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Christlicher Fundamentalismus
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Heike J
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#1669118) Verfasst am: 30.07.2011, 10:39    Titel: Christlicher Fundamentalismus Antworten mit Zitat

Atheisten kritisieren Leugnung des christlichen Fundamentalismus

Pressemitteilung vom 29.07.2011

Der Internationale Bund der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA) wendet sich scharf gegen die Aussage von Thomas Goppel (CSU), wonach es keine fundamentalistischen Christen geben könne.

"Goppel zeichnet ein idealisiertes Bild des Christentums, das mit der globalen Realität wenig zu tun hat", sagte René Hartmann, Erster Vorsitzender des IBKA.

"Gewalt gegen Andersdenkende durchzieht einen Großteil der Geschichte des Christentums. Autoritäre Strukturen und eine rigide Sexualmoral, die im Widerspruch zur Selbstbestimmung des Einzelnen steht, sind auch heute noch kennzeichnend für große Teile des organisierten Christentums.

Bis heute halten christliche Kirchen an einem absoluten Wahrheitsanspruch fest. Konzessionen an die moderne Gesellschaft werden immer wieder von einzelnen Würdenträgern als Anpassung an den Zeitgeist denunziert. Und in der Tat: Dort, wo sich das Christentum überwiegend aufgeklärt und tolerant präsentiert, ist es im Niedergang begriffen.

Ob der Attentäter von Norwegen zu Recht als fundamentalistischer Christ bezeichnet werden kann oder nicht: Wie anderen Religionen wohnt auch dem Christentum ein Gewaltpotential inne, das nicht geleugnet oder verharmlost werden darf."

weitere Infos:

http://www.ibka.org/presse11/leugnung-fundamentalismus
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Argeleb
Misanthropischer Humanist



Anmeldungsdatum: 02.01.2010
Beiträge: 2056

Beitrag(#1669120) Verfasst am: 30.07.2011, 11:00    Titel: Antworten mit Zitat

Kuschelchristen sind natürlich keine fundamentalistischen Christen, denn sie sind ja eigentlich gar keine Christen. Das meinte Goppel wohl. Die Omas, die jeden Sonntag in die Kirche gehen, um ihre Kleidung miteinander zu vergleichen, werden sicher nie um sich schießen.
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Denny Crane!
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vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46730
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1669123) Verfasst am: 30.07.2011, 11:11    Titel: Antworten mit Zitat

Argeleb hat folgendes geschrieben:
Kuschelchristen sind natürlich keine fundamentalistischen Christen, denn sie sind ja eigentlich gar keine Christen. Das meinte Goppel wohl. Die Omas, die jeden Sonntag in die Kirche gehen, um ihre Kleidung miteinander zu vergleichen, werden sicher nie um sich schießen.


Wer keine Macht hat, wird nie andere drangsalieren.
Der Wille dazu kann durchaus vorhanden sein.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1669129) Verfasst am: 30.07.2011, 11:48    Titel: Antworten mit Zitat

Es gibt christlichen Fundamentalismus. Die Aussage Goppels kann man allerdings so verstehen, daß er dem Täter das Recht abspricht, sich für seine grausame Tat auf das Christentum zu berufen. Was man befürworten sollte. Man sollte generell die Kräfte unterstützen, die die Legitimierung solcher Taten verweigern, ganz unabhängig in welcher Anschauung der Legitimierungsversuch wurzelt. Man sollte auch der Versuchung wiederstehen, die Tat zu instrumentalisieren. Gleichgültig welcher Anschauung man zugeneigt ist.
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Argeleb
Misanthropischer Humanist



Anmeldungsdatum: 02.01.2010
Beiträge: 2056

Beitrag(#1669136) Verfasst am: 30.07.2011, 12:00    Titel: Antworten mit Zitat

Goppel hat ja gleich ein mehrfaches Rechtfertigungsproblem: Er möchte auf keinen Fall, dass der Attentäter in irgendeiner Form mit ihm und seinesgleichen in Verbindung gebracht wird. Bei islamistischen Terroristen ist das ja denkbar einfach: Die glauben an den falschen Gott.
Bei dem Spinner aus Norwegen fällt das schon schwerer, denn er wäre (wenn er nicht gemordet hätte) sicher ein gern gesehenes Mitglied in der christlichen Community und in der CSU.

