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Was und warum glaubte Bonhoeffer?
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#1364048) Verfasst am: 21.09.2009, 13:49    Titel: Was und warum glaubte Bonhoeffer? Antworten mit Zitat

In einem Gespräch mit einer Freundin, die grade im Religionsunterricht mit Bonhoeffer beschäftigt ist kam mir komplettes Unverständnis auf: Bonhoeffer glaubt also einen Gott, der aber nichts tut, ohnmächtig und so jenseitig ist, dass wir nicht sinnvoll über ihn reden können.

Nur: Mit welcher begründung glaubt Bonhoeffer dann überhaupt an die Existenz eines Gottes bzw. einer Wesenheit, der dieser Begriff zugewiesen werden kann?
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Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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CoS
Antitheist



Anmeldungsdatum: 10.07.2005
Beiträge: 2734

Beitrag(#1364051) Verfasst am: 21.09.2009, 13:54    Titel: Re: Was udn warum glaubte Bonhoeffer? Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
In einem Gespräch mit einer Freundin, die grade im Religionsunterricht mit Bonhoeffer beschäftigt ist kam mir komplettes Unverständnis auf: Bonhoeffer glaubt also einen Gott, der aber nichts tut, ohnmächtig und so jenseitig ist, dass wir nicht sinnvoll über ihn reden können.

Nur: Mit welcher begründung glaubt Bonhoeffer dann überhaupt an die Existenz eines Gottes bzw. einer Wesenheit, der dieser Begriff zugewiesen werden kann?

Ein ohnmächtiger Gott ist genauso unlogisch wie ein allmächtiger. An ihn zu glauben erfordert aber eben keine Logik, sondern eben...Glaube halt. Ja ist unlogisch, faul, dumm und nicht zu Ende gedacht, aber wäre das nicht so, würde man es nicht Religion nennen!
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"Wenn Sie mich suchen, ich halte mich in der Nähe des Wahnsinns auf, genauer gesagt auf der schmalen Linie zwischen Wahnsinn und Panik, gleich um die Ecke von Todesangst, nicht weit weg von Irrwitz und Idiotie!"
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GermanHeretic
Individualoptimist & Kulturpessimist



Anmeldungsdatum: 16.06.2004
Beiträge: 4932

Beitrag(#1364052) Verfasst am: 21.09.2009, 13:56    Titel: Re: Was udn warum glaubte Bonhoeffer? Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Nur: Mit welcher begründung glaubt Bonhoeffer dann überhaupt an die Existenz eines Gottes bzw. einer Wesenheit, der dieser Begriff zugewiesen werden kann?

So'n Mittelding aus Deismus und weil's Mama schon geglaubt hat?
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"Nehmen Sie einem Durchschnittsmenschen die Lebenslüge, und Sie nehmen ihm zu gleicher Zeit das Glück." (Henrik Ibsen)
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#1364053) Verfasst am: 21.09.2009, 13:58    Titel: Antworten mit Zitat

Interessiert dich die Bonhoefersche Binnensicht oder psychologische Deutungen?
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"Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
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vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1364060) Verfasst am: 21.09.2009, 14:06    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe ein Buch das heisst: "Geloven in een God die niet bestaat" von "Klaas Hendrikse". "Glauben in ein Gott, den es nicht gibt". Klaas Hendrikse is Pastor. Ich vermute, daß er nicht der einzige Pastor ist, der so glaubt. Leider gibts das Buch nicht auf Deutsch.

Lt eine Rezension:

Zitat:
Dominee Klaas Hendrikse gelooft niet dat God bestaat, maar hij gelooft wel in een Goddie gebeurt of gebeuren kan. Hij beschouwt zichzelf dan ook als een gelovige atheïst


Klaas Hendrikse glaubt nicht, daß Gott besteht, aber glaubt wohl an ein Gott der stattfindet oder stattfinden kann. Er betrachtet sich als ein glaubiger Atheist.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen


Zuletzt bearbeitet von vrolijke am 21.09.2009, 14:15, insgesamt 2-mal bearbeitet
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astarte
Foren-Admin
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#1364061) Verfasst am: 21.09.2009, 14:08    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hab mir mal erlaubt, den Tippfehler (udn) im Titel zu editieren....
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1364079) Verfasst am: 21.09.2009, 14:27    Titel: Re: Was und warum glaubte Bonhoeffer? Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
In einem Gespräch mit einer Freundin, die grade im Religionsunterricht mit Bonhoeffer beschäftigt ist kam mir komplettes Unverständnis auf: Bonhoeffer glaubt also einen Gott, der aber nichts tut, ohnmächtig und so jenseitig ist, dass wir nicht sinnvoll über ihn reden können.

