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Der Rechtsstaat, die überschäumenden Emotionen, Nazis und Kinderschänder
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#1638613) Verfasst am: 16.05.2011, 23:09    Titel: Der Rechtsstaat, die überschäumenden Emotionen, Nazis und Kinderschänder Antworten mit Zitat

Der Thread über die Berliner Krawalle ist eine eher unpassende Gelegenheit, über politische Freiheiten für Neonazis zu diskutieren.

Dennoch zeigt die Entwicklung des Threads, dass ich endlich ein Thema zur Diskussion stellen wollte, dass ich hier schon länger eröffnen wollte.

Grundsätzlich ist jeder heute selbstverständlich Demokrat. Wer kein Demokrat ist, ist ein Unmensch oder ein Idiot.

Grundsätzlich ist jeder für den Rechtsstaat. Der Rechtsstaat ist ein konstitutives Element der modernen Demokratie, wer kein Demokrat ist - siehe oben.

Rechtsstaatlichkeit definiert sich für mich vor allem dadurch, dass sich - so banal das klingt - die Beziehung zwischen Bürger und Staat durch Gesetze, insbesondere durch subjektive Rechte definiert ist, die nicht zur Disposition der Verwaltung, der eigentlichen Staatsgewalt stehen. Dieser - auch recht banal klingende Grundsatz ist ein elementarer Bestandteil dessen, was man heute Gewaltenteilung nennt, die als Bestandtteil der Rechtsstaatsgarantie von Art. 20 GG gilt, und von der sich sowohl die geistige Urheberschaft wie Lockes und Montesquies benennen lässt.

Doch selbst unter Demokraten finden sich Gruppen, mit denen man nichts zu tun haben will. Gruppen, bei denen Hass und Wut das Denken dominieren, von denen man nur in Schimpfbezeichnungen sprechen will. Die Rede ist hier insbesondere von den "Nazischweinen" , dem "Mob" auf der einen, den "Kinderfickern" auf der anderen Seite (die "Musels", die "Kamelficker") wären eine weitere Gruppe, man erinnere sich an vielfache entsprechende unangenehme Diskussionen hier, jedoch ist dies ein Fass, das hier bitte geschlossen bleiben soll.

Bezüglich dieser Gruppen wünscht man sich staatliche Benachteiligungen möglichst großer Art, man ist bereit, Ungerechtigkeiten und Härte jeder Art zu akzeptieren. Man weigert sich, diesen Gruppen die Freiheitsrechte der Verfassung in ihrer vollen Konsequenz anzuerkennen, schwätzt unreflektiertes Zeug von "wehrhafter Demokratie" und "keine Toleranz der Intoleranz"; Sätze deren Bedeutungsgehalt man kaum klar definieren kann, und deren Eingliederung in das Verfassungsleben man nicht bedacht hat. Ein Verteidiger der Rechte dieser Gruppen findet sich bald als Sympathisant beschimpft, man gilt selbst als Rechts, wenn man sich gegen ein NPD Verbot ausspricht oder für die Demonstrationsfreiheit von Neonazis eintritt. Das man gleichzeitig bereit wäre, sich öffentlich für diese Rechte auszusprechen, und bei einer friedlichen Gegendemonstration teilzunehmen, scheint vielen - auch hier, wie beispielsweise Nocs "Argumentation" zeigt, undenkbar. Auch wer beispielsweise die Neuentscheidungen des BverfG und des EGMR zur Sicherungsverwahrung verteidigt, wird in den Kommentarbereichen durchaus vergleichsweise anspruchsvoller Tageszeitungen übelbst beschimpft, die Richter selbst - und das gehört zum netteren - als weltfremd bezeichnet.

Ich selbst hätte überhaupt kein Problem, mich für beide Gruppen einzusetzen. Als Jurist würde ich ohne zu zögern eine verwaltungsgerichtliche Klage für einen NPD-Ortsverband einreichen, wie ich auch das Recht eines rückfallgefährdeten Triebtäters aus der Sicherungsverwahrung durhzusetzen mich bemühen würde.

Doch ich möchte hier die Frage diskutieren, wieso es selbst "Demokraten" nicht möglich ist, ein konsequentes Verständnis von Rechtsstaatlichkeit aufrechtzuerhalten, wieso man nicht bereit ist, sachlich und emotionsfrei über die Rechte und die Situation von Hassgruppen diskutieren kann. Wieso selbst von intelligenten Personen dumme Sprüche wie "Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen" oder "Opferschutz statt Täterschutz" zu hören sind. Und wieso entsprechende Debatten viel zu oft einen Feindseligen und aggresiven Charakter annehmen (von den Aktionen von dummen Provokateuren wie Derbernd abgesehen).

Ich hoffe, dieser doch recht lange Beitrag ist hinreichend verständlich, und tauglich, eine entsprechende Diskussion anzuregen.

Herzliche Grüße
Xamanoth
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satsche
registrierter User



Anmeldungsdatum: 30.07.2006
Beiträge: 2091
Wohnort: Südhessen

Beitrag(#1638658) Verfasst am: 17.05.2011, 01:50    Titel: Antworten mit Zitat

Eine Diskussion über „Demokratie“, „Rechtsstaat“ und „Gewaltenteilung“ bewegt sich mMn in Deutschland immer auf einer schiefen Ebene. Versuche hier zu idealisieren müssen, gerade weil wir alle Menschen sind, an den Lebenswirklichkeiten vorbei gehen.

„Parteien wirken bei der Willensbildung mit.“ steht im GG; es gibt keinen halbwegs relevanten Lebensbereich, der nicht von den Parteien okkupiert ist.

