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Bischof Hubers neues Buch
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#1072723) Verfasst am: 24.08.2008, 20:27    Titel: Bischof Hubers neues Buch Antworten mit Zitat

"Wenn Atheisten zu Propheten werden" ...

ein Auszug aus Hubers neuem Buch in der ZEIT:
http://www.zeit.de/2008/35/HuberVorab

Und hier mit Diskussion:
http://kommentare.zeit.de/commentsection/url/2008/35/HuberVorab

Die üblichen logischen Fehler und das übliche Geschwurbel, neuerdings mit etwas Atheistenhetze gewüzt.
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1072727) Verfasst am: 24.08.2008, 20:42    Titel: Antworten mit Zitat

Nö, wieso? Er möchte ja offensichtlich gegen das Konkurrenzverhältnis zwischen Evolutionstheorie und Kreationismus anreden, er auferliegt dabei lediglich der typisch theologischen Fehleinschätzung, dass die biblische Schöpfungslehre keine Pseudowissenschaft sei. Das ist eher ein etwas naives Bemühen um Kompromisse.

Zuletzt bearbeitet von Argáiþ am 24.08.2008, 20:45, insgesamt einmal bearbeitet
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Sticky
vae victis



Anmeldungsdatum: 12.10.2005
Beiträge: 5449
Wohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur!

Beitrag(#1072728) Verfasst am: 24.08.2008, 20:43    Titel: Antworten mit Zitat

Interessante Aussage:

Zitat:
Ebenso klar ist, dass der Biologieunterricht die Grenze zur weltanschaulich-religiösen Bildung nicht überschreiten darf; er darf nicht unter der Hand zum Religionsunterricht – auch nicht in einem antireligiösen Sinn – werden.


Also: selbst wenn Biologie als naturwissenschaftliche Disziplin belegbare, nachvollziehbare Ergebnisse vorweisen kann, darf ihre Wertung nicht höher sein, als der jahrtausende alte Ziegenhirten-Aberglaube mit Absolutheitsforderung!

Pillepalle
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Gruss: Sticky

Die staatliche Ordnung basiert auf Recht und Gesetz.
Ich bin rechtlos, folglich bin ich auch gesetzlos.

Schwarzer Block

„Wenn Du ein Problem erkannt hast und nichts zur Lösung beiträgst, wirst Du selbst ein Teil des Problems!“ (Alte Indianerweisheit)

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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#1072737) Verfasst am: 24.08.2008, 20:55    Titel: Antworten mit Zitat

Argaith hat folgendes geschrieben:
Nö, wieso? Er möchte ja offensichtlich gegen das Konkurrenzverhältnis zwischen Evolutionstheorie und Kreationismus anreden, er auferliegt dabei lediglich der typisch theologischen Fehleinschätzung, dass die biblische Schöpfungslehre keine Pseudowissenschaft sei. Das ist eher ein etwas naives Bemühen um Kompromisse.

Das Unlogische sehe ich in seinem Versuch, Kategorien wie "Sinn", "Güte" usw. als mögliche Gebiete aufzufahren, in denen Glaube Wissen beitragen könne. Dabei übersieht Huber, daß auch die Neigung des Menschen, hinter allem einen Sinn oder Zweck erkennen zu wollen, eine psychologistische Fehldeutung ist, in jedem Fall aber eine Kategorie, die ebenso wie die der Wissenschaft den weltlichen Umständen unterworfen ist.
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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HFRudolph
Bright



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 1229

Beitrag(#1073113) Verfasst am: 25.08.2008, 13:31    Titel: Schizophrenie zwischen Glauben und Wissenschaft Antworten mit Zitat

Leserbrief:
Schizophrenie zwischen Glauben und Wissenschaft

Nach Hubers Vorstellung soll anscheindend der Gläubige einmal Glauben und auf der anderen Seite über wissenschaftliches Wissen verfügen, wobei beides etwas komplett anderes sein soll: Eine solche Auffassung führt zu einer Schizophrenie, da Glaube und Wissenschaft letztendlich Aussagen über identische Fragestellungen geben - so muss Huber sich verrenken, einmal ein geglaubtes Weltbild zu haben, andererseits ein wissenschaftlich gewusstes Weltbild. Weiter unten…
Mehr (1179 Zeichen)

