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Ablehnung der Zusammenarbeit mit Kirchen

 
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#210539) Verfasst am: 10.11.2004, 11:37    Titel: Ablehnung der Zusammenarbeit mit Kirchen Antworten mit Zitat

Durch den "Vorschlag" eines externen Dienstleisters bin ich die Tage aufgeschreckt worden. Daher mal ne Frage an die Experten hier: Gibts eine Möglichkeit, das Ansinnen des Arbeitgebers, man solle mit kirchlichen Einrichtungen zusammenzuarbeiten, abzulehnen? Was, wenn der AG selbst eine "öffentliche" Einrichtung ist? Konkret: Wenn der AG fordert, man möge z.B. einen Stand dieses AG auf dem Kirchentag organisieren, kann man das mit dem Verweis auf seine weltanschauliche Grundeinstellung verweigern? Hat man in jedem Falle mit arbeitsrechtlichen Konsequenzen zu rechnen oder kommts auf die Argumentation an?
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"Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#210541) Verfasst am: 10.11.2004, 11:44    Titel: Antworten mit Zitat

hmm...

Zitat:
Arbeitsleistung

[...]

2. Grenzen

Bei Gewissenskonflikten des Arbeitnehmer muß der Arbeitgeber diesen nachkommen, wenn

der Arbeitnehmer die Gewissensgründe plausibel (d.h. ernsthaft) dargelegt hat

der Arbeitnehmer die Gewissenskonflikte nicht vorhersehen konnte

der Arbeitgeber einen anderen Arbeitnehmer für die Arbeit einsetzen kann

Liegen diese Voraussetzungen vor, muß Arbeitgeber dem Arbeitnehmer eine andere Arbeit zuweisen. Ist keine andere Arbeit vorhanden, dann führt dies zu einer Unmöglichkeit der Arbeitsleistung (mit der Folge des § 323 BGB: Arbeits- und Lohnpflicht entfallen), allerdings nicht zu einer Verletzung des Arbeitsvertrages (à kein Kündigungsgrund!).

http://www.jurawelt.com/studenten/skripten/zivr/1859

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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#210549) Verfasst am: 10.11.2004, 12:11    Titel: Antworten mit Zitat

Leistunsverweigerungsrecht des Arbeitnehmers (Seite 3 ff.)
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Tassilo
Deaktiviert



Anmeldungsdatum: 17.05.2004
Beiträge: 7361

Beitrag(#210579) Verfasst am: 10.11.2004, 13:28    Titel: Antworten mit Zitat

Interessante Frage. Da ich freiberuflich arbeite, stellt sich für mich dieses Problem glücklicherweise nicht.

Ich persönlich hätte auch Schwierigkeiten, einen Stand auf dem Kirchentag zu organisieren. Eine Zusammenarbeit mit bestimmten kirchlichen Einrichtungen würde ich dagegen nicht kategorisch ausschließen, z.B. Schuldnerberatung, Jugendarbeit, Integrationsarbeit, evangelisches Bildungswerk.
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sascha
bekennender magnusfe-Fan



Anmeldungsdatum: 30.08.2004
Beiträge: 1449
Wohnort: Bremen

Beitrag(#210589) Verfasst am: 10.11.2004, 13:46    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin ja mehr dafür, freundlich lächelnd für solche Organisationen zu arbeiten (mehr oder weniger zum Schein), und aber untendrunter, d.h. also unterschwellig/subversiv, alles zu sabotieren und zu stören, was die machen. Hat doch viel mehr Stil. Oder was auch gut wäre, man müsste für die an einem Informationsstand arbeiten, an dem die neue Schäfchen gewinnen wollen, und dann aber, statt den interessierten Passanten die gute Botschaft vom Evangelium zu verkünden, ihnen die magnusfistische Auslegung des Evangeliums predigen (was ja auch genau das ist, was magnusfe macht, das ganze so entstellen, dass jeder das auf Anhieb für ne Horrorreligion halten muss..).

