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allgemeiner Konsens über Humanismus?
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#843630) Verfasst am: 21.10.2007, 16:29    Titel: allgemeiner Konsens über Humanismus? Antworten mit Zitat

Ich möchte herausfinden ob es möglich ist, einen allgemeinen Konsens über Humanismus zu entwickeln.

Natürlich kann man immer mit Adjektiven wie "christlicher", "islamischer", "säkularer", "evolutionärer" oder gar "neuer" präzisieren welche form des Humanismus man meint, doch ich stelle fest, dass in Diskussionen sehr häufig Definitionen von Humanismus eingebracht werden, die individuelle oder partikuläre Sichtweisen darstellen und den Begriff verwaschen und beliebig machen.
Gleichzeitig behaupten entsprechende Diskussionsteilnehmer (auch ich!), die Vorstellung von Humanismus, von der man glaubt/hofft sie sei annähernd allgemein konsensfähig sei auch nur eine individuelle oder partikuläre Form von Humanismus und versuchen auf diese Weise z.B. Argumente zu relativieren oder die eigene Position zu erhöhen.

Ich möchte auf keinen Fall ein "humanistisches Dogma" oder eine Doktrin festlegen, sondern vielmehr einen offenen, jederzeit diskussionsfähigen Konsens, der seine Geltung aus dem ständigen Dialog erhält und nicht etwa aus Schriften oder "Eingebungen".

Was meint ihr: ist grundsätzlich ein solcher Konsens möglich?

auf der Suche in Youtube traf ich auf folgendes Video, vielleicht hilft und 'inspiriert' es zwinkern

http://www.youtube.com/watch?v=BvK05PrPmKQ

Free Mind, American Humanist Association hat folgendes geschrieben:
Humanism is optimistic regarding human nature and confident in human reason and science as the best means of reaching the goal of human fulfillment in this world. Humanists affirm that humans are a product of the same evolutionary process that produced all other living organisms and that all ideas, knowledge, values, and social systems are based upon human experience. Humanists conclude that creative ability and personal responsibility are strongest when the mind is free from supernatural belief and operates in an atmosphere of freedom and democracy.


edit: ein weiterer Link aus Youtube...
http://www.youtube.com/watch?v=GFmpQWM52rE
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Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!


Zuletzt bearbeitet von L.E.N. am 21.10.2007, 16:35, insgesamt einmal bearbeitet
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Pfaffenschreck
Schwarzwaldelch; möööh



Anmeldungsdatum: 09.05.2006
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Beitrag(#843636) Verfasst am: 21.10.2007, 16:35    Titel: Re: allgemeiner Konsens über Humanismus? Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:

Ich möchte auf keinen Fall ein "humanistisches Dogma" oder eine Doktrin festlegen, sondern vielmehr einen offenen, jederzeit diskussionsfähigen Konsens, der seine Geltung aus dem ständigen Dialog erhält und nicht etwa aus Schriften oder "Eingebungen".

Was meint ihr: ist grundsätzlich ein solcher Konsens möglich?

Nuja, ich finde die Bezeichnung des "evolutionären Humanismus" eigentlich sehr gut. Es bedeutet für mein Verständnis, daß er sich weiterentwickelt. Somit eben gerade nicht dogmatisch ist. Oder hab ich das falsch verstanden?
_________________
Merkwürdig, ich kann mich nicht erinnern, jemals einer kirchlichen Vereinigung beigetreten zu sein. Und doch mußte ich erst austreten, um Nichtmitglied zu werden!
---
In jedem Dorf gibt es eine Fackel, den Lehrer;
Und jemanden, der dieses Licht löscht, den Pfarrer.
Victor Hugo
---
http://www.humanisten-freiburg.de/
Reinschauen, mitmachen, mitgestalten und etwas bewegen.
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step
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Beiträge: 22782
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Beitrag(#843667) Verfasst am: 21.10.2007, 18:00    Titel: Re: allgemeiner Konsens über Humanismus? Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Free Mind, American Humanist Association hat folgendes geschrieben:
Humanism is optimistic regarding human nature and confident in human reason and science as the best means of reaching the goal of human fulfillment in this world. Humanists affirm that humans are a product of the same evolutionary process that produced all other living organisms and that all ideas, knowledge, values, and social systems are based upon human experience. Humanists conclude that creative ability and personal responsibility are strongest when the mind is free from supernatural belief and operates in an atmosphere of freedom and democracy.

