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Der Begriff Gott
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George
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Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 4485

Beitrag(#321322) Verfasst am: 01.08.2005, 15:42    Titel: Der Begriff Gott Antworten mit Zitat

Warum sollte man ihn mit dem ausfüllen was uns die gängigen Religionen nahelegen ?
Er impliziert doch das es einen Bereich gibt der unserer materiellen Perspektive verschlossen bleibt, zumindest zunächst.
Er impliziert auch das dieser Bereich mit unserer WElt interagiert.
Er impliziert ebenfalls das es einen Bereich gibt der sich Raum und Zeit entzieht , nun das hätten wir ja schon wenn wir über den Urknall hinausdenken.
Das Problem tritt doch erst dann auf wenn ich diesen Begriff mit konkreten Bildern irgendeiner
Religion auffülle.
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44645

Beitrag(#321326) Verfasst am: 01.08.2005, 15:45    Titel: Re: Der Begriff Gott Antworten mit Zitat

George hat folgendes geschrieben:
Er impliziert doch das es einen Bereich gibt der unserer materiellen Perspektive verschlossen bleibt


Ich weiss nicht, was eine "materielle Perspektive" sein soll.

Meinst du vielleicht die Welt unserer Sinne?

George hat folgendes geschrieben:
Er impliziert auch das dieser Bereich mit unserer Welt interagiert.


Interagieren? Wenn überhaupt, bringt es sie (zumindest teilweise) hervor.

George hat folgendes geschrieben:
Das Problem tritt doch erst dann auf, wenn ich diesen Begriff mit konkreten Bildern irgendeiner Religion auffülle.


Wenn du den Begriff jedoch freilich nicht auffüllst, dann kannst du über ihn auch nichts aussagen...
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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George
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Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 4485

Beitrag(#321332) Verfasst am: 01.08.2005, 15:49    Titel: Re: Der Begriff Gott Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:
Er impliziert doch das es einen Bereich gibt der unserer materiellen Perspektive verschlossen bleibt


Ich weiss nicht, was eine "materielle Perspektive" sein soll.

Meinst du vielleicht die Welt unserer Sinne?


Nein , die WElt unserer Naturwissenschaften die auf Materialismus und naturalismus basieren.


Zitat:
George hat folgendes geschrieben:
Das Problem tritt doch erst dann auf, wenn ich diesen Begriff mit konkreten Bildern irgendeiner Religion auffülle.


Wenn du den Begriff jedoch freilich nicht auffüllst, dann kannst du über ihn auch nichts aussagen...
[/quote]

Ich habe nicht gesagt das ich ihn nicht auffülle , sonder nur das die gängigen religionen mir dabei eher im Wege stehen . Vielleicht wird man ihn in Zukunft sogar gemeinsam mit der Wissenschaft auffüllen können .
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44645

Beitrag(#321334) Verfasst am: 01.08.2005, 15:50    Titel: Re: Der Begriff Gott Antworten mit Zitat

George hat folgendes geschrieben:
Nein, die Welt unserer Naturwissenschaften


Die kommen auch nicht ohne die Sinne aus...
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Yamato
Teeist



Anmeldungsdatum: 21.08.2004
Beiträge: 4548
Wohnort: Singapore

Beitrag(#321340) Verfasst am: 01.08.2005, 15:52    Titel: Antworten mit Zitat

Was hat man davon den Begriff zu verwenden?
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Rat
Vegetarier ohne Moral



Anmeldungsdatum: 12.11.2003
Beiträge: 185
Wohnort: Duisburg

Beitrag(#321341) Verfasst am: 01.08.2005, 15:52    Titel: Antworten mit Zitat

Warum diesen Begriff überhaupt benutzen ?
Warum nicht einfach sagen das ich manche Dinge eben noch nicht erklären kann ?
Dieses Nichtwissen ist ja der Anreiz überhaupt weiterhin Fragen zu stellen. Wenn ich diesen Bereich des Nichtwissen zum Unerklärlichen umdefiniere, hat sich jede weitere Frage erübrigt. Ich brauche diesen Begriff dann gar nicht mehr mit konkreten Bildern irgendeiner Religion auffüllen. Ich habe dann selber schon Religion geschaffen.
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Wolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#321344) Verfasst am: 01.08.2005, 15:54    Titel: Antworten mit Zitat

