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Verschwinden Religionen von alleine?
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#1364073) Verfasst am: 21.09.2009, 14:22    Titel: Verschwinden Religionen von alleine? Antworten mit Zitat

Hallo FreigeisterInnen,

hat ihr mal überlegt, wie eine Religion untergehen kann? Also wenn ein religiöser Glaube über mehrere Hundert Jahre auf einem Gebiet verbreitet ist, das...ich sach ma... der Größe Deutschlands entspricht und von mehreren Tausenden Menschen ausgeübt wird? Kennt ihr Beispiele?

Mir fällt nämlich nichts ein. Die antiken Religionen wurden durch das Christentum bekämpft, ihre Bekenner sind konvertiert.

Kann eine Religion überhaupt von allein verschwinden? Sie wird doch immer auf die Kinder weitergegeben.


So mal ein Gedanke nach der Mittagspause...


Gruß



A.
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vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1364083) Verfasst am: 21.09.2009, 14:30    Titel: Antworten mit Zitat

Ich glaube, die antike Religionen wären auch so verschwunden. Schon zu Römerzeiten gabs kaum "Fundamentalistische" Altgriechische Gläubigen. Die haben nicht "wirklich" geglaubt, daß die Götter auf den Olymp wohnen oder sonstige Storrys.
_________________
Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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GermanHeretic
Individualoptimist & Kulturpessimist



Anmeldungsdatum: 16.06.2004
Beiträge: 4932

Beitrag(#1364086) Verfasst am: 21.09.2009, 14:34    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich glaube, die antike Religionen wären auch so verschwunden. Schon zu Römerzeiten gabs kaum "Fundamentalistische" Altgriechische Gläubigen. Die haben nicht "wirklich" geglaubt, daß die Götter auf den Olymp wohnen oder sonstige Storrys.

Zur Römerzeit war Glaube zum Ausüben einer Religion auch weder maßgeblich noch notwendig. Das haben erst die Christen stringent eingeführt.
_________________
"Nehmen Sie einem Durchschnittsmenschen die Lebenslüge, und Sie nehmen ihm zu gleicher Zeit das Glück." (Henrik Ibsen)
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1364094) Verfasst am: 21.09.2009, 14:45    Titel: Re: Verschwinden Religionen von alleine? Antworten mit Zitat

Arha hat folgendes geschrieben:

Kann eine Religion überhaupt von allein verschwinden? Sie wird doch immer auf die Kinder weitergegeben.

So mal ein Gedanke nach der Mittagspause...

Womit du so deine Mittagspause verbringst! Die antike Religiösität war eine andere als die christliche oder moslemische später. Die antiken, heidnischen Kulte sind auch nicht einfach verschwunden, sie sind unterdrückt worden. Das ist ein bißchen was anderes. Religionen verschwinden, wenn sie mit einem Volk verbunden sind, daß verschwindet. Die Karthager oder auch die Etrusker sind ein Beispiel. Über Unterdrückung haben wir schon gesprochen. Bei den Polytheisten des Antike hat es naturlich Verschiebungen gegeben, Moden auch. Zeus wurde in den Hintergrund gedrängt durch Sol Invictus. Manche Götter verschmolzen auch.

In der Antike war es selbstverständlich, daß man sich die Götter aussuchte, die man verehrte, so wie heute noch in Japan, wo man ohne Probleme Christ und Buddhist sein kann. Na, und dann schau dir das Christentum hier bei uns an. Wie viele Mitglieder haben die verloren in den letzten 30 Jahren. Deren Kinder werden schon nicht mehr getauft. Ob damit das Christentum ganz verschwindet, kann ich nicht sagen. Es soll ja auch heute noch Anhänger von Odin und Wotan geben.
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"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

Friedrich Nietzsche
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Plath
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 24.08.2009
Beiträge: 361