Demnach könnte ja kein Christ Humanist sein.

Nach meiner Erfahrung geht es den meisten Menschen, die sich als Humanisten bezeichnen - jedenfalls im deutschsprachigen Raum - primär um das Hochhalten menschlicher Werte und kultureller Traditionen. Dies umfaßt meist geistige und moralische Werte. Je nach Weltanschauung sind die geistigen Werte irgendwo zwischen Wissenschaft, Aufklärung, Kunst und Theologie angesiedelt, während die moralischen sich zwischen Freiheit, Sozialkultur und Gottesfürchtigkeit bewegen.

Einem typischen deutschen Humanisten (z.B. Gymnasiallehrer) ist auf die erste Diskussion meist nicht anzumerken, ob er Christ ist oder nicht.
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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DeHerg
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Anmeldungsdatum: 28.04.2007
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Beitrag(#843713) Verfasst am: 21.10.2007, 19:36    Titel: Antworten mit Zitat

Ich vermute die Beschreibung"Humanismus:Im Zentrum aller Bemühungen steht das Wohlergehen des(aller) Menschen"ist da am konsensfähigsten(damit könnten sich sogar Religiöse anfreunden indem sie das Wohlergehen auf später verschieben).
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Haare spalten ist was für Grobmotoriker

"Leistung muss sich wieder lohnen"<--purer Sozialismus
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Sokrateer
souverän



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Beitrag(#843747) Verfasst am: 21.10.2007, 20:42    Titel: Re: allgemeiner Konsens über Humanismus? Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Free Mind, American Humanist Association hat folgendes geschrieben:
Humanism is optimistic regarding human nature and confident in human reason and science as the best means of reaching the goal of human fulfillment in this world. Humanists affirm that humans are a product of the same evolutionary process that produced all other living organisms and that all ideas, knowledge, values, and social systems are based upon human experience. Humanists conclude that creative ability and personal responsibility are strongest when the mind is free from supernatural belief and operates in an atmosphere of freedom and democracy.

Demnach könnte ja kein Christ Humanist sein.

Wenn er die Botschaft von Jesus Christus ignoriert, ja.
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#843765) Verfasst am: 21.10.2007, 21:21    Titel: Antworten mit Zitat

Prometheus, der erste Humanist!
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step
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Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#843766) Verfasst am: 21.10.2007, 21:24    Titel: Re: allgemeiner Konsens über Humanismus? Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Free Mind, American Humanist Association hat folgendes geschrieben:
Humanism is optimistic regarding human nature and confident in human reason and science as the best means of reaching the goal of human fulfillment in this world. Humanists affirm that humans are a product of the same evolutionary process that produced all other living organisms and that all ideas, knowledge, values, and social systems are based upon human experience. Humanists conclude that creative ability and personal responsibility are strongest when the mind is free from supernatural belief and operates in an atmosphere of freedom and democracy.

Demnach könnte ja kein Christ Humanist sein.

Wenn er die Botschaft von Jesus Christus ignoriert, ja.

Ich bezog mich auf das "free from supernatural belief".
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#843770) Verfasst am: 21.10.2007, 21:29    Titel: Re: allgemeiner Konsens über Humanismus? Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Free Mind, American Humanist Association hat folgendes geschrieben:
Humanism is optimistic regarding human nature and confident in human reason and science as the best means of reaching the goal of human fulfillment in this world. Humanists affirm that humans are a product of the same evolutionary process that produced all other living organisms and that all ideas, knowledge, values, and social systems are based upon human experience. Humanists conclude that creative ability and personal responsibility are strongest when the mind is free from supernatural belief and operates in an atmosphere of freedom and democracy.

Demnach könnte ja kein Christ Humanist sein.

Wenn er die Botschaft von Jesus Christus ignoriert, ja.

Ich bezog mich auf das "free from supernatural belief".