Gott ist nur ein Wort.
Füll es aus womit du willst oder lass es eben.
_________________
Trish:(
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Graf Zahl
untot



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 7040
Wohnort: Universum

Beitrag(#321348) Verfasst am: 01.08.2005, 15:58    Titel: Re: Der Begriff Gott Antworten mit Zitat

George hat folgendes geschrieben:
Warum sollte man ihn mit dem ausfüllen was uns die gängigen Religionen nahelegen ?
Er impliziert doch das es einen Bereich gibt der unserer materiellen Perspektive verschlossen bleibt, zumindest zunächst.
Er impliziert auch das dieser Bereich mit unserer WElt interagiert.
Er impliziert ebenfalls das es einen Bereich gibt der sich Raum und Zeit entzieht , nun das hätten wir ja schon wenn wir über den Urknall hinausdenken.
Das Problem tritt doch erst dann auf wenn ich diesen Begriff mit konkreten Bildern irgendeiner
Religion auffülle.

Für mich ist nur der "philosophische Gott", etwa ein deistischer/pantheistischer denkbar. Dieses Konzept von "Gott" hat allerdings mit dem der Religionen kaum noch etwas gemeinsam.
Das Problem, das sich daraus ergibt, ist die Definition des Terminus "Gott". Welche Eigenschaften hat er? Und von woher will man diese Eigenschaften herleiten?

Der Deismus hat den Vorteil, daß er Gott minimal beschreibt: Eine Entität, die alles erschaffen hat und nicht mehr eingreift. Der große Nachteil ist, daß etliche Fragen offen bleiben.
Nun ist die Frage, die sich einem stellt, ob es Gründe/Hinweise/Indizien gibt, die einem persönlicn dieses Bild am plausibelsten erscheinen lassen.
_________________
42
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George
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Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 4485

Beitrag(#321353) Verfasst am: 01.08.2005, 16:02    Titel: Antworten mit Zitat

Rat hat folgendes geschrieben:
Warum diesen Begriff überhaupt benutzen ?
Warum nicht einfach sagen das ich manche Dinge eben noch nicht erklären kann ?
Dieses Nichtwissen ist ja der Anreiz überhaupt weiterhin Fragen zu stellen. Wenn ich diesen Bereich des Nichtwissen zum Unerklärlichen umdefiniere, hat sich jede weitere Frage erübrigt. Ich brauche diesen Begriff dann gar nicht mehr mit konkreten Bildern irgendeiner Religion auffüllen. Ich habe dann selber schon Religion geschaffen.


Wenn ich den Begriff nutze , nutze ich auch die aussage das es etwas gibt das sich der Naturalistischen materialistischen Perpektive nicht erschleißt , damit sage ich aber nciht gleichzeitig das sich uns dieser Bereich nie erschliessen wird . Ich gehe davon aus das wir uns im Rahmen der Evolution auch intellektuell weiterentwickeln , das heißt für mich auch das wir uns in 100 000 jahren
vielleicht nicht mehr nur an Materiellen Modellen orientieren müßen um zu Erkienntniss zu gelangen.
Das denken passt sich unser Hirnentwicklung an , wie es immer der Fall war und unser denken hat sich entsprechend entwickelt und verändert , ein Affe erklärt sich die Dinge anders als wir .
Wenn ich also den begriff nutze trage ich nur der Tatsache rechnung das wir nicht zu absoluten erkenntnissen imstande sind , das bedeutet, das auch unsere jetzigen Erkenntnisse im rahmen rasant zunehmender Komplexität, in ein paar hundert Jahren in einem anderen Licht erscheinen werden.Es werden Zusammenhänge sichtbar die wir heute noch nciht denken können.
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Rat
Vegetarier ohne Moral



Anmeldungsdatum: 12.11.2003
Beiträge: 185
Wohnort: Duisburg

Beitrag(#321360) Verfasst am: 01.08.2005, 16:09    Titel: Antworten mit Zitat

George hat folgendes geschrieben:

Wenn ich den Begriff nutze , nutze ich auch die aussage das es etwas gibt das sich der Naturalistischen materialistischen Perpektive nicht erschleißt , damit sage ich aber nciht gleichzeitig das sich uns dieser Bereich nie erschliessen wird . Ich gehe davon aus das wir uns im Rahmen der Evolution auch intellektuell weiterentwickeln , das heißt für mich auch das wir uns in 100 000 jahren
vielleicht nicht mehr nur an Materiellen Modellen orientieren müßen um zu Erkienntniss zu gelangen.
Das denken passt sich unser Hirnentwicklung an , wie es immer der Fall war und unser denken hat sich entsprechend entwickelt und verändert , ein Affe erklärt sich die Dinge anders als wir .
Wenn ich also den begriff nutze trage ich nur der Tatsache rechnung das wir nicht zu absoluten erkenntnissen imstande sind , das bedeutet, das auch unsere jetzigen Erkenntnisse im rahmen rasant zunehmender Komplexität, in ein paar hundert Jahren in einem anderen Licht erscheinen werden.Es werden Zusammenhänge sichtbar die wir heute noch nciht denken können.

Mir wird immer noch nicht ersichtlich warum du den Begriff "Gott" benutzen willst, und nicht einfach sagst: "Das weiß ich (noch) nicht". Wo ist der Mehrwert wenn ich diesen (zudem i.d.R. doch ganz anders belegten) Begriff benutze ?
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George
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Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 4485

Beitrag(#321365) Verfasst am: 01.08.2005, 16:18    Titel: Antworten mit Zitat

Rat hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:

Wenn ich den Begriff nutze , nutze ich auch die aussage das es etwas gibt das sich der Naturalistischen materialistischen Perpektive nicht erschleißt , damit sage ich aber nciht gleichzeitig das sich uns dieser Bereich nie erschliessen wird . Ich gehe davon aus das wir uns im Rahmen der Evolution auch intellektuell weiterentwickeln , das heißt für mich auch das wir uns in 100 000 jahren
vielleicht nicht mehr nur an Materiellen Modellen orientieren müßen um zu Erkienntniss zu gelangen.
Das denken passt sich unser Hirnentwicklung an , wie es immer der Fall war und unser denken hat sich entsprechend entwickelt und verändert , ein Affe erklärt sich die Dinge anders als wir .
Wenn ich also den begriff nutze trage ich nur der Tatsache rechnung das wir nicht zu absoluten erkenntnissen imstande sind , das bedeutet, das auch unsere jetzigen Erkenntnisse im rahmen rasant zunehmender Komplexität, in ein paar hundert Jahren in einem anderen Licht erscheinen werden.Es werden Zusammenhänge sichtbar die wir heute noch nciht denken können.

Mir wird immer noch nicht ersichtlich warum du den Begriff "Gott" benutzen willst, und nicht einfach sagst: "Das weiß ich (noch) nicht". Wo ist der Mehrwert wenn ich diesen (zudem i.d.R. doch ganz anders belegten) Begriff benutze ?


Wenn ich sage wir wissen es noch nicht impliziere ich damit das wir es irgendwann mit unserer jetzigen art in materialistisch, naturalistischen modellen zu denken wissen werden.
Wenn ich den Begriff Gott nutze gehe ich davon aus das einen Beriech gibt der sich dieser Art der WEltmodellation nicht erschließen wird , es sei den wir werden irgendwann auch anders denken können.
Ich denke es ist klug solche Entwicklungen für möglich zu halten.
Warum sollte ich davon ausgehen das unsere Primatengehirne und ihre Modelle zu absoluter Erkenntnis fähig sind ?
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Kommissar Plattfuß
Rüpel



Anmeldungsdatum: 13.08.2004
Beiträge: 2353
Wohnort: Düssbuich

Beitrag(#321372) Verfasst am: 01.08.2005, 16:29    Titel: Antworten mit Zitat

Wieso möchtest du den Begriff Gott benutzen, wenn du schon der Meinung bist, dass das lückenhafte Weltmodell mit unseren Primatengehirnen zu tun hat, und dass es nicht grundsätzlich eine (übernatürliche, von Gott geschaffene) Grenze der Erkenntnis gibt? Gott ist doch eher ein Lückenbüßer; - etwas für Leute, die mit einem lückenhaften Wissen nicht klarkommen, und immer ein komplettes, festes Weltbild brauchen, das überall "passt". Die sagen dann halt "Gott" anstatt "Ich weiss es nicht" ... Schulterzucken
_________________
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George
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Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 4485

