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CDU beklagt zum Tag der Menschenrechte die Verfolgung von Christen

 
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Femina
registrierter User



Anmeldungsdatum: 24.07.2005
Beiträge: 1038

Beitrag(#1404959) Verfasst am: 13.12.2009, 23:05    Titel: CDU beklagt zum Tag der Menschenrechte die Verfolgung von Christen Antworten mit Zitat

Anscheinend ist das für die das Einzige, was ihnen zu dem Thema einfällt:

http://www.cdu.de/archiv/2370_29481.htm

Wahrscheinlich handelt es sich um CHristen, die in diesen Ländern auf Missionskurs sind. ...
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21849

Beitrag(#1404968) Verfasst am: 13.12.2009, 23:27    Titel: Antworten mit Zitat

Nein, es ist nicht das einzige, schon auf der von dir benutzten Seite findet sich eine weitere Meldung zum Tag der Menschenrechte:
http://www.cdu.de/db/tsearch.php?page=1

Meine Fragen:
Stört es dich, dass Religionsfreiheit als Menschenrecht thematisiert wird?
Warum arbeitest du mit Unterstellungen, um wen es sich bei den Verfolgten handeln könnte?
Und wäre es deiner Meinung nach gerechtfertigt, missionierende Christen zu verfolgen?
_________________
"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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narziss
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1404972) Verfasst am: 13.12.2009, 23:31    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Nein, es ist nicht das einzige, schon auf der von dir benutzten Seite findet sich eine weitere Meldung zum Tag der Menschenrechte:
http://www.cdu.de/db/tsearch.php?page=1

Meine Fragen:
Stört es dich, dass Religionsfreiheit als Menschenrecht thematisiert wird?
Warum arbeitest du mit Unterstellungen, um wen es sich bei den Verfolgten handeln könnte?
Und wäre es deiner Meinung nach gerechtfertigt, missionierende Christen zu verfolgen?
Dein Link geht nicht.
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moecks
registrierter User



Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 4560

Beitrag(#1404985) Verfasst am: 13.12.2009, 23:37    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Nein, es ist nicht das einzige, schon auf der von dir benutzten Seite findet sich eine weitere Meldung zum Tag der Menschenrechte:
http://www.cdu.de/db/tsearch.php?page=1

Meine Fragen:
Stört es dich, dass Religionsfreiheit als Menschenrecht thematisiert wird?
Warum arbeitest du mit Unterstellungen, um wen es sich bei den Verfolgten handeln könnte?
Und wäre es deiner Meinung nach gerechtfertigt, missionierende Christen zu verfolgen?


Zitat:

Die Arbeitsgruppe Menschenrechte und Humanitäre Hilfe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion wird sich auch weiterhin für das elementare Grund- und Menschenrecht der Religionsfreiheit einsetzen, insbesondere für bedrohte Christen in aller Welt. Das "C" in unserem Namen ist keine leere Formel, sondern ein Bekenntnis zu den Werten des Christentums.

Was manche aus der CDU sich unter Religionsfreiheit vorstellen, wurde oft genug von denen verlautbart. Und dem Artikel nach geht es Frau Erika Steinbach hauptsächlich um die Rechte der Christen.
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Femina
registrierter User



Anmeldungsdatum: 24.07.2005
Beiträge: 1038

Beitrag(#1405017) Verfasst am: 14.12.2009, 00:16    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Stört es dich, dass Religionsfreiheit als Menschenrecht thematisiert wird?


Von der Sache her stört es mich nicht. Ich würde mich freuen, wenn die CDU auch mal einsehen würde, dass Religionsfreiheit auch Freiheit von Religion bedeuten kann und dass diese auch ein Menschenrecht ist. Zeige mir bitte mal den Link, wo die CDU DAS eingesehen hätte.

Weiterhin würde ich mich freuen, wenn die CDU einsehen würde, dass Relifionsfreiheit nicht bedeutet, dass man das Recht hat, anderen seine religiösen Vorstellungen aufzudrängeln.

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Warum arbeitest du mit Unterstellungen, um wen es sich bei den Verfolgten handeln könnte?