Nur: Mit welcher begründung glaubt Bonhoeffer dann überhaupt an die Existenz eines Gottes bzw. einer Wesenheit, der dieser Begriff zugewiesen werden kann?


Ich glaube der Text von Klaas Hendrikse legt eine Antwort nahe: Manche Leute können einfach nicht von der Idee loslassen, dass es da ja was geben muss. Wenn man intellektuell erkennt, dass es da nichts gibt, bleibt nur noch die Lösung, an diesem Nichts so lange rumzureden, bis es als etwas durchgeht.
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#1364080) Verfasst am: 21.09.2009, 14:27    Titel: Antworten mit Zitat

Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Interessiert dich die Bonhoefersche Binnensicht oder psychologische Deutungen?
Primär die Binnensicht, wie ein solches Konstrukt begründet wird.

Das Buch, das vrolijke empfohlen hat, klingt interessant. Ich werd danach Ausschau halten, wenn ich mal wieder in Roermond bin (bestellen ausländischer Bücher ist leider recht teuer).

@astarte: Danke.
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1364084) Verfasst am: 21.09.2009, 14:32    Titel: Re: Was und warum glaubte Bonhoeffer? Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Mit welcher begründung glaubt Bonhoeffer dann überhaupt an die Existenz eines Gottes bzw. einer Wesenheit, der dieser Begriff zugewiesen werden kann?

Weil er so erzogen wurde? Er hat wohl gewußt, daß der allmächtige und gütige Gott nicht mehr glaubhaft ist. Also hat er sich für den gütigen Gott entschieden, wohl wissend, daß ein nicht allmächtiger Gott keiner mehr ist. Also proklamierte er das Ende der Religion, nicht aber des Glaubens, ein "religionsloses Christentum", was immer das ist.
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es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#1364112) Verfasst am: 21.09.2009, 15:07    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Interessiert dich die Bonhoefersche Binnensicht oder psychologische Deutungen?
Primär die Binnensicht, wie ein solches Konstrukt begründet wird.


Schade. Das wiederum interessiert mich nicht (mehr). Ich habe aufgehört, derartige Glaubensbekenntnisse irgendwie nachvollziehen zu wollen. Mich interessiert nicht mehr, was sich so jemand ausdenkt und wie er es "begründet", sondern warum er das tut. Und zwar von einem möglichst "objektiven" bzw. wissenschaftlichen Standpunkt aus.
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ultramontanist
registrierter User



Anmeldungsdatum: 14.11.2005
Beiträge: 278

Beitrag(#1364149) Verfasst am: 21.09.2009, 15:51    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Von guten Mächten treu und still umgeben,
behütet und getröstet wunderbar,
so will ich diese Tage mit euch leben
und mit euch gehen in ein neues Jahr.

Noch will das alte unsre Herzen quälen,
noch drückt uns böser Tage schwere Last.
Ach Herr, gib unsern aufgeschreckten Seelen
das Heil, für das du uns geschaffen hast.

Und reichst du uns den schweren Kelch, den bittern
des Leids, gefüllt bis an den höchsten Rand,
so nehmen wir ihn dankbar ohne Zittern
aus deiner guten und geliebten Hand.

Doch willst du uns noch einmal Freude schenken
an dieser Welt und ihrer Sonne Glanz,
dann wolln wir des Vergangenen gedenken,
und dann gehört dir unser Leben ganz.

Lass warm und hell die Kerzen heute flammen,
die du in unsre Dunkelheit gebracht,
führ, wenn es sein kann, wieder uns zusammen.
Wir wissen es, dein Licht scheint in der Nacht.

Wenn sich die Stille nun tief um uns breitet,
so lass uns hören jenen vollen Klang
der Welt, die unsichtbar sich um uns weitet,
all deiner Kinder hohen Lobgesang.