Nach Hubers Vorstellung soll anscheindend der Gläubige einmal Glauben und auf der anderen Seite über wissenschaftliches Wissen verfügen, wobei beides etwas komplett anderes sein soll: Eine solche Auffassung führt zu einer Schizophrenie, da Glaube und Wissenschaft letztendlich Aussagen über identische Fragestellungen geben - so muss Huber sich verrenken, einmal ein geglaubtes Weltbild zu haben, andererseits ein wissenschaftlich gewusstes Weltbild.

Weiter unten Spricht Huber dann selbst von "Gewissheit" im Bereich des Glaubens, misst ihm also doch wieder Wissen zu (und nicht nur Glauben). Bereits an solchen Punkten äußert sich die Paradoxität des Geglaubten.

Warum sollte man aber etwas glauben, von dem man weiß, dass es wissenschaftlich falsch ist? Nach wissenschaftlichem Kenntnisstand ist nichts von einer Gottheit bekannt und eine Gottheit taugt auch nicht als wissenschaftliche Erklärung für die Entstehung des Lebens.

Nach Huber solle man der Welt durch das Verständnis als Schöpfung einen inneren Sinn geben, der Glaube vermittle Gewissheit, dass die Welt das Potential zum Guten habe: Auch für eine solche Bewertung der Welt benötigt man keinen Glauben. Wie kann man aber auf einen Glauben vertrauen wollen, der mit dem wissenschaftlichen Kenntnisstand in Widerspruch steht, der also auf Autosuggestion basiert?

Unsinnigerweise beruft sich Huber dann auch noch auf Kant...
http://www.brights-hamburg.de/HR/Kant.html

Letztendlich beschwert sich Huber doch nur, dass Dawkins zu einer Art Prediger wird, ihm also seinen Job wegnimmt.

Der Verfasser dieses Schreibens sieht sich als Teil der Brights-Bewegung
http://www.Brights-Hamburg.de
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tillich (epigonal)
hat Spaß



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Beiträge: 22261

Beitrag(#1073126) Verfasst am: 25.08.2008, 13:53    Titel: Re: Schizophrenie zwischen Glauben und Wissenschaft Antworten mit Zitat

HFRudolph hat folgendes geschrieben:
... da Glaube und Wissenschaft letztendlich Aussagen über identische Fragestellungen geben ...

Bullshit.
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"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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HFRudolph
Bright



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 1229

Beitrag(#1073128) Verfasst am: 25.08.2008, 13:55    Titel: Antworten mit Zitat

@tillich: Bist Du ein Huber-Anhänger?

Natürlich kann man eine wissenschaftliche Antwort geben, ob die Welt eine Aussage über ihren eigenen Sinn gibt oder ob man wissenschaftlich die Existenz einer Gottheit feststellen kann oder ob sich die Behauptung eines Lebens nach dem Tode wissenschaftlich haltbar ist.
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recital
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Beiträge: 243
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Beitrag(#1073811) Verfasst am: 26.08.2008, 12:50    Titel: Antworten mit Zitat

Ein weiterer Huberscher (und somit überhaupt allgemein-religiöser) Trugschluß ist die Feststellung, der Mensch sei die Krone der Schöpfung. Bitte warum dieses?

Weil er das geistig höchstentwickelte Individuum, ansonsten der Tierwelt im allgemeinen krass unterlegen ist?

Wird dem Homo sapiens eine (noch dazu) unsterbliche Seele angedacht, warum nicht auch dem Tier, das genetisch dem Menschen näher verwandt ist als eine fiktive Gottheit?

Krass gesagt: Jesus ist (war) eher verwandt mit einer Sumpfkröte als mit einer Gottheit.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26444
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1073825) Verfasst am: 26.08.2008, 13:13    Titel: Antworten mit Zitat

HFRudolph hat folgendes geschrieben:
@tillich: Bist Du ein Huber-Anhänger?