Dass es viele Christen gibt, die in armen Ländern auf Missionszug sind, das ist eine Tatsache, die auch du anerkennen müsstest. Natürlich wird es auch Menschen geben, die sich dem Christentum zuordnen und aus anderen Gründen in diesen Ländern leben. Ich denke aber, die Einwohner in diesen Ländern können das nicht immer auseinander halten, wer genau weshalb dort ist. Die sind einfach nur sauer auf "die Christen", weil sie versuchen, die Religion der Ureinwohner ihres Landes zu verdrängen und weil ihnen das ja auch zu einem großen Teil gelingt.

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Und wäre es deiner Meinung nach gerechtfertigt, missionierende Christen zu verfolgen?


Wie ich oben schrieb, werden die Einwohner dieser Länder wegen der christlichen Missionierung reichlich sauer sein. Teilweise werden sie erkennen, welcher Schaden ihnen dadurch entstanden ist. Natürlich ist es nicht gerechtfertigt, Menschen zu verfolgen. Ich kann diese armen Menschen aber verstehen. Wenn man an mir als Kind eine Teufelsaustreibung vorgenommen hätte, wäre ich evt. auch in der Lage gewesen, eine christliche Kirche mit zu stürmen.
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1405031) Verfasst am: 14.12.2009, 01:03    Titel: Antworten mit Zitat

Femina hat folgendes geschrieben:

Dass es viele Christen gibt, die in armen Ländern auf Missionszug sind, das ist eine Tatsache, die auch du anerkennen müsstest. Natürlich wird es auch Menschen geben, die sich dem Christentum zuordnen und aus anderen Gründen in diesen Ländern leben. Ich denke aber, die Einwohner in diesen Ländern können das nicht immer auseinander halten, wer genau weshalb dort ist. Die sind einfach nur sauer auf "die Christen", weil sie versuchen, die Religion der Ureinwohner ihres Landes zu verdrängen und weil ihnen das ja auch zu einem großen Teil gelingt.

Die Länder die die CDU hier zitiert, sind im wesentlichen islamische Länder. Hast du irgendeinen Beleg für deinen These, das die Verfolgung von Christen dort das Ergebnis von Missionierung ist? Du sprichst von der Religion der "Ureinwohner". Dir ist offenbar nicht bekannt, daß die Religionen, die in islamischen Ländern verfolgt werden (nicht nur das Christentum), zum Teil schon vor Erscheinen des Islam in diesen Ländern existierten. Du scheinst irgendwie an Afrika zu denken. Aber auch da entstehen die Konflikte im wesentlichen beim Zusammenstoß mit dem Islam. Was nicht heißt, daß ich von den Missionsbemühungen der Evangelikalen dort begeistert bin.
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"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

Friedrich Nietzsche
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York
Schottischer Schwarzwälder



Anmeldungsdatum: 04.02.2009
Beiträge: 2181
Wohnort: Republik Baden

Beitrag(#1405034) Verfasst am: 14.12.2009, 01:11    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Noch immer ist das Menschenrecht der Religionsfreiheit in vielen Teilen der Welt in besonderem Maße in Gefahr. Von allen Glaubensgemeinschaften wird das Christentum weltweit am härtesten verfolgt. Das Ausmaß der Diskriminierung und Bedrohung der christlichen Minderheiten im Iran, Saudi-Arabien und auch in Indien, Pakistan, Ägypten und Nigeria nehmen zu. Das Leben der im Irak verbliebenen Christen ist geprägt von täglicher Lebensangst.

Gerade jetzt in der Adventszeit ist es mir ein besonders Anliegen, daran zu erinnern, dass das Weihnachtsfest indischer Christen vor zwei Jahren in einer Katastrophe endete, weil fanatische Hindus in Orissa siebzig Kirchen und andere christliche Einrichtungen überfielen und zum Teil zerstörten. Fanatismus und Gewalt haben seither nicht nachgelassen


http://www.cdu.de/archiv/2370_29481.htm

Und hier finden manche das gut?

Oder wie?
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York
Schottischer Schwarzwälder



Anmeldungsdatum: 04.02.2009
Beiträge: 2181
Wohnort: Republik Baden

Beitrag(#1405037) Verfasst am: 14.12.2009, 01:14    Titel: Re: CDU beklagt zum Tag der Menschenrechte die Verfolgung von Christen Antworten mit Zitat

Femina hat folgendes geschrieben:


http://www.cdu.de/archiv/2370_29481.htm

Wahrscheinlich handelt es sich um CHristen, die in diesen Ländern auf Missionskurs sind. ...