Goppel hat natürlich Recht, wenn er meint, dass es keinen christlich motivierten Terrorismus gibt, aber ist nicht gerade rechtsradikaler Terror nicht häufig christlich unterfüttert?
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1669139) Verfasst am: 30.07.2011, 12:08    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Man sollte generell die Kräfte unterstützen, die die Legitimierung solcher Taten verweigern, ganz unabhängig in welcher Anschauung der Legitimierungsversuch wurzelt.


Auch das ist eine Form der Instrumentalisierung solcher Taten. Man benutzt sie dazu, um vorhandene gesellschaftliche Konflikte unter den Tisch zu kehren, schliesslich gibt es da ja einen gemeinsamen Feind, das ist viel wichtiger als weltanschauliche Konflikte.

Wenn sich ein Attentäter auf das Christentum beruft, dann ist das Anlass genug, dieser Religion mal genauer auf die Finger zu schauen. Die Zeiten, in der "die Christen" automatisch als "die Guten" gelten, sollten herrgottnochmal endlich vorbei sein.
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Religionskritik-Wiesbaden
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Anmeldungsdatum: 04.11.2008
Beiträge: 10333
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Beitrag(#1669142) Verfasst am: 30.07.2011, 12:16    Titel: Patchwork Christen sind gefährlicher Antworten mit Zitat

@Argeleb
eher sind es doch einige der 'Werte', die Rechtsradikale aus ihrem Verständnis der christlichen Lehre heraus nehmen, und die sie 'unterfüttern'
das heißt eigentlich nehmen sie diese nicht heraus - sondern sie werden diesen praktisch auf dem silbernen Tablett ihrer nationalkirchlich orientierten Heimatländer präsentiert.

Rassismus kann man der christlichen Lehre - auch wenn es nicht gerade wenige rassistische Christen gibt - wirklich nicht nach sagen - schließlich richten sich ja die Missionsaufträge des NTs an alle Menschen - oder anders - jeder Mensch soll von dieser komischen Lehre hören.

Die Rechtsradikalen bedienen sich ja häufig neopaganer Formen des Glaubens - ähnlich wie die ESO-Szene des NS-Staates
-STW - Schwarze Sonne-
- und kombinieren diese mit einigen Dingen - die sie meinen aus dem Christentum noch in ihrer Ideologie aufnehmen zu können.

Das im Übrigen protestantische Gemeinschaften mit ihrem Nationalkirchenverständnis zum Rassismus neigen - wissen wir aus unserer Geschichte (stw DNVP).
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Argeleb
Misanthropischer Humanist



Anmeldungsdatum: 02.01.2010
Beiträge: 2056

Beitrag(#1669179) Verfasst am: 30.07.2011, 13:10    Titel: Re: Patchwork Christen sind gefährlicher Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
@Argeleb
eher sind es doch einige der 'Werte', die Rechtsradikale aus ihrem Verständnis der christlichen Lehre heraus nehmen, und die sie 'unterfüttern'
das heißt eigentlich nehmen sie diese nicht heraus - sondern sie werden diesen praktisch auf dem silbernen Tablett ihrer nationalkirchlich orientierten Heimatländer präsentiert.

Rassismus kann man der christlichen Lehre - auch wenn es nicht gerade wenige rassistische Christen gibt - wirklich nicht nach sagen - schließlich richten sich ja die Missionsaufträge des NTs an alle Menschen - oder anders - jeder Mensch soll von dieser komischen Lehre hören.