Natürlich kann man eine wissenschaftliche Antwort geben, ob die Welt eine Aussage über ihren eigenen Sinn gibt oder ob man wissenschaftlich die Existenz einer Gottheit feststellen kann oder ob sich die Behauptung eines Lebens nach dem Tode wissenschaftlich haltbar ist.

Na ja. Hier stapelst Du wohl ein bisschen hoch. Bei jeder Sinnfrage sagt die Wissenschaft nur, dass sie dafür nicht zuständig ist. Zu Gott sagt sie genau das selbe, weil sie sieht, dass der üblicherweise genau so definiert ist, dass er sich ihren Untersuchgsmethoden entzieht. Zum Leben nach dem Tode sagt sie allerdings, dass dies die Behauptung einer in diesem Fall nicht göttlichen, sondern individuellen Datenverarbeitung ohne Hardware sei, die schwer nachzuvollziehen ist.

Zum Sinn: Den kannst Du, wenn Du diese Marotte teilst, als gottgegeben ansehen, bist dann aber darauf angewisen, nicht nur an diesen Gott zu glauben, sondern auch daran, dass er nicht in der Lage ist, seine Botschaft für alle erkennbar und eindeutig an die Menschen zu bringen.
Der Gottlose kann einen Sinn der Welt nur einfach ablehnen, die Welt ist einfach. Seinem eigenen Leben kann er einen geben - aber bei dem hilft ihm die Wissenschaft nicht weiter, weil die es ablehnt zu werten. Hier kann er auf die Ethik zurückgreifen, eine wohl begründete Lehre, aber keine Wissenschaft.

Man muss kein Huber-Fan sein, um dir hier zu widersprechen.

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26444
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1073826) Verfasst am: 26.08.2008, 13:16    Titel: Antworten mit Zitat

recital hat folgendes geschrieben:
......Krass gesagt: Jesus ist (war) eher verwandt mit einer Sumpfkröte als mit einer Gottheit.

Du vergisst hier völlig, dass Jesus ein Halbgott war, und dass Gott dazu eine Menschenfrau geschwängert hatte und keine Kröte. Lachen

fwo
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Alchemist
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Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1073831) Verfasst am: 26.08.2008, 13:22    Titel: Antworten mit Zitat

fwohlgemuth hat folgendes geschrieben:
recital hat folgendes geschrieben:
......Krass gesagt: Jesus ist (war) eher verwandt mit einer Sumpfkröte als mit einer Gottheit.

Du vergisst hier völlig, dass Jesus ein Halbgott war, und dass Gott dazu eine Menschenfrau geschwängert hatte und keine Kröte. Lachen

fwo


Aber der Halbgott wurde dann nachher zu gott, oder nicht.... noc
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26444
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1073836) Verfasst am: 26.08.2008, 13:25    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
fwohlgemuth hat folgendes geschrieben:
recital hat folgendes geschrieben:
......Krass gesagt: Jesus ist (war) eher verwandt mit einer Sumpfkröte als mit einer Gottheit.

Du vergisst hier völlig, dass Jesus ein Halbgott war, und dass Gott dazu eine Menschenfrau geschwängert hatte und keine Kröte. Lachen

fwo


Aber der Halbgott wurde dann nachher zu gott, oder nicht.... noc

Wahrscheinlich über das Nachrückverfahren, nachdem der alte gestorben war.

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Komodo
Maggots!