Notwendig wäre eine Diskussion mit Juristen, werdenden Juristen, die willens sind, kritisch über den Rand des Tellers hinauszublicken, in dem die §§suppe schwimmt; die es für dringend erforderlich halten, mit kritisch hinterfragendem Blick von außen auf dieses „Koordinatenkreuz“ zu blicken. Schlagwort: Justizgeschichte

„Grundsätzlich ist jeder für den Rechtsstaat.“ heißt es oben. In der Praxis wird „rechtsstaatlich“, jedenfalls auf der Ebene der die anzuwendenden Gewaltmittel unterstehen, unterschiedlich interpretiert, Konsens ist die Blindheit auf dem rechten Auge. (Siehe meine Frage am Schluss)

Der Bezug zum Nazi-Demo-Thread geht aus dem Eröffnungsbeitrag hervor und das gibt mir Gelegenheit das Thema mit einer einfachen Frage zusammenzufassen:

Seit zwanzig Jahren wird eine Stasiunterlagenbehörde gepflegt, warum gab es nie eine, viel notwendigere, Gestapounterlagenbehörde?
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Keiner hat das Recht zu gehorchen. Hannah A.
Das, was lebt, ist etwas anderes als das, was denkt. G. Benn
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1638688) Verfasst am: 17.05.2011, 08:30    Titel: Antworten mit Zitat

Ich finde es schwer auf den Eingangsbeitrag einzugehen, weil er das Juristische vom Politischen nicht sauber trennt. Beispielsweise gelten selbstverständlich auch für einen Rechtsradikalen die gesetzlichen Regelungen. Aber weil er dieses Prinzip, daß jedem Menschen die gleichen Rechte zukommen, abschaffen will, muss er dennoch politisch bekämpft werden.
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Dr. Evil
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Anmeldungsdatum: 11.09.2010
Beiträge: 1504

Beitrag(#1638694) Verfasst am: 17.05.2011, 09:01    Titel: Antworten mit Zitat

Gutes Thema. Ich bin immer ein Freund davon, Kernprobleme isoloiert zu behandeln. Sie tauchen sonst in jeder Einzelfalldiskussion wieder auf und man muss sich ständig wiederholen.

Ich denke man kann den hier beschriebenen Widerspruch zwischen Rechtsstaatlichkeit und Intolerant relativ leicht auflösen. Ich möchte mich dazu einer sehr grundlegenden Wertung unseres Staates bedienen: wir haben kein Gesinnungsstrafrecht, wir haben ein Tatstrafrecht. Für die Strafbarkeit kommt es immer nur darauf an, was jemand tut, nicht was er ist, glaubt, wünscht, begehrt oder ablehnt.

Nach genau dieser Zweiteilung vergebe ich auch meine Toleranz. Mir ist völlig egal, was irgendwelche Spinner im Kopf haben. Sie können meinetwegen so rechts, links, christlich, islamisch oder pädophil sein wie sie wollen. Solange sie mich als Individuum oder als Teil der Allgemeinheit damit in Ruhe lassen! Sobald jemand in die Sphäre meiner Rechtsgüter oder der Rechtsgüter der Allgemeinheit eindringt, endet meine Toleranz.

Kurz: pädophil sein: ja ; Kinder ficken: nein
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#1638697) Verfasst am: 17.05.2011, 09:18    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Ich finde es schwer auf den Eingangsbeitrag einzugehen, weil er das Juristische vom Politischen nicht sauber trennt. Beispielsweise gelten selbstverständlich auch für einen Rechtsradikalen die gesetzlichen Regelungen. Aber weil er dieses Prinzip, daß jedem Menschen die gleichen Rechte zukommen, abschaffen will, muss er dennoch politisch bekämpft werden.


Aber eben mit den Mitteln des politischen Diskurses: Diskussion, Argument, Demonstration, etc.
Nicht mit Rechtsbeschneidung und/oder Gewalt.
Und meiner Meinung auch ohne Polemik und Wut, aber das ist Geschmacksache.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26444
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1638701) Verfasst am: 17.05.2011, 09:30    Titel: Antworten mit Zitat

satsche hat folgendes geschrieben:
....
Seit zwanzig Jahren wird eine Stasiunterlagenbehörde gepflegt, warum gab es nie eine, viel notwendigere, Gestapounterlagenbehörde?

Die Frage ist ganz einfach beantwortet: Stasi - das waren die Bösen des einverleibten Staates, das musste aufgearbeitet werden. Die Gestapo, was waren die Spezialisten, die im kalten Krieg überall staatstragend waren, weil die wussten, wie man mit Kommunisten "richtig" umgeht. Die hatten in ihrer Unantastbarkeit etwas vom Richterstand, der praktisch komplett aus dem Nationalsozialismus übernommen wurde und sich mit seiner gewollt konservativen Ämtervergabe bis in die 80er Jahre erhalten hat.

Das heißt, wir hatten einmal 45 die Situation nach dem Zusammenbruch und die Sorge, wo man die Verwaltung, Jursidiktion usw. hernehmen sollte, wenn man sie mit Nazikamm zu sauber aussortiert hätte, und das noch einmal verstärkt durch den beginnenden kalten Krieg und wir hatten 89 die Situation, dass ein kleineres zusammengebrochenes Gebilde von einem großen, noch realtiv gut funktionierenden geschluckt wurde. Es war also nicht nur möglich, alten Mist (Stasi) auszusortieren, das schaffte gleichzeitig gute Arbeitsplätze.