Ich bezog mich auf alles.
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
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Beitrag(#843801) Verfasst am: 21.10.2007, 22:50    Titel: Re: allgemeiner Konsens über Humanismus? Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Free Mind, American Humanist Association hat folgendes geschrieben:
Humanism is optimistic regarding human nature and confident in human reason and science as the best means of reaching the goal of human fulfillment in this world. Humanists affirm that humans are a product of the same evolutionary process that produced all other living organisms and that all ideas, knowledge, values, and social systems are based upon human experience. Humanists conclude that creative ability and personal responsibility are strongest when the mind is free from supernatural belief and operates in an atmosphere of freedom and democracy.

Demnach könnte ja kein Christ Humanist sein.

Wenn er die Botschaft von Jesus Christus ignoriert, ja.


ich bin nicht sicher ob ich das richtig verstandne habe:

kein christ, der die botschaft von jesus christus ignoriert, kann ein humanist noch der zitierten definition sein? Frage Ausrufezeichen
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#843825) Verfasst am: 21.10.2007, 23:22    Titel: Re: allgemeiner Konsens über Humanismus? Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Ich möchte herausfinden ob es möglich ist, einen allgemeinen Konsens über Humanismus zu entwickeln.


Wieso entwickeln?

Ich denke als erste Hürde steht Kants kategorischer Imperativ. Der Rest ist frickelfrackel.
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Beitrag(#843856) Verfasst am: 22.10.2007, 00:15    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Humanists affirm that humans are a product of the same evolutionary process that produced all other living organisms


und genau da steckt der Wurm drin.

Evolutionär sind wir Nahrungsopportunisten. Wir lieben es von der Hand in den Mund zu leben.
Evolutionär sind wir Herdentiere. Wir werden uns immer in Hierarchien organisieren = systemimmanente Ungleichheit.
Evolutionär sind wir Affen. Wir können erst loslassen wenn wir den anderen Ast gegriffen haben.
= Veränderungen (sozialer wandel) haben es schon immer schwer gehabt sich gegen konservative Lebensweisen durchzusetzen.
Evolutionär sind wir "energiesparer", der Spatz in der Hand ist immer besser als die Taube auf dem Dach. Anstrengungen werden erst unternommen wenn sie unausweichlich werden.

Der Humanismus träumt das Ideal von dem guten Wilden, und eigentlich ist er auch weit vor der Evolutionstheorie entwickelt worden, weswegen das Menschenbild schon arg an ein theistisches Gottesebenbild angelehnt ist und nicht an das Raubtier Mensch, das sich nur zivilisieren läßt wenns genug zu fressen hat. Unsere Sammlergene sorgen aber immer wieder dazu das die vorhandenen Ressourcen/Pruduktionsmittel sich nach einigen wenigen Zyklen in der Hand von einer kleinen dominierenden Minderheit befindet - das sorgt dann wieder mal für soziale Spannungen und aus der Traum von der idealen Gesellschaft.
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L.E.N.
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Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#843874) Verfasst am: 22.10.2007, 01:37    Titel: Antworten mit Zitat

Robbe Piere hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Humanists affirm that humans are a product of the same evolutionary process that produced all other living organisms


und genau da steckt der Wurm drin.

Evolutionär sind wir Nahrungsopportunisten. Wir lieben es von der Hand in den Mund zu leben.
Evolutionär sind wir Herdentiere. Wir werden uns immer in Hierarchien organisieren = systemimmanente Ungleichheit.
Evolutionär sind wir Affen. Wir können erst loslassen wenn wir den anderen Ast gegriffen haben.
= Veränderungen (sozialer wandel) haben es schon immer schwer gehabt sich gegen konservative Lebensweisen durchzusetzen.
Evolutionär sind wir "energiesparer", der Spatz in der Hand ist immer besser als die Taube auf dem Dach. Anstrengungen werden erst unternommen wenn sie unausweichlich werden.

