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mächtige katholische Kirche in Zukunft

 
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MOONSTONE24
registrierter User



Anmeldungsdatum: 28.09.2004
Beiträge: 39
Wohnort: bei Dortmund

Beitrag(#233333) Verfasst am: 26.12.2004, 18:00    Titel: mächtige katholische Kirche in Zukunft Antworten mit Zitat

Ich weiß nicht ob ich ein richtiges Gefühl habe, aber ich glaube, dass die katholische Kirche immer stärker wird.

Was ich nicht verstehen kann ist die Tatsache, dass die evangelische Kirche in einer viel schlimmerern Lage ist als die katholische obwohl sie viel toleranter und lockerer ist.

Trotzdem treten aus der evangelischen Kirche massenhaft Leute aus, und die Gottesdienste sind leer.
Im Gegenzug hat die katholische Kirche mehr Geld, sehr viele Gläubige die mit ihr richtig verbunden sind und ihr die Treue halten und weit nicht so viele Austritte.

Es kann in Zukunft sein, daß es (fast) keine Protestanten (mehr) gibt, dafür aber starke fromme, katholische Gesellschaften und der Vatikan wird im öffentlichen Leben an Einfluß und Stärke gewinnen.
_________________
Bin überzeugter Freidenker!!!!!!!!
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#233337) Verfasst am: 26.12.2004, 18:29    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe bisher keinen einzigen Katholiken persönlich kennen gelernt, der sich zu den Lehren seiner Kirche bekannt hätte. Im Gegenteil hat sich mir gegenüber bis jetzt jeder Katholik, den ich nach seiner diesbezüglichen Meinung gefragt habe, von seiner Kirche distanziert und sich zur Begründung seiner Mitgliedschaft in allgemeine Vorstellungen von einem Gott, familiäre oder berufliche Rücksichten geflüchtet. Ich glaube deshalb, der Macht des kirchenamtlichen Fanatismus fehlt jede Basis - aber es geht auch ohne. Gift speiende Bischöfe und Unionspolitiker genügen.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#233339) Verfasst am: 26.12.2004, 18:46    Titel: Antworten mit Zitat

Grade menschenverachtende Religionen können ihre Mitglieder besser an sich binden. Angst vor der Hölle, gemeinsame Feindbilder, wie Schwule, ungläubige, Kommunisten, Bespitzelungen durch Pfaffen, Ausschalten von Kritikern helfen schon ne Religion zusammenzuhalten. Männer haben etwas weniger Probleme mit der Religion wenn sie ihnen erlaubt nach ihrem Gutdünken mit den Frauen umzuspringen usw. Aber hier in Europa muss die protestantische Kirche nun einfach die Zügel lockern um nicht als ewiggestrig zu gelten.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#233340) Verfasst am: 26.12.2004, 18:48    Titel: Antworten mit Zitat

Ich denke, auch mit der KK geht es in Europa abwärts, nur nicht so schnell wie mit den Protestanten, weil sie KK eine gewisse strukturelle Stabilität, größere Vermögen usw. hat.

gruß/step
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Hannibal
Freiheitskämpfer



Anmeldungsdatum: 07.11.2003
Beiträge: 5062
Wohnort: Wien

Beitrag(#233352) Verfasst am: 26.12.2004, 19:39    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Ich denke, auch mit der KK geht es in Europa abwärts, nur nicht so schnell wie mit den Protestanten, weil sie KK eine gewisse strukturelle Stabilität, größere Vermögen usw. hat.

gruß/step


Genauso würde ich es auch sehen. Die Bedeutung von Religionen nimmt schon seit langem kontinuierlich ab.

Vor 400 Jahren hätten wir unser erstes FGH-Treffen auf dem Scheiterhaufen veranstallten dürfen.

Vor 100 Jahren hätten wir auch ne Menge Ärger und wären noch echte Aussenseiter und mancherorts sogar "Kriminelle" gewesen.