Offensichtlich hast du deinen eigenen Link nicht recht gelesen.

Oder deine Unkenntnis von Politik und Geschichte ist astronomisch.
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narziss
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1405039) Verfasst am: 14.12.2009, 01:16    Titel: Antworten mit Zitat

York hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Noch immer ist das Menschenrecht der Religionsfreiheit in vielen Teilen der Welt in besonderem Maße in Gefahr. Von allen Glaubensgemeinschaften wird das Christentum weltweit am härtesten verfolgt. Das Ausmaß der Diskriminierung und Bedrohung der christlichen Minderheiten im Iran, Saudi-Arabien und auch in Indien, Pakistan, Ägypten und Nigeria nehmen zu. Das Leben der im Irak verbliebenen Christen ist geprägt von täglicher Lebensangst.

Gerade jetzt in der Adventszeit ist es mir ein besonders Anliegen, daran zu erinnern, dass das Weihnachtsfest indischer Christen vor zwei Jahren in einer Katastrophe endete, weil fanatische Hindus in Orissa siebzig Kirchen und andere christliche Einrichtungen überfielen und zum Teil zerstörten. Fanatismus und Gewalt haben seither nicht nachgelassen


http://www.cdu.de/archiv/2370_29481.htm

Und hier finden manche das gut?

Oder wie?
Wer hat das denn gesagt?

Ich jedenfalls find es nicht gut.
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York
Schottischer Schwarzwälder



Anmeldungsdatum: 04.02.2009
Beiträge: 2181
Wohnort: Republik Baden

Beitrag(#1405060) Verfasst am: 14.12.2009, 03:31    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:

Und hier finden manche das gut?




Zitat:

Wer hat das denn gesagt?



Das Eingangsposting könnte man so verstehen.

Mit anderen Worten bedeutet es: "Selber schuld ...."
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nocquae
diskriminiert nazis



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#1405063) Verfasst am: 14.12.2009, 04:37    Titel: Antworten mit Zitat

York hat folgendes geschrieben:
Das Eingangsposting könnte man so verstehen.

Mit anderen Worten bedeutet es: "Selber schuld ...."

Ziemlich verquere Interpretation.

Wenn ich Nachts im Stadtpark Spazieren gehe und Überfallen werde, dann ist das maximal dumm – ich bin aber nicht Schuld daran, dass ich überfallen wurde. Die Schuld hat der Täter.
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In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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Querdenker
registrierter User



Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 1830
Wohnort: NRW

Beitrag(#1405064) Verfasst am: 14.12.2009, 04:52    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Nein, es ist nicht das einzige, schon auf der von dir benutzten Seite findet sich eine weitere Meldung zum Tag der Menschenrechte:
http://www.cdu.de/db/tsearch.php?page=1

Meine Fragen:
Stört es dich, dass Religionsfreiheit als Menschenrecht thematisiert wird?
Warum arbeitest du mit Unterstellungen, um wen es sich bei den Verfolgten handeln könnte?
Und wäre es deiner Meinung nach gerechtfertigt, missionierende Christen zu verfolgen?


Religion ist nur ein verschleiernder Begriff für Ideologie. Siehe dazu auch die Erläuterungen zum Begriff Ideologie in der Wikipedia:

Wikipedia: Ideologie hat folgendes geschrieben:

Der Ausdruck Ideologie (griechisch ιδεολογία – Lehre von der Idee bzw. Vorstellung, von gr. idea, Erscheinung, und logos, Lehre) hat zwei grundsätzlich verschiedene Bedeutungen[1]:
Als wertfreier Begriff ist Ideologie „die allen politischen Bewegungen, Interessengruppen, Parteien, aber auch Konzepten immanente“ Summe der jeweiligen Zielvorstellungen (siehe Politische Ideologie)
der insbesondere von Karl Marx geprägte Ideologiebegriff betrachtet Ideologie als „Gebäude, das zur Verschleierung und damit zur Rechtfertigung der eigentlichen Machtverhältnisse dient“, ein sogenannter Überbau

Im allgemeinen Sprachgebrauch ist Ideologie ein System von Ideen, Vorstellungen, Werturteilen und Begriffen und kann synonym zu „Weltanschauung“ Verwendung finden.


und auch:

Wikipedia: Ideologie hat folgendes geschrieben:

Allgemeine Merkmale [Bearbeiten]

Ideologien wirken orientierend und sollen die Wahrnehmung bestimmter sozialer Gruppen in eine gewünschte Richtung lenken. Zudem steuern sie Handlungsprogramme, z. B. in der Forschung oder Politik. Innere Widerspruchsfreiheit wird (teilweise) erst durch Ausblendung entgegenstehender Auffassungen, Sichtweisen und Erfahrungen erreicht.

