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Unterschiede zwischen gläubigen und nicht gläubigen Kulturen
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Stöbeleböpsel
registrierter User



Anmeldungsdatum: 01.09.2005
Beiträge: 5
Wohnort: Köln

Beitrag(#337937) Verfasst am: 01.09.2005, 16:02    Titel: Unterschiede zwischen gläubigen und nicht gläubigen Kulturen Antworten mit Zitat

Huhu,

so wollte erstmal sagen, dass ich neu hier bin,mir aber schon fast alles durchgelesen hab
und die Diskusionen meistens super interessant sind Sehr glücklich

So jetzt hab ich mal eine Frage.....was denkt ihr wie sich eine Kultur/Gesellschaft, die von einem lebendigen Gottesglauben geprägt ist, von einer, in der der Glaube kaum eine Rolle spielt unterscheidet?

Wäre wirklich dankbar für Antworten, da es hier um eine Art Projekt geht zwinkern

Dankeschön!!

Tamara
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#337939) Verfasst am: 01.09.2005, 16:07    Titel: Re: Unterschiede zwischen gläubigen und nicht gläubigen Kulturen Antworten mit Zitat

Willkommen Stöbeleböpsel/Tamara Winke - Winke

Stöbeleböpsel hat folgendes geschrieben:
So jetzt hab ich mal eine Frage.....was denkt ihr wie sich eine Kultur/Gesellschaft, die von einem lebendigen Gottesglauben geprägt ist, von einer, in der der Glaube kaum eine Rolle spielt unterscheidet?

naja, erstere dürfte eine zusätzliche Elitegruppe (Klerikale) haben und, solange es keine konkurrierende Religion gibt eine stabilere und einheitlichere Gesellschaft. Allerdings haben sich "Gotteskulturen" in der geschichte fast durchgehend als extrem kriegerisch erwiesen.
_________________
Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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erebus
wandelndes Paradoxon



Anmeldungsdatum: 14.08.2005
Beiträge: 998
Wohnort: ius talionis

Beitrag(#338055) Verfasst am: 01.09.2005, 20:41    Titel: Antworten mit Zitat

Ich denke, dass man es auch am politischen System festmachen kann:
Religiösere Gesellschaften sind tendenziell eher von einzelnen gesteuert.

Für mich sind die USA mit einem "Wiedererstarken religiöser Werte" ein gutes Beispiel:
Mit King Schorch wurde die Macht des Präsidenten gesetzlich gestärkt und u.a. die "homeland security" eingerichtet.
May God himself secure the United Staates Lachen


Religion bewies sich auch immer wieder als Feind der Wissenschaften...


"Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit" würde im antiken Ägypten von keinem Sklaven verstanden worden sein, vor allem nicht, wenn dieser beim Bau einer Pyramide umkam.
Von den heiligen Stätten dreier Religionen auf israelischen Staatsgebiet wollen wir besser nicht reden - egal um welche Epoche es sich handelt...


Liebe Grüße
Erebus
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Es reicht bereits den physikalischen Gesetzen und den biologischen Regeln zu unterliegen.
Wir brauchen keine gesellschaftlichen Zwänge, die uns letztendlich zerbrechen.
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AlexDorfner
Profillos



Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 208

Beitrag(#338236) Verfasst am: 02.09.2005, 10:00    Titel: Antworten mit Zitat

Da werden aber nun Begriffe Glaube, Religion und Gott durcheinandergeworfen obwohl die per se garnichts miteinander zu tun haben.


RELIGION: von lat. re-ligio_Bindung, ein Satz von VERHALTENS-Normen an die sich der Teilnehmer gebunden fühlt

GLAUBE: ein spezielles Feature von Christentum und Islam ansonsten völlig unbedeutend

GOTT: ein Feature der poly- und monotheistischen Religionen, in Naturreligionen und den asiatischen Religionen unbedeutend
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Tegularius
surreal



Anmeldungsdatum: 28.07.2005
Beiträge: 2002

Beitrag(#338246) Verfasst am: 02.09.2005, 10:30    Titel: Antworten mit Zitat

AlexDorfner hat folgendes geschrieben:
Da werden aber nun Begriffe Glaube, Religion und Gott durcheinandergeworfen obwohl die per se garnichts miteinander zu tun haben.


