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sünnerklaas Mietzekatzenkater - treibt den Kessel
Anmeldungsdatum: 30.09.2006 Beiträge: 11051
Wohnort: Da, wo noch Ruhe ist
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(#1818353) Verfasst am: 20.02.2013, 11:48 Titel: Was bitteschön sind "Stolze Nationen"? |
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Wenn die Rede auf Spanien oder Griechenland kommt, dann wird sehr schnell ins Feld geführt, hierbei handele es sich um stolze Nationen.
Ehrlich gesagt frage ich mich, worin dieser "Stolz" eigentlich begründet ist - wo beide Länder doch in einem Morast von Steuerhinterziehung, Korruption, Schwarzgeld etc. versinken, ja diese doch die Hauptursache für deren Finanzkrise sind. Was bitteschön sind "stolze Nationen"?
_________________ "Bullshit ist eine dritte Kategorie zwischen Wahrheit und Lüge" (Harry Frankfurt)
Ausser Hypochondrie habe ich alle Krankheiten.
Ich fordere: JEDEM VOLLPFOSTEN SEIN EIGENES "Mimi-Mimi!"
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#1818354) Verfasst am: 20.02.2013, 11:51 Titel: |
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Solche, die in der Kulturgeschichte schon mal eine wesentliche und prägende Rolle gespielt haben, könnte man sagen.
_________________ Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Kival Profeminist Ghost
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 24071
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(#1818357) Verfasst am: 20.02.2013, 12:03 Titel: |
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Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | Solche, die in der Kulturgeschichte schon mal eine wesentliche und prägende Rolle gespielt haben, könnte man sagen. |
Ahja, in wessen Kulturgeschichte muss man denn eine prägende Rolle gespielt haben?
_________________ "A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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sünnerklaas Mietzekatzenkater - treibt den Kessel
Anmeldungsdatum: 30.09.2006 Beiträge: 11051
Wohnort: Da, wo noch Ruhe ist
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(#1818358) Verfasst am: 20.02.2013, 12:05 Titel: |
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Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | Solche, die in der Kulturgeschichte schon mal eine wesentliche und prägende Rolle gespielt haben, könnte man sagen. |
...um sich nun auf diesem lange vergangenen Ruhm auszuruhen?
_________________ "Bullshit ist eine dritte Kategorie zwischen Wahrheit und Lüge" (Harry Frankfurt)
Ausser Hypochondrie habe ich alle Krankheiten.
Ich fordere: JEDEM VOLLPFOSTEN SEIN EIGENES "Mimi-Mimi!"
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beefy Be Vieh
Anmeldungsdatum: 24.09.2008 Beiträge: 5590
Wohnort: Land der abgehärteten Seelen
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(#1818359) Verfasst am: 20.02.2013, 12:05 Titel: |
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Kival hat folgendes geschrieben: | Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | Solche, die in der Kulturgeschichte schon mal eine wesentliche und prägende Rolle gespielt haben, könnte man sagen. |
Ahja, in wessen Kulturgeschichte muss man denn eine prägende Rolle gespielt haben? |
In der von anderen Nationen ? (Die dann weniger Grund hätten,stolz zu sein)
_________________ Wenn der Berg nicht zum Propheten kommt, tanzen die Mäuse auf dem Tisch.
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#1818364) Verfasst am: 20.02.2013, 12:30 Titel: |
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sünnerklaas hat folgendes geschrieben: | Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | Solche, die in der Kulturgeschichte schon mal eine wesentliche und prägende Rolle gespielt haben, könnte man sagen. |
...um sich nun auf diesem lange vergangenen Ruhm auszuruhen? |
Ja, meistens wohl das.
_________________ Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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vrolijke Bekennender Pantheist

Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart
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(#1818365) Verfasst am: 20.02.2013, 12:30 Titel: |
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Ich würde das eher als Reportergeschwätz einsortieren.
Ich würde meinen, als Stolz werden solche Länder bezeichnet, die masiv andere Länder erobert haben. (Sollte man m.M. nach, nicht so stolz drauf sein, sondern im Nachhinein dafür schämen)
_________________ Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm
Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.
Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#1818368) Verfasst am: 20.02.2013, 12:34 Titel: |
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Kival hat folgendes geschrieben: | Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | Solche, die in der Kulturgeschichte schon mal eine wesentliche und prägende Rolle gespielt haben, könnte man sagen. |
Ahja, in wessen Kulturgeschichte muss man denn eine prägende Rolle gespielt haben? |
Global betrachtet würde ich schon sagen, daß die Rolle Griechenlands prägender war als die von, sagen wir mal, Burundi.
_________________ Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#1818370) Verfasst am: 20.02.2013, 12:41 Titel: |
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vrolijke hat folgendes geschrieben: | Ich würde das eher als Reportergeschwätz einsortieren. |
Das sowieso.
vrolijke hat folgendes geschrieben: | Ich würde meinen, als Stolz werden solche Länder bezeichnet, die masiv andere Länder erobert haben. (Sollte man m.M. nach, nicht so stolz drauf sein, sondern im Nachhinein dafür schämen) |
Dabei sollte man allerdings nicht den Fehler machen, das mit heutigen Maßstäben zu messen, wenn die Eroberung zu einem Zeitpunkt stattgefunden hat, als dergleichen noch allgemein als normal angesehen wurde.
_________________ Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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immanuela total südlich
Anmeldungsdatum: 20.05.2009 Beiträge: 1846
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(#1818381) Verfasst am: 20.02.2013, 13:08 Titel: |
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Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | vrolijke hat folgendes geschrieben: | Ich würde das eher als Reportergeschwätz einsortieren. |
Das sowieso.
vrolijke hat folgendes geschrieben: | Ich würde meinen, als Stolz werden solche Länder bezeichnet, die masiv andere Länder erobert haben. (Sollte man m.M. nach, nicht so stolz drauf sein, sondern im Nachhinein dafür schämen) |
Dabei sollte man allerdings nicht den Fehler machen, das mit heutigen Maßstäben zu messen, wenn die Eroberung zu einem Zeitpunkt stattgefunden hat, als dergleichen noch allgemein als normal angesehen wurde. |
Och, da ist man eher auf andere Sachen "stolz", die sehr wohl nach heutigen Maßstäben als positiv eingeschätzt werden, Frankreich z. B. auf die französische Revolution + Menschenrechte für alle, USA auf die Erklärung ihrer Unabhängigkeit (--> Freiheit) + Menschenrechte für alle, Griechenland auf die "Erfindung" der Demokratie (damals jedenfalls wenigstens für alle Männer) + Architektur, die Italiener auf alles, was die Römer an technischen, architektonischen Neuerungen im gesamten römischen Reich exportiert und etabliert haben ( http://www.youtube.com/watch?v=CNg0UNTsOYY "Was, frage ich euch, haben die Römer je für uns getan" ).
Spanien - naja, da verstehe ich es am wenigsten. Wenn man mal vom Zeitalter des maurischen Al-Andalus absieht, ist da nicht viel...
Trotzdem ist es eine äußerst selektive Sichtweise, denn in fast jedem Land hatten seit seiner Gründung Regierungen über die Jahrhunderte hinweg gesehen auch viel Dreck am Stecken. Gibt es auch "verschämte Nationen"?
_________________ Felix, qui potuit rerum cognoscere causas...
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esme lebt ohne schützende Gänsefüßchen.
Anmeldungsdatum: 12.06.2005 Beiträge: 5667
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(#1818420) Verfasst am: 20.02.2013, 17:26 Titel: |
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Eine stolze Nation ist eine, in der die Mehrheit der Bürger eine Herabsetzung ihres Landes als starke persönliche Kränkung empfindet, und auch hohe Standards im Selbstbild des Landes setzen, sodass das Fremdbild recht schnell als Herabsetzung gesehen wird.
Wobei "stark" bedeutet, im internationalen oder historischen Vergleich überdurchschnittlich. So waren die meisten europäischen Nationen vor 100 Jahren "stolzer" als heute.
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Skeptiker "I can't breathe!"
Anmeldungsdatum: 14.01.2005 Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville
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(#1818439) Verfasst am: 20.02.2013, 19:35 Titel: Re: Was bitteschön sind "Stolze Nationen"? |
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sünnerklaas hat folgendes geschrieben: | Wenn die Rede auf Spanien oder Griechenland kommt, dann wird sehr schnell ins Feld geführt, hierbei handele es sich um stolze Nationen.
