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"Man kann nicht ablehnen, was man nicht kennt."
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Valen MacLeod
Antitheist



Anmeldungsdatum: 11.12.2004
Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#1136185) Verfasst am: 24.11.2008, 12:25    Titel: "Man kann nicht ablehnen, was man nicht kennt." Antworten mit Zitat

Das wird von Gläubigen immer wieder behauptet, wenn man sich weigert ihre Bücher zu lesen.

Ist das so?
Wenn nicht, wie hebelt man das Argument am besten (und am schnellsten) aus?
_________________
V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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boomklever
Impfgegnergegner



Anmeldungsdatum: 25.07.2006
Beiträge: 11112
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1136191) Verfasst am: 24.11.2008, 12:28    Titel: Re: "Man kann nicht ablehnen, was man nicht kennt." Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Das wird von Gläubigen immer wieder behauptet, wenn man sich weigert ihre Bücher zu lesen.

Ist das so?

Nö.
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:

Wenn nicht, wie hebelt man das Argument am besten (und am schnellsten) aus?

Ich muss mir auch nicht jede Folge mit Foghorn Leghorn angesehen haben um mit ziemlicher Sicherheit behaupten zu können, dass es keine sprechenden Hähne gibt.
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Don't gift pearls before casting an octopus in a movie.
-- Cherry (ACNH)
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Valen MacLeod
Antitheist



Anmeldungsdatum: 11.12.2004
Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#1136200) Verfasst am: 24.11.2008, 12:35    Titel: Antworten mit Zitat

Auch wenn ich die Analogie verstehe, aber:
Ich hätte gern etwas fundiertere Antworten, die ich kopieren kann, ohne mich lächerlich zu machen.
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Pfaffenschreck
Schwarzwaldelch; möööh



Anmeldungsdatum: 09.05.2006
Beiträge: 6422
Wohnort: City of dope

Beitrag(#1136202) Verfasst am: 24.11.2008, 12:36    Titel: Re: "Man kann nicht ablehnen, was man nicht kennt." Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Das wird von Gläubigen immer wieder behauptet, wenn man sich weigert ihre Bücher zu lesen.

Ist das so?
Wenn nicht, wie hebelt man das Argument am besten (und am schnellsten) aus?

Wer von den Glaubensschafen hat schon die Bibel komplett gelesen? Mir persönlich reichen die Auszüge aus der Bibel, die ich kenne, um diesen Quatsch abzulehnen. Hinzu kommen Erkenntnisse, wie z.B. daß große Teile schlicht abgeschrieben und/oder gefälscht wurden. Schulterzucken
_________________
Merkwürdig, ich kann mich nicht erinnern, jemals einer kirchlichen Vereinigung beigetreten zu sein. Und doch mußte ich erst austreten, um Nichtmitglied zu werden!
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In jedem Dorf gibt es eine Fackel, den Lehrer;
Und jemanden, der dieses Licht löscht, den Pfarrer.
Victor Hugo
---
http://www.humanisten-freiburg.de/
Reinschauen, mitmachen, mitgestalten und etwas bewegen.
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boomklever
Impfgegnergegner



Anmeldungsdatum: 25.07.2006
Beiträge: 11112
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1136207) Verfasst am: 24.11.2008, 12:41    Titel: Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Auch wenn ich die Analogie verstehe, aber:
Ich hätte gern etwas fundiertere Antworten, die ich kopieren kann, ohne mich lächerlich zu machen.

Wer macht sich denn lächerlich? In meinen Augen der Gläubige. Schulterzucken

Die Existenz (eines) Gottes ist in etwa so wahrscheinlich wie die Existenz von Foghorn Leghorn. Und wer steif und fest auf dessen Existenz (Gottes oder Foghorns) beharrt macht sich lächerlich.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1136212) Verfasst am: 24.11.2008, 12:42    Titel: Re: "Man kann nicht ablehnen, was man nicht kennt." Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Das wird von Gläubigen immer wieder behauptet, wenn man sich weigert ihre Bücher zu lesen.