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Wohnort: 2Fort

Beitrag(#1073869) Verfasst am: 26.08.2008, 14:01    Titel: Antworten mit Zitat

War Herakles nicht auf ein Halbgott, bevor er in den Olymp erhoben und damit ein Gott wurde? Am Kopf kratzen
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26444
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Beitrag(#1073871) Verfasst am: 26.08.2008, 14:05    Titel: Antworten mit Zitat

Komodo hat folgendes geschrieben:
War Herakles nicht auf ein Halbgott, bevor er in den Olymp erhoben und damit ein Gott wurde? Am Kopf kratzen

Stimmt. Aber die Griechen hatten das Highlander-Prinzip nicht. Obwohl ich mir da bei den Christen auch nicht so sicher bin: Der Teufel ist auch allgegenwärtig und scheint ähnlich mächtig zu sein wie der Gott. Gehört wohl auch in diese Existenzklasse.

fwo
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recital
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Anmeldungsdatum: 31.01.2004
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Wohnort: Wien

Beitrag(#1073877) Verfasst am: 26.08.2008, 14:19    Titel: Antworten mit Zitat

fwohlgemuth hat folgendes geschrieben:
recital hat folgendes geschrieben:
......Krass gesagt: Jesus ist (war) eher verwandt mit einer Sumpfkröte als mit einer Gottheit.

Du vergisst hier völlig, dass Jesus ein Halbgott war, und dass Gott dazu eine Menschenfrau geschwängert hatte und keine Kröte. Lachen

fwo


Falsch! Der Wanderguru (oder wasauchimmer) Jesus wurde erst durch seine Adoranten lange nach dessen Tod zur göttlichen Figur kreiert.
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Pfaffenschreck
Schwarzwaldelch; möööh



Anmeldungsdatum: 09.05.2006
Beiträge: 6422
Wohnort: City of dope

Beitrag(#1073892) Verfasst am: 26.08.2008, 14:53    Titel: Antworten mit Zitat

recital hat folgendes geschrieben:
fwohlgemuth hat folgendes geschrieben:
recital hat folgendes geschrieben:
......Krass gesagt: Jesus ist (war) eher verwandt mit einer Sumpfkröte als mit einer Gottheit.

Du vergisst hier völlig, dass Jesus ein Halbgott war, und dass Gott dazu eine Menschenfrau geschwängert hatte und keine Kröte. Lachen

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Falsch! Der Wanderguru (oder wasauchimmer) Jesus wurde erst durch seine Adoranten lange nach dessen Tod zur göttlichen Figur kreiert.

Wir wissen das. Aber verrat das nicht den Christen.
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Merkwürdig, ich kann mich nicht erinnern, jemals einer kirchlichen Vereinigung beigetreten zu sein. Und doch mußte ich erst austreten, um Nichtmitglied zu werden!
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In jedem Dorf gibt es eine Fackel, den Lehrer;
Und jemanden, der dieses Licht löscht, den Pfarrer.
Victor Hugo
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http://www.humanisten-freiburg.de/
Reinschauen, mitmachen, mitgestalten und etwas bewegen.
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pewe
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Anmeldungsdatum: 20.01.2008
Beiträge: 3377

Beitrag(#1073893) Verfasst am: 26.08.2008, 14:54    Titel: Re: Schizophrenie zwischen Glauben und Wissenschaft Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
HFRudolph hat folgendes geschrieben:
... da Glaube und Wissenschaft letztendlich Aussagen über identische Fragestellungen geben ...

Bullshit.

Eine identische Ausgangssituation könnte z.B. das Leben des Menschen unter Unsicherheit sein und Religion will hier, ebenso wie die Wissenschaft dem Menschen Fragen beantworten. Das wäre durchaus eine Gemeinsamkeit. Dass heute Religion darauf besteht, Antworten geben zu wollen, die andernorts besser geklärt wurden oder werden könnten, vergessen die sogenannten Gläubigen allerdings leider zu häufig.
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HFRudolph
Bright



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 1229

Beitrag(#1074578) Verfasst am: 27.08.2008, 11:29    Titel: Antworten mit Zitat

FWohlgemuth hat folgendes geschrieben:
Bei jeder Sinnfrage sagt die Wissenschaft nur, dass sie dafür nicht zuständig ist.