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Ich finde es schwer auf den Eingangsbeitrag einzugehen, weil er das Juristische vom Politischen nicht sauber trennt. Beispielsweise gelten selbstverständlich auch für einen Rechtsradikalen die gesetzlichen Regelungen. Aber weil er dieses Prinzip, daß jedem Menschen die gleichen Rechte zukommen, abschaffen will, muss er dennoch politisch bekämpft werden.


Aber eben mit den Mitteln des politischen Diskurses: Diskussion, Argument, Demonstration, etc.
Nicht mit Rechtsbeschneidung und/oder Gewalt.
Und meiner Meinung auch ohne Polemik und Wut, aber das ist Geschmacksache.

Das ist die grundsätzliche Schwierigkeit heterogener Gesellschaften.

Ganz grob vereinfacht ist das Recht die in handhabbare Regeln gegossene Moral. Und Recht bleibt in einer Demokratie auch zwangsläufig nur da stabil, wo es das Befinden der großen Mehrheit beschreibt, ansonsten beißt es sich zwangsläufig mit dem Rechtsempfinden einer großen Gruppe.

Das Rechtsempfinden ist wiederum etwas, womit die Lufthoheit über Stammtischen erlangt, womit also Politik gemacht wird. So haben wir je nach Partei und Klientel dann abwechselnde Empörung über Nazis, den Staat als Straßenräuber usw. und lauter Bürger, denen weisgemacht wird, es wäre erst alles richtig, wenn sich das Gesetz mit genau ihren Gefühlen (=Moral) deckte.

Wenn Du in den Demothread siehst, habe ich zwischen moralischer Bewertung und rechtlicher Situation unterschieden. Das wird gar nicht wahrgenommen, sondern jede Seite sucht sich den Teil raus, der ihr passt, um mir entweder zuzustimmen oder zu widersprechen, je nachdem ob ihr moralisches Urteil (gleich Gefühl) mit meinem übereinstimmt oder nicht.

Das ganze ist wahrscheinlich nur schulisch mit viel Gemeinschaftskunde und einer Kultur des Intellekts vor der des Gefühls zu lösen.

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

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Telliamed
registrierter User



Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten

Beitrag(#1638795) Verfasst am: 17.05.2011, 14:53    Titel: Antworten mit Zitat

Die Sache wird noch verzwickter für jemanden, der in einem Land lebte, auf das sich zwar das Grundgesetz erstreckte, das aber auch eine eigene Verfassung hatte. Man tat wie Millionen auch eine ganze Menge, was nach der BRD-Gesetzgebung verboten war.

Millionen, darunter selbstverständlich Angela Merkel, waren Mitglied der "Freien Deutschen Jugend", die in der Bundesrepublik nach dem KPD-Verbot von 1956 wie andere Massenorganisationen verboten war. Als nach der Wende ein Theaterstück geboten wurde, in dem Laiendarsteller als FDJler die blaue Bluse der Organisation trugen, drohte ihnen eine Anklage wegen Zeigens von verfassungsfeindlichen Symbolen. Wenn man in einem anderen Theaterstück in SS-Uniform gesichtet wurde, war das hingegen etwas Historisches.
Im Umgang mit sogenannten "Radikalen" aus der linken Ecke zeigt sich ein Nord-Süd-Gefälle. Man möchte sich mal in Bayern nicht nur als mecklenburgischer Atheist wie die anderen 85 Prozent der Bewohner, sondern auch noch als ehemaliger Erzieher in der sozialistischen Volksbildung zu erkennen geben.
Und wer als Personalchef meinen Lebenslauf in Baden-Württemberg unvorbereitet lesen würde, bekäme dunkle Augenringe, obwohl bekannte Dinge, die häufig mit der DDR in Verbindung gebracht werden, darin nicht auftauchen.
In bezug auf den Rechtsextremismus dürfte es im Beitrittsgebiet nicht so große Unterschiede in der Haltung der überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung geben, wie das oft suggeriert wird.
Nach 1990 machte sich freilich besonders 1992/93 der angestaute Ausländerhaß bemerkbar (Rostock-Lichtenhagen, Hoyerswerda), aber eben auch in Solingen und Mölln.
Die relative Stärke der Neonazis in Sachsen zu erklären, ist nicht ganz einfach. Es machte sich dort besonders bemerkbar, dass die in der Zwischenkriegszeit so starke Sozialdemokratie zu DDR-Zeiten besonders konsequent zerschlagen und ihrer Wurzeln beraubt wurde, damit fehlte über Jahrzehnte eine wesentliche demokratische Strömung.

Nach 1990 wurden allerdings auch die Vorteile entdeckt, die die ununterbrochene Geltung des Grundgesetzes im Beitrittsgebiet so mit sich brachte.
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#1638797) Verfasst am: 17.05.2011, 15:19    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Ich finde es schwer auf den Eingangsbeitrag einzugehen, weil er das Juristische vom Politischen nicht sauber trennt. Beispielsweise gelten selbstverständlich auch für einen Rechtsradikalen die gesetzlichen Regelungen. Aber weil er dieses Prinzip, daß jedem Menschen die gleichen Rechte zukommen, abschaffen will, muss er dennoch politisch bekämpft werden.


Aber eben mit den Mitteln des politischen Diskurses: Diskussion, Argument, Demonstration, etc.
Nicht mit Rechtsbeschneidung und/oder Gewalt.
Und meiner Meinung auch ohne Polemik und Wut, aber das ist Geschmacksache.