Die Rechten berufen sich ja gern auf das Gemeinsame, und sie glauben im christlichen Glauben etwas gefunden zu haben, was wir Europäer gemeinsam haben. Und in diesem Glauben werden sie von den Politikern, Goppel ist einer von denen, noch bestärkt, wenn sie immer und immer wieder die christlich-abendländische Kultur beschwören.
Ob sie es nun wollen oder nicht, unsere deutschen Kirchenpolitiker können ihre Hände nicht in Unschuld waschen, weil sie ja dauernd alles Nicht-Christliche als das Nicht-Gute abtun.

Und manche nehmen ihre Religion zu ernst, ob das nun Christen sind oder Moslems macht dabei keinen so großen Unterschied, Hauptsache missionarisch. Am Ende sterben Menschen.
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Kat
ich bin dann mal weg...



Anmeldungsdatum: 29.04.2011
Beiträge: 1200

Beitrag(#1669201) Verfasst am: 30.07.2011, 13:43    Titel: Re: Patchwork Christen sind gefährlicher Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Rassismus kann man der christlichen Lehre - auch wenn es nicht gerade wenige rassistische Christen gibt - wirklich nicht nach sagen


Gibts da nicht ne Bibelstelle, wo Jesus einen Ausländer heilen sollten und dies erst beim dritten Nachfragen tat?

Andreas
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1669210) Verfasst am: 30.07.2011, 14:01    Titel: Re: Patchwork Christen sind gefährlicher Antworten mit Zitat

Kat hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Rassismus kann man der christlichen Lehre - auch wenn es nicht gerade wenige rassistische Christen gibt - wirklich nicht nach sagen


Gibts da nicht ne Bibelstelle, wo Jesus einen Ausländer heilen sollten und dies erst beim dritten Nachfragen tat?

Ja, das wurde aber begründet mit "nicht gesandt für", das war vergleichbar mit einem Abgesandten der nur für bestimmte Dinge autorisiert ist. Mit einem Trick hat derjenige dann noch einen Link geschaffen der einen Bezug zu den derzeit autorisierten Bereichen schuf.
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klauswerner
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Anmeldungsdatum: 16.12.2009
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Beitrag(#1669434) Verfasst am: 31.07.2011, 01:05    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Es gibt christlichen Fundamentalismus. Die Aussage Goppels kann man allerdings so verstehen, daß er dem Täter das Recht abspricht, sich für seine grausame Tat auf das Christentum zu berufen. Was man befürworten sollte. Man sollte generell die Kräfte unterstützen, die die Legitimierung solcher Taten verweigern, ganz unabhängig in welcher Anschauung der Legitimierungsversuch wurzelt. Man sollte auch der Versuchung wiederstehen, die Tat zu instrumentalisieren. Gleichgültig welcher Anschauung man zugeneigt ist.

Einerseits will mein Gefühl zustimmen - Andererseits: Wenn ich christlichen Fundamentalismus leugne (Abtreibungsärzte werden getötet, Kindern der Teufel ausgetrieben, Kinder mit Berufung auf Bibelstellen geschlagen (Ivo Sassek), ...) - besteht dann nicht die Gefahr diese Dinge zu leugnen, als nicht vorhanden nicht mehr wahrzunehmen, nichts dagegen zu tun?
Nach dem Motto: dieses Problem existiert gar nicht, nicht in <i>unseren</i> Reihen?

Es gab mal nen schönen Beitrag im Fernsehen zu <b>jmem</b>, die Jugendliche mit Bibeln in den Jemen schicken, Bischöffin Jespen meinte erst, das seien genauso ernst zu nehmende Gläubige, und der Bericht nur ein Versuch alle Gläubigen in ein schlechtes Licht zu rücken. Als sie dann aufgeklärt wurde was die so wirklich tun hat sie sich deutlich distanziert.
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Nordseekrabbe
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#1669437) Verfasst am: 31.07.2011, 01:31    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:

Wer keine Macht hat, wird nie andere drangsalieren.


Ich denke, gerade wer keine Macht hat, kann andere auch drangsalieren. Es kommt immer auf die jeweilige Situation an und wer es macht.
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1669471) Verfasst am: 31.07.2011, 09:29    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wer keine Macht hat, wird nie andere drangsalieren.
Der Wille dazu kann durchaus vorhanden sein.