Ja? Vielleicht auch nur, weil es offenkundig ist, dass sich aus der Beschaffenheit der Welt ansich kein übergeordneter Zweck zu erkennen ist. "Sinn" ist ohnehin eine Frage menschlicher Wertung oder Zweckgebung durch ein Individuum, wobei hier nur der Mench in Frage kommt. Wenn man sich mit wissenschaftlicher Methodik dieser Frage nährt, lautet die Antwort, dass es keinen übergeordneten Sinn gibt. Es kommt dabei nicht darauf an, ob es eine wissenschaftliche Disziplin gibt, die sich mit dieser Thematik befasst, es geht um die wissenschaftliche Methode. "Die Wissenschaft" ist nicht ein Konglomerat von Professoren.

Zitat:
Zu Gott sagt sie genau das selbe, weil sie sieht, dass der üblicherweise genau so definiert ist, dass er sich ihren Untersuchgsmethoden entzieht.

Das würde ich nicht zwangsläufig teilen, es gibt schließlich unzählige Gottheitsgeschichten. Die Antwort, dass man nach dem wissenschaftlichen Erkenntnisprinzip nichts dazu sagen kann, ob es etwa die klassische Christengottheit real gibt, ist meiner Meinung nach falsch. Die Antwort muss lauten, dass davon nichts bekannt ist und dass die Behauptung, dass es soetwas gibt, demnach unhaltbar ist.

Zudem ist die Christengottheit ohnehin eine Typische Figur der Mythologie, auch der ursprünglichen Quelle nach (der Bibel) also bereits der Beschreibung nach eher eine typische Märchenfigur.

Zitat:
Zum Leben nach dem Tode sagt sie allerdings, dass dies die Behauptung einer in diesem Fall nicht göttlichen, sondern individuellen Datenverarbeitung ohne Hardware sei, die schwer nachzuvollziehen ist.

Eben, eine haltlose Behauptung, die ihren Grund in der Phantasie und Psyche des Menschen hat und die damit korreliert, dass der Mensch die Ursachen der eigenen Gedanken nicht in der art intuitiv empfinden kann, wie er etwa seinen Herzschlag fühlen kann.

Wir kommen vom Thema ab...
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recital
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Anmeldungsdatum: 31.01.2004
Beiträge: 243
Wohnort: Wien

Beitrag(#1076485) Verfasst am: 29.08.2008, 19:11    Titel: Antworten mit Zitat

recital hat folgendes geschrieben:
Ein weiterer Huberscher (und somit überhaupt allgemein-religiöser) Trugschluß ist die Feststellung, der Mensch sei die Krone der Schöpfung. Bitte warum dieses?


Krass gesagt: Jesus ist (war) eher verwandt mit einer Sumpfkröte als mit einer Gottheit.


Man möge mir das Selbstzitat nachsehen. Aber heute erschien die Meldung, in Bozen (glaube ich) hat man eine gekreuzigte Sumpfkröte installiert, gegen die die Klerisei bis zum Papst vergeblich Sturm gelaufen sind.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Wohnort: Germering

Beitrag(#1076539) Verfasst am: 29.08.2008, 20:40    Titel: Antworten mit Zitat

Heute auch ein schöner Verriß von Hubers Buch in der SZ.
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Chinasky
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Anmeldungsdatum: 27.03.2006
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Wohnort: Hoher Norden

Beitrag(#1077764) Verfasst am: 31.08.2008, 19:36    Titel: Antworten mit Zitat

recital hat folgendes geschrieben:
recital hat folgendes geschrieben:
Ein weiterer Huberscher (und somit überhaupt allgemein-religiöser) Trugschluß ist die Feststellung, der Mensch sei die Krone der Schöpfung. Bitte warum dieses?


Krass gesagt: Jesus ist (war) eher verwandt mit einer Sumpfkröte als mit einer Gottheit.


Man möge mir das Selbstzitat nachsehen. Aber heute erschien die Meldung, in Bozen (glaube ich) hat man eine gekreuzigte Sumpfkröte installiert, gegen die die Klerisei bis zum Papst vergeblich Sturm gelaufen sind.


Meinst Du die Kippenberger-Ausstellung?