Du tust so, als gäbe es keine Graubereiche und Entscheidungsspielräume: Hier ist alles fein rechtsstaatlich, dort nicht. Die von dir offensichtlich gewünschte buchstabengetreue Auslegung von Paragraphen erinnert so ein bisschen an bibeltreue Christen. Das widerspricht m.E. aber dem Geist des GG. Das ist der Unterschied zu Scharia & Co. Selbstverständlich gilt aber auch für Nazis vor dem Gesetz das Gleichbehandlungsgebot. Allerdings muss und darf sich der Rechtsstaat auch nicht offensichtlich verarschen lassen. Genau das versuchen NPD und Konsorten aber ständig. Sie berufen sich mit z.T. lieblich klingenden Mottos auf Grundrechte, die sie am liebsten abschaffen möchten, um ganz andere Zwecke zu verfolgen. Diese Zwecke sind leicht via Google oder youtube zu recherchieren und lt. Verfassungsschutz eindeutig. Lediglich das formale Verbotsverfahren hat aufgrund des Versagens der entsprechenden Stellen (noch) nicht geklappt.
Ich habe einerseits durchaus Respekt vor Anwälten, die auch "sozial unerwünschte" Fälle übernehmen. Gerade aber im Falle der NPD muss man sich aber andererseits darüber im Klaren sein, dass man zur Rechtsstaatsverarsche instrumentalisiert wird.
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Ilmor
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1638816) Verfasst am: 17.05.2011, 16:26    Titel: Antworten mit Zitat

Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Die von dir offensichtlich gewünschte buchstabengetreue Auslegung von Paragraphen erinnert so ein bisschen an bibeltreue Christen.


Oder an Naturwissenschaftler, Mathematiker, Programmierer.

Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Allerdings muss und darf sich der Rechtsstaat auch nicht offensichtlich verarschen lassen. Genau das versuchen NPD und Konsorten aber ständig. Sie berufen sich mit z.T. lieblich klingenden Mottos auf Grundrechte, die sie am liebsten abschaffen möchten, um ganz andere Zwecke zu verfolgen.


Doch, dass muss er. Wenn man NPD & Co. nicht nachweisen kann, dass sie verfassungsfeindliche Ziele verfolgen, muss man sie gewähren lassen.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26444
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1638836) Verfasst am: 17.05.2011, 17:29    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Die von dir offensichtlich gewünschte buchstabengetreue Auslegung von Paragraphen erinnert so ein bisschen an bibeltreue Christen.


Oder an Naturwissenschaftler, Mathematiker, Programmierer.
....

Die Sinnhaftigkeit der Befolgung einer Handlungsanweisung lässt sich kaum ohne eine Untersuchung der Sinnhaftigkeit und Angemessenheit der Handlungsanweisung klären. Unsere Gesetze sind fehlerhaft, aber mit Sicherheit jedem heiligen Buch vorzuziehen und sie werden - im Gegensatz zur Bibel - nicht besser, wenn man sie nicht befolgt: Das Nichtbefolgen der Bibel ist in der Regel unschädlich, das Nichtbefolgen von Gesetzen in der Regel nicht. Es ist eigentlich gerade der Vorteil unseres Staates, dass wir uns unsere Gesetze so machen können, dass sie ein Zusammenleben auch über kulturelle Grenzen erleichtern. Insofern ist es sinvoll, an diesen Gesetzen zu kleben, was bei diesen Niederschriften von rauschinduzierten geistigen Ausfällen, wie heilige Schriften sie normalerweise darstellen, nicht unbedingt gesagt werden kann.

Also:
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Die von dir offensichtlich gewünschte buchstabengetreue Auslegung von Paragraphen erinnert so ein bisschen an bibeltreue Christen.
und das ist auch gut so.

fwo
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1638877) Verfasst am: 17.05.2011, 21:01    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Ich finde es schwer auf den Eingangsbeitrag einzugehen, weil er das Juristische vom Politischen nicht sauber trennt. Beispielsweise gelten selbstverständlich auch für einen Rechtsradikalen die gesetzlichen Regelungen. Aber weil er dieses Prinzip, daß jedem Menschen die gleichen Rechte zukommen, abschaffen will, muss er dennoch politisch bekämpft werden.



Ich moechte hinzufuegen, dass auch fuer Rechtsradikale alle gesetzlichen Regelungen gelten, nicht nur das Recht auf Demonstrationsfreiheit, sondern auch das Straftrecht, wenn sie z.B. waehrend ihrer Demos anfangen auf Journalisten und unbeteteiligte Passanten loszugehen. Darum ging es naemlich bei den "Berliner Krawallen", die ja der Ausloeser dieses Threads sind.

Ich finde es recht befremdlich, dass manche die Ereignisse scheinbar auf das Demonstrationsrecht reduzieren wollen, ganz so als ob es die in der Presse geschilderten Jagdszenen auf Migranten nicht gegeben haette. Ein schuetzenswertes "Grundrecht auf freies Migranten zusammenschlagen" gibt es naemlich nicht.

Meines Erachtens erlischt das Recht auf Demonstrationsfreiheit in dem Augenblick, in dem ein groesserer Teil der Demonstranten unprovoziert auf Passanten losgeht und viele davon verletzt. Dann sollte es eigentlich Aufgabe der Polizei sein eine solche Demonstration notfalls auch gewaltsam aufzuloesen sowie die Gewalttaeter und Raedelsfueher dingfest zu machen und der Justiz zuzufuehren.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1638879) Verfasst am: 17.05.2011, 21:04    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Ich finde es schwer auf den Eingangsbeitrag einzugehen, weil er das Juristische vom Politischen nicht sauber trennt. Beispielsweise gelten selbstverständlich auch für einen Rechtsradikalen die gesetzlichen Regelungen. Aber weil er dieses Prinzip, daß jedem Menschen die gleichen Rechte zukommen, abschaffen will, muss er dennoch politisch bekämpft werden.


