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Keine wahre Schotten ...
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ballancer
... leidet an dianoia ...



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1287702) Verfasst am: 13.05.2009, 00:32    Titel: Keine wahre Schotten ... Antworten mit Zitat

Es ging wieder mal um die Definition von wahren Schotten. Dabei wird zu kultivieren versucht, dass man selber eine möglichst negative Definition der Position der Gegnerischen Partei möglichst unscharf präsentiert, so dass man einen möglichst breiten Angriff auf diese Position durchführen kann. Auf die Festlegung auf ein genaue Position wird dann oft derart reagiert, dass man jede Defiition ablehnt, damit man diese unselige Praxis nach belieben weiter betreiben kann.

Ich habe das mal in der Metapher bleibend illustriert:

ballancer hat folgendes geschrieben:
Yogosh hat folgendes geschrieben:
pyrrhon hat folgendes geschrieben:
Du klingst so, als ob Du den wahren Schotten nicht als gültiges Argument anerkennen würdest! Geschockt


Jeder echte Schotte weiss doch, dass das Argument nur von unechten Schotten gebraucht wird!


Aber du kannst mir sicher erklären, was ein Schotte ist. Sind es nun nur Menschen, die dort geboren sind? oder müssen auch die Eltern (bis ins welche Glied ?) Schotten sein? Genügt vielleicht der Zuzug und die Wahlheimat, um zum Schotten zu werden? Genügt ein Besuch und die Erklärung, so wie JFK zum Berliner wurde?

Da du sicher klare Kriterien liefern kannst, sollte uns die Unterscheidung dann nicht schwer fallen. Oder gilt auch für alle Nicht-Kilt-Träger: Wir sind doch alle ein bisschen Schotte ... Auf den Arm nehmen


PS.: Ist es eigentlich rassistisch, jemand einen Schotten zu nennen? Geschockt


In Wikipedia finden wir: http://de.wikipedia.org/wiki/Kein_wahrer_Schotte
Zitat:

"Kein wahrer Schotte" ist ein Ausdruck, der von Antony Flew in seinem 1975 erschienenen Buch Thinking About Thinking geprägt wurde. Prinzipiell wird dabei ausgesagt, dass das Fehlen einer (gesellschaftlich, legislativ oder wissenschaftlich) akzeptierten Definition für das Subjekt einer These zu einem Trugschluss führen kann.


Allerdings kann man feststellen, dass Taten, die das Gegenteil dessen sind, was im NT propagiert wird, nicht christlich zu nennen sind. Ausrufezeichen
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1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26444
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1287709) Verfasst am: 13.05.2009, 00:40    Titel: Re: Keine wahre Schotten ... Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
......
Allerdings kann man feststellen, dass Taten, die das Gegenteil dessen sind, was im NT propagiert wird, nicht christlich zu nennen sind. Ausrufezeichen

Deine Aussage bezog sich allerdings nicht auf die Taten, sondern auf die Menschen, speziell darauf, ob sie nach unchristlichen Taten noch Christ genannt werden dürfen.

ballancer hat folgendes geschrieben:
.....
Ich vertrete wiederholt, dass es Kriterien geben muss, anhand derer man eine Katgorisierung durchführen kann. Die Selbstbezeichnung als Christ, die Taufe und Mitgliedschaft sind für mich keine hinreichenden Kriterien, sondern das NT und die hierin beschriebenen Inhalte und Weisungen. Die Inhalte werden im apostolischen Glaubensbekenntnis beschrieben.


fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

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Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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vanini
registrierter User



Anmeldungsdatum: 17.04.2008
Beiträge: 847

Beitrag(#1287719) Verfasst am: 13.05.2009, 00:53    Titel: Re: Keine wahre Schotten ... Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
Allerdings kann man feststellen, dass Taten, die das Gegenteil dessen sind, was im NT propagiert wird, nicht christlich zu nennen sind. Ausrufezeichen


