Köln, Silvester 2015: Diebstähle, Belästigungen, Überfälle
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#1: Köln, Silvester 2015: Diebstähle, Belästigungen, Überfälle Autor: LandeiWohnort: Sandersdorf-Brehna BeitragVerfasst am: 04.01.2016, 20:52
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Dieser Thread wurde nicht von Landei gestartet, sondern von Flüchtlinge abgetrennt.
vrolijke
Theadtitel konkretisiert. astarte


Zitat:

Nach Angaben von Polizeipräsident Wolfgang Albers gibt es mittlerweile 60 Anzeigen, ein Viertel wegen sexuellen Übergriffen. [...] Die Dunkelziffer könne aber noch höher liegen. Albers sprach von Sexualdelikten in sehr massiver Form und einer Vergewaltigung. Es sei "völlig unerträglich", dass so etwas in Köln passiere. [...] Tatverdächtige konnten in der Nacht nur mit viel Mühe überprüft werden. Die meisten der laut Polizei offenbar aus Nordafrika und dem arabischen Raum stammenden Männer hatten keine Papiere bei sich und sprachen auch kein Deutsch.


http://www1.wdr.de/themen/aktuell/koeln-uebergriffe-silvester-hauptbahnhof-100.html

Zitat:
Nach Angaben der Polizei fielen am Silvesterabend gegen 23 Uhr zunächst etwa 1000 Männer aus dem nordafrikanischen und arabischen Raum auf. [...] Mehrere Opfer gaben zu Protokoll, Gruppen von 20 bis 40 Männern hätten sie umzingelt.


http://www.spiegel.de/panorama/justiz/koeln-60-frauen-erstatten-anzeige-nach-sexuellen-uebergriffen-an-silvester-a-1070418.html

Aber das ist sicher unsere eigene Schuld, wir müssen nur die Integrationsbemühungen verstärken und Willkommenskultur wirklich leben! Wir schaffen das!

#2:  Autor: Johnny BeitragVerfasst am: 05.01.2016, 01:16
    —
Das waren sicher als Nordafrikaner und Araber verkleidete Ausländerfeinde, die nur Stimmung gegen "Flüchtlinge" machen wollten. Oder von Björn Höcke angestiftete blonde Frauen, die sich die Vorfälle nur ausgedacht haben. Sehr glücklich

#3:  Autor: Commander VimesWohnort: Ankh-Morpork BeitragVerfasst am: 05.01.2016, 01:39
    —
Johnny hat folgendes geschrieben:
Das waren sicher als Nordafrikaner und Araber verkleidete Ausländerfeinde, die nur Stimmung gegen "Flüchtlinge" machen wollten. Oder von Björn Höcke angestiftete blonde Frauen, die sich die Vorfälle nur ausgedacht haben. Sehr glücklich


Schön, dass sich wenigstens einer freut.

#4:  Autor: Hebart BeitragVerfasst am: 05.01.2016, 02:04
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Commander Vimes hat folgendes geschrieben:
Johnny hat folgendes geschrieben:
Das waren sicher als Nordafrikaner und Araber verkleidete Ausländerfeinde, die nur Stimmung gegen "Flüchtlinge" machen wollten. Oder von Björn Höcke angestiftete blonde Frauen, die sich die Vorfälle nur ausgedacht haben. Sehr glücklich


Schön, dass sich wenigstens einer freut.


Diese Vorfälle sind leider kein Grund zur (Schaden)Freude, allerdings könnte man sich fragen, ob die Problematik der unkontrollierten Zuwanderung unterschätzt oder verharmlost werden.

#5:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 05.01.2016, 08:23
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Johnny hat folgendes geschrieben:
Das waren sicher als Nordafrikaner und Araber verkleidete Ausländerfeinde, die nur Stimmung gegen "Flüchtlinge" machen wollten. Oder von Björn Höcke angestiftete blonde Frauen, die sich die Vorfälle nur ausgedacht haben. Sehr glücklich

ja, klingt unanständig.

und irgendwie pikant, fast delikat aus deiner feder.
ich wette, du hättest dich gerne dazwischengeworfen...

#6:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 05.01.2016, 10:38
    —
Hebart hat folgendes geschrieben:
Commander Vimes hat folgendes geschrieben:
Johnny hat folgendes geschrieben:
Das waren sicher als Nordafrikaner und Araber verkleidete Ausländerfeinde, die nur Stimmung gegen "Flüchtlinge" machen wollten. Oder von Björn Höcke angestiftete blonde Frauen, die sich die Vorfälle nur ausgedacht haben. Sehr glücklich


Schön, dass sich wenigstens einer freut.


Diese Vorfälle sind leider kein Grund zur (Schaden)Freude, allerdings könnte man sich fragen, ob die Problematik der unkontrollierten Zuwanderung unterschätzt oder verharmlost werden.


Warum? Erklär mal bitte.
Und was bedeutet unkontrollierte Zuwanderung?

#7:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 05.01.2016, 10:40
    —
Landei hat folgendes geschrieben:


http://www.spiegel.de/panorama/justiz/koeln-60-frauen-erstatten-anzeige-nach-sexuellen-uebergriffen-an-silvester-a-1070418.html

Aber das ist sicher unsere eigene Schuld, wir müssen nur die Integrationsbemühungen verstärken und Willkommenskultur wirklich leben! Wir schaffen das!


Nein, das ist nicht "unsere eigene Schuld", wenn sich iregndwelche Arschlöcher kriminell evrhalten. Und nein, "wir" müssen unsere Integrationsbemühungen in diesen Fällen auch nicht verstärken und bei denen hilft auch keine Willkommenskultur.

Was soll denn ein solches absurdes Posting?

#8:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 05.01.2016, 12:33
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Was soll denn ein solches absurdes Posting?

Ich sagte es schon, wenn hier einer satirisch oder ironisch oder sarkastisch wird, sollte er das dabei schreiben. Sonst merkt es keiner und alle nehmen es für bare Münze.
[Satire]Die Frauen haben das mißverstanden. Die Jungs wollten doch nur ein bißchen schunkeln. [/Satire]

#9:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 05.01.2016, 12:43
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Was soll denn ein solches absurdes Posting?

Ich sagte es schon, wenn hier einer satirisch oder ironisch oder sarkastisch wird, sollte er das dabei schreiben. Sonst merkt es keiner und alle nehmen es für bare Münze.
[Satire]Die Frauen haben das mißverstanden. Die Jungs wollten doch nur ein bißchen schunkeln. [/Satire]


ja lustig. Mit den Augen rollen

Wer soll denn so etwas behauptet haben, bzw. was soll denn diese Satire aussagen?

#10:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 05.01.2016, 12:49
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Was soll denn ein solches absurdes Posting?

Ich sagte es schon, wenn hier einer satirisch oder ironisch oder sarkastisch wird, sollte er das dabei schreiben. Sonst merkt es keiner und alle nehmen es für bare Münze.
[Satire]Die Frauen haben das mißverstanden. Die Jungs wollten doch nur ein bißchen schunkeln. [/Satire]


Ich habe Alchis Erwiderung so verstanden, daß er eben genau die durch den Sarkasmus tranportierte Message ("Integrationsbemühungen und Willkommenskultur der gutmenschlichen Weicheier gehen soweit, daß sie selbst gegenüber kriminellen Handlungen einknicken, wenn sie nur von Flüchtlingen begangen werden.") zurückweist.
Es mag also sein, daß Du Alchis Erwiderung nicht richtig verstanden hast - Alchi jedoch Landei's Sarkasmus mit dem in ihm verborgenen Ressentiments sehr wohl.

#11:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 05.01.2016, 13:09
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Was soll denn ein solches absurdes Posting?

Ich sagte es schon, wenn hier einer satirisch oder ironisch oder sarkastisch wird, sollte er das dabei schreiben. Sonst merkt es keiner und alle nehmen es für bare Münze.
[Satire]Die Frauen haben das mißverstanden. Die Jungs wollten doch nur ein bißchen schunkeln. [/Satire]


Ich habe Alchis Erwiderung so verstanden, daß er eben genau die durch den Sarkasmus tranportierte Message ("Integrationsbemühungen und Willkommenskultur der gutmenschlichen Weicheier gehen soweit, daß sie selbst gegenüber kriminellen Handlungen einknicken, wenn sie nur von Flüchtlingen begangen werden.") zurückweist.
Es mag also sein, daß Du Alchis Erwiderung nicht richtig verstanden hast - Alchi jedoch Landei's Sarkasmus mit dem in ihm verborgenen Ressentiments sehr wohl.


Danke.
Was soll denn auch diese Scheiße? Als ob jemand diese kriminellen Aktionen irgendwie relativieren möchte, aufgrund fehlender Integration oder sonst welcher unzusammenhängender.
Das waren Kriminelle und Asoziale und sollte man auch die behandeln und ich sehe zur Zeit an den Reaktionen aus der Politik beispielsweise nicht, dass das anders gehandhabt wird.

#12:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 05.01.2016, 13:58
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
.... Landei's Sarkasmus mit dem in ihm verborgenen Ressentiments ...

Die Klassifizierung von Landei's Sarkasmus als Mantel von Ressentiments macht es leicht, sich über ihn zu entrüsten. Ob sie stimmt, weiß ich nicht. Da fehlt mir jeder küchenpsychologische Ansatz. Es könnte sich auch um eine Unterstellung handeln.

Ich habe auch Zweifel, dass es gelingt, in Gruppen gehaltene Menschen einer noch ungebrochenen Kultur dazu zu bringen, als wesentlich empfundene Grundsätze dieser Kultur aufzugeben. Die beiden Grundsätze, um die es hier geht, sind: "Frauen und Ungläubige sind nichts wert. Und wenn ich mir da nicht sicher bin, ist sich mein Vater sicher, und das zählt." Das weiß ich jetzt übrigens nicht aus dem Koran, sondern aus eigenem Miteinander.

Ich halte die Silvestervorkommen auch noch nicht für aufgeklärt, aber ich halte sie auch nicht für unwahrscheinlich. Sie passen zu nicht so krassen, aber tendenziell ähnlichen Vorkommnissen auf der schwäbischen Alp, die ich von Verwandten kenne und die nicht den Weg in die Zeitungen gefunden haben. Dort reagiert man darauf, indem die Frauen nicht mehr alleine zum Einkaufen gehen.

Einen Bericht über nicht gleiche aber ähnliche "Ressentiments" zweier Lehrerinnen hatte ich auch schon mal verlinkt. Ich wäre etwas optimistischer, wenn ich sähe, dass die Kultuspolitik, die ja auch für die Integration der Flüchtlinge verantwortlich zeichnet, reagierte. Tut sie bisher nicht. Ich sehe bisher auch nur unwesentliche Aufstockungen für Stellenpläne zur Bewätligung der Integration dieser großen Flüchtlingszahlen; bis auf eine Stelle: Bei der Registrierung der Flüchtlinge, die politisch den Nachteil hat, in Anzahl pro Tag direkt messbar zu sein, strengt man sich jetzt an.

#13:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 05.01.2016, 14:04
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
.... Landei's Sarkasmus mit dem in ihm verborgenen Ressentiments ...

Die Klassifizierung von Landei's Sarkasmus als Mantel von Ressentiments macht es leicht, sich über ihn zu entrüsten. Ob sie stimmt, weiß ich nicht. Da fehlt mir jeder küchenpsychologische Ansatz. Es könnte sich auch um eine Unterstellung handeln.

Ich habe auch Zweifel, dass es gelingt, in Gruppen gehaltene Menschen einer noch ungebrochenen Kultur dazu zu bringen, als wesentlich empfundene Grundsätze dieser Kultur aufzugeben. Die beiden Grundsätze, um die es hier geht, sind: "Frauen und Ungläubige sind nichts wert. Und wenn ich mir da nicht sicher bin, ist sich mein Vater sicher, und das zählt." Das weiß ich jetzt übrigens nicht aus dem Koran, sondern aus eigenem Miteinander.

Ich halte die Silvestervorkommen auch noch nicht für aufgeklärt, aber ich halte sie auch nicht für unwahrscheinlich. Sie passen zu nicht so krassen, aber tendenziell ähnlichen Vorkommnissen auf der schwäbischen Alp, die ich von Verwandten kenne und die nicht den Weg in die Zeitungen gefunden haben. Dort reagiert man darauf, indem die Frauen nicht mehr alleine zum Einkaufen gehen.

Einen Bericht über nicht gleiche aber ähnliche "Ressentiments" zweier Lehrerinnen hatte ich auch schon mal verlinkt. Ich wäre etwas optimistischer, wenn ich sähe, dass die Kultuspolitik, die ja auch für die Integration der Flüchtlinge verantwortlich zeichnet, reagierte. Tut sie bisher nicht. Ich sehe bisher auch nur unwesentliche Aufstockungen für Stellenpläne zur Bewätligung der Integration dieser großen Flüchtlingszahlen; bis auf eine Stelle: Bei der Registrierung der Flüchtlinge, die politisch den Nachteil hat, in Anzahl pro Tag direkt messbar zu sein, strengt man sich jetzt an.


Ist Dir klar, daß es hier um die Frage geht, ob die Täter überhaupt Flüchtlinge sind?

#14:  Autor: Klaus-Peter BeitragVerfasst am: 05.01.2016, 14:19
    —
zelig hat folgendes geschrieben:

Ist Dir klar, daß es hier um die Frage geht, ob die Täter überhaupt Flüchtlinge sind?

Ich weiß nicht, ob es um diese Frage geht. Es geht um Horden von Männern aus einem bestimmten Kulturkreis. Welchen Aufenthaltsstatus diese Männer haben, ist m.E. zweitrangig. Die Vorgänge sind zu ähnlich denen auf dem Tahrirplatz, als dass man diese als gewöhnliche Bandenkriminalität abtun kann, wie das zum Teil versucht wird.

#15:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 05.01.2016, 14:32
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Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:

Ist Dir klar, daß es hier um die Frage geht, ob die Täter überhaupt Flüchtlinge sind?

Ich weiß nicht, ob es um diese Frage geht. Es geht um Horden von Männern aus einem bestimmten Kulturkreis. Welchen Aufenthaltsstatus diese Männer haben, ist m.E. zweitrangig. Die Vorgänge sind zu ähnlich denen auf dem Tahrirplatz, als dass man diese als gewöhnliche Bandenkriminalität abtun kann, wie das zum Teil versucht wird.


Na also. Du weißt es nicht. Und warum startet Landei eine Diskussion über die Vorfälle im Flüchtlingsthread?

#16:  Autor: marram BeitragVerfasst am: 05.01.2016, 14:37
    —
Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:

Ist Dir klar, daß es hier um die Frage geht, ob die Täter überhaupt Flüchtlinge sind?

Ich weiß nicht, ob es um diese Frage geht. Es geht um Horden von Männern aus einem bestimmten Kulturkreis. Welchen Aufenthaltsstatus diese Männer haben, ist m.E. zweitrangig. Die Vorgänge sind zu ähnlich denen auf dem Tahrirplatz, als dass man diese als gewöhnliche Bandenkriminalität abtun kann, wie das zum Teil versucht wird.


Was ist mit dem Alkohol? Wie passt das zusammen? In dem Kulturkreis, den du da ansprichst, ist es verpönt sich zu besaufen.

Kann es sein, dass es hier nicht um einen speziellen Kulturkreis geht, sondern um kriminelle Gruppen, die ihren ganz eigenen kleinen "Kulturkreis" bilden? Ähnlich z. B. den Hooligans. Auch die bilden ja sozusagen ihren eigenen kleinen "Kulturkreis" und agieren ja gerne mal aus einer größeren Masse an ganz normalen nichtkriminellen Fußballfans heraus.

Edit:
Wenn ja, dann hat das nämlich wirklich nichts mit Flüchtlingen zu tun, sondern mit der Bildung krimineller Gruppen. Dafür würde auch sprechen, dass die Kölner Polizei, laut KStA, inzwischen davon spricht, dass zumindest ein Teil der Täter polizeibekannte (Mehrfach)Straftäter sein sollen und nicht Flüchtlinge.


Zuletzt bearbeitet von marram am 05.01.2016, 14:40, insgesamt einmal bearbeitet

#17:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 05.01.2016, 14:38
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
.... Landei's Sarkasmus mit dem in ihm verborgenen Ressentiments ...

Die Klassifizierung von Landei's Sarkasmus als Mantel von Ressentiments macht es leicht, sich über ihn zu entrüsten. Ob sie stimmt, weiß ich nicht. Da fehlt mir jeder küchenpsychologische Ansatz. Es könnte sich auch um eine Unterstellung handeln.

Ich habe auch Zweifel, dass es gelingt, in Gruppen gehaltene Menschen einer noch ungebrochenen Kultur dazu zu bringen, als wesentlich empfundene Grundsätze dieser Kultur aufzugeben. Die beiden Grundsätze, um die es hier geht, sind: "Frauen und Ungläubige sind nichts wert. Und wenn ich mir da nicht sicher bin, ist sich mein Vater sicher, und das zählt." Das weiß ich jetzt übrigens nicht aus dem Koran, sondern aus eigenem Miteinander.

Ich halte die Silvestervorkommen auch noch nicht für aufgeklärt, aber ich halte sie auch nicht für unwahrscheinlich. Sie passen zu nicht so krassen, aber tendenziell ähnlichen Vorkommnissen auf der schwäbischen Alp, die ich von Verwandten kenne und die nicht den Weg in die Zeitungen gefunden haben. Dort reagiert man darauf, indem die Frauen nicht mehr alleine zum Einkaufen gehen.

Einen Bericht über nicht gleiche aber ähnliche "Ressentiments" zweier Lehrerinnen hatte ich auch schon mal verlinkt. Ich wäre etwas optimistischer, wenn ich sähe, dass die Kultuspolitik, die ja auch für die Integration der Flüchtlinge verantwortlich zeichnet, reagierte. Tut sie bisher nicht. Ich sehe bisher auch nur unwesentliche Aufstockungen für Stellenpläne zur Bewätligung der Integration dieser großen Flüchtlingszahlen; bis auf eine Stelle: Bei der Registrierung der Flüchtlinge, die politisch den Nachteil hat, in Anzahl pro Tag direkt messbar zu sein, strengt man sich jetzt an.


Ist Dir klar, daß es hier um die Frage geht, ob die Täter überhaupt Flüchtlinge sind?

fett von mir.
Ja, auch.

#18:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 05.01.2016, 14:42
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fwo hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
.... Landei's Sarkasmus mit dem in ihm verborgenen Ressentiments ...

Die Klassifizierung von Landei's Sarkasmus als Mantel von Ressentiments macht es leicht, sich über ihn zu entrüsten. Ob sie stimmt, weiß ich nicht. Da fehlt mir jeder küchenpsychologische Ansatz. Es könnte sich auch um eine Unterstellung handeln.

Ich habe auch Zweifel, dass es gelingt, in Gruppen gehaltene Menschen einer noch ungebrochenen Kultur dazu zu bringen, als wesentlich empfundene Grundsätze dieser Kultur aufzugeben. Die beiden Grundsätze, um die es hier geht, sind: "Frauen und Ungläubige sind nichts wert. Und wenn ich mir da nicht sicher bin, ist sich mein Vater sicher, und das zählt." Das weiß ich jetzt übrigens nicht aus dem Koran, sondern aus eigenem Miteinander.

Ich halte die Silvestervorkommen auch noch nicht für aufgeklärt, aber ich halte sie auch nicht für unwahrscheinlich. Sie passen zu nicht so krassen, aber tendenziell ähnlichen Vorkommnissen auf der schwäbischen Alp, die ich von Verwandten kenne und die nicht den Weg in die Zeitungen gefunden haben. Dort reagiert man darauf, indem die Frauen nicht mehr alleine zum Einkaufen gehen.

Einen Bericht über nicht gleiche aber ähnliche "Ressentiments" zweier Lehrerinnen hatte ich auch schon mal verlinkt. Ich wäre etwas optimistischer, wenn ich sähe, dass die Kultuspolitik, die ja auch für die Integration der Flüchtlinge verantwortlich zeichnet, reagierte. Tut sie bisher nicht. Ich sehe bisher auch nur unwesentliche Aufstockungen für Stellenpläne zur Bewätligung der Integration dieser großen Flüchtlingszahlen; bis auf eine Stelle: Bei der Registrierung der Flüchtlinge, die politisch den Nachteil hat, in Anzahl pro Tag direkt messbar zu sein, strengt man sich jetzt an.


Ist Dir klar, daß es hier um die Frage geht, ob die Täter überhaupt Flüchtlinge sind?

fett von mir.
Ja, auch.


Ja, was soll der Scheiß, Flüchtende mit Kriminellen gelcihzusetzen? Warum machst Du da mit?

edit: korrektur

#19:  Autor: Klaus-Peter BeitragVerfasst am: 05.01.2016, 14:46
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zelig hat folgendes geschrieben:
Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:

Ist Dir klar, daß es hier um die Frage geht, ob die Täter überhaupt Flüchtlinge sind?

Ich weiß nicht, ob es um diese Frage geht. Es geht um Horden von Männern aus einem bestimmten Kulturkreis. Welchen Aufenthaltsstatus diese Männer haben, ist m.E. zweitrangig. Die Vorgänge sind zu ähnlich denen auf dem Tahrirplatz, als dass man diese als gewöhnliche Bandenkriminalität abtun kann, wie das zum Teil versucht wird.


Na also. Du weißt es nicht. Und warum startet Landei eine Diskussion über die Vorfälle im Flüchtlingsthread?

Weil unter den Flüchtlingen eine große Anzahl junger Männer aus diesem Kulturkreis ist? Weil dieses Geschehen die Diskussion über Flüchtlinge massiv beeinflussen wird?

