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Niemand daheim / Leeres Land 2

 
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#1079707) Verfasst am: 03.09.2008, 19:56    Titel: Niemand daheim / Leeres Land 2 Antworten mit Zitat

Thema hier ist die Westwanderung großer Bevölkerungsteile der ehemaligen DDR (vor allem aus den nördlichen Ländern ausser Berlin).

Diese gilt ja allgemein als Problem.
Nun verstehe ich durchaus die kommunalen und eventuell auch Landesprobleme damit, aber das sind demografische Probleme, die lösen sich in zwei-drei Jahrzehnten.

Mir geht es um die grundsätzlichere Frage: Wenn beispielsweise (hypothetisch) in 34 Jahren der letzte Einwohner Sachsen-Anhalts wegzieht und Sachsen-Anhalt somit keine Bevölkerung mehr hätte - was wäre daran schlimm? Warum sollte man das verhindern wollen?

Denn seit Jahren wird ein bevölkerungsleerer Osten ja als Schreckgespenst an die Wand gemalt - aber wieso funktioniert er überhaupt als Schreckgespenst?

Der Osten ist hier natürlich nur der konkrete Fall, wäre die Wanderung andersrum gälte die selbe Frage. Nur um doofen Ossi-Witzen vorzubeugen zwinkern
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Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Wraith
diskordianischer Papst



Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 3189
Wohnort: Regensburg

Beitrag(#1079708) Verfasst am: 03.09.2008, 19:59    Titel: Antworten mit Zitat

Das Problem ist ja nicht der menschenleere Osten, sondern dass hauptsächlich bestimmte Leute abwandern, die jungen Leute nämlich. Der Rest des Landes überaltert und hat mit den daraus resultierenden Problemen zu kämpfen.
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"Das ganze Problem ignorieren. Wenn man so tut, als ob es nicht existiert, glaubt es das vielleicht auch."
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1079792) Verfasst am: 03.09.2008, 22:02    Titel: Re: Niemand daheim / Leeres Land 2 Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
.

Mir geht es um die grundsätzlichere Frage: Wenn beispielsweise (hypothetisch) in 34 Jahren der letzte Einwohner Sachsen-Anhalts wegzieht und Sachsen-Anhalt somit keine Bevölkerung mehr hätte - was wäre daran schlimm?



Solange der letzte das Licht ausmacht, sehe ich da ueberhaupt kein Problem drin.

Dann haette Deutschland endlich einen richtig grossen Nationalpark.
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Valen MacLeod
Antitheist



Anmeldungsdatum: 11.12.2004
Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#1079796) Verfasst am: 03.09.2008, 22:05    Titel: Antworten mit Zitat

Also erst kassieren die dicken Solidaritätszuschläge und dann machen se' in Western rüber??
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"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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DeHerg
nun schon länger Ranglos



Anmeldungsdatum: 28.04.2007
Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock

Beitrag(#1079877) Verfasst am: 03.09.2008, 23:04    Titel: Re: Niemand daheim / Leeres Land 2 Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Thema hier ist die Westwanderung großer Bevölkerungsteile der ehemaligen DDR (vor allem aus den nördlichen Ländern ausser Berlin).

Diese gilt ja allgemein als Problem.
Nun verstehe ich durchaus die kommunalen und eventuell auch Landesprobleme damit, aber das sind demografische Probleme, die lösen sich in zwei-drei Jahrzehnten.

Mir geht es um die grundsätzlichere Frage: Wenn beispielsweise (hypothetisch) in 34 Jahren der letzte Einwohner Sachsen-Anhalts wegzieht und Sachsen-Anhalt somit keine Bevölkerung mehr hätte - was wäre daran schlimm? Warum sollte man das verhindern wollen?

Denn seit Jahren wird ein bevölkerungsleerer Osten ja als Schreckgespenst an die Wand gemalt - aber wieso funktioniert er überhaupt als Schreckgespenst?

Der Osten ist hier natürlich nur der konkrete Fall, wäre die Wanderung andersrum gälte die selbe Frage. Nur um doofen Ossi-Witzen vorzubeugen zwinkern
das Problem wär nicht ein komplett menschenleerer Osten. In dem Fall könnte man die Infrastruktur einfach verfallen lassen. Während des ausdünnens allerdings muss für die verbliebenen eine Infrastruktur aufrechterhalten werden die für viel mehr Menschen konzipiert und daher größer als nötig dimensioniert ist(ergo pro Person mehr im Unterhalt kostet).

In dem Zusammenhang finde ich den Teil der Rechten recht lustig die immer noch die alten Ostgebiete wiederhaben wollen. Wozu, für noch mehr leeres Land?(ist ja echt nicht so das wir Platzmangel hätten oder in nächster Zeit erwarten würden)
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DeHerg
nun schon länger Ranglos



Anmeldungsdatum: 28.04.2007
Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock

Beitrag(#1079887) Verfasst am: 03.09.2008, 23:09    Titel: Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Also erst kassieren die dicken Solidaritätszuschläge und dann machen se' in Western rüber??
komisch kann mich nicht erinnern jemals einen positiven Betrag auf einem Gehaltscheck mit der Anmerkung "Solizuschlag" bemerkt zu haben Am Kopf kratzen
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1079895) Verfasst am: 03.09.2008, 23:15    Titel: Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Also erst kassieren die dicken Solidaritätszuschläge und dann machen se' in Western rüber??



Die "dicken Solidaritätszuschläge" landeten ueberwiegend nicht im Osten, sondern auf Schweizer und Liechtensteiner Bankkonten. Dass die Schweizer und Liechtensteiner in Massen nach Westdeutschland kommen, habe ich allerdings bisher noch nicht feststellen koennen. Cool
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#1079904) Verfasst am: 03.09.2008, 23:22    Titel: Antworten mit Zitat

DeHerg hat folgendes geschrieben:
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Also erst kassieren die dicken Solidaritätszuschläge und dann machen se' in Western rüber??
komisch kann mich nicht erinnern jemals einen positiven Betrag auf einem Gehaltscheck mit der Anmerkung "Solizuschlag" bemerkt zu haben Am Kopf kratzen


Zumal die Arbeitnemer in den neuen Bundesländern ja über Jahrzehnte einen niedrigeren Lohn erhielten und auch noch heute erhalten als die in den alten. Aber kaum sagt einer "Soli", keifen die ersten gegen die Ossis.
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Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.

- Niklas Luhmann -
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#1080522) Verfasst am: 04.09.2008, 21:10    Titel: Antworten mit Zitat

@ DeHerg: danke. ich denke, ich sehe das problem hier und die Art und Weise, wie es sich mit abnehmender Bevölkeurngszahl immer weiter verschärft (niedrige Siedlungsdichte verlängert Transportwege) und erst bei einer Nullbevölkerung urplötzlich verschwindet.
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