Aber eben mit den Mitteln des politischen Diskurses: Diskussion, Argument, Demonstration, etc.
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Wenn aus einer Demostration heraus schwere Straftaten veruebt werden, dann kann man es nicht beim "politischen Diskurs" belassen, sondern dann sind auch "Rechtsbeschneidung und/oder (Polizei)Gewalt" angesagt. Dies unterblieb leider weitgehend in Berlin.
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#1638880) Verfasst am: 17.05.2011, 21:09    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:

Meines Erachtens erlischt das Recht auf Demonstrationsfreiheit in dem Augenblick, in dem ein groesserer Teil der Demonstranten unprovoziert auf Passanten losgeht und viele davon verletzt. Dann sollte es eigentlich Aufgabe der Polizei sein eine solche Demonstration notfalls auch gewaltsam aufzuloesen sowie die Gewalttaeter und Raedelsfueher dingfest zu machen und der Justiz zuzufuehren.

Ja, das ergibt sich unmittelbar aus dem Versammlungsgesetz.
Deswegen schrieb ich doch, dass diese Krawalle eigentlich kein passender Anlass sind, das Thema zu diskutieren.

Auf die Idee, dies zur Diskussion zu stellen, kam ich aber, als sich in diesem Thread wieder die Behauptung regte, rechte Demonstrationen an sich zu verhindern, und denen die sich dagegen aussprechen (sprich: mir) eine "blinde Rechtsauslegung wenn es um Rechte geht" (falls Noc hier mitliest: Ich wüsste immer noch gerne, was das soll) vorzuwerfen.
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Skeptiker
"I can't breathe!"



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Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1638881) Verfasst am: 17.05.2011, 21:10    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich finde es recht befremdlich, dass manche die Ereignisse scheinbar auf das Demonstrationsrecht reduzieren wollen, ganz so als ob es die in der Presse geschilderten Jagdszenen auf Migranten nicht gegeben haette. Ein schuetzenswertes "Grundrecht auf freies Migranten zusammenschlagen" gibt es naemlich nicht.


Genau! Und ich finde, man sollte jetzt zwei Konsequenzen ziehen:

1. Naziaufmärsche in Deutschland (und anderswo) generell verbieten und
2. Naziorganisation ebenfalls.

Es reicht langsam. Und es wird Zeit für eine Entnazifizierung, für eine Distanzierung vom politischen, kulturellen und geistigen Mittelalter, den der Faschismus u.a. darstellt, verbunden mit seiner ewigen Unterstützung der Obrigkeit.
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Misterfritz
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Beitrag(#1638928) Verfasst am: 17.05.2011, 22:36    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich finde es recht befremdlich, dass manche die Ereignisse scheinbar auf das Demonstrationsrecht reduzieren wollen, ganz so als ob es die in der Presse geschilderten Jagdszenen auf Migranten nicht gegeben haette. Ein schuetzenswertes "Grundrecht auf freies Migranten zusammenschlagen" gibt es naemlich nicht.


Genau! Und ich finde, man sollte jetzt zwei Konsequenzen ziehen:

1. Naziaufmärsche in Deutschland (und anderswo) generell verbieten und
2. Naziorganisation ebenfalls.

Es reicht langsam. Und es wird Zeit für eine Entnazifizierung, für eine Distanzierung vom politischen, kulturellen und geistigen Mittelalter, den der Faschismus u.a. darstellt, verbunden mit seiner ewigen Unterstützung der Obrigkeit.

genau,
und da kommunistens (sog. reale sozialisten) mit ihrer bevölkerung auch nicht netter umgegangen sind, sollten wir deren aufmärsche und deren parteien auch gleich verbieten.

nicht, dass ich denken würde, dass das verbieten die denke in den köpfen verhindern würde. aber es hört sich immer ganz klasse an, wenn man die entgegengesetzte radikale partei verboten sieht.
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Beitrag(#1638930) Verfasst am: 17.05.2011, 22:41    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich finde es recht befremdlich, dass manche die Ereignisse scheinbar auf das Demonstrationsrecht reduzieren wollen, ganz so als ob es die in der Presse geschilderten Jagdszenen auf Migranten nicht gegeben haette. Ein schuetzenswertes "Grundrecht auf freies Migranten zusammenschlagen" gibt es naemlich nicht.


Genau! Und ich finde, man sollte jetzt zwei Konsequenzen ziehen:

1. Naziaufmärsche in Deutschland (und anderswo) generell verbieten und
2. Naziorganisation ebenfalls.

Es reicht langsam. Und es wird Zeit für eine Entnazifizierung, für eine Distanzierung vom politischen, kulturellen und geistigen Mittelalter, den der Faschismus u.a. darstellt, verbunden mit seiner ewigen Unterstützung der Obrigkeit.

genau,
und da kommunistens (sog. reale sozialisten) mit ihrer bevölkerung auch nicht netter umgegangen sind, sollten wir deren aufmärsche und deren parteien auch gleich verbieten.

nicht, dass ich denken würde, dass das verbieten die denke in den köpfen verhindern würde. aber es hört sich immer ganz klasse an, wenn man die entgegengesetzte radikale partei verboten sieht.


Ach so. Die DDR war wohl für dich nur eine von zwei deutschen Diktaturen, wie?