RELIGION: von lat. re-ligio_Bindung, ein Satz von VERHALTENS-Normen an die sich der Teilnehmer gebunden fühlt

GLAUBE: ein spezielles Feature von Christentum und Islam ansonsten völlig unbedeutend

GOTT: ein Feature der poly- und monotheistischen Religionen, in Naturreligionen und den asiatischen Religionen unbedeutend


"Religo" bedeutet "ich binde mich an". Religio bedeutet u.a. Gottesfurcht (aber auch allgemeiner Rücksicht, Skrupel, Verehrung, Heiligkeit, heilige Verpflichtung und mehr). Ob da etymologisch eine Verbindung besteht (kann man ja annehmen), weiß ich nicht. Religare und religio sind aber inhaltlich m.E. nicht gleichzusetzen (wobei Rücksicht, Verehrung und auch Gottesfurcht sicherlich eine Bindung voraussetzen). Könnte "religio" mit "reliquus" (übrig) in Verbindung stehen? Das Göttliche (Unbekannte) könnte man doch als das "Übrige" der Welt bezeichnen (alles, was übrig bleibt, wenn man das "Irdische" weglässt).
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Jolesch
Freund des kleineren Übels



Anmeldungsdatum: 11.07.2004
Beiträge: 7390
Wohnort: Omicron Persei VIII

Beitrag(#338250) Verfasst am: 02.09.2005, 10:34    Titel: Antworten mit Zitat

Kann mir wer ein Beispiel für eine nicht-religiöse Kultur liefern? Am Kopf kratzen
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Storm by Tim Minchin
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AlexDorfner
Profillos



Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 208

Beitrag(#338264) Verfasst am: 02.09.2005, 11:13    Titel: Antworten mit Zitat

Tegularius hat folgendes geschrieben:
Ob da etymologisch eine Verbindung besteht (kann man ja annehmen), weiß ich nicht. Religare und religio sind aber inhaltlich m.E. nicht gleichzusetzen


Dann muß ich doch mal im Lexikon nachschauen: Hauptbedeutung "rücksichtsvolle Beachtung, Sorgfalt etc.". z.B. bei Cicero: "fides et religio vitae", etwa ein zuverlässiger und gewissenhafter Lebenswandel, oder ebenfalls bei Cic. " Nulla in judiciis severitas, nulla religio, nulla denique jam existimantur esse judicia." (er bejammert offenbar fehlenden Ernst und Sorfalt bei der Urteilsbildung). Gottesfurcht kommt dann unter ferner liefen als eine der übertragenen Bedeutungen vor, dann die Römer kannten ja auch Götter.

Reliquus kommt von relinquere (zurücklassen) dieser Zusammenhang ist m.E. etwas weit hergeholt, ich kenne auch keinen Wortbildungsmechanismus Verb->Substantig wo aus einem q ein g wird. Ein Gott als Lückenbüßér würde auch überhaupt nicht dem
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AlexDorfner
Profillos



Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 208

Beitrag(#338267) Verfasst am: 02.09.2005, 11:16    Titel: Antworten mit Zitat

Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:
Kann mir wer ein Beispiel für eine nicht-religiöse Kultur liefern? Am Kopf kratzen



Das dürfte schwer fallen, denn eine Kultur kommt als solche überhaup erst dadurch zustande, daß gewisse Verhaltensnormen "rücksichtsvoll beachtet" werden.
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Tegularius
surreal



Anmeldungsdatum: 28.07.2005
Beiträge: 2002

Beitrag(#338277) Verfasst am: 02.09.2005, 11:30    Titel: Antworten mit Zitat

AlexDorfner hat folgendes geschrieben:
Dann muß ich doch mal im Lexikon nachschauen: Hauptbedeutung "rücksichtsvolle Beachtung, Sorgfalt etc.". z.B. bei Cicero: "fides et religio vitae", etwa ein zuverlässiger und gewissenhafter Lebenswandel, oder ebenfalls bei Cic. " Nulla in judiciis severitas, nulla religio, nulla denique jam existimantur esse judicia." (er bejammert offenbar fehlenden Ernst und Sorfalt bei der Urteilsbildung). Gottesfurcht kommt dann unter ferner liefen als eine der übertragenen Bedeutungen vor, dann die Römer kannten ja auch Götter.