Ist das so?
Wenn nicht, wie hebelt man das Argument am besten (und am schnellsten) aus?


Wie Pfaffi schon sagte: diemeisten kennen ihren Glauben ja gar nicht.

Verstandesmäßig tendiere ich dazu, gar nicht mehr auf spinnerte Argumente völlig gestörter Fundamentalisten einzugehen, wie man aber heute wieder sieht (ich sag Dir den Thread nicht, denn Du bist auch so leicht reizbar wie ich; würde Dir nur schaden), gelingt mir das emotional einfach nicht.

Am besten ignorieren. Leicht gesagt, gar nicht getan.
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boomklever
Impfgegnergegner



Anmeldungsdatum: 25.07.2006
Beiträge: 11112
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1136220) Verfasst am: 24.11.2008, 12:46    Titel: Re: "Man kann nicht ablehnen, was man nicht kennt." Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Das wird von Gläubigen immer wieder behauptet, wenn man sich weigert ihre Bücher zu lesen.

Ist das so?
Wenn nicht, wie hebelt man das Argument am besten (und am schnellsten) aus?


Wie Pfaffi schon sagte: diemeisten kennen ihren Glauben ja gar nicht.

Verstandesmäßig tendiere ich dazu, gar nicht mehr auf spinnerte Argumente völlig gestörter Fundamentalisten einzugehen, wie man aber heute wieder sieht (ich sag Dir den Thread nicht, denn Du bist auch so leicht reizbar wie ich; würde Dir nur schaden), gelingt mir das emotional einfach nicht.

Am besten ignorieren. Leicht gesagt, gar nicht getan.

Im Grunde genommen hat es ein Gläubiger (im religiösen Sinne zwinkern) ueberhaupt nicht verdient, dass man ernsthaft mit ihm ueber seinen Glauben diskutiert, wenn nicht gerade im Rahmen eines psychiatrischen Beratungsgespräches. Ebensowenig wie man ernsthaft mit jemandem diskutiert, der meint er sei Napoleon.
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Tassilo
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Anmeldungsdatum: 17.05.2004
Beiträge: 7361

Beitrag(#1136231) Verfasst am: 24.11.2008, 12:54    Titel: Re: "Man kann nicht ablehnen, was man nicht kennt." Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Das wird von Gläubigen immer wieder behauptet, wenn man sich weigert ihre Bücher zu lesen.

Ist das so?
Wenn nicht, wie hebelt man das Argument am besten (und am schnellsten) aus?

"Das diskutieren wir am besten bei einem guten Essen. Ich lade Dich ein. Zur Auswahl hätte ich Eichhörnchen, Fledermäuse oder Schakalleber. Was isst Du am liebsten?"
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1136233) Verfasst am: 24.11.2008, 12:55    Titel: Re: "Man kann nicht ablehnen, was man nicht kennt." Antworten mit Zitat

joran hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Das wird von Gläubigen immer wieder behauptet, wenn man sich weigert ihre Bücher zu lesen.

Ist das so?
Wenn nicht, wie hebelt man das Argument am besten (und am schnellsten) aus?


Wie Pfaffi schon sagte: diemeisten kennen ihren Glauben ja gar nicht.

Verstandesmäßig tendiere ich dazu, gar nicht mehr auf spinnerte Argumente völlig gestörter Fundamentalisten einzugehen, wie man aber heute wieder sieht (ich sag Dir den Thread nicht, denn Du bist auch so leicht reizbar wie ich; würde Dir nur schaden), gelingt mir das emotional einfach nicht.

Am besten ignorieren. Leicht gesagt, gar nicht getan.

Im Grunde genommen hat es ein Gläubiger (im religiösen Sinne zwinkern) ueberhaupt nicht verdient, dass man ernsthaft mit ihm ueber seinen Glauben diskutiert, wenn nicht gerade im Rahmen eines psychiatrischen Beratungsgespräches. Ebensowenig wie man ernsthaft mit jemandem diskutiert, der meint er sei Napoleon.