Dass die Bibel, die "Heilige Schrift", das "Wort Gottes", aus Altem und Neuem Testament besteht, ist natürlich insbesondere für die christliche "Hermeneutik" eine wohlfeile Grundlage für nach jeweiligem Belieben gedrechselte Sophistereien, Spitzfindigkeiten und Winkelzüge - die allerdings bestenfalls im Bibelkreis noch als geistige und ethische Sedativa für die schwarz auf weiß nachzulesenden biblischen Absurditäten und Ungeheuerlichkeiten samt deren so unausweichlichen wie traurigen Folgen in Geschichte und Gegenwart wirksam sind...
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Was immer DAS GANZE auch sein mag: Es hat mit einem MEHR oder WENIGER von SUMMEN von TEILEN gar nichts zu tun!
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1287732) Verfasst am: 13.05.2009, 01:13    Titel: Antworten mit Zitat

Selbst wenn man nur das NT als Grundlage nimmt, kann man jedem Christen das Christsein absprechen. Gegen irgendeine der vielen Aussagen von Jesus verstösst jeder Christ irgendwann mal, z.B. gegen die Aufforderung, nicht wie die Heuchler zu beten
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1287737) Verfasst am: 13.05.2009, 01:27    Titel: Antworten mit Zitat

Der Trugschluss "No true Scotsman" wird im englischen Wiki ausführlicher behandelt.

Ich übersetze das mal in FGHisch:

Der Christ Ballancer sitzt vor seinem PC und liest im Internet einen Artikel über ein brutales Verbrechen, das von einem Atheisten verübt wurde. Er ist schockiert und denkt bei sich "Kein Christ würde sowas jemals tun!" Am nächsten Tag liest er von einem noch viel brutalerem Verbrechen, das jedoch von einem Priester verübt wurde. Diese Tatsache wiederlegt Ballancers vorherige Ausage, dass kein Christ sowas jemals tun würde. Aber gibt Ballancer das zu? Nö, stattdessen sagt er "Kein wahrer Christ würde sowas jemals tun."
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Konrad
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Anmeldungsdatum: 01.06.2007
Beiträge: 1528

Beitrag(#1287756) Verfasst am: 13.05.2009, 07:28    Titel: Antworten mit Zitat

Und so kommt es, dass über 99% der in Italien lebenden Mafiosi und Camorristi zwar stramme Katholiken, jedoch keine Christen sind.
Cool
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Surata
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#1287763) Verfasst am: 13.05.2009, 07:46    Titel: Antworten mit Zitat

Gibt es keine schlechten Christen?
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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#1287764) Verfasst am: 13.05.2009, 07:48    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
Gibt es keine schlechten Christen?

Selbstverständlich nicht. Und Atheisten, die gutes tun, sind ja eigentlich Christen! noc freakteach
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1287772) Verfasst am: 13.05.2009, 08:23    Titel: Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:
Gibt es keine schlechten Christen?

Selbstverständlich nicht. Und Atheisten, die gutes tun, sind ja eigentlich Christen! noc freakteach



...und schlechte Christen sind eigentlich Atheisten, die sich nur als Christen getarnt haben. Ja, so raffiniert sind die!
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44649

Beitrag(#1287789) Verfasst am: 13.05.2009, 09:09    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
...und schlechte Christen sind eigentlich Atheisten, die sich nur als Christen getarnt haben. Ja, so raffiniert sind die!

Ja, mittels Tatheiscquiya. freakteach
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Testirossi
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Anmeldungsdatum: 12.08.2008
Beiträge: 741
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Beitrag(#1287819) Verfasst am: 13.05.2009, 10:10    Titel: Antworten mit Zitat

Wer ohne Not und wissentlich leidensfähige Lebewesen quält, ist in meinen Augen kein wahrer Buddhist, also keiner, der die buddhistische Lehre begriffen hat.
Ich würde dieses Argument vom wahren Schotten gegebenenfalls auch anbringen.

Aber zu den Pflichten eines "wahren Christen" gehört es zwingend, Fleisch zu essen, andere Menschen für deren "Seelenheil" zu foltern, zu verbrennen, zu schlagen, zu bekriegen und als Sklaven zu benutzen.
Sogar die alttestamentarische Haupt- und Schöpfergottheit der Christen geht als gutes christliches Beispiel voran, indem sie die Menschehit ertränkt, absichtlich Leid versprüht und indem sie morden lässt.
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"Die Kunst aller grossen Volksführer aber, bestand noch zu allen Zeiten darin, die Aufmerksamkeit der Masse auf einen Feind zu konzentrieren."
(A. H.)
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1287822) Verfasst am: 13.05.2009, 10:20    Titel: Re: Keine wahre Schotten ... Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
Es ging wieder mal um die Definition von wahren Schotten. Dabei wird zu kultivieren versucht, dass man selber eine möglichst negative Definition der Position der Gegnerischen Partei möglichst unscharf präsentiert, so dass man einen möglichst breiten Angriff auf diese Position durchführen kann. Auf die Festlegung auf ein genaue Position wird dann oft derart reagiert, dass man jede Defiition ablehnt, damit man diese unselige Praxis nach belieben weiter betreiben kann.