Klingt soweit einleuchtend. Wenn man davon ausgeht, dass den Menschen in bestimmten (den meisten?) Kulturen Götter eine Selbstverständlichkeit waren, dann scheint es nachvollziehbar, wenn sie diese in ihr Gesellschaftssystem eingebunden haben. Dass Religion nun hauptsächlich (von vielen zuminest) mit Göttern in Verbindung gebracht wird, kann ja daran liegen, dass den Menschen lange Zeit die Götter ein (der) zentrale Punkt innerhalb der Gesellschaft waren. Aber dass man den heutigen Begriff Religion nur über die "Bindung" definieren sollte, würde ich nicht sagen. Er wäre damit eigentlich überflüssig. Und wie sollte man eine auf Götterglaube (oder auf sonstigen transzendenten Objekten) aufbauende Welt- und Wertvorstellung bezeichnen in Abgrenzung zu den anderen Formen?

Zitat:
Reliquus kommt von relinquere (zurücklassen) dieser Zusammenhang ist m.E. etwas weit hergeholt, ich kenne auch keinen Wortbildungsmechanismus Verb->Substantig wo aus einem q ein g wird.


War auch mehr blinde Spekulation meinerseits. Da "Gott" ja im Allgemeinen oft das erklären soll, was man noch nicht erklären kann (das Übrige, wenn man so will), drängte sich mir (da eine gewisse Ähnlichkeit zwischen den Wörtern ja besteht) auf. Ich bin allerdings auch bei weitem kein Etymologe, von daher war das mehr oder weniger ins Blaue hinein.
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#338329) Verfasst am: 02.09.2005, 14:51    Titel: Antworten mit Zitat

AlexDorfner hat folgendes geschrieben:
RELIGION: von lat. re-ligio_Bindung, ein Satz von VERHALTENS-Normen an die sich der Teilnehmer gebunden fühlt

Das heißt zwar das Wort, aber das bedeutet es nicht. zwinkern
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Surata
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#338336) Verfasst am: 02.09.2005, 15:05    Titel: Antworten mit Zitat

Ich war mal zu Spass in einer Religionswiss. Vorlesung. Darin wurde erwähnt, dass religio nur eine von 3 möglichen (hmm... Mist, mir fällt das Wort nicht ein)......Stammformen? sei. Also religere, religare usw. oser so ähnlich. Ist schon Jahre her. Auf jeden Fall ist es anscheinend nicht gesichert sondern nur eine Theorie, dass Religion sich von religere -rückbinden (im weiteren Sinne sich an den Ursprung binden d.h. "Gott") ableitet.
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#338407) Verfasst am: 02.09.2005, 16:57    Titel: Antworten mit Zitat

AlexDorfner hat folgendes geschrieben:
Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:
Kann mir wer ein Beispiel für eine nicht-religiöse Kultur liefern? Am Kopf kratzen



Das dürfte schwer fallen, denn eine Kultur kommt als solche überhaup erst dadurch zustande, daß gewisse Verhaltensnormen "rücksichtsvoll beachtet" werden.


Das schreibst du, wohlwissend, dass "nicht-religiös" in diesem Sinne von dem User überhaupt nicht gemeint war. "Verhaltensnormen" sind hier völlig irrelevant. Es stellt sich die Frage nach der Begründung der Verhaltensnormen. Noch schärfer: nach der "Letztbegründung". Diese "Letztbegründung" wird von Religionsvertretern - mindestens von Christen - ja auch gerne als unverzichtbare Basis der gesellschaftlichen Moral verkauft. Die Frage ist daher: Gibt es eine Gesellschaft, die in ihrer Gesamtheit ohne dieses auskommt? Und wenn ja: Wie sieht sie aus? Anhand des Befundes könnte man - so ist wahrscheinlich die Annahme des Ursprungsposters - die genannte Behauptung veri- oder falsifizieren. Ich behaupte, dass weder das eine noch das andere jemals gelingen kann. Die nüchterne Empirie legt allerdings den Schluss nahe, dass die Behauptung (z.B. in christlicher Lesart: "Eine gottlose Gesellschaft ist eine inhumane Gesellschaft") zumindest in Bezug auf die Offenbarungsreligionen ziemlicher Schwachsinn ist.
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"Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
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der kleine Fritz
registrierter User



