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Bestes Argument gegen Gott? |
Theodizee |
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Kein göttliches Wirken in der Realwelt (inkl. Ockham) |
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Absurdität der christlichen Heilslehre |
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12% |
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Kriminalgeschichte des Christentums |
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1% |
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Inkonsistenz des bibl. Gottesbildes (Genozid vs. Feindesliebe) |
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0% |
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Menschliches Psychogramm Jehovas |
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2% |
[ 2 ] |
Bis dato kein plausibler Gottesbeweis bekannt |
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12% |
[ 12 ] |
Die Wunder des NT sind widerlegbare Märchen |
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1% |
[ 1 ] |
Es existiert kein freier Wille |
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2% |
[ 2 ] |
Ort (Wüste) und Zeitpunkt (4 Mrd. Jahre) des Offenbarens |
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0% |
[ 0 ] |
Gott ist nur eine menschliche Projektion |
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15% |
[ 15 ] |
Gott lässt sich neurologisch erklären |
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3% |
[ 3 ] |
Sonstiges (bitte darlegen) |
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15% |
[ 15 ] |
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Stimmen insgesamt : 100 |
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Autor |
Nachricht |
Effô Tisetti Königsblau bis in den Tod
Anmeldungsdatum: 18.09.2003 Beiträge: 9920
Wohnort: 75
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(#1408925) Verfasst am: 23.12.2009, 13:35 Titel: Bestes Argument gegen Gott? |
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Kurz vor den Feierlichkeit anlässlich der angeblichen Geburt des Schreinersohns in Nahost die passende Umfrage bzgl. der Existenz seines himmlischen Vaters:
Was haltet ihr für das stärkste Argument gegen die Annahme der Existenz des christlichen Gottes?
1. Theodizee
Schon Epikur stellte die Fragen, an deren Beantwortung die Theologen bis heute grandios scheitern. Jahwe kann die ihm zugeschriebenen Eigenschaften nicht haben.
2. Kein göttliches Wirken in der Realwelt (inkl. Ockham)
Die Annahme „Gottes“ verschafft gegenüber gegenwärtigen wissenschaftlichen Theorien keinerlei Erkenntnismehrwert und muss daher fallengelassen werden. Auch die Annahme eines Schöpfergotts ist unter diesen Umständen nicht haltbar.
3. Absurdität der christlichen Heilslehre
Die Annahme, dass ein allmächtiger Gott sich selbst töten muss/will, um sich mit sich selbst zu versöhnen, ist vollkommen absurd bzw. eine Beleidigung für den (menschlichen) Intellekt. Ebenso wie die Vorstellung, dass eine von schätzungsweise Millionen von Hinrichtungen dazu geeignet wäre die Menschheit zu „erlösen“. Zumal von einer Strafe namens „Erbsünde“, die von einem nie existenten mythischen Pärchen begangen wurde, und eine völlig inakzeptable Form von Sippenhaft für eine ganze Gattung darstellt.
4. Kriminalgeschichte des Christentums
Die selbst ernannten Nachfolger Christi haben – z.T. ausdrücklich in seinem Namen – verfolgt, gemordet und geschändet wie niemand sonst in der Weltgeschichte. Hinter einer solchen Bewegung kann unmöglich ein gütiger, allmächtiger Gott stehen.
5. Inkonsistenz des bibl. Gottesbildes (Genozid vs. Feindesliebe)
Das Gottesbild ist dermaßen widersprüchlich, dass überhaupt nicht erkennbar ist, wer sich offenbart haben soll.
6. Menschliches Psychogramm Jehovas
Gott kann zwar zaubern, hat ansonsten aber ausschließlich menschliche Eigenschaften – und auch jede Menge negative wie Rachsucht, Missgunst, Hass. Ergo haben sich auch Menschen diesen Gott ausgedacht und ihm ihre eigenen Eigenschaften angedichtet. Jahwe ist keineswegs "übermenschlich".