Ich habe das mal in der Metapher bleibend illustriert:

ballancer hat folgendes geschrieben:
Yogosh hat folgendes geschrieben:
pyrrhon hat folgendes geschrieben:
Du klingst so, als ob Du den wahren Schotten nicht als gültiges Argument anerkennen würdest! Geschockt


Jeder echte Schotte weiss doch, dass das Argument nur von unechten Schotten gebraucht wird!


Aber du kannst mir sicher erklären, was ein Schotte ist. Sind es nun nur Menschen, die dort geboren sind? oder müssen auch die Eltern (bis ins welche Glied ?) Schotten sein? Genügt vielleicht der Zuzug und die Wahlheimat, um zum Schotten zu werden? Genügt ein Besuch und die Erklärung, so wie JFK zum Berliner wurde?

Da du sicher klare Kriterien liefern kannst, sollte uns die Unterscheidung dann nicht schwer fallen. Oder gilt auch für alle Nicht-Kilt-Träger: Wir sind doch alle ein bisschen Schotte ... Auf den Arm nehmen


PS.: Ist es eigentlich rassistisch, jemand einen Schotten zu nennen? Geschockt


In Wikipedia finden wir: http://de.wikipedia.org/wiki/Kein_wahrer_Schotte
Zitat:

"Kein wahrer Schotte" ist ein Ausdruck, der von Antony Flew in seinem 1975 erschienenen Buch Thinking About Thinking geprägt wurde. Prinzipiell wird dabei ausgesagt, dass das Fehlen einer (gesellschaftlich, legislativ oder wissenschaftlich) akzeptierten Definition für das Subjekt einer These zu einem Trugschluss führen kann.


Allerdings kann man feststellen, dass Taten, die das Gegenteil dessen sind, was im NT propagiert wird, nicht christlich zu nennen sind. Ausrufezeichen


Du wirst Dich nicht per Definition vor der Beschäftigung mit den Taten drücken können, die von denen verübt wurden, die im Namen dessen wirken, auf den auch Du (und ich) Dich berufst. Diese Art Reinwaschung, nach der Parteigänger nur Recht haben können, oder nur Recht handeln können... oder such Dir sonstwas aus, worauf Du Wert legst, funktioniert so nicht. In ganz wesentlichen Punkten beißt sich das zudem mit meinem Selbstverständnis als Christ.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1287825) Verfasst am: 13.05.2009, 10:24    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
Gibt es keine schlechten Christen?

Im Gegenteil. Christen sind Menschen, und daher weder besser noch schlechter als nicht-Christen.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1287828) Verfasst am: 13.05.2009, 10:35    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:
Gibt es keine schlechten Christen?

Im Gegenteil. Christen sind Menschen, und daher weder besser noch schlechter als nicht-Christen.


Das ist die Regel, Ballancer die Ausnahme,
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ballancer
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Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1287853) Verfasst am: 13.05.2009, 11:35    Titel: Re: Keine wahre Schotten ... Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
......
Allerdings kann man feststellen, dass Taten, die das Gegenteil dessen sind, was im NT propagiert wird, nicht christlich zu nennen sind. Ausrufezeichen

Deine Aussage bezog sich allerdings nicht auf die Taten, sondern auf die Menschen, speziell darauf, ob sie nach unchristlichen Taten noch Christ genannt werden dürfen.

ballancer hat folgendes geschrieben:
.....
Ich vertrete wiederholt, dass es Kriterien geben muss, anhand derer man eine Katgorisierung durchführen kann. Die Selbstbezeichnung als Christ, die Taufe und Mitgliedschaft sind für mich keine hinreichenden Kriterien, sondern das NT und die hierin beschriebenen Inhalte und Weisungen. Die Inhalte werden im apostolischen Glaubensbekenntnis beschrieben.



