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Ist Glaube eine psychische Krankheit?
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Valen MacLeod
Antitheist



Anmeldungsdatum: 11.12.2004
Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#1149657) Verfasst am: 09.12.2008, 10:37    Titel: Ist Glaube eine psychische Krankheit? Antworten mit Zitat

Was spricht dafür? Was spricht dagegen?

Imho dafür spricht, dass diese Menschen oft darunter leiden. Sie leiden an:
• Ängsten,
• nicht begründbaren euphorischen Zuständen,
• Haluzinationen, zum Teil einzeln, zum Teil in Gruppen,
• haben ein gestörtes Verhältnis zur eigenen Sexualität und
• gehen verantwortungslos mit Geld um.
_________________
V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.


Zuletzt bearbeitet von Valen MacLeod am 09.12.2008, 10:46, insgesamt 2-mal bearbeitet
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astarte
Foren-Admin
Foren-Admin



Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#1149658) Verfasst am: 09.12.2008, 10:39    Titel: Antworten mit Zitat

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=17957&postdays=0&postorder=asc&highlight=krankheit+glaube&&start=0
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yxyxyx
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Anmeldungsdatum: 04.01.2008
Beiträge: 1552

Beitrag(#1149663) Verfasst am: 09.12.2008, 10:42    Titel: Re: Ist Glaube eine psychische Krankheit? Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Was spricht dafür? Was spricht dagegen?

Imho dafür spricht, dass diese Menschen oft darunter leiden. Sie leiden an:
• Ängsten,
• nicht begründbaren euphorischen Zuständen,
• Haluzinationen, zum Teil einzeln, zum Teil in Gruppen,
• haben ein gestörtes Verhältnis zur eigenen Sexualität und
• gehen verantwortungslos mit Geld um.


Nit böse sein, aber dazu fällt mir ein Abwandlung von einem Witz ein: Du gehst mit der Aufmachung wie in Deinem Logo (nennt man das jetzt Avatar?) zum Forumspsychologen Colin Goldner und sagst ihm: "Du die frommen Leute machen mir sorge. Ich glaub die spinnen!"
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Valen MacLeod
Antitheist



Anmeldungsdatum: 11.12.2004
Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#1149666) Verfasst am: 09.12.2008, 10:46    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=17957&postdays=0&postorder=asc&highlight=krankheit+glaube&&start=0

Nicht identisch, aber verwandt. Danke für den Hinweis! Meine Suche hat das Ergebnis nicht geliefert.
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Valen MacLeod
Antitheist



Anmeldungsdatum: 11.12.2004
Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#1149667) Verfasst am: 09.12.2008, 10:48    Titel: Re: Ist Glaube eine psychische Krankheit? Antworten mit Zitat

yxyxyx hat folgendes geschrieben:
Nit böse sein, aber dazu fällt mir ein Abwandlung von einem Witz ein: Du gehst mit der Aufmachung wie in Deinem Logo (nennt man das jetzt Avatar?) zum Forumspsychologen Colin Goldner und sagst ihm: "Du die frommen Leute machen mir sorge. Ich glaub die spinnen!"

Ich bin nicht böse. ich verstehe nur den Witz nicht... Weinen
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GermanHeretic
Individualoptimist & Kulturpessimist



Anmeldungsdatum: 16.06.2004
Beiträge: 4932

Beitrag(#1149670) Verfasst am: 09.12.2008, 10:52    Titel: Re: Ist (religiöser) Glaube eine psychische Krankheit? Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Imho dafür spricht, dass diese Menschen oft darunter leiden.

Das ist arg tautologisch. Wenn man unter irgendeiner Vorstellung leidet, dann macht diese Vorstellung krank. Wenn nicht, dann nicht.