Von guten Mächten wunderbar geborgen,
erwarten wir getrost, was kommen mag.
Gott ist bei uns am Abend und am Morgen
und ganz gewiss an jedem neuen Tag.

Text: Dietrich Bonhoeffer (1944)
Im Naziknast geschrieben

Der Lieblingsspruch der Evangelikalen, klingt sehr nach dem Glauben an einen persönlichen Gott.
Aber ein Evangelikaler war er wohl nicht. Der Glauben Bonhoeffers bleibt mir rätselhaft.
Aber sein Glaube, wie immer er denn aussah hat gute früchte getragen.[/quote]
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#1364167) Verfasst am: 21.09.2009, 16:18    Titel: Antworten mit Zitat

Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Interessiert dich die Bonhoefersche Binnensicht oder psychologische Deutungen?
Primär die Binnensicht, wie ein solches Konstrukt begründet wird.


Schade. Das wiederum interessiert mich nicht (mehr). Ich habe aufgehört, derartige Glaubensbekenntnisse irgendwie nachvollziehen zu wollen. Mich interessiert nicht mehr, was sich so jemand ausdenkt und wie er es "begründet", sondern warum er das tut. Und zwar von einem möglichst "objektiven" bzw. wissenschaftlichen Standpunkt aus.
Das wiederum ist mir relativ egal, weil es in dieser Frage mE eh bei Spekulation bleibt, speziell bei bereits toten Theologen. Ausserdem ist die Antwort darauf mir viel zu naheliegend, als müsste ich danach fragen.

Mich interessiert mehr, wie man es schafft, bei solchen Verrenkungen intellektuell redlich zu bleiben.
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1364185) Verfasst am: 21.09.2009, 16:51    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Mich interessiert mehr, wie man es schafft, bei solchen Verrenkungen intellektuell redlich zu bleiben.


Mich interessiert dann, wem du hier eine intellektuelle Redlichkeit andichten möchtest. Ich sehe die nämlich nicht. Ich bin nur nicht sicher, ob es sich hier den Bankrott des Intellekts, der Redlichkeit oder beidem handelt ...
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1364191) Verfasst am: 21.09.2009, 17:04    Titel: Antworten mit Zitat

ultramontanist hat folgendes geschrieben:

Der Lieblingsspruch der Evangelikalen, klingt sehr nach dem Glauben an einen persönlichen Gott.
Aber ein Evangelikaler war er wohl nicht. Der Glauben Bonhoeffers bleibt mir rätselhaft.
Aber sein Glaube, wie immer er denn aussah hat gute früchte getragen.

Wenn man unter solchem Druck steht, schreibt man wohl leicht Rätselhaftes. Ich würde unter diesem Umstände keine widerspruchsfreie Theologie erwarten. Nützlich war Bonhoeffer wohl eher als Alibi für die vom Nazismus stark belastete evangelische Kirche.
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Vektral Proximus
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Anmeldungsdatum: 09.05.2009
Beiträge: 1339

Beitrag(#1364210) Verfasst am: 21.09.2009, 17:49    Titel: Antworten mit Zitat

Ich gebe-auch auf die Gefahr hin dass mich jetzt alle verbal verprügeln- jetzt mal zu, dass ich diesen Spruch den ultramontanist hervorgehoben hat, schön finde.

Zitat:

Gott ist bei uns am Abend und am Morgen
und ganz gewiss an jedem neuen Tag.


Wenn ich das lese bin ich seltsamerweise froh. Smilie


Erinnert mich irgendwie an diesen Spruch den mag ich auch sehr. zwinkern

Zitat:
Ich bin, ich weiß nicht wer, Ich sterb`, ich weiß nicht wann, Ich geh`, ich weiß nicht wohin, Mich wundert`s, dass ich so fröhlich bin.


(Jaaa eigentlich haben die Zitate nichts miteinader zu tun aber was solls beide Sprüche klingen schönAuf den Arm nehmen)
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ballancer
... leidet an dianoia ...



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1364415) Verfasst am: 21.09.2009, 20:54    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Mich interessiert mehr, wie man es schafft, bei solchen Verrenkungen intellektuell redlich zu bleiben.