Willkommen im Club der Dödelidarismus-Diurie ...-!
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Defätist
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Beiträge: 8557

Beitrag(#1638986) Verfasst am: 18.05.2011, 07:19    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
...
nicht, dass ich denken würde, dass das verbieten die denke in den köpfen verhindern würde. aber es hört sich immer ganz klasse an, wenn man die entgegengesetzte radikale partei verboten sieht.

Neue Runde Faschismus vs. Kommunismus, inkl. pauschaler Relativierungen? zwinkern
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Waschmaschine777
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Anmeldungsdatum: 07.07.2008
Beiträge: 4007

Beitrag(#1638995) Verfasst am: 18.05.2011, 08:36    Titel: Re: Der Rechtsstaat, die überschäumenden Emotionen, Nazis und Kinderschänder Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:

Doch selbst unter Demokraten finden sich Gruppen, mit denen man nichts zu tun haben will. Gruppen, bei denen Hass und Wut das Denken dominieren, von denen man nur in Schimpfbezeichnungen sprechen will. Die Rede ist hier insbesondere von den "Nazischweinen" , dem "Mob" auf der einen, den "Kinderfickern" auf der anderen Seite (die "Musels", die "Kamelficker") wären eine weitere Gruppe, man erinnere sich an vielfache entsprechende unangenehme Diskussionen hier, jedoch ist dies ein Fass, das hier bitte geschlossen bleiben soll.



Wenn es eine Gruppe gibt, die einen noch schlechteren Ruf als "Nazis" hat, dann ist das die der "Kinderschänder". Deshalb hetzen "Nazis" gegen diese Gruppe um sich in die "Normalität" einzureihen.

www.netz-gegen-nazis.de/artikel/warum-engagieren-sich-neonazis-gegen-kinderschaender
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1639005) Verfasst am: 18.05.2011, 09:16    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
...
nicht, dass ich denken würde, dass das verbieten die denke in den köpfen verhindern würde. aber es hört sich immer ganz klasse an, wenn man die entgegengesetzte radikale partei verboten sieht.

Neue Runde Faschismus vs. Kommunismus, inkl. pauschaler Relativierungen? zwinkern


Nee. Hier geht es allein darüber, wie man Rechtstaatlich mit Bürger sämtlicher Couleur umgeht.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
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Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Misterfritz
mini - mal



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Beitrag(#1639011) Verfasst am: 18.05.2011, 09:38    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
...
nicht, dass ich denken würde, dass das verbieten die denke in den köpfen verhindern würde. aber es hört sich immer ganz klasse an, wenn man die entgegengesetzte radikale partei verboten sieht.

Neue Runde Faschismus vs. Kommunismus, inkl. pauschaler Relativierungen? zwinkern


Nee. Hier geht es allein darüber, wie man Rechtstaatlich mit Bürger sämtlicher Couleur umgeht.

richtig erkannt!
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Skeptiker
"I can't breathe!"



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Beitrag(#1639015) Verfasst am: 18.05.2011, 09:51    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
...
nicht, dass ich denken würde, dass das verbieten die denke in den köpfen verhindern würde. aber es hört sich immer ganz klasse an, wenn man die entgegengesetzte radikale partei verboten sieht.

Neue Runde Faschismus vs. Kommunismus, inkl. pauschaler Relativierungen? zwinkern


Nee. Hier geht es allein darüber, wie man Rechtstaatlich mit Bürger sämtlicher Couleur umgeht.

richtig erkannt!


Und zwar, indem man die Totalitarismus-Doktrin dafür benutzt und damit den Faschismus relativiert, oder wie, Misterfritz?

Hier gegen deine widerlichen Verharmlosungen:

http://www.youtube.com/watch?v=SHfkId80UPk&feature=player_embedded



Kurzaufruf für das Gedenken an Dieter Eich am 24. Mai 2011
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Zuletzt bearbeitet von Skeptiker am 18.05.2011, 10:23, insgesamt einmal bearbeitet
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



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Beitrag(#1639019) Verfasst am: 18.05.2011, 10:19    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Also:
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Die von dir offensichtlich gewünschte buchstabengetreue Auslegung von Paragraphen erinnert so ein bisschen an bibeltreue Christen.
und das ist auch gut so.


Ob das "gut" wäre, kann man diskutieren. Indes ist es nicht so. Ansonsten möge man mich aufklären, wo die Bücher-Kilometer aus juristischen Kommentaren und Abhandlungen oder Grundsatzentscheidungen, Präzendenzfälle etc. herkommen. Offensichtlich werden Gesetze mitunter sehr wohl "interpretiert" und v.a. untereinander abgewogen. Wobei ich nicht falsch verstanden werden möchte, dass man dasselbe Gesetz je nach Anwendungsobjekt (z.B. Nazi oder nicht) unterschiedlich "interpretieren" dürfe.
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Dr. Evil
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Beitrag(#1639021) Verfasst am: 18.05.2011, 10:22    Titel: Antworten mit Zitat

Mann kann keine Ideologien oder Gesinnungen verbieten.
Außerdem darf man das auch gar nicht.

Bürger eines Rechtsstaates haben das Recht, Nazis, Kommunisten oder Pädophile zu sein.
Sie haben nur nicht das Recht Straftaten zu begehen.

Während einer bereits laufenden Demo kann es keine Rolle mehr spielen, wo jemand politisch steht. Da kommt es nur noch darauf an, wie er sich verhält. Die bestehende Gesetze sind völlig ausreichend, sie müssen nur konsequent und für alle gleich angewendet werden.