Ehrlich gesagt frage ich mich, worin dieser "Stolz" eigentlich begründet ist - wo beide Länder doch in einem Morast von Steuerhinterziehung, Korruption, Schwarzgeld etc. versinken, ja diese doch die Hauptursache für deren Finanzkrise sind. Was bitteschön sind "stolze Nationen"? |
Also, auf wissenschaftliche und politische Errungenschaften kann eine Nation schon stolz sein; andererseits gehören solche Errungenschaften doch der gesamten Menschheit und sollten ihr auch zugute kommen.
_________________ °
K.I.Z - Frieden
Das ist Postmoderne Ideologie! Psychologe und Philosoph analysieren RASSISMUS-Video
Informationsstelle Militarisierung e.V.
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44649
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(#1818444) Verfasst am: 20.02.2013, 19:45 Titel: |
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Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | Global betrachtet würde ich schon sagen, daß die Rolle Griechenlands prägender war als die von, sagen wir mal, Burundi. |
Wobei noch die Frage wäre, wo genau die Verbindung zwischen dem antiken Griechenland und dem heutigen Griechenland besteht, außer dass sie sich geographisch am selben Ort befinden.
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26443
Wohnort: im Speckgürtel
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(#1818454) Verfasst am: 20.02.2013, 20:02 Titel: Re: Was bitteschön sind "Stolze Nationen"? |
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sünnerklaas hat folgendes geschrieben: | Wenn die Rede auf Spanien oder Griechenland kommt, dann wird sehr schnell ins Feld geführt, hierbei handele es sich um stolze Nationen.
Ehrlich gesagt frage ich mich, worin dieser "Stolz" eigentlich begründet ist - wo beide Länder doch in einem Morast von Steuerhinterziehung, Korruption, Schwarzgeld etc. versinken, ja diese doch die Hauptursache für deren Finanzkrise sind. Was bitteschön sind "stolze Nationen"? |
Ich bin mir auch nicht sicher, ob dieser Stolz wirklich etwas mit stolz auf etwas sein zu tun hat, oder ob es sich da nicht nur um nachträgliche Rationalisierungen für eine tradierte gefühlsmäßige Bindung an den/die/das eigene(n) Stamm, Clan, Land, Nation usw. handelt. Ob die Leute dafür von Gott erwählt wurden, als Adel irgendwann mal eine besonders gelungene Inzucht getrieben, irgendwann mal andere Völker versklavt oder die Fußball-WM gewonnen hatten, spielt dabei eigentlich die kleinere Rolle.
esme hat folgendes geschrieben: | Eine stolze Nation ist eine, in der die Mehrheit der Bürger eine Herabsetzung ihres Landes als starke persönliche Kränkung empfindet, und auch hohe Standards im Selbstbild des Landes setzen, sodass das Fremdbild recht schnell als Herabsetzung gesehen wird.
Wobei "stark" bedeutet, im internationalen oder historischen Vergleich überdurchschnittlich. So waren die meisten europäischen Nationen vor 100 Jahren "stolzer" als heute. |
Das geht schon sehr in meine Richtung, und der letzte Satz bedeutet dann nicht mehr, als das bestimmte Teile der Tradition langsam schwächeln.
fwo
_________________ Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.
The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.
Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Telliamed registrierter User
Anmeldungsdatum: 05.03.2007 Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten
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(#1818467) Verfasst am: 20.02.2013, 20:39 Titel: |
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In einigen Ländern hatten Adelstraditionen einen vergleichsweise hohen Stellenwert bei der Nationalstaatsbildung. Im 19. Jahrhundert waren das in Mitteleuropa etwa Polen und Ungarn, der Stolz der Adligen wirkte sich bei der Entwicklung der Nationen dieser Länder prägend aus. Der tschechische Adel hingegen erlebte 1620 mit der Schlacht am Weißen Berg eine vernichtende Niederlage gegen die österreichisch-spanischen Habsburger, die nachfolgende Zeit bis um 1780 wird in Böhmen noch lange als "temno", als Zeit der Finsternis, angesehen.