Wer andere "drangsalieren" will der wird es entsprechend seiner ihm zur Verfügung stehenden Mittel tun. Wenn dich jemand in der Firma mobbt (Mittel:kann sprechen) dann kann dich das ganz schön "ans Bein pissen"
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
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Beitrag(#1669496) Verfasst am: 31.07.2011, 10:52    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wer keine Macht hat, wird nie andere drangsalieren.
Der Wille dazu kann durchaus vorhanden sein.

Wer andere "drangsalieren" will der wird es entsprechend seiner ihm zur Verfügung stehenden Mittel tun. Wenn dich jemand in der Firma mobbt (Mittel:kann sprechen) dann kann dich das ganz schön "ans Bein pissen"

Mobben kann er mich nur, wenn er macht über mich hat. Wenn er eine Schwachstelle entdekt hat, und sich darin weidet.
Ergo, er hat die Macht, weil er die Schwachstelle kennt.
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astarte
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Beitrag(#1669501) Verfasst am: 31.07.2011, 10:59    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Argeleb hat folgendes geschrieben:
Kuschelchristen sind natürlich keine fundamentalistischen Christen, denn sie sind ja eigentlich gar keine Christen. Das meinte Goppel wohl. Die Omas, die jeden Sonntag in die Kirche gehen, um ihre Kleidung miteinander zu vergleichen, werden sicher nie um sich schießen.


Wer keine Macht hat, wird nie andere drangsalieren.
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Jeder hat ein bisschen Macht.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1669503) Verfasst am: 31.07.2011, 11:01    Titel: Antworten mit Zitat

Das ist zwar ot, aber der Gedanke ist irreführend, deshalb sei gesagt, daß gerade die so empfundene Ohmacht ein entscheidender Faktor sein kann, der zu grausamen Taten führt. Terror, so wie der Begriff heute verwendet wird, ist Ausdruck einer Kraft, der aus der Innensicht keine anderen Mittel zur Verfügung standen. Und Mobbing kann zwar von oben kommen, aber auch von unten und von der Seite.
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#1669504) Verfasst am: 31.07.2011, 11:02    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wer keine Macht hat, wird nie andere drangsalieren.
Der Wille dazu kann durchaus vorhanden sein.

Wer andere "drangsalieren" will der wird es entsprechend seiner ihm zur Verfügung stehenden Mittel tun. Wenn dich jemand in der Firma mobbt (Mittel:kann sprechen) dann kann dich das ganz schön "ans Bein pissen"

Mobben kann er mich nur, wenn er macht über mich hat. Wenn er eine Schwachstelle entdekt hat, und sich darin weidet.
Ergo, er hat die Macht, weil er die Schwachstelle kennt.

Im sozialen Miteinander ist man immer auf gewisse Weise aufeinander angewiesen. Deshalb ist jeder schwach und so mächtig dem anderen ans Bein zu pissen. Man muss nur ausdauernd sein. Reicht um Nerven zu zermürben und die Arbeit verleiden.
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46730
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1669509) Verfasst am: 31.07.2011, 11:11    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Argeleb hat folgendes geschrieben:
Kuschelchristen sind natürlich keine fundamentalistischen Christen, denn sie sind ja eigentlich gar keine Christen. Das meinte Goppel wohl. Die Omas, die jeden Sonntag in die Kirche gehen, um ihre Kleidung miteinander zu vergleichen, werden sicher nie um sich schießen.


Wer keine Macht hat, wird nie andere drangsalieren.
Der Wille dazu kann durchaus vorhanden sein.

Jeder hat ein bisschen Macht.


So ist es. Und glaub mir, wenn eine Instiutution eine unbegrenzte davon hat, wird sie davon gebrauch machen.
Nicht die Institution für sich, sondern Menschen, die sich dahinter verstecken können, und von ihre Institution gedeckt werden.
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Marcellinus
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Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1669518) Verfasst am: 31.07.2011, 11:20    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wer keine Macht hat, wird nie andere drangsalieren.
Der Wille dazu kann durchaus vorhanden sein.