Der Humanismus träumt das Ideal von dem guten Wilden, und eigentlich ist er auch weit vor der Evolutionstheorie entwickelt worden, weswegen das Menschenbild schon arg an ein theistisches Gottesebenbild angelehnt ist und nicht an das Raubtier Mensch, das sich nur zivilisieren läßt wenns genug zu fressen hat. Unsere Sammlergene sorgen aber immer wieder dazu das die vorhandenen Ressourcen/Pruduktionsmittel sich nach einigen wenigen Zyklen in der Hand von einer kleinen dominierenden Minderheit befindet - das sorgt dann wieder mal für soziale Spannungen und aus der Traum von der idealen Gesellschaft.


hast du bei allen punkten nicht eine kleinigkeit vergessen? eine eigenschaft, die meist allein den menschen zugeschrieben wird und daher menscliche vernunft genannt wird?

evolutionäre mechanismen wirken selbstverständlich bei uns und werden dies auch weiterhin tun, doch werden sie erst ohne ein mindestmaß an vernunft und/oder in extrem-/ ausnahmesituationen zum ausschlaggebenden faktor.
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Agnost
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Beitrag(#843884) Verfasst am: 22.10.2007, 03:07    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Prometheus, der erste Humanist!


Nach der griechischen Mythologie kaum bestreitbar.

Dieser Titan hat für die Menschen gelogen, betrogen und sogar fast bis alle Ewgkeit gelitten.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
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Beitrag(#843894) Verfasst am: 22.10.2007, 03:29    Titel: Re: allgemeiner Konsens über Humanismus? Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:


Free Mind, American Humanist Association hat folgendes geschrieben:
Humanism is optimistic regarding human nature and confident in human reason and science as the best means of reaching the goal of human fulfillment in this world. Humanists affirm that humans are a product of the same evolutionary process that produced all other living organisms and that all ideas, knowledge, values, and social systems are based upon human experience. Humanists conclude that creative ability and personal responsibility are strongest when the mind is free from supernatural belief and operates in an atmosphere of freedom and democracy.




Hallo L.E.N.

Ich halte den Text im Grossen und Ganzen fuer zustimmungsfaehig! Was mir etwas quer im geistigen Magen liegt, das ist die von mir hervorgehobene Passage. Hier wird naemlich in unzulaessiger Weise indirekt ausgegrenzt. Gottglaube an sich und Humanismus schliessen sich naemlich nicht prinzipiell aus! Immerhin waren einige der bedeutendsten Humanisten der Geistesgeschichte selber gottglaeubig.

So schoen es fuer mich als Atheisten und Humanisten auch waere mir einzureden, dass Atheismus und Humanismus, wenn schon nicht das Gleiche sind, so doch einander bedingen, so waere es dennoch intellektuell unredlich, weil ich schon zuviele gottglaeubige Humanisten wie auch atheistische Antihumanisten in meinem Leben getroffen habe. Ich halte den Versuch indirekt Gottglaeubigen jegliche Faehigkeit zum Humanismus abzusprechen (bzw. im Beispiel hier diese Faehigkeit als weniger stark ausgepraegt anzusehen wie bei Atheisten) fuer genauso anmassend und falsch wie die Unart mancher Gottglaeubiger das genaue Gegenteil zu unterstellen, naemlich dass angeblich "wahrer Humanismus" nur bei Gottglaeubigen zu finden sei.....die Realitaet ist leider etwas komplizierter um solche eindeutigen Zuordnungen zu ermoeglichen...

Gruss, Bernie
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Beitrag(#843906) Verfasst am: 22.10.2007, 09:30    Titel: Antworten mit Zitat

@L.E.N

nö!
nix vergessen, nur die natürliche Grenze des Humanismus umrissen.
Jedes Ideal muß sich doch real bewähren.
Weswegen ich meine das auch der Humanismus die negativen Aspekte des Menschseins unterschlägt.

Religionen scheitern an dem aus ihren gottgefällig entwickelten Menschenbild.
Sie verstehen die Natur des Menschen nicht und interessieren sich letzendlich auch nicht um das allzu menschliche.