In Ideologien werden mit als gegeben vorausgesetzten Grundideen die Hauptideen und weitere Ideen begründet. Da die Wahrnehmung der Welt Grundideen voraussetzt, kann jegliche Aussage über die Realität ideologisch geprägt sein. Ideologiekritik ist demnach das Hinterfragen dieser Grundideen und der Grundkategorien, in denen wir denken.

Ideologien finden sich besonders häufig im Bereich Politik und Gesellschaft, wo sie auch Werturteile sowie erwünschte politische Veränderungen rechtfertigen bzw. begründen. Fanatiker und Fundamentalisten legen Ideologien kompromisslos aus.

Typisch für eine ideologische Argumentation ist, dass sie sich selber viel weniger ideologisch empfindet als konkurrierende Ideologien. Der eigene Ideologiecharakter wird gerne nicht wahrgenommen oder geleugnet.
Rigide Ideologien [Bearbeiten]

Von kritischer Seite werden Ideologien mit Einseitigkeit, Intoleranz, Manipulation und Herrschaft über andere Menschen verbunden. Diese Sichtweise geht davon aus, dass rigide Ideologien die Tendenz in sich tragen, anderen eine bestimmte Sichtweise aufzudrängen oder sogar das Zusammenleben von Menschen bestimmen wollen.

Die Freiräume der Mitmenschen werden bei rigiden Gesellschaftsideologien einem Idealbild untergeordnet und durch Dogmatisierung die Individualität der Gemeinschaftsmitglieder verletzt. Dabei wird oft auch ein abgeschlossenes Weltbild kritisiert, das Kritik an eben diesem mit der Behauptung schlechter Absichten oder mangelnder Information des Kritikers abwehrt. Das Weltbild selbst wird nicht mehr hinterfragt.


Ich denke, aus diesem Blickwinkel wird das ganze dann auch ein wenig verständlicher. Wo zwei dogmatische Ideologien aufeinander treffen, da kommt es zwangsläufig zu Reibereien, um das mal vorsichtig zu formulieren.

Damit beantwortet sich auch Deine Frage "Und wäre es deiner Meinung nach gerechtfertigt, missionierende Christen zu verfolgen?" mehr oder weniger von selbst, denke ich. Gut findet es wohl kaum jemand, wenn anderen Menschen Leid zugefügt wird. Allerdings ist dieses Leid mehr oder weniger selbst verschuldet und von den Machern der Ideologie auch gewollt, wie du oben ja leicht nachlesen kannst.

Du stellst auch die Frage: "Warum arbeitest du mit Unterstellungen, um wen es sich bei den Verfolgten handeln könnte?". Nun bist Du doch recht Bibelfest und kennst daher sicher auch Galater 5:9:

Zitat:
Ein wenig Sauerteig versäuert den ganzen Teig.


Dir ist sicher bekannt, das weltweit Missionare unterwegs sind. Hänge ich mir nun das gleiche Symbol um, bzw. bekenne ich mich zur gleichen Ideologie (ob aktiv oder nicht), indem ich bewusst heraushängen lasse, das ich ein Christ bin, warum muss ich mich dann wundern, wenn ich deswegen angegriffen werde, in einem Land, das diese Ideologie vehement ablehnt?

Ein normaler Mensch geht, wenn er zu spüren bekommt, das er nicht erwünscht ist. Oder er hält den Rand, platt gesagt, wenn er merkt, das das, was er zu sagen hat auf strikte Ablehnung trifft. Ein vernünftiger Mensch wird auch schon im Vorfeld diese Orte meiden, von denen er weiss, das er dort nicht erwünscht ist. Die Ideologien, über die wir hier jedoch reden, sind so gestrickt, das gerade Ablehnung zum Motivationsfaktor wird. Je größer die Ablehnung, je größer die Qual und das Leid, desto mehr fühlt sich der in dieser Ideologie verhaftete gefordert weiterzumachen.

Wohin führt das wohl?