#20:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 05.01.2016, 14:46
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marram hat folgendes geschrieben:
Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:

Ist Dir klar, daß es hier um die Frage geht, ob die Täter überhaupt Flüchtlinge sind?

Ich weiß nicht, ob es um diese Frage geht. Es geht um Horden von Männern aus einem bestimmten Kulturkreis. Welchen Aufenthaltsstatus diese Männer haben, ist m.E. zweitrangig. Die Vorgänge sind zu ähnlich denen auf dem Tahrirplatz, als dass man diese als gewöhnliche Bandenkriminalität abtun kann, wie das zum Teil versucht wird.


Was ist mit dem Alkohol? Wie passt das zusammen? In dem Kulturkreis, den du da ansprichst, ist es verpönt sich zu besaufen.
es ist nicht verpönt, es ist verboten. die leute, die sich das leisten können, fahren gerne mal ins nicht islamische ausland, um sich dort zu besaufen.

#21:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 05.01.2016, 14:50
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Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:

Ist Dir klar, daß es hier um die Frage geht, ob die Täter überhaupt Flüchtlinge sind?

Ich weiß nicht, ob es um diese Frage geht. Es geht um Horden von Männern aus einem bestimmten Kulturkreis. Welchen Aufenthaltsstatus diese Männer haben, ist m.E. zweitrangig. Die Vorgänge sind zu ähnlich denen auf dem Tahrirplatz, als dass man diese als gewöhnliche Bandenkriminalität abtun kann, wie das zum Teil versucht wird.


Na also. Du weißt es nicht. Und warum startet Landei eine Diskussion über die Vorfälle im Flüchtlingsthread?

Weil unter den Flüchtlingen eine große Anzahl junger Männer aus diesem Kulturkreis ist? Weil dieses Geschehen die Diskussion über Flüchtlinge massiv beeinflussen wird?


Man kann echt verzweifeln. Es ist nicht gesagt, daß das irgendetwas mit Flüchtlingen zu tun hat. Aber selbst in einem Forum, das Rationalität zur Vorgabe bei Auseinandersetzungen macht, setzt die Vernunft aus, und ein Primaten-Reflex gewinnt Oberhand.

#22:  Autor: Hebart BeitragVerfasst am: 05.01.2016, 14:58
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Alchemist hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:
Commander Vimes hat folgendes geschrieben:
Johnny hat folgendes geschrieben:
Das waren sicher als Nordafrikaner und Araber verkleidete Ausländerfeinde, die nur Stimmung gegen "Flüchtlinge" machen wollten. Oder von Björn Höcke angestiftete blonde Frauen, die sich die Vorfälle nur ausgedacht haben. Sehr glücklich


Schön, dass sich wenigstens einer freut.


Diese Vorfälle sind leider kein Grund zur (Schaden)Freude, allerdings könnte man sich fragen, ob die Problematik der unkontrollierten Zuwanderung unterschätzt oder verharmlost werden.


Warum? Erklär mal bitte.
Und was bedeutet unkontrollierte Zuwanderung?


Warnende Stimmen, welche auf bevorstehende gesellschaftliche Konflikte im Zusammenhang mit einer derart massiven und zum großen Teil unkrontrollierten Einwanderungswelle hinwiesen, wurden und werden reflexhaft in die rechte Ecke gestellt. Ich halte das für eine gefährliche Tendenz, weil diese warnenden Stimmen sich dann tatsächlich nur noch vom rechten Rand vertreten fühlen könnten.

Der Kölner Polizeipräsident spricht von einer neuen Dimension der Gewalt, für heute wurde eine Krisensitzung einberufen. ZDF und ARD berichteten sehr spät, wenn ich mich nicht täusche, erst seit gestern detailliert über die Vorfälle, die in geringerem Ausmaß auch in Hamburg und Stuttgart stattfanden. Auf einschlägigen rechten Quellen wurden die Vorfälle schon am Neujahrstag thematisiert.

Die Gewährleistung der inneren Sicherheit und Ordnung ist ein hohes Gut, wenn darüber Zweifel entstehen, ob der Staat dieses Gut noch ausreichend schützen kann, dann entwickelt sich die Gesellschaft schneller nach rechts als wir derzeit annehmen.

Forderungen die Grenzen viel strenger zu kontrollieren darf daher nicht als klassische rechte Forderung angesehen werden. Die Tatsache, dass auch viele Kriminelle insbesondere die organisierte Kriminalität die derzeitige Situation für ihre Zwecke ausnutzen, sollte nicht als Übertreibung und/oder Stimmungsmache rechter Gruppierungen interpretiert werden.

Den Begriff "unkontrollierte Zuwanderung" kannst Du Dir sicherlich selbst erklären, hat was mit fehlenden Grenzkontrollen zu tun zwinkern

#23:  Autor: Klaus-Peter BeitragVerfasst am: 05.01.2016, 15:06
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Man kann echt verzweifeln. Es ist nicht gesagt, daß das irgendetwas mit Flüchtlingen zu tun hat. Aber selbst in einem Forum, das Rationalität zur Vorgabe bei Auseinandersetzungen macht, setzt die Vernunft aus, und ein Primaten-Reflex gewinnt Oberhand.

Nun kann man mit recht fragen, bei wem denn nun die Rationaität aussetzt. Es ist sehr wahrscheinlich, dass das "irgendwas" mit den Flüchtlingen zu tun hat, und sei es nur indirekt, zum Beispiel dadurch, dass sich die Kölner Täter hinter dem Flüchtlingschaos trefflich verstecken können. Oder dadurch, dass unsere staatlichen Ordnungsstrukturen durch das Flüchtlingschaos an den Rand ihrer Kapazität gekommen sind. Oder, oder ...
Da ist eher der Reflex "Oh Gott, das müssen gewöhnliche Kriminelle sein, das hat mit Flüchtlingen nichts zu tun" als irrational zu bezeichnen.

#24:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 05.01.2016, 15:13
    —
Ich lerne.

#25:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 05.01.2016, 15:15
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
....
Ja, was soll der Scheiß, Flüchtende mit Kriminellen gelcihzusetzen? Warum machst Du da mit?

edit: korrektur

Was soll der Scheiß, den Du mir da unterstellst?

#26:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 05.01.2016, 15:21
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
....
Ja, was soll der Scheiß, Flüchtende mit Kriminellen gelcihzusetzen? Warum machst Du da mit?

edit: korrektur

Was soll der Scheiß, den Du mir da unterstellst?


Das kann man durchaus aus Deinen Beitrag so interpretieren.

#27:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 05.01.2016, 15:24
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
....
Ja, was soll der Scheiß, Flüchtende mit Kriminellen gelcihzusetzen? Warum machst Du da mit?

edit: korrektur

Was soll der Scheiß, den Du mir da unterstellst?


Das kann man durchaus aus Deinen Beitrag so interpretieren.

Du meinst, dass Du das auch so interpretieren möchtest?
Ansonsten kann man ganz viel - auch einen großen Haufen machen.

#28:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 05.01.2016, 15:25
    —
marram hat folgendes geschrieben:
Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:

Ist Dir klar, daß es hier um die Frage geht, ob die Täter überhaupt Flüchtlinge sind?

Ich weiß nicht, ob es um diese Frage geht. Es geht um Horden von Männern aus einem bestimmten Kulturkreis. Welchen Aufenthaltsstatus diese Männer haben, ist m.E. zweitrangig. Die Vorgänge sind zu ähnlich denen auf dem Tahrirplatz, als dass man diese als gewöhnliche Bandenkriminalität abtun kann, wie das zum Teil versucht wird.


Was ist mit dem Alkohol? Wie passt das zusammen? In dem Kulturkreis, den du da ansprichst, ist es verpönt sich zu besaufen.

Kann es sein, dass es hier nicht um einen speziellen Kulturkreis geht, sondern um kriminelle Gruppen, die ihren ganz eigenen kleinen "Kulturkreis" bilden? Ähnlich z. B. den Hooligans. Auch die bilden ja sozusagen ihren eigenen kleinen "Kulturkreis" und agieren ja gerne mal aus einer größeren Masse an ganz normalen nichtkriminellen Fußballfans heraus.

Edit:
Wenn ja, dann hat das nämlich wirklich nichts mit Flüchtlingen zu tun, sondern mit der Bildung krimineller Gruppen. Dafür würde auch sprechen, dass die Kölner Polizei, laut KStA, inzwischen davon spricht, dass zumindest ein Teil der Täter polizeibekannte (Mehrfach)Straftäter sein sollen und nicht Flüchtlinge.


Es ist auch nicht nötig Kulturkreis in diesem Zusammenhang in Anführungszeichen zu setzen

#29:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 05.01.2016, 15:30
    —
Hebart hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:
Commander Vimes hat folgendes geschrieben:
Johnny hat folgendes geschrieben:
Das waren sicher als Nordafrikaner und Araber verkleidete Ausländerfeinde, die nur Stimmung gegen "Flüchtlinge" machen wollten. Oder von Björn Höcke angestiftete blonde Frauen, die sich die Vorfälle nur ausgedacht haben. Sehr glücklich


Schön, dass sich wenigstens einer freut.


Diese Vorfälle sind leider kein Grund zur (Schaden)Freude, allerdings könnte man sich fragen, ob die Problematik der unkontrollierten Zuwanderung unterschätzt oder verharmlost werden.


Warum? Erklär mal bitte.
Und was bedeutet unkontrollierte Zuwanderung?


Warnende Stimmen, welche auf bevorstehende gesellschaftliche Konflikte im Zusammenhang mit einer derart massiven und zum großen Teil unkrontrollierten Einwanderungswelle hinwiesen, wurden und werden reflexhaft in die rechte Ecke gestellt. Ich halte das für eine gefährliche Tendenz, weil diese warnenden Stimmen sich dann tatsächlich nur noch vom rechten Rand vertreten fühlen könnten.

Der Kölner Polizeipräsident spricht von einer neuen Dimension der Gewalt, für heute wurde eine Krisensitzung einberufen. ZDF und ARD berichteten sehr spät, wenn ich mich nicht täusche, erst seit gestern detailliert über die Vorfälle, die in geringerem Ausmaß auch in Hamburg und Stuttgart stattfanden. Auf einschlägigen rechten Quellen wurden die Vorfälle schon am Neujahrstag thematisiert.

Die Gewährleistung der inneren Sicherheit und Ordnung ist ein hohes Gut, wenn darüber Zweifel entstehen, ob der Staat dieses Gut noch ausreichend schützen kann, dann entwickelt sich die Gesellschaft schneller nach rechts als wir derzeit annehmen.

Forderungen die Grenzen viel strenger zu kontrollieren darf daher nicht als klassische rechte Forderung angesehen werden. Die Tatsache, dass auch viele Kriminelle insbesondere die organisierte Kriminalität die derzeitige Situation für ihre Zwecke ausnutzen, sollte nicht als Übertreibung und/oder Stimmungsmache rechter Gruppierungen interpretiert werden.

Den Begriff "unkontrollierte Zuwanderung" kannst Du Dir sicherlich selbst erklären, hat was mit fehlenden Grenzkontrollen zu tun zwinkern


Äh was???
Am Kopf kratzen
Mittels Grenzkontrollen könnten solche Abende wie in Köln verhindert werden?

#30:  Autor: marram BeitragVerfasst am: 05.01.2016, 15:37
    —
Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Man kann echt verzweifeln. Es ist nicht gesagt, daß das irgendetwas mit Flüchtlingen zu tun hat. Aber selbst in einem Forum, das Rationalität zur Vorgabe bei Auseinandersetzungen macht, setzt die Vernunft aus, und ein Primaten-Reflex gewinnt Oberhand.

Nun kann man mit recht fragen, bei wem denn nun die Rationaität aussetzt. Es ist sehr wahrscheinlich, dass das "irgendwas" mit den Flüchtlingen zu tun hat, und sei es nur indirekt, zum Beispiel dadurch, dass sich die Kölner Täter hinter dem Flüchtlingschaos trefflich verstecken können. Oder dadurch, dass unsere staatlichen Ordnungsstrukturen durch das Flüchtlingschaos an den Rand ihrer Kapazität gekommen sind. Oder, oder ...
Da ist eher der Reflex "Oh Gott, das müssen gewöhnliche Kriminelle sein, das hat mit Flüchtlingen nichts zu tun" als irrational zu bezeichnen.


Es mag in deinen Augen irrational sein. In meinen nicht. Dieses Phänomen, dass es abgeschottete kriminelle Gruppen gibt hat nicht einmal was mit Ausländer, Migrant, geschweige denn mit Flüchtlingen zu tun. Dieses Phänomen gibt es schon sehr sehr lange.

Ich erinnere mich noch an die ersten Rockergruppen im nahen Großstädtle. Sozusagen ein rein "biodeutsches" Phänomen. vorwiegend in diversen Kneipen und Discos anzutreffen. Also auch irgendwie in der Masse erst versteckend und dann zuschlagend und Frauen sexuell belästigend.

Ebenso die damaligen Schlägertrupps, die vorwiegend zu Bierzelt und sonstigen Festzelten aktiv waren. Erst schunkelnd mit allen anderen mitsaufen und zu späterer Stunde Frauen sexuell belästigen und rumschlägern. Meist war das ein recht kleiner eigener Kreis und "biodeutsch".

Auch bei Eishockeyspielen gab/gibt es diese Schläger- und Sexbelästigertrupps. Je besoffener desto schlimmer. Und heutzutage kannst du das an jedem Fußballwochenende landauf landab erleben. Da legen besoffene "Fans" und Hools nicht nur mal ne Zugeinrichtung in Schutt und Asche, da wird dann auch schon mal massiv Frauen belästigt oder durch die Innenstadt gezogen und randaliert oder gegnerische Fans verprügelt.

Und immer sind dies mehr oder weniger eigene kriminelle "Kulturkreise" mit einem eher festgefügten inneren Kern und etlichen wechselnden Mitläufern am Rande. Und Ethnie, Religion, Ursprungsland spielen eher keine Rolle. Diese Gruppen sind - egal ob nun "biodeutsch" oder "ausländisch" kriminelle Gruppen, die sich im Grunde sehr sehr ähnlich sind.

Ich halte es daher eher für kurzsichtig und irrelevant nur danach zu scheuen woher solche Tätergruppen kommen. Wenn man dagegen etwas unternehmen will, dann sollte man eher die spezifischen Strukturen anschauen unter denen solche Gruppen gedeihen. Und dann versuchen, diese Strukturen aufzuspalten und ihnen entgegenwirken.

#31:  Autor: marram BeitragVerfasst am: 05.01.2016, 15:39
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
marram hat folgendes geschrieben:
Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:

Ist Dir klar, daß es hier um die Frage geht, ob die Täter überhaupt Flüchtlinge sind?

Ich weiß nicht, ob es um diese Frage geht. Es geht um Horden von Männern aus einem bestimmten Kulturkreis. Welchen Aufenthaltsstatus diese Männer haben, ist m.E. zweitrangig. Die Vorgänge sind zu ähnlich denen auf dem Tahrirplatz, als dass man diese als gewöhnliche Bandenkriminalität abtun kann, wie das zum Teil versucht wird.


Was ist mit dem Alkohol? Wie passt das zusammen? In dem Kulturkreis, den du da ansprichst, ist es verpönt sich zu besaufen.

Kann es sein, dass es hier nicht um einen speziellen Kulturkreis geht, sondern um kriminelle Gruppen, die ihren ganz eigenen kleinen "Kulturkreis" bilden? Ähnlich z. B. den Hooligans. Auch die bilden ja sozusagen ihren eigenen kleinen "Kulturkreis" und agieren ja gerne mal aus einer größeren Masse an ganz normalen nichtkriminellen Fußballfans heraus.

Edit:
Wenn ja, dann hat das nämlich wirklich nichts mit Flüchtlingen zu tun, sondern mit der Bildung krimineller Gruppen. Dafür würde auch sprechen, dass die Kölner Polizei, laut KStA, inzwischen davon spricht, dass zumindest ein Teil der Täter polizeibekannte (Mehrfach)Straftäter sein sollen und nicht Flüchtlinge.


Es ist auch nicht nötig Kulturkreis in diesem Zusammenhang in Anführungszeichen zu setzen


Ich habe es bewusst in Anführungszeichen gesetzt, da sich meine Benutzung des Wortes doch sehr davon unterscheidet, was viele sonst mit dem Wort Kulturkreis verbinden.

#32:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 05.01.2016, 15:51
    —
marram hat folgendes geschrieben:
Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Man kann echt verzweifeln. Es ist nicht gesagt, daß das irgendetwas mit Flüchtlingen zu tun hat. Aber selbst in einem Forum, das Rationalität zur Vorgabe bei Auseinandersetzungen macht, setzt die Vernunft aus, und ein Primaten-Reflex gewinnt Oberhand.

Nun kann man mit recht fragen, bei wem denn nun die Rationaität aussetzt. Es ist sehr wahrscheinlich, dass das "irgendwas" mit den Flüchtlingen zu tun hat, und sei es nur indirekt, zum Beispiel dadurch, dass sich die Kölner Täter hinter dem Flüchtlingschaos trefflich verstecken können. Oder dadurch, dass unsere staatlichen Ordnungsstrukturen durch das Flüchtlingschaos an den Rand ihrer Kapazität gekommen sind. Oder, oder ...
Da ist eher der Reflex "Oh Gott, das müssen gewöhnliche Kriminelle sein, das hat mit Flüchtlingen nichts zu tun" als irrational zu bezeichnen.


Es mag in deinen Augen irrational sein. In meinen nicht. Dieses Phänomen, dass es abgeschottete kriminelle Gruppen gibt hat nicht einmal was mit Ausländer, Migrant, geschweige denn mit Flüchtlingen zu tun. Dieses Phänomen gibt es schon sehr sehr lange.

Ich erinnere mich noch an die ersten Rockergruppen im nahen Großstädtle. Sozusagen ein rein "biodeutsches" Phänomen. vorwiegend in diversen Kneipen und Discos anzutreffen. Also auch irgendwie in der Masse erst versteckend und dann zuschlagend und Frauen sexuell belästigend.

Ebenso die damaligen Schlägertrupps, die vorwiegend zu Bierzelt und sonstigen Festzelten aktiv waren. Erst schunkelnd mit allen anderen mitsaufen und zu späterer Stunde Frauen sexuell belästigen und rumschlägern. Meist war das ein recht kleiner eigener Kreis und "biodeutsch".

Auch bei Eishockeyspielen gab/gibt es diese Schläger- und Sexbelästigertrupps. Je besoffener desto schlimmer. Und heutzutage kannst du das an jedem Fußballwochenende landauf landab erleben. Da legen besoffene "Fans" und Hools nicht nur mal ne Zugeinrichtung in Schutt und Asche, da wird dann auch schon mal massiv Frauen belästigt oder durch die Innenstadt gezogen und randaliert oder gegnerische Fans verprügelt.

Und immer sind dies mehr oder weniger eigene kriminelle "Kulturkreise" mit einem eher festgefügten inneren Kern und etlichen wechselnden Mitläufern am Rande. Und Ethnie, Religion, Ursprungsland spielen eher keine Rolle. Diese Gruppen sind - egal ob nun "biodeutsch" oder "ausländisch" kriminelle Gruppen, die sich im Grunde sehr sehr ähnlich sind.

Ich halte es daher eher für kurzsichtig und irrelevant nur danach zu scheuen woher solche Tätergruppen kommen. Wenn man dagegen etwas unternehmen will, dann sollte man eher die spezifischen Strukturen anschauen unter denen solche Gruppen gedeihen. Und dann versuchen, diese Strukturen aufzuspalten und ihnen entgegenwirken.


Der einzige Vorteil dieser kriminellen könnte für das Land sein, dass man sie dann tatsächlich auch abschieben könnte, falls es Ausländer sind. Und wie ich finde auch sollte, wenn es eben möglich ist.

#33: Flüchtlinge, Vertuschung und sexuell belästigte Frauen Autor: Borealis BeitragVerfasst am: 05.01.2016, 16:03
    —
Wenn jemand das vorhergesagt hätte, wäre er vor einem Jahr als rechtsextremer Extremist gesteinigt worden:

Wie jetzt immer deutlicher wird, haben am Silvesterabend auf dem Bahnhofsvorplatz 1000 stark alkoholisierte Männer, die laut Zeugen dem Aussehen nach aus dem arabischen oder nordafrikanischen Raum stammen, feiernde Frauen umzingelt, bedrängt und ausgeraubt. Mindestens 90 Opfer wurden - wie berichtet - massiv sexuell attackiert, eine Deutsche wurde vergewaltigt.

http://www.krone.at/Welt/Sie_fielen_ueber_uns_her._wir_waren_Freiwild-Opfer_von_Koeln_-Story-489721

Das tragische ist, dass das ganze erst 4 Tage lang in den sozialen Medien rumoren musste bevor es in die Mainstream-Presse kam. (Und dann überall gleichzeitig - zeigt wie gleichgeschaltet die Medien sind)

Über ähnliche Vorfälle wird in Hamburg berichtet:

http://www.focus.de/regional/hamburg/in-der-silvesternacht-nicht-nur-in-koeln-gruppen-junger-maenner-gingen-auf-frauen-in-hamburg-los_id_5189475.html

Eines kann man schon mal sicher sagen: Deutschland und Österreich werden nie mehr so werden wie vor Merkel/Faymann

Und dass die Medien ihr bestes tun um die Gewalttaten von bestimmten Gruppen unter den Teppich zu kehren.