Der Humanismus rückt das verschrobene Weltbild der Gläubischen zurück auf den Menschen, doch dann stolpert er auch über die eigenen idealen Vorstellungen.

okay natürlich läßt sich vom negativen Ende der Betrachtung kein sehr anspruchsreiches manifestäres Programm erstellen - wollt ja nur kurz die natürlichen Grenzen grob umreissen die ein evolutionäres Menschenbild mit sich bringt.
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
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Beitrag(#843910) Verfasst am: 22.10.2007, 10:00    Titel: Antworten mit Zitat

Robbe Piere hat folgendes geschrieben:
@L.E.N

nö!
nix vergessen, nur die natürliche Grenze des Humanismus umrissen.
Jedes Ideal muß sich doch real bewähren.
Weswegen ich meine das auch der Humanismus die negativen Aspekte des Menschseins unterschlägt.

Religionen scheitern an dem aus ihren gottgefällig entwickelten Menschenbild.
Sie verstehen die Natur des Menschen nicht und interessieren sich letzendlich auch nicht um das allzu menschliche.

Der Humanismus rückt das verschrobene Weltbild der Gläubischen zurück auf den Menschen, doch dann stolpert er auch über die eigenen idealen Vorstellungen.

okay natürlich läßt sich vom negativen Ende der Betrachtung kein sehr anspruchsreiches manifestäres Programm erstellen - wollt ja nur kurz die natürlichen Grenzen grob umreissen die ein evolutionäres Menschenbild mit sich bringt.


ich denke nicht, dass (evolutionärer) Humanismus über seine Idealvorstellungen des Menschen stolpert, oder überhaupt ein idealisiertes bild vom menschen besitzt!
im Gegenteil, es wird eben kein ideal festgeschrieben, der mensch sei prinzipiell gut oder schlecht, sondern vielmehr vereint er immer beide anteile in unterschiedlicher zusammensetzung.
dementsprechend sollten beide anteile angemessen gewürdigt werden, d.h. einerseits die ermöglichung eines liberalen lebensentwurfs und andererseits kollektive kontrolle unterdrückerischer und/oder ausbeuterischer elemente.
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Beitrag(#843953) Verfasst am: 22.10.2007, 12:17    Titel: Antworten mit Zitat

Im gegensatz zum Humanismus der ja breit interpretierbar ist, ist der der evolutionäre Humanismus nach J.Huxley ziemlich deutlich definiert.
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Beitrag(#843961) Verfasst am: 22.10.2007, 12:39    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
einerseits die ermöglichung eines liberalen lebensentwurfs und andererseits kollektive kontrolle unterdrückerischer und/oder ausbeuterischer elemente.


okay, dies ist ein konsensfähiger Rahmen - aber ist er das wirklich?

ich behaupte Religionen sind "unterdrückerische ausbeuterische Systeme" - sie selber sehen sich zwar selbst als "kulturelle Ressource" stehen/standen aber traditionell jeder kulturellen Entwicklung im Weg.

Die geforderte "Kontrollfunktion" versagt solang Religionssysteme über sogennannte Ethikkomissionen ihr "menschenfremdes" Weltbild hochhalten.

Glaubensfreiheit und (human) - liberale individuelle Lebensführung sind eben nicht zur Deckung zu bringen. Der Glaube will und erwartet andere Handlungsspielräume von seinen Anhängern.
Einem (evolutionärem) Humanismus werden sich dogmensysteme niemals unterordnen - sie wollen bestimmen.

Humanismus wird wohl selbst zum "Dogma" werden müssen.
so ist er aber dann auch vielleicht unbrauchbar - ich bin da sehr unschlüssig.

unterm strich wird eine humanistische Zivilgesellschaft wohl nur dann funktionieren wenn die meinungsprägenden Gruppen die individuellen freiheitlichen Menschenrechte übernehmen ...
Religionssysteme bauen aber nicht auf integrative Elemente sondern auf gezielte Abgrenzung gegenüber "dogmenfeindlicher" Inhalte.
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Beitrag(#843963) Verfasst am: 22.10.2007, 12:46    Titel: Antworten mit Zitat

Human-ismus stellt für mich eine Systematisierung der Menschlichkeit dar.
Also in gewisser Hinsicht "menschlich-sein" nach Plan. Die menschliche
Verhaltensweise wird zu einem "-ismus". Menschlichkeit als Norm.
Menschlichkeit als das Maß der Dinge. Ich möchte dabei gar
nicht absprechen, dass Maximen für "gute Verhaltensweisen" -
für Momente der Schwäche nützlich sind. Das wäre z.B.
eine Moral - oder z.B. Regeln, Vorschriften, usw.
Das ist allerdings für mich (mit) das "äußerlichste"
und es spricht nicht für eine individuelle
selbstverständliche Tugend. Also eine
Freiwilligkeit.