Lass mich mit einem Zitat schließen:

Als die ersten Missionare nach Afrika kamen, besaßen sie die Bibel und wir das Land. Sie forderten uns auf zu beten. Und wir schlossen die Augen. Als wir sie wieder öffneten, war die Lage genau umgekehrt: Wir hatten die Bibel und sie das Land.
Desmond Mpilo Tutu
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Gewöhnlich glaubt der Mensch, wenn er nur Worte hört, es müsse sich dabei doch auch was denken lassen. (Johann Wolfgang von Goethe)

Die Bibel: Ein Buch, sie zu knechten, sie alle zu finden, Ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden (frei nach Tolkien)

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Querdenker
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Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 1830
Wohnort: NRW

Beitrag(#1405065) Verfasst am: 14.12.2009, 04:57    Titel: Antworten mit Zitat

NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
York hat folgendes geschrieben:
Das Eingangsposting könnte man so verstehen.

Mit anderen Worten bedeutet es: "Selber schuld ...."

Ziemlich verquere Interpretation.

Wenn ich Nachts im Stadtpark Spazieren gehe und Überfallen werde, dann ist das maximal dumm – ich bin aber nicht Schuld daran, dass ich überfallen wurde. Die Schuld hat der Täter.


Naja, man kann allerdings auch eine Handlung provozieren. zwinkern
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44210

Beitrag(#1405066) Verfasst am: 14.12.2009, 05:07    Titel: Re: CDU beklagt zum Tag der Menschenrechte die Verfolgung von Christen Antworten mit Zitat

Femina hat folgendes geschrieben:
Wahrscheinlich handelt es sich um CHristen, die in diesen Ländern auf Missionskurs sind.

Ändert das irgendwas?
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Geh mir aus der Sonne, Alexander!
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#1405113) Verfasst am: 14.12.2009, 11:09    Titel: Re: CDU beklagt zum Tag der Menschenrechte die Verfolgung von Christen Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Femina hat folgendes geschrieben:
Wahrscheinlich handelt es sich um CHristen, die in diesen Ländern auf Missionskurs sind.

Ändert das irgendwas?


Naja, es geht hier nicht ausschließlich um die Frage der Religionsfreiheit. Die Geschichte der christlichen Mission impliziert auch immer eine politische Dimension. Sie wird in manchen Gegenden der Welt als Symbol von Kolonialismus, kulturellem Hegemonieanspruch, Gewalt und Unterdrückung angesehen. Weitgehend sogar zurecht. Die christliche Mission ist alles andere als "unschuldig". Das rechtfertigt natürlich weder Verfolgung von noch Gewalt gegen christliche Missionare. Wer aber schon mal gesehen hat, wie sich insbesondere evangelikale Missionare auf den diversen Fundi-TV-Sendern produzieren, gewinnt nicht unbedingt den Eindruck, dass die "ihre Sache" mit dem notwendigen Fingerspitzengefühl angehen könnten.
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1405117) Verfasst am: 14.12.2009, 11:36    Titel: Antworten mit Zitat

gestern im weltspiegel, ein interessanter bericht über süd-koreanische evangelikale missionare:
Südkorea, heißt es, habe selbst von mutigen Missionaren profitiert – nun zahle man zurück, kein Land ist zu gefährlich.
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Uriziel
Herpiderpi



Anmeldungsdatum: 22.12.2007
Beiträge: 1728

Beitrag(#1405236) Verfasst am: 14.12.2009, 19:22    Titel: Antworten mit Zitat

Eigentlich müsste man zum Tag der Menschenrechte auch mal die Verfolgung und die Verbrechen an Muslimen beklagen...

Insbesondere seit 2001 - seitdem diese auf der ganzen Welt verfolgt und gejagt werden "bei Verdacht" und das Recht haben, jeden noch so unsinnigen Mist zu gestehen oder körperlich und geistig zu Wracks zerfoltert zu werden...


Wirklich beklagenswert...
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York
Schottischer Schwarzwälder



Anmeldungsdatum: 04.02.2009
Beiträge: 2181
Wohnort: Republik Baden

Beitrag(#1405280) Verfasst am: 14.12.2009, 20:52    Titel: Antworten mit Zitat

Wieso ist hier ständig die Rede von Missionaren?

Ist hierorts nicht bekannt, dass es in vielen arabischen Ländern eine einheimische christliche Bevölkerung gab und gibt, die dort schon vor der Islamisierung lebte?