#34:  Autor: Borealis BeitragVerfasst am: 05.01.2016, 16:15
    —
In Stuttgart auch:

http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/koeln-hamburg-stuttgart-was-wir-bisher-wissen-13998010.html

Aber nicht vergessen:

Allerdings dürfe die offensichtliche Beteiligung von Menschen mit Migrationshintergrund an den Taten „nicht dazu führen, dass nun Flüchtlinge gleich welcher Herkunft, die bei uns Schutz vor Verfolgung suchen, unter einen Generalverdacht gestellt werden“, erklärte de Maizière am Dienstag weiter in Berlin.

http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/koeln-hamburg-stuttgart-was-wir-bisher-wissen-13998010-p2.html

Übersetzung: War eh nicht so schlimm, nächstes Jahr noch eine Million reinlassen.

#35:  Autor: Klaus-Peter BeitragVerfasst am: 05.01.2016, 16:18
    —
marram hat folgendes geschrieben:

Ich halte es daher eher für kurzsichtig und irrelevant nur danach zu scheuen woher solche Tätergruppen kommen. Wenn man dagegen etwas unternehmen will, dann sollte man eher die spezifischen Strukturen anschauen unter denen solche Gruppen gedeihen. Und dann versuchen, diese Strukturen aufzuspalten und ihnen entgegenwirken.

Was spricht - außer Wunschdenken - dafür, dass in Köln (und in Hamburg und ich weiß nicht wo sonst noch) ein solcher quasi Hooligan-ähnlicher Fall vorliegt?

#36:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 05.01.2016, 17:11
    —
Zuerst müssen wir erfahren, wer die Täter sind. Ob das Flüchtlinge sind, ist nicht bewiesen.

#37:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 05.01.2016, 17:45
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
....
Ja, was soll der Scheiß, Flüchtende mit Kriminellen gelcihzusetzen? Warum machst Du da mit?

edit: korrektur

Was soll der Scheiß, den Du mir da unterstellst?

Die Gleichsetzung besteht darin, dass man den Vorfall im "Flüchtlinge"-Thread diskutiert hat, ohne dass irgendwie klar ist, ob die Täter überhaupt Flüchtlinge sind.

Die Rechtfertigungen dafür, die von einigen vorgebracht wurden, sind ja zum Teil so konstruiert, dass es geradezu lächerlich ist.

#38:  Autor: Klaus-Peter BeitragVerfasst am: 05.01.2016, 17:52
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Zuerst müssen wir erfahren, wer die Täter sind. Ob das Flüchtlinge sind, ist nicht bewiesen.

Frau Schwarzer hält es für unwahrscheinlich, und ich bin geneigt ihr zuzustimmen:

Unter ihnen werden die Flüchtlinge von heute in einer extremen Minderheit gewesen sein, wenn überhaupt. Die Mehrheit sind Flüchtlinge von gestern bzw. Migranten und ihre Söhne.

Quelle

#39:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 05.01.2016, 18:06
    —
Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Zuerst müssen wir erfahren, wer die Täter sind. Ob das Flüchtlinge sind, ist nicht bewiesen.

Frau Schwarzer hält es für unwahrscheinlich, und ich bin geneigt ihr zuzustimmen:

Unter ihnen werden die Flüchtlinge von heute in einer extremen Minderheit gewesen sein, wenn überhaupt. Die Mehrheit sind Flüchtlinge von gestern bzw. Migranten und ihre Söhne.

Quelle


Was schreibt die Frau denn da wieder zusammen?
Zitat:
Da stellen sich eine Menge Fragen. Erstens: Wieso kriegt die Polizei nicht mit, wenn sich 1000 überwiegend gewaltbereite und kriminelle Männer (darunter polizeibekannte Intensivtäter) am Hauptbahnhof verabreden und dort zusammenrotten? (Über welche Kanäle bzw. Plattformen läuft das eigentlich?)


Die Mehrheit der 1000 Männer war also kriminell und gewaltbereit?
Woher weiß Sie das?


Weiter:
Zitat:
Die Mehrheit sind Flüchtlinge von gestern bzw. Migranten und ihre Söhne. Die träumen davon, Helden zu sein wie ihre Brüder in den Bürgerkriegen von Nordafrika und Nahost – und spielen jetzt Krieg mitten in Europa.


Ach was: Die Flüchtlinge finden Krieg doch gar nicht so flüchtenswert, sondern möchten den nachspielen und sehnen sich danach?
Pillepalle


P.S. Wie kommt man eigentlich nach den letzten Eskapaden von Alice Schwarzer überhaupt noch dazu, dass sie irgendeine Autorität für irgendwas wäre und was Substantielles zu sagen hätte?

#40:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 05.01.2016, 18:14
    —
Borealis hat folgendes geschrieben:
In Stuttgart auch:

http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/koeln-hamburg-stuttgart-was-wir-bisher-wissen-13998010.html

Aber nicht vergessen:

Allerdings dürfe die offensichtliche Beteiligung von Menschen mit Migrationshintergrund an den Taten „nicht dazu führen, dass nun Flüchtlinge gleich welcher Herkunft, die bei uns Schutz vor Verfolgung suchen, unter einen Generalverdacht gestellt werden“, erklärte de Maizière am Dienstag weiter in Berlin.

http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/koeln-hamburg-stuttgart-was-wir-bisher-wissen-13998010-p2.html

Übersetzung: War eh nicht so schlimm, nächstes Jahr noch eine Million reinlassen.


:facepalm:
Ich übersetze mal für dich, offensichtlich fällt dir deutsch etwas schwer:

Der Minister verlangt zurecht, dass keine Ausländer oder Migrationshintergründler unter Generalverdacht gestellt werden sollten und dass Deutschland trotz dieser Vorfälle seiner humanitären und international verbrieften Verpflichtung zum Schutz von Flüchtlingen nachkommen wird.

P.S. Übrigens auch bezeichnend, dass du die Verurteilungen diverser Politiker und die zahlreichen Forderungen nach rechtsstaatlicher Härte nicht zitierst, sondern dem Innenminister eine falsche Interpretation in den Mund legst

#41:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 05.01.2016, 18:15
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
....
Ja, was soll der Scheiß, Flüchtende mit Kriminellen gelcihzusetzen? Warum machst Du da mit?

edit: korrektur

Was soll der Scheiß, den Du mir da unterstellst?

Die Gleichsetzung besteht darin, dass man den Vorfall im "Flüchtlinge"-Thread diskutiert hat, ohne dass irgendwie klar ist, ob die Täter überhaupt Flüchtlinge sind.

Die Rechtfertigungen dafür, die von einigen vorgebracht wurden, sind ja zum Teil so konstruiert, dass es geradezu lächerlich ist.

Ich habe diesen Vorfall überhaupt nicht diskutiert - und bin nur am Rande auf zeligs Einordnung von Landei's Sarkasmus eingegangen. Meine Einlassung ist etwas allgemeiner und passt besser in den Flüchtlingsthread als in diesen hier. Aber es ist immer leichter, sich an Strohmännern abzuarbeiten.

#42: Re: Flüchtlinge, Vertuschung und sexuell belästigte Frauen Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 05.01.2016, 18:22
    —
Borealis hat folgendes geschrieben:
Wenn jemand das vorhergesagt hätte, wäre er vor einem Jahr als rechtsextremer Extremist gesteinigt worden:


Nein.

Borealis hat folgendes geschrieben:

Das tragische ist, dass das ganze erst 4 Tage lang in den sozialen Medien rumoren musste bevor es in die Mainstream-Presse kam. (Und dann überall gleichzeitig - zeigt wie gleichgeschaltet die Medien sind)


SZ, KST und auch RTL berichteten bereits am 2. Januar darüber.
1. Musste es also NICHT vier Tage lang im Social Media rumoren.
2. Sollen die Medien also sofort von irgendwelchen SM-Berichten und Erzählungen schreiben? Wie wäre es mit Recherche.
3. Gleichgeschaltet, weil die Medien über den gleichen Sachverhalt berichten?? Alter... Argh Pillepalle


Borealis hat folgendes geschrieben:

Über ähnliche Vorfälle wird in Hamburg berichtet:

http://www.focus.de/regional/hamburg/in-der-silvesternacht-nicht-nur-in-koeln-gruppen-junger-maenner-gingen-auf-frauen-in-hamburg-los_id_5189475.html


UI, dürfte der erste Satz von dir sein, der richtig ist.

Borealis hat folgendes geschrieben:

Eines kann man schon mal sicher sagen: Deutschland und Österreich werden nie mehr so werden wie vor Merkel/Faymann


Wow. Du hast bemerkt, dass sich Gesellschaften und Länder verändern? Wow.
Welche Gesellschaft war denn die gleiche nach einer Kanzlerschaft?
War Deutschland nach Kohl das gleiche wie VOR Kohl?


Borealis hat folgendes geschrieben:

Und dass die Medien ihr bestes tun um die Gewalttaten von bestimmten Gruppen unter den Teppich zu kehren.


BOING!
Das Beste kommt zum Schluss oder wie? Argh Argh

#43:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 05.01.2016, 18:32
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
....
Ja, was soll der Scheiß, Flüchtende mit Kriminellen gelcihzusetzen? Warum machst Du da mit?

edit: korrektur

Was soll der Scheiß, den Du mir da unterstellst?

Die Gleichsetzung besteht darin, dass man den Vorfall im "Flüchtlinge"-Thread diskutiert hat, ohne dass irgendwie klar ist, ob die Täter überhaupt Flüchtlinge sind.

Die Rechtfertigungen dafür, die von einigen vorgebracht wurden, sind ja zum Teil so konstruiert, dass es geradezu lächerlich ist.

Ich habe diesen Vorfall überhaupt nicht diskutiert - und bin nur am Rande auf zeligs Einordnung von Landei's Sarkasmus eingegangen. Meine Einlassung ist etwas allgemeiner und passt besser in den Flüchtlingsthread als in diesen hier. Aber es ist immer leichter, sich an Strohmännern abzuarbeiten.

Du gehst darauf ein, wenn zelig Landeis Sarkasmus zu diesem Vorfall - m.E. völlig zu Recht - als Ressentiment einordnet, wherst diese Einordnung ab, und wunderst dich dann, wenn man das als Mitmachen dabei versteht? Und das war dann keine Stellungnahme zum diskutierten Vorfall, sondern irgendwie "allgemeiner" gemeint und wenn man es auf den Anlass bezieht, zu dem du es nun mal geschrieben hast, arbeitet man sich an "Strohmännern" ab?

Tut mir ja Leid, aber wenn du dich in eine ganz konkrete Diskussion einmischst, musst du irgendwie damit rechnen, dass man es als Einmischung in diese ganz konkrete Diskussion versteht. Und nicht als allgemeines, anlassloses Referat zum Thema "Die Verwendung des Ressentiment-Vorwurfs in Forumsdiskussionen".

#44: Re: Flüchtlinge, Vertuschung und sexuell belästigte Frauen Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 05.01.2016, 18:36
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
3. Gleichgeschaltet, weil die Medien über den gleichen Sachverhalt berichten?? Alter... Argh Pillepalle

WIllst du das leugnen? Guck mal nach einer Bundestagswahl! Überall das gleiche Thema auf den Titelseiten, die gleichen Leute werden als Gewinner bezeichnet, dieselben Zitate ... sogar die Ergebnisse sind bis auf Nachkommastellen gleich! Wie kann man denn da noch die Gleichgeschaltetheit der Presse leugnen?

#45: Re: Flüchtlinge, Vertuschung und sexuell belästigte Frauen Autor: Klaus-Peter BeitragVerfasst am: 05.01.2016, 18:40
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
3. Gleichgeschaltet, weil die Medien über den gleichen Sachverhalt berichten?? Alter... Argh Pillepalle

WIllst du das leugnen? Guck mal nach einer Bundestagswahl! Überall das gleiche Thema auf den Titelseiten, die gleichen Leute werden als Gewinner bezeichnet, dieselben Zitate ... sogar die Ergebnisse sind bis auf Nachkommastellen gleich! Wie kann man denn da noch die Gleichgeschaltetheit der Presse leugnen?

Nicht alle Medien sind gleichgeschaltet:

http://www.cicero.de/berliner-republik/uebergriffe-koeln-und-hamburg-der-kontrollverlust/60323

#46:  Autor: unquest BeitragVerfasst am: 05.01.2016, 18:41
    —
In Norwegen gibt es Sex-Kurse für Einwanderer seit 2011. Ist dies eine Form der Diskriminierung durch Generalverdacht?

#47:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 05.01.2016, 18:47
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Da stellen sich eine Menge Fragen. Erstens: Wieso kriegt die Polizei nicht mit, wenn sich 1000 überwiegend gewaltbereite und kriminelle Männer (darunter polizeibekannte Intensivtäter) am Hauptbahnhof verabreden und dort zusammenrotten? (Über welche Kanäle bzw. Plattformen läuft das eigentlich?)


Nochmal zu diesem Satz von A.Schwarzer.
Schauen wir doch mal, was jemand sagt, der sich damit auskennt:
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/koeln-polizei-verschaerft-sicherheitsmassnahmen-nach-silvester-uebergriffen-a-1070600.html



Zitat:
Polizeipräsident Albers betonte, dass man bei den Vorfällen nicht von 1000 Tätern sprechen könne. "Es gibt keine 1000 Täter. Es gibt eine Gruppe von etwa tausend Menschen, aus der heraus Straftaten begangen wurden." Die Tatsache, dass 90 Strafanzeigen vorlägen, bedeute nicht automatisch, dass es auch 90 Täter gebe.

Oberbürgermeisterin Reker sagte, die Behörden hätten keinerlei Hinweise darüber, dass es sich bei den Tätern um Flüchtlinge handele. Entsprechende Vermutungen hält sie für "absolut unzulässig". "Wir haben derzeit keine Erkenntnisse über Täter", sagte Kölns Polizeipräsident Wolfgang Albers.

#48: Re: Flüchtlinge, Vertuschung und sexuell belästigte Frauen Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 05.01.2016, 18:48
    —
Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
3. Gleichgeschaltet, weil die Medien über den gleichen Sachverhalt berichten?? Alter... Argh Pillepalle

WIllst du das leugnen? Guck mal nach einer Bundestagswahl! Überall das gleiche Thema auf den Titelseiten, die gleichen Leute werden als Gewinner bezeichnet, dieselben Zitate ... sogar die Ergebnisse sind bis auf Nachkommastellen gleich! Wie kann man denn da noch die Gleichgeschaltetheit der Presse leugnen?

Nicht alle Medien sind gleichgeschaltet:

http://www.cicero.de/berliner-republik/uebergriffe-koeln-und-hamburg-der-kontrollverlust/60323


Weswegen?

#49:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 05.01.2016, 18:53
    —
unquest hat folgendes geschrieben:
In Norwegen gibt es Sex-Kurse für Einwanderer seit 2011. Ist dies eine Form der Diskriminierung durch Generalverdacht?


Also ich finde nicht. Naja, kommt drauf an für wen und wie diese Kurse aussehen.
Aber Kurse über soziale Normen in dem jeweiligen Land sollten auch Intimes mit einbeziehen. Schulterzucken

#50:  Autor: Klaus-Peter BeitragVerfasst am: 05.01.2016, 18:57
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Nochmal zu diesem Satz von A.Schwarzer.
Schauen wir doch mal, was jemand sagt, der sich damit auskennt:


Aus dem Hause des Mannes, der sich auskennt, hieß es allerdings am 1. Januar noch:

Kurz vor Mitternacht musste der Bahnhofsvorplatz im Bereich des Treppenaufgangs zum Dom durch Uniformierte geräumt werden. Um eine Massenpanik durch Zünden von pyrotechnischer Munition bei den circa 1000 Feiernden zu verhindern, begannen die Beamten kurzfristig die Platzfläche zu räumen. Trotz der ungeplanten Feierpause gestaltete sich die Einsatzlage entspannt - auch weil die Polizei sich an neuralgischen Orten gut aufgestellt und präsent zeigte.

Quelle

#51: Re: Flüchtlinge, Vertuschung und sexuell belästigte Frauen Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 05.01.2016, 18:57
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
.....
Borealis hat folgendes geschrieben:

Und dass die Medien ihr bestes tun um die Gewalttaten von bestimmten Gruppen unter den Teppich zu kehren.


BOING!
Das Beste kommt zum Schluss oder wie? Argh Argh

Ich will auf Borealis gar nicht eingehen, aber das Verhalten der Moderation riecht im Moment gerade nach dem Vorwurf, den Borealis den Medien macht:
In diesem Thread geht es um die Meldung zu einem bestimmten Vorfall, der laut Nordrhein-Westfalens Innenminister Ralf Jäger (SPD) von organisierten Nordafrikanischen Männergruppen ausging.

Im Titel des von Euch angelegten Threads spiegelt sich das nicht wieder, die Herkunft der Täter wird verheimlicht. Das kann sinnvoll sein, wenn es sich um eine Einzeltat handelt, bei der ein Zusammenhang mit der Herkunft unwahrscheinlich ist. Diesen fehlenden Zusammenhang wiederum halte ich in diesem Fall für unwahrscheinlich: Zum Einen ist es keine Einzeltat, zum Anderen ist der Umgang mit Frauen in Flüchtlingsheimen auch breits ein öffentliches Thema.

Warum macht Ihr das?

#52: Re: Flüchtlinge, Vertuschung und sexuell belästigte Frauen Autor: Klaus-Peter BeitragVerfasst am: 05.01.2016, 18:59
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Weswegen?
Ich verstehe die Frage nicht.

#53: Re: Flüchtlinge, Vertuschung und sexuell belästigte Frauen Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 05.01.2016, 19:00
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
.....
Borealis hat folgendes geschrieben:

Und dass die Medien ihr bestes tun um die Gewalttaten von bestimmten Gruppen unter den Teppich zu kehren.


BOING!
Das Beste kommt zum Schluss oder wie? Argh Argh

Ich will auf Borealis gar nicht eingehen, aber das Verhalten der Moderation riecht im Moment gerade nach dem Vorwurf, den Borealis den Medien macht:
In diesem Thread geht es um die Meldung zu einem bestimmten Vorfall, der laut Nordrhein-Westfalens Innenminister Ralf Jäger (SPD) von organisierten Nordafrikanischen Männergruppen ausging.

Im Titel des von Euch angelegten Threads spiegelt sich das nicht wieder, die Herkunft der Täter wird verheimlicht. Das kann sinnvoll sein, wenn es sich um eine Einzeltat handelt, bei der ein Zusammenhang mit der Herkunft unwahrscheinlich ist. Diesen fehlenden Zusammenhang wiederum halte ich in diesem Fall für unwahrscheinlich: Zum Einen ist es keine Einzeltat, zum Anderen ist der Umgang mit Frauen in Flüchtlingsheimen auch breits ein öffentliches Thema.

Warum macht Ihr das?
weil es um den gleichen vorfall geht und es wenig sinnvoll ist, das in zwei verschiedenen threads zu diskutieren.
hast du dich bei der abtrennung (denn das ist dieser thread ja) über die benennung beschwert?

#54:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 05.01.2016, 19:08
    —
Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Nochmal zu diesem Satz von A.Schwarzer.
Schauen wir doch mal, was jemand sagt, der sich damit auskennt:


Aus dem Hause des Mannes, der sich auskennt, hieß es allerdings am 1. Januar noch:

Kurz vor Mitternacht musste der Bahnhofsvorplatz im Bereich des Treppenaufgangs zum Dom durch Uniformierte geräumt werden. Um eine Massenpanik durch Zünden von pyrotechnischer Munition bei den circa 1000 Feiernden zu verhindern, begannen die Beamten kurzfristig die Platzfläche zu räumen. Trotz der ungeplanten Feierpause gestaltete sich die Einsatzlage entspannt - auch weil die Polizei sich an neuralgischen Orten gut aufgestellt und präsent zeigte.

Quelle


Das kannst du auch im Spiegel Artikel nachlesen, ebenso seine Reaktion darauf:
Zitat:
Polizeipräsident Wolfgang Albers bezeichnete die Ereignisse von Köln als "in keiner Weise tolerabel" und versprach, alles zu tun, "damit sich eine solche Situation nicht wiederholt in Köln oder anderswo". Albers kritisierte die erste polizeiliche Einschätzung der Lage am Neujahrsmorgen. "Diese erste Auskunft war falsch."

#55: Re: Flüchtlinge, Vertuschung und sexuell belästigte Frauen Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 05.01.2016, 19:09
    —
Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Weswegen?
Ich verstehe die Frage nicht.


Weswegen soll der cicero nicht zu den angeblich "gleichgeschalteten Medien" gehören?

#56: Re: Flüchtlinge, Vertuschung und sexuell belästigte Frauen Autor: Klaus-Peter BeitragVerfasst am: 05.01.2016, 19:11
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Weswegen?
Ich verstehe die Frage nicht.


Weswegen soll der cicero nicht zu den angeblich "gleichgeschalteten Medien" gehören?

Weil er es in dem Artikel selber sagt. Ich dachte, du hättest ihn gelesen.

#57: Re: Flüchtlinge, Vertuschung und sexuell belästigte Frauen Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 05.01.2016, 19:13
    —
Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Weswegen?
Ich verstehe die Frage nicht.


Weswegen soll der cicero nicht zu den angeblich "gleichgeschalteten Medien" gehören?

Weil er es in dem Artikel selber sagt. Ich dachte, du hättest ihn gelesen.


Ich habe erwartet, das sei deine Einschätzung.

#58: Re: Flüchtlinge, Vertuschung und sexuell belästigte Frauen Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 05.01.2016, 19:13
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
.....
Borealis hat folgendes geschrieben:

Und dass die Medien ihr bestes tun um die Gewalttaten von bestimmten Gruppen unter den Teppich zu kehren.