Ich halte solche Überlegungen für latent gefährlich. Sicher gibt es vereinzelt Leute, die unter ihrer Religion, Karnevalsverein, politischer Ideologie, magischen Vorstellungen, Alkoholzufuhr, Internetforensucht, usw. leiden, das ist kein Grund eine allgemeines Krankheitssymptom zu diagnostizieren. Der Schritt ist kurz, die vermeintliche Krankheit auszurotten (Assoziationen zur Wortwahl beabsichtigt).
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VT_340
asymptotischer Hund



Anmeldungsdatum: 08.06.2006
Beiträge: 621
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Beitrag(#1149674) Verfasst am: 09.12.2008, 10:57    Titel: Antworten mit Zitat

Peinlicher Thread!
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1149694) Verfasst am: 09.12.2008, 11:25    Titel: Re: Ist (religiöser) Glaube eine psychische Krankheit? Antworten mit Zitat

GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Imho dafür spricht, dass diese Menschen oft darunter leiden.

Das ist arg tautologisch. Wenn man unter irgendeiner Vorstellung leidet, dann macht diese Vorstellung krank. Wenn nicht, dann nicht.

Ich halte solche Überlegungen für latent gefährlich. Sicher gibt es vereinzelt Leute, die unter ihrer Religion, Karnevalsverein, politischer Ideologie, magischen Vorstellungen, Alkoholzufuhr, Internetforensucht, usw. leiden, das ist kein Grund eine allgemeines Krankheitssymptom zu diagnostizieren. Der Schritt ist kurz, die vermeintliche Krankheit auszurotten (Assoziationen zur Wortwahl beabsichtigt).


Ich hätte kein Problem damit, wenn man die Religion abschaffen würde.

Ich hätte kain Problem damit, wenn man AIDS abschaffen würde - nur ist auch hier die Wahl der Methode entscheidend. Man könnte alle HIVpositiven in hermetisch abgeriegelte Konzentrationslager stecken und drakonische Strafen einführen für alle die, die sich dem enziehen wollen. Damit wäre ich wohl kaum einverstanden...
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zelig
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1149697) Verfasst am: 09.12.2008, 11:33    Titel: Re: Ist (religiöser) Glaube eine psychische Krankheit? Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:

Ich hätte kein Problem damit, wenn man die Religion abschaffen würde.

Ich hätte kain Problem damit, wenn man AIDS abschaffen würde[...]


Nur eine Frage, kannst kurz und knapp antworten.
Gibt es Menschen, die gerne AIDS, Krebs oder dergleichen haben?
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yxyxyx
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Anmeldungsdatum: 04.01.2008
Beiträge: 1552

Beitrag(#1149700) Verfasst am: 09.12.2008, 11:36    Titel: Re: Ist Glaube eine psychische Krankheit? Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
yxyxyx hat folgendes geschrieben:
Nit böse sein, aber dazu fällt mir ein Abwandlung von einem Witz ein: Du gehst mit der Aufmachung wie in Deinem Logo (nennt man das jetzt Avatar?) zum Forumspsychologen Colin Goldner und sagst ihm: "Du die frommen Leute machen mir sorge. Ich glaub die spinnen!"

Ich bin nicht böse. ich verstehe nur den Witz nicht... Weinen


Na ja, mach die Probe auf's Exempel, dann weisßt Du es. Aber mach mich nicht dafür verantwortlich!
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1149712) Verfasst am: 09.12.2008, 11:52    Titel: Antworten mit Zitat

Hört sich so an als ob "Glaube" eine Krankheit ist...
Glaube ist eine Erwartungshaltung, ist Vertrauen, an diesem kann ich prinzipell nichts schlechtes sehen. Das Problem ist wovon man etwas erwartet, worin man vertraut, da sehe ich die möglichen Kritikpunkte.

Wenn man z.B. Versicherungen abschaffen würde könnte ich mir vorstellen das auch User des FGH psychische Probleme bekommen könnten, weil das worin sie vertrauen weg ist, das was ihnen 'Sicherheit' (in Gegenleistung für ein Opfer) gab. Im Prinzip ist eine Versicherung auch nur etwas von Menschenhand geschnitztes woran man "glaubt", früher schnitzte man sich eben ein Götterbild das genau dies erfüllen sollte.
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1149717) Verfasst am: 09.12.2008, 11:56    Titel: Re: Ist (religiöser) Glaube eine psychische Krankheit? Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:

Ich hätte kein Problem damit, wenn man die Religion abschaffen würde.

Ich hätte kain Problem damit, wenn man AIDS abschaffen würde[...]


Nur eine Frage, kannst kurz und knapp antworten.
Gibt es Menschen, die gerne AIDS, Krebs oder dergleichen haben?