Zur Evolution. Ich fürchte der Mensch zählt sich kaum zur Natur,
sondern ist in weiten Teilen davon überzeugt "über" der Natur zu stehen.
Insbesondere beim Humanismus ist diese Auffassung nicht von ungefähr.

Auch vermehrt sich der Mensch längst nicht mehr nach einer natürlichen
Auslese - es geht nicht direkt mehr um den "Stärksten oder Tüchtigsten", usw.
(Körperliche Vorzüge; Gesundheit, etc.)
Insofern kann man auch sagen, der Mensch ist
nicht mehr Teil der natürlichen Gegebenheiten.
Je nach dem was man nun unter Evolution verstehen möchte.
Für mich geht es dabei "z.B." nicht um eine Höherentwicklung,
sondern eher um Anpassung.
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Anmeldungsdatum: 11.12.2005
Beiträge: 1891
Wohnort: Mannheim

Beitrag(#843965) Verfasst am: 22.10.2007, 12:51    Titel: Antworten mit Zitat

Robbe Piere hat folgendes geschrieben:


unterm strich wird eine humanistische Zivilgesellschaft wohl nur dann funktionieren wenn die meinungsprägenden Gruppen die individuellen freiheitlichen Menschenrechte übernehmen ...
Religionssysteme bauen aber nicht auf integrative Elemente sondern auf gezielte Abgrenzung gegenüber "dogmenfeindlicher" Inhalte.


Ja, hinzu kommt das Religionen auch immer eine kollektivierung im Sinn haben und eine Individualisierung ablehnen. Diese Einstellung ist für die wertgebung des 'Einzelnen' Menschen maßgeblich, hier sehe ich den größten Widerspruch zwischen Humanismen allgemein und religiösen Gemeinden (Religion baut immer zuerst auf Gemeinschaft und dem Menschen als integrierter und funktionaler Teil davon, Humanismus betrachtet den Menschen zunächst als Individuum und selbstbestimmtes Teil einer möglicherweise auch heterogenen Gruppe).
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Beiträge: 2631
Wohnort: München

Beitrag(#844202) Verfasst am: 22.10.2007, 19:31    Titel: Antworten mit Zitat

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Human-ismus stellt für mich eine Systematisierung der Menschlichkeit dar.
Also in gewisser Hinsicht "menschlich-sein" nach Plan. Die menschliche
Verhaltensweise wird zu einem "-ismus". Menschlichkeit als Norm.
Menschlichkeit als das Maß der Dinge. Ich möchte dabei gar
nicht absprechen, dass Maximen für "gute Verhaltensweisen" -
für Momente der Schwäche nützlich sind. Das wäre z.B.
eine Moral - oder z.B. Regeln, Vorschriften, usw.
Das ist allerdings für mich (mit) das "äußerlichste"
und es spricht nicht für eine individuelle
selbstverständliche Tugend. Also eine
Freiwilligkeit.


hmm da zwingt sich in mir der Gedanke an ein "Glaubensbekenntnis des Humanismus" auf !
so bleibt der von L.E.N. geforderte Konsens wirklich nur über ein:
Ich glaube an die Freiheit des Individuums
Ich glaube an die Gleichheit der Menschen
Ich glaube an die Soldidatität in der menschlichen Gesellschaft
Ich glaube ...

umsetzbar? Verwundert

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Zur Evolution. Ich fürchte der Mensch zählt sich kaum zur Natur,
sondern ist in weiten Teilen davon überzeugt "über" der Natur zu stehen.
Insbesondere beim Humanismus ist diese Auffassung nicht von ungefähr.