Wer andere "drangsalieren" will der wird es entsprechend seiner ihm zur Verfügung stehenden Mittel tun. Wenn dich jemand in der Firma mobbt (Mittel:kann sprechen) dann kann dich das ganz schön "ans Bein pissen"

Mobben kann er mich nur, wenn er macht über mich hat. Wenn er eine Schwachstelle entdekt hat, und sich darin weidet.
Ergo, er hat die Macht, weil er die Schwachstelle kennt.

Im sozialen Miteinander ist man immer auf gewisse Weise aufeinander angewiesen. Deshalb ist jeder schwach und so mächtig dem anderen ans Bein zu pissen. Man muss nur ausdauernd sein. Reicht um Nerven zu zermürben und die Arbeit verleiden.

Genauso ist es. Wir leben in sozialen Beziehungen und wechselseitigen Abhängigkeiten. Macht ist keine Eigenschaft, die man hat oder nicht, sondern ein Maß dafür, wieviel Einfluß man auf das Verhalten anderer hat, also ein Ausdruck der Machtverteilung in einer Beziehung. Und ein paar Sack Kunstdünger mit ein paar Zutaten können diese Machtgewichte erheblich verschieben, wenn auch nur für kurze Zeit.
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es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#1669524) Verfasst am: 31.07.2011, 11:27    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:

So ist es. Und glaub mir, wenn eine Instiutution eine unbegrenzte davon hat, wird sie davon gebrauch machen.
Nicht die Institution für sich, sondern Menschen, die sich dahinter verstecken können, und von ihre Institution gedeckt werden.

Ok, dem stimme ich zu. Und eine solche Institution zieht auch entsprechende Leute an.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
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Beitrag(#1669694) Verfasst am: 31.07.2011, 19:02    Titel: Antworten mit Zitat

Goppels Aussage ist so entsetzlich dumm, dass man sie eigentlich noch nicht mal kritisieren muss. Die fuehrt sich selber ad absurdum.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1669700) Verfasst am: 31.07.2011, 19:10    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Es gibt christlichen Fundamentalismus. Die Aussage Goppels kann man allerdings so verstehen, daß er dem Täter das Recht abspricht, sich für seine grausame Tat auf das Christentum zu berufen. Was man befürworten sollte. Man sollte generell die Kräfte unterstützen, die die Legitimierung solcher Taten verweigern, ganz unabhängig in welcher Anschauung der Legitimierungsversuch wurzelt. Man sollte auch der Versuchung wiederstehen, die Tat zu instrumentalisieren. Gleichgültig welcher Anschauung man zugeneigt ist.



Und warum sagt er dann nicht einfach, dass christlicher Fundamentalismus und Christentum nicht das Gleiche sind, sondern leugnet gleich die Existenz eines Phaenomens, bei dem man nur einen amerikanischen Fernsehsender einschalten muss um sich von dessen Existenz ueberzeugen zu koennen?
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zelig
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1669789) Verfasst am: 31.07.2011, 21:56    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Es gibt christlichen Fundamentalismus. Die Aussage Goppels kann man allerdings so verstehen, daß er dem Täter das Recht abspricht, sich für seine grausame Tat auf das Christentum zu berufen. Was man befürworten sollte. Man sollte generell die Kräfte unterstützen, die die Legitimierung solcher Taten verweigern, ganz unabhängig in welcher Anschauung der Legitimierungsversuch wurzelt. Man sollte auch der Versuchung wiederstehen, die Tat zu instrumentalisieren. Gleichgültig welcher Anschauung man zugeneigt ist.



Und warum sagt er dann nicht einfach, dass christlicher Fundamentalismus und Christentum nicht das Gleiche sind, sondern leugnet gleich die Existenz eines Phaenomens, bei dem man nur einen amerikanischen Fernsehsender einschalten muss um sich von dessen Existenz ueberzeugen zu koennen?