7. Bis dato kein plausibler Gottesbeweis bekannt
Nach über 2.000 Jahren haben Theologen – trotz umpfänglicher Versuche - noch immer keinen schlüssigen Gottesbeweis vorlegen können.
8. Die Wunder des NT sind widerlegbare Märchen
Die Wissenschaft verneint die Annahmen, dass Jesus von einer Jungfrau geboren wurde, übernatürliche Wunder gewirkt hätte oder von den Toten auferstanden wäre. Ohne z.B. die Auferstehung ist das Christentum hinfällig und somit auch sein Gott.
9. Es existiert kein freier Wille
Wenn kein freier Wille existiert, ist das Konzept von Sünde und Schuld und damit die Vorstellung eines Gottes, der belohnt und bestraft, hinfällig.
10. Ort (Wüste) und Zeitpunkt (4 Mrd. Jahre) des Offenbarens
Kein Gott mit dem ihm zugeschriebenen Eigenschaften würde 4 Mrd. Jahre damit warten, sich zu offenbaren und es dann auch noch nicht schaffen, seinen Willen eindeutig allen Menschen kundzutun. Stattdessen hat er sich an ein paar Leutchen eines archaischen Wüstenvolks auf einem sehr kleinen, unbedeutenden Planeten in einem Seitenarm der Milchstraße gewandt.
11. Gott ist nur eine menschliche Projektion
->Feuerbach
12. Gott lässt sich neurologisch erklären
Es gibt eine Disposition im Hirn, die auf evolutionärem Weg Gottesideen hervorbringen kann. Man weiß bereits heute, was neurophysikalisch im Hirn passiert, wenn „Gott erscheint“. Außerhalb menschlicher Hirne existieren keine Götter.
13. Sonstiges (bitte darlegen)
Übrigens: Mit der Umfrage kann man ja nach dem Besuch der Christmette unterm Tannenbaum die katholische Omma und den protestantischen Großonkel erfreuen? Als Begleitmusik empfiehlt sich Einstürzende Neubauten.
_________________ "Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
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Surata auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 29.03.2005 Beiträge: 17383
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(#1408930) Verfasst am: 23.12.2009, 13:45 Titel: |
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Für mich persönlich ist das stärkste Argument gegen den christlichen Gott, dass es kein einziges überzeugendes für ihn gibt.
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GermanHeretic Individualoptimist & Kulturpessimist
Anmeldungsdatum: 16.06.2004 Beiträge: 4932
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(#1408932) Verfasst am: 23.12.2009, 13:47 Titel: |
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13. Ein komplex struktierter Schöpfer der Welt als Ganzes, ohne daß bereits eine Welt existieren würde, die diese komplexen Strukturen ermöglichte, ist logisch unmöglich.
_________________ "Nehmen Sie einem Durchschnittsmenschen die Lebenslüge, und Sie nehmen ihm zu gleicher Zeit das Glück." (Henrik Ibsen)
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Waschmaschine777 auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 07.07.2008 Beiträge: 4007
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(#1408933) Verfasst am: 23.12.2009, 13:49 Titel: |
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Das beste Argument gegen einen gütigen Gott ist die Theodizee. Aber gegen einen anders gearteten Gott spricht diese nicht.
Gegen Gott spricht wohl die Kombination Occham mit der totalen Abwesenheit Gottes in der heutigen Zeit. Die Religionen berufen sich auf Ereignisse die lange zurückliegen, warum schweigt er heute?
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Spartacus Leto Ist hier raus!
Anmeldungsdatum: 27.08.2005 Beiträge: 5659
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(#1408938) Verfasst am: 23.12.2009, 14:04 Titel: |
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13. Schaltjahre
Ein Schöpfergott, der die Planetenbewegung mit der Intention entwirft, dass sie Basis für einen Kalender dienen kann, hätte die Erdrotation so festgelegt, dass sie die 365 Tage exakt trifft.
Oder er hätte den benötigten Zeitraum für eine Umkreisung der Erde um die Sonne nicht auf eine krumme Zahl an Tagen gesetzt, sondern die Jahreslänge auf exakt 420 Tage festgelegt.
