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Mindestbevölkerung für eine technische Zivilisation?

 
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smallie
resistent!?



Anmeldungsdatum: 02.04.2010
Beiträge: 3726

Beitrag(#1587524) Verfasst am: 17.12.2010, 01:37    Titel: Mindestbevölkerung für eine technische Zivilisation? Antworten mit Zitat

Einige sprachen im Thread über die menschliche Evolution darüber, das uns Degeneration droht, weil wir uns zunehmend auf technische Krücken einlassen.

Tatsächlich haben wir uns bereits darauf eingelassen. skeptisch Auf ein Netz gegenseitiger Abhängigkeit.



Einige von uns bauen die Autos/Busse/U-Bahnen, mit denen wir zur Arbeit fahren. Andere schürfen das Erz, das man braucht, um Autos/Busse/U-Bahnen zu bauen. Wieder andere verhütten Erz zu Stahl. Wieder andere fördern die Kohle, um den Stahl zu verhütten. Wieder andere erzeugen Nahrungsmittel, um die Autobauer, Erzschürfer, Kohlegräber zu versorgen.

Straßen müssen gebaut werden, um Arbeiter zur Arbeit kommen zu lassen, Stahl zu den Auto/Bus/Bahnwerken, Erz zu den Stahlschmelzen, Nahrungsmittel zu den Supermärkten und Verbraucher zu den Läden.

Wieder andere bauen Computer und Mobiltelephone, um alles obige zu "vereinfachen", was eine noch vielfältigere Schöpfungskette nach sich zieht.

Außerdem braucht man Lehrer und Journalisten, um das Wissen und Neuigkeiten weiterzugeben.
Und Entertainer und Künstler wollen wir eigentlich auch nicht mehr missen.

Und so weiter, ad nauseam.


Wie viele Menschen braucht es mindestens, um diese Schöpfungskette aufrecht zu erhalten?

100 000?
1 Million?
3 Millionen?

Ich weiß darauf keine Antwort. Außer daß 100 000 wohl nicht genügen dürften.



Um diesem Thread einen konkreten Hintergrund zu geben: Oft heißt es "besiedeln wir den Mond" oder "besiedeln wir Mars". Ganz so einfach wird das nicht werden, falls die Einsiedelei autark sein soll. Mit den Augen rollen Meh.
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unquest
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 3326

Beitrag(#1587526) Verfasst am: 17.12.2010, 01:43    Titel: Antworten mit Zitat

Einen: Chuck Norris.
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Der Spielverderber
..etwas verwirrt



Anmeldungsdatum: 22.07.2005
Beiträge: 1294

Beitrag(#1587527) Verfasst am: 17.12.2010, 01:46    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:


Wie viele Menschen braucht es mindestens, um diese Schöpfungskette aufrecht zu erhalten?


Sobald wir intelligente Roboter haben: Gar keine!
_________________
Iä! Iä! Allahu fhtagn!
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Religionskritik-Wiesbaden
homo est creator Dei



Anmeldungsdatum: 04.11.2008
Beiträge: 10333
Wohnort: Wiesbaden

Beitrag(#1587529) Verfasst am: 17.12.2010, 01:49    Titel: Der aus Scheiße Bomben baut Antworten mit Zitat

Pah, Chuck kann nur treten und hauen,

der hier kombiniert die Fähigkeiten von Chuck Norris und Jean Pütz:


_________________
Derzeit ohne Untertitel
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Der_Guido
dafür dagegen zu sein



Anmeldungsdatum: 17.05.2006
Beiträge: 2518
Wohnort: Östlich von Holland

Beitrag(#1587530) Verfasst am: 17.12.2010, 01:53    Titel: Antworten mit Zitat

Jack Bauer, der macht alles in 24 Stunden
_________________
lieber einen schlechten Plan, als gar kein Plan haben
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Ilmor
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1587562) Verfasst am: 17.12.2010, 09:53    Titel: Re: Mindestbevölkerung für eine technische Zivilisation? Antworten mit Zitat

smallie hat folgendes geschrieben:
Einige sprachen im Thread über die menschliche Evolution darüber, das uns Degeneration droht, weil wir uns zunehmend auf technische Krücken einlassen.

Tatsächlich haben wir uns bereits darauf eingelassen. skeptisch Auf ein Netz gegenseitiger Abhängigkeit.


Das stimmt so nicht. Wir wären durchaus auch in der Lage, in der Wildnis zu überleben. Nur bietet das Leben in der Zivilisation halt einige Vortelie, die wir als Steinzeitmenschen arg vermissen würden.
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#1587595) Verfasst am: 17.12.2010, 11:13    Titel: Re: Mindestbevölkerung für eine technische Zivilisation? Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
Einige sprachen im Thread über die menschliche Evolution darüber, das uns Degeneration droht, weil wir uns zunehmend auf technische Krücken einlassen.