Ja, soweit ich weiß gibt es selbst das.

Ich verstehe aber jetzt den Sinn der Frage nicht?
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Sanne
gives peas a chance.



Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#1149719) Verfasst am: 09.12.2008, 11:57    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Hört sich so an als ob "Glaube" eine Krankheit ist...
Glaube ist eine Erwartungshaltung, ist Vertrauen, an diesem kann ich prinzipell nichts schlechtes sehen. Das Problem ist wovon man etwas erwartet, worin man vertraut, da sehe ich die möglichen Kritikpunkte.

Wenn man z.B. Versicherungen abschaffen würde könnte ich mir vorstellen das auch User des FGH psychische Probleme bekommen könnten, weil das worin sie vertrauen weg ist, das was ihnen 'Sicherheit' (in Gegenleistung für ein Opfer) gab. Im Prinzip ist eine Versicherung auch nur etwas von Menschenhand geschnitztes woran man "glaubt", früher schnitzte man sich eben ein Götterbild das genau dies erfüllen sollte.


Guter Vergleich. Wie bei Versicherungen sollte man auch bei Religionen stets das Preis-Leistungsverhältnis prüfen Das Kleingedruckte
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MK69
wir sind verpfiffen worden



Anmeldungsdatum: 16.10.2006
Beiträge: 777

Beitrag(#1149723) Verfasst am: 09.12.2008, 12:02    Titel: Re: Ist Glaube eine psychische Krankheit? Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Was spricht dafür? Was spricht dagegen?

Imho dafür spricht, dass diese Menschen oft darunter leiden. Sie leiden an:
• Ängsten,
• nicht begründbaren euphorischen Zuständen,
• Haluzinationen, zum Teil einzeln, zum Teil in Gruppen,
• haben ein gestörtes Verhältnis zur eigenen Sexualität und
• gehen verantwortungslos mit Geld um.



Ich glaube, Glaube war notwendig damit unsere Vorfahren angesichts ihrer gigantischen Wissenslücken nicht verrückt wurden.
Das würde bedeuten, man könnte die erwähnten Syptome mit einer Allergie vergleichen.
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Lasst uns alle eine Sandale hochhalten und die andere am Fuß behalten, denn das ist SEIN Zeichen.
Und alle die ihm nachfolgen werden das gleiche tun...
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1149743) Verfasst am: 09.12.2008, 12:18    Titel: Re: Ist Glaube eine psychische Krankheit? Antworten mit Zitat

MK69 hat folgendes geschrieben:
Ich glaube, Glaube war ...

Dieser Begriff «glaube» wird für so vieles genutzt das man ihn entsorgen bzw durch etwas eindeutigeres ersetzen sollte .....
..... "glaube" ich zwinkern
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1149801) Verfasst am: 09.12.2008, 13:07    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Hört sich so an als ob "Glaube" eine Krankheit ist...
Glaube ist eine Erwartungshaltung, ist Vertrauen, an diesem kann ich prinzipell nichts schlechtes sehen. Das Problem ist wovon man etwas erwartet, worin man vertraut, da sehe ich die möglichen Kritikpunkte.


Wir reden hier doch bitte ganz klar über religösen Glauben, und nicht über Wettervorhersagen ...

Zitat:
Wenn man z.B. Versicherungen abschaffen würde könnte ich mir vorstellen das auch User des FGH psychische Probleme bekommen könnten, weil das worin sie vertrauen weg ist, das was ihnen 'Sicherheit' (in Gegenleistung für ein Opfer) gab. Im Prinzip ist eine Versicherung auch nur etwas von Menschenhand geschnitztes woran man "glaubt", früher schnitzte man sich eben ein Götterbild das genau dies erfüllen sollte.


Im Prinzip sind Äpfel auch nur sowas wie Flugzeuge - jedenfalls wenn man mal kurz von den deutlichen und offensichtlichen Unterschieden absieht.

Für den Fall daß Dir das bisher entgangen sein sollte: Versicherungen zahlen hin und wieder *nachprüfbar* Geld aus.