Vor 50 Jahren stünden wir auch ziemlich alleine da, obwohl wir gesetzlich bereits theoretisch toleriert worden wären...

Heute gibt es nur wenige regelmäßige Kirchengänger. Dass der Protestantismus schneller an Bedeutung verliert als die anderen Religionsgemeinschaften liegt in der Tat darin, dass sie dem weltlichem (dessen Ereignisse das Geistliche in den modernen Zeiten immer mehr ausschließen) offener sind.

Des weiteren haben die Protestanten keine derart bedeutende Traditionen, wie die anderen. Schließlich sind sie selbst teilweise durch einen Bruch mit der Tradition entstanden. Überhaupt wirkt sich jede Spaltung innerhalb einer Religionsgemeinschaft negativ auf deren Autorität aus. Die Protestanten haben auch keine allzu bedeutenden Persönlichkeiten.

Seit dem zweiten Vatikan-Konzil haben die Katholen einen Trend ausgelöst, wo sich Religionen zunehmend zur Kooperation gegen den Atheismus vereinten. Solange die Katholen übermächtig stark waren, war es keine Belastung, gegen alle anderen Religionen brutalst vorzugehen. Da aber die Bedeutung der Kirche zurrückgeht, bleibt ihr nichts anderes übrig, als sich mit den anderen zu verbünden.

Ich sehe darin gewissermassen durchaus eine Gefahr. Die Religionen, die ja insgesamt gegenüber den Konfessionslosen priviligiert sind, versuchen die Gleichbehandlung der Religionsgemeinschaften untereinander als Religionsfreiheit zu propagieren. Dabei verschleiern sie bewusst die Tatsache, dass die Nichtreligiösen benachteiligt werden und versuchen auch noch ihre Privilegien still und leise noch weiter auszubauen. "Argumente" haben die Kirchenkricher ja genug, geht es doch um die Bewahrung der abendländischen "Werte".

Jeder, der die Geschichte des Mittelalters einigermassen kennt, wird jedoch schnell feststellen, dass die mittelalterliche Abendlandepoche eine Schande für die damals extrem rückständige europäische Kultur war.

Doch das brauche ich ohnedies nicht nochmal zu erwähnen...
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#233383) Verfasst am: 26.12.2004, 20:58    Titel: Antworten mit Zitat

Kossuth hat folgendes geschrieben:
Ich sehe darin gewissermassen durchaus eine Gefahr. Die Religionen, die ja insgesamt gegenüber den Konfessionslosen priviligiert sind, versuchen die Gleichbehandlung der Religionsgemeinschaften untereinander als Religionsfreiheit zu propagieren. Dabei verschleiern sie bewusst die Tatsache, dass die Nichtreligiösen benachteiligt werden und versuchen auch noch ihre Privilegien still und leise noch weiter auszubauen.

Der Schuß geht aber nach hinten los, und viele Kirchenleute sind sich dessen auch bewußt. Eine Kartellbildung funktioniert letztlich in diesem Fall nicht, weil eine wesentliche Säule aller dieser Religionen (zumindest Islam und Christentum) die Elitarität darstellt. Auch eine konsensfähige Verwässerung auf Allgemeinplätze ("irgendwas da oben ...") würde nicht fruchten, denn nur der Fundamentalismus ist letztlich identitätsstiftend.

Meines Erachtens wäre es aus lazistischer Sicht eine falsche Strategie, "humanistischen" Unterricht, Steuern usw. auch für die Konfessionslosen zu fordern. Ziel muß vielmehr die Abschaffung der Privilegien und möglichst guter unabhängiger Informationsfluß ("Aufklärung") sein.

gruß/step
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odeon
registrierter User