Beitrag(#1364102) Verfasst am: 21.09.2009, 14:55    Titel: Antworten mit Zitat

Ich träume mal vor mich hin, dass die Kirchenleute "von unten" immer humanistischer denken, irgendwann auf den Trichter kommen, dass das meiste aus der Bibel heute nicht mehr übertragbar ist und man vernünftigerweise auch auf einen Gott verzichten könnte. Die alten Kirchen, aber auch neue Gebäude, werden in philosophische Zentren für alle verwandelt. Man kann sich an der beachtlichen Archtektur erfreuen, ohne dass damit noch eine überkommene Glaubensvorstellung verbunden wäre.
Vor etlichen Jahren hätte ich mir so eine Entwicklung in der BRD langfristig vorstellen können, inzwischen gehts aber andersrum und der Rest der Welt ist sowieso nicht soweit. Schade.
Naja, etwas an der Frage vorbei...
Ich leide nicht an Realitätsverlust, ich geniesse ihn!
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Bravopunk
Sugoi Dekai :D



Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 32513
Wohnort: Woanders

Beitrag(#1364105) Verfasst am: 21.09.2009, 14:57    Titel: Antworten mit Zitat

Ein schönter Traum. Den teile auch ich Naivling.

Von daher: Dein Wort in... äh... na ja im Ohr halt. Sehr glücklich
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Das Begräbnis der Freiheit

Kaguya-hime

Kanashikute Yarikirenai

Ceterum censeo Russiam delendam esse!
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#1364106) Verfasst am: 21.09.2009, 15:01    Titel: Re: Verschwinden Religionen von alleine? Antworten mit Zitat

Arha hat folgendes geschrieben:
hat ihr mal überlegt, wie eine Religion untergehen kann?


Nur zur allgemeinen Beruhigung: Bis jetzt ist noch jede Religion irgendwann im Nichts der Geschichte verschwunden. Selbstverständlich wird dieses Schicksal auch die derzeitigen "Weltreligionen" irgendwann ereilen. So wie es die Umwälzung vom Poly- zum Monotheismus gegeben hat, wird es eines Tages eine neue Zäsur geben. Was dann kommt, weiß keiner. Die Leute, die so angelegt sind, werden auch dann einen Weg finden, ihr Bedürfnis nach magisch-mythischem Brimborium zu befriedigen. Bleibt nur zu hoffen, dass die neuen Religionen toleranter sind und insbesondere die Nichtgläubigen unbehelligt lassen - so mein frommer Wunsch. Schamane in Aktion
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"Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#1364738) Verfasst am: 22.09.2009, 10:02    Titel: Re: Verschwinden Religionen von alleine? Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Arha hat folgendes geschrieben:

Kann eine Religion überhaupt von allein verschwinden? Sie wird doch immer auf die Kinder weitergegeben.

So mal ein Gedanke nach der Mittagspause...


Womit du so deine Mittagspause verbringst!



Du, das ist nocht nix! Hat nicht Skeptiker (oder war es Bravopunk?) hier einen genauen Fahrplan für die proletarische Revolution vorgestellt? Welche öffentliche Stellen wie Kraftwerke zuerst zu besetzten sind und so weiter...

Was glaubst du, wann er sich das überlegt? Vorm Einschlafen? Am Arbeitsplatz? Lachen

Allerdings hat er vergessen zu erwähnen, wie er die Besetzer rekrutieren will.... zwinkern


Gruß


A.
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harun ar-raschid
registrierter User



Anmeldungsdatum: 02.09.2009
Beiträge: 104

Beitrag(#1364759) Verfasst am: 22.09.2009, 10:29    Titel: Antworten mit Zitat

Da es immer Menschen geben wird, die z. B.