Wenn Goppel das so meint, dann ist es schlichtweg ein Fehler. Keine Frage.
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Beitrag(#1669857) Verfasst am: 01.08.2011, 06:27    Titel: Antworten mit Zitat

"Sind Fundamentalisten auf dem Vormarsch? Elmar Theveßen geht der Frage nach der Gefahr durch religiöse Fanatiker nach: unter Moslems, aber auch unter Christen."
gefunden bei: http://www.zdf.de/ZDFmediathek/hauptnavigation/startseite/#/beitrag/video/1397468/Der-gro%C3%9Fe-Graben

Zitat:
Andacht - Gedanken zur Woche im Deutschlandfunk: Diesmal von Pfarrer Jürgen Wandel aus Berlin über Anders Breivik, den mutmaßlichen Massenmörder von Oslo, und die schleichende Entwicklung zu Mord.
(...)

Die Tötung von Menschen beginnt schon vor der Tat

Worte können bekanntlich verletzten. Und im Extremfall wird aus Rufmord Mord. Daran erinnert das Matthäusevangelium (5,21-22). Dort sagt Jesus: "Ihr wisst, dass unseren Vorfahren gesagt worden ist: Morde nicht. Wer einen Mord begeht, soll vor Gericht gestellt werden. Ich aber sage euch: Schon wer auf seinen Bruder zornig ist, gehört vor Gericht. Wer aber zu seinem Bruder sagt: 'Du Idiot', der gehört vor das oberste Gericht. Und wer zu seinem Bruder sagt: 'Geh zum Teufel', der verdient, ins Feuer der Hölle geworfen zu werden." (Gute Nachricht)

Mit diesen harten Worten kritisiert Jesus nicht, dass Menschen sich gelegentlich ärgern und das auch ausdrücken. Jesus will vielmehr verdeutlichen: Die Tötung von Menschen beginnt schon lange, bevor sie in die Tat umgesetzt wird. Ja, die Entwicklung zu Mord und Massenmord beginnt meist schleichend. Das zeigt ja auch unsere Geschichte.
(...)

Quelle: http://www.evangelisch.de/themen/religion/morgenandacht-im-extremfall-wird-aus-rufmord-mord45631


Ich glaube nicht, dass Pfarrer Wandel das ironisch gemeint hat ...
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klauswerner
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Anmeldungsdatum: 16.12.2009
Beiträge: 715
Wohnort: Nürnberger Land

Beitrag(#1670037) Verfasst am: 01.08.2011, 16:08    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
"Ich glaube nicht, dass Pfarrer Wandel das ironisch gemeint hat ... "


Ich liebe diese Ausleger! Keiner weiss wirklich welches Wort Jesu überhaupt wahr ist, es sind schon zu viele falsche Jesu-Worte nachgewiesen. Und es gibt eigentlich nur eine zulässige Form der Interpretation von Jesus-Worten: die, die in seine Zeit und sein Zeitgeschehen am Besten hineinpasst.

Alles andere ist Geschichtsverfälschung.

Zitat:
Über Kardinal Meisner: "Kardinal Joachim Meisner rechtfertigt Ablehnung homosexueller Handlungen mit „Naturrecht“"

Vielleicht sollte ich das auch mal mit Auslegen versuchen:
Zitat:
Meisner meint damit, das er Homosexualität als "Naturrecht" ablehne, wiewohl er Homosexualität als "Naturpflicht" befürworte.


So ungefähr funktioniert theologisches "Auslegen" seit nahezu 2.000 Jahren!
_________________
Grüßle
klauswerner


Zuletzt bearbeitet von klauswerner am 03.08.2011, 16:51, insgesamt einmal bearbeitet
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Arashi
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Anmeldungsdatum: 18.05.2011
Beiträge: 185
Wohnort: Mainz

Beitrag(#1670818) Verfasst am: 03.08.2011, 15:51    Titel: Antworten mit Zitat

Argeleb hat folgendes geschrieben:
Goppel hat natürlich Recht, wenn er meint, dass es keinen christlich motivierten Terrorismus gibt[...]