Es geht also um verschiedene Fragen:

1 Pfeil Wer ist Christ ? Das heißt, wer kann mit der Bezeichnung 'Christ' sinnvoll benannt werden? Das ist eine Seinskategorie.

2 Pfeil Was ist eine christliche Tat? Also eine Tat, die man bezeichnet, mit dem Glauben in verbindung bringen kann?

3 Pfeil Können Christen auch unchristliche Taten begehen? Ich meine ja.

Zu 1 Pfeil Christentum ist gebunden an Glauben und Bekenntnis. Diese beziehen sich auf Inhalte. Die Alte Kirche hat sich recht früh auf das Apostolikum geeinigt und lediglich an Detailformulerungen gefeilt. Demnach muss man festhalten, dass ein Mensch, der ausdrücklich das Apostolokum bejat, als Christ angesprochen werden muss.

Zweifel bestehen dann, wenn dieses Bekenntnis rein formeller Natur und mit anderer Absicht getätigt wird. Letzteres dürfte meist schwer nachweisbar sein.

Da aber das Christ-Sein nicht an ein moralisches Verhalten gebunden ist, können ebenso unmopralisch lebende Menschen auch Christen sein. Aus deren Verhalten allerdings Rückschlüsse auf das Christenum zu schließen ist nur in so weit möglich, wie dass es keine generell gültige Aussage über die Moralität von Christen gibt.

Zu 2 Pfeil Taten sind nur dann christlich zu nennen, wenn sie den Geboten des NT nicht widersprechen. Auf die Frage, ob mit dem AT begründete Taten nicht ebenso christlich seien, - denn das AT wurde ja als Grundlage akzeptiert - Dann gilt das nur, solange es keine dem entgegenstehende Aussagen im NT gibt. Denn Jesus hat in der Bergpredigt mit seinem 'Ich aber sage euch ...' diverse autoritative Weisungen zum Verständnis des AT gegeben. Darum sind AT-Sätze nur aus der Sicht des NT als christlich zu beurteilen.

Zu 3 Pfeil Wenn das Christ-Sein eben nicht durch das Begehen von Verbrechen und anderen Taten, die ausdrücklich vom NT verurteilt werden, verhindert, dann kann eine Tat nicht ausdrücklich christlich sein, bloß weil sie von einem Christen begangen wird. Es gibt demnach keinen christlichen Schlaf, christliches Atmen oder christliches Morden. Man könnte nur dann von christlichen Verbrechen sprechen, wenn diese in verbindlichen Quellen - also dem NT - ausdrücklich angeordnet oder zumindest zugelassen würden.

Darum ist es auch unlauter, unspezifische Taten, die aus einem generischen Interesse, z.B. Machtstreben oder unrechtmäßiger Erwerb von Gütern, Befriedigung von Bedürfnissen etc. darum christlich zu nennen, wenn sie von Christen begangen werden.
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
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Beitrag(#1287889) Verfasst am: 13.05.2009, 12:33    Titel: Re: Keine wahre Schotten ... Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
......
Darum ist es auch unlauter, unspezifische Taten, die aus einem generischen Interesse, z.B. Machtstreben oder unrechtmäßiger Erwerb von Gütern, Befriedigung von Bedürfnissen etc. darum christlich zu nennen, wenn sie von Christen begangen werden.

Völlig klar - weil zum Beispiel irgend so ein dahergelaufener Papst das, was er tut, nicht als Christ tut, sondern als Person. Und nachher sehen wir nach, ob er denn überhaupt ein wahrer Christ war, dieser Schlawiner.

ballancer hat folgendes geschrieben:
.....Christliche Gewaltregime gibt es nicht, denn wenn selbsterklärte Christen Gewalt in Weltanschauungsfragen ausüben, widersprechen sie den christlichen Grundlagen und verlieren ihren Status, sich noch christlich nennen zu können......


fwo
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ballancer
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Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1287906) Verfasst am: 13.05.2009, 12:55    Titel: Re: Keine wahre Schotten ... Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
......
Darum ist es auch unlauter, unspezifische Taten, die aus einem generischen Interesse, z.B. Machtstreben oder unrechtmäßiger Erwerb von Gütern, Befriedigung von Bedürfnissen etc. darum christlich zu nennen, wenn sie von Christen begangen werden.

Völlig klar - weil zum Beispiel irgend so ein dahergelaufener Papst das, was er tut, nicht als Christ tut, sondern als Person. Und nachher sehen wir nach, ob er denn überhaupt ein wahrer Christ war, dieser Schlawiner.