— eigene Entscheidungen nur sehr ungern treffen,
— Verantwortung für eigene Entscheidungen lieber abwälzen,
— sich von einem naiven Kleinkind-Vater-Schema nicht lösen können,
— die Zugehörigkeit zu einer selbstdefinierten Elite genießen,
— Selbstwertgefühl aus der Verachtung der Nichtzugehörigen ziehen,
— ein tiefes Unbehagen bei der Einsicht verspüren, dass ihr Dasein endlich und sinnlos ist,
— Angst vor dem Tod haben,

und da es immer Menschen geben wird, die dies alles — und noch mehr — ausnutzen,
wird es so etwas wie Religionen immer geben.
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#1364813) Verfasst am: 22.09.2009, 11:29    Titel: Antworten mit Zitat

Harun,

leider hast du Recht, aber glücklicherweise nur teilweise. Den Kirchen in D. laufen die Schäfchen davon, gab es gestern in den Nachrichten. Letztes Jahr sind 120.000 Gläubige aus der RK-Kirche ausgetreten! Die Bischofskonferenz ist ratlos... zynisches Grinsen

Ich vermute, es gab nie weniger gläubige Christen in Deutschland als jetzt! Die Statistik der Theisten retten sicherlich unsere Mitbürger mit Migrationshintergrund...


Gruss


A.
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Chinasky
dirty ol' man



Anmeldungsdatum: 27.03.2006
Beiträge: 1264
Wohnort: Hoher Norden

Beitrag(#1364819) Verfasst am: 22.09.2009, 11:35    Titel: Antworten mit Zitat

Vom Zeitpunkt der Inflation bei der KI (also dem Moment, wo künstliche Intelligenz Selbstbewußtsein hat und lernt, sich selbst zu optimieren, sich Ressourcen selbständig anzueignen usw.) an, den ich in nicht allzu ferner Zukunft vermute, wird eine neue Gottheit, bzw. ein Pantheon neuer Götter entstehen. Nur diesmal in der Realität. Wenn Maschinen ihr Denken/Lernen exponentiell entwickeln können, werden wir Menschen und unser Denken neben ihnen uns ausnehmen wir das Bakterium sich neben uns ausnimmt: von der geistigen Kapazität her gleichsam nicht vorhanden.

Wie lange es noch dauert bis zu diesem Zeitpunkt - keine Ahnung. Laßt es hundert Jahre sein, laßt es fünfhundert Jahre sein... Aber daß sich die Religionen vorher aufgrund von Aufklärung oder Langweile erledigt haben, das bezweifle ich stark. Wie die sich selbst optimierende KI dann mit uns Menschen umgeht - ob sie den lieben oder den bösen Gott spielt - das bleibt abzuwarten.
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1364844) Verfasst am: 22.09.2009, 12:04    Titel: Antworten mit Zitat

Arha hat folgendes geschrieben:
...Den Kirchen in D. laufen die Schäfchen davon, gab es gestern in den Nachrichten. Letztes Jahr sind 120.000 Gläubige aus der RK-Kirche ausgetreten! Die Bischofskonferenz ist ratlos... zynisches Grinsen

Nun wollen wir es mal mit der Begeisterung nicht übertreiben. Es gibt ca. 30 Mio. Katholiken. Davon sind 120.000 in 2008 ausgetreten. Das sind 0.4%. Das ist nicht wirklich eine Massenflucht. Wenn es in diesem Tempo weitergeht, macht in ca. 250 Jahren irgendjemand die letzte Kirchentür zu. zwinkern

(Für die ganz genauen: Ja, da habe ich den Geburtenrückgang nicht eingerechnet und viele andere Kleinigkeiten auch nicht. Es ging einfach mal um eine Zahl)
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Uriziel
Herpiderpi



Anmeldungsdatum: 22.12.2007
Beiträge: 1728

Beitrag(#1365827) Verfasst am: 23.09.2009, 23:18    Titel: Antworten mit Zitat

Keine Organisation der Welt, deren Ziel Geld, Einfluss und Macht sind, wird jemals von alleine verschwinden...
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1365840) Verfasst am: 23.09.2009, 23:36    Titel: Antworten mit Zitat

Uriziel hat folgendes geschrieben:
Keine Organisation der Welt, deren Ziel Geld, Einfluss und Macht sind, wird jemals von alleine verschwinden...