Frag Dich doch einfach mal, wieso Atheisten sich versichern und nicht religös werden. Frag Dich ferner, warum auch religiöse Leute sich versichern.
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zelig
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1149845) Verfasst am: 09.12.2008, 13:47    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Pathologisierung ist die Deutung von Verhaltensweisen, Empfindungen, Wahrnehmungen, Gedanken, sozialen Verhältnissen oder zwischenmenschlichen Beziehungen als krankhaft.

Da Krankhaftes als unerwünscht und zu beseitigen gilt, beinhaltet die Pathologisierung eine Verurteilung der pathologisierten Komponenten. Diese Verurteilung wird bei der Pathologisierung nicht als solche zur Sprache gebracht, sondern als medizinische Feststellung behauptet.

Was in einer Gesellschaft verurteilt wird, unterliegt Veränderungen. Im herrschenden Verständnis als krankhaft gedeutete Zustände oder Prozesse können deshalb nach gesellschaftlichen Veränderungen als Pathologisierungen erscheinen. Ein bekanntes Beispiel ist die Pathologisierung der Homosexualität.

http://de.wikipedia.org/wiki/Pathologisierung

Ehrlich gesagt, das pisst mich an, wenn Leute meinen, sie könnten Gruppen von Menschen aufgrund weltanschaulicher Differenzen pathologisieren. Geschichtsvergessen und ohne Reflexion über die gesellschaftspolitische Relevanz dieses Vorgangs. Jep, da muss ich sagen, was diesen Punkt betrifft, ähneln sich die Pathologisierer, gleich welcher Couleur. Was mich nur wundert, ist, daß ausgerechnet diejenigen, die gesamtgesellschaftlich gesehen noch am ehesten unter ihr zu leiden hätten, keine Scheu davor haben, diese Methode auf andere anzuwenden. Sorry, an dieser Stelle sind ein paar deutliche Worte mal angebracht. Bitte obigen wiki-link lesen. Steht eigentlich für die oberfläche Diskussion alles drin was gesagt werden muss.
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1149850) Verfasst am: 09.12.2008, 13:52    Titel: Re: Ist Glaube eine psychische Krankheit? Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Was spricht dafür? Was spricht dagegen?

Imho dafür spricht, dass diese Menschen oft darunter leiden. Sie leiden an:
• Ängsten,
• nicht begründbaren euphorischen Zuständen,
• Haluzinationen, zum Teil einzeln, zum Teil in Gruppen,
• haben ein gestörtes Verhältnis zur eigenen Sexualität und
• gehen verantwortungslos mit Geld um.


Unsinn. Sicher hat Religion auch psychologische Kompensationsfunktion. Religion hat aber ebenso gesellschaftliche Kompensationsfunktionen, sie ist immer auch gesellschaftsstabilisierend.

Glauben an sich sagt doch nicht viel aus. Geht es um den Glauben an einen "Gott"? Dann ist das ein inhaltsleerer Glauben an etwas nicht nur nicht Bewiesenes, sondern sogar an etwas ganz und gar Grundloses.

Der Glauben an das menschliches Potenzial? Aber hallo!!!

Das ist ja nun was ganz anderes und sicherlich der Ausdruck einer Kraft, einer Fähigkeit, zumal - es ist ein Glaube an etwas, was man nicht immer so ohne weiteres sieht; deshalb ist hier in der Tat Glauben erforderlich.

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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26447
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1149852) Verfasst am: 09.12.2008, 13:56    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
......
Für den Fall daß Dir das bisher entgangen sein sollte: Versicherungen zahlen hin und wieder *nachprüfbar* Geld aus.

Frag Dich doch einfach mal, wieso Atheisten sich versichern und nicht religös werden. Frag Dich ferner, warum auch religiöse Leute sich versichern.

Kleine Randbemerkung:

Eine Religion ist kein Vertragspartner : Der Vertragspartner der Gläubigen ist je nach Sicht Gott oder die Kirche.
Gott als unsichtbarer Vertragspartner: Die Religion ist hier eine Verischerung gegen die Existenz Gottes. Im Versicherungsfall kommt man in den Himmel - tritt der Fall nicht ein - auch egal.