Anmeldungsdatum: 24.06.2005
Beiträge: 2183
Wohnort: Planet Erde

Beitrag(#338411) Verfasst am: 02.09.2005, 17:00    Titel: Antworten mit Zitat

Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Kann mir wer ein Beispiel für eine nicht-religiöse Kultur liefern?


Warum nur wird immer religiöser Glaube als "die Kultur", ja sogar als "Leitkultur" eines Landes angesehen?

Gehören denn Musik, Literatur, Theater, Tanz, Humanismus, Philosophie ja und auch die Wissenschaft nicht zu viel wesentlichern Teilen zur Kultur?
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und Gott bleibt stumm....
um so eifriger schwatzen seine selbsternannten Missionare.
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Tegularius
surreal



Anmeldungsdatum: 28.07.2005
Beiträge: 2002

Beitrag(#338415) Verfasst am: 02.09.2005, 17:08    Titel: Antworten mit Zitat

der kleine Fritz hat folgendes geschrieben:
Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Kann mir wer ein Beispiel für eine nicht-religiöse Kultur liefern?


Warum nur wird immer religiöser Glaube als "die Kultur", ja sogar als "Leitkultur" eines Landes angesehen?

Gehören denn Musik, Literatur, Theater, Tanz, Humanismus, Philosophie ja und auch die Wissenschaft nicht zu viel wesentlichern Teilen zur Kultur?


Die Frage ist dann aber auch m.E., wo sich all dies ohne religiöses Fundament bzw. ohne Einfluss religiöser Gruppen entwickelt hat. Die abendländische Musik baut doch zumindest auf der Kirchenmusik auf und auch die Literatur war lange Zeit hauptsächlich mit religiösen Motiven durchtränkt, die Übersetzung der Bibel durch Luther hat die deutsche Sprache als Schriftsprache in gelehrten Kreisen weithin etabliert und wird als Meilenstein in deren Entwicklung angesehen, Gutenberg hat die Bibel gedruckt usw. Man sehe sich auch alte Gemälde, Skulpturen usw. an. Je weiter man zurückgeht, desto mehr Religion findet man doch in der Kunst. Das heißt ja nicht, dass die Religion nun heutzutage noch dieselbe aktive Rolle spielen soll/muss wie zu früheren Zeiten. Aber eine religionsgeprägte Kultur haben wir hierzulande meiner Meinung nach auf jeden Fall.
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AlexDorfner
Profillos



Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 208

Beitrag(#338441) Verfasst am: 02.09.2005, 17:46    Titel: Antworten mit Zitat

Schalker hat folgendes geschrieben:
"Verhaltensnormen" sind hier völlig irrelevant. Es stellt sich die Frage nach der Begründung der Verhaltensnormen. Noch schärfer: nach der "Letztbegründung". Diese "Letztbegründung" wird von Religionsvertretern - mindestens von Christen - ja auch gerne als unverzichtbare Basis der gesellschaftlichen Moral verkauft.