Beitrag(#321375) Verfasst am: 01.08.2005, 16:34    Titel: Antworten mit Zitat

dragonfly hat folgendes geschrieben:
Wieso möchtest du den Begriff Gott benutzen, wenn du schon der Meinung bist, dass das lückenhafte Weltmodell mit unseren Primatengehirnen zu tun hat, und dass es nicht grundsätzlich eine (übernatürliche, von Gott geschaffene) Grenze der Erkenntnis gibt? Gott ist doch eher ein Lückenbüßer; - etwas für Leute, die mit einem lückenhaften Wissen nicht klarkommen, und immer ein komplettes, festes Weltbild brauchen, das überall "passt". Die sagen dann halt "Gott" anstatt "Ich weiss es nicht" ... Schulterzucken


Tiere zeigen ja sehr deutlich das es auch für uns natürliche Grenzen der Erkenntnis geben muß.
Das heißt aber nciht das wir uns nicht entwicklen und in ungeahnte bereiche Vorstoßen werden , jedoch ist die Frage mit welcher Art des Denkens wir das tun werden.
Der Begriff Gott ist mit eben symphatisch , weil er einen Methaphysischen Bereich nciht ausschließt , warum sollte ich das tun ?
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Rat
Vegetarier ohne Moral



Anmeldungsdatum: 12.11.2003
Beiträge: 185
Wohnort: Duisburg

Beitrag(#321376) Verfasst am: 01.08.2005, 16:34    Titel: Antworten mit Zitat

George hat folgendes geschrieben:

Wenn ich sage wir wissen es noch nicht impliziere ich damit das wir es irgendwann mit unserer jetzigen art in materialistisch, naturalistischen modellen zu denken wissen werden.
Wenn ich den Begriff Gott nutze gehe ich davon aus das einen Beriech gibt der sich dieser Art der WEltmodellation nicht erschließen wird , es sei den wir werden irgendwann auch anders denken können.
Ich denke es ist klug solche Entwicklungen für möglich zu halten.
Warum sollte ich davon ausgehen das unsere Primatengehirne und ihre Modelle zu absoluter Erkenntnis fähig sind ?

Ich schrieb: (noch) nicht, die Klammer deutet an das beide Varianten möglich sind.
Ich verstehe nicht welchen Sinn es haben soll irgendetwas als unmöglich zu deklarieren, anstatt einfach
weiter zu Probieren was man so alles herausfinden/entdecken kann.
Wenn es Grenzen der menschlichen Erkenntniss gibt, dann werden wir von ganz alleine darauf stossen, es ist kontraproduktiv diese Grenzen schon jetzt willkürlich festzulegen. Was du da beschreibst ist Religion, und die steht der Erkenntniss im Wege.


Zuletzt bearbeitet von Rat am 01.08.2005, 16:35, insgesamt einmal bearbeitet
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Graf Zahl
untot



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 7040
Wohnort: Universum

Beitrag(#321377) Verfasst am: 01.08.2005, 16:35    Titel: Antworten mit Zitat

Ich nochmal, George:
Was verstehst Du unter dem Begriff "Gott"? Ansonsten weiß ich nicht, über was wir diskutieren. Was verstehst Du unter diesem Begriff?
_________________
42
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George
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Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 4485

Beitrag(#321380) Verfasst am: 01.08.2005, 16:42    Titel: Antworten mit Zitat

Rat hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:

Wenn ich sage wir wissen es noch nicht impliziere ich damit das wir es irgendwann mit unserer jetzigen art in materialistisch, naturalistischen modellen zu denken wissen werden.
Wenn ich den Begriff Gott nutze gehe ich davon aus das einen Beriech gibt der sich dieser Art der WEltmodellation nicht erschließen wird , es sei den wir werden irgendwann auch anders denken können.
Ich denke es ist klug solche Entwicklungen für möglich zu halten.
Warum sollte ich davon ausgehen das unsere Primatengehirne und ihre Modelle zu absoluter Erkenntnis fähig sind ?

Ich schrieb: (noch) nicht, die Klammer deutet an das beide Varianten möglich sind.
Ich verstehe nicht welchen Sinn es haben soll irgendetwas als unmöglich zu deklarieren, anstatt einfach
weiter zu Probieren was man so alles herausfinden/entdecken kann.
Wenn es Grenzen der menschlichen Erkenntniss gibt, dann werden wir von ganz alleine darauf stossen, es ist kontraproduktiv diese Grenzen schon jetzt willkürlich festzulegen. Was du da beschreibst ist Religion, und die steht der Erkenntniss im Wege.