Nicht zu ernst nehmen.
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El Schwalmo Naturalistischer Ignostiker
Anmeldungsdatum: 06.11.2003 Beiträge: 9073
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(#1408940) Verfasst am: 23.12.2009, 14:08 Titel: |
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GermanHeretic hat folgendes geschrieben: | 13. Ein komplex struktierter Schöpfer der Welt als Ganzes, ohne daß bereits eine Welt existieren würde, die diese komplexen Strukturen ermöglichte, ist logisch unmöglich. |
woher weißt Du, dass ein Gott komplex strukturiert sein muss? Woher weißt Du, dass sich Gott, sollte es ihn geben, an unsere Logik halten muss?
_________________ Ein seliges und unvergängliches Wesen (die Gottheit) trägt weder selbst Mühsal, noch belädt es ein anderes Wesen damit. Darum kennt es weder Zorn noch Wohlwollen. Dergleichen gibt es nur bei einem schwachen Wesen. (Epikur)
Der Christengott ist immens schwach!
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Bravopunk Sugoi Dekai :D
Anmeldungsdatum: 08.03.2008 Beiträge: 32506
Wohnort: Woanders
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vrolijke Bekennender Pantheist

Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart
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(#1408942) Verfasst am: 23.12.2009, 14:10 Titel: |
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Wer nimmt denn Dich schon ernst
_________________ Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm
Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.
Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Louseign (-)
Anmeldungsdatum: 02.06.2006 Beiträge: 5585
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(#1408944) Verfasst am: 23.12.2009, 14:15 Titel: |
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Mischung aus 1 und 10:
Ein Gott, der einerseits in der Lage gewesen sein soll, das Universum in seiner unvorstellbaren Komplexität zu erschaffen; und obwohl er angeblich von jedem einzelnen Menschen auf dieser Erde etwas will, ist er andererseits nicht imstande, mit jedem persönlich zu kommunizieren. Statt dessen schickt er eine Hand voll Leutnants vor, die »in seinem Namen« einen Haufen wirres Zeug auf ein paar Fetzen Pergament (oder war es Papyrus?) kritzeln. Noch viele Jahrhunderte später schlagen sich die verschiedenen Abspaltungen der Christenheit im Streit um die richtige Interpretation gegenseitig die Köpfe blutig.
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GermanHeretic Individualoptimist & Kulturpessimist
Anmeldungsdatum: 16.06.2004 Beiträge: 4932
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(#1408946) Verfasst am: 23.12.2009, 14:22 Titel: |
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El Schwalmo hat folgendes geschrieben: | GermanHeretic hat folgendes geschrieben: | 13. Ein komplex struktierter Schöpfer der Welt als Ganzes, ohne daß bereits eine Welt existieren würde, die diese komplexen Strukturen ermöglichte, ist logisch unmöglich. |
woher weißt Du, dass ein Gott komplex strukturiert sein muss? |
Weil ihm ein Bewußtsein nachgesagt wird. Ich verweise auch auf das Komplexitätsargument als Gottesbeweis (kicher).
Zitat: | Woher weißt Du, dass sich Gott, sollte es ihn geben, an unsere Logik halten muss? |
Auch das wird von ihm behauptet. Wenn man an ihn glaubt, dann wird man errettet. Man beachte die fett markierten Logik-Vokabeln.
Würde er sich nicht an [s]unsere[/s] die Logik halten, gälte im übrigen kein einziges Argument für ihn. Es gibt Gott, weil... Ups, schon wieder Logik-Vokabular.
Oder es könnte einen zweiten Gott geben, der genauso der Allmächtigste ist, also gleichzeitig Schöpfer von Gott 1, wie der Schöpfer von Gott 2 wäre. Unlogisch? Hey, sowohl Gott 1 als auch Gott 2 halten sich nicht an Logik.
_________________ "Nehmen Sie einem Durchschnittsmenschen die Lebenslüge, und Sie nehmen ihm zu gleicher Zeit das Glück." (Henrik Ibsen)
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apothecarius WOLLT IHR DEN TOTALEN FRIEDEN!?