Da kuscht leider das Kuratorium der Ausstellung in peinlicher Weise, und auch die Politik (italienischer Kulturminister) schlägt sich auf die Seite der rkK, statt derjenigen der Kunstfreiheit. Was mich ärgert: Einerseits schmückt man sich mit einem rennomierten, (leider schon) verstorbenen Künstler, was sicherlich die Eintrittszahlen in die Höhe schraubt, andererseits ist man so wenig solidarisch mit ihm, der sich nicht mehr äußern kann, sein Werk dadurch zu zensieren, daß man es dem Papst zuliebe umhängt und sogar verdeckt. Sowas macht mich richtiggehend wütend, das ist Idomeneo-Berlin auf italienisch. Wäre die Skulptur meine (sie stammt ja aus schweizer Privatbesitz), würde ich die Leihgabe sofort zurückziehen und sie einem mutigeren Museum zur Verfügung stellen.
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Zuletzt bearbeitet von Chinasky am 31.08.2008, 19:40, insgesamt einmal bearbeitet
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Chinasky
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Beitrag(#1077765) Verfasst am: 31.08.2008, 19:36    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Heute auch ein schöner Verriß von Hubers Buch in der SZ.


Gibt's den online zu lesen?

Tante Edit sagt: Ja.
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recital
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Anmeldungsdatum: 31.01.2004
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Beitrag(#1077840) Verfasst am: 31.08.2008, 22:02    Titel: Antworten mit Zitat

Zu diesem Huber-Elaborat, in dem er zum xten Male das christliche Absurdistan vertritt und wiederkäut, der Mensch sei als höchstes Schöpfungswesen als Gottes Ebenbild kreiert worden, stellt sich die Frage:

Wenn das stimmt, so hat Gott (im Umkehrschluß) affenähnliche Individuen zu seinen Ahnen. Wenn er aber zeitlos ist, also immer war, kann auch sein Ebenbild (also wir) nicht afffenartige Vorfahren haben.

Wenn weiters behauptet wird, der Mensch habe eine unsterbliche Seele, dann muss man diese abstrakte Kreation konsequenterweise auch dem Tierreich (aus dem wir ja hervorgegangen sind) zugestehen.

Rein subjektiv bin ich der Überzeugung, meine Hunde und Katzen sind sehr wohl seelenvolle Individuen. Aber unsterblich sind sie leider nicht.
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step
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Beitrag(#1077844) Verfasst am: 31.08.2008, 22:13    Titel: Antworten mit Zitat

Chinasky hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Heute auch ein schöner Verriß von Hubers Buch in der SZ.
Gibt's den online zu lesen?

Tante Edit sagt: Ja.

thx
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Myron
Pansomatist



Anmeldungsdatum: 01.07.2007
Beiträge: 3625

Beitrag(#1077982) Verfasst am: 01.09.2008, 04:20    Titel: Antworten mit Zitat

Zuallererst müsste darüber diskutiert werden, was mit dem Begriff "Sinn (des Lebens)" überhaupt gemeint ist.
Diese Frage ist nämlich schwieriger zu beantworten, als es auf den ersten Blick scheint.
(Siehe: The Meaning of 'Meaning')
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1078102) Verfasst am: 01.09.2008, 11:56    Titel: Antworten mit Zitat

Also wenn man einen Beispielsatz für eine Definition von Geschwurbel bräuchte, dann könnte man doch beispielsweise das hier anführen:

Zitat:
So will er die Schöpfungsmythen der Genesis nicht "wortwörtlich für wahr halten, sondern in ihnen eine Wahrheit entdecken, die über ihre zeitgebundene Gestalt hinausgeht".



Pillepalle
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Gear
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Anmeldungsdatum: 22.07.2008
Beiträge: 169

Beitrag(#1078110) Verfasst am: 01.09.2008, 12:16    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Also wenn man einen Beispielsatz für eine Definition von Geschwurbel bräuchte, dann könnte man doch beispielsweise das hier anführen:

Zitat:
So will er die Schöpfungsmythen der Genesis nicht "wortwörtlich für wahr halten, sondern in ihnen eine Wahrheit entdecken, die über ihre zeitgebundene Gestalt hinausgeht".