Kirche als Vertragspartner: Die Kirche verspricht Nachteile für ein Nichtbefolgen ihrer Regeln, die sie von Gott bekommen zu haben vorgibt. Zu den kirchlichen Regeln gehört das Zahlen von Abgaben. Die Gegenleistung erfolgt im Wesentlichen nach dem Tode. Strukturell ein klassischer Fall von Schutzgelderpressung.

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Sanne
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Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#1149856) Verfasst am: 09.12.2008, 14:03    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Kirche als Vertragspartner: Die Kirche verspricht Nachteile für ein Nichtbefolgen ihrer Regeln, die sie von Gott bekommen zu haben vorgibt. Zu den kirchlichen Regeln gehört das Zahlen von Abgaben. Die Gegenleistung erfolgt im Wesentlichen nach dem Tode. Strukturell ein klassischer Fall von Schutzgelderpressung.

fwo


Das wäre im Einzelfall zu prüfen. Bei manchen Kirchen kann man auch vor dem Ableben bereits Leistungen erhalten, z.B. Seelsorge, Gottesdienste, und irgendwelche vereinstypischen Veranstaltungen (Kirchenbasar, Seniorenkaffeetrinken usw ), außerdem investiert man in den Erhalt architektonisch und künstlerisch wertvoller Gebäude.
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boomklever
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Anmeldungsdatum: 25.07.2006
Beiträge: 11112
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1149864) Verfasst am: 09.12.2008, 14:15    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Pathologisierung ist die Deutung von Verhaltensweisen, Empfindungen, Wahrnehmungen, Gedanken, sozialen Verhältnissen oder zwischenmenschlichen Beziehungen als krankhaft.

Da Krankhaftes als unerwünscht und zu beseitigen gilt, beinhaltet die Pathologisierung eine Verurteilung der pathologisierten Komponenten. Diese Verurteilung wird bei der Pathologisierung nicht als solche zur Sprache gebracht, sondern als medizinische Feststellung behauptet.

Was in einer Gesellschaft verurteilt wird, unterliegt Veränderungen. Im herrschenden Verständnis als krankhaft gedeutete Zustände oder Prozesse können deshalb nach gesellschaftlichen Veränderungen als Pathologisierungen erscheinen. Ein bekanntes Beispiel ist die Pathologisierung der Homosexualität.

http://de.wikipedia.org/wiki/Pathologisierung

Ehrlich gesagt, das pisst mich an, wenn Leute meinen, sie könnten Gruppen von Menschen aufgrund weltanschaulicher Differenzen pathologisieren. Geschichtsvergessen und ohne Reflexion über die gesellschaftspolitische Relevanz dieses Vorgangs. Jep, da muss ich sagen, was diesen Punkt betrifft, ähneln sich die Pathologisierer, gleich welcher Couleur. Was mich nur wundert, ist, daß ausgerechnet diejenigen, die gesamtgesellschaftlich gesehen noch am ehesten unter ihr zu leiden hätten, keine Scheu davor haben, diese Methode auf andere anzuwenden. Sorry, an dieser Stelle sind ein paar deutliche Worte mal angebracht. Bitte obigen wiki-link lesen. Steht eigentlich für die oberfläche Diskussion alles drin was gesagt werden muss.

Manchmal spielen da ganz einfach Rachegelueste eine Rolle. Nach dem Motto "jetzt sind wir mal am Druecker". Das soll nicht heissen, dass ich das gutheisse, aber ich finde es nachvollziehbar und manchmal holen mich auch solche Gefuehle ein. Auch wenn ich versuche, mich gegen eine solche Denkweise zu wehren, gelingt mir das nicht immer.
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-- Cherry (ACNH)
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1149878) Verfasst am: 09.12.2008, 14:37    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Hört sich so an als ob "Glaube" eine Krankheit ist...
Glaube ist eine Erwartungshaltung, ist Vertrauen, an diesem kann ich prinzipell nichts schlechtes sehen. Das Problem ist wovon man etwas erwartet, worin man vertraut, da sehe ich die möglichen Kritikpunkte.

Wenn man z.B. Versicherungen abschaffen würde könnte ich mir vorstellen das auch User des FGH psychische Probleme bekommen könnten, weil das worin sie vertrauen weg ist, das was ihnen 'Sicherheit' (in Gegenleistung für ein Opfer) gab. Im Prinzip ist eine Versicherung auch nur etwas von Menschenhand geschnitztes woran man "glaubt", früher schnitzte man sich eben ein Götterbild das genau dies erfüllen sollte.