Anmeldungsdatum: 24.07.2008 Beiträge: 158
Wohnort: Schwobaländle
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(#1408947) Verfasst am: 23.12.2009, 14:26 Titel: |
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schwierig schwierig
In ner einfachen Diskussion ist die Kriminalgeschichte sicher praktisch und GermanHeretics Argument find ich auch gut. Bei Profis würd ich argumentieren, dass wir uns den Gott nur einbilden, also Nr 12
Aber allgemein wählen tu ich Nr 7
_________________ Die Straße ist nicht nass
Also kann es nicht geregnet haben
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El Schwalmo Naturalistischer Ignostiker
Anmeldungsdatum: 06.11.2003 Beiträge: 9073
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(#1408948) Verfasst am: 23.12.2009, 14:34 Titel: |
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GermanHeretic hat folgendes geschrieben: | El Schwalmo hat folgendes geschrieben: | GermanHeretic hat folgendes geschrieben: | 13. Ein komplex struktierter Schöpfer der Welt als Ganzes, ohne daß bereits eine Welt existieren würde, die diese komplexen Strukturen ermöglichte, ist logisch unmöglich. |
woher weißt Du, dass ein Gott komplex strukturiert sein muss? |
Weil ihm ein Bewußtsein nachgesagt wird. Ich verweise auch auf das Komplexitätsargument als Gottesbeweis (kicher). |
und ich verweise auf die Antworten der Theologen. Die sollte man schon kennen, falls man das Argument verwenden möchte.
GermanHeretic hat folgendes geschrieben: | El Schwalmo hat folgendes geschrieben: | Woher weißt Du, dass sich Gott, sollte es ihn geben, an unsere Logik halten muss? |
Auch das wird von ihm behauptet. Wenn man an ihn glaubt, dann wird man errettet. Man beachte die fett markierten Logik-Vokabeln.
Würde er sich nicht an [s]unsere[/s] die Logik halten, gälte im übrigen kein einziges Argument für ihn. Es gibt Gott, weil... Ups, schon wieder Logik-Vokabular.
Oder es könnte einen zweiten Gott geben, der genauso der Allmächtigste ist, also gleichzeitig Schöpfer von Gott 1, wie der Schöpfer von Gott 2 wäre. Unlogisch? Hey, sowohl Gott 1 als auch Gott 2 halten sich nicht an Logik. |
Hast Du mein Argument überhaupt verstanden?
Siehs mal so: Gott könnte transzendent sein. Menschen versuchen dann, ihn zu beschreiben, mit dem, was in ihrer Möglichkeit ist. Wenn sich nicht mal Elementarteilchen die Mühe machen, sich an unsere Logik zu halten, warum sollte ein Gott das dann tun?
Etwas insuffizient, mir dann ein paar wenig taugliche Beispiele dafür zu benennen, wie Menschen versuchen, Gott mit ihrer Logik zu beschreiben.
Nur nebenbei, der infinite Regess, den Du zu konstruieren versuchst, macht keinen Sinn, wenn Du Dich etwas intensiver damit befasst, wie Theologen Gott beschreiben.
Ach, nur nebenbei, bevor auch dieser Thread in Richtung 'Agnostiker vs. Atheisten' abdriftet, vielleicht ein Tipp: Hier läuft gerade eine Diskussion zu diesem Thema, und ein Atheist hat sich darüber beschwert, dass dort zu wenig Atheisten posten. Vielleicht schaffen wir es dort noch, die 1.000-Posting-Marke zu knacken.
_________________ Ein seliges und unvergängliches Wesen (die Gottheit) trägt weder selbst Mühsal, noch belädt es ein anderes Wesen damit. Darum kennt es weder Zorn noch Wohlwollen. Dergleichen gibt es nur bei einem schwachen Wesen. (Epikur)
Der Christengott ist immens schwach!