Tatsächlich haben wir uns bereits darauf eingelassen. skeptisch Auf ein Netz gegenseitiger Abhängigkeit.


Das stimmt so nicht. Wir wären durchaus auch in der Lage, in der Wildnis zu überleben.
Ohne entsprechende Ausbildung bezweifel ich das beim Bevölkerungsschnitt.
_________________
Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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gollrich
superheftig general



Anmeldungsdatum: 06.12.2007
Beiträge: 1098
Wohnort: Mannheim

Beitrag(#1587599) Verfasst am: 17.12.2010, 11:29    Titel: Re: Mindestbevölkerung für eine technische Zivilisation? Antworten mit Zitat

smallie hat folgendes geschrieben:
Wie viele Menschen braucht es mindestens, um diese Schöpfungskette aufrecht zu erhalten?

100 000?
1 Million?
3 Millionen?

Ich weiß darauf keine Antwort. Außer daß 100 000 wohl nicht genügen dürften.


Gute Frage!

Das ließe sich sicher gut mathematisch betrachten, das Problem wird sein die ganzen Abhängigkeiten der einzelnen Variablen zu finden...

Also wieviel Bergarbeiter brauche ich um genug Erz zu schuften um 1 Auto am Tag zu produzieren... wieviel Ärzte braucht es dafür um deren Gesundheit sicherzustellen... wieviel Bauern benötige ich um die Bergarbeier den Arzt zu ernähren... brauche ich jetzt wieder einen Arzt für die Bauern... ? und so weiter und sofort...


Persönlich denke ich das eine hochtechnisierte Gesellschaft mit weniger als 10000 Menschen auskommen täte....
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299792458
registrierter User



Anmeldungsdatum: 01.06.2007
Beiträge: 626

Beitrag(#1587627) Verfasst am: 17.12.2010, 12:35    Titel: Antworten mit Zitat

Sehr schwer zu schätzen.

Unter optimalen Bedingungen* und ohne redundante Systeme** (also wirklich eine Mindestbevölkerung) schätze ich grob die notwendige Zahl der Individuen, um unseren heutigen technologischen Stand aufrechtzuerhalten, auf 500000. Ohne nenneswerte Perspektive auf technologischen Fortschritt, also keine Forschung, nur evtl. kleinere Erfindungen und Anpassungen im Laufbetrieb.

* : alle Personen sind für die jeweiligen Aufgaben optimal qualifiziert, es herrscht eine strenge Befehlshierarchie wie beim Millitär im Kriegszustand

**: jede Katastrophe, wie Explosion einer Chemiefabrik, Epidemie, Naturkatastrophe mit Tausenden Toten und Infrastrukturzerstörung bringt das ganze System zum Kippen
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pera
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Anmeldungsdatum: 01.07.2009
Beiträge: 4256

Beitrag(#1587817) Verfasst am: 17.12.2010, 18:19    Titel: Antworten mit Zitat

299792458 hat folgendes geschrieben:
Sehr schwer zu schätzen.
Unter optimalen Bedingungen* und ohne redundante Systeme** (also wirklich eine Mindestbevölkerung) schätze ich grob die notwendige Zahl der Individuen, um unseren heutigen technologischen Stand aufrechtzuerhalten, auf 500000. Ohne nenneswerte Perspektive auf technologischen Fortschritt, also keine Forschung, nur evtl. kleinere Erfindungen und Anpassungen im Laufbetrieb.

* : alle Personen sind für die jeweiligen Aufgaben optimal qualifiziert, es herrscht eine strenge Befehlshierarchie wie beim Millitär im Kriegszustand

**: jede Katastrophe, wie Explosion einer Chemiefabrik, Epidemie, Naturkatastrophe mit Tausenden Toten und Infrastrukturzerstörung bringt das ganze System zum Kippen


Diese Frage beschäftigt mich schon lange. Wie du schreibst: "Sehr schwer zu schätzen."
Wenn ich den technologischen (ich gehe davon aus, dass damit der Stand der Wissenschaft eingeschlossen ist) Stand auch nur halten will, schätze ich die Mindestbevölkerung viel größer. Mindestens 10.000.000 und selbst dann ist es fraglich, ob es wirklich noch Gehirnchirurgen, Satellitenbauer und andere, seltene aber hochspezialisierte Professionen gäbe.
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smallie
resistent!?



Anmeldungsdatum: 02.04.2010
Beiträge: 3726

Beitrag(#1588492) Verfasst am: 19.12.2010, 00:15    Titel: Re: Mindestbevölkerung für eine technische Zivilisation? Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
Einige sprachen im Thread über die menschliche Evolution darüber, das uns Degeneration droht, weil wir uns zunehmend auf technische Krücken einlassen.

Tatsächlich haben wir uns bereits darauf eingelassen. skeptisch Auf ein Netz gegenseitiger Abhängigkeit.

Das stimmt so nicht. Wir wären durchaus auch in der Lage, in der Wildnis zu überleben.
Ohne entsprechende Ausbildung bezweifel ich das beim Bevölkerungsschnitt.