Die Letztbegründung ist immer der Eigennutz, sogar in Christentum und Islam wenn man scharf hinschaut. Daß der Mensch eigennützig handelt setze ich voraus. Die Religionen setzen das auch voraus, das halte ich aber für keinen entscheidenden Bestandteil. Was eine für eine bestimmte Religion typische Gesellschaftsform ausmacht sind die Verhaltensnormen. Allerdings unterliegen die je nach religiöser Grundlage einer verschiedenen Logik. Im Monotheismus erfolgt die Herleitung über eine Übergeordnete absolute Instanz (Folgerungen: absolute nicht verhandelbare Gesetze & Rechte, Dogmatismus, etc.), im Atheismus (z.B. Konfuzianismus) über ein Netzwerk gegenseitiger Verpflichtungen zwischen einzelnen Menschen je nach ihrer speziellen Beziehung. (Folgerungen: Pflichtbewußsein, höhere Bewertung von Hierarchien, Pragmatismus)


Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:
Warum nur wird immer religiöser Glaube als "die Kultur", ja sogar als "Leitkultur" eines Landes angesehen?

Nee religiös, das wären doch nur ein Satz von Grundaxiomen, die keiner weiteren Begründung bedürfen oder?


Shadaik hat folgendes geschrieben:
AlexDorfner hat folgendes geschrieben:
RELIGION: von lat. re-ligio_Bindung, ein Satz von VERHALTENS-Normen an die sich der Teilnehmer gebunden fühlt
Das heißt zwar das Wort, aber das bedeutet es nicht.

Über eine Übersetzung mit Bindung kann man durchaus streiten. Allerdings gegen die Gleichung Religion = Christentum/Islam, die einem hier immer wieder versucht wird zu verkaufen wehre ich mich auch ganz entschieden. Jedenfalls wird einem diese Gleichung immer wieder indirekt untergejubelt ausgehend von dem Vorurteil Religion habe notwendigerweise mit Gott, Glauben oder einem Leben nach dem Tod zu tun.




Surata hat folgendes geschrieben:
Auf jeden Fall ist es anscheinend nicht gesichert sondern nur eine Theorie, dass Religion sich von religere -rückbinden (im weiteren Sinne sich an den Ursprung binden d.h. "Gott") ableitet.

In der Tat hat mich das Nachhaken des Herrn Tegularius nochmal veranlaßt diese Theorie zu hinterfragen. Gesichert erscheint mir (anhand zahlreicher Literaturstellen) die Bedeutung rücksichtsvolle Beachtung, Sorgfalt etc. von religio, verb: religere. Strittig ist nun wo religere herkommt. Alternativ zu der Abstammung von religare (die ich bisher auch immer angenommen habe) konnte ich noch finden re-legere (immer wieder lesen). Der Gott steckt in dem Wort jedenfalls nicht drin, wäre auch nicht sinnvoll, denn es git ja genug atheistische Religionen.
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Wygotsky
registrierter User



Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#338444) Verfasst am: 02.09.2005, 17:55    Titel: Antworten mit Zitat

AlexDorfner hat folgendes geschrieben:
Der Gott steckt in dem Wort jedenfalls nicht drin, wäre auch nicht sinnvoll, denn es git ja genug atheistische Religionen.

Atheistische Religion... von so etwas habe ich noch nie von gehört. Was wäre denn eine atheistische Religion? Spielt so etwas heute noch eine größere Rolle oder ist das nur noch von historischem Interesse?
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Surata
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#338446) Verfasst am: 02.09.2005, 18:00    Titel: Antworten mit Zitat

"AlexDorfner hat folgendes geschrieben:
Der Gott steckt in dem Wort jedenfalls nicht drin, wäre auch nicht sinnvoll, denn es git ja genug atheistische Religionen.


Im Wort nicht, aber in der Bedeutung. Bzw. einer möglichen Bedeutung.
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AlexDorfner
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Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 208

Beitrag(#338756) Verfasst am: 03.09.2005, 01:21    Titel: Antworten mit Zitat

Wygotsky hat folgendes geschrieben:
AlexDorfner hat folgendes geschrieben:
Der Gott steckt in dem Wort jedenfalls nicht drin, wäre auch nicht sinnvoll, denn es git ja genug atheistische Religionen.

Atheistische Religion... von so etwas habe ich noch nie von gehört. Was wäre denn eine atheistische Religion? Spielt so etwas heute noch eine größere Rolle oder ist das nur noch von historischem Interesse?