Wo man in der Tat etwas kritischen hinsehen sollte, ist im Genehmigungsverfahren von Demos. Gruppen, die in der Vergangenheit als gewalttätig aufgefallen sind, müssen sich eine gründlichere Prüfung gefallen lassen als andere und auch eher Auflagen hinnehmen.
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Skeptiker
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Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1639022) Verfasst am: 18.05.2011, 10:28    Titel: Antworten mit Zitat

Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Mann kann keine Ideologien oder Gesinnungen verbieten.
Außerdem darf man das auch gar nicht.

Bürger eines Rechtsstaates haben das Recht, Nazis, Kommunisten oder Pädophile zu sein.
Sie haben nur nicht das Recht Straftaten zu begehen.

Während einer bereits laufenden Demo kann es keine Rolle mehr spielen, wo jemand politisch steht. Da kommt es nur noch darauf an, wie er sich verhält. Die bestehende Gesetze sind völlig ausreichend, sie müssen nur konsequent und für alle gleich angewendet werden.

Wo man in der Tat etwas kritischen hinsehen sollte, ist im Genehmigungsverfahren von Demos. Gruppen, die in der Vergangenheit als gewalttätig aufgefallen sind, müssen sich eine gründlichere Prüfung gefallen lassen als andere und auch eher Auflagen hinnehmen.


Du meinst also, so eine gewaltlose "Demo" mit dem Motto "Wahrheit macht frei! - Herkunft ist wichtig" geht so in Ordnung, in ausgerechnet diesem Land hier, ja?
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



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Beitrag(#1639023) Verfasst am: 18.05.2011, 10:30    Titel: Re: Der Rechtsstaat, die überschäumenden Emotionen, Nazis und Kinderschänder Antworten mit Zitat

Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:

Doch selbst unter Demokraten finden sich Gruppen, mit denen man nichts zu tun haben will. Gruppen, bei denen Hass und Wut das Denken dominieren, von denen man nur in Schimpfbezeichnungen sprechen will. Die Rede ist hier insbesondere von den "Nazischweinen" , dem "Mob" auf der einen, den "Kinderfickern" auf der anderen Seite (die "Musels", die "Kamelficker") wären eine weitere Gruppe, man erinnere sich an vielfache entsprechende unangenehme Diskussionen hier, jedoch ist dies ein Fass, das hier bitte geschlossen bleiben soll.



Wenn es eine Gruppe gibt, die einen noch schlechteren Ruf als "Nazis" hat, dann ist das die der "Kinderschänder". Deshalb hetzen "Nazis" gegen diese Gruppe um sich in die "Normalität" einzureihen.

www.netz-gegen-nazis.de/artikel/warum-engagieren-sich-neonazis-gegen-kinderschaender


Das geht ja noch viel weiter. Gerade die besonders gewalttätigen "autonomen Nationalisten" schreiben sich ja vermeintlich "linke" Positionen auf die Fahnen, für die sie dann demonstrieren. Die Aufkleber kann man kaum unterscheiden, was Intention der Nazis ist. Das ist aber leicht zu durchschauende Tarnung. Dahinter stecken fast immer derart absurde "Begründungen", dass man ihnen durchaus absprechen darf, tatsächlich hinter diesen Forderungen zu stehen. So wird mitunter der Einsatz für Vegetarismus damit erklärt, dass Hitler ja Vegetarier war. Auch die vermeintlich "antikapitalistische" Haltung besteht im Kern aus Antisemitismus und rassistischer Volksgemeinschaftsdenke. Die laufen sogar mit Che-Guevara-Shirts auf Demos rum! Will man denen etwa glauben, dass die politisch irgendwas anderes mit dem Argentinier gemein hätten als die Gewalt als ersehntes Mittel? Nein, es geht nicht um die Inhalte, sondern um ein (geklautes) Symbol für Revolte und Widerstand. Allerdings mit neonazistischen Zielen.
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Dr. Evil
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Beitrag(#1639026) Verfasst am: 18.05.2011, 10:39    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Mann kann keine Ideologien oder Gesinnungen verbieten.
Außerdem darf man das auch gar nicht.

Bürger eines Rechtsstaates haben das Recht, Nazis, Kommunisten oder Pädophile zu sein.
Sie haben nur nicht das Recht Straftaten zu begehen.

Während einer bereits laufenden Demo kann es keine Rolle mehr spielen, wo jemand politisch steht. Da kommt es nur noch darauf an, wie er sich verhält. Die bestehende Gesetze sind völlig ausreichend, sie müssen nur konsequent und für alle gleich angewendet werden.

Wo man in der Tat etwas kritischen hinsehen sollte, ist im Genehmigungsverfahren von Demos. Gruppen, die in der Vergangenheit als gewalttätig aufgefallen sind, müssen sich eine gründlichere Prüfung gefallen lassen als andere und auch eher Auflagen hinnehmen.


Du meinst also, so eine gewaltlose "Demo" mit dem Motto "Wahrheit macht frei! - Herkunft ist wichtig" geht so in Ordnung, in ausgerechnet diesem Land hier, ja?

Nein, in Ordnung geht das nicht. Das ist aber auch nicht die Frage. Die Frage lautet, ob dieses Thema für ein Verbot der Demo und damit eine Beschränkung eines Grundrechts ausreicht. Das sehe ich nicht.
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Skeptiker
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Beitrag(#1639033) Verfasst am: 18.05.2011, 10:49    Titel: Antworten mit Zitat

Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Mann kann keine Ideologien oder Gesinnungen verbieten.
Außerdem darf man das auch gar nicht.

Bürger eines Rechtsstaates haben das Recht, Nazis, Kommunisten oder Pädophile zu sein.
Sie haben nur nicht das Recht Straftaten zu begehen.