Auch vermehrt sich der Mensch längst nicht mehr nach einer natürlichen
Auslese - es geht nicht direkt mehr um den "Stärksten oder Tüchtigsten", usw.
(Körperliche Vorzüge; Gesundheit, etc.)
Insofern kann man auch sagen, der Mensch ist
nicht mehr Teil der natürlichen Gegebenheiten.
Je nach dem was man nun unter Evolution verstehen möchte.
Für mich geht es dabei "z.B." nicht um eine Höherentwicklung,
sondern eher um Anpassung.


die Lebensform die rücksichtslos den eigenen Lebenraum zerstört nennt sich wie?
eben VIRUS --- vielleicht abgemildert Parasit. Motzen
doof das werf ich ja allem religiösem immer vor Verwundert
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#844205) Verfasst am: 22.10.2007, 19:33    Titel: Re: allgemeiner Konsens über Humanismus? Antworten mit Zitat

Stefan hat folgendes geschrieben:
Ich denke als erste Hürde steht Kants kategorischer Imperativ.


Hach, ich bin jedesmal wieder froh, wenn ich im FGH als Nicht-Humanist entlarvt werde Ich liebe es...
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Wohnort: Hamburg

Beitrag(#844219) Verfasst am: 22.10.2007, 19:50    Titel: Antworten mit Zitat

Robbe Piere hat folgendes geschrieben:
Zitat:
einerseits die ermöglichung eines liberalen lebensentwurfs und andererseits kollektive kontrolle unterdrückerischer und/oder ausbeuterischer elemente.


okay, dies ist ein konsensfähiger Rahmen - aber ist er das wirklich?

ich behaupte Religionen sind "unterdrückerische ausbeuterische Systeme" - sie selber sehen sich zwar selbst als "kulturelle Ressource" stehen/standen aber traditionell jeder kulturellen Entwicklung im Weg.


es ist wurscht als was sich die religionen selbst sehen (ähnlich wie auch die (vermeintlichen) anhänger selbst). es ist allein wichtig, zu was sie menschen bringt zu tun bzw. menschliche taten rechtfertigt, die auf basis einer rationalen ethik nicht zu rechtfertigen wäre. dies ist allgemein und unmissverständlich feststellbar auch wenn es religiöse oder religionsrelativierer anders sehen mögen.
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Beitrag(#844223) Verfasst am: 22.10.2007, 19:55    Titel: Antworten mit Zitat

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Zur Evolution. Ich fürchte der Mensch zählt sich kaum zur Natur,
sondern ist in weiten Teilen davon überzeugt "über" der Natur zu stehen.
Insbesondere beim Humanismus ist diese Auffassung nicht von ungefähr.


so war es bisher im christlichen menschenbild. (der mensch mache sich die erde untertan)

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Insbesondere beim Humanismus ist diese Auffassung nicht von ungefähr.


ohne nähere begründung nenne ich das quatsch.
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Roter Ballon
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Anmeldungsdatum: 22.12.2006
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Beitrag(#844361) Verfasst am: 23.10.2007, 00:38    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
(...)auf basis einer rationalen ethik (...)


Ungeduldiges Händetrommeln...

sorry ich komm ned drauf, was sollen das sein? ... konkretisiere mal,
aber wozu sucht du dann einen Konsens?

oder bleibt dann doch alles am Kant hangen und
Stefan hat folgendes geschrieben:
Der Rest ist frickelfrackel.





ich glaub, die Suche nach einer praxisrelevanten Antwort überfordert mich.
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ertrage die Clowns!
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Schmerzlos
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Beitrag(#844447) Verfasst am: 23.10.2007, 10:00    Titel: Antworten mit Zitat

Robbe Piere hat folgendes geschrieben:
"..."

hmm da zwingt sich in mir der Gedanke an ein "Glaubensbekenntnis des Humanismus" auf !
so bleibt der von L.E.N. geforderte Konsens wirklich nur über ein:
Ich glaube an die Freiheit des Individuums
Ich glaube an die Gleichheit der Menschen
Ich glaube an die Soldidatität in der menschlichen Gesellschaft
Ich glaube ...

umsetzbar? Verwundert


- Humanismus kann durchaus den Vorteil haben, dass man ihn nicht nur als
blossen "Glauben" betrachten muß und ich sehe durchaus die positiven Dinge
die man mit dem Humanismus verbinden kann. Die Humanisten die ich
bis jetzt kennengelernt habe, waren allerdings nie besonders
selbstkritisch. Humanismus über alles. Es gibt auch die
negativen Seiten des Human-ismus. Dazu die
philosophischen Schwächen, usw.
"Ärmelzupfer". Der große Zeigefinger.
Zur Menschlichkeit gehört auch die Unmenschlichkeit.