Das kann so nicht richitig sein , den sonst gäbe es nicht so viele religiöse Wissenschaftler .
die erhalten sich einfach ihre geistige kreativität und wollen grundsätzlich alles für möglich halten .
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George
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Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 4485

Beitrag(#321384) Verfasst am: 01.08.2005, 16:47    Titel: Antworten mit Zitat

Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
Ich nochmal, George:
Was verstehst Du unter dem Begriff "Gott"? Ansonsten weiß ich nicht, über was wir diskutieren. Was verstehst Du unter diesem Begriff?


Gott steht für die möglichkeit das wir irgendwann unsere zeitlichen Kausalreihen verlassen müssen um zu weiterer Erkennnis zu gelangen. Eine solche Grenze existiert ja schon in der Situation vor dem Urknall , sie ist zeit und raumlos, und wir haben es vermutlich mit Energien zu tun .
Es erscheint mir sowieso naiv anzunehmen das alles seiende nur in zeitlichen kausalreihen zu erfassen ist , nur weil unser Leben und unsere Unmittelbare umgebung scheinbar zeilich linear verläuft.
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44645

Beitrag(#321389) Verfasst am: 01.08.2005, 16:52    Titel: Antworten mit Zitat

George hat folgendes geschrieben:
Gott steht für die Möglichkeit, dass wir irgendwann unsere zeitlichen Kausalreihen verlassen müssen, um zu weiterer Erkennnis zu gelangen.


Wenn wir die Bedingungen der Möglichkeit von Erkenntnis aufgeben, besteht auch keine Erkenntnis mehr.

(Es gibt keinen "faktischen Kausalnexus". Der Mensch kann nur ganz einfach nicht akausal denken oder erkennen.)
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- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Kommissar Plattfuß
Rüpel



Anmeldungsdatum: 13.08.2004
Beiträge: 2353
Wohnort: Düssbuich

Beitrag(#321392) Verfasst am: 01.08.2005, 16:57    Titel: Antworten mit Zitat

George hat folgendes geschrieben:
Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
Ich nochmal, George:
Was verstehst Du unter dem Begriff "Gott"? Ansonsten weiß ich nicht, über was wir diskutieren. Was verstehst Du unter diesem Begriff?


Gott steht für die möglichkeit das wir irgendwann unsere zeitlichen Kausalreihen verlassen müssen um zu weiterer Erkennnis zu gelangen. Eine solche Grenze existiert ja schon in der Situation vor dem Urknall , sie ist zeit und raumlos, und wir haben es vermutlich mit Energien zu tun .
Es erscheint mir sowieso naiv anzunehmen das alles seiende nur in zeitlichen kausalreihen zu erfassen ist , nur weil unser Leben und unsere Unmittelbare umgebung scheinbar zeilich linear verläuft.


Das ist aber eine eher ungewöhnliche Definition. Für mich steht Gott nicht für irgendeine Möglichkeit, sondern für ein plumpes Dogma. Der Begriff "Gott" wird von den meisten Menschen (zumindest hier im FGH) mit Religion und Dogmatismus assoziiert, und hat schon allein deshalb (also nicht nur weil er komplett überflüssig ist) im Wortschatz der Wissenschaft nichts zu suchen.
_________________
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annox
Grim Reaper



Anmeldungsdatum: 30.05.2004
Beiträge: 5800
Wohnort: Berlin

Beitrag(#321393) Verfasst am: 01.08.2005, 16:57    Titel: Antworten mit Zitat

George hat folgendes geschrieben:
Das kann so nicht richitig sein , den sonst gäbe es nicht so viele religiöse Wissenschaftler .
die erhalten sich einfach ihre geistige kreativität und wollen grundsätzlich alles für möglich halten .

Sind religiöse Wissenschaftler nicht üblicherweise auf ein bestimmtes Gottesbild und eine zugehörige Religion festgelegt..?
_________________
Ich bin jenes Pferd, das unter der Peitsche der Kutscher den Wagen voller Gesindel hinter sich her ziehen muss.
[Sadegh Hedayat]
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Rat
Vegetarier ohne Moral



Anmeldungsdatum: 12.11.2003
Beiträge: 185
Wohnort: Duisburg

Beitrag(#321404) Verfasst am: 01.08.2005, 17:21    Titel: Antworten mit Zitat

George hat folgendes geschrieben:

Das kann so nicht richitig sein , den sonst gäbe es nicht so viele religiöse Wissenschaftler .
die erhalten sich einfach ihre geistige kreativität und wollen grundsätzlich alles für möglich halten .