Moment mal, es ist ja nicht jeder Gläubige total plemplem.

Bescheuerte Leute wie ich glauben irrationalerweise daran, dass sowas in Richtung Sozialismus funktionieren könnte und manche Christen glauben eben an Jesus.
Ist zwar Schwachsinn, aber solange das nicht fundamentalistisch-aggressiv vorgetragen wird, geht es doch noch.
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zelig
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1136234) Verfasst am: 24.11.2008, 12:58    Titel: Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Auch wenn ich die Analogie verstehe, aber:
Ich hätte gern etwas fundiertere Antworten, die ich kopieren kann, ohne mich lächerlich zu machen.


Lachen
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leonM
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Anmeldungsdatum: 16.11.2008
Beiträge: 34
Wohnort: Zu Hause

Beitrag(#1136242) Verfasst am: 24.11.2008, 13:02    Titel: Antworten mit Zitat


Es ist doch nicht der "Gott" den man unbedingt mal kennengelernt haben muss, weil verschiedene Völker und Kulturen haben halt einen anderen Verstädnis von Gott, und wenn schon, sollten die "Gläubigen" doch auch mal die "anderen Götter" versuchen zu Verstehen......
Es ist doch vielmehr der "Gläubige der behauptet, dass er im "Namen irgendeines Gottes" sein (asoziales) Verhalten versucht zu rechtfertigen...

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Augustinus sagte mal: wer Unrecht gewähren lässt, obwohl er es unterbinden könnte, der befielt es.
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Telliamed
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Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten

Beitrag(#1136244) Verfasst am: 24.11.2008, 13:03    Titel: Antworten mit Zitat

"Man kann nicht ablehnen, was man nicht kennt."

Mit diesem Spruch kündigt sich eine überaus öde Diskussion an, so man denn gewillt ist, sie zu führen. Was soll dabei herauskommen?

"Was" lehnt man ab? Man hat mehr oder weniger von der Bibel gelesen - und nun "kennt" man den Text mehr oder weniger gut. Wie geht es weiter?

Die frierenden Zeugen Jehovas an der Ecke bieten wenigstens ihren "Wachtturm" zumeist schweigend an. Sie könnten einem zumindest leid tun. Die im Doppelpack auftretenden, an der Haustür klingelnden Vertreter des Gotteswortes mit ihren Broschüren, man sieht zu, dass man sie mehr oder weniger freundlich wieder verabschiedet.

"Was der Bauer nicht kennt, frißt er nicht." Ein Sprichwort ungefähr auf dem gleichen Niveau.
Und nun? Bin ich eben Bauer und damit Vertreter eines geachteten Berufsstandes.

Würde einem jemand auf diese Weise kommen, den man gut kennt? Ich glaube kaum. Kann mir auch nicht vorstellen, dass ich auf mir persönlich wenig bekannte Christen mit Schriften von Meslier, La Mettrie, Holbach, Feuerbach, Marx oder Dawkins zugehe und ihnen vorwerfe:
"Man kann nicht ablehnen, was man nicht kennt."
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Valen MacLeod
Antitheist



Anmeldungsdatum: 11.12.2004
Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#1136247) Verfasst am: 24.11.2008, 13:04    Titel: Antworten mit Zitat

Normalerweise sage ich: "Man muss sich auch nicht die Finger verbrennen um zu wissen, dass Feuer heiss ist."

Aber irgendwie funktioniert das nicht. Auch meine anderen Vergleiche: Religion = Droge werden schlicht übergangen.

Man muss aber doch irgendwas gegen Religion sagen können, was einem nicht im Mund rumgedreht und als religionshasserfanatisch ohne Substanz ausgelegt werden kann?!

Irgendwas knallhart statistisches (das wird ja gern geglaubt) wie: "Jährlich sterben 1000 Menschen am Konsum von christlicher Religion." Oder sowas ähnliches...