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El Schwalmo Naturalistischer Ignostiker
Anmeldungsdatum: 06.11.2003 Beiträge: 9073
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(#1408949) Verfasst am: 23.12.2009, 14:37 Titel: |
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Ach, vergessen, ich habe 'Sonstiges' gewählt, weil ich das Eingangs-Posting nicht gelesen habe. Ich dachte, es ginge um 'Gott', nicht um den Christen-Gott.
Wenn es um den Christen-Gott geht, wähle ich, wie üblich, 1. Das scheint mir das stärkste Argument zu sein.
_________________ Ein seliges und unvergängliches Wesen (die Gottheit) trägt weder selbst Mühsal, noch belädt es ein anderes Wesen damit. Darum kennt es weder Zorn noch Wohlwollen. Dergleichen gibt es nur bei einem schwachen Wesen. (Epikur)
Der Christengott ist immens schwach!
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AntagonisT Master of Disaster
Anmeldungsdatum: 28.09.2005 Beiträge: 5587
Wohnort: 2 Meter über dem Boden
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(#1408956) Verfasst am: 23.12.2009, 15:16 Titel: |
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Absurdität der Heilslehre. Punkt. Ende der Diskussion.
_________________ “Primates often have trouble imagining an universe not run by an angry alpha male.”
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#1408957) Verfasst am: 23.12.2009, 15:16 Titel: |
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1,3,4,10 sind aus meiner Sicht keine Argumente gegen die prinzipielle Existenz Gottes, sondern nur gegen bestimmte theologische Auslegungen, z.B. die katholische Erbsündenlehre.
7 und Ockham sind mE etwas wackelig.
2,5,6,8,9,11,12 sind mE gute Argumente, wobei 2 letztlich die anderen beinhaltet.
Ich wähle daher 2.) ohne Ockham.
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Dr. Benchmark Radikal-Liberalist
Anmeldungsdatum: 09.08.2006 Beiträge: 1288
Wohnort: Bayern
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(#1408958) Verfasst am: 23.12.2009, 15:17 Titel: |
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Nr. 2 kommt mir als Ignostiker am näxten.
_________________
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Nimbostratus registrierter User
Anmeldungsdatum: 12.07.2008 Beiträge: 5
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(#1408969) Verfasst am: 23.12.2009, 15:53 Titel: |
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Da fehlt noch ein Auswahlpunkt:
O Seine Anhänger
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Effô Tisetti Königsblau bis in den Tod
Anmeldungsdatum: 18.09.2003 Beiträge: 9920
Wohnort: 75
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Mr. Burns Be careful with superglue
Anmeldungsdatum: 09.12.2008 Beiträge: 329
Wohnort: Berg. Gladb.
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(#1408992) Verfasst am: 23.12.2009, 17:06 Titel: |
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Nette Frage, Hab die 3 angekreuzt, andere waren auch passend.
Zu einer möglichen 13:
Andere Götter sind genauso gegeben, das passt nicht zum einzigen Gott .
Zig tausende Gottheiten sind gegeben und viele sind sogar sichtbar und nützlich, Jahwe ist da eine moderne Variante der alle überbieten soll, sein Monotheismus ist aber nichtmal 3000 Jahre alt.
Der Sonnengott treibt Solartaschenrechner an, ohne ihn gäbs kein Leben hier, er steht im Zentrum unseres Systems, hat mit dem Kodex Hammurapi vor Moses Gebote auf Stein gebracht, war weltweit bekannt mit Tempeln, Priester und hatte selbst eigene Städte(Heliopolis), hatte vor Jahwe einen Monotheismus(Echnathon), sein Symbol das Sonnenkreuz wurde übernommen(christl. Kreuz), sein eigener Sonntag für Jahwe geklaut, seine Sonnenwende für Jesus Geburtstag mißbraucht, seine Eigenschaften fälschlich Jesus angehängt (Er ist das Licht der Welt? Nein die Sonne)
_________________ Als Jesus nackt auf dem Kreuz verstarb, leerte sich sein Darm mit dem letzten Abendmahl auf seine Füße. Aus ästhetischen Gründen trägt er daher auf alle Darstellungen eine Windel.