Buddhismus, Konfuzianismus um nur 2 Beispiele zu nennen
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Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16339
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#338757) Verfasst am: 03.09.2005, 01:24    Titel: Antworten mit Zitat

Schalker hat folgendes geschrieben:
Die nüchterne Empirie legt allerdings den Schluss nahe, dass die Behauptung (z.B. in christlicher Lesart: "Eine gottlose Gesellschaft ist eine inhumane Gesellschaft") zumindest in Bezug auf die Offenbarungsreligionen ziemlicher Schwachsinn ist.


http://www.violence.de/

Der Umkehrschluß, den viele da hineininterpretieren, ist offenbar, daß eine gläubige Gesellschaft human sei. Das stimmt offenbar nicht.

Man weiß nur nicht, wer am lautesten schreit, diese These in die Köpfe zu hämmern: die Kuschelchristen, welche das aggressive Gottesbild des Christentums wegzuinterpretieren versuchen, oder diejenigen Christen, welche dieses Gottesbild tatsächlich auch vehement vertreten. Jedenfalls ist in Gesellschaften, in denen ein solches Gottesbild vorherrscht, auch eine große Gewaltneigung wahrscheinlicher.
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"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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Shadaik
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#338917) Verfasst am: 03.09.2005, 13:12    Titel: Antworten mit Zitat

der kleine Fritz hat folgendes geschrieben:
Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Kann mir wer ein Beispiel für eine nicht-religiöse Kultur liefern?


Warum nur wird immer religiöser Glaube als "die Kultur", ja sogar als "Leitkultur" eines Landes angesehen?

Gehören denn Musik, Literatur, Theater, Tanz, Humanismus, Philosophie ja und auch die Wissenschaft nicht zu viel wesentlichern Teilen zur Kultur?

Religion bildet eine Grundlage, Künste und Wissenschaften meist eine Ausprägung der Kultur.
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der kleine Fritz
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Anmeldungsdatum: 24.06.2005
Beiträge: 2183
Wohnort: Planet Erde

Beitrag(#339147) Verfasst am: 03.09.2005, 17:48    Titel: Antworten mit Zitat

Shaddaik hat geschrieben:

Zitat:
Religion bildet eine Grundlage, Künste und Wissenschaften meist eine Ausprägung der Kultur.


Hätten demnach religionslose Gemeinschaften keine Grundlage für Kultur in Form von Musik, Kunst, Malerei, Literatur, Architektur usw.
Und wer entscheidet denn dann, was Kultur ist und was nicht ???
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Wygotsky
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Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#339186) Verfasst am: 03.09.2005, 18:22    Titel: Antworten mit Zitat

AlexDorfner hat folgendes geschrieben:
Wygotsky hat folgendes geschrieben:
AlexDorfner hat folgendes geschrieben:
Der Gott steckt in dem Wort jedenfalls nicht drin, wäre auch nicht sinnvoll, denn es git ja genug atheistische Religionen.

Atheistische Religion... von so etwas habe ich noch nie von gehört. Was wäre denn eine atheistische Religion? Spielt so etwas heute noch eine größere Rolle oder ist das nur noch von historischem Interesse?

Buddhismus, Konfuzianismus um nur 2 Beispiele zu nennen

Muss ich mich mal informieren.
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AlexDorfner
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Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 208

Beitrag(#339476) Verfasst am: 04.09.2005, 10:44    Titel: Antworten mit Zitat

der kleine Fritz hat folgendes geschrieben:

Hätten demnach religionslose Gemeinschaften keine Grundlage für Kultur in Form von Musik, Kunst, Malerei, Literatur, Architektur usw.
...


Nennen Sie erst mal ein Beispiel einer "religionslosen" Gemeinschaft. Dann kann man auf diese sehr interessante Frage konkret eingehen.
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Shadaik
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#339573) Verfasst am: 04.09.2005, 13:42    Titel: Antworten mit Zitat

der kleine Fritz hat folgendes geschrieben:
Shaddaik hat geschrieben:

Zitat:
Religion bildet eine Grundlage, Künste und Wissenschaften meist eine Ausprägung der Kultur.