Wenn du ohnehin meine Postings so genau liest, dass du auch folgende findest, dann solltest du nun den Unterschied zwischen Tun und sein gelernt haben. zwinkern

ballancer hat folgendes geschrieben:
.....Christliche Gewaltregime gibt es nicht, denn wenn selbsterklärte Christen Gewalt in Weltanschauungsfragen ausüben, widersprechen sie den christlichen Grundlagen und verlieren ihren Status, sich noch christlich nennen zu können......


Hier habe ich tatsächlich nicht korrekt formuliert, denn ich habe den Unterschied zwischen Tun und Sein nicht beachtet. Verlegen
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
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Beitrag(#1288070) Verfasst am: 13.05.2009, 16:59    Titel: Re: Keine wahre Schotten ... Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
.....

Wenn du ohnehin meine Postings so genau liest, dass du auch folgende findest, dann solltest du nun den Unterschied zwischen Tun und sein gelernt haben. zwinkern
......

Ich lese deine Ergüsse inzwischen kaum noch - dafür ist schon ganz erstaunlich, dass ich trotzdem derartige Blüten finde das ist bestimmt reines Glück - oder? Mit den Augen rollen
ballancer hat folgendes geschrieben:
.....
ballancer hat folgendes geschrieben:
.....Christliche Gewaltregime gibt es nicht, denn wenn selbsterklärte Christen Gewalt in Weltanschauungsfragen ausüben, widersprechen sie den christlichen Grundlagen und verlieren ihren Status, sich noch christlich nennen zu können......


Hier habe ich tatsächlich nicht korrekt formuliert, denn ich habe den Unterschied zwischen Tun und Sein nicht beachtet. Verlegen


Vor allen Dingen, wennn Du, um soetwas noch zu "retten", eine Diskussion um den wahren Schotten beginnst.

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financialcrises
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Anmeldungsdatum: 12.05.2009
Beiträge: 4

Beitrag(#1288077) Verfasst am: 13.05.2009, 17:17    Titel: Antworten mit Zitat

Hier sind ein paar echte wahre Schotten, deren Definition von Subjekten heute noch was taugen:

Nach der Finanzkrise wertvoller denn je:

http://de.wikipedia.org/wiki/Adam_Smith

Schon ein guter Definiererer:

http://de.wikipedia.org/wiki/Michael_Scotus

und natürlich der Positivist schlechthin:

http://de.wikipedia.org/wiki/David_Hume
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financialcrises
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Anmeldungsdatum: 12.05.2009
Beiträge: 4

Beitrag(#1288108) Verfasst am: 13.05.2009, 18:07    Titel: Antworten mit Zitat

Da fällt mir noch etwas zu ein.

Das gefällt mir besser:

http://de.wikipedia.org/wiki/Paradoxon_des_Epimenides
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1288116) Verfasst am: 13.05.2009, 18:25    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Arena-Bey,

schicke Tarnung. Trotzdem nutzlos.
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1288119) Verfasst am: 13.05.2009, 18:28    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Hallo Arena-Bey,

schicke Tarnung. Trotzdem nutzlos.


Aber ihr wollt doch nur Christen sperren, wenn ihr so tut, als wären sie arena!
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1288131) Verfasst am: 13.05.2009, 18:37    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Hallo Arena-Bey,

schicke Tarnung. Trotzdem nutzlos.


Aber ihr wollt doch nur Christen sperren, wenn ihr so tut, als wären sie arena!


Wir sind da flexibel.
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ballancer
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Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1289387) Verfasst am: 15.05.2009, 18:09    Titel: Re: Keine wahre Schotten ... Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:

ballancer hat folgendes geschrieben:
.....Christliche Gewaltregime gibt es nicht, denn wenn selbsterklärte Christen Gewalt in Weltanschauungsfragen ausüben, widersprechen sie den christlichen Grundlagen und verlieren ihren Status, sich noch christlich nennen zu können......


Hier habe ich tatsächlich nicht korrekt formuliert, denn ich habe den Unterschied zwischen Tun und Sein nicht beachtet. Verlegen


Auch wenn hier die Klassifizierung fehlerhaft ist, so hat die Kritik an dem Term 'Christliche Gewaltregime' seine Berechtigung.