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Kramer postvisuell
Anmeldungsdatum: 01.08.2003 Beiträge: 30878
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(#1408996) Verfasst am: 23.12.2009, 17:18 Titel: |
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El Schwalmo hat folgendes geschrieben: | Woher weißt Du, dass sich Gott, sollte es ihn geben, an unsere Logik halten muss? |
Weil es einen Gott, der es nicht tut, nicht gibt.
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#1409000) Verfasst am: 23.12.2009, 17:33 Titel: |
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El Schwalmo hat folgendes geschrieben: | Ach, vergessen, ich habe 'Sonstiges' gewählt, weil ich das Eingangs-Posting nicht gelesen habe. Ich dachte, es ginge um 'Gott', nicht um den Christen-Gott.
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Was den Christengott angeht spricht übrigens dafür, dass es ihn nicht gibt, dass der sich an unsere Logik halten müsste. Schließlich sind wir ja angeblich seine Ebenbilder und somit müsste er die Gleiche haben.
Und mir ist übrigens egal, welches das stärkste Argument für einen Gott ist, solange es kein einziges für einen gibt, welches nicht total schwach(matisch) ist.
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boomklever Impfgegnergegner
Anmeldungsdatum: 25.07.2006 Beiträge: 11112
Wohnort: Stuttgart
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(#1409011) Verfasst am: 23.12.2009, 18:01 Titel: |
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Russel's Teapot, FSM, Weihnachtsmann, Zahnfee... Der ernsthafte Glaube an einen Gott ist nicht weniger absurd als der Glaube an irgendwelche andere Fabelwesen.
_________________
Don't gift pearls before casting an octopus in a movie.
-- Cherry (ACNH)
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MountainKing registrierter User
Anmeldungsdatum: 31.05.2006 Beiträge: 1438
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(#1409012) Verfasst am: 23.12.2009, 18:04 Titel: |
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Hm, ich verstehe zwar die Intention, aber im Grunde ist die Erstellung einer Hitliste etwas fraglich, es geht ja um die Bestimmung eines Gegenargumentes. Um ein Gegenargument zu benutzen, muss ich ja vorher ein Argument präsentiert bekommen und danach wähle ich dann halt eine passende Entgegnung aus. Das einzige universelle Argument wäre wahrscheinlich 12.
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El Schwalmo Naturalistischer Ignostiker
Anmeldungsdatum: 06.11.2003 Beiträge: 9073
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(#1409022) Verfasst am: 23.12.2009, 19:12 Titel: |
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Kramer hat folgendes geschrieben: | El Schwalmo hat folgendes geschrieben: | Woher weißt Du, dass sich Gott, sollte es ihn geben, an unsere Logik halten muss? |
Weil es einen Gott, der es nicht tut, nicht gibt. |
ich vermute, dass die Frage, ob das, was wir nicht mit unserer Logik erfassen können, nicht existieren kann, nicht geklärt ist. Kann sein, dass wir dann nicht darüber reden können, aber das ist ein anderer Thread.
_________________ Ein seliges und unvergängliches Wesen (die Gottheit) trägt weder selbst Mühsal, noch belädt es ein anderes Wesen damit. Darum kennt es weder Zorn noch Wohlwollen. Dergleichen gibt es nur bei einem schwachen Wesen. (Epikur)
Der Christengott ist immens schwach!
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El Schwalmo Naturalistischer Ignostiker
Anmeldungsdatum: 06.11.2003 Beiträge: 9073
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(#1409023) Verfasst am: 23.12.2009, 19:15 Titel: |
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MountainKing hat folgendes geschrieben: | Das einzige universelle Argument wäre wahrscheinlich 12. |
hmmmm, schon vor vielen Jahren hat Hoimar v. Ditfurth in Anlehnung an Goethe ('Wär nicht das Auge sonnenhaft ...') die Vermutung geäußert, dass auch der Geist in ähnlicher Weise ein Sein repräsentiere. Dann hätte uns Gott das erwähnte System im Laufe der Evolution anselektieren lassen ;->
_________________ Ein seliges und unvergängliches Wesen (die Gottheit) trägt weder selbst Mühsal, noch belädt es ein anderes Wesen damit. Darum kennt es weder Zorn noch Wohlwollen. Dergleichen gibt es nur bei einem schwachen Wesen. (Epikur)
Der Christengott ist immens schwach!