Mich interessiert dann, wem du hier eine intellektuelle Redlichkeit andichten möchtest. Ich sehe die nämlich nicht. Ich bin nur nicht sicher, ob es sich hier den Bankrott des Intellekts, der Redlichkeit oder beidem handelt ...


Darunter muss man nun wirklich nicht leiden. Schriften Von Bonhoeffer sind nun wirklich leicht im Original zu erhalten. Man muss also gar nicht ihm irgend was andichten.
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1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."


Zuletzt bearbeitet von ballancer am 21.09.2009, 20:56, insgesamt einmal bearbeitet
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1364420) Verfasst am: 21.09.2009, 20:55    Titel: Antworten mit Zitat

Wer da eigentlich verliert, wenn die Redlichkeit eines Mannes, der wie wenige für seine Überzeugung gerade stand, mal so beiläufig in Frage gestellt wird.
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ballancer
... leidet an dianoia ...



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1364421) Verfasst am: 21.09.2009, 20:57    Titel: Antworten mit Zitat

ultramontanist hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Von guten Mächten treu und still umgeben,
behütet und getröstet wunderbar,
so will ich diese Tage mit euch leben
und mit euch gehen in ein neues Jahr.

Noch will das alte unsre Herzen quälen,
noch drückt uns böser Tage schwere Last.
Ach Herr, gib unsern aufgeschreckten Seelen
das Heil, für das du uns geschaffen hast.

Und reichst du uns den schweren Kelch, den bittern
des Leids, gefüllt bis an den höchsten Rand,
so nehmen wir ihn dankbar ohne Zittern
aus deiner guten und geliebten Hand.

Doch willst du uns noch einmal Freude schenken
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dann wolln wir des Vergangenen gedenken,
und dann gehört dir unser Leben ganz.

Lass warm und hell die Kerzen heute flammen,
die du in unsre Dunkelheit gebracht,
führ, wenn es sein kann, wieder uns zusammen.
Wir wissen es, dein Licht scheint in der Nacht.

Wenn sich die Stille nun tief um uns breitet,
so lass uns hören jenen vollen Klang
der Welt, die unsichtbar sich um uns weitet,
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Gott ist bei uns am Abend und am Morgen
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Text: Dietrich Bonhoeffer (1944)
Im Naziknast geschrieben

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Aber ein Evangelikaler war er wohl nicht. Der Glauben Bonhoeffers bleibt mir rätselhaft.
Aber sein Glaube, wie immer er denn aussah hat gute früchte getragen.


Ist doch ein wunderbarer Text. Warum aber glaubst du, dass Bonhoeffer eben kein Evangelikaler gewesen sei? Was unterscheidet die beiden Positionen?
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ultramontanist
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Anmeldungsdatum: 14.11.2005
Beiträge: 278

Beitrag(#1364707) Verfasst am: 22.09.2009, 09:14    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:

Ist doch ein wunderbarer Text. Warum aber glaubst du, dass Bonhoeffer eben kein Evangelikaler gewesen sei? Was unterscheidet die beiden Positionen?


Ja, ist ein wunderbarer Text.

Evangelikale die ich kenne mögen kein "religionsloses Christentum"

"Nur wer für die Juden schreit darf auch gregorianisch singen" ist auch ein sehr schönes Bonhoefferzitat.
Religiöse Leerformeln waren damals eben irrelevant. Es war eben wurst, ob man "Jesus als seinen persönlichen Herrn annimmt" oder nicht, wichtiger war die Wahrheit über Hitler zu erkennen.
Bonhoeffer war einer der wenigen Christen, die ihr Glaube in entschiedene Gegnerschaft zu Hitler führte. Viele Christen waren zumindest Anfangs der 30er Jahre Hitlerfäns, und zwar nicht trotz , sondern eher wegen ihres Glaubens
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#1364986) Verfasst am: 22.09.2009, 15:59    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Wer da eigentlich verliert, wenn die Redlichkeit eines Mannes, der wie wenige für seine Überzeugung gerade stand, mal so beiläufig in Frage gestellt wird.
Was hat es mit intelektueller Redlichkeit zu tun, ob jemand für seine Idee einsteht?