Ja, und in welcher Form diese Inhalte sich verpacken ist nicht so relevant.
Wenn man aber Religionen über Formen, nicht über deren Inhalte erkennen will, dann erkennt man sie nicht wenn sie in 'neuen Kleidern' daherkommen.
m.E. sind etliche derjenigen die etwas gegen die ihnen bekannten Religionen haben, selbst in einer, sie bezeichnen ihren way-of-life aber nicht als Religion weil er nicht den ihnen bekannten Suchmustern für Religion entspricht, weil diese Suchmuster Formen-basiert sind, nicht Inhalte-basiert.
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1365880) Verfasst am: 24.09.2009, 00:17    Titel: Re: Verschwinden Religionen von alleine? Antworten mit Zitat

Arha hat folgendes geschrieben:
Hallo FreigeisterInnen,

hat ihr mal überlegt, wie eine Religion untergehen kann? Also wenn ein religiöser Glaube über mehrere Hundert Jahre auf einem Gebiet verbreitet ist, das...ich sach ma... der Größe Deutschlands entspricht und von mehreren Tausenden Menschen ausgeübt wird? Kennt ihr Beispiele?

Mir fällt nämlich nichts ein. Die antiken Religionen wurden durch das Christentum bekämpft, ihre Bekenner sind konvertiert.

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Gruß



A.


die ursache der religionen liegt im spektrum der menschlichen natur begründet, daher wird es immer menschen geben, die übersinnliches dem rationalen vorziehen. die frage ist nur wie die gesellschaft damit umgeht, und da bin ich vorsichtig zuversichtlich, dass bestehende kulte weniger einflussreich werden, jedoch nicht unbedingt zugunsten einer atheistischen sicht der welt, sondern nur eines anderen kults.
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Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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Plath
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Anmeldungsdatum: 24.08.2009
Beiträge: 361

Beitrag(#1365909) Verfasst am: 24.09.2009, 07:50    Titel: Antworten mit Zitat

Arha hat folgendes geschrieben:
Den Kirchen in D. laufen die Schäfchen davon, gab es gestern in den Nachrichten. ...Ich vermute, es gab nie weniger gläubige Christen in Deutschland als jetzt! Die Statistik der Theisten retten sicherlich unsere Mitbürger mit Migrationshintergrund...

Die Wahrnehmung ist aber irgendwie völlig anders.
Liegt vielleicht daran, was auch Horst Groschopp (HVD) schreibt: die Kirchen sind leer, aber als freie Träger von Einrichtungen boomen sie. Die mediale Präsenz ist auch sehr hoch, wie ich finde.
In letzter Zeit war mehrfach zu lesen, die Kirchen wollten sich nun auf ihr Kerngeschäft zurückziehen.
Was das wohl bedeutet? Missionieren, Gutes tun? Worin besteht das Zurückziehen?

Zitat:
L.E.N: da bin ich vorsichtig zuversichtlich, dass bestehende kulte weniger einflussreich werden, jedoch nicht unbedingt zugunsten einer atheistischen sicht der welt, sondern nur eines anderen kults.
Warum nicht zugunsten einer atheistischen, wenn sie sich als Organisation und verlässliche Gemeinschaft anbietet?
Aber dies Angebot muss erst mal bestehen - und fraglich, ob sie dann nicht durch Regeln und offizielle Vordenker quasi religiösen Charakter bekommt.
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1365920) Verfasst am: 24.09.2009, 08:41    Titel: Antworten mit Zitat

Plath hat folgendes geschrieben:
Zitat:
L.E.N: da bin ich vorsichtig zuversichtlich, dass bestehende kulte weniger einflussreich werden, jedoch nicht unbedingt zugunsten einer atheistischen sicht der welt, sondern nur eines anderen kults.
Warum nicht zugunsten einer atheistischen, wenn sie sich als Organisation und verlässliche Gemeinschaft anbietet?
Aber dies Angebot muss erst mal bestehen - und fraglich, ob sie dann nicht durch Regeln und offizielle Vordenker quasi religiösen Charakter bekommt.