Guter Vergleich. Wie bei Versicherungen sollte man auch bei Religionen stets das Preis-Leistungsverhältnis prüfen Das Kleingedruckte

Schlechter Vergleich. Wer würde wohl eine Versicherung abschließen, wenn noch niemals jemand erlebt hat, daß sie im Schadensfall auch zahlen?
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Pfaffenschreck
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Beitrag(#1149882) Verfasst am: 09.12.2008, 14:43    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Hört sich so an als ob "Glaube" eine Krankheit ist...
Glaube ist eine Erwartungshaltung, ist Vertrauen, an diesem kann ich prinzipell nichts schlechtes sehen. Das Problem ist wovon man etwas erwartet, worin man vertraut, da sehe ich die möglichen Kritikpunkte.

Wenn man z.B. Versicherungen abschaffen würde könnte ich mir vorstellen das auch User des FGH psychische Probleme bekommen könnten, weil das worin sie vertrauen weg ist, das was ihnen 'Sicherheit' (in Gegenleistung für ein Opfer) gab. Im Prinzip ist eine Versicherung auch nur etwas von Menschenhand geschnitztes woran man "glaubt", früher schnitzte man sich eben ein Götterbild das genau dies erfüllen sollte.


Guter Vergleich. Wie bei Versicherungen sollte man auch bei Religionen stets das Preis-Leistungsverhältnis prüfen Das Kleingedruckte

Schlechter Vergleich. Wer würde wohl eine Versicherung abschließen, wenn noch niemals jemand erlebt hat, daß sie im Schadensfall auch zahlen?

Drängt sich mir die Frage auf, worin dieser denn bestünde? Lachen
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Merkwürdig, ich kann mich nicht erinnern, jemals einer kirchlichen Vereinigung beigetreten zu sein. Und doch mußte ich erst austreten, um Nichtmitglied zu werden!
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Victor Hugo
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astarte
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Beitrag(#1149883) Verfasst am: 09.12.2008, 14:43    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Pathologisierung ist die Deutung von Verhaltensweisen, Empfindungen, Wahrnehmungen, Gedanken, sozialen Verhältnissen oder zwischenmenschlichen Beziehungen als krankhaft.

Da Krankhaftes als unerwünscht und zu beseitigen gilt, beinhaltet die Pathologisierung eine Verurteilung der pathologisierten Komponenten. Diese Verurteilung wird bei der Pathologisierung nicht als solche zur Sprache gebracht, sondern als medizinische Feststellung behauptet.

Was in einer Gesellschaft verurteilt wird, unterliegt Veränderungen. Im herrschenden Verständnis als krankhaft gedeutete Zustände oder Prozesse können deshalb nach gesellschaftlichen Veränderungen als Pathologisierungen erscheinen. Ein bekanntes Beispiel ist die Pathologisierung der Homosexualität.

http://de.wikipedia.org/wiki/Pathologisierung

Ehrlich gesagt, das pisst mich an, wenn Leute meinen, sie könnten Gruppen von Menschen aufgrund weltanschaulicher Differenzen pathologisieren. Geschichtsvergessen und ohne Reflexion über die gesellschaftspolitische Relevanz dieses Vorgangs. Jep, da muss ich sagen, was diesen Punkt betrifft, ähneln sich die Pathologisierer, gleich welcher Couleur. Was mich nur wundert, ist, daß ausgerechnet diejenigen, die gesamtgesellschaftlich gesehen noch am ehesten unter ihr zu leiden hätten, keine Scheu davor haben, diese Methode auf andere anzuwenden. Sorry, an dieser Stelle sind ein paar deutliche Worte mal angebracht. Bitte obigen wiki-link lesen. Steht eigentlich für die oberfläche Diskussion alles drin was gesagt werden muss.