Erklär das mal den Leuten in Nordwest-Indien oder Nigeria, deren Tempel oder Moscheen von Christen gesprengt wurden. Nicht, dass es dort an fanatischen Moslems oder Hindus mangeln würde, die sich mit den gleichen Mitteln wehren und ich weiß auch nicht wer irgendwann damit angefangen hat - Fakt ist aber, es gibt christlichen Terrorismus, nur leidet darunter im Moment niemand der medial wichtig ist.


Zum Machtthema: Ob jemand den Wunsch hat Andere zu drangsalieren hängt IMO nicht davon ab, ob er Macht hat oder nicht, sondern ob er das Gefühl hat, Macht zu haben oder nicht.
Wenn ein CEO das Gefühl hat, keine Kontrolle über sein Leben zu haben weil er von seiner Gattin unterdrückt wird kann das sehr wohl darin enden, dass er seine Untergebenen drangsaliert, obwohl er von außen betrachtet viel Macht hat.
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Rollmops
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Anmeldungsdatum: 04.07.2011
Beiträge: 106
Wohnort: nördlich

Beitrag(#1670873) Verfasst am: 03.08.2011, 19:59    Titel: Re: Christlicher Fundamentalismus Antworten mit Zitat

Heike J hat folgendes geschrieben:


"Goppel zeichnet ein idealisiertes Bild des Christentums, das mit der globalen Realität wenig zu tun hat", sagte René Hartmann, Erster Vorsitzender des IBKA.


Da hätte Hartmann vielleicht mal die Stellungnahme Goppels verlinken können, statt auf kathnet zu linken, die behaupten den Beitrag im Wortlaut zu dokumentieren, aber auch nicht sagen wo und wann er das gesagt hat.

Davon ab ist Goppel offenbar auch nicht fähig zuzuhören oder zu lesen.

http://www.kath.net/detail.php?id=32472

Zitat:
CSU-Politiker Thomas Goppel: Dass der Attentäter von Oslo und Utøya ein „fundamentalistische Christ“ gewesen sei, kann nur sagen, wer ein völlig falsches Bild vom christlichen Glauben hat.
Dankbar für das Wort zum Sonntag in der ARD am vergangenen Samstag äußert sich der Sprecher der ChristSozialen Katholiken (CSK) in der CSU, Dr. Thomas Goppel, MdL: „Pfarrerin Adelheid Ruck-Schröder aus Saarbrücken hat recht: Fundamentalistische Christen gibt es nicht, kann es nicht geben.


http://rundfunk.evangelisch.de/aktuelles/2011-07-23/das-wort-zum-sonntag-bombenterror-oslo-schockiert-die-welt
Pfarrerin Adelheid Ruck-Schröder:
Zitat:
Was für ein Glaube nimmt dieser Mann für sich in Anspruch? Ein Glaube, der im Töten endet? Das ist nicht mein Glaube.
Das ist nicht mein christlicher Glaube.
Es ist ein fundamentalistischer Glaube. Fundamentalisten, egal welcher Couleur, dulden keine Widersprüche.


Sie bestreitet durchaus nicht, dass es fundamentalistischen christlichen Glauben gibt.

Zitat:
Aber wo ist mein Gott, der Gott an den ich glaube, der christliche Gott?

Die alte Geschichte, der wahre Gott, die wahren Christen...
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Beitrag(#1671202) Verfasst am: 05.08.2011, 07:41    Titel: Antworten mit Zitat

Arashi hat folgendes geschrieben:
Argeleb hat folgendes geschrieben:
Goppel hat natürlich Recht, wenn er meint, dass es keinen christlich motivierten Terrorismus gibt[...]

Erklär das mal den Leuten in Nordwest-Indien oder Nigeria, deren Tempel oder Moscheen von Christen gesprengt wurden. Nicht, dass es dort an fanatischen Moslems oder Hindus mangeln würde, die sich mit den gleichen Mitteln wehren und ich weiß auch nicht wer irgendwann damit angefangen hat - Fakt ist aber, es gibt christlichen Terrorismus, nur leidet darunter im Moment niemand der medial wichtig ist.
..............