es gab schon und gibt bis heute personen- und parteienkulte die quasireligiösen charakter haben. diese weltanschauungen betrachte ich nicht als atheistisch.
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Dingo
Hardcore Atheist



Anmeldungsdatum: 10.12.2006
Beiträge: 172
Wohnort: Down Under

Beitrag(#1365922) Verfasst am: 24.09.2009, 08:45    Titel: Antworten mit Zitat

Das Verschwinden der Religionen waere sehr wuenschenswert. Religion, egal welche, ist die groesste Seuche fuer die Menschheit. Religion verhindert Eigenleistung und gaukelt etwas vor, was es nicht gibt. Ich bezweifle allerdings, dass die Menschheit reif genug ist diese Buerde abzustreifen.
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"Glaube und Hoffnung sind keine Lebensstrategien. Wissen, Weitblick und der feste Wille zur Realitaet fuehren ans Ziel."
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1365925) Verfasst am: 24.09.2009, 08:59    Titel: Antworten mit Zitat

Dingo hat folgendes geschrieben:
Das Verschwinden der Religionen waere sehr wuenschenswert. Religion, egal welche, ist die groesste Seuche fuer die Menschheit. Religion verhindert Eigenleistung und gaukelt etwas vor, was es nicht gibt. Ich bezweifle allerdings, dass die Menschheit reif genug ist diese Buerde abzustreifen.


bedenke, dass es menschen gibt, die trost brauchen und darauf angewiesen sind dass man ihnen sagt "wo es langgeht". ich begrüße dies zwar nicht, aber es wäre töricht zu glauben, man könne es allen menschen (speziell denen in der zukunft) abgewöhnen.
eben habe ich mich etwas über den sikhismus informiert und für leute, die sich über richtiges verhalten nicht groß nen kopf machen wollen ist das nicht so schlecht wie du es darstellst.
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1365926) Verfasst am: 24.09.2009, 08:59    Titel: Re: Verschwinden Religionen von alleine? Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:

die ursache der religionen liegt im spektrum der menschlichen natur begründet, daher wird es immer menschen geben, die übersinnliches dem rationalen vorziehen. die frage ist nur wie die gesellschaft damit umgeht, und da bin ich vorsichtig zuversichtlich, dass bestehende kulte weniger einflussreich werden, jedoch nicht unbedingt zugunsten einer atheistischen sicht der welt, sondern nur eines anderen kults.

Und wie sollte dieser andere Kult aussehen? *grusel* zwinkern

Ich hab's nicht so mit Spelkulationen, jedenfalls nicht in der Öffentlichkeit. Was man im Moment sehen kann, ist ein Nachlassen der Bindung der Leute an Großorganisationen, ob Parteien oder Kirchen. Was ich nicht sehe, ist das Bedürfnis nach neuen Religionen, schon gar nicht einer neuen großen. Eigentlich möchten die Leute in Ruhe gelassen werden mit metaphysischem, und die übrigen machen sich so ihre Privatreligion zurecht, auch und gerade die, die noch Kirchenmitglieder sind.

Damit könnten ja alle gut leben, wenn da nicht der Wunsch nach Macht wäre. Besonders die RKK aber auch die EKD können und wollen sich mit ihrem schleichenden Abstieg in die Privatreligion nicht abfinden. Das führt zwangsläufig zu Konflikten mit der wachsenden Zahl von Konfessionslosen und für diese Konflikte gibt es nur zwei mögliche Lösungen: Entweder gelingt es, wie auch immer, die Konfessionslosen in der bisherigen Bedeutungslosigkeit zu halten (sei es durch ihre eigene Uneinigkeit), oder die Konfessionslosen organisieren sich.

Das kann nicht in Form eines neuen Kultes geschehen, denn wollen die Konfessionslosen ja gerade nicht. Die bisherige Wirkungslosigkeit der verschiedenen Vereine zeigt das nur allzu deutlich.