Die Kopten in Ägypten zum Beispiel.
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1405288) Verfasst am: 14.12.2009, 21:11    Titel: Antworten mit Zitat

York hat folgendes geschrieben:
Wieso ist hier ständig die Rede von Missionaren?

Ist hierorts nicht bekannt, dass es in vielen arabischen Ländern eine einheimische christliche Bevölkerung gab und gibt, die dort schon vor der Islamisierung lebte?

Die Kopten in Ägypten zum Beispiel.

Ich hab's oben auch schon geschrieben. Liest aber keiner. Weil es keinen interessiert. Es geht nur darum, das eigene Vorurteil zu bestätigen, für oder gegen den Islam in diesem Fall. Alles andere stört nur.
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Nordseekrabbe
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#1405309) Verfasst am: 14.12.2009, 21:59    Titel: Antworten mit Zitat

NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
York hat folgendes geschrieben:
Das Eingangsposting könnte man so verstehen.

Mit anderen Worten bedeutet es: "Selber schuld ...."

Ziemlich verquere Interpretation.

Wenn ich Nachts im Stadtpark Spazieren gehe und Überfallen werde, dann ist das maximal dumm – ich bin aber nicht Schuld daran, dass ich überfallen wurde.


Du bist dann halt zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen. zwinkern
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Rasmuss Kroemker
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Anmeldungsdatum: 09.07.2008
Beiträge: 387

Beitrag(#1405760) Verfasst am: 15.12.2009, 23:00    Titel: Antworten mit Zitat

Da soll wohl eine gewisse Wählerklientel der CDU mal wieder "Bauch gepinselt" werden..
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Uriziel
Herpiderpi



Anmeldungsdatum: 22.12.2007
Beiträge: 1728

Beitrag(#1405816) Verfasst am: 16.12.2009, 01:29    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:

Ich hab's oben auch schon geschrieben. Liest aber keiner. Weil es keinen interessiert. Es geht nur darum, das eigene Vorurteil zu bestätigen, für oder gegen den Islam in diesem Fall. Alles andere stört nur.




Heul doch?

Mit wem muss man sich denn NOCH alles herumschlagen? *Ironisch sei*
( Das "heul doch" ist übrigens nicht so ernst gemeint...)
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Querdenker
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Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 1830
Wohnort: NRW

Beitrag(#1405933) Verfasst am: 16.12.2009, 13:54    Titel: Antworten mit Zitat

diepresse.com hat folgendes geschrieben:
Norduganda: Bei den Opfern der „Armee Gottes“

12.06.2008 | 19:34 | AUS UGANDA BERICHTET WIELAND SCHNEIDER (Die Presse)

Sie mordete und entführte Kinder: 20 Jahre lang trieb die „Widerstandsarmee des Herrn“ in Norduganda ihr Unwesen. Nun herrscht Frieden, doch die Menschen leiden noch an den Kriegsfolgen.

...

Verbrechen im „Namen Gottes“

„Lord's Resistance Army“ – „Widerstandsarmee des Herrn“ – hatte der ugandische Warlord Joseph Kony seine Rebellentruppe genannt. Er sei dazu auserwählt, mit seinen Kämpfern ein „christliches Reich“ auf Erden zu schaffen, in dem die zehn Gebote strikt eingehalten werden, fantasierte Kony.



God-WorldWide-Prayer-Army international e.V. hat folgendes geschrieben:
Gottes Armee marschiert
Gottes Armee marschiert und marschiert, egal was passiert. Gewaltige Siege werden uns gegeben, weil der Herr sie schon für uns errungen hat. Unsere Wunden werden heilen, weil wir in Seinen Wunden geheilt sind (Jes 53). Probleme und Schwierigkeiten werden überwunden. Wir werden im Triumphzug des Herrn mitmarschieren (Kol 2:15)...



Telepolis hat folgendes geschrieben:
Christliche Fanatiker auf dem Vormarsch

Üben für den Jüngsten Tag - in den USA und anderswo
Während der islamische Fundamentalismus sein Verlangen nach Reinheit in Gott schon länger durch Gemetzel ausdrückt, bereitet sich das aktuelle militante Christentum auf den Endkampf erst noch vor. Neuere Reportagen aus der evangelikalen Szene in den USA lassen vermuten, dass ihr Beitrag zur Verwüstung der Welt erheblich sein könnte...