Anmeldungsdatum: 12.10.2004
Beiträge: 199

Beitrag(#233393) Verfasst am: 26.12.2004, 21:23    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Zusammen,

ich finde schon, daß es auch mit der K.K. zu Ende geht - aber es wird ein langes Ende.
ich bin dafür, daß dieses ende eingeläutet wird. Übrigens gibt es auch innerhalb der "gläubigen" skeptisch Katholiken Diskussionen, die aber immer nur im verborgenen ablaufen.
Ein weiteres hindernis ist, daß gerade im ländlichen Bereich die "Angst" vor den Nachbarn, den Verwandten zu groß ist, als daß man sich zum verlassen der Kirche entscheidet. Und dies, obwohl viele die mafiösen Strukturen, die starre Lehre erkennen.
Und ganz wichtig ist!!! Es muß endlich zur konsequenten Trennung von Staat und Kirche kommen.
Es kann nicht angehen, daß katholische Religionslehrer aus Steuergeldern aller bezahlt werden.
Man könnte noch vieles schreiben - nein man muß!! Schamane in Aktion despair

Gruß
odeon
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Anmerkung von odeon
www.fotologie-website.de
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Nordseekrabbe
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#233524) Verfasst am: 27.12.2004, 00:32    Titel: Re: mächtige katholische Kirche in Zukunft Antworten mit Zitat

MOONSTONE24 hat folgendes geschrieben:
Ich weiß nicht ob ich ein richtiges Gefühl habe, aber ich glaube, dass die katholische Kirche immer stärker wird.

Was ich nicht verstehen kann ist die Tatsache, dass die evangelische Kirche in einer viel schlimmerern Lage ist als die katholische obwohl sie viel toleranter und lockerer ist.

Trotzdem treten aus der evangelischen Kirche massenhaft Leute aus, und die Gottesdienste sind leer.
Im Gegenzug hat die katholische Kirche mehr Geld, sehr viele Gläubige die mit ihr richtig verbunden sind und ihr die Treue halten und weit nicht so viele Austritte.


Ich denke, das liegt daran dass es in der Evangelischen Kirche doch es lockerer zuzugehen scheint, was so Kontrolle in Anwesenheiten bei Gottesdiensten und Gemeindeleben etc... zugeht. Wenn jemand nicht erscheint, ists zwar schade aus der Sicht der Gemeinde und der Pastoren..., aber es wird wie mir scheint, doch tendenziell einfach mehr hingenommen als bei den Katholiken.

Bei den Katholiken scheint mir die "Kontrolle" doch stärker zu sein, und es ist daher bestimmt auch schwieriger, sich emotional von ihren Gemeinden, Pfarreien zu lösen - eben weil die Bindung an die Institution Kirche doch häufig viel stärker als bei den Evangelen zu sein scheint.

Umso besser ist es, dass trotz dieser Widerstände immer noch Katholiken bzw. dann Ex-Katholiken gibt, die diesen Schritt trotz aller zu erwartenden Widrigkeiten wagen.

Moonstone24 hat folgendes geschrieben:

Es kann in Zukunft sein, daß es (fast) keine Protestanten (mehr) gibt, dafür aber starke fromme, katholische Gesellschaften und der Vatikan wird im öffentlichen Leben an Einfluß und Stärke gewinnen.


Wünschenswert wäre ein Zustand, in dem die Mitgliederzahlen von Protestantischer (wieso wird die Evangelische Kirche eigentlich Protestanten genannt? Gegen welchen Zustand protestieren sie denn?) und Katholischer Kirche sich auf niedrigem Niveau angleichen würden.

Dann käme - so hoffe ich - der Staat immer mehr in die Bedrouille, sich fragen zu lassen, warum er Minderheiten mit Finanzmitteln a la Kirchensteuer subventioniert, als es heute leider der Fall ist.
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Raphael
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Beiträge: 8362

Beitrag(#233672) Verfasst am: 27.12.2004, 13:17    Titel: Re: mächtige katholische Kirche in Zukunft Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:

Wünschenswert wäre ein Zustand, in dem die Mitgliederzahlen von Protestantischer (wieso wird die Evangelische Kirche eigentlich Protestanten genannt? Gegen welchen Zustand protestieren sie denn?) und Katholischer Kirche sich auf niedrigem Niveau angleichen würden.