Zuletzt bearbeitet von sascha am 10.11.2004, 13:55, insgesamt einmal bearbeitet
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#210593) Verfasst am: 10.11.2004, 13:52    Titel: Antworten mit Zitat

sascha hat folgendes geschrieben:
...statt den interessierten Passanten die gute Botschaft vom Evangelium zu verkünden, ihnen die magnusfistische Auslegung des Evangeliums zu predigen (was ja auch genau das ist, was magnusfe macht, das ganze so entstellen, dass jeder das auf Anhieb für ne Horrorreligion halten muss..).


Ich könnte ja noch nicht mal die abgeschlackte Version der Großkirchen predigen, ohne in brüllendes Gelächter auszubrechen. Schulterzucken
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#210629) Verfasst am: 10.11.2004, 15:18    Titel: Antworten mit Zitat

Danke erst mal, v.a. an Heike!

Werde mir den Inhalt des pdf mal in Ruhe zu Gemüte führen.
Ich fürchte nur, dass das Zugeständnis von "Plausibilität" irgendwelcher Argumente immer auch von der Konfession des Vorgesetzten bzw. des Richters abhängen wird. Traurig
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#210630) Verfasst am: 10.11.2004, 15:20    Titel: Antworten mit Zitat

sascha hat folgendes geschrieben:
Ich bin ja mehr dafür, freundlich lächelnd für solche Organisationen zu arbeiten (mehr oder weniger zum Schein), und aber untendrunter, d.h. also unterschwellig/subversiv, alles zu sabotieren und zu stören, was die machen. Hat doch viel mehr Stil. Oder was auch gut wäre, man müsste für die an einem Informationsstand arbeiten, an dem die neue Schäfchen gewinnen wollen, und dann aber, statt den interessierten Passanten die gute Botschaft vom Evangelium zu verkünden, ihnen die magnusfistische Auslegung des Evangeliums predigen (was ja auch genau das ist, was magnusfe macht, das ganze so entstellen, dass jeder das auf Anhieb für ne Horrorreligion halten muss..).


Die Idee fänd ich sogar einigermaßen charmant. Leider funktioniert sie aber nur, wenn man tatsächlich selber an so einem Stand stehen würde. Das funktioniert nicht, wenn man dergleichen nur organisiert, denn da hat man keinen Kontakt mit den "Endverbrauchern".
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44649

Beitrag(#210632) Verfasst am: 10.11.2004, 15:22    Titel: Antworten mit Zitat

sascha hat folgendes geschrieben:
Ich bin ja mehr dafür, freundlich lächelnd für solche Organisationen zu arbeiten (mehr oder weniger zum Schein), und aber untendrunter, d.h. also unterschwellig/subversiv, alles zu sabotieren und zu stören, was die machen. Hat doch viel mehr Stil. Oder was auch gut wäre, man müsste für die an einem Informationsstand arbeiten, an dem die neue Schäfchen gewinnen wollen, und dann aber, statt den interessierten Passanten die gute Botschaft vom Evangelium zu verkünden, ihnen die magnusfistische Auslegung des Evangeliums predigen (was ja auch genau das ist, was magnusfe macht, das ganze so entstellen, dass jeder das auf Anhieb für ne Horrorreligion halten muss..).


Gröhl... zwinkern Gröhl... Derbst geniale Idee! Mr. Green
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44649

Beitrag(#210633) Verfasst am: 10.11.2004, 15:23    Titel: Antworten mit Zitat

Schalker hat folgendes geschrieben:
Die Idee fänd ich sogar einigermaßen charmant. Leider funktioniert sie aber nur, wenn man tatsächlich selber an so einem Stand stehen würde. Das funktioniert nicht, wenn man dergleichen nur organisiert, denn da hat man keinen Kontakt mit den "Endverbrauchern".


Es sei denn, man wird auch beauftragt, die Infoblätter zu konzipieren, die da verteilt werden... zynisches Grinsen
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