Denn ein Regime ist nicht einfach durch seine Vertreter oder durch seine Ideologie oder seine Taten zu identifizieren, sondern stellt ein Konglomerat aus alle dem dar. Folgende Darstellung mag dies verdeutlichen:

Wenn alle Repräsantanten eines Regimes nach akzeptierter Definition Christen wären, diese aber eine Herrschaftsideologie verträte, die erhebliche Widersprüche zu der Lehre Jesus aufweist (und darum auch nicht christlich zu nennen wäre) dann wären die Taten, die ebenso im Widerspruch zu den Bestimmungen des NT wären auch nicht als 'christlich' anzusprechen, selbst wenn die Täter Christen wären.

Analog könnte man jedes Verbrechen, das ein Christ, oder Moslem oder Atheist begeht, als Ausdruck seiner Weltanschauung in Verbindung bringen. Das halte ich für unseriös, denn nicht jede Handlung wird durch die Weltanschauung bestimmt. Allerdings gibt es Taten, die mittelbar und unmittelbar weltanschaulich motiviert sind. Diese sind aber im Einzelfall zu analysieren auf ihren Ursachenzusammenhang. Idee
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zelig
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1289400) Verfasst am: 15.05.2009, 18:22    Titel: Antworten mit Zitat

Ich will gar nicht jedes Verbrechen, das ein Christ, oder Moslem oder Atheist begeht, als Ausdruck seiner Weltanschauung in Verbindung bringen, aber wie beurteilst Du beispielsweise den Hexenhammer?
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fwo
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Beitrag(#1289448) Verfasst am: 15.05.2009, 20:08    Titel: Antworten mit Zitat

Und ich hatte mich ausdrücklich auf die Herrschaft der katholischen Kirche im Mittelalter bezogen. Wer darf christlich genannt werden, wenn nicht dieses Regime?

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Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1289513) Verfasst am: 15.05.2009, 21:27    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Ich will gar nicht jedes Verbrechen, das ein Christ, oder Moslem oder Atheist begeht, als Ausdruck seiner Weltanschauung in Verbindung bringen, aber wie beurteilst Du beispielsweise den Hexenhammer?


Viele Christen haben sich bereits sehr früh sich bereits von diesem üblen Machwerk distanziert. Ich kann nicht beurteilen, ob der Verfasser Heinrich Kramer denn Christ im Sinne der Definition war, aber nehmen wir dies mal schlicht an. Es nimmt Wunder, dass er so wenig christliche Lehre in seinem Wirken erkennen ließ.
Zitat:

Der Hexenhammer entstand, als Kramer mit einer Inquisition in Innsbruck in der Diözese Brixen scheiterte. Als Reaktion auf diese Niederlage verfasste er sein Traktat, um seine Position zu stärken und die Hexenverfolgung vor deren Gegnern zu rechtfertigen.
...
Um dem Werk mehr Autorität zu verleihen, soll Kramer auch seinen Mitbruder Jakob Sprenger als Mitautor benannt haben. Sprenger war jedoch schon in damaliger Zeit als Gegner der Hexenverfolgung bekannt und versuchte vergeblich, der Verleumdung, er sei Mitautor des Hexenhammers gewesen, entgegenzutreten. Ein Indiz für den Namensmissbrauch ist, dass Kramer den Hexenhammer im Wirkungsbereich Sprengers nur unter seinem eigenen Namen herausgeben ließ, im Rest Deutschlands jedoch unter Verwendung auch des Namens Sprengers. So sollte Sprenger möglichst spät Kenntnis des Missbrauches erlangen. ...

Laien und Kleriker, die die Hexenjagd ablehnten, wurden im Hexenhammer zu Häretikern erklärt und mithin der Verfolgung preisgegeben.


Alleine diese schäbigen Umstände zeigten, wie unlauter der Verfasser mit der Wahrheit umging.