Das war bis vor Kurzem und gar nicht so weit weg sehr deutlich nachvollziehbar, als Christen andere Christen terrorisierten, mordeten und sich einen Sch... um ein liebevolles Miteinander kümmerten.

Ich sage nur Nordirland. Vielleicht hat der Goppel aber auch nur Gedächtnislücken.
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Religionskritik-Wiesbaden
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Beitrag(#1981318) Verfasst am: 27.01.2015, 02:20    Titel: Christlicher Fundamentalismus und Rechtsextremismus Antworten mit Zitat

Ich hatte erst überlegt einen eigenen Thread zu eröffnen,
andererseits kann man diese Besonderheit auch hier unterbringen.

Christlicher Fundamentalismus und Nähe zu Rechtsextremen
Neben erklärter Distanz gibt es ja auch Menschen innerhalb der Christenfundis,
die mit Rechtsextremen Veranstaltungen planen und organisieren.

Bei uns im Rhein-Main-Gebiet, hier vor allem in Frankfurt ist es die Familie Mund die OpenDoors Propagandisten zur Christenverfolgung.
Auf eine islamophobe Veranstaltung in Wiesbaden hatte ich ja schon mal aufmerksam gemacht. Diese wurde organisiert von dem Frankfurter Evangelikalen Matthias Mund.
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1892364#1892364

Nun,
dieser Name Mund geistert jetzt auch wieder durch die Medien - diesmal in Verbindung mit seiner Frau,
Heide Mund, die regelmäßig als Rednerin bei Veranstaltungen wie Hogesa, Kagida und jetzt auch Fragida auftaucht.

Zitat:
Heidi Mund
Pegida-Organisatorin ist fundamentalistische Christin


Die Frankfurterin Heidi Mund organisiert den „Pegida“-Ableger am Montag in der Mainmetropole. Die christliche Fundamentalistin ist schon als Rednerin bei „Kagida“ in Kassel und bei der Demonstration von „Hooligans gegen Salafisten“ in Hannover aufgetreten.

Eine große Deutschlandfahne, das ist ihr Markenzeichen. Entweder hat sie diese wie einen Umhang um die Schultern gebunden oder hält sie schwenkend in der Hand. Darauf geschrieben, in silberner Farbe steht: „Jesus Christus ist Herr“.

(...)

so gründeten sie 2006 die übergemeindliche Bewegung „Himmel über Frankfurt“. Heidi Mund erklärte damals, Gott habe mit ihr gesprochen. Die Bewegung will „den Thron Gottes in Frankfurt aufrichten“ und die Stadt „mit dem Wort Gottes füllen“, ist auf der Homepage zu lesen. Außerdem organisieren Heidi und Mathias Mund die „Jesusmärsche“ in Frankfurt.


Quelle:
http://www.fnp.de/lokales/frankfurt/Pegida-Organisatorin-ist-fundamentalistische-Christin;art675,1229830

Die Evangelikalen der Evangelischen Allianz haben sich bereits gegen sie ausgesprochen.

Wie daneben diese Frau ist,
wird auch deutlich, wenn man mal ihren Facebookauftritt besucht:
Code:
https://www.facebook.com/HeidiMundleader


Ansonsten ist der Pegida in Frankfurt schön untergegangen im Meer der Gegendemonstranten:

http://www.fr-online.de/frankfurt/anti-pegida-frankfurt-liveticker,1472798,29667842.html

Wieviel Ebbler muss man eigentlich gesoffen haben, um auf die Idee zu kommen, dass gerade Frankfurt ein guter Ort für einen Gott ist.
_________________
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schtonk
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Beitrag(#2008436) Verfasst am: 29.06.2015, 21:54    Titel: Re: Christlicher Fundamentalismus und Rechtsextremismus Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
...
Christlicher Fundamentalismus und Nähe zu Rechtsextremen
..

Dazu passt eine Randnotiz aus der letzten WoEnd-Ausgabe der FR, ich hab sie mal abfotografiert:

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