BOING!
Das Beste kommt zum Schluss oder wie? Argh Argh

Ich will auf Borealis gar nicht eingehen, aber das Verhalten der Moderation riecht im Moment gerade nach dem Vorwurf, den Borealis den Medien macht:
In diesem Thread geht es um die Meldung zu einem bestimmten Vorfall, der laut Nordrhein-Westfalens Innenminister Ralf Jäger (SPD) von organisierten Nordafrikanischen Männergruppen ausging.

Im Titel des von Euch angelegten Threads spiegelt sich das nicht wieder, die Herkunft der Täter wird verheimlicht. Das kann sinnvoll sein, wenn es sich um eine Einzeltat handelt, bei der ein Zusammenhang mit der Herkunft unwahrscheinlich ist. Diesen fehlenden Zusammenhang wiederum halte ich in diesem Fall für unwahrscheinlich: Zum Einen ist es keine Einzeltat, zum Anderen ist der Umgang mit Frauen in Flüchtlingsheimen auch breits ein öffentliches Thema.

Warum macht Ihr das?


Ich habe keine Befugnisse mehr irgendwelche Threads zu teilen und umzubenennen.

#59:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 05.01.2016, 19:17
    —
Marram hat folgendes geschrieben:
dass zumindest ein Teil der Täter polizeibekannte (Mehrfach)Straftäter sein sollen und nicht Flüchtlinge.

Was mir seit Jahrzehnten schon sauer aufstößt: Wieso läßt man polizeibekannte Mehrfachstraftäter frei herumlaufen?
Ansonsten: Daß da welche vor dem Krieg flüchten und dann hier Krieg machen wollen ist sicher Unsinn. Aber ein beträchtlicher Teil von denen ist vor den Kriegsfolgen geflüchtet und jetzt sauer, weil es ihnen hier nicht so prachtvoll gut geht wie sie es sich erträumten, weil sich ihr Elend nur ein bißchen gemildert hat nach all den Strapazen. Weil sie hier immer noch obdachlos sind und nichts haben und nichts sind und keiner sie brauchen kann. Ein beträchtlicher Teil hatte da Flausen im Kopf, die haben sich das so toll ausgemalt. Und jetzt sehen sie all den Reichtum um sich herum. Wir Deutschen sind von Politikern und Medien erfolgreich darauf dressiert worden, daß es richtig ist, wenn 5% der Bevölkerung 90% des Volksvermögens besitzen (oder so ähnlich, sehr falsch liege ich da sicher nicht). Und daß diese 5% nicht im Traum daran denken, davon was abzugeben. Wir sind daran gewöhnt, daß der Reichtum um uns herum jemand anders gehört - nicht uns. Das wissen die Migranten nicht, sie wissen nicht, daß die Leute auf der Straße beinahe genau so arme Schweine sind wie sie, daß die nicht im Überfluß schwimmen.
Das Geld ist da, um der Migranten Elend zu beheben. Es ist nur in den falschen Händen.

#60:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 05.01.2016, 19:20
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Marram hat folgendes geschrieben:
dass zumindest ein Teil der Täter polizeibekannte (Mehrfach)Straftäter sein sollen und nicht Flüchtlinge.

Was mir seit Jahrzehnten schon sauer aufstößt: Wieso läßt man polizeibekannte Mehrfachstraftäter frei herumlaufen?


Was würdest du mit denen machen?

#61:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 05.01.2016, 19:32
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Marram hat folgendes geschrieben:
dass zumindest ein Teil der Täter polizeibekannte (Mehrfach)Straftäter sein sollen und nicht Flüchtlinge.

Was mir seit Jahrzehnten schon sauer aufstößt: Wieso läßt man polizeibekannte Mehrfachstraftäter frei herumlaufen?
Ansonsten: Daß da welche vor dem Krieg flüchten und dann hier Krieg machen wollen ist sicher Unsinn. Aber ein beträchtlicher Teil von denen ist vor den Kriegsfolgen geflüchtet und jetzt sauer, weil es ihnen hier nicht so prachtvoll gut geht wie sie es sich erträumten, weil sich ihr Elend nur ein bißchen gemildert hat nach all den Strapazen. Weil sie hier immer noch obdachlos sind und nichts haben und nichts sind und keiner sie brauchen kann. Ein beträchtlicher Teil hatte da Flausen im Kopf, die haben sich das so toll ausgemalt. Und jetzt sehen sie all den Reichtum um sich herum. Wir Deutschen sind von Politikern und Medien erfolgreich darauf dressiert worden, daß es richtig ist, wenn 5% der Bevölkerung 90% des Volksvermögens besitzen (oder so ähnlich, sehr falsch liege ich da sicher nicht). Und daß diese 5% nicht im Traum daran denken, davon was abzugeben. Wir sind daran gewöhnt, daß der Reichtum um uns herum jemand anders gehört - nicht uns. Das wissen die Migranten nicht, sie wissen nicht, daß die Leute auf der Straße beinahe genau so arme Schweine sind wie sie, daß die nicht im Überfluß schwimmen.
Das Geld ist da, um der Migranten Elend zu beheben. Es ist nur in den falschen Händen.


und wie fast jeder im westen, würden auch sie alles für ein iphone tun zwinkern

#62: Re: Flüchtlinge, Vertuschung und sexuell belästigte Frauen Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 05.01.2016, 19:40
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
.....
Borealis hat folgendes geschrieben:

Und dass die Medien ihr bestes tun um die Gewalttaten von bestimmten Gruppen unter den Teppich zu kehren.


BOING!
Das Beste kommt zum Schluss oder wie? Argh Argh

Ich will auf Borealis gar nicht eingehen, aber das Verhalten der Moderation riecht im Moment gerade nach dem Vorwurf, den Borealis den Medien macht:
In diesem Thread geht es um die Meldung zu einem bestimmten Vorfall, der laut Nordrhein-Westfalens Innenminister Ralf Jäger (SPD) von organisierten Nordafrikanischen Männergruppen ausging.

Im Titel des von Euch angelegten Threads spiegelt sich das nicht wieder, die Herkunft der Täter wird verheimlicht. Das kann sinnvoll sein, wenn es sich um eine Einzeltat handelt, bei der ein Zusammenhang mit der Herkunft unwahrscheinlich ist. Diesen fehlenden Zusammenhang wiederum halte ich in diesem Fall für unwahrscheinlich: Zum Einen ist es keine Einzeltat, zum Anderen ist der Umgang mit Frauen in Flüchtlingsheimen auch breits ein öffentliches Thema.

Warum macht Ihr das?
weil es um den gleichen vorfall geht und es wenig sinnvoll ist, das in zwei verschiedenen threads zu diskutieren.
hast du dich bei der abtrennung (denn das ist dieser thread ja) über die benennung beschwert?

Ich habe mich nicht über die Abtrennung beschwert, nur angemerkt, dass mein Post inhaltlich in dem anderen Thread besser aufgehoben gewesen wäre. Aber solche Unschärfen kommen vor. Man hätte allerdings genausogut den anderen Thread mit zu den Flüchtlingen ziehen können.

Aber meine Frage galt ganz klar der Verheimlichung der Täterherkunft im Threadtitel, das ist auch nur ganz schwer anders zu lesen. Dieser Threadtitel führt dazu, dass der Thread, wenn er stiller geworden ist, seinem Anlass nicht mehr zugeordnet werden kann. Ist das die Absicht?

#63:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 05.01.2016, 19:40
    —
Ihr habt ja nicht lange gebraucht, um von der Debatte über gewalttätige Angriffe auf Frauen durch mangelhaft sozialisierte, nordafrikanische Männer zu allgemeinen Betrachtungen über die Schlechtigkeit der Welt zu kommen.
Gratuliere!

@fwo: Das bezog sich nicht auf deinen Post, du bist nur dazwischengekommen. zwinkern

#64: Re: Flüchtlinge, Vertuschung und sexuell belästigte Frauen Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 05.01.2016, 19:42
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
...
Ich habe keine Befugnisse mehr irgendwelche Threads zu teilen und umzubenennen.

Sorry. Ich gucke nicht immer auf den Rang und habe verpennt, dass Du nicht mehr in der Moderation bist.

#65: Re: Flüchtlinge, Vertuschung und sexuell belästigte Frauen Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 05.01.2016, 20:50
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
3. Gleichgeschaltet, weil die Medien über den gleichen Sachverhalt berichten?? Alter... Argh Pillepalle

WIllst du das leugnen? Guck mal nach einer Bundestagswahl! Überall das gleiche Thema auf den Titelseiten, die gleichen Leute werden als Gewinner bezeichnet, dieselben Zitate ... sogar die Ergebnisse sind bis auf Nachkommastellen gleich! Wie kann man denn da noch die Gleichgeschaltetheit der Presse leugnen?

Gleichschaltung ist natürlich etwas anderes und da kann man sich drüber lustig machen, wenn jemand diesen Totschläger in die Hand nimmt.

Auf der anderen Seite ist es schwer übersehbar, dass es soetwas wie eine themenabhängige zeitgeistgesteuerte Selbstzensur gibt. Wer, der die Beschneidungsdebatte sowohl auf der juristischen wie der medizinischen wie der journalistischen Ebene verfolgt hat, wollte das bestreiten?

#66:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 05.01.2016, 21:07
    —
Ich denke, alle verurteilen die Straftaten und fordern eine "robuste" Reaktion, wie Prantl in seinem Kommentar formuliert.
http://www.sueddeutsche.de/panorama/sexuelle-gewalt-ein-robustes-nein-1.2806362

Wenn es die Absicht war, das aktuelle Flüchtlingsthema thematisch von den kriminellen Vorfällen zu trennen, damit klar gemacht wird, daß das FGH nicht gewillt ist, passiv zuzusehen, wenn die Taten pauschal Flüchtlingen untergeschoben werden, dann ist das zu befürworten.

Diesen Versuch gab es mit Landeis Beitrag. "Borealis" ist sowieso nicht satisfaktionsfähig. Ich finde es grenzt an Paranoia, wenn man nun eine Verheimlichungsabsicht bei der Titelwahl vermutet. fwo, Du warst doch selber mal im Team, oder? Kannst Du Dir ernsthaft vorstellen, daß da so was läuft? Ist doch Quatsch.

#67:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 05.01.2016, 21:13
    —
Zitat:
Es soll sich bei den Tätern nach bisherigen Erkenntnissen nicht um die jungen Nordafrikaner handeln, die am Weltjugendtagsweg und rund um das Museum Ludwig mit Drogen dealen.
Vielmehr sollen sie aus dem Umfeld der Trickdiebe stammen, die als „Antänzer“ auf Kölns Amüsiermeilen Feiernde bestehlen. Zwei der fünf Männer, die am Sonntag festgenommen wurden,
sind mittlerweile in Haft. Nachweisen kann ihnen die Polizei aber bisher nur Taschendiebstähle.
http://www.fr-online.de/politik/uebergriffe-in-koeln-de-maizi-re-kuendigt-konsequenzen-an,1472596,33062764.html

#68: Re: Flüchtlinge, Vertuschung und sexuell belästigte Frauen Autor: zelig BeitragVerfasst am: 05.01.2016, 21:17
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
3. Gleichgeschaltet, weil die Medien über den gleichen Sachverhalt berichten?? Alter... :argh: :pillepalle:

WIllst du das leugnen? Guck mal nach einer Bundestagswahl! Überall das gleiche Thema auf den Titelseiten, die gleichen Leute werden als Gewinner bezeichnet, dieselben Zitate ... sogar die Ergebnisse sind bis auf Nachkommastellen gleich! Wie kann man denn da noch die Gleichgeschaltetheit der Presse leugnen?

Gleichschaltung ist natürlich etwas anderes und da kann man sich drüber lustig machen, wenn jemand diesen Totschläger in die Hand nimmt.

Auf der anderen Seite ist es schwer übersehbar, dass es soetwas wie eine themenabhängige zeitgeistgesteuerte Selbstzensur gibt. Wer, der die Beschneidungsdebatte sowohl auf der juristischen wie der medizinischen wie der journalistischen Ebene verfolgt hat, wollte das bestreiten?


Ja, aber das ist dann eben nicht Gleichschaltung, sondern die "Schere im Kopf", oder Selbstzensur. Die gibt es. Aber das ist wieder ein anderes Thema, das "Borealis", auf den Alchi antwortete, nicht meinte. Sorry, aber Du tust Dir keinen Gefallen, wenn Du aus reiner Opposition (so erscheint es mir manchmal) versuchst einen Beitrag oder eine Bemerkung so lange zu drehen, bis sie Dir auf die Füße fällt.

#69:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 05.01.2016, 21:17
    —
Borealis hat folgendes geschrieben:
In Stuttgart auch:

http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/koeln-hamburg-stuttgart-was-wir-bisher-wissen-13998010.html

Aber nicht vergessen:

Allerdings dürfe die offensichtliche Beteiligung von Menschen mit Migrationshintergrund an den Taten „nicht dazu führen, dass nun Flüchtlinge gleich welcher Herkunft, die bei uns Schutz vor Verfolgung suchen, unter einen Generalverdacht gestellt werden“, erklärte de Maizière am Dienstag weiter in Berlin.

http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/koeln-hamburg-stuttgart-was-wir-bisher-wissen-13998010-p2.html

Übersetzung: War eh nicht so schlimm, nächstes Jahr noch eine Million reinlassen.


Übersetzung der Übersetzung:
Weg mit dem kriminellen Ausländerpack.

#70:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 05.01.2016, 21:22
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
....
Ich finde es grenzt an Paranoia, wenn man nun eine Verheimlichungsabsicht bei der Titelwahl vermutet. fwo, Du warst doch selber mal im Team, oder? Kannst Du Dir ernsthaft vorstellen, daß da so was läuft? Ist doch Quatsch.

zwinkern Du fängst doch nicht etwa an, zu pathologisieren?

Meine Frage, ob das beabsichtigt war, war natürlich eine Provokation. Ich stelle mir auch nicht vor, dass so etwas verabredungsmäßig läuft.

Was ich mir aber auch hier im Team sehr gut vorstellen kann, ist das, was ich genau in dem Post über Deinem für die Medien allgemein formuliert habe:
fwo hat folgendes geschrieben:
....
Auf der anderen Seite ist es schwer übersehbar, dass es soetwas wie eine themenabhängige zeitgeistgesteuerte Selbstzensur gibt. Wer, der die Beschneidungsdebatte sowohl auf der juristischen wie der medizinischen wie der journalistischen Ebene verfolgt hat, wollte das bestreiten?

#71:  Autor: Klaus-Peter BeitragVerfasst am: 05.01.2016, 21:22
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Es soll sich bei den Tätern nach bisherigen Erkenntnissen nicht um die jungen Nordafrikaner handeln, die am Weltjugendtagsweg und rund um das Museum Ludwig mit Drogen dealen.
Vielmehr sollen sie aus dem Umfeld der Trickdiebe stammen, die als „Antänzer“ auf Kölns Amüsiermeilen Feiernde bestehlen. Zwei der fünf Männer, die am Sonntag festgenommen wurden,
sind mittlerweile in Haft. Nachweisen kann ihnen die Polizei aber bisher nur Taschendiebstähle.
http://www.fr-online.de/politik/uebergriffe-in-koeln-de-maizi-re-kuendigt-konsequenzen-an,1472596,33062764.html

Aus der selben Zeitung:

Zitat:
Nach Informationen des „Kölner Stadt-Anzeigers“ handelt es sich aber nicht nur um polizeibekannte Taschen- und Trickdiebe. Unter den Verdächtigen sollen auch Flüchtlinge aus Syrien sein, die erst seit kurzem in Deutschland leben.

http://www.fr-online.de/politik/silvester-in-koeln--viele-fragen--wenig-fakten,1472596,33065604.html

#72:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 05.01.2016, 21:23
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
....
Ich finde es grenzt an Paranoia, wenn man nun eine Verheimlichungsabsicht bei der Titelwahl vermutet. fwo, Du warst doch selber mal im Team, oder? Kannst Du Dir ernsthaft vorstellen, daß da so was läuft? Ist doch Quatsch.

zwinkern Du fängst doch nicht etwa an, zu pathologisieren?

Meine Frage, ob das beabsichtigt war, war natürlich eine Provokation. Ich stelle mir auch nicht vor, dass so etwas verabredungsmäßig läuft.

Was ich mir aber auch hier im Team sehr gut vorstellen kann, ist das, was ich genau in dem Post über Deinem für die Medien allgemein formuliert habe:
fwo hat folgendes geschrieben:
....
Auf der anderen Seite ist es schwer übersehbar, dass es soetwas wie eine themenabhängige zeitgeistgesteuerte Selbstzensur gibt. Wer, der die Beschneidungsdebatte sowohl auf der juristischen wie der medizinischen wie der journalistischen Ebene verfolgt hat, wollte das bestreiten?


Entschuldige das Wort "Paranoia". Ich nehme es zurück.

#73:  Autor: unquest BeitragVerfasst am: 05.01.2016, 21:25
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
In Norwegen gibt es Sex-Kurse für Einwanderer seit 2011. Ist dies eine Form der Diskriminierung durch Generalverdacht?


Also ich finde nicht. Naja, kommt drauf an für wen und wie diese Kurse aussehen.
Aber Kurse über soziale Normen in dem jeweiligen Land sollten auch Intimes mit einbeziehen. Schulterzucken

Sehe ich anders.
Wenn man männliche Einwanderer zu einem Sex Erziehungskurs zur Vermeidung zukünftiger Vergewaltigungen verpflichtet, geht man generalisierend davon aus, dass von dieser Gruppe eine erhöhte Gefahr für eine Vergewaltigung ausgeht.
Und wenn dies kein Generalverdacht, unabhängig ob auf Vorurteilen oder Tasachen basierend, ist verstehe ich das Wort nicht. Schulterzucken

#74:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 05.01.2016, 21:41
    —
unquest hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
In Norwegen gibt es Sex-Kurse für Einwanderer seit 2011. Ist dies eine Form der Diskriminierung durch Generalverdacht?


Also ich finde nicht. Naja, kommt drauf an für wen und wie diese Kurse aussehen.
Aber Kurse über soziale Normen in dem jeweiligen Land sollten auch Intimes mit einbeziehen. Schulterzucken

Sehe ich anders.
Wenn man männliche Einwanderer zu einem Sex Erziehungskurs zur Vermeidung zukünftiger Vergewaltigungen verpflichtet, geht man generalisierend davon aus, dass von dieser Gruppe eine erhöhte Gefahr für eine Vergewaltigung ausgeht.
Und wenn dies kein Generalverdacht, unabhängig ob auf Vorurteilen oder Tasachen basierend, ist verstehe ich das Wort nicht. Schulterzucken


Man sollte nicht um den Brei herumreden. Alle wissen, dass Gleichberechtigung im diesen Ländern nicht zum alltäglichem Programm gehört. Und wenn den Ankömmlingen sofort klar gemacht wird , dass in Europa andere Regeln herrschen, auch wenn sie von den Einheimischen nicht immer 100% beachtet werden, dann hat mein schon einen kleinen Teil der Probleme gelöst. Aufklärung ist die beste Vorbeugung.

#75:  Autor: Johnny BeitragVerfasst am: 05.01.2016, 21:54
    —
Commander Vimes hat folgendes geschrieben:
Schön, dass sich wenigstens einer freut.


Ich freue mich nicht. Es war ja erwartbar. Björn Höcke hat schon vor Wochen und Monaten genau das vorausgesagt. Und was in Köln passiert ist, war ja nur die Spitze des Eisberges, die nur einer breiten Öffentlichkeit bekannt wurde, weil es eine grosse Masse von Anzeigen auf einmal gab. Bei 90 Anzeigen innerhalb von einer Nacht allein am Kölner Hauptbahnhof kann man das Ganze halt nun nicht mehr unter den Teppich kehren und die Hand drüber halten.

#76:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 05.01.2016, 22:01
    —
Johnny hat folgendes geschrieben:
Sehr glücklich

Johnny hat folgendes geschrieben:
Ich freue mich nicht.

#77:  Autor: Johnny BeitragVerfasst am: 05.01.2016, 22:10
    —
Du hast die zwei Sätze vor dem Smiley vergessen, wo ich geschrieben habe, mit welchen wahnwitzigen Ausreden und Beschönigungen die linksgrünen Refugees-Welcome-Aktivisten nun wieder versuchen werden alles abzustreiten und so hinzubiegen, dass es in ihrer kunterbunten Multikulti-Parallelwelt so schön passt. zwinkern

Einen Smiley aus dem Zusammenhang zu reissen und damit zu unterstellen, der Smiley sei ein Ausdruck von Freude über Massenvergewaltigung geht in dieselbe perfide Richtung.

#78:  Autor: Johnny BeitragVerfasst am: 05.01.2016, 22:16
    —
Das ZDF muss mal wieder einen "Fehler" zugeben, nachdem sich viele Zuschauer darüber beschwert hatten, dass die "Heute"-Nachrichten den Fall in Köln totgeschwiegen haben:

Zitat:
"Die Nachrichtenlage war klar genug. Es war ein Versäumnis, dass die 19-Uhr-heute-Sendung die Vorfälle nicht wenigstens gemeldet hat. Die heute-Redaktion entschied sich jedoch, den geplanten Beitrag auf den heutigen Tag des Krisentreffens zu verschieben, um Zeit für ergänzende Interviews zu gewinnen. Dies war jedoch eine klare Fehleinschätzung."


http://www.welt.de/vermischtes/article150660691/ZDF-gibt-Fehleinschaetzung-bei-Koeln-Berichterstattung-zu.html

Immer diese tragischen "Fehler". Wahrscheinlich hat man heute gemerkt, dass das Thema sich leider nicht mehr totschweigen lässt. Schade aber auch. Mit den Augen rollen

#79: Re: Flüchtlinge, Vertuschung und sexuell belästigte Frauen Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 05.01.2016, 22:21
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
3. Gleichgeschaltet, weil die Medien über den gleichen Sachverhalt berichten?? Alter... Argh Pillepalle

WIllst du das leugnen? Guck mal nach einer Bundestagswahl! Überall das gleiche Thema auf den Titelseiten, die gleichen Leute werden als Gewinner bezeichnet, dieselben Zitate ... sogar die Ergebnisse sind bis auf Nachkommastellen gleich! Wie kann man denn da noch die Gleichgeschaltetheit der Presse leugnen?