Das ist ein armseliges Argument, eigentlich nur eine nichtbergründete Behauptung.
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#321420) Verfasst am: 01.08.2005, 17:55    Titel: Antworten mit Zitat

Rat hat folgendes geschrieben:

Das ist ein armseliges Argument, eigentlich nur eine nichtbergründete Behauptung.


Wissenschaftler sind Autoritäten. Sind sie religiös, dann ist es richtig und sinnvoll, religiös zu sein.

Näheres zum Lieblingsargument eines bestimmten Users gibts hier:

http://www.teachsam.de/deutsch/d_rhetorik/argu/arg_mod_3_2_3_4_2.htm
_________________
"Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
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caligula
Atheist



Anmeldungsdatum: 31.05.2005
Beiträge: 184

Beitrag(#321422) Verfasst am: 01.08.2005, 18:09    Titel: Antworten mit Zitat

1. damit sich gott überhaupt in unserem denken manifestieren kann benötigt er eigenschaften präziser fromuliert er benötigt verständliche eigenschaften
um es verständlicher zu machen zwei beispiele:
wenn gott keine eigenscahften hat respektive undefinierbar ist ist der begriff gott kognitiv leer daher
gott existiert = grschaas existiert ->dieser satz ist sinnlos
mit unverständlicher eigenschaft
gott der allmächtig ist existiert = grschaas ist blooser und existiert-> deto

um über eine entität aussagen zu machen benötigt man verständliche sinnvolle eigenschaften (linguistisches axiom)

2. existenz setzt eigenschaften vorraus (ontologisches axiom)

alle attribute eines wesens zu leugnen ist das wesen selbst zu leugnen (feuerbach)
_________________
Die Moral ist für Sklaven geschaffen, für Wesen ohne Geist.
Henry Miller
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Rudolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 19.01.2004
Beiträge: 1460

Beitrag(#321423) Verfasst am: 01.08.2005, 18:31    Titel: Antworten mit Zitat

Na ich würde sagen dass Gott ein Eigenname ist und damit per Definition personal. Da aber die Vorstellung eines personalen Gottes heute ziemlich lustig rüberkommt, müsste man konsequenterweise (und emanzipiert *kicher*) von einem sächlichen Gott sprechen. Smilie

Ich selber hab nichts gegen das Wort. Klingt doch irgendwie gut.[/quote]
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George
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Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 4485

Beitrag(#321526) Verfasst am: 01.08.2005, 21:49    Titel: Antworten mit Zitat

Schalker hat folgendes geschrieben:
Rat hat folgendes geschrieben:

Das ist ein armseliges Argument, eigentlich nur eine nichtbergründete Behauptung.


Wissenschaftler sind Autoritäten. Sind sie religiös, dann ist es richtig und sinnvoll, religiös zu sein.

Näheres zum Lieblingsargument eines bestimmten Users gibts hier:

http://www.teachsam.de/deutsch/d_rhetorik/argu/arg_mod_3_2_3_4_2.htm


Laß doch einfach mal deinen Sarkasmus beiseite , dann kommt auch eine Diskusion zustande , sofern du daran überhaupt interessiert bist , ansonsten kannst du dich damit anfreunden das ich auch deine Kommentare nur noch karrikiere , das dürfte nicht allzuschwer werden.
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George
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Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 4485

Beitrag(#321529) Verfasst am: 01.08.2005, 21:52    Titel: Antworten mit Zitat

Gott ist aber doch auch ein synonym für einen Methaphysischen Bereich , schließlich haben sich die meisten Religionen dieses begriffes bedient um ihn dann nach ihrer Vorstellung zu füllen.
Ich finde deshalb man sollte das weniger konkret betrachten und vielmehr sehen was global immer wieder dahintersteckte .
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26397
Wohnort: München

Beitrag(#321543) Verfasst am: 01.08.2005, 22:06    Titel: Antworten mit Zitat

George hat folgendes geschrieben:
Gott ist aber doch auch ein synonym für einen Methaphysischen Bereich , schließlich haben sich die meisten Religionen dieses begriffes bedient um ihn dann nach ihrer Vorstellung zu füllen.
Ich finde deshalb man sollte das weniger konkret betrachten und vielmehr sehen was global immer wieder dahintersteckte .