Während einer bereits laufenden Demo kann es keine Rolle mehr spielen, wo jemand politisch steht. Da kommt es nur noch darauf an, wie er sich verhält. Die bestehende Gesetze sind völlig ausreichend, sie müssen nur konsequent und für alle gleich angewendet werden.

Wo man in der Tat etwas kritischen hinsehen sollte, ist im Genehmigungsverfahren von Demos. Gruppen, die in der Vergangenheit als gewalttätig aufgefallen sind, müssen sich eine gründlichere Prüfung gefallen lassen als andere und auch eher Auflagen hinnehmen.


Du meinst also, so eine gewaltlose "Demo" mit dem Motto "Wahrheit macht frei! - Herkunft ist wichtig" geht so in Ordnung, in ausgerechnet diesem Land hier, ja?

Nein, in Ordnung geht das nicht. Das ist aber auch nicht die Frage. Die Frage lautet, ob dieses Thema für ein Verbot der Demo und damit eine Beschränkung eines Grundrechts ausreicht. Das sehe ich nicht.


Die rechten Hooligans knüpfen mit dem "Demo"-Motto an den KZ-Spruch "Arbeit macht frei" an.

Sie rufen durch diesen historischen Bezug zu Straftaten (- d.h. zu Körperverletzungen aller Grade bis hin zu Morden -) auf der Grundlage von Herkunfts-Selektion auf.

Inwiefern das noch eine legitime Meinung sein soll, hätte ich gerne mal von Dir, hilfsweise von Xamanoth, ersatzhilfsweise von Misterfritz erklärt.

Danke!
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
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Beitrag(#1639036) Verfasst am: 18.05.2011, 10:57    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Dr. Evil hat folgendes geschrieben:
Mann kann keine Ideologien oder Gesinnungen verbieten.
Außerdem darf man das auch gar nicht.

Bürger eines Rechtsstaates haben das Recht, Nazis, Kommunisten oder Pädophile zu sein.
Sie haben nur nicht das Recht Straftaten zu begehen.

Während einer bereits laufenden Demo kann es keine Rolle mehr spielen, wo jemand politisch steht. Da kommt es nur noch darauf an, wie er sich verhält. Die bestehende Gesetze sind völlig ausreichend, sie müssen nur konsequent und für alle gleich angewendet werden.

Wo man in der Tat etwas kritischen hinsehen sollte, ist im Genehmigungsverfahren von Demos. Gruppen, die in der Vergangenheit als gewalttätig aufgefallen sind, müssen sich eine gründlichere Prüfung gefallen lassen als andere und auch eher Auflagen hinnehmen.


Du meinst also, so eine gewaltlose "Demo" mit dem Motto "Wahrheit macht frei! - Herkunft ist wichtig" geht so in Ordnung, in ausgerechnet diesem Land hier, ja?

Nein, in Ordnung geht das nicht. Das ist aber auch nicht die Frage. Die Frage lautet, ob dieses Thema für ein Verbot der Demo und damit eine Beschränkung eines Grundrechts ausreicht. Das sehe ich nicht.


Die rechten Hooligans knüpfen mit dem "Demo"-Motto an den KZ-Spruch "Arbeit macht frei" an.

Sie rufen durch diesen historischen Bezug zu Straftaten (- d.h. zu Körperverletzungen aller Grade bis hin zu Morden -) auf der Grundlage von Herkunfts-Selektion auf.

Inwiefern das noch eine legitime Meinung sein soll, hätte ich gerne mal von Dir, hilfsweise von Xamanoth, ersatzhilfsweise von Misterfritz erklärt.

Danke!

Selbstverständlich sind Aufforderungen zu Straftaten keine legitimen Meinugnsäußerungen.
Dies ergibt sich bereits unmittelbar aus dem Wortlaut von Art. 5 Abs. 2 iVm Art. 8 GG.
Allerdings muss der Aufruf zu Straftaten für einen objektiven Beobachter unmittelbar aus der Aussage erkennbar sein, und sich nicht aus einem vermeintlichen "das wollen die damit sagen" ergeben.
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Anmeldungsdatum: 11.09.2010
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Beitrag(#1639037) Verfasst am: 18.05.2011, 11:00    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Inwiefern das noch eine legitime Meinung sein soll, hätte ich gerne mal von Dir, hilfsweise von Xamanoth, ersatzhilfsweise von Misterfritz erklärt.

Weil das:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Die rechten Hooligans knüpfen mit dem "Demo"-Motto an den KZ-Spruch "Arbeit macht frei" an.

zwar eine plausible, aber dennoch nur eine Vermutung und Unterstellung von dir ist. Laut http://www.etg-berglen.de/predigt-archiv/predigten/wahrheit/wahrheit.htm stammt das Zitat "Wahrheit macht frei" aus der Bibel. Andeutungen sind Grauzonen und Grauzonen sind für Grundrechtseinschränkungen zu weing.
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Evilbert
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Beitrag(#1639041) Verfasst am: 18.05.2011, 11:05    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:

Selbstverständlich sind Aufforderungen zu Straftaten keine legitimen Meinugnsäußerungen.
Dies ergibt sich bereits unmittelbar aus dem Wortlaut von Art. 5 Abs. 2 iVm Art. 8 GG.
Allerdings muss der Aufruf zu Straftaten für einen objektiven Beobachter unmittelbar aus der Aussage erkennbar sein, und sich nicht aus einem vermeintlichen "das wollen die damit sagen" ergeben.



Das ist echt gut und kurz&knapp erklärt. Danke!
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