Heute hatte ich es erst wieder. Schöpfung vs. Evolution. Man gestand mir zu, das es viele Beweise für Evolution gibt. Mein Gegenüber glaubt sogar daran. Dennoch lies sie sich nicht beirren, dass es einen Gott gibt und dass ich das Gegenteil beweisen sollte, wenn ich es behaupten würde, dass es ihn nicht gäbe..
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Zuletzt bearbeitet von Valen MacLeod am 24.11.2008, 13:07, insgesamt 2-mal bearbeitet
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boomklever
Impfgegnergegner



Anmeldungsdatum: 25.07.2006
Beiträge: 11112
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1136252) Verfasst am: 24.11.2008, 13:06    Titel: Re: "Man kann nicht ablehnen, was man nicht kennt." Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
joran hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Das wird von Gläubigen immer wieder behauptet, wenn man sich weigert ihre Bücher zu lesen.

Ist das so?
Wenn nicht, wie hebelt man das Argument am besten (und am schnellsten) aus?


Wie Pfaffi schon sagte: diemeisten kennen ihren Glauben ja gar nicht.

Verstandesmäßig tendiere ich dazu, gar nicht mehr auf spinnerte Argumente völlig gestörter Fundamentalisten einzugehen, wie man aber heute wieder sieht (ich sag Dir den Thread nicht, denn Du bist auch so leicht reizbar wie ich; würde Dir nur schaden), gelingt mir das emotional einfach nicht.

Am besten ignorieren. Leicht gesagt, gar nicht getan.

Im Grunde genommen hat es ein Gläubiger (im religiösen Sinne zwinkern) ueberhaupt nicht verdient, dass man ernsthaft mit ihm ueber seinen Glauben diskutiert, wenn nicht gerade im Rahmen eines psychiatrischen Beratungsgespräches. Ebensowenig wie man ernsthaft mit jemandem diskutiert, der meint er sei Napoleon.


Moment mal, es ist ja nicht jeder Gläubige total plemplem.

Nö, total plemplem nicht. Nur in Hinsicht auf ihren Glauben. Ich behaupte ja auch nicht, dass jeder, der sich fuer Napoleon hält total plemplem ist. zwinkern

Das Beispiel Sozialismus/Gottesglaube ist schlecht gewählt, da der Sozialismus in seinen verschiedenen Abstufungen tatsächlich mehr oder weniger gut funktioniert (Spanien z.B.) oder wenigstens existent ist. Ein besseres Beispiel wäre der Glaube an das Kommen der kommunistischen Weltrevolution.

Die Behauptung, dass Gott existiert ist ebenso daneben wie die Behauptung, dass der Weihnachtsmann, die Zahnfee, das Monster von Loch Ness oder eben Foghorn Leghorn existiert. Es kann nicht zu 100% ausgeschlossen werden aber es ist verdammt unwahrscheinlich.
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1136254) Verfasst am: 24.11.2008, 13:08    Titel: Re: "Man kann nicht ablehnen, was man nicht kennt." Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Das wird von Gläubigen immer wieder behauptet, wenn man sich weigert ihre Bücher zu lesen.

Ist das so?
Wenn nicht, wie hebelt man das Argument am besten (und am schnellsten) aus?


Was man nicht kennt, dass kann man nicht intellektuell-redlich Kritisieren.

Das wäre, wie die Ablehnung von Bill Kaulitz und Tokio Hotel ohne dass man die Mucke kennt, nur weil der Frontjunge androgyn rüberkommt und von Millionen von Mädchen und jungen Frauen zwischen 8 und 28 verehrt wird.