3sat.de hat folgendes geschrieben:
Amerikas heilige Krieger
Christliche Missionare im Irak

Einen Kreuzzug kündigte US-Präsident Bush kurz nach den Attentaten vom 11. September an. Damit kam er bei seinen streng christlichen Wählern gut an. Und die Wähler selbst, sie begannen auch eine Art Kreuzzug. Evangelikale Kirchen-Vereinigungen wie die Southern Baptist Convention überfluteten den Irak nicht nur mit Bibeln, Spenden und Hilfsgütern. Sie schickten auch Missionare, um für den "richtigen Gott" und gegen die muslimischen Feindezu kämpfen. Allah ist in ihren Augen ein falscher Gott...

...

Moderne Märtyrer

In ihrem radikalen Eifer nehmen viele sogar in Kauf, dass die von ihnen missionierten Christen in einem moslemischen Land getötet werden. Dazu Tom White von Voice of the Martyrs: "Ja, unsere Tätigkeit kann für einige den Tod bedeuten, das wissen wir. Aber die Ewigkeit im Himmel zu verbringen statt in der Hölle – das ist doch ein guter Deal! Selbst wenn es vielleicht zu körperlicher Bestrafung hier auf der Erde führt"...

_________________
Gewöhnlich glaubt der Mensch, wenn er nur Worte hört, es müsse sich dabei doch auch was denken lassen. (Johann Wolfgang von Goethe)

Die Bibel: Ein Buch, sie zu knechten, sie alle zu finden, Ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden (frei nach Tolkien)

Reinhard Mey - Sei wachsam (live)
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Querdenker
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Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 1830
Wohnort: NRW

Beitrag(#1406045) Verfasst am: 16.12.2009, 17:51    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
gestern im weltspiegel, ein interessanter bericht über süd-koreanische evangelikale missionare:
Südkorea, heißt es, habe selbst von mutigen Missionaren profitiert – nun zahle man zurück, kein Land ist zu gefährlich.


Aus dem Artikel:

Südkorea, heißt es, habe selbst von mutigen Missionaren profitiert – nun zahle man zurück, kein Land ist zu gefährlich. hat folgendes geschrieben:
In den Tempeln sprechen nun einige von Gefahren für das friedliche Miteinander der Religionen: Der Buddhismus ist schon ewig hier. Protestantische Missionare kamen erst vor gut 100 Jahren: Heute sind beide Glaubensgemeinschaften etwa gleich groß. Mit dem Segen der Regierung werde der Buddhismus an den Rand gedrängt, klagen die Mönche: Wichtige Posten gingen nur noch an Protestanten. In manchen Kirchen wird Buddhismus abgekanzelt als Religion der Armen. „Sie betreiben eine aggressive Verchristlichung: Erst meine Familie, dann die Nachbarschaft, schließlich soll das ganze Land christlich werden“, klagt Seung-Hwan Yoon, Sprecher des Jogyejong Tempels. „Das finden wir egoistisch. Wir sehen einen Trend, dass andere Religionen in Korea nicht mehr respektiert werden. Das könnte langfristig zu Spaltung der Gesellschaft führen.“


Wie war das im übrigen doch gleich noch mit dem Auge, dem Splitter und dem Balken (Matth. 7;1-4)?

Die Menschenrechte, auf welche sich die Christlichen Ideologen so gerne berufen, wurden gegen dieselben durchgesetzt. Menschenrechte und Toleranz dürften so ziemlich das erste sein, was diese abgeschafft haben, als sie endlich die Macht dazu hatten. Sowohl in der Vergangenheit, wie auch in Gegenwart und Zukunft war es so, ist es so und wird es so sein.

BTW: Hab grad das in der Wikipedia gefunden:

http://de.wikipedia.org/wiki/Europäische_Menschenrechtskonvention hat folgendes geschrieben:
Europäische Menschenrechtskonvention

...

Unterzeichnung und Ratifikation [Bearbeiten]

...
Heute haben fast alle europäischen Staaten die Menschenrechtskonvention unterzeichnet und ratifiziert (Ausnahme: Weißrussland und der Vatikan).


Noch Fragen, Kienzle?
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Gewöhnlich glaubt der Mensch, wenn er nur Worte hört, es müsse sich dabei doch auch was denken lassen. (Johann Wolfgang von Goethe)

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