Für die Argumentation ist zudem irrelevant, wie und wodurch Bonhoeffer gestorben ist. Im Grunde ist sogar die gesamte Person irrelevant, da es mir nicht um diese geht, sondern um die Funktionabilität eines von ihr propagierten Weltbildes.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



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Beiträge: 22263

Beitrag(#1365042) Verfasst am: 22.09.2009, 17:50    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin mir nicht sicher, ob man uner Absehung der Person über die Funktionabilität eines Weltbildes sprechen kann.
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1365273) Verfasst am: 22.09.2009, 21:31    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ich bin mir nicht sicher, ob man uner Absehung der Person über die Funktionabilität eines Weltbildes sprechen kann.

Bonhoeffers Weltbild war noch nicht fertig, als er ermordet wurde, was eine gewissen Tragik hat, denn das Problem sollte ein Gläubiger eigentlich gar nicht haben. Ein Glaube sollte eigentlich etwas sein, was unabhängig vom Gläubigen existiert. Aber die Wirklichkeit ist anders.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22263

Beitrag(#1365276) Verfasst am: 22.09.2009, 21:33    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Ein Glaube sollte eigentlich etwas sein, was unabhängig vom Gläubigen existiert.

Ich halte das für eine völlig absurde Vorstellung.
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1365287) Verfasst am: 22.09.2009, 21:42    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Ein Glaube sollte eigentlich etwas sein, was unabhängig vom Gläubigen existiert.

Ich halte das für eine völlig absurde Vorstellung.

Das muß dich jetzt nicht wundern. Die Vorstellung eines Ungläubigen vom Glauben kann schon mal von der eines Gläubigen abweichen. Nur gebe ich zu bedenken, daß es fast so viele Vorstellungen vom Glauben gibt wie Gläubige. zwinkern
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Shadaik
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Beiträge: 26377
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Beitrag(#1365596) Verfasst am: 23.09.2009, 13:36    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ich bin mir nicht sicher, ob man uner Absehung der Person über die Funktionabilität eines Weltbildes sprechen kann.
Dennoch ist es für die Argumentation irrelevant, wer ihn später warum umgebracht hat.

Wenn mich ein Nazi umbringen würde, weil ihm mein Mahl nicht schmeckte, macht mich das ja auch nicht zu einem besseren Koch.
Und wenn einer sich "Allahu akbar" schreiend mitten im Supermarkt in die Luft sprengt, dann ist der auch für seine Überzeugung gestorben - ich habe dennoch nicht mehr Respekt vor dieser.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



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Beiträge: 22263

Beitrag(#1365600) Verfasst am: 23.09.2009, 13:46    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ich bin mir nicht sicher, ob man uner Absehung der Person über die Funktionabilität eines Weltbildes sprechen kann.
Dennoch ist es für die Argumentation irrelevant, wer ihn später warum umgebracht hat.

Och, das kommt einfach darauf an, ob man es als für die Argumentation anerkennen möchte. Wenn ein Glauben jemanden dazu bringt, etwas zu tun, was ich gut finde, würde ich das immerhin als einen Gutpunkt aufs Respektkonto vberbuchen.

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Wenn mich ein Nazi umbringen würde, weil ihm mein Mahl nicht schmeckte, macht mich das ja auch nicht zu einem besseren Koch.

Nun, aber wenn du für einen Nazi kochst, obwohl du weißt, dass dieser Nazi Köche umbringt, deren Essen ihm nicht schmeckt, weil du glaubst, dein Essen könnte einen Nazi zu einem besseren Menschen machen, würde ich das immerhin als einen, wenn auch vergeblichen, Peacecooking-Einsatz anerkennen.

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Und wenn einer sich "Allahu akbar" schreiend mitten im Supermarkt in die Luft sprengt, dann ist der auch für seine Überzeugung gestorben - ich habe dennoch nicht mehr Respekt vor dieser.

Ja, aber vor allem, weil am Sich-im-Supermarkt-in-die-Luft-sprengen so überhaupt nichts Positives ist. Am Wir-versuchen-das-Naziregime-zu-stürzen ja aber irgendwie schon.
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Shadaik
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Wohnort: MG

Beitrag(#1365605) Verfasst am: 23.09.2009, 14:04    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ich bin mir nicht sicher, ob man uner Absehung der Person über die Funktionabilität eines Weltbildes sprechen kann.
Dennoch ist es für die Argumentation irrelevant, wer ihn später warum umgebracht hat.