P.S.: Ja, ich weiß, daß Problem des Islam habe ich hier sorgsam ausgeklammert. Allerdings ist auch noch nicht ausgemacht, wem das mehr hilft, den christlichen Konfessionen oder den Konfessionslosen.
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Plath
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Anmeldungsdatum: 24.08.2009
Beiträge: 361

Beitrag(#1365927) Verfasst am: 24.09.2009, 09:01    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Plath hat folgendes geschrieben:
Zitat:
L.E.N: da bin ich vorsichtig zuversichtlich, dass bestehende kulte weniger einflussreich werden, jedoch nicht unbedingt zugunsten einer atheistischen sicht der welt, sondern nur eines anderen kults.
Warum nicht zugunsten einer atheistischen, wenn sie sich als Organisation und verlässliche Gemeinschaft anbietet? Aber dies Angebot muss erst mal bestehen - und fraglich, ob sie dann nicht durch Regeln und offizielle Vordenker quasi religiösen Charakter bekommt.

es gab schon und gibt bis heute personen- und parteienkulte die quasireligiösen charakter haben. diese weltanschauungen betrachte ich nicht als atheistisch.

Aaach hör auf! Schmidt-Salomon ist auf dem besten Weg bei den Atheisten Kult und Vordenker zu sein.
Atheisten an sich haben schon Potential, sich in Gemeinschaften zu finden.
Nur wer partout freigeistig sein will, wird sich nicht binden - und am Ende nichts erreichen, ... bestenfalls Impulse geben.
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AlexJ
Supermarktoverlord



Anmeldungsdatum: 11.04.2008
Beiträge: 2353
Wohnort: Köln

Beitrag(#1365933) Verfasst am: 24.09.2009, 09:41    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Arha hat folgendes geschrieben:
...Den Kirchen in D. laufen die Schäfchen davon, gab es gestern in den Nachrichten. Letztes Jahr sind 120.000 Gläubige aus der RK-Kirche ausgetreten! Die Bischofskonferenz ist ratlos... zynisches Grinsen

Nun wollen wir es mal mit der Begeisterung nicht übertreiben. Es gibt ca. 30 Mio. Katholiken. Davon sind 120.000 in 2008 ausgetreten. Das sind 0.4%. Das ist nicht wirklich eine Massenflucht. Wenn es in diesem Tempo weitergeht, macht in ca. 250 Jahren irgendjemand die letzte Kirchentür zu. zwinkern

(Für die ganz genauen: Ja, da habe ich den Geburtenrückgang nicht eingerechnet und viele andere Kleinigkeiten auch nicht. Es ging einfach mal um eine Zahl)

Ich mag genaue Zahlen Cool

2008 gab es 185.589 Taufen, aber auch 256.735 Bestattungen. Das ist ein Unterschied von etwa 71.000.
Das erhöht die Kluft von 107.000 aus 178.000. Dabei sind jene Mitglieder nicht berücksichtigt die ins Ausland ziehen oder nicht gottesdienstlich Bestattet werden. Die Zahl der Mitglieder hat sich nämlich von 2007 zu 2008 tatsächlich von 25.461.000 um 284.000 auf 25.177.000 verringert.

Wenn der Schwund vom Letzten Jahr anhält dann geht noch in diesem Jahrhundert die letzte Kirchentür zu. Wenn sich der Trend bezüglich Taufen(abnehmend) und Austritte(zunehmend) fortsetzt sieht es ganz böse aus. Demographie kann auch sehr schön sein. zynisches Grinsen


Quelle der Zahlen:

http://www.dbk.de/zahlen_fakten/statistik/index.html


Zuletzt bearbeitet von AlexJ am 24.09.2009, 10:22, insgesamt einmal bearbeitet
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1365934) Verfasst am: 24.09.2009, 09:48    Titel: Antworten mit Zitat

Plath hat folgendes geschrieben:

Aaach hör auf! Schmidt-Salomon ist auf dem besten Weg bei den Atheisten Kult und Vordenker zu sein.
Atheisten an sich haben schon Potential, sich in Gemeinschaften zu finden.
Nur wer partout freigeistig sein will, wird sich nicht binden - und am Ende nichts erreichen, ... bestenfalls Impulse geben.