Ich lehne diese Pathologisierung ebenfalls ab!
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
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Beitrag(#1149884) Verfasst am: 09.12.2008, 14:44    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Kirche als Vertragspartner: Die Kirche verspricht Nachteile für ein Nichtbefolgen ihrer Regeln, die sie von Gott bekommen zu haben vorgibt. Zu den kirchlichen Regeln gehört das Zahlen von Abgaben. Die Gegenleistung erfolgt im Wesentlichen nach dem Tode. Strukturell ein klassischer Fall von Schutzgelderpressung.

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Das wäre im Einzelfall zu prüfen. Bei manchen Kirchen kann man auch vor dem Ableben bereits Leistungen erhalten, z.B. Seelsorge, Gottesdienste, und irgendwelche vereinstypischen Veranstaltungen (Kirchenbasar, Seniorenkaffeetrinken usw ), außerdem investiert man in den Erhalt architektonisch und künstlerisch wertvoller Gebäude.


Bitte auch hier im Einzelfall wieder prüfen, ein wie großer Anteil davon bereits durch andere Steuermittel bezahlt ist.

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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1149903) Verfasst am: 09.12.2008, 15:04    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Hört sich so an als ob "Glaube" eine Krankheit ist...
Glaube ist eine Erwartungshaltung, ist Vertrauen, an diesem kann ich prinzipell nichts schlechtes sehen. Das Problem ist wovon man etwas erwartet, worin man vertraut, da sehe ich die möglichen Kritikpunkte.


Wir reden hier doch bitte ganz klar über religösen Glauben, und nicht über Wettervorhersagen ...

Es geht um den Begriff "Glaube", was er aussagt, der lässt sich nicht auf "Religion" begrenzen weil er sowas wie «Vertrauen» bedeutet. Wenn, dann muß man "religiöser Glaube" o.ä. schreiben damit klar ist welchen spezifischen Glaube man meint.
"Glaube" ist etwas was jeder hat bzw sollte.

Der Kritikpunkt ist eben das woran man "glaubt". Wenn dies etwas ist von dem man nicht mal jemanden kennt wo davon mal was rübergekommen ist, dann ist die Kritik/Ablehnung ja logisch.

Zitat:
Für den Fall daß Dir das bisher entgangen sein sollte: Versicherungen zahlen hin und wieder *nachprüfbar* Geld aus.

Ja, allerdings funktioniert der Weg wie man zu einer Versicherung kommt ähnlich wie der zu mancher Religion:

# Werbung/Verkündigung
# Prüfen ob im Umfeld dort gute Erfahrungen mit gemacht wurden
# Opfer

Und kennen tut man i.d.R. nur den Boten der Versicherung, dieser ist quasi Mittler. Es gibt auch keine Person von der man sagt "Der ist die Allianz", das einzige sichtbare sind deren Tempel und die Priester darin.
Auch z.B. der Bund Moses war wie eine Police: wenn, dann...
Und Mose war der Mittler...
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neinguar
Blue Note



Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 3088

Beitrag(#1149962) Verfasst am: 09.12.2008, 16:08    Titel: Antworten mit Zitat

Die Medizin sieht das so:

(aus einem Psychiatrie-Skript unter den Gliederungspunkten: Psychopathologische Grundbegriffe -> Inhaltliche Denkstörungen)

Zitat:


Wahn

Objektiv falsche Überzeugung, die ohne entsprechende Anregung von aussen entsteht und trotz vernünftiger Gegengründe aufrechterhalten wird.

Wahnkriterien:

* subjektive Gewissheit und Evidenz
* durch Erfahrung nicht beeinflussbar oder korrigierbar
* Unmöglichkeit des Inhalts
* der Inhalt wird nicht von der soziokulturellen Gemeinschaft oder einem wesentlichen Teil geteilt


(Hervorhebung von mir)

http://209.85.129.132/search?q=cache:Se0J1AFWPE4J:www.rk-duesseldorf.lvr.de/forschung/klinik_psychiatrie/hauptvorlesung/gaebelvorlesungpsychiatrie2semestertagsommersemester2008internet.ppt

Hab jetzt leider keine besser lesbare Quelle im Netz gefunden.
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Woran du dein Herz hängest, das ist dein Gott - Martin Luther -

Wenn ich Gott wäre, würde ich mich nicht von jedem anbeten lassen wollen - Hilde Ziegler -
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1149982) Verfasst am: 09.12.2008, 16:20    Titel: Antworten mit Zitat

neinguar hat folgendes geschrieben:
Die Medizin sieht das so:

(aus einem Psychiatrie-Skript unter den Gliederungspunkten: Psychopathologische Grundbegriffe -> Inhaltliche Denkstörungen)

Zitat:


Wahn

Objektiv falsche Überzeugung, die ohne entsprechende Anregung von aussen entsteht und trotz vernünftiger Gegengründe aufrechterhalten wird.