Och, das kommt einfach darauf an, ob man es als für die Argumentation anerkennen möchte. Wenn ein Glauben jemanden dazu bringt, etwas zu tun, was ich gut finde, würde ich das immerhin als einen Gutpunkt aufs Respektkonto vberbuchen.

Ihc neige nun allerdings nicht zum zeitreisen, trotz meines Fantums von Doctor Who. das bedeutet: Spätere Ereignisse sind für frühere behauptungen irrelevant.
Und wie stark sich Bonhoeffer für seinen Glauben einsetzt, sagt nicht über die Inhalte dieses Glaubens aus.

Zitat:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Wenn mich ein Nazi umbringen würde, weil ihm mein Mahl nicht schmeckte, macht mich das ja auch nicht zu einem besseren Koch.

Nun, aber wenn du für einen Nazi kochst, obwohl du weißt, dass dieser Nazi Köche umbringt, deren Essen ihm nicht schmeckt, weil du glaubst, dein Essen könnte einen Nazi zu einem besseren Menschen machen, würde ich das immerhin als einen, wenn auch vergeblichen, Peacecooking-Einsatz anerkennen.

Ja, aber ich wäre trotzdme kein besserer Koch.

Zitat:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Und wenn einer sich "Allahu akbar" schreiend mitten im Supermarkt in die Luft sprengt, dann ist der auch für seine Überzeugung gestorben - ich habe dennoch nicht mehr Respekt vor dieser.

Ja, aber vor allem, weil am Sich-im-Supermarkt-in-die-Luft-sprengen so überhaupt nichts Positives ist. Am Wir-versuchen-das-Naziregime-zu-stürzen ja aber irgendwie schon.
Das alleridngs sieht unser fiktiver Suizidbomber nun ganz anders - wenn er darin nichts positives (Bekämpfung des Unglaubens etwa) sähe, würde er es nicht tun.
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neinguar
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Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 3088

Beitrag(#1365632) Verfasst am: 23.09.2009, 15:25    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Wer da eigentlich verliert, wenn die Redlichkeit eines Mannes, der wie wenige für seine Überzeugung gerade stand, mal so beiläufig in Frage gestellt wird.
Was hat es mit intelektueller Redlichkeit zu tun, ob jemand für seine Idee einsteht?

Für die Argumentation ist zudem irrelevant, wie und wodurch Bonhoeffer gestorben ist. Im Grunde ist sogar die gesamte Person irrelevant, da es mir nicht um diese geht, sondern um die Funktionabilität eines von ihr propagierten Weltbildes.

Was immer Funktionabilität sein soll: Ist es dasselbe wie intellektuelle Redlichkeit?
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Wenn ich Gott wäre, würde ich mich nicht von jedem anbeten lassen wollen - Hilde Ziegler -
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1365654) Verfasst am: 23.09.2009, 16:49    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Und wenn einer sich "Allahu akbar" schreiend mitten im Supermarkt in die Luft sprengt, dann ist der auch für seine Überzeugung gestorben - ich habe dennoch nicht mehr Respekt vor dieser.


Nun mag aber Bonhoeffer lieber gelebt haben als für seine Überzeugung sich und andere in den Tod zu reißen.
Nur um zu verdeutlichen, warum das ein absurder Vergleich ist.
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
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Beitrag(#1365658) Verfasst am: 23.09.2009, 17:15    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Mich interessiert mehr, wie man es schafft, bei solchen Verrenkungen intellektuell redlich zu bleiben.


Das schafft man ja eben nicht. Deshalb interessiert es mich auch nicht. Unter ethischen Gesichtspunkten war er aber sehr wohl überaus redlich. Und gänzlich doof auch nicht. Die spannende Frage ist doch: Warum haben Menschen es nötig, solche Verrenkungen zu betreiben? Welche Faktoren, welche Zwänge sind da am Werk, die derart wirkmächtig sind? Und warum stehe ich nich auch unter diesen Zwängen?
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"Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
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