Zitat:

Bei einigen Autoren regte sich deutlicher Widerstand gegen diese Schrift. 1631 veröffentlichte einer der bekanntesten Gegner der Hexenprozesse, der Jesuit Friedrich Spee, anonym die Cautio Criminalis,


Also gab es zu Lebzeiten und auch während der Wirksamkeit dieser Brandschrift von christlicher Seite erhebliche Kritik. Dass Hexenwahn in vielen Teilen der Welt unter vielen unterschiedlichen Kulturen um sich griff und noch greift ist eher einem dunklen Zug der menschlichen Psyche anzulasten als der christlichen Lehre. Es findet sich auch keine Bezugnahme auf Jesus handeln oder das NT, dass man hier von einem erkennbaren christlichen Einfluss ausgehen könnte.
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Beitrag(#1289545) Verfasst am: 15.05.2009, 21:54    Titel: Antworten mit Zitat

Und wie ist das mit seiner Heiligkeit Papst Innozenz? War der Christ im Sinne Deiner Definition?
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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#1289560) Verfasst am: 15.05.2009, 22:16    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Ich will gar nicht jedes Verbrechen, das ein Christ, oder Moslem oder Atheist begeht, als Ausdruck seiner Weltanschauung in Verbindung bringen, aber wie beurteilst Du beispielsweise den Hexenhammer?


Viele Christen haben sich bereits sehr früh sich bereits von diesem üblen Machwerk distanziert. Ich kann nicht beurteilen, ob der Verfasser Heinrich Kramer denn Christ im Sinne der Definition war, aber nehmen wir dies mal schlicht an. Es nimmt Wunder, dass er so wenig christliche Lehre in seinem Wirken erkennen ließ.
Zitat:

Der Hexenhammer entstand, als Kramer mit einer Inquisition in Innsbruck in der Diözese Brixen scheiterte. Als Reaktion auf diese Niederlage verfasste er sein Traktat, um seine Position zu stärken und die Hexenverfolgung vor deren Gegnern zu rechtfertigen.
...
Um dem Werk mehr Autorität zu verleihen, soll Kramer auch seinen Mitbruder Jakob Sprenger als Mitautor benannt haben. Sprenger war jedoch schon in damaliger Zeit als Gegner der Hexenverfolgung bekannt und versuchte vergeblich, der Verleumdung, er sei Mitautor des Hexenhammers gewesen, entgegenzutreten. Ein Indiz für den Namensmissbrauch ist, dass Kramer den Hexenhammer im Wirkungsbereich Sprengers nur unter seinem eigenen Namen herausgeben ließ, im Rest Deutschlands jedoch unter Verwendung auch des Namens Sprengers. So sollte Sprenger möglichst spät Kenntnis des Missbrauches erlangen. ...

Laien und Kleriker, die die Hexenjagd ablehnten, wurden im Hexenhammer zu Häretikern erklärt und mithin der Verfolgung preisgegeben.


Alleine diese schäbigen Umstände zeigten, wie unlauter der Verfasser mit der Wahrheit umging.

Zitat:

Bei einigen Autoren regte sich deutlicher Widerstand gegen diese Schrift. 1631 veröffentlichte einer der bekanntesten Gegner der Hexenprozesse, der Jesuit Friedrich Spee, anonym die Cautio Criminalis,


Also gab es zu Lebzeiten und auch während der Wirksamkeit dieser Brandschrift von christlicher Seite erhebliche Kritik. Dass Hexenwahn in vielen Teilen der Welt unter vielen unterschiedlichen Kulturen um sich griff und noch greift ist eher einem dunklen Zug der menschlichen Psyche anzulasten als der christlichen Lehre. Es findet sich auch keine Bezugnahme auf Jesus handeln oder das NT, dass man hier von einem erkennbaren christlichen Einfluss ausgehen könnte.


Tun denn die Autoren des Hexenhammers nichts anderes, als "sämtliche Verrücktheiten der Kirchenväter, Theologen, Kanonisten und Päpste zusammenzustellen und noch ihre eigenen Konsequenzen gut scholastisch hinzu zu denken"?

edit: Irrtum beseitigt.
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Zuletzt bearbeitet von jagy am 15.05.2009, 22:25, insgesamt 3-mal bearbeitet
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ballancer
... leidet an dianoia ...



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1289562) Verfasst am: 15.05.2009, 22:17    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Und wie ist das mit seiner Heiligkeit Papst Innozenz? War der Christ im Sinne Deiner Definition?


Ich kann nicht beurteilen, ob der Papst Innozenz denn Christ im Sinne der Definition war, aber nehmen wir dies mal schlicht an. Das gilt wohl für alle 13 Päpste mit dem Namen Innozenz. Darum brauchst du auch nicht zu vertiefen, welchen du nun meinst.
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1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
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