Hätten demnach religionslose Gemeinschaften keine Grundlage für Kultur in Form von Musik, Kunst, Malerei, Literatur, Architektur usw.
Und wer entscheidet denn dann, was Kultur ist und was nicht ???

Religion bildet eine, abe rnicht die einzige grundlage.

Wobei mir grade auffällt, dass auch Religion eher eine Ausprägung einer Kultur ist.
Grundlage sind biologische, geografische und technische Situation sowie Einfluss anderer zugleich oder zuvor vorhandener Kulturen.
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der kleine Fritz
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Anmeldungsdatum: 24.06.2005
Beiträge: 2183
Wohnort: Planet Erde

Beitrag(#339633) Verfasst am: 04.09.2005, 16:11    Titel: Antworten mit Zitat

AlexDorfner hat gefragt:

Zitat:
"Nennen Sie erst mal ein Beispiel einer "religionslosen" Gemeinschaft. Dann kann man auf diese sehr interessante Frage konkret eingehen."


Nun, ein Wolfsrudel z. B ..... es ei denn, den Mond anzuheulen wäre eine religiöse Handlung !

Im übrigen müßten, um ihre Frage zu beantworten, für menschliche Gemeinschaften erst einmal Kriterien geschaffen werden, wann sie denn als "religionslos" bezeichnet werden können!

Mir fällt da spontan ein, die Gemeinschaft der neugeborenen Babys in einer Geburtsklinik !
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AlexDorfner
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Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 208

Beitrag(#340495) Verfasst am: 06.09.2005, 14:23    Titel: Antworten mit Zitat

der kleine Fritz hat folgendes geschrieben:
Im übrigen müßten, um ihre Frage zu beantworten, für menschliche Gemeinschaften erst einmal Kriterien geschaffen werden, wann sie denn als "religionslos" bezeichnet werden können!

sehen Sie Herr Fritz , um dieses Problem zu umgehen hatte ich Sie ja gebeten frisch von der Leber weg mal eine Gemeinschaft zu nennen, die Sie für religionslos halten


der kleine Fritz hat folgendes geschrieben:
Mir fällt da spontan ein, die Gemeinschaft der neugeborenen Babys in einer Geburtsklinik !

anhand dieses Beispieles den Zusammenhang zwischen Religion und Kultur in Form von Musik, Kunst, Malerei etc. erörtern? Da fühle ich mich leider etwas überfordert.
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der kleine Fritz
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Anmeldungsdatum: 24.06.2005
Beiträge: 2183
Wohnort: Planet Erde

Beitrag(#340524) Verfasst am: 06.09.2005, 16:10    Titel: Antworten mit Zitat

AlexDorfner hat geschrieben:

Zitat:
der kleine Fritz hat folgendes geschrieben:
Im übrigen müßten, um ihre Frage zu beantworten, für menschliche Gemeinschaften erst einmal Kriterien geschaffen werden, wann sie denn als "religionslos" bezeichnet werden können!

sehen Sie Herr Fritz , um dieses Problem zu umgehen hatte ich Sie ja gebeten frisch von der Leber weg mal eine Gemeinschaft zu nennen, die Sie für religionslos halten


Sehen sie
Herr AklexD, wenn sie mir die Kriterien einer religionsfreien Gemeinschaft nicht erklären können oder wollen, dann haben SIE offenbar in der Tat ein Problem !

Dann könnte für sie jeglicher Glaube, z. B. an die Heil und die Hilfskraft des Mondes, von Pflastersteinen, Katzenfellen und Hasenpfoten ebenso religiös sein, wie der Glaube an den Einfluß imaginärer Götter-Einbildungen und selbstgeschnitzte Götzenbilder am Kreuze !

Sind diese Glaubensauffassungen für sie religiös gleichwertig, mal frisch von der Leber weg geantwortet, falls sie sich damit nicht wieder überfordert fühlen !
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AlexDorfner
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Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 208

Beitrag(#343201) Verfasst am: 12.09.2005, 20:21    Titel: Antworten mit Zitat

der kleine Fritz hat folgendes geschrieben:
Herr AklexD, wenn sie mir die Kriterien einer religionsfreien Gemeinschaft nicht erklären können oder wollen, dann haben SIE offenbar in der Tat ein Problem !

