu unterbinden.

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Solange du Recht und Gesetz einhältst. Ich weiß nicht, ob hier nicht auch so etwas wie "Sittenwidrigkeit" vorliegen könnte - ohne dass ich dazu über den konkreten Fall genug wüsste. Unter deine Definition könnten auch "Spenden" an Politiker oder Beamte bzw. Korruption fallen - nämlich dann, wenn es keine konkrete, sofortige Gegenleistung gibt. Auch bei einem öffentlichen Gewinnspiel - das auch eine freiwillige "Wohltat" sein kann - wirst du den Teilnehmerkreis wohl kaum auf "arische Deutsche" beschränken dürfen oder z.B. Türken auschließen. Es kommt immer darauf an, wie du das explizite Ausschließen von bestimmten Personen begründest.


Was immer noch nichts daran ändert, dass die Nichtgewährung von etwas, was ich nicht gewähren muss, als solche keine Feindseligkeit darstellt. Dass man dem den Charakter der Mildtätigkeit absprechen kann, hab ich ja bereits geschrieben.

Natürlich ist es ein Widerspruch, wenn ein öffentliches Angebot auf "arische Deutsche" beschränkt ist, aber daraus folgt nicht, dass man kein Angebot ausschreiben dürfe, das auf "arische Deutsche" beschränkt ist, sondern nur, dass ein auf "arische Deutsche" beschränktes Angebot kein öffentrlcihes sein kann.

Der Punkt ist einfach der. Wenn ich etwas tue, was ich ebensogut lassen könnte, dann bin ich nicht rechenschaftspflichtig dafür, dass ich nicht noch etwas anderes tue, zu dem ich ebensowenig verpflichtet bin. Wenn ich etwas nicht tun muss, dann muss ich nicht begründen, warum ich es nicht tue - und wenn ich es nicht begründen muss, dann kommt es auch nicht darauf an, wie ich es begründe.

Wenn ich einem Bettlere was zustecke, weil er so schöne rote Haare hat, und dem anderen nicht, weil er so hässliche blonde hat, kann letzterer mich dann auf ein Almosen verklagen?

Zumal im konkreten Fall ja noch dazukommt, dass ein Ausschluss ja gar nicht explizit erfolgt, sondern nur durch die Attraktivität des Angebots. Ist denn, um bei deinem Beispiel zu bleiben, ein "wohltätoiges Gewinnspiel" deswegen unzulässig, weil Personen, die aus Prinzip die Teilnahme an Glücksspielen ablehnen, davon ausgeschlossen sind?

Aber davon abgesehen: So scheiße die Gründe sein mögen, warum jemand etwas freiwillig nicht tut: Er hat ein Recht darauf, es nicht zu tun.
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Die Gedanken sind frei.

Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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step
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Beitrag(#432803) Verfasst am: 14.03.2006, 21:07    Titel: Antworten mit Zitat

Ich kann hier erstmal kein wirkliches ethisches Problem erkennen. Es sei denn es wurde absichtlich Schweinefleisch gewählt, um eine Ausgrenzung oder einen Skandal zu provozieren.
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Ralf Rudolfy
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Beitrag(#432850) Verfasst am: 14.03.2006, 22:08    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Ich kann hier erstmal kein wirkliches ethisches Problem erkennen. Es sei denn es wurde absichtlich Schweinefleisch gewählt, um eine Ausgrenzung oder einen Skandal zu provozieren.

Da Schweinefleisch in der Mitteleuropäischen Küche absolut nichts Ungewöhnliches ist, kann man m.E. davon nicht ohne weiteres ausgehen.

Und auch dennoch bleibt es dabei: wer etwas spendet, darf nach eigenem Ermessen entscheiden, wen er damit begünstigt.
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Rasmus
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Beiträge: 17559

Beitrag(#432859) Verfasst am: 14.03.2006, 22:17    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Ich kann hier erstmal kein wirkliches ethisches Problem erkennen. Es sei denn es wurde absichtlich Schweinefleisch gewählt, um eine Ausgrenzung oder einen Skandal zu provozieren.


Selbst wenn: Das wäre bloß unfreundlich gewesen. Man könnte ebensogut gegen ein Spanferkelgrillen protestieren...

Rasmus.
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Beiträge: 16341
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#432897) Verfasst am: 14.03.2006, 23:17    Titel: Antworten mit Zitat

Das einfachste wäre natürlich, eine Suppe ohne Fleisch zu kochen und separat zwei oder drei verschiedene Einlagen: Kartoffeln und zwei verschiedene Sorten Fleisch, so daß ggf. jeder satt werden kann. Oder eben zwei Sorten Suppe. Halt je nach Möglichkeit.
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Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

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Yamato
Teeist



Anmeldungsdatum: 21.08.2004
Beiträge: 4548
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Beitrag(#432902) Verfasst am: 14.03.2006, 23:19    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
Das einfachste wäre natürlich, eine Suppe ohne Fleisch zu kochen und separat zwei oder drei verschiedene Einlagen: Kartoffeln und zwei verschiedene Sorten Fleisch, so daß ggf. jeder satt werden kann. Oder eben zwei Sorten Suppe. Halt je nach Möglichkeit.

Und wenn jemand aus religiösen Gründen Suppe ablehnt?
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Umunmutamnak
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 30.11.2005
Beiträge: 1725

Beitrag(#432928) Verfasst am: 14.03.2006, 23:38    Titel: Re: Rechte Suppenküche Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Heute morgen auf DLF folgenden Beitrag gehört:

Riesenaufregung in Straßburg. Die (angeblich) rechtsradikale Organisation "Alsace d'abord" betreibt eine Suppenküche für Obdachlose. Nun mag man sagen, das sei, um Sympathisanten zu ködern, aber grundsätzlich ist wohl dagegen nichts einzuwenden. Nun aber das Ungeheuerliche: Es wird eine Suppe mit Schweinefleisch gekocht. Mohammedader sind empört darüber, daß sie bei den Rechtsradikalen keine Suppe essen können. Inzwischen wurde die Suppenküche wegen Islamfeindlicher Umtriebe geschlossen, so daß sie nach Kehl in die Bahnhofs-Mission ausgewichen ist. Deren Leiterin fand zunächst nichts dabei, da die Betreiber auch keinerlei politische Propaganda betrieben hätten. Schließlich war sie aber auch empört, nachdem sie entsprechend "aufgeklärt" wurde.

Sind wir denn im falschen Film? Ich meine, ob rechts oder nicht, wieso hat sich eine aus privaten Mitteln finanzierte Suppenküche nach mohammedanischen Eßriten zu richten?


In der Tat, die Aufregung ist ja wohl recht albern. Schweinefleisch-freie Suppenküchen sind in dieses Breiten wohl die absolute Ausnahme.
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Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16341
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#432937) Verfasst am: 14.03.2006, 23:43    Titel: Antworten mit Zitat

Tobias Brandt hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
Das einfachste wäre natürlich, eine Suppe ohne Fleisch zu kochen und separat zwei oder drei verschiedene Einlagen: Kartoffeln und zwei verschiedene Sorten Fleisch, so daß ggf. jeder satt werden kann. Oder eben zwei Sorten Suppe. Halt je nach Möglichkeit.

Und wenn jemand aus religiösen Gründen Suppe ablehnt?


Trockene Kartoffeln oder ein garantiert mit Pflanzenfett und ohne Weizenmehl oder Spuren von Erdnüssen gebackenes Brot mit veganem Aufstrich?
_________________
"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

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