Das befürchte ich auch.

Wer von uns kann noch Feuer machen - ohne Streichholz und Feuerzeug?
Wer könnte Eisenlagerstätten finden?
Oder Salpeter und Schwefel für Schwarzpulver?

Ich nicht.


Bei mir um die Ecke gibt es eine alte Keltenstadt, die angeblich 10 000 Bewohner hatte. Von den Römern wurde sie Alkimoennis genannt. Wenn man durch die Gegend spaziert, fallen einem trichterförmige Vertiefungen auf, die Erzgruben waren. Ansonsten unterscheidet sich die Gegend in nichts von anderen Waldgebieten. Ich hätte nicht die geringste Ahnung, wo ich graben müßte, wollte ich Eisen oder Kupfer finden.
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hainer
frustrierter User



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 2539

Beitrag(#1588505) Verfasst am: 19.12.2010, 00:40    Titel: Antworten mit Zitat

"Wie viele Menschen braucht es mindestens, um diese Schöpfungskette aufrecht zu erhalten?

100 000?
1 Million?
3 Millionen?"

Zähle die Sandkörner in der Sahara.
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Bynaus
Stellar veranlagt



Anmeldungsdatum: 03.11.2003
Beiträge: 1888
Wohnort: Hinwil, CH, Erde

Beitrag(#1589261) Verfasst am: 20.12.2010, 14:29    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn man sich ansieht, dass Länder, die unter Sanktionen überleben müssen (Kuba, Iran) Mühe haben, den einmal erreichten Standard aufrecht zu erhalten, dürfte die Zahl vermutlich eher in der Gegend von mindestens 100 Mio zu suchen sein. Vermutlich noch mehr, wenn man berücksichtigt, dass die Entwicklung und Durchsetzung neuer Technologien wohl davon abhängt, dass man diese in Billiglohnländern günstig herstellen kann.

Aber das ist dann sicher keine besonders freie Gesellschaft: ein sehr gutes Ausbildungssystem muss dann her, in dem niemand mehr das studieren und arbeiten kann, was er will, sondern das studieren / arbeiten muss, was er aufgrund von vererbten und erworbenen Fähigkeiten am besten kann.
_________________
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Ilmor
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1589306) Verfasst am: 20.12.2010, 15:17    Titel: Antworten mit Zitat

Bynaus hat folgendes geschrieben:
Aber das ist dann sicher keine besonders freie Gesellschaft: ein sehr gutes Ausbildungssystem muss dann her, in dem niemand mehr das studieren und arbeiten kann, was er will, sondern das studieren / arbeiten muss, was er aufgrund von vererbten und erworbenen Fähigkeiten am besten kann.


Man will ja auch meistens das studieren, was man besonders gut kann.
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Ilmor
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1589309) Verfasst am: 20.12.2010, 15:18    Titel: Re: Mindestbevölkerung für eine technische Zivilisation? Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
Einige sprachen im Thread über die menschliche Evolution darüber, das uns Degeneration droht, weil wir uns zunehmend auf technische Krücken einlassen.

Tatsächlich haben wir uns bereits darauf eingelassen. skeptisch Auf ein Netz gegenseitiger Abhängigkeit.


Das stimmt so nicht. Wir wären durchaus auch in der Lage, in der Wildnis zu überleben.
Ohne entsprechende Ausbildung bezweifel ich das beim Bevölkerungsschnitt.


Es geht ja nur um die prinzipielle Möglichkeit, in der Wildnis zu überleben. Eine entsprechende Ausbildung wird vorausgesetzt.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1589315) Verfasst am: 20.12.2010, 15:22    Titel: Antworten mit Zitat

Bynaus hat folgendes geschrieben:
Wenn man sich ansieht, dass Länder, die unter Sanktionen überleben müssen (Kuba, Iran) Mühe haben, den einmal erreichten Standard aufrecht zu erhalten, dürfte die Zahl vermutlich eher in der Gegend von mindestens 100 Mio zu suchen sein. Vermutlich noch mehr, wenn man berücksichtigt, dass die Entwicklung und Durchsetzung neuer Technologien wohl davon abhängt, dass man diese in Billiglohnländern günstig herstellen kann.


Das glaub ich nicht. derzeit ist das in der sog. "globalisierten" Gesellschaft der Fall, aber dass technische Innovationen in Gang kamen war ja früher auch möglich, und zar mit deutlich geringeren nationalen Bevölkerungszahlen.

Bynaus hat folgendes geschrieben:
Aber das ist dann sicher keine besonders freie Gesellschaft: ein sehr gutes Ausbildungssystem muss dann her, in dem niemand mehr das studieren und arbeiten kann, was er will, sondern das studieren / arbeiten muss, was er aufgrund von vererbten und erworbenen Fähigkeiten am besten kann.


Was daran sollte "sehr gut" sein?
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