Hinter dem Begriff Gott steht eine rationale Erklärung der nichterklärbaren Existenz. Die Menschen haben Angst vor der Leere und suchen sich eine Erklärung für das für sie Unerklärliche. Anstatt es offen zu lassen und nicht zu benennen, um dadurch weitere Erkenntnis über sich zu sammeln, verbauen sie es sich mit einem personalisierten Wesen, das die Macht der Begriffshoheit des Menschen darstellt:
Durch die Markierung der Existenz mit dem Begriff "Gott" setzen die Menschen sich selbst in den Mittelpunkt der Welt... Wer an Gott glaubt, muss nicht mehr über die Existenz an sich nachdenken...

Es ist eines der größten Mißverständnisse der Kulturgeschichte, Gott als Ausdruck einer metaphysischen Welt darzustellen... Gott ist zutiefst menschlich... und das ist das Verdächtige an ihm... Zudem: Gott ist der Phantasie des Menschen entsprungen und diese Phantasie wird durch den Begriff Gott selbst wieder begrenzt... ich find das schade, denn die Menschen können nicht mehr über Gott hinausdenken...
_________________
Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44645

Beitrag(#321557) Verfasst am: 01.08.2005, 22:26    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Die Menschen haben Angst vor der Leere.


Darum bauen sie einen Schutzpanzer um sich. Dieser nennt sich: "Gott", "Ego", "Sitte", "Status", etc.
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
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George
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Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 4485

Beitrag(#321607) Verfasst am: 01.08.2005, 23:34    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:
Gott ist aber doch auch ein synonym für einen Methaphysischen Bereich , schließlich haben sich die meisten Religionen dieses begriffes bedient um ihn dann nach ihrer Vorstellung zu füllen.
Ich finde deshalb man sollte das weniger konkret betrachten und vielmehr sehen was global immer wieder dahintersteckte .


Hinter dem Begriff Gott steht eine rationale Erklärung der nichterklärbaren Existenz. Die Menschen haben Angst vor der Leere und suchen sich eine Erklärung für das für sie Unerklärliche. Anstatt es offen zu lassen und nicht zu benennen, um dadurch weitere Erkenntnis über sich zu sammeln, verbauen sie es sich mit einem personalisierten Wesen, das die Macht der Begriffshoheit des Menschen darstellt:
Durch die Markierung der Existenz mit dem Begriff "Gott" setzen die Menschen sich selbst in den Mittelpunkt der Welt... Wer an Gott glaubt, muss nicht mehr über die Existenz an sich nachdenken...

Es ist eines der größten Mißverständnisse der Kulturgeschichte, Gott als Ausdruck einer metaphysischen Welt darzustellen... Gott ist zutiefst menschlich... und das ist das Verdächtige an ihm... Zudem: Gott ist der Phantasie des Menschen entsprungen und diese Phantasie wird durch den Begriff Gott selbst wieder begrenzt... ich find das schade, denn die Menschen können nicht mehr über Gott hinausdenken...


hmmmm..... soviele Mißverständnisse in sovielen Kulturen der Welt , hmmmm... das denke ich nicht.
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Graf Zahl
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Beitrag(#321641) Verfasst am: 02.08.2005, 00:18    Titel: Antworten mit Zitat

George hat folgendes geschrieben:
Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
Ich nochmal, George:
Was verstehst Du unter dem Begriff "Gott"? Ansonsten weiß ich nicht, über was wir diskutieren. Was verstehst Du unter diesem Begriff?


Gott steht für die möglichkeit das wir irgendwann unsere zeitlichen Kausalreihen verlassen müssen um zu weiterer Erkennnis zu gelangen. Eine solche Grenze existiert ja schon in der Situation vor dem Urknall , sie ist zeit und raumlos, und wir haben es vermutlich mit Energien zu tun .

Also in Anlehnung an Prince wäre das "The Energy formerly known as God."

Und wieso nennst Du diese Energie(n) nicht einfach Energie, sondern gibst ihr den Namen "Gott"?
Was unterscheidet diese Energie von den anderen Energieformen, die wir kennen, und wieso nennst Du sie "Gott" und nicht zum Beispiel "Anfangsenergie" oder "Fnargl"?
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