Gleichschaltung ist natürlich etwas anderes und da kann man sich drüber lustig machen, wenn jemand diesen Totschläger in die Hand nimmt.

Auf der anderen Seite ist es schwer übersehbar, dass es soetwas wie eine themenabhängige zeitgeistgesteuerte Selbstzensur gibt. Wer, der die Beschneidungsdebatte sowohl auf der juristischen wie der medizinischen wie der journalistischen Ebene verfolgt hat, wollte das bestreiten?


Ja, aber das ist dann eben nicht Gleichschaltung, sondern die "Schere im Kopf", oder Selbstzensur. Die gibt es. Aber das ist wieder ein anderes Thema, das "Borealis", auf den Alchi antwortete, nicht meinte. Sorry, aber Du tust Dir keinen Gefallen, wenn Du aus reiner Opposition (so erscheint es mir manchmal) versuchst einen Beitrag oder eine Bemerkung so lange zu drehen, bis sie Dir auf die Füße fällt.

Ich habe auch nicht geschrieben, dass es etwas anderes als die berühmte "Schere im Kopf" sei. Aber es ging mir dabei nicht um Opposition, sondern um den Hinweis, dass jemand, der sich weder mit Küchenpsychologie noch mit Journalistik beschäftigt hat, aber trotzdem wahrnimmt, dass die Berichterstattung zu einem Thema aus seiner Sicht eine Einseitigkeit zeigt, die nicht von der Realität bestimmt wird, natürlich auch abstruse Erklärungen dafür finden wird oder auch nur eine falsche Vokabel, über die man sich lustig machen kann. Ihr seid erheblich gebildeter, viel ausgefeilter in der Argumentation, aber im fehlenden Abstand zur eigenen Position seid Ihr Borealis recht ähnlich. Es ist schon gut, wenn man so genau weiß, was wahr ist und was nicht wahr sein darf.

#80: Re: Flüchtlinge, Vertuschung und sexuell belästigte Frauen Autor: Hebart BeitragVerfasst am: 05.01.2016, 22:35
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
3. Gleichgeschaltet, weil die Medien über den gleichen Sachverhalt berichten?? Alter... Argh Pillepalle

WIllst du das leugnen? Guck mal nach einer Bundestagswahl! Überall das gleiche Thema auf den Titelseiten, die gleichen Leute werden als Gewinner bezeichnet, dieselben Zitate ... sogar die Ergebnisse sind bis auf Nachkommastellen gleich! Wie kann man denn da noch die Gleichgeschaltetheit der Presse leugnen?

Gleichschaltung ist natürlich etwas anderes und da kann man sich drüber lustig machen, wenn jemand diesen Totschläger in die Hand nimmt.

Auf der anderen Seite ist es schwer übersehbar, dass es soetwas wie eine themenabhängige zeitgeistgesteuerte Selbstzensur gibt. Wer, der die Beschneidungsdebatte sowohl auf der juristischen wie der medizinischen wie der journalistischen Ebene verfolgt hat, wollte das bestreiten?


Ja, aber das ist dann eben nicht Gleichschaltung, sondern die "Schere im Kopf", oder Selbstzensur. Die gibt es. Aber das ist wieder ein anderes Thema, das "Borealis", auf den Alchi antwortete, nicht meinte. Sorry, aber Du tust Dir keinen Gefallen, wenn Du aus reiner Opposition (so erscheint es mir manchmal) versuchst einen Beitrag oder eine Bemerkung so lange zu drehen, bis sie Dir auf die Füße fällt.

Ich habe auch nicht geschrieben, dass es etwas anderes als die berühmte "Schere im Kopf" sei. Aber es ging mir dabei nicht um Opposition, sondern um den Hinweis, dass jemand, der sich weder mit Küchenpsychologie noch mit Journalistik beschäftigt hat, aber trotzdem wahrnimmt, dass die Berichterstattung zu einem Thema aus seiner Sicht eine Einseitigkeit zeigt, die nicht von der Realität bestimmt wird, natürlich auch abstruse Erklärungen dafür finden wird oder auch nur eine falsche Vokabel, über die man sich lustig machen kann. Ihr seid erheblich gebildeter, viel ausgefeilter in der Argumentation, aber im fehlenden Abstand zur eigenen Position seid Ihr Borealis recht ähnlich. Es ist schon gut, wenn man so genau weiß, was wahr ist und was nicht wahr sein darf.


Manche wollen es eben nicht wahr haben Schulterzucken

@Klaus Peter hatte ja den Artikel des Cicero verlinkt.

Zitat:
Der staatliche Kontrollverlust findet eben nicht nur an den deutschen Außengrenzen statt. Denn wer die Kontrolle darüber aufgibt, wer in sein Land einreist, der hat naturgemäß auch keine Kontrolle mehr über die Folgen dieses Tuns. Und die schier unglaublichen Vorfälle in der Silvesternacht rund um den Kölner Hauptbahnhof und auf der Hamburger Reeperbahn sind womöglich nur ein Vorgeschmack auf die Probleme, die die Bundesregierung ohne Billigung des Parlaments und entgegen dem Wunsch der Bevölkerungsmehrheit durch ihre Politik der grenzenlosen Aufnahmebereitschaft diesem Land einhandelt. Wer nicht spätestens jetzt begreift, was daraus erwachsen wird, ist entweder blind, ohne Verstand – oder ein Aspirant auf die Ruprecht-Polenz-Medaille für politische Schönrednerei.

Was in Köln passiert ist, kann nicht einmal mehr von den linksideologischen Willkommens-Medien und einem sich selbst gleichschaltenden öffentlich-rechtlichen Rundfunk unter den Teppich gekehrt werden. Denn dafür ist ein bis zu 1000 Personen großer Mob, aus dem heraus Feuerwerkskörper auf Passanten geworfen, Diebstähle, Raubtaten und vor allem sexuelle Übergriffe auf Frauen begangen werden, einfach zu groß. „Die Täter waren im Schnitt Mitte zwanzig und kamen offenbar aus Marokko, Algerien und Tunesien. Wie sie nach Köln gekommen sind, wissen wir nicht“, sagte ein Ermittler einer Kölner Tageszeitung.
(fett von mir)

Es ist also offensichtlich eine Thematik, die (auch) mit Einwanderung zu tun hat und weil Einwanderer üblicherweise mit Flüchtlingen gleichgesetzt werden, was @quadium schon mal zu recht kritisierte, gehört die Thematik z. T. auch zur Flüchtlingsdiskussion Schulterzucken

#81:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 05.01.2016, 22:39
    —
das ist so ein bißchen untergegangen:

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Was mir seit Jahrzehnten schon sauer aufstößt: Wieso läßt man polizeibekannte Mehrfachstraftäter frei herumlaufen?



daß gewalttätige deutsche von Gerichten mehr als großzügig behandelt werden (x-fache Bewährung, §52 StGB) ist ein alter Hut. Daß das bei gewissen Tätern mit Migrationshintergrund eine andere Qualität bekommen könnte ist durch die Clans seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnten bekannt.

Neben Betrachtung der Flüchtlingskrise wäre da auch die Rolle der deutschen Justiz genauer zu durchleuchten.

#82:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 06.01.2016, 00:46
    —
Hebart hat folgendes geschrieben:
Es ist also offensichtlich eine Thematik, die (auch) mit Einwanderung zu tun hat und weil Einwanderer üblicherweise mit Flüchtlingen gleichgesetzt werden, was @quadium schon mal zu recht kritisierte, gehört die Thematik z. T. auch zur Flüchtlingsdiskussion Schulterzucken


Johnny hat folgendes geschrieben:
Das ZDF muss mal wieder einen "Fehler" zugeben, nachdem sich viele Zuschauer darüber beschwert hatten, dass die "Heute"-Nachrichten den Fall in Köln totgeschwiegen haben:

Zitat:
"Die Nachrichtenlage war klar genug. Es war ein Versäumnis, dass die 19-Uhr-heute-Sendung die Vorfälle nicht wenigstens gemeldet hat. Die heute-Redaktion entschied sich jedoch, den geplanten Beitrag auf den heutigen Tag des Krisentreffens zu verschieben, um Zeit für ergänzende Interviews zu gewinnen. Dies war jedoch eine klare Fehleinschätzung."


http://www.welt.de/vermischtes/article150660691/ZDF-gibt-Fehleinschaetzung-bei-Koeln-Berichterstattung-zu.html

Immer diese tragischen "Fehler". Wahrscheinlich hat man heute gemerkt, dass das Thema sich leider nicht mehr totschweigen lässt. Schade aber auch. Mit den Augen rollen


Die Kriegsflüchtlinge kommen aber auch nicht nach Deutschland, um hier Verbrechen zu begehen. Das heißt nicht zwangsläufig, daß (so wie ich rausgehört habe, sei sogar bis dato nicht einmal geklärt, was das überhaupt für Leute sind?!) beispielsweise alle syrischen Flüchtlinge immun dagegen sind. Es gibt aber auch keinen Beleg dafür, daß diese Personengruppe Verbrechen gegenüber eher zugeneigt sein könnte als Eingeborene mit deutschem Stammbaum seit anno 1900.

#83:  Autor: Klaus-Peter BeitragVerfasst am: 06.01.2016, 00:56
    —
Critic hat folgendes geschrieben:
Es gibt aber auch keinen Beleg dafür, daß diese Personengruppe Verbrechen gegenüber eher zugeneigt sein könnte als Eingeborene mit deutschem Stammbaum seit anno 1900.

Sagt dir der Begriff "Tahrir" was?

#84:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 06.01.2016, 01:22
    —
unquest hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
In Norwegen gibt es Sex-Kurse für Einwanderer seit 2011. Ist dies eine Form der Diskriminierung durch Generalverdacht?


Also ich finde nicht. Naja, kommt drauf an für wen und wie diese Kurse aussehen.
Aber Kurse über soziale Normen in dem jeweiligen Land sollten auch Intimes mit einbeziehen. Schulterzucken

Sehe ich anders.
Wenn man männliche Einwanderer zu einem Sex Erziehungskurs zur Vermeidung zukünftiger Vergewaltigungen verpflichtet, geht man generalisierend davon aus, dass von dieser Gruppe eine erhöhte Gefahr für eine Vergewaltigung ausgeht.
Und wenn dies kein Generalverdacht, unabhängig ob auf Vorurteilen oder Tasachen basierend, ist verstehe ich das Wort nicht. Schulterzucken


Aber nicht, wenn das für alle gilt

#85:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 06.01.2016, 01:25
    —
Johnny hat folgendes geschrieben:
Du hast die zwei Sätze vor dem Smiley vergessen, wo ich geschrieben habe, mit welchen wahnwitzigen Ausreden und Beschönigungen die linksgrünen Refugees-Welcome-Aktivisten nun wieder versuchen werden alles abzustreiten und so hinzubiegen, dass es in ihrer kunterbunten Multikulti-Parallelwelt so schön passt. zwinkern

Einen Smiley aus dem Zusammenhang zu reissen und damit zu unterstellen, der Smiley sei ein Ausdruck von Freude über Massenvergewaltigung geht in dieselbe perfide Richtung.


Willkoemmen in Johnnys Welt:

Aus einer angezeigten Vergewaltigung plus sehr zahlreichen Belästigungen wird bei ihm Massenvergewaltigung.

Ich frage auch gar nicht mehr nach, welche Ausreden, Beschönigungen du meinst oder gar Welche linksgrünen Aktivisten.
Du hast eh nicht das Bedürfnis oder den Anstand zu antworten

#86:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 06.01.2016, 01:29
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
das ist so ein bißchen untergegangen:

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Was mir seit Jahrzehnten schon sauer aufstößt: Wieso läßt man polizeibekannte Mehrfachstraftäter frei herumlaufen?



daß gewalttätige deutsche von Gerichten mehr als großzügig behandelt werden (x-fache Bewährung, §52 StGB) ist ein alter Hut. Daß das bei gewissen Tätern mit Migrationshintergrund eine andere Qualität bekommen könnte ist durch die Clans seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnten bekannt.

Neben Betrachtung der Flüchtlingskrise wäre da auch die Rolle der deutschen Justiz genauer zu durchleuchten.


Nein, das ist kein alter Hut. Allenfalls bei den zuhauf auftauchenden Hobbyjuristen in der Onlinewelt

#87:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 06.01.2016, 01:32
    —
Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
Es gibt aber auch keinen Beleg dafür, daß diese Personengruppe Verbrechen gegenüber eher zugeneigt sein könnte als Eingeborene mit deutschem Stammbaum seit anno 1900.

Sagt dir der Begriff "Tahrir" was?


1. Das widerlegt meinen Kommentar übrigens nicht. Mir ist bekannt, daß es das gibt. (Übrigens gibt es das aber auch bei Deutschen, auch und gerade im Zusammenhang mit Alkohol.)

Mir ist auch bekannt, daß in streng muslimischen Ländern Frauen selbst angeklagt und bestraft werden können, wenn sie Opfer sexueller Übergriffe wurden. Oder auch, daß in streng konservativen Gesellschaften Frauen, die sich nicht entsprechend des strengen Moralkodex verhalten, durchaus mal als "Schlampen" geächtet werden. Oder daß es auch Auffassungen gibt, Frauen seien im Westen sexuell zugänglicher als dort.

Nur muß ich daraus nicht zwangsläufig ableiten, Migranten, Muslime oder Syrer seien demgegenüber geneigter.


2. Natürlich soll man das verfolgen (ich finde es aber kontraproduktiv, nunmehr nach einer besonderen Härte des Rechtsstaates zu rufen: die sollen ihren Job machen und nicht extra mehr aufbrummen, wenn Täter Migrationshintergrund haben), und ich finde es auch angebracht, die Leute ggf. davon in Kenntnis zu setzen, daß man in der Abfütterung das Essen durchaus auch von Frauen entgegennehmen kann und diese es durchaus begrüßen und einem ggf. geneigter sind, wenn man sich ihnen gegenüber gesitteter verhält.

Mag ja sein, daß - sollte es sich um den entsprechenden Personenkreis handeln - auch Machismo eine Rolle spielt, wie sie mit Frauen umgehen. (Wenngleich es auch einfach sein könnte, daß da ein paar Leute Andere bestehlen wollten und dieses Bedrängen mit einer Masse eine Masche ist, weil das potentielle Opfer dann abgelenkt ist.)

Aber was mich doch immer wieder umtreibt: Es ist ja auch nicht so, daß es in den Herkunftsländern alle Tage Übergriffe und Mord und Totschlag gibt, die bis nach Mitteleuropa berichtet werden. Es gibt doch auch in den Herkunftsgesellschaften einen gewissen Grundkonsens, daß man beispielsweise nicht losgeht und beim Gemischtwarenhändler die Scheibe einschmeißt. Warum sollte dann der Durchschnittsaraber das hierzulande tun?

Und wenn beispielsweise ein türkischer Jugendlicher hierzulande wegen Disziplinproblemen auffällt - etwa: seine Lehrerin beschimpft -, dann denke ich mir auch noch: Auch in der Türkei gibt es Lehranstalten und Lehrerinnen. Und von letzterer hätte er bis zur Abschaffung der Prügelstrafe vor ein paar Jahren dafür grün und blau geprügelt werden können und wäre von ersterer in einem solchen Fall geflogen. Wie geht das zu?!

#88:  Autor: Johnny BeitragVerfasst am: 06.01.2016, 01:36
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Willkoemmen in Johnnys Welt:

Aus einer angezeigten Vergewaltigung plus sehr zahlreichen Belästigungen wird bei ihm Massenvergewaltigung.


Nennen wir es einfach sexuelle Gewalt.

Genau gesagt insgesamt knapp 100 Frauen und Mädchen gewaltsam sexuell attackiert. Laut Medien berichten Augenzeugen von regelrechten Jagdszenen auf Frauen und Mädchen durch Gruppen von Nordafrikanern und Araber. Eine Augenzeugin berichtet, sie habe unzählige schreiende und weinen Frauen und Mädchen mit zerrissener Kleidung gesehen.

Und das mitten in Deutschland. Allein in Köln Hauptbahnhof, in nur einer einzigen Nacht. 90 offizielle Anzeigen gibt dazu bisher. Da erfahrungsgemäß die meisten Opfer sexueller Gewalt gar keine Anzeige machen, wird die Opferzahl wohl noch erheblich grösser sein.

#89:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 06.01.2016, 01:39
    —
Johnny hat folgendes geschrieben:
Da erfahrungsgemäß die meisten Opfer sexueller Gewalt gar keine Anzeige machen, wird die Opferzahl wohl noch erheblich grösser sein.


Das stimmt allerding nur, wenn die beiden sich vorher kannte; also in den überwiegenden Teil der Vergewaltigungen.
Vater, Onkel, Bruder, Partner, usw, werden äußerst selten angezeigt.

#90:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 06.01.2016, 01:40
    —
Johnny hat folgendes geschrieben:
Das ZDF muss mal wieder einen "Fehler" zugeben, nachdem sich viele Zuschauer darüber beschwert hatten, dass die "Heute"-Nachrichten den Fall in Köln totgeschwiegen haben:

Zitat:
"Die Nachrichtenlage war klar genug. Es war ein Versäumnis, dass die 19-Uhr-heute-Sendung die Vorfälle nicht wenigstens gemeldet hat. Die heute-Redaktion entschied sich jedoch, den geplanten Beitrag auf den heutigen Tag des Krisentreffens zu verschieben, um Zeit für ergänzende Interviews zu gewinnen. Dies war jedoch eine klare Fehleinschätzung."


http://www.welt.de/vermischtes/article150660691/ZDF-gibt-Fehleinschaetzung-bei-Koeln-Berichterstattung-zu.html

Immer diese tragischen "Fehler". Wahrscheinlich hat man heute gemerkt, dass das Thema sich leider nicht mehr totschweigen lässt. Schade aber auch. Mit den Augen rollen

Fettungen v. mir

Was meinst du mit "immer" und "totschweigen"? Belege? Ach warte, ich helfe dir:
Welt hat folgendes geschrieben:
Andere kritisierten, dass das ZDF "seit langer Zeit einiges totschweigt".

Ach so, klar. Das ist ein eindeutiger Beweis. Die "Welt" hat ja gut recherchiert, wie man lesen kann.

Sollte die heute-Redaktion auf "ergänzende Interviews" gewartet haben, um nicht vorschnellen Schlüssen der Zuschauer Vorschub zu leisten, begrüße ich das.
Jedenfalls wollte sie nicht "verschweigen", sondern später senden. Soviel hast du sicher auch begriffen. Dass du es hier hetzerisch umdeutest, spricht für sich.

Und für alle mit pegidösen Quaddeln im Hirn, die vom Totschweigen seitens der "Mainstream-Medien" faseln:
Zitat:
Der Vorwurf, Polizei und Medien hätten die Öffentlichkeit nicht oder zu spät informiert, stimmt so nicht.

Im Polizeibericht am Neujahrsmorgen stand zwar schon die Räumung des Platzes, dort wurde die Einsatzlage aber als "entspannt" bezeichnet.
Polizeipräsident Albers kritisierte diese erste polizeiliche Einschätzung der Lage im Nachhinein auf einer Pressekonferenz am Dienstag. "Diese erste
Auskunft war falsch." Von den sexuellen Übergriffen und Taschendiebstählen erfuhr die Polizei dann erst durch die Anzeigen der Opfer im Laufe
des 1. Januar. Noch an diesem Tag richtete die Polizei die Sonderkommission ein.

Am 2. Januar teilte sie mit, dass bei verschiedenen Vorfällen in der Silvesternacht Frauen zu Opfern von Übergriffen wurden und sprach
von 30 Anzeigen. Sie benannte auch das "nordafrikanische Aussehen" der Tatverdächtigen. Damit ging die Polizei bereits zwei Tage nach
dem Vorfall auf die Herkunft der Täter ein – ein Punkt, der angeblich verschwiegen worden sei.

RP Online berichtete am Nachmittag des 1. Januar um 14.49 Uhr über die Räumung des Bahnhofsvorplatzes kurz vor Mitternacht. Demnach
wollte die Polizei eine Massenpanik durch das Zünden von Böllern verhindern. Andere Kölner Medien wie die Kölnische Rundschau und der
Express berichteten am Neujahrstag über sexuelle Übergriffe. Auch Focus Online berichtete.