Agnost
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leonM
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Anmeldungsdatum: 16.11.2008
Beiträge: 34
Wohnort: Zu Hause

Beitrag(#1136261) Verfasst am: 24.11.2008, 13:11    Titel: Antworten mit Zitat

Auch wenn es im weitesten Sinne einen Gott geben sollte, dann könnte man den Gläubigen fragen, ob eine sooo "herrliche" Kraft überhaupt, "heilige" Bücher, Propheten etc nötig haben müsste ?!
Und wenn doch der Gott der ganzen Menschheit der ein und der selbe Gott sein soll, warum es doch so/zu viele Religionen gibt, wie es sein kann, dass die Einheit des "Schöpfers" nicht mit einer "einheitlichen" Weltanschauung zur Geltung kommen kann ?
Ob vielleicht das Leben zwar durch Gott entstanden aber die Religionen durch Menschen geschaffen sein könnten ?
Ob Gott den Menschen zu Leben erweckt hat, oder der Lebende Gott erschaffen hat....

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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1136263) Verfasst am: 24.11.2008, 13:14    Titel: Re: "Man kann nicht ablehnen, was man nicht kennt." Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
Was man nicht kennt, dass kann man nicht intellektuell-redlich Kritisieren.


Die Frage ist doch: wie genau muss etwas kennenlernen, um etwas zu kritisieren?

Muß ich eine Atombombe zünden und spasseshalber danebenstehen, um das nicht gut finden zu dürfen?

Muß ich Bill Kaulitz live gesehen haben?

Dem Papst den Arsch geküsst haben?

usw.

Oder reicht auch: "Nee, hört sich nach voll der Moppelkotze an, will ich nicht, mach ich nicht".
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GermanHeretic
Individualoptimist & Kulturpessimist



Anmeldungsdatum: 16.06.2004
Beiträge: 4932

Beitrag(#1136267) Verfasst am: 24.11.2008, 13:16    Titel: Antworten mit Zitat

Das Problem ist wahrscheinlich gar nicht so sehr das "Ablehnen" sondern dessen Begründung. Kritisiert man einen gewissen Umstand, der zur Ablehnung führt, dann sollte man den Umstand schon kennen. Ansonsten läuft man schnell Gefahr, einen Strohmann abzufackeln oder sich gar lächerlich zu machen. Und es hilft dabei auch, das Selbstverständnis der "anderen Seite" zu kennen, sonst erntet man auch nur Kopfschütteln.

Beispiel: Wenn Moslems aufgrund gewisser Koranverse meinen, die Dreieinigkeit bestünde aus Gott, Jesus und Maria, dann kann man wohl verlangen, mal nachzulesen, was wirklich damit gemeint ist. (Ok, Moslems brauchen das natürlich nicht, der Koran weiß selbstverständlich alles besser, und alle anderen Auffassungen sind entweder Irrungen oder schamlose Lügen.)

Das Konzept eines transzendenten Schöpfergottes kann man selbstverständlich ablehnen, ohne irgend eine heilige Schrift über selbigen zu kennen. Es reicht, das Konzept zu kennen.
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"Nehmen Sie einem Durchschnittsmenschen die Lebenslüge, und Sie nehmen ihm zu gleicher Zeit das Glück." (Henrik Ibsen)
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#1136274) Verfasst am: 24.11.2008, 13:20    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn die Theologie ein Hochhaus ist, muss man nicht jeden Bewohner der 27. Etage persönlich kennen, um die Faktenlage dahingehend verifizieren zu können, dass die Fundamente des Wolkenkratzeres auf Treibsand gebaut wurden.
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Reza
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Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 4188

Beitrag(#1136290) Verfasst am: 24.11.2008, 13:32    Titel: Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Normalerweise sage ich: "Man muss sich auch nicht die Finger verbrennen um zu wissen, dass Feuer heiss ist."

Aber irgendwie funktioniert das nicht. Auch meine anderen Vergleiche: Religion = Droge werden schlicht übergangen.

Man muss aber doch irgendwas gegen Religion sagen können, was einem nicht im Mund rumgedreht und als religionshasserfanatisch ohne Substanz ausgelegt werden kann?!