Im Falle Griechenlands, das noch bis in die 1820er Jahre unter Osmanischer Herrschaft stand, oder des bis 1870 noch nicht geeinten Italien konnte man sich allenfalls auf eine heroische legendäre Vergangenheit berufen. Griechenland und Italien hatten eine Blüte der Kultur aufzuweisen, die später wieder unter Fremdherrschaft verloren ging.
Ich finde allerdings, wir sollten heutzutage nicht in das Horn bestimmter Medien stoßen, die der Wirtschaft südlicher europäischer Länder, ob Griechenland, Italien oder Spanien, vorrangig die Schuld an Krisenerscheinungen geben. Die Ursachen liegen vielmehr im Gebaren internationaler, über Europa hinausgehender Finanz- und Wirtschaftsinstitute.
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Standpunkt registrierter User
Anmeldungsdatum: 22.12.2009 Beiträge: 195
Wohnort: Chattischer Bibelgürtel
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(#1818483) Verfasst am: 20.02.2013, 21:52 Titel: |
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Der Begriff "Stolze Nationen" ist aus meiner Sicht ein Kampfbegriff aus der Politik, um die Anhängerschar hinter dem jeweiligen Politiker zu erhöhen, ohne etwas Attraktives anbieten zu müssen bzw. zu können. Es ist ein beliebtes Mittel, aber ein erfolgreicher Missbrauch des Begriffes "Stolz".
Das Gefühl von Stolz ist dann berechtigt, wenn ein einzelner Mensch eine hohe individuelle Leistung erbracht hat. Die darf sich auch deutlich unter dem Niveau des Nobelpreises bewegen, sollte jedoch etwas höher sein als das Jodeldiplom. Stolz gilt also nur für eine individuelle Leistung als angemessen.
Stolze Nationen neigen ebenso wie (unberechtigt) stolze Menschen zu Überschätzung ihrer eigenen Fähigkeiten. Die Folgen sind lachhaft bis katastrofal.
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1818490) Verfasst am: 20.02.2013, 22:08 Titel: |
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Standpunkt hat folgendes geschrieben: | Der Begriff "Stolze Nationen" ist aus meiner Sicht ein Kampfbegriff aus der Politik, um die Anhängerschar hinter dem jeweiligen Politiker zu erhöhen, ohne etwas Attraktives anbieten zu müssen bzw. zu können. Es ist ein beliebtes Mittel, aber ein erfolgreicher Missbrauch des Begriffes "Stolz".
Das Gefühl von Stolz ist dann berechtigt, wenn ein einzelner Mensch eine hohe individuelle Leistung erbracht hat. Die darf sich auch deutlich unter dem Niveau des Nobelpreises bewegen, sollte jedoch etwas höher sein als das Jodeldiplom. Stolz gilt also nur für eine individuelle Leistung als angemessen.
Stolze Nationen neigen ebenso wie (unberechtigt) stolze Menschen zu Überschätzung ihrer eigenen Fähigkeiten. Die Folgen sind lachhaft bis katastrofal. |
_________________ Defund the gender police!!
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bernard auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 12.06.2012 Beiträge: 634
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(#1818500) Verfasst am: 20.02.2013, 22:37 Titel: |
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Jetzt werdet einmal konkreter. Wer hat den Begriff in letzter Zeit benutzt? Google-News bringt keine aussagekräftigen Fundstellen.
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zelig Kultürlich
Anmeldungsdatum: 31.03.2004 Beiträge: 25405
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(#1818503) Verfasst am: 20.02.2013, 22:42 Titel: |
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Ich kenne Stolz eigentlich nur als Stereotyp, das man den Spaniern zuordnet. Und so habe ich auch verstanden, wenn man daraus das "stolze Spanien" gemacht hat.
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Kival Profeminist Ghost
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 24071
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(#1818505) Verfasst am: 20.02.2013, 22:57 Titel: |
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bernard hat folgendes geschrieben: | Jetzt werdet einmal konkreter. Wer hat den Begriff in letzter Zeit benutzt? Google-News bringt keine aussagekräftigen Fundstellen. |
Ich habs beim Spiegel gesehen.
_________________ "A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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