Jetzt kommen wir ein wenig vom Thema ab, aber es ist spannend! zwinkern Suchen wir wirklich einen Guru, Vordenker, was auch immer, oder nicht eher eine Integrationsfigur, so eine Art säkularen Dalai Lama? Schmidt-Salomon vertritt eine Philosophie. Aber geht es um Philosophie, oder nicht eher um einen säkularen Lebensstil, in dem jede Weltanschauung Platz hat, solange sie einer naturalisischen Weltsicht nicht widerspricht und sich einer Verantwortungsethik verpflichtet fühlt?

Ist es nicht möglich, die Ungläubigen und Konfessionslosen zusammenzubringen, ohne eine neue Philosophie oder Glaubenslehre aus der Taufe zu heben? Was wir brauchen, ist ein Lebensstil, der sich um diese Welt kümmert, die wir miteinander bewohnen und das Metaphysische jedem Einzelnen überläßt. Wenn es für Ungläubige Gegner gibt, dann sind es die Vereine zur Verwaltung von Heilsgewißheiten, wie Max Weber die Kirchen genannt hat, nicht die Gläubigen.

Wenn es also um Gemeinschaftsbildung geht, dann solche, in denen sich Atheisten, Freigeister und Gläubige wohl fühlen können. Na gut, nicht alle, wir wollen es mit der Harmonie nicht übertreiben. Lachen
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Friedrich Nietzsche
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1365935) Verfasst am: 24.09.2009, 09:51    Titel: Antworten mit Zitat

AlexJ hat folgendes geschrieben:

Ich mag genaue Zahlen Cool
...
Wenn der Schwund vom Letzten Jahr anhält dann geht noch in diesem Jahrtausend die letzte Kirchentür zu.

Du meinst sicher Jahrhundert! Das sind aber auch noch 90 Jahre!. zwinkern
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
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Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#1365936) Verfasst am: 24.09.2009, 10:16    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
AlexJ hat folgendes geschrieben:

Ich mag genaue Zahlen Cool
...
Wenn der Schwund vom Letzten Jahr anhält dann geht noch in diesem Jahrtausend die letzte Kirchentür zu.

Du meinst sicher Jahrhundert! Das sind aber auch noch 90 Jahre!. zwinkern



Na komm, ist doch ein Klacks!! Auf den Arm nehmen


A.
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AlexJ
Supermarktoverlord



Anmeldungsdatum: 11.04.2008
Beiträge: 2353
Wohnort: Köln

Beitrag(#1365937) Verfasst am: 24.09.2009, 10:29    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
AlexJ hat folgendes geschrieben:

Ich mag genaue Zahlen Cool
...
Wenn der Schwund vom Letzten Jahr anhält dann geht noch in diesem Jahrtausend die letzte Kirchentür zu.

Du meinst sicher Jahrhundert! Das sind aber auch noch 90 Jahre!. zwinkern


Ja, hab es korrigiert danke für den Hinweis. Wenn sich der Trend fortsetzt geht es auch früher, aber das ist langfristig nicht zu erwarten. Ich denke wenn es sich zu einen Kernbestand zusammengeschrumpft hat, wird sich die Zahl stabilisieren.
Aber mir reicht es schon wenn die RKK und EVK zusammen auf weniger Mitglieder kommen als es Konfessionslose gibt.
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Anmeldungsdatum: 24.08.2009
Beiträge: 361

Beitrag(#1365945) Verfasst am: 24.09.2009, 11:34    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Ist es nicht möglich, die Ungläubigen und Konfessionslosen zusammenzubringen, ohne eine neue Philosophie oder Glaubenslehre aus der Taufe zu heben? Was wir brauchen, ist ein Lebensstil, der sich um diese Welt kümmert, die wir miteinander bewohnen und das Metaphysische jedem Einzelnen überläßt. Wenn es also um Gemeinschaftsbildung geht, dann solche, in denen sich Atheisten, Freigeister und Gläubige wohl fühlen können. Na gut, nicht alle, wir wollen es mit der Harmonie nicht übertreiben. Lachen