Irgendwas knallhart statistisches (das wird ja gern geglaubt) wie: "Jährlich sterben 1000 Menschen am Konsum von christlicher Religion." Oder sowas ähnliches...

Heute hatte ich es erst wieder. Schöpfung vs. Evolution. Man gestand mir zu, das es viele Beweise für Evolution gibt. Mein Gegenüber glaubt sogar daran. Dennoch lies sie sich nicht beirren, dass es einen Gott gibt und dass ich das Gegenteil beweisen sollte, wenn ich es behaupten würde, dass es ihn nicht gäbe..


Wenn das eine ernst gemeinte Frage ist, und du nicht in der Lage bist, dir das Thema einfach zu verbitten - oder fängst gar du immer an? - dann habt ihr euch wohl gegenseitig verdient.
Sonst hättet ihr wohl gar nichts worüber ihr reden könntet, oder wie?

Der "Satz" der sie zu deiner Meinung bekehrt Pillepalle
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Dissonanz
Zeuge ANOVAs



Anmeldungsdatum: 24.03.2008
Beiträge: 3541

Beitrag(#1136291) Verfasst am: 24.11.2008, 13:33    Titel: Re: "Man kann nicht ablehnen, was man nicht kennt." Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Wenn nicht, wie hebelt man das Argument am besten (und am schnellsten) aus?


Zu dem Zweck wäre es empfehlenswert, immer eine Ampulle Heroin und eine sterile Spritze bereitzuhalten. Oder ein paar Mililiter LSD oder Brocken Crack.

Aber schön darauf achten, dass man bedenkt, dass das erstmal nur die allgemeine Behauptung widerlegt, man müsste etwas ausprobiert haben, bevor man es ablehnen kann.

Ansonsten hat die Verletzung der Haut durch Schnitte für viele Leute therapeutische Wirkung und ist sinnvoll. Mein erstes Beispiel hat Vor- und Nachteile, Alternativen zu kennen um dynamisch auf verschiedene soziale Situationen reagieren zu können ist angemessen.
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-Brother Broadsword of Warm Humanitarianism

"In other words, the cultures have been subjected to as careless handling as if in the hands of a somewhat below par student assistant, but they have survived."
-H. W. Chalkley in Science, Vol. LXXI, No. 1843

You can't spell Discord without Disco.
-frypoddie
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Yamato
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Anmeldungsdatum: 21.08.2004
Beiträge: 4548
Wohnort: Singapore

Beitrag(#1136440) Verfasst am: 24.11.2008, 15:54    Titel: Re: "Man kann nicht ablehnen, was man nicht kennt." Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Wenn nicht, wie hebelt man das Argument am besten (und am schnellsten) aus?

Sag ihnen, sie sollen das mit der gleichgeschlechtlichen Liebe doch mal ausprobieren. Man kann schließlich nicht ablehnen, was man nicht kennt. Schulterzucken
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Asz
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Anmeldungsdatum: 31.01.2008
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Wohnort: Berlin

Beitrag(#1136446) Verfasst am: 24.11.2008, 16:03    Titel: Antworten mit Zitat

"Man kann nicht ablehnen, was man nicht kennt."

Doch!
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(Marie von Ebner-Eschenbach)
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caballito
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Wohnort: Pet Sematary

Beitrag(#1136458) Verfasst am: 24.11.2008, 16:20    Titel: Re: "Man kann nicht ablehnen, was man nicht kennt." Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Das wird von Gläubigen immer wieder behauptet, wenn man sich weigert ihre Bücher zu lesen.

Ist das so?
Wenn nicht, wie hebelt man das Argument am besten (und am schnellsten) aus?

"Ich hätte da eine Waschmaschine, die sie unbedingt kaufen müssen."
"Nein danke, ich brauche keine Waschmaschine"
"Wie können Sie etwas ablehnen, was sie gar nicht kennen?"
_________________
Die Gedanken sind frei.

Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26451
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1136464) Verfasst am: 24.11.2008, 16:26    Titel: Re: "Man kann nicht ablehnen, was man nicht kennt." Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Das wird von Gläubigen immer wieder behauptet, wenn man sich weigert ihre Bücher zu lesen.

Ist das so?
Wenn nicht, wie hebelt man das Argument am besten (und am schnellsten) aus?

Es ist ganz schlicht eine Unterstellung, dass Du das Christentum nicht kennst. In diesem Land ist es ziemlich unmöglich, aufzuwachsen, ohne das Christentum kennenzulernen - Gottesfurcht ist als Erziehungsziel sogar in einigen Länderverfassungen festgehalten. Und das, was Du kennengelernt hast, reicht dir offensichtlich aus, es abzulehnen. Warum Du das tust ist dein Bier - Du wirst es wissen, im Zweifelsfall, wenn ich keine Lust hätte, drüber zu reden, würde ich eine Gefühlsentscheidung draus machen: Horche tief in dich hinein uns stelle fest, dass dir dieser Gott egal ist.

fwo
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1136467) Verfasst am: 24.11.2008, 16:30    Titel: Re: "Man kann nicht ablehnen, was man nicht kennt." Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
In diesem Land ist es ziemlich unmöglich, aufzuwachsen, ohne das Christentum kennenzulernen - Gottesfurcht ist als Erziehungsziel sogar in einigen Länderverfassungen festgehalten.


In sogar recht vielen.
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
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Beitrag(#1136468) Verfasst am: 24.11.2008, 16:30    Titel: Re: "Man kann nicht ablehnen, was man nicht kennt." Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Das wird von Gläubigen immer wieder behauptet, wenn man sich weigert ihre Bücher zu lesen.

Ist das so?


darüber hatten wir doch schon gesprochen:
wer prinzipiell alle götter ablehnt obwohl er sie nicht kennt ist ein nontheist.
bezogen auf ihm vorgestellte götter ist er zusätzlich atheist.
_________________
Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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Tassilo
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Anmeldungsdatum: 17.05.2004
Beiträge: 7361

Beitrag(#1136472) Verfasst am: 24.11.2008, 16:35    Titel: Re: "Man kann nicht ablehnen, was man nicht kennt." Antworten mit Zitat

Mein Vorschlag gefällt mir immer noch am besten:

Tassilo hat folgendes geschrieben:
"Das diskutieren wir am besten bei einem guten Essen. Ich lade Dich ein. Zur Auswahl hätte ich Eichhörnchen, Fledermäuse oder Schakalleber. Was isst Du am liebsten?"
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fwo
Caterpillar D9



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Beitrag(#1136476) Verfasst am: 24.11.2008, 16:39    Titel: Re: "Man kann nicht ablehnen, was man nicht kennt." Antworten mit Zitat

Tassilo hat folgendes geschrieben:
Mein Vorschlag gefällt mir immer noch am besten:

Tassilo hat folgendes geschrieben:
"Das diskutieren wir am besten bei einem guten Essen. Ich lade Dich ein. Zur Auswahl hätte ich Eichhörnchen, Fledermäuse oder Schakalleber. Was isst Du am liebsten?"

In dieser Speisekarte fehlen Missionare und Messdiener.

fwo
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Tassilo
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Beiträge: 7361

Beitrag(#1136482) Verfasst am: 24.11.2008, 16:45    Titel: Re: "Man kann nicht ablehnen, was man nicht kennt." Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Tassilo hat folgendes geschrieben:
Mein Vorschlag gefällt mir immer noch am besten:

Tassilo hat folgendes geschrieben:
"Das diskutieren wir am besten bei einem guten Essen. Ich lade Dich ein. Zur Auswahl hätte ich Eichhörnchen, Fledermäuse oder Schakalleber. Was isst Du am liebsten?"

In dieser Speisekarte fehlen Missionare und Messdiener.

fwo

Man kann nicht alles anführen. Außerdem ist es in Deutschland nicht erlaubt, Missionare oder Messdiener zu verspeisen.
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