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NiH xenomorph
Anmeldungsdatum: 02.04.2009 Beiträge: 812
Wohnort: Duisburg
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(#1409026) Verfasst am: 23.12.2009, 19:38 Titel: |
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Ich habe für 12. Gott lässt sich neurologisch erklären gestimmt. Die zukünftigen Argumente gegen einen Gott, eine Seele etc. werden wohl auch aus dieser Ecke kommen.
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nocquae diskriminiert nazis
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18183
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(#1409030) Verfasst am: 23.12.2009, 19:55 Titel: |
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step hat folgendes geschrieben: | 1,3,4,10 sind aus meiner Sicht keine Argumente gegen die prinzipielle Existenz Gottes, sondern nur gegen bestimmte theologische Auslegungen, z.B. die katholische Erbsündenlehre. |
Das ist zwar völlig richtig, aber Gläubigen aller couleur geht es idR ja nicht darum, einen Gott irgendeiner Art zu haben, sondern eben genau darum, einen Hinweis auf ihre ganz spezielle Gottesvorstellung zu erhalten.
Natürlich ist die Theodizee keine Widerlegung eines Gottes, sondern nur eines „allmächtigen und allgütigen Gottes”. In der Praxis macht das aber keinen Unterschied für jemanden, der an einen allmächtigen und allgütigen Gott glauben möchte. In einem polytheistischen Glauben, dessen Götter sowieso meistens recht menschliche Eigenschaften zeigen, hat das natürlich kaum irgendeine Aussagekraft.
Rein intuitiv würde ich die Theodizee für das heute bedeutsamste Argument halten.
_________________ In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#1409031) Verfasst am: 23.12.2009, 20:01 Titel: |
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NOCQUAE hat folgendes geschrieben: | Rein intuitiv würde ich die Theodizee für das heute bedeutsamste Argument halten. |
Dafür spricht natürlich, daß es auch weniger Gebildeten plausibel erscheint.
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Tapuak registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.02.2006 Beiträge: 1264
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(#1409046) Verfasst am: 23.12.2009, 20:53 Titel: |
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NiH hat folgendes geschrieben: | Ich habe für 12. Gott lässt sich neurologisch erklären gestimmt. Die zukünftigen Argumente gegen einen Gott, eine Seele etc. werden wohl auch aus dieser Ecke kommen. |
Das ist nun wirklich das denkbar schlechteste Argument. Der Gottesglaube lässt sich auch sehr gut soziologisch, psychologisch etc. erklären. Dass man ihn auf diesem Weg verständlich machen kann, sagt aber nichts darüber aus, ob es sich bei "Gott" um eine über das soziale / individuelle Konstrukt hinausgehende Wirklichkeit handelt. Ebensowenig würde es übrigens über die Wahrheit / Wirklichkeit anderer Vorstellungsinhalte etwas aussagen, wenn die während dieser Vorstellungen ablaufenden Hirnaktivitäten bekannt wären.
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qf_ registrierter User
Anmeldungsdatum: 16.01.2009 Beiträge: 53
Wohnort: Nürnberg
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(#1409063) Verfasst am: 23.12.2009, 21:17 Titel: Re: Bestes Argument gegen Gott? |
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Effô Tisetti hat folgendes geschrieben: |
13. Sonstiges (bitte darlegen)
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Religionen waren von ihrer Ausbreitung her immer an menschliche Kommunikationsmöglichkeiten gebunden. Ein Gott hätte wohl dafür gesorgt, daß die "richtige" Religion gleich überall bekanntgemacht wird, und hätte verhindert, daß unzählige Religionen entstehen, die sich gegenseitig widersprechen und dadurch für Konflikte sorgen.
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