Auf dem Speyerer Reichstag von -wenn ich es richtig im Kopf habe- 1529 beschloss die breite Mehrheit gegen die Reformation gerichtete Maßnahmen. Die anwesenden evangelischen Fürsten und Freien Städte erhoben gegen diesen Beschluss Protest und behielten sich das Recht vor, ihn in ihren Territorien nicht zu befolgen.
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



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Beitrag(#233691) Verfasst am: 27.12.2004, 14:23    Titel: Re: mächtige katholische Kirche in Zukunft Antworten mit Zitat

MOONSTONE24 hat folgendes geschrieben:
Ich weiß nicht ob ich ein richtiges Gefühl habe, aber ich glaube, dass die katholische Kirche immer stärker wird.


International betrachtet, geht von protestantischen Evangelikalen m.E. die viel, viel größere Gefahr aus als von den Katholiken.
Die RKK verwaltet im Grunde nur noch ihre Mitglieder und ihre Reichtümer. Selbst auf ihrem "Boom"-Kontinent Südamerika ist sie auf dem absteigenden Ast.
Die Evangelikalen nach US-amerikanischem Muster haben hingegen ein echtes Potenzial, um die nächste verbrecherische, menschenfeindliche Ideologie der Welt zu werden, um letztlich Faschismus und Stalinismus - selbstverständlich unter anderen Vorzeichen - zu beerben. Mich würde nicht wundern, wenn es eine dem Kalten Krieg vergleichbare Konstellation geben sollte: hier Protestanten, dort Islamisten.
Längst haben amerikanische Protestanten damit angefangen Demokratie und Menschenrechte auszuhebeln. Längst haben sie ihre Trupps in die weite Welt auf Mission geschickt.
Bei all dem wird der Vatikan schön im Hintergrund bleiben, sich mit dem vermeintlich Stärkeren arrangieren und aus den Konflikten Geld scheffeln - so wie sie es schon über Jahrtausende erfolgreich getan hat.
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Ralf Rudolfy
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Beitrag(#233704) Verfasst am: 27.12.2004, 14:49    Titel: Antworten mit Zitat

Dabei siehts gar nicht nach Machtzuwachs aus:

Leere Klingelbeutel

Zitat:
Die Konjunkturmisere ist in den Bistümern angekommen. Mitgliederschwund und sinkende Steuern zwingen die katholische Kirche in Deutschland zum verschärften Sparkurs - betriebsbedingte Kündigungen inklusive.


Aber wieder mal wird der Eindruck verbreitet, als würden mit der Kirchensteuer vornehmlich soziale Einrichtungen finanziert:

Zitat:
Nur eins ist klar: Eine Versorgung an Altenheimen, Schulen und Krankenhäusern in kirchlicher Trägerschaft in dem Umfang wie bisher wird es in Zukunft aller Voraussicht nach nicht mehr überall geben können", sagte Martina Höhns, Sprecherin des Sekretariats der Deutschen Bischofskonferenz.


Immerhin:

Zitat:
Außerdem erwägt das Bistum [Limburg], sich von 25 Prozent seiner Immobilien zu trennen.

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Effô Tisetti
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Beitrag(#233708) Verfasst am: 27.12.2004, 14:54    Titel: Antworten mit Zitat

Peter Raulfs hat folgendes geschrieben:

Aber wieder mal wird der Eindruck verbreitet, als würden mit der Kirchensteuer vornehmlich soziale Einrichtungen finanziert:


Warum so schüchtern? Nennen wir es doch beim Namen: Das ist eine knallharte, wohlkalkulierte und ständig wiederkehrende Lüge - zumindest bzgl. der Krankenhäuser.
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Ralf Rudolfy
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Beitrag(#233716) Verfasst am: 27.12.2004, 15:05    Titel: Antworten mit Zitat

Schalker hat folgendes geschrieben:
Peter Raulfs hat folgendes geschrieben:

Aber wieder mal wird der Eindruck verbreitet, als würden mit der Kirchensteuer vornehmlich soziale Einrichtungen finanziert:


Warum so schüchtern? Nennen wir es doch beim Namen: Das ist eine knallharte, wohlkalkulierte und ständig wiederkehrende Lüge - zumindest bzgl. der Krankenhäuser.