Nee, ich habe damit kein Problem, weil es m.E. überhaupt keine religionsfreien Gemeinschaften gibt, und wenn ich etwas nichtexistierendes nicht definieren kann, das stört mich eingentlich relativ wenig.
Hatten wir das Thema nicht schon mal? aber egal hier nochmal:
lat. religio = sorgfältige Beachtung, Gewissenhaftigkeit etc.
Die Religion einer bestimmten Gemeinschaft wäre demzufolge der Satz von grundlegenden Verhaltensregeln und Wertvorstellungen der sorgfältig und gewissenhaft beachtet wird. Ich kenne keine Gemeinschaft, die nicht sowas hat, wenn nicht dann isses keine Gemeinschaft.



der kleine Fritz hat folgendes geschrieben:
Dann könnte für sie jeglicher Glaube, z. B. an die Heil und die Hilfskraft des Mondes, von Pflastersteinen, Katzenfellen und Hasenpfoten ebenso religiös sein, wie der Glaube an den Einfluß imaginärer Götter-Einbildungen und selbstgeschnitzte Götzenbilder am Kreuze !

Sind diese Glaubensauffassungen für sie religiös gleichwertig, mal frisch von der Leber weg geantwortet, falls sie sich damit nicht wieder überfordert fühlen !

Diese Glaubensauffassungen würde ich genau dann als "religiös" einstufen, wenn Sie von den Teilnehmern sorgfältig beachtet werden.
Ergänzend muß ich hier aber betonen, daß ich "Glauben" nicht für ein allgemeines Kennzeichen einer Religion, sondern für eine lokale Marotte von Christentum und Islam halte.
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magnusfe
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Beitrag(#343214) Verfasst am: 12.09.2005, 20:51    Titel: der Antworten mit Zitat

der nichtreligiöse Kommunismus war ein Beispiel für :
Zitat:
Kann mir wer ein Beispiel für eine nicht-religiöse Kultur liefern?


Er hat nicht lange funktioniert

Der religiöse Kommunismus ist im Prinzip das was die ersten Christen gemacht haben nachdem ihr Leadergottsohnehemann sich versteckt hatte weil er noch nicht genug Glaubensbrautanhänger gewonnen hatte und er sich erst wieder zeigen will wenn er genug Glaubensanhänger zusammengesammelt hat (Vollzahl der Heiden als Glaubensschafe eingegangen in die Versammlung) damit er cooler rüberkommt und die Hochzeit länger dauert so dass viele Gäste bereits früher gehen und kein Weinmangel entsteht

Christentum ist prinzipiell Kommunismus in Kombination mit dem genialen Glauben denn auch den Leadergottsohnehemann für die Glaubensbräute muss man teilen wenn man an ihn glaubt mit den anderen Glaubensbräuten somit ist Christentum gläubiger Kommunismus und somit ist gläubiger Kommunismus die Staatsform die in der Leadergottsohnstaatsmonarchie herrschen wird

q.e.d.
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Wer meine Worte klaut wird schlau
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AlexDorfner
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Beitrag(#343419) Verfasst am: 13.09.2005, 11:02    Titel: Re: der Antworten mit Zitat

magnusfe hat folgendes geschrieben:
der nichtreligiöse Kommunismus war ein Beispiel für :
Zitat:
Kann mir wer ein Beispiel für eine nicht-religiöse Kultur liefern?


...


Kommunismus nichtreligiös????
Man sollte m.E. nicht nur die Lehre von marx anschauen, sondern den ML im weiteren Sinne, also das was Engels, Lenin und weitere Epigonen draus gemacht haben. Dann fallen folgende Eigenarten auf:

- Konzept der Existenz einer absoluten Wahrheit
- Gleichheit der Menschen spielt eine große Rolle
- messianische Erlösungsphantasien
- missionarischer Eifer
- Verteufelung von Geld und Privateigentum
etc. etc.

Fazit: der ML ist eine christlich fundamentalistische Religion
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