Am 2. Januar zogen der Kölner Stadtanzeiger, die Süddeutsche Zeitung sowie RTL nach und berichteten von sexuellen Belästigungen und
Diebstählen in Köln während der Silvesternacht. Weitere überregionale Medien stiegen größtenteils nach einer Pressekonferenz der Kölner
Polizei am 4. Januar in die Berichterstattung ein, als die Vielzahl der Fälle bekannt wurde.
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2016-01/koeln-silvester-sexuelle-uebergriffe-raub-faq

#91: Re: Flüchtlinge, Vertuschung und sexuell belästigte Frauen Autor: Rachid al-Makki BeitragVerfasst am: 06.01.2016, 01:41
    —
Hebart hat folgendes geschrieben:
Zitat:
„Die Täter waren im Schnitt Mitte zwanzig und kamen offenbar aus Marokko, Algerien und Tunesien. Wie sie nach Köln gekommen sind, wissen wir nicht“, sagte ein Ermittler einer Kölner Tageszeitung.
(fett von mir)


Also keine Kriegsflüchtlinge aus Syrien oder dem Irak. Ihre Chance auf dauerhaftes Asyl ist sehr gering, oder? Da können sie ja jetzt noch einmal kräftig die Sau rauslassen.
Was soll ihnen schon passieren? Schlimmstenfalls werden sie ein paar Wochen früher abgeschoben. Geldstrafe? Gefängnis? Haha, vermutlich wissen sie auch oder haben es zu spüren bekommen, dass Deutschland nicht genug Polizisten, Richter und Gefängniszellen hat, um alle Diebstähle und sexuelle Übergriffe auf diesem Niveau juristisch aufzuarbeiten. Wir sollten froh sein, wenn es bei solchen Taten bleibt und es nicht noch weiter ausartet.

#92:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 06.01.2016, 02:07
    —
Critic hat folgendes geschrieben:
Johnny hat folgendes geschrieben:

http://www.welt.de/vermischtes/article150660691/ZDF-gibt-Fehleinschaetzung-bei-Koeln-Berichterstattung-zu.html

Immer diese tragischen "Fehler". Wahrscheinlich hat man heute gemerkt, dass das Thema sich leider nicht mehr totschweigen lässt. Schade aber auch.
Die Kriegsflüchtlinge kommen aber auch nicht nach Deutschland, um hier Verbrechen zu begehen.

Auch können die Flüchtlinge nichts dafür, daß sich das staatliche Fernsehen erst nach allen Seiten rückversichern muß bevor es berichtet.

#93:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 06.01.2016, 03:13
    —
Wie viele Täter sollen es eigentlich gewesen sein? Abhängig davon, wann und wo man liest, schwankt die Zahl zwischen 20 und 1000.

Hat es was mit den Flüchtlingen zu tun? Ja, aber nicht das Ereignis an sich, sondern die Berichterstattung darüber.

Wenn es Flüchtlinge waren (was ich nicht für wahrscheinlich halte), dann haben sie sich und ihren Unterstützern in Deutschland einen Bärendienst erwiesen. Das würde aber auch nicht zur Angstpropaganda von Pegida und Co. passen, denn was da passiert ist, ist keine Islamisierung des Abendlandes, sondern nur eine Eskalation unschöner abendländischer Traditionen. Keiner weiss bisher wirklich, was da passiert ist. Wer gegen die Willkommenskultur für Flüchtlinge ist, wird da schnell ein Beispiel für das Scheitern der Willkommenskultur draus basteln - die andere Seite ist dagegen verunsichert, wartet auf exaktere Ermittlungsergebnisse, will kein Öl ins ohnehin schon lodernde Feuer giessen.

Selbst wenn es 30 oder 300 Täter waren - und sie waren Flüchtlinge oder es waren Flüchtlinge unter ihnen - sagt das nichts über die anderen Flüchtlinge aus. Ich vermute aber ganz andere Hintergründe, die ich aber nicht genau benennen kann. Vielleicht stecken dahinter bereits etablierte kriminelle Strukturen, die jetzt ihre Zeit gekommen sehen und die derzeitige Situation für sich ausnutzen wollen.

#94:  Autor: midori BeitragVerfasst am: 06.01.2016, 06:29
    —
http://www.nytimes.com/2016/01/06/world/europe/coordinated-attacks-on-women-in-cologne-were-unprecedented-germany-says.html?smid=tw-nytimes&smtyp=cur

http://www.independent.co.uk/news/world/europe/german-police-search-for-1000-men-after-mass-sexual-assault-in-cologne-a6797126.html

Das ist doch alles ein riesiger, nein gerade zu gigantischer haufen Mist. Weinen

#95:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 06.01.2016, 08:00
    —
Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
Es gibt aber auch keinen Beleg dafür, daß diese Personengruppe Verbrechen gegenüber eher zugeneigt sein könnte als Eingeborene mit deutschem Stammbaum seit anno 1900.

Sagt dir der Begriff "Tahrir" was?


Was soll das?
Hat es in der näheren Vergangenheit hier ähnliche Rahmensituationen gegeben?
Nein, also kann man auch keinen Vergleich ziehen. Möchte nicht wissen wieviele Bio-Deutsche
unter solchen Umständen meinen mal die Sau rauslassen zu können.
Ein paar Hinweise auf ähnliche Dynamik gibts aber und nicht nur aus östlichen Landesteilen,
pogromartige Ausschreitungen inklusive Angriffe auf die Ordnungskräfte.
Von den vorgeblichen Bewahrern "deutscher Kultur".

#96:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 06.01.2016, 08:23
    —
Johnny hat folgendes geschrieben:
Commander Vimes hat folgendes geschrieben:
Schön, dass sich wenigstens einer freut.


Ich freue mich nicht. Es war ja erwartbar. Björn Höcke hat schon vor Wochen und Monaten genau das vorausgesagt. Und was in Köln passiert ist, war ja nur die Spitze des Eisberges, die nur einer breiten Öffentlichkeit bekannt wurde, weil es eine grosse Masse von Anzeigen auf einmal gab. Bei 90 Anzeigen innerhalb von einer Nacht allein am Kölner Hauptbahnhof kann man das Ganze halt nun nicht mehr unter den Teppich kehren und die Hand drüber halten.


Die Tatsache das ein Höcke sowas voraussagt und sich dann zufällig an einem Termin in mehreren
Städten ähnliches ereignet, macht allerdings ihn selbst verdächtig.

Besonders wenn der "Eisberg" zu 90% aus haufenweise Falschmeldungen, in vielen Fällen nachweislich
konstruiert, aus der Ecke seiner Symphatisanten besteht.

Ich fände es höchst seltsam wenn sich Tätergruppen aus dem Taschendiebstahlmillieu
grosstadtübergreifend koordniert hätten um konzertiert zuzuschlagen.
Es schadet ihrem Tagesgeschäft.
Falls sie Teil einer OK wären, sinkt die Wahrscheinlichkeit noch weiter, denn welcher Bandencheffe
hat ein Interesse daran mit einer solchen Aktion die Behörden auch noch auf die Existenz einer
Organisation und deren Strukturen hinzuweisen.

Aber was da auch immer hinterstecken sollte, dieser Aspekt sollte in jedem Fall mit Nachdruck
ausermittelt werden.

#97:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 06.01.2016, 09:13
    —
Johnny hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Willkoemmen in Johnnys Welt:

Aus einer angezeigten Vergewaltigung plus sehr zahlreichen Belästigungen wird bei ihm Massenvergewaltigung.


Nennen wir es einfach sexuelle Gewalt.

Genau gesagt insgesamt knapp 100 Frauen und Mädchen gewaltsam sexuell attackiert. Laut Medien berichten Augenzeugen von regelrechten Jagdszenen auf Frauen und Mädchen durch Gruppen von Nordafrikanern und Araber. Eine Augenzeugin berichtet, sie habe unzählige schreiende und weinen Frauen und Mädchen mit zerrissener Kleidung gesehen.

Und das mitten in Deutschland. Allein in Köln Hauptbahnhof, in nur einer einzigen Nacht. 90 offizielle Anzeigen gibt dazu bisher. Da erfahrungsgemäß die meisten Opfer sexueller Gewalt gar keine Anzeige machen, wird die Opferzahl wohl noch erheblich grösser sein.


Immer noch keine Massenvergewaltigung

#98: Re: Flüchtlinge, Vertuschung und sexuell belästigte Frauen Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 06.01.2016, 09:26
    —
Rachid al-Makki hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:
Zitat:
„Die Täter waren im Schnitt Mitte zwanzig und kamen offenbar aus Marokko, Algerien und Tunesien. Wie sie nach Köln gekommen sind, wissen wir nicht“, sagte ein Ermittler einer Kölner Tageszeitung.
(fett von mir)


Also keine Kriegsflüchtlinge aus Syrien oder dem Irak. Ihre Chance auf dauerhaftes Asyl ist sehr gering, oder? Da können sie ja jetzt noch einmal kräftig die Sau rauslassen.
Was soll ihnen schon passieren? Schlimmstenfalls werden sie ein paar Wochen früher abgeschoben. Geldstrafe? Gefängnis? Haha, vermutlich wissen sie auch oder haben es zu spüren bekommen, dass Deutschland nicht genug Polizisten, Richter und Gefängniszellen hat, um alle Diebstähle und sexuelle Übergriffe auf diesem Niveau juristisch aufzuarbeiten. Wir sollten froh sein, wenn es bei solchen Taten bleibt und es nicht noch weiter ausartet.


Was soll denn der letzte Satz?
Nein, wir sollten auf keine Fall froh sein, wenb es bei solchen Taten bleibt. Mit den Augen rollen

#99:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 06.01.2016, 09:47
    —
Johnny hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Willkoemmen in Johnnys Welt:

Aus einer angezeigten Vergewaltigung plus sehr zahlreichen Belästigungen wird bei ihm Massenvergewaltigung.


Nennen wir es einfach sexuelle Gewalt.

Genau gesagt insgesamt knapp 100 Frauen und Mädchen gewaltsam sexuell attackiert. Laut Medien berichten Augenzeugen von regelrechten Jagdszenen auf Frauen und Mädchen durch Gruppen von Nordafrikanern und Araber. Eine Augenzeugin berichtet, sie habe unzählige schreiende und weinen Frauen und Mädchen mit zerrissener Kleidung gesehen.

Und das mitten in Deutschland. Allein in Köln Hauptbahnhof, in nur einer einzigen Nacht. 90 offizielle Anzeigen gibt dazu bisher. Da erfahrungsgemäß die meisten Opfer sexueller Gewalt gar keine Anzeige machen, wird die Opferzahl wohl noch erheblich grösser sein.


Und wieder eine Lüge.
Es gibt bisher 90 Anzeigen in Köln, wegen Diebstahl, sexueller Belästigung und der Kombination aus
Beidem. Die letzte Zahl die ich sah waren unter den 90 Anzeigen 15 wegen sexueller Belästigung, oder der Kombination:
http://www.fr-online.de/politik/attacken-an-silvester--so-reagiert-koeln-auf-die-uebergriffe-,1472596,33062764.html

Nun mag sein das sich die Zahl noch deutlich erhöht, aber zum Zeitpunkt deiner Behauptung
gabs keine Grundlage dafür.

Hier eine Chronologie der Ereignisse, die widerlegt ziemlich klar das es irgendeinen Versuch seitens
der Medien gab die Sache zu verschweigen. "Lokalmedien" in Köln haben ein Millionenpublikum,
kein Redakteur eines anderen Mediums käme auf die Idee was dort einmal draussen ist liesse sich
vor dem Rest der Republik irgendwie verstecken. Am Abend des 1.1. gabs die ersten Meldungen.

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/koeln-was-in-der-silvesternacht-am-bahnhof-geschah-a-1070625.html

#100:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 06.01.2016, 10:57
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Wie viele Täter sollen es eigentlich gewesen sein? Abhängig davon, wann und wo man liest, schwankt die Zahl zwischen 20 und 1000.

Hat es was mit den Flüchtlingen zu tun? Ja, aber nicht das Ereignis an sich, sondern die Berichterstattung darüber.

Wenn es Flüchtlinge waren (was ich nicht für wahrscheinlich halte), dann haben sie sich und ihren Unterstützern in Deutschland einen Bärendienst erwiesen. Das würde aber auch nicht zur Angstpropaganda von Pegida und Co. passen, denn was da passiert ist, ist keine Islamisierung des Abendlandes, sondern nur eine Eskalation unschöner abendländischer Traditionen. Keiner weiss bisher wirklich, was da passiert ist. Wer gegen die Willkommenskultur für Flüchtlinge ist, wird da schnell ein Beispiel für das Scheitern der Willkommenskultur draus basteln - die andere Seite ist dagegen verunsichert, wartet auf exaktere Ermittlungsergebnisse, will kein Öl ins ohnehin schon lodernde Feuer giessen.

Selbst wenn es 30 oder 300 Täter waren - und sie waren Flüchtlinge oder es waren Flüchtlinge unter ihnen - sagt das nichts über die anderen Flüchtlinge aus. Ich vermute aber ganz andere Hintergründe, die ich aber nicht genau benennen kann. Vielleicht stecken dahinter bereits etablierte kriminelle Strukturen, die jetzt ihre Zeit gekommen sehen und die derzeitige Situation für sich ausnutzen wollen.



Jep. Mein erster Gedanke war, das könnte eine Art gesteuerter Schwarmkriminalität sein. Die Täter sind sehr schwer zu fassen, so wie der einzelne Fisch im Schwarm nicht gejagt werden kann. Deswegen ist die Polizei auch noch überfordert, solange es kein präventives Konzept gegen diese neue(?) kriminelle Form gibt. Die Täter sind wahrscheinlich instruiert, vielleicht trainiert, aber nur auf niedriger Ebene. Wenige Verhaltensregeln, die situativ leicht angepasst werden können, reichen aus, um einen großen Effekt zu erzielen. Ohne sie kriminalisieren zu wollen, habe ich spontan an Erscheinungen wie die aufdringlichen und schwarmweise auftretenden Rosenkäufer in Rom denken müssen, zu deren Repertoir offensichtlich durchwegs die gleichen Floskeln und Überrumpelungstricks gehören. Bei all diesen Erscheinungen würde ich davon ausgehen, daß es Hintergrundakteure gibt, die den Großteil der Beute einsacken.
Ist natürlich sehr spekulativ von mir.

#101:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 06.01.2016, 11:19
    —
Critic hat folgendes geschrieben:
Und wenn beispielsweise ein türkischer Jugendlicher hierzulande wegen Disziplinproblemen auffällt - etwa: seine Lehrerin beschimpft -, dann denke ich mir auch noch: Auch in der Türkei gibt es Lehranstalten und Lehrerinnen. Und von letzterer hätte er bis zur Abschaffung der Prügelstrafe vor ein paar Jahren dafür grün und blau geprügelt werden können und wäre von ersterer in einem solchen Fall geflogen. Wie geht das zu?!

Ein gewisser Intensivtäter, in D bekannt unter dem Pseudonym "Mehmet" soll nach seiner Rückkehr in die Türkei nicht die geringsten Schwierigkeiten bereitet haben.

#102:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 06.01.2016, 11:41
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
Und wenn beispielsweise ein türkischer Jugendlicher hierzulande wegen Disziplinproblemen auffällt - etwa: seine Lehrerin beschimpft -, dann denke ich mir auch noch: Auch in der Türkei gibt es Lehranstalten und Lehrerinnen. Und von letzterer hätte er bis zur Abschaffung der Prügelstrafe vor ein paar Jahren dafür grün und blau geprügelt werden können und wäre von ersterer in einem solchen Fall geflogen. Wie geht das zu?!

Ein gewisser Intensivtäter, in D bekannt unter dem Pseudonym "Mehmet" soll nach seiner Rückkehr in die Türkei nicht die geringsten Schwierigkeiten bereitet haben.


Ähh, nicht ganz, wenn dieser Fall gemeint ist:
https://de.wikipedia.org/wiki/Fall_Mehmet

#103:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 06.01.2016, 11:52
    —
https://www.facebook.com/Ersin1975

Hier ein öffentlicher Brief eines türkisch-deutschen Mitbürgers, der auf Facebook veröffentlicht wurde.
Falls die Moderation es nicht gut findet, dass man Texte ohne Quellen zitiert, kann sie den Beitrag immer noch löschen. Trotzdem finde ich den Text interessant.


Hallo lieber Südländer, lieber "Glaubensbruder", lieber wer immer Du bist, der an Sylvester am Kölner Hauptbahnhof meinte, mit seinen 999 Freunden mal richtig die Sau rauslassen zu müssen,

erstmal ein riesengroßes Dankeschön! Danke, dafür dass du Deine Kultur prächtig repräsentiert hast, danke dass du den sogenannten besorgten Bürgern die Butter aufs Brot geschmiert hast.

Eigentlich wundert mich das, dass deine Eskapaden erst an Sylvester aufgefallen sind, wo Du doch fast jedes Wochenende die Innenstädte mit deiner Libido terrorisierst.
Deshalb glaub ich diesmal allen Berichten, in denen von Südländern berichtet wird. Denn ich bekomme das mit, wenn ich mal am Wochenende unterwegs bin.

Und jetzt komm mir nicht mit deinem scheiss "die provozieren doch, wenn sie sich so anziehen und schminken usw"... Gelaber.
Nein mein Freund. Hier ist Europa, hier ist Deutschland, hier ist Köln... Hier ist das so. Und wenn soviel sexueller Reiz Dich zum Tier machen lässt, sorry, da muss du wieder gehen.
Denn ein Minirock ist nicht so kurz, damit Du besser drankommst und die Frauen trinken nicht um Dich erträglich zu machen. Das ist die Art des Feiern hier. Ich sag ja, passt es nicht? Dein Pech!

Und mal ganz unter Männern: wenn Du dich richtig anstellst und zu benehmen weiß, dann sind diese Damen gar nicht mal verschlossen gegenüber Dir.

Und Du, liebe kölner Polizei, für was warst du am 31.12.2015 am Hauptbahnhof? Wo bleibt Deine Gesetztestreue, die Du im Straßenverkehr manchmal wegen 5 km/h Geschwindigkeitsüberschreitung voll durchsetzt? Ist das das richtige Zeichen, bei Straftaten im Namen der Toleranz die Augen zu verschließen?
Nee Leute, mitnehmen, anzeigen! Und wenn morgen die Bild schreibt, 1000 Moslems oder Südländer festgenommen. Dann ist es halt so, denn niemand wird hier im Lande wegen seinem Glauben oder seiner Herkunft angeklagt. Und genauso sollte niemand aufgrund von Glauben und Herkunft verschont bleiben.

Wenn ihr jetzt anfängt im Namen der Deeskalation und Toleranz die Gesetzte nicht durchzusetzen, dann stellt ihr Freifahrtscheine aus.

Und ich wiederhole es nochmal: nicht nur Großereignisse wie Sylvester sollten im Fokus stehen. Dass was an Sylvester am Hbf passierte, findet Woche für Woche in der Altstadt und in den Ringen statt!

Ersin Özerol

Link der Quelle hinzugefügt. vrolijke

#104:  Autor: Klaus-Peter BeitragVerfasst am: 06.01.2016, 12:18
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
Und wenn beispielsweise ein türkischer Jugendlicher hierzulande wegen Disziplinproblemen auffällt - etwa: seine Lehrerin beschimpft -, dann denke ich mir auch noch: Auch in der Türkei gibt es Lehranstalten und Lehrerinnen. Und von letzterer hätte er bis zur Abschaffung der Prügelstrafe vor ein paar Jahren dafür grün und blau geprügelt werden können und wäre von ersterer in einem solchen Fall geflogen. Wie geht das zu?!

Ein gewisser Intensivtäter, in D bekannt unter dem Pseudonym "Mehmet" soll nach seiner Rückkehr in die Türkei nicht die geringsten Schwierigkeiten bereitet haben.


Ähh, nicht ganz, wenn dieser Fall gemeint ist:
https://de.wikipedia.org/wiki/Fall_Mehmet

Van Hanegem hat doch recht: Es waren keine geringen Schwierigkeiten, die er gemacht hat. Also erst recht nicht die geringsten. zwinkern

#105:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 06.01.2016, 12:43
    —
luc hat folgendes geschrieben:
https://www.facebook.com/Ersin1975

Hier ein öffentlicher Brief eines türkisch-deutschen Mitbürgers, der auf Facebook veröffentlicht wurde.
Falls die Moderation es nicht gut findet, dass man Texte ohne Quellen zitiert, kann sie den Beitrag immer noch löschen. Trotzdem finde ich den Text interessant.


[...]

Link der Quelle hinzugefügt. vrolijke

Was soll daran interessant sein? Dieses fb-Betroffenheits-Gelaber gibts doch tausendfach zu allen möglichen Themen, immer das gleiche Muster.
Außerdem: Wenn der Text von einem "türkisch-deutschen Mitbürger" stammt, fress ich nen Besen.

Der Link bringt nur "Leider ist dieser Inhalt derzeit nicht verfügbar".

#106:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 06.01.2016, 12:52
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:

Der Link bringt nur "Leider ist dieser Inhalt derzeit nicht verfügbar".

Vielleicht funktioniert der nur, wenn man bei Facebook eingelogt ist?

#107:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 06.01.2016, 12:55
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:

Der Link bringt nur "Leider ist dieser Inhalt derzeit nicht verfügbar".

Vielleicht funktioniert der nur, wenn man bei Facebook eingelogt ist?

Kann sein. Deshalb werde ich mich aber nicht bei diesem Käseverein anmelden.

#108:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 06.01.2016, 13:33
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Wie viele Täter sollen es eigentlich gewesen sein? Abhängig davon, wann und wo man liest, schwankt die Zahl zwischen 20 und 1000.

Hat es was mit den Flüchtlingen zu tun? Ja, aber nicht das Ereignis an sich, sondern die Berichterstattung darüber.

Wenn es Flüchtlinge waren (was ich nicht für wahrscheinlich halte), dann haben sie sich und ihren Unterstützern in Deutschland einen Bärendienst erwiesen. Das würde aber auch nicht zur Angstpropaganda von Pegida und Co. passen, denn was da passiert ist, ist keine Islamisierung des Abendlandes, sondern nur eine Eskalation unschöner abendländischer Traditionen. Keiner weiss bisher wirklich, was da passiert ist. Wer gegen die Willkommenskultur für Flüchtlinge ist, wird da schnell ein Beispiel für das Scheitern der Willkommenskultur draus basteln - die andere Seite ist dagegen verunsichert, wartet auf exaktere Ermittlungsergebnisse, will kein Öl ins ohnehin schon lodernde Feuer giessen.