Wahnkriterien:

* subjektive Gewissheit und Evidenz
* durch Erfahrung nicht beeinflussbar oder korrigierbar
* Unmöglichkeit des Inhalts
* der Inhalt wird nicht von der soziokulturellen Gemeinschaft oder einem wesentlichen Teil geteilt


(Hervorhebung von mir)

http://209.85.129.132/search?q=cache:Se0J1AFWPE4J:www.rk-duesseldorf.lvr.de/forschung/klinik_psychiatrie/hauptvorlesung/gaebelvorlesungpsychiatrie2semestertagsommersemester2008internet.ppt

Hab jetzt leider keine besser lesbare Quelle im Netz gefunden.


Es ist also unmöglich für die Mehrheit einer Gesellschaft, an der gleichen krankhaften Wahnvorstellung zu leiden, weil sie dann nicht mehr als krankhaft gilt?

Schlimm ist daran, daß ich es nachvollziehen kann ... aber ob man sich so einen Gefallen tut ...
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caballito
zänkisches Monsterpony



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary

Beitrag(#1149988) Verfasst am: 09.12.2008, 16:25    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Hört sich so an als ob "Glaube" eine Krankheit ist...
Glaube ist eine Erwartungshaltung, ist Vertrauen, an diesem kann ich prinzipell nichts schlechtes sehen. Das Problem ist wovon man etwas erwartet, worin man vertraut, da sehe ich die möglichen Kritikpunkte.

Wenn man z.B. Versicherungen abschaffen würde könnte ich mir vorstellen das auch User des FGH psychische Probleme bekommen könnten, weil das worin sie vertrauen weg ist, das was ihnen 'Sicherheit' (in Gegenleistung für ein Opfer) gab. Im Prinzip ist eine Versicherung auch nur etwas von Menschenhand geschnitztes woran man "glaubt", früher schnitzte man sich eben ein Götterbild das genau dies erfüllen sollte.


Guter Vergleich. Wie bei Versicherungen sollte man auch bei Religionen stets das Preis-Leistungsverhältnis prüfen Das Kleingedruckte

Schlechter Vergleich. Wer würde wohl eine Versicherung abschließen, wenn noch niemals jemand erlebt hat, daß sie im Schadensfall auch zahlen?

Ebendrum ist der Vergleich ja so gut.
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Die Gedanken sind frei.

Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#1149994) Verfasst am: 09.12.2008, 16:31    Titel: Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Hört sich so an als ob "Glaube" eine Krankheit ist...
Glaube ist eine Erwartungshaltung, ist Vertrauen, an diesem kann ich prinzipell nichts schlechtes sehen. Das Problem ist wovon man etwas erwartet, worin man vertraut, da sehe ich die möglichen Kritikpunkte.

Wenn man z.B. Versicherungen abschaffen würde könnte ich mir vorstellen das auch User des FGH psychische Probleme bekommen könnten, weil das worin sie vertrauen weg ist, das was ihnen 'Sicherheit' (in Gegenleistung für ein Opfer) gab. Im Prinzip ist eine Versicherung auch nur etwas von Menschenhand geschnitztes woran man "glaubt", früher schnitzte man sich eben ein Götterbild das genau dies erfüllen sollte.


Guter Vergleich. Wie bei Versicherungen sollte man auch bei Religionen stets das Preis-Leistungsverhältnis prüfen Das Kleingedruckte

Schlechter Vergleich. Wer würde wohl eine Versicherung abschließen, wenn noch niemals jemand erlebt hat, daß sie im Schadensfall auch zahlen?

Ebendrum ist der Vergleich ja so gut.


Jetzt noch schnell bis zum 31.12. die Religion wechseln!
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"Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
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