Ansich ist das auch meine Vision, aber real ist es zu weit ausgeholt.
Einzusehen finde ich die Überlegung vom HVD, dass sich der Humanismus erst einmal wieder der Weltanschauungs-Konkurrenz stellen muss.
http://www.humanismus.de/sites/humanismus.de/files/Neutralitaet-ist-%20gut-aber-Humanismus-ist-besser.pdf

Dabei wird sich herausstellen, ob er auch praktisch im Alltag besser ist als Kirche oder nur als Idee taugt, die Religionen oder Politik humanistischer zu machen.
Sind Kirchenleute die kompetenten Berater in Ethikfragen oder doch eher humanistische Organisationen? Das muss man erst unter Beweis stellen!

Leider ist damit verbunden, dass man sich von anderen abgrenzen muss - was einem ja nicht so behagt, wenn man EINE Harmoniegemeinschaft für alle anstrebt.
Wenn man nicht religiös ist, hat man eben andere Ideale, die sich auch zeitlich wandeln. Auch Humanismus ist nicht starr. Er müssen formuliert, gefordert und verteidigt werden.
Mit einer Organisation im Rücken geht das umso besser. freakteach muede
Da schaffte MSS und die GiordanoBrunoStiftung bisher mehr Öffentlichkeit als der HVD.
Außerdem läßt einen der HVD trotz Mitgliedschaft nicht so leicht mittun. Scheinbar hängt dort alles an wenigen Personen, aber sie halten den Laden ängstlich dicht.
Oder so. keine Ahnung. Jedenfalls kommt mir meine Einstellung nicht besonders revolutionär vor und die Humanistischen Vereine sind die reinsten Untergrund-Organisationen.
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GermanHeretic
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Beitrag(#1365951) Verfasst am: 24.09.2009, 11:40    Titel: Antworten mit Zitat

Plath hat folgendes geschrieben:
Sind Kirchenleute die kompetenten Berater in Ethikfragen oder doch eher humanistische Organisationen? Das muss man erst unter Beweis stellen!

Daß Kirchenleute in ethischen Fragen inkompetent sind, stellen sie seit über 1700 Jahren unter Beweis.
_________________
"Nehmen Sie einem Durchschnittsmenschen die Lebenslüge, und Sie nehmen ihm zu gleicher Zeit das Glück." (Henrik Ibsen)
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Marcellinus
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Beiträge: 7429

Beitrag(#1365958) Verfasst am: 24.09.2009, 11:58    Titel: Antworten mit Zitat

Plath hat folgendes geschrieben:

Oder so. keine Ahnung. Jedenfalls kommt mir meine Einstellung nicht besonders revolutionär vor und die Humanistischen Vereine sind die reinsten Untergrund-Organisationen.

Me too. Deswegen freue ich mich, daß wir das hier diskutieren.
_________________
"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

Friedrich Nietzsche
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Plath
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Beitrag(#1365980) Verfasst am: 24.09.2009, 13:00    Titel: Antworten mit Zitat

was mir noch beim Essenkochen einfiel:
Die Atheisten- oder Humanistenverbände würden z.B. auf kommunaler Ebene gar keinen (bzw. weniger als erwartet) Widerstand erfahren, wenn sie einfach etwas auf die Beine stellen würden.
Von unseren Kleinstadt-Politikern habe ich mehrmals Sätze gehört wie "Leute, mit denen man was anfangen kann" oder "nicht lange diskutieren, sondern was anpacken"
Die sind selbst so unter Druck mit wenig Geld und kaum Verwaltungsleuten etwas voran zu bringen, dass sie über jede private Initiative glücklich sind. Die dumpfesten Feuerwehrleute, die bei der Jugendarbeit helfen, aber sicher nix von manchen Beiträgen hier kapieren würden, sind wertvoll.(sorry, jetzt mal überspitzt ausgedrückt)
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