Selbst wenn es 30 oder 300 Täter waren - und sie waren Flüchtlinge oder es waren Flüchtlinge unter ihnen - sagt das nichts über die anderen Flüchtlinge aus. Ich vermute aber ganz andere Hintergründe, die ich aber nicht genau benennen kann. Vielleicht stecken dahinter bereits etablierte kriminelle Strukturen, die jetzt ihre Zeit gekommen sehen und die derzeitige Situation für sich ausnutzen wollen.



Jep. Mein erster Gedanke war, das könnte eine Art gesteuerter Schwarmkriminalität sein. Die Täter sind sehr schwer zu fassen, so wie der einzelne Fisch im Schwarm nicht gejagt werden kann. Deswegen ist die Polizei auch noch überfordert, solange es kein präventives Konzept gegen diese neue(?) kriminelle Form gibt. Die Täter sind wahrscheinlich instruiert, vielleicht trainiert, aber nur auf niedriger Ebene. Wenige Verhaltensregeln, die situativ leicht angepasst werden können, reichen aus, um einen großen Effekt zu erzielen. Ohne sie kriminalisieren zu wollen, habe ich spontan an Erscheinungen wie die aufdringlichen und schwarmweise auftretenden Rosenkäufer in Rom denken müssen, zu deren Repertoir offensichtlich durchwegs die gleichen Floskeln und Überrumpelungstricks gehören. Bei all diesen Erscheinungen würde ich davon ausgehen, daß es Hintergrundakteure gibt, die den Großteil der Beute einsacken.
Ist natürlich sehr spekulativ von mir.

Wo wir gerade beim Spekulieren sind:
Taschendiebe arbeiten am effektivsten in der Gruppe, weil das die 4 As erleichtert und das Risiko mindert: Ausspähen, Ablenken, Aktion durchführen, Abtransport. Die Technik des künstlichen Tumultes / Gedränges ist alt und wird durch vorhandene Ansammlungen (Volksfeste, Demos usw. Bei Volksfesten beobachtet die Polizei einen regelrechten Tourismus von Taschendieben).

Eine derartige Ziehergruppe mit verteilten Aufgaben hat üblicherweise 3 bis 4 Täter. Der Vorteil dieser Technik liegt darin, dass der gesamte Vorgang sich völlig unauffällig in der Gesamtmenge abspielt, weshalb die beklauten das in der Regel erst viel später bemerken, dass sie beklaut wurden. Sexuelle Angriffe dabei bringen keinen Vorteil, weil sie das Aufsehen erhöhen (mit einer Ausnahme s.u.). Es hat keinen Vorteil, mit mehreren Gruppen zu arbeiten, weil es die Wahrscheinlicheit erhöht, Aufmerksamkeit zu erregen. Zwei oder drei Gruppen - von mir aus: das ist maximal ein Dutzend Leute. Wahrgenommen als beteiligt wurden aber Dutzende. Und der Gesamt -Tumult war groß genug, um Aufsehen zu erregen, nicht genug Aufsehen, um im ersten Fazit erwähnt zu werden, aber genug, um zu Festnahmen zu kommen, selten genug für Taschendiebstahl im Gedränge. Dazu kommt es normalerweise nur bei der direkten Observierung von Verdächtigen/bekannten Tätern. (Ich hatte zu dem Gesatmkompolex mal ein längeres Gespräch mit einem mir bekannten Kriminalbeamten, nachdem mir der Hurentourismus zu Volksfesten aufgefallen war, als ich arbeitsbedingt einen Großteil der Hamburger Huren vom Gesicht her kannte - inzwischen gibt es diese Informationen aber auch auf Websites der Polizei.)

Was ich mir also viel leichter vorstellen kann, als eine gesteuerte Großmeute von Kleinkriminellen, ist eine Dynamik mit zwei unabhängigen Größen: Zwei oder drei Ziehergruppen, wie sie zu der Gesamtgröße des Auflaufes passen, die innerhalb dieses Gesamtauflaufes für lokale Gedränge sorgen und dabei gezielt Frauen angehen. Und jetzt kommen wir zu einer möglichen Kulturabhängigkeit dieses Geschehens: Wenn das alles nicht bei einem normalen Volksfest stattfindet, sondern in einer Ansammlung junger Männer mit unerfüllten Phantasien, angeregt durch Frauen, die nach ihrer Erziehung alle Merkmale einer Hure tragen, die noch weniger gilt als Frauen allgemein, dann kann es zu Grapschorgien kommen, die durch die Ohnmacht der Frauen noch befeuert werden. Und nur unter derartigen Bedingungen kann es für die Taschendiebe vorteilhaft sein, diese Grapschorgie zu iniziieren, a.) weil es die Anzahl der Täter vervielfacht und b) weil es weiter vom Diebstahl ablenkt. Ohne die gleichzeitige Vervielfachung der Täter wäre diese Technik kontraproduktiv.

Diese Grundhaltung der jungen Männer ist keine Phantasie von mir. Derartige Grapschereien in und vor den Läden in Reutlingen sind auch die Ursache dafür, dass da die Frauen nur noch ungern alleine einkaufen - da sind die Flüchtlingsheime in der Stadt.

#109:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 06.01.2016, 13:39
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Wie viele Täter sollen es eigentlich gewesen sein? Abhängig davon, wann und wo man liest, schwankt die Zahl zwischen 20 und 1000.

Hat es was mit den Flüchtlingen zu tun? Ja, aber nicht das Ereignis an sich, sondern die Berichterstattung darüber.

Wenn es Flüchtlinge waren (was ich nicht für wahrscheinlich halte), dann haben sie sich und ihren Unterstützern in Deutschland einen Bärendienst erwiesen. Das würde aber auch nicht zur Angstpropaganda von Pegida und Co. passen, denn was da passiert ist, ist keine Islamisierung des Abendlandes, sondern nur eine Eskalation unschöner abendländischer Traditionen. Keiner weiss bisher wirklich, was da passiert ist. Wer gegen die Willkommenskultur für Flüchtlinge ist, wird da schnell ein Beispiel für das Scheitern der Willkommenskultur draus basteln - die andere Seite ist dagegen verunsichert, wartet auf exaktere Ermittlungsergebnisse, will kein Öl ins ohnehin schon lodernde Feuer giessen.

Selbst wenn es 30 oder 300 Täter waren - und sie waren Flüchtlinge oder es waren Flüchtlinge unter ihnen - sagt das nichts über die anderen Flüchtlinge aus. Ich vermute aber ganz andere Hintergründe, die ich aber nicht genau benennen kann. Vielleicht stecken dahinter bereits etablierte kriminelle Strukturen, die jetzt ihre Zeit gekommen sehen und die derzeitige Situation für sich ausnutzen wollen.



Jep. Mein erster Gedanke war, das könnte eine Art gesteuerter Schwarmkriminalität sein. Die Täter sind sehr schwer zu fassen, so wie der einzelne Fisch im Schwarm nicht gejagt werden kann. Deswegen ist die Polizei auch noch überfordert, solange es kein präventives Konzept gegen diese neue(?) kriminelle Form gibt. Die Täter sind wahrscheinlich instruiert, vielleicht trainiert, aber nur auf niedriger Ebene. Wenige Verhaltensregeln, die situativ leicht angepasst werden können, reichen aus, um einen großen Effekt zu erzielen. Ohne sie kriminalisieren zu wollen, habe ich spontan an Erscheinungen wie die aufdringlichen und schwarmweise auftretenden Rosenkäufer in Rom denken müssen, zu deren Repertoir offensichtlich durchwegs die gleichen Floskeln und Überrumpelungstricks gehören. Bei all diesen Erscheinungen würde ich davon ausgehen, daß es Hintergrundakteure gibt, die den Großteil der Beute einsacken.
Ist natürlich sehr spekulativ von mir.


Das dürfte Organisierte Kriminalität sein. Es sollte mich auch nicht wundern, wenn die Paten in Nordafrika und auf dem Balkan sitzen und dort die biedermännischen Unternehmer geben, die sehr gerne und für sehr viel Geld in Westeuropa einkaufen und ihre horrenden Rechnungen quasi in bar sofort bezahlen.
Wer gut in der europäischen Wirtschaft und in der Politik des Heimatlandes vernetzt ist, hat dann ein richtig gutes Druckmittel: wird der Druck der Ermittlungsbehörden zu stark und ggf. gegen bei der Abschiebung nich kooperationswilligen Ländern Sanktionen verhängt, werden einfach mal deutsche und europäische Unternehmen die Aufträge verweigert. Drohen Unternehmen deswegen massive Umsatzverluste, schlagen die Wirtschaftsverbände im Kanzleramt und bei den Abgeordneten auf und machen einen Riesenärger.

#110:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 06.01.2016, 13:48
    —
Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
Und wenn beispielsweise ein türkischer Jugendlicher hierzulande wegen Disziplinproblemen auffällt - etwa: seine Lehrerin beschimpft -, dann denke ich mir auch noch: Auch in der Türkei gibt es Lehranstalten und Lehrerinnen. Und von letzterer hätte er bis zur Abschaffung der Prügelstrafe vor ein paar Jahren dafür grün und blau geprügelt werden können und wäre von ersterer in einem solchen Fall geflogen. Wie geht das zu?!

Ein gewisser Intensivtäter, in D bekannt unter dem Pseudonym "Mehmet" soll nach seiner Rückkehr in die Türkei nicht die geringsten Schwierigkeiten bereitet haben.


Ähh, nicht ganz, wenn dieser Fall gemeint ist:
https://de.wikipedia.org/wiki/Fall_Mehmet

Van Hanegem hat doch recht: Es waren keine geringen Schwierigkeiten, die er gemacht hat. Also erst recht nicht die geringsten. zwinkern


Oh, kann sein. Die Kalibrierplakette auf meinem Ironiedetektor sagt 11/15. Lachen

#111:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 06.01.2016, 13:53
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
https://www.facebook.com/Ersin1975

Hier ein öffentlicher Brief eines türkisch-deutschen Mitbürgers, der auf Facebook veröffentlicht wurde.
Falls die Moderation es nicht gut findet, dass man Texte ohne Quellen zitiert, kann sie den Beitrag immer noch löschen. Trotzdem finde ich den Text interessant.


[...]

Link der Quelle hinzugefügt. vrolijke

Was soll daran interessant sein? Dieses fb-Betroffenheits-Gelaber gibts doch tausendfach zu allen möglichen Themen, immer das gleiche Muster.
Außerdem: Wenn der Text von einem "türkisch-deutschen Mitbürger" stammt, fress ich nen Besen.

Der Link bringt nur "Leider ist dieser Inhalt derzeit nicht verfügbar".

Dass es Menschen gibt, die ihre Betroffenheit ausdrücken, finde ich OK, egal nach welchem Muster es läuft. Der Autor des Beitrags ist Deutsch-Türke. Du bist nicht bei Facebook, um das zu beurteilen, insofern ist deine Unterstellung deplatziert.

#112:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 06.01.2016, 14:21
    —
luc hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
https://www.facebook.com/Ersin1975

Hier ein öffentlicher Brief eines türkisch-deutschen Mitbürgers, der auf Facebook veröffentlicht wurde.
Falls die Moderation es nicht gut findet, dass man Texte ohne Quellen zitiert, kann sie den Beitrag immer noch löschen. Trotzdem finde ich den Text interessant.


[...]

Link der Quelle hinzugefügt. vrolijke

Was soll daran interessant sein? Dieses fb-Betroffenheits-Gelaber gibts doch tausendfach zu allen möglichen Themen, immer das gleiche Muster.
Außerdem: Wenn der Text von einem "türkisch-deutschen Mitbürger" stammt, fress ich nen Besen.

Der Link bringt nur "Leider ist dieser Inhalt derzeit nicht verfügbar".

Dass es Menschen gibt, die ihre Betroffenheit ausdrücken, finde ich OK, egal nach welchem Muster es läuft. Der Autor des Beitrags ist Deutsch-Türke. Du bist nicht bei Facebook, um das zu beurteilen, insofern ist deine Unterstellung deplatziert.


Ich finde seinen Text nicht schlecht, weil er präzise formuliert ist und eigentlich viele Problemfelder mit einbezieht.
Meiner Meinung nach bekommen wir jetzt die Konsequenzen aus den Schuldenbremsen zu spüren, die man nach der Lehman-Pleite aus populistischen Gründen ins Grundgesetz und in die Landesverfassungen geschrieben hat.
Letztendlich kann die Politik nur noch beim Personal ganz massiv sparen - und da bei Lehrern und der Polizei.

#113:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 06.01.2016, 14:31
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
Und wenn beispielsweise ein türkischer Jugendlicher hierzulande wegen Disziplinproblemen auffällt - etwa: seine Lehrerin beschimpft -, dann denke ich mir auch noch: Auch in der Türkei gibt es Lehranstalten und Lehrerinnen. Und von letzterer hätte er bis zur Abschaffung der Prügelstrafe vor ein paar Jahren dafür grün und blau geprügelt werden können und wäre von ersterer in einem solchen Fall geflogen. Wie geht das zu?!

Ein gewisser Intensivtäter, in D bekannt unter dem Pseudonym "Mehmet" soll nach seiner Rückkehr in die Türkei nicht die geringsten Schwierigkeiten bereitet haben.


Ähh, nicht ganz, wenn dieser Fall gemeint ist:
https://de.wikipedia.org/wiki/Fall_Mehmet

Van Hanegem hat doch recht: Es waren keine geringen Schwierigkeiten, die er gemacht hat. Also erst recht nicht die geringsten. zwinkern


Oh, kann sein. Die Kalibrierplakette auf meinem Ironiedetektor sagt 11/15. Lachen


So weit ich mich erinnern kann, hat die Türkei damals erhebliche Schwierigkeiten gemacht. Die Probleme, die so manche Länder bei der Rückführung ihrer im Ausland straffällig gewordenen Staatsbürger machen, sind ja ein Problembereich, der gerne mal in den populistisch getönten Debatten untergeht. Zuletzt hat ja Pakistan plötzlich "Probleme mit der Staatsbürgerschaft" entdeckt und die Rückführung abgelehnter Asylbewerber damit verhindert. Die die Abschiebung belgeitenden Beamten mussten unverrichteter Dinge wieder mit den Abzuschiebenden zurück fliegen.

#114:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 06.01.2016, 15:02
    —
luc hat folgendes geschrieben:
....
Dass es Menschen gibt, die ihre Betroffenheit ausdrücken, finde ich OK, egal nach welchem Muster es läuft. Der Autor des Beitrags ist Deutsch-Türke. Du bist nicht bei Facebook, um das zu beurteilen, insofern ist deine Unterstellung deplatziert.

Da Du ja offensichtlich FB-Mitglied bist, schreib doch dem Ersin Özerol mal, dass die Sprache, die er gewählt hat, nicht zu dem Adressaten passt, der im Text angesproch wird. Dieser Text müsste arabisch oder evtl. auch türkisch sein.

Deshalb schließe ich aber nicht aus, dass er echt ist.

#115:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 06.01.2016, 15:22
    —
luc hat folgendes geschrieben:
...
Der Autor des Beitrags ist Deutsch-Türke.

Das hast du sicher verifiziert.

Zitat:
Du bist nicht bei Facebook, um das zu beurteilen,..

Ah ja. Ich kann also auch keine Stellungnahme zu einem Artikel aus z.B. der FAZ abgeben, weil ich sie nicht abonniert habe?
Goldene Plakette in der Kategorie "DAU in angewandter Logik" Sehr glücklich

Zitat:
... insofern ist deine Unterstellung deplatziert.

Du bist der Letzte, der das zu beurteilen hätte.

#116:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 06.01.2016, 15:38
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
...
Der Autor des Beitrags ist Deutsch-Türke.

Das hast du sicher verifiziert.


Da sind Unterhaltungen auf türkisch auf der Startseite des zitierten FB-Users. Geht wohl hauptsächlich um Fussball.

#117:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 06.01.2016, 15:59
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Ähh, nicht ganz, wenn dieser Fall gemeint ist:
https://de.wikipedia.org/wiki/Fall_Mehmet

Danke für den Hinweis auf den interessanten Link.
Ich habe da nichts zurückzunehmen: Er ist seit seiner Rückkehr in die Türkei nicht mehr straffällig geworden. Das Gegenteil gilt erst nach rechtskräftiger Verurteilung. Davon steht nichts in dem o.g. Artikel und ist mir auch nichts bekannt, lasse mich aber gerne updaten.

#118:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 06.01.2016, 16:31
    —
luc hat folgendes geschrieben:
https://www.facebook.com/Ersin1975

Hier ein öffentlicher Brief eines türkisch-deutschen Mitbürgers, der auf Facebook veröffentlicht wurde.
Falls die Moderation es nicht gut findet, dass man Texte ohne Quellen zitiert, kann sie den Beitrag immer noch löschen. Trotzdem finde ich den Text interessant.


Hallo lieber Südländer, lieber "Glaubensbruder", lieber wer immer Du bist, der an Sylvester am Kölner Hauptbahnhof meinte, mit seinen 999 Freunden mal richtig die Sau rauslassen zu müssen,

erstmal ein riesengroßes Dankeschön! Danke, dafür dass du Deine Kultur prächtig repräsentiert hast, danke dass du den sogenannten besorgten Bürgern die Butter aufs Brot geschmiert hast.

Eigentlich wundert mich das, dass deine Eskapaden erst an Sylvester aufgefallen sind, wo Du doch fast jedes Wochenende die Innenstädte mit deiner Libido terrorisierst.
Deshalb glaub ich diesmal allen Berichten, in denen von Südländern berichtet wird. Denn ich bekomme das mit, wenn ich mal am Wochenende unterwegs bin.

Und jetzt komm mir nicht mit deinem scheiss "die provozieren doch, wenn sie sich so anziehen und schminken usw"... Gelaber.
Nein mein Freund. Hier ist Europa, hier ist Deutschland, hier ist Köln... Hier ist das so. Und wenn soviel sexueller Reiz Dich zum Tier machen lässt, sorry, da muss du wieder gehen.
Denn ein Minirock ist nicht so kurz, damit Du besser drankommst und die Frauen trinken nicht um Dich erträglich zu machen. Das ist die Art des Feiern hier. Ich sag ja, passt es nicht? Dein Pech!

Und mal ganz unter Männern: wenn Du dich richtig anstellst und zu benehmen weiß, dann sind diese Damen gar nicht mal verschlossen gegenüber Dir.

Und Du, liebe kölner Polizei, für was warst du am 31.12.2015 am Hauptbahnhof? Wo bleibt Deine Gesetztestreue, die Du im Straßenverkehr manchmal wegen 5 km/h Geschwindigkeitsüberschreitung voll durchsetzt? Ist das das richtige Zeichen, bei Straftaten im Namen der Toleranz die Augen zu verschließen?
Nee Leute, mitnehmen, anzeigen! Und wenn morgen die Bild schreibt, 1000 Moslems oder Südländer festgenommen. Dann ist es halt so, denn niemand wird hier im Lande wegen seinem Glauben oder seiner Herkunft angeklagt. Und genauso sollte niemand aufgrund von Glauben und Herkunft verschont bleiben.

Wenn ihr jetzt anfängt im Namen der Deeskalation und Toleranz die Gesetzte nicht durchzusetzen, dann stellt ihr Freifahrtscheine aus.

Und ich wiederhole es nochmal: nicht nur Großereignisse wie Sylvester sollten im Fokus stehen. Dass was an Sylvester am Hbf passierte, findet Woche für Woche in der Altstadt und in den Ringen statt!

Ersin Özerol

Link der Quelle hinzugefügt. vrolijke

Und was lernt man daraus:

Offensichtlich ist eben nicht jeder Ausländer/Südländer/Moslem gleich. Sollten sich manche hier villeicht mal duch den Kopf gehen lassen.
Und die Forderung lautet: Gesetz duchsetzen!
Hat denn jemand mal behauptet NICHT durchzusetzen bei Straftaten? Hat jemand versucht oder gefordert die im Text erwähnten Freifahrtscheine auszustellen?

#119:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 06.01.2016, 16:48
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
....
Dass es Menschen gibt, die ihre Betroffenheit ausdrücken, finde ich OK, egal nach welchem Muster es läuft. Der Autor des Beitrags ist Deutsch-Türke. Du bist nicht bei Facebook, um das zu beurteilen, insofern ist deine Unterstellung deplatziert.

Da Du ja offensichtlich FB-Mitglied bist, schreib doch dem Ersin Özerol mal, dass die Sprache, die er gewählt hat, nicht zu dem Adressaten passt, der im Text angesproch wird. Dieser Text müsste arabisch oder evtl. auch türkisch sein.

Deshalb schließe ich aber nicht aus, dass er echt ist.


Woher soll ein Deutsch-Türke arabisch können? Vielleicht kann er etwas Koranarabisch, was ihn nicht weiterbringt. Warum soll er türkisch schreiben, wenn die mutmaßlichen Täter aus Nordafrika kommen? Er schreibt einfach in der Sprache, die er jeden Tag benutzt. Sein Problem ist wahrscheinlich, dass seine deutsche Umwelt wegen seinem Aussehen ihn mit Nordafrikanern verwechselt und dass der ständige Generalverdacht ihm auf den Geist geht.