Unmenschlichkeit: eine bemerkenswerte charakteristische Eigenschaft des Menschen.
Ambrose Gwinnet Bierce, (1842 - 1914)

Zitat:
"..."
die Lebensform die rücksichtslos den eigenen Lebenraum zerstört nennt sich wie?
eben VIRUS --- vielleicht abgemildert Parasit. Motzen
doof das werf ich ja allem religiösem immer vor Verwundert


- Für mich steht der Mensch nicht im Mittelpunkt des Universums. zwinkern
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Schmerzlos
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Beiträge: 4554

Beitrag(#844449) Verfasst am: 23.10.2007, 10:03    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Zur Evolution. Ich fürchte der Mensch zählt sich kaum zur Natur,
sondern ist in weiten Teilen davon überzeugt "über" der Natur zu stehen.
Insbesondere beim Humanismus ist diese Auffassung nicht von ungefähr.


so war es bisher im christlichen menschenbild. (der mensch mache sich die erde untertan)


- Und bei den Humanisten. Allerdings mit einem anderen Sprachgebrauch.
Der Mensch stünde über der Natur und sei z.B. wichtiger als Tiere und Pflanzen
und überhaupt Sinn und Zweck der Existenz, usw.

Zitat:
Zitat:
Insbesondere beim Humanismus ist diese Auffassung nicht von ungefähr.


ohne nähere begründung nenne ich das quatsch.


- Das ist doch mit der älteste Kritikpunkt am Humanismus den es gibt.
Finde ich aber immer noch trefflich.


Zuletzt bearbeitet von Schmerzlos am 23.10.2007, 10:04, insgesamt einmal bearbeitet
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pyrrhon
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Beiträge: 8770

Beitrag(#844450) Verfasst am: 23.10.2007, 10:03    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Insbesondere beim Humanismus ist diese Auffassung nicht von ungefähr.


ohne nähere begründung nenne ich das quatsch.

Was willst Du denn da noch begründet haben? Indem Du den Menschen zum Zentrum alles Interesses machst, räumst Du dem Menschen natürlich eine Sonderstellung ein. Was den sonst?
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#844504) Verfasst am: 23.10.2007, 11:13    Titel: Antworten mit Zitat

pyrrhon hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Insbesondere beim Humanismus ist diese Auffassung nicht von ungefähr.


ohne nähere begründung nenne ich das quatsch.

Was willst Du denn da noch begründet haben? Indem Du den Menschen zum Zentrum alles Interesses machst, räumst Du dem Menschen natürlich eine Sonderstellung ein. Was den sonst?


sonderstellung: ja, idealisiertes bild: nein. bzw nicht zwangsläufig!
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#844507) Verfasst am: 23.10.2007, 11:15    Titel: Antworten mit Zitat

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Zur Evolution. Ich fürchte der Mensch zählt sich kaum zur Natur,
sondern ist in weiten Teilen davon überzeugt "über" der Natur zu stehen.
Insbesondere beim Humanismus ist diese Auffassung nicht von ungefähr.


so war es bisher im christlichen menschenbild. (der mensch mache sich die erde untertan)


- Und bei den Humanisten. Allerdings mit einem anderen Sprachgebrauch.
Der Mensch stünde über der Natur und sei z.B. wichtiger als Tiere und Pflanzen
und überhaupt Sinn und Zweck der Existenz, usw.


wer sagt das?



Zitat:
Zitat:
Zitat:
Insbesondere beim Humanismus ist diese Auffassung nicht von ungefähr.


ohne nähere begründung nenne ich das quatsch.


- Das ist doch mit der älteste Kritikpunkt am Humanismus den es gibt.
Finde ich aber immer noch trefflich.


kritik an welchem humanismus?
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