Pillepalle


Die Genesis ist ein Mythos ! So wie der Gilgamesch-Epos oder die Nibelungen!

Bei dem Nibelungenmythos ist der ürsprüngliche Held niemand anders als Arminius der Cherusker, in dieser epischen Geschichte sind dann noch viele Geschehnise der Vökerungswanderzeit verarbeitet. Wahrer Kern, reale Geschehnnisse aber eben auch Dichtung, starke Dichtung mit unsterblicher Botschaft. Es ist keine Dokumentation historischer Ereignisse sonder eine mythische Erzählung beruhend auf wahren Sachverhalten.

Malcolm bitte übernehmen sie, bei mir kommt das vielleicht jetzt wieder zu wahnhaft überheblich rüber,
wenn ich nun wieter spreche und an der zitierten Aussage kein Geschwurble erkennen kann sondern nur eine simple Wahrheit werde ich wohlmöglich wieder beschimpft und störe somit den Boardfrieden.
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Alchemist
registrierter User



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1078118) Verfasst am: 01.09.2008, 12:26    Titel: Antworten mit Zitat

Gear hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Also wenn man einen Beispielsatz für eine Definition von Geschwurbel bräuchte, dann könnte man doch beispielsweise das hier anführen:

Zitat:
So will er die Schöpfungsmythen der Genesis nicht "wortwörtlich für wahr halten, sondern in ihnen eine Wahrheit entdecken, die über ihre zeitgebundene Gestalt hinausgeht".



Pillepalle


Die Genesis ist ein Mythos ! So wie der Gilgamesch-Epos oder die Nibelungen!

Bei dem Nibelungenmythos ist der ürsprüngliche Held niemand anders als Arminius der Cherusker, in dieser epischen Geschichte sind dann noch viele Geschehnise der Vökerungswanderzeit verarbeitet. Wahrer Kern, reale Geschehnnisse aber eben auch Dichtung, starke Dichtung mit unsterblicher Botschaft. Es ist keine Dokumentation historischer Ereignisse sonder eine mythische Erzählung beruhend auf wahren Sachverhalten.

Malcolm bitte übernehmen sie, bei mir kommt das vielleicht jetzt wieder zu wahnhaft überheblich rüber,
wenn ich nun wieter spreche und an der zitierten Aussage kein Geschwurble erkennen kann sondern nur eine simple Wahrheit werde ich wohlmöglich wieder beschimpft und störe somit den Boardfrieden.


Nein wirst du nicht. Du brauchst dich nicht in eine Opferrolle drängen, das nervt.

Zum Thema:
Bischof Huber spricht aber explizit von einer Wahrheit in dem Schöpfungsmythos. Das ist für mich etwas anderes, als dein Beispiel von einer (behaupteten) Verarbeitung geschichtlicher Ereignisse.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1078127) Verfasst am: 01.09.2008, 12:46    Titel: Antworten mit Zitat

Myron hat folgendes geschrieben:
Zuallererst müsste darüber diskutiert werden, was mit dem Begriff "Sinn (des Lebens)" überhaupt gemeint ist.
Diese Frage ist nämlich schwieriger zu beantworten, als es auf den ersten Blick scheint.
(Siehe: The Meaning of 'Meaning')


Kennst Du diesen Thread?
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=739507#739507
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Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Beitrag(#1078393) Verfasst am: 01.09.2008, 20:58    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Myron hat folgendes geschrieben:
Zuallererst müsste darüber diskutiert werden, was mit dem Begriff "Sinn (des Lebens)" überhaupt gemeint ist.
Diese Frage ist nämlich schwieriger zu beantworten, als es auf den ersten Blick scheint.
(Siehe: The Meaning of 'Meaning')

Kennst Du diesen Thread?
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=739507#739507

Zudem wird der Begriff "Sinn" von Theologen meist nicht in der Bedeutung seiner vollen philosophischen Komplexität verwendet, sondern steht für irgendetwas zwischen "Existenzursache", "Verhaltensrichtlinie" und "Entwicklungsziel".
_________________
Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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