Ja stimmt. Und eine gerne geglaubte Lüge noch dazu. Ich sehe das in meinem Freundeskreis, selbst Leute, die nicht in der Kirche sind und gar nichts über die Kirche wissen, meinen doch meistens eins zu wissen: daß von der Kirchensteuer Kindergärten und Krankenhäuser finanziert werden.
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Nordseekrabbe
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Beitrag(#233720) Verfasst am: 27.12.2004, 15:07    Titel: Re: mächtige katholische Kirche in Zukunft Antworten mit Zitat

Schalker hat folgendes geschrieben:

Die Evangelikalen nach US-amerikanischem Muster haben hingegen ein echtes Potenzial


Wobei ja auch die Evangelische Szene weltweit gesehen nicht gerade homogen ist. Ich zum Beispiel würde zwischen z. B. der Evangelischen Kirche Deutschlands (mit ihrem für und wider, sowohl als auch... Statements) und den ja doch sehr zentrierten Evangelen der USA doch z. T. erhebliche Unterschiede sehen.
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Heike N.
wundert gar nix mehr



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Beitrag(#233721) Verfasst am: 27.12.2004, 15:08    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
"Vielfach geht man von falschen Tatsachen aus und operiert mit Scheinargumenten. So wird der Kirche immer wieder unterstellt, sie benötige die Kirchensteuer, um ihre umfangreiche Sozialarbeit zu finanzieren. Die Gegner der Kirchensteuer haben mit diesem Argument leichtes Spiel, weil es in der Tat nicht stimmt und meines Wissens auch noch nie von einem Kenner der Sache so vorgetragen worden ist. Wie wird die Sozialarbeit der Kirche tatsächlich finanziert, und welche Rolle spielt dabei die Kirchensteuer? Die meisten Sozialeinrichtungen 'verdienen' die Mittel, die sie benötigen, als Leistungsentgelte und die Finanzierung ist durch staatliche Kostenträger weithin gesetzlich geregelt. "

Dr. Norbert Feldhoff, Generalvikar des Erzbistums Köln, ehem. Caritasdirektor
[Zit. aus: Kirchenzeitung des Erzbistums Köln, 21.9.90]


Man kann den Link nicht oft genug posten: http://www.kirchensteuer.de/
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Effô Tisetti
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Wohnort: 75

Beitrag(#233736) Verfasst am: 27.12.2004, 15:27    Titel: Re: mächtige katholische Kirche in Zukunft Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:

Wobei ja auch die Evangelische Szene weltweit gesehen nicht gerade homogen ist. Ich zum Beispiel würde zwischen z. B. der Evangelischen Kirche Deutschlands (mit ihrem für und wider, sowohl als auch... Statements) und den ja doch sehr zentrierten Evangelen der USA doch z. T. erhebliche Unterschiede sehen.


Selbstverständlich. Wir dürfen uns alle sicher sein, dass Herr Huber & co. in Deutschland das Erstarken der Evangelikalen gar nicht gerne sehen: schließlich gibt es genügend Posten und Einfluss an die "Neuen" zu verlieren. In Teilen kann man dem dt. Protestantismus wohl sogar unterstellen, dass er auch mit dieser massiven Art der ideologischen Verblendung seine Probleme hat. Schließlich hat auch die evangel. Kirche in Deutschland so ihre Erfahrung mit Ideologien - auch wenn sie diese gerne ausblendet.
Nur wollte ich dem Eindruck entgegenwirken, als sei der "bemitleidenswerte" Protestantismus insgesamt erledigt. Das Gegenteil ist der Fall. Die "harmlosere" Variante europäischer Prägung vielleicht - nicht aber der Erweckungsschwachsinn.
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