Zuletzt bearbeitet von luc am 06.01.2016, 16:51, insgesamt einmal bearbeitet

#120:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 06.01.2016, 16:49
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
....

Offensichtlich ist eben nicht jeder Ausländer/Südländer/Moslem gleich. Sollten sich manche hier villeicht mal duch den Kopf gehen lassen.
....

Sagt das hier jemand, dass die alle gleich sind?

Kultur schaltet nicht gleich. Sei seltzt allerings, aber auch das unterschiedlich stark, Verhaltenspräferenzen. Es geht hier also um statistische Aussagen, übrigens Aussagen, die so allgemein auch von Ersin Özerol bestätigt werden.

Um auf der statistischen Ebene mal einen Bezug zu einer anderen Diskussion zustellen: Ist dieser Post in dieser Hinsicht relevanter als luc's Aussagen zu seiner Beschneidung? Woran machst Du das fest?

Wenn nicht: Warum hast Du nach luc's Beschneidungswerbungen nicht dazu aufgefordert, dass wir uns die mal durch den Kopf gehen lassen sollten?

#121:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 06.01.2016, 17:05
    —
luc hat folgendes geschrieben:
...
Woher soll ein Deutsch-Türke arabisch können? Vielleicht kann er etwas Koranarabisch, was ihn nicht weiterbringt. Warum soll er türkisch schreiben, wenn die mutmaßlichen Täter aus Nordafrika kommen. Er schreibt einfach in der Sprache, die er jeden Tag benutzt. Sein Problem ist wahrscheinlich, dass seine deutsche Umwelt wegen seinem Aussehen ihn mit Nordafrikanern verwechselt und dass der ständige Generalverdacht ihm auf den Geist geht.

So etwas Ähnliches habe ich auch schon vermutet. Dann gibt es zwei Möglichkeiten:
a.) Der Text war ihm genau so ein Bedürfnis. Dann ist die Ansprache an die "Glaubensgenossen" echt und er war sich nur im Moment des Schreibens nicht richtig klar darüber, dass sie nicht ankommen kann. Dann ist er vielleicht für diesen Hinweis dankbar. Er wird - gerade auch durch die Verbreitung des "Koranabrabisch" mit der dadurch allgemein vorhandenen Vorbildung in Arabisch wahrscheinlich jemanden in seiner Umgebung finden, der ihm das übersetzt.

b) Die Ansprache an die "Glaubensgenossen" war ein Stilmittel in einem Schreiben, das zur Imagepflege für die Gruppe geschrieben wurde, so wie Deine Werbeposts für die Beschneidung. ... Nicht ganz so authentisch.

#122:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 06.01.2016, 17:13
    —
Zitat:
luc's Beschneidungswerbungen


Was für eine Beschneidungswerbung? Bin ich im falschen Film? Ich habe nur gesagt, dass sie gewisse Vorteile mit sich bringt. Ist das nicht legitim? Habe ich Propaganda gemacht?

Ich merke, hier sind andere Meinungsaüßerungen als die des Mainstreams, eher Störfaktor.
OFF TOPIC zu Ende


Zuletzt bearbeitet von luc am 06.01.2016, 18:40, insgesamt einmal bearbeitet

#123:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 06.01.2016, 17:16
    —
fwo hat folgendes geschrieben:

Sagt das hier jemand, dass die alle gleich sind?

Och, es klingt bei Freund Johnnylein und diesem Borealis schon irgendwie so, als ob man die schon mal dran erinnern dürfte, finde ich.

#124:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 06.01.2016, 17:22
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Ähh, nicht ganz, wenn dieser Fall gemeint ist:
https://de.wikipedia.org/wiki/Fall_Mehmet

Danke für den Hinweis auf den interessanten Link.
Ich habe da nichts zurückzunehmen: Er ist seit seiner Rückkehr in die Türkei nicht mehr straffällig geworden. Das Gegenteil gilt erst nach rechtskräftiger Verurteilung. Davon steht nichts in dem o.g. Artikel und ist mir auch nichts bekannt, lasse mich aber gerne updaten.


Wenn Du mit "Rückkehr" die Flucht vor der hier verhängten Freiheitsstrafe meintest, kann man das
formal natürlich so sehen.
Jedenfalls will er jetzt, nach Verjährung der in .de begangenen Straftaten wieder zurück:
http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.haftbefehl-aufgehoben-serientaeter-mehmet-plant-rueckkehr-nach-muenchen.0a4b9b97-90ac-4ee0-8880-b8074943dfd9.html

#125:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 06.01.2016, 18:43
    —
De Maizière kennt die Lösung, aber nicht das Problem

Zitat:
Noch gibt es keine Gewissheiten über die Silvester-Täter von Köln. Trotzdem wird über Folgen schwadroniert und über Strafverschärfung gemunkelt. Der Bundesinnenminister Thomas de Maizière macht da leider keine Ausnahme.


Zitat:
Noch weiß niemand sicher, ob die Gewaltnacht von Köln ein Ausbruch von Flüchtlingsgewalt war, ein grauenhafter Ausdruck von Integrationsversagen, vielleicht gar beides. Möglicherweise ist alles sogar noch viel komplizierter. Auch de Maizière weiß darüber noch nicht mehr. Von Politikern seines Schlages dürfte man dann eigentlich erwarten, dass sie sich zurückhalten und nicht spekulieren. Dass sie keine Lösungen anbieten für Herausforderungen, die sich (noch) nicht stellen und erst recht keine Stimmungen befeuern, die keiner weiteren Nahrung bedürfen.

#126:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 06.01.2016, 18:49
    —
Medienschelte nach Köln: CSU entdeckt die Lügenpresse

#127:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 06.01.2016, 18:51
    —
@ Moderation: Danke für die Kenntlichmachung des Themas im Titel.

Zum Vorgang selbst:

Die Zeugenaussagen sprechen für mich gegen einen planvolle Verbindung der sexuellen Angriffe mit den Diebstählen. Diese sexuellen Angriffe als Bandenkriminalität zu werten und an die Abteilung für organiserte Kriminalität zu übergeben, wie man das jetzt gemacht hat, halte ich für einen Aktionismus für die Öffentlichkeit. Man zeigt, dass man was tut.

Die beschriebenen Szenen stehen nicht in einem Zusammenhang zu Taschendiebstählen sondern nur zum erregten Zustand des Auflaufes alkoholisierter junger arabischer Männer. Alles organisierte Verbrecher? Mit welchem Verbrechensziel? Bereicherung durch Körperkontakt? Für mich klingt das ziemlich konfus.

Was man fragen sollte, ist, wie es zu diesem Auflauf kam. Und wenn diese Art Auflauf im Entstehen kontrolliert werden kann, braucht man sich auch keine Sorgen um den Karneval zu machen.

#128:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 06.01.2016, 19:20
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
....

Offensichtlich ist eben nicht jeder Ausländer/Südländer/Moslem gleich. Sollten sich manche hier villeicht mal duch den Kopf gehen lassen.
....

Sagt das hier jemand, dass die alle gleich sind?

Kultur schaltet nicht gleich. Sei seltzt allerings, aber auch das unterschiedlich stark, Verhaltenspräferenzen. Es geht hier also um statistische Aussagen, übrigens Aussagen, die so allgemein auch von Ersin Özerol bestätigt werden.

Um auf der statistischen Ebene mal einen Bezug zu einer anderen Diskussion zustellen: Ist dieser Post in dieser Hinsicht relevanter als luc's Aussagen zu seiner Beschneidung? Woran machst Du das fest?

Wenn nicht: Warum hast Du nach luc's Beschneidungswerbungen nicht dazu aufgefordert, dass wir uns die mal durch den Kopf gehen lassen sollten?


Ich habe im Beschneidungsthread gar nicht alles gelsen, lucs Aussagen gehören dazu. Keine Ahnung wie das hier reinpasst, aber ich brauche mir das nicht duch den Kopf gehen lassen, ich kenne die pro Argumente und die sind keineswegs überzeugend

#129:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 06.01.2016, 19:21
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Sagt das hier jemand, dass die alle gleich sind?

Och, es klingt bei Freund Johnnylein und diesem Borealis schon irgendwie so, als ob man die schon mal dran erinnern dürfte, finde ich.


Als ob Johnny zu irgendeiner Form von Differenzierung fähig wäre.

#130:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 06.01.2016, 19:24
    —
Lobo lese ich sonst kaum...aber der hier ist lesenswerter:

http://www.spiegel.de/netzwelt/web/koeln-silvester-mob-und-gegenmob-kolumne-a-1070724.html


P.S. Ich kann persönlich von Glück reden, dass ich trotz meiner südeuropäischen Eltern mit blonden Haaren gesegnet bin.

#131:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 06.01.2016, 19:35
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
...
P.S. Ich kann persönlich von Glück reden, dass ich trotz meiner südeuropäischen Eltern mit blonden Haaren gesegnet bin.

Lachen Meinst Du? Ich war als Kind blond, aber nachher als Erwachsener so dunkel, dass ich auch öfter mal als Mit-Türke angesprochen wurde, weil meine Kleidung auch nicht zuordenbar ist. Ist nichts Schlimmes.

#132:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 06.01.2016, 19:46
    —
Sexuelle Übergriffe auf dem Oktoberfest

O'grapscht is

#133:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 06.01.2016, 19:53
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
@ Moderation: Danke für die Kenntlichmachung des Themas im Titel.

Zum Vorgang selbst:

Die Zeugenaussagen sprechen für mich gegen einen planvolle Verbindung der sexuellen Angriffe mit den Diebstählen. Diese sexuellen Angriffe als Bandenkriminalität zu werten und an die Abteilung für organiserte Kriminalität zu übergeben, wie man das jetzt gemacht hat, halte ich für einen Aktionismus für die Öffentlichkeit. Man zeigt, dass man was tut.

Die beschriebenen Szenen stehen nicht in einem Zusammenhang zu Taschendiebstählen sondern nur zum erregten Zustand des Auflaufes alkoholisierter junger arabischer Männer. Alles organisierte Verbrecher? Mit welchem Verbrechensziel? Bereicherung durch Körperkontakt? Für mich klingt das ziemlich konfus.

Was man fragen sollte, ist, wie es zu diesem Auflauf kam. Und wenn diese Art Auflauf im Entstehen kontrolliert werden kann, braucht man sich auch keine Sorgen um den Karneval zu machen.


Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass diese Aktion nicht ungeplant war. Dass da Böller gezielt in die Menschenmenge geworfen wurden und zeitgleich eine entsprechend hohe Mengen von Antänzern da war, die Kasse machen - das erfordert eine gut durchdachte, zentral geplante und vorher geprobte Choreographie. Sowas ist für lau nicht zu haben.

#134:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 06.01.2016, 20:10
    —
Opferschützerin über sexuelle Gewalt
„Die Banden gibt es seit Jahren“



Sexuelle Gewalt ist an keine Ethnie gebunden. Wer anderes behauptet, ist nicht nur rassistisch, sondern auch frauenverachtend.

Zitat:
Das Phänomen findet sich auf öffentlichen Silvesterpartys in Deutschland ebenso wie auf dem Tahrirplatz in Ägypten oder bei den Gezi-Protesten in Istanbul. Vergewaltigende Männer sind vergewaltigende Männer, egal woher sie kommen.

[...]

Das sieht die Masse der „besorgten Bürger“ anders. Während manch einer nun zu den Waffen greifen will, fordert die AfD mal wieder vehement, die Grenzen zu schließen und „straffällige Asylbewerber“ auszuweisen. Für sie ist die Sache klar: Die „Ausländer“ sind schuld. Dabei ist das Frauenbild dieser „Besorgten“ um keinen Deut besser. „Schade, dass ihr nicht betroffen seid“, müssen sich Frauen auf Twitter anhören, wenn sie gegen den rassistischen Mob anschreiben.

Ja, das ist frauenverachtend. Ja, dagegen muss etwas getan werden. Aber die Frauke Petrys, Marcus Pretzells und Birgit Kelles, die sich jetzt grinsend den Geifer vom Kinn wischen, können nicht Teil der Lösung sein – sie sind mit ihrer antifeministischen Politik und Rhetorik selbst Teil des Problems.

#135:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 06.01.2016, 20:11
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:
Sexuelle Übergriffe auf dem Oktoberfest

O'grapscht is



Das gehoert doch zu "unserer Kultur". Das zaehlt nicht.

Sind ja auch selber schuld. Wieso treiben die sich mitten in Nacht auf 'nem Bierfest rum, wo doch jeder weiss....

#136:  Autor: Klaus-Peter BeitragVerfasst am: 06.01.2016, 20:25
    —
"Die Verantwortung für die Tat trägt der Täter" (Der damalige Regensburger Bischof Gerhard Ludwig Müller, nachdem herauskam, dass er einen gerichtsbekannten Kinderfreund als Pfarrer eingestellt hatte und der wieder rückfällig geworden war)

"Ein Täter ist ein Täter ist ein Täter" (Dinah Riese von der TAZ)

#137:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 06.01.2016, 20:38
    —
Puh, was sagt man dazu, was die Kölner Bürgermeisterin für Ratschläge gibt:
"Es ist immer eine Möglichkeit, eine gewisse Distanz zu halten, die weiter als eine Armlänge betrifft."

http://www.heute.de/koelner-oberbuergermeisterin-reker-im-interview-ueberfuehrung-der-taeter-schwierig-kaum-erinnerungen-bei-zeugen-41695720.html
Zitat:
"Man verhält sich klug, wenn man in der Gruppe unterwegs ist. Man verhält sich auch klug, wenn man nicht in überschwänglicher Freude jedem, den man trifft und der einen sympathisch anlächelt, um den Hals fällt. Da können Angebote falsch verstanden werden."

Soll das Sicherheit vermitteln, und die Hilflosigkeit der Dame verschleiern?

Ob die Frauen mitten in dem Mob wohl noch gelächelt haben und jemand fremdem um den Hals gefallen sind, bezweifle ich. Und selbst wenn: auch Betrunkene, überschwänglich feiernde, oder gar distanzlose Menschen zu belästigen, gar zu vergewaltigen und zu berauben ist immer noch Belästigung, Vergewaltigung und Raub.
Egal ob Frau oder Mann, in München aufm Oktoberfest oder in Köln an Sylvester.


Zuletzt bearbeitet von astarte am 06.01.2016, 20:41, insgesamt einmal bearbeitet

#138:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 06.01.2016, 20:40
    —
Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
"Die Verantwortung für die Tat trägt der Täter" (Der damalige Regensburger Bischof Gerhard Ludwig Müller, nachdem herauskam, dass er einen gerichtsbekannten Kinderfreund als Pfarrer eingestellt hatte und der wieder rückfällig geworden war)

"Ein Täter ist ein Täter ist ein Täter" (Dinah Riese von der TAZ)


.....was nicht ausschliesst, dass andere Mitverantwortung tragen koennen, die allerdings nicht von der Schuld des Taeters subtrahiert werden sollte.

#139:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 06.01.2016, 20:49
    —
Warum wir in der Debatte über die Angriffe auf Frauen in der Silvesternacht einen kühlen Kopf bewahren sollten

Zitat:
Mit atemberaubender Geschwindigkeit wird das alte rassistische Narrativ aufgeboten, wonach „einheimische blonde Frauen“ von „ausländischen dunklen Männern“ sexuell bedroht werden. Feministinnen geraten unter Generalverdacht: Wenn sie diese Sichtweise nicht ebenfalls laut vertreten, sind sie keine richtigen Feministinnen, verhöhnen die Opfer, verschließen die Augen vor der Wahrheit!

Aber das Gegenteil ist richtig. Wenn wir der Versuchung nachgeben, uns mit Rassisten zu verbünden, haben wir schon verloren. Denn deren Angebot zu einer Allianz ist scheinheilig. Es sind dieselben Typen, denen sexuelle Gewalt normalerweise egal ist, die frauenverachtende Witze und Busengrapschen für Flirtversuche halten und die meinen, über sexuelle Gewalt in Beziehungen zu sprechen zerstöre Familien.

Und die entdecken jetzt ihr Faible für die Freiheit der Frauen? Der Schutz, den der westliche Mann „seinen“ Frauen anbietet, hat leider noch nie wirklichen Respekt vor deren Wünschen bedeutet. Sondern es ist eher so wie bei Lord Cromer, der Ende des 19. Jahrhunderts britischer Generalkonsul in Ägypten war. Dort betrieb er vehement die Entschleierung der „unzivilisierten“ ägyptischen Frauen – während er gleichzeitig in England eine „Männerliga gegen die Einführung des Frauenstimmrechtes“ gründete.

#140:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 06.01.2016, 20:57
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
Puh, was sagt man dazu, was die Kölner Bürgermeisterin für Ratschläge gibt:
"Es ist immer eine Möglichkeit, eine gewisse Distanz zu halten, die weiter als eine Armlänge betrifft."

http://www.heute.de/koelner-oberbuergermeisterin-reker-im-interview-ueberfuehrung-der-taeter-schwierig-kaum-erinnerungen-bei-zeugen-41695720.html
Zitat:
"Man verhält sich klug, wenn man in der Gruppe unterwegs ist. Man verhält sich auch klug, wenn man nicht in überschwänglicher Freude jedem, den man trifft und der einen sympathisch anlächelt, um den Hals fällt. Da können Angebote falsch verstanden werden."

Soll das Sicherheit vermitteln, und die Hilflosigkeit der Dame verschleiern?

Ob die Frauen mitten in dem Mob wohl noch gelächelt haben und jemand fremdem um den Hals gefallen sind, bezweifle ich. Und selbst wenn: auch Betrunkene, überschwänglich feiernde, oder gar distanzlose Menschen zu belästigen, gar zu vergewaltigen und zu berauben ist immer noch Belästigung, Vergewaltigung und Raub.
Egal ob Frau oder Mann, in München aufm Oktoberfest oder in Köln an Sylvester.

Ich denke, diese Ratschläge sind zu Recht belächelt worden und zeigen , dass die Situation völlig außer Kontrolle ist. Die Bürgermeisterin weiß nicht, wie es weiter gehen soll und labert irgendwas, egal was, um nicht stumm da zu stehen. Die Polizei scheint auch überfordert zu sein. Wie kann es sein, dass nach den vielen Attentaten eine ausreichende Polizeipräsenz auf einem Zentralplatz in Köln fehlt? Köln ist kein Dorf in der Eifel und man weiß, dass zu Silvester Tausende von Menschen unterwegs sind. Bei einem Attentat wären die Kölner Bürger verdammt allein.

#141:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 06.01.2016, 21:02
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
@ Moderation: Danke für die Kenntlichmachung des Themas im Titel.

Zum Vorgang selbst:

Die Zeugenaussagen sprechen für mich gegen einen planvolle Verbindung der sexuellen Angriffe mit den Diebstählen. Diese sexuellen Angriffe als Bandenkriminalität zu werten und an die Abteilung für organiserte Kriminalität zu übergeben, wie man das jetzt gemacht hat, halte ich für einen Aktionismus für die Öffentlichkeit. Man zeigt, dass man was tut.

Die beschriebenen Szenen stehen nicht in einem Zusammenhang zu Taschendiebstählen sondern nur zum erregten Zustand des Auflaufes alkoholisierter junger arabischer Männer. Alles organisierte Verbrecher? Mit welchem Verbrechensziel? Bereicherung durch Körperkontakt? Für mich klingt das ziemlich konfus.

Was man fragen sollte, ist, wie es zu diesem Auflauf kam. Und wenn diese Art Auflauf im Entstehen kontrolliert werden kann, braucht man sich auch keine Sorgen um den Karneval zu machen.


Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass diese Aktion nicht ungeplant war. Dass da Böller gezielt in die Menschenmenge geworfen wurden und zeitgleich eine entsprechend hohe Mengen von Antänzern da war, die Kasse machen - das erfordert eine gut durchdachte, zentral geplante und vorher geprobte Choreographie. Sowas ist für lau nicht zu haben.

Ich geh mal davon aus, dass die doppelte Verneinung unabsichtlich ist und Du meinst, dass Du Dir nicht vorstellen kanst, dass die Aktion ungeplant war.

Da muss ich doch mal nachfragen:

Bei 500 - 1000 jungen Männern, teilweise alkoholisiert an Silvester auf einem Platz sind die Knaller in der Menge unvermeidlich, völlig unabhängig von der Herkunft.

Bei Volksfesten wie Silvester, bei denen es in Großstädten regelmäßig zu größerem Ansammlungen kommt, kannst Du von vagabundierenden Ziehergruppen ausgehen, die - jede einzelne - selbstverständlich immer gut trainiert sind und ihre Choreographie besitzen. Dieser Auflauf von 500 - 1000 jungen Männern am Nadelöhr Hauptbahnhof bietet ein natürliches Ziel für solche Gruppen.

In einer Nachricht der Kölner Rundschau von heute heißt es:
Zitat:
Mittlerweile seien mehr als 100 Anzeigen eingegangen, sagte eine Polizeisprecherin am Mittwoch. Davon hätten drei Viertel einen sexuellen Hintergrund.

Das heißt, dass wir bei diesen ca dreistündigen "Event" am Hauptbahnhof 25 bis 30 Diebstähle hatten - was die Wellen schlägt, sind die sexuellen Angriffe, die nach dem aktuellen Stand zwei Vergewaltigungen beinhalten.

Für 25 bis 30 Diebstähle in dieser Zeit unter diesen Bedingungen reichen wahrscheinlich zwei Ziehergruppen, mehr brauchst Du kaum: das wären dann pro Gruppe ca 1 Zug auf 10 Min.

Wieviele derartige Gruppen sich bei einer Großraum-Veranstaltung wie Silvester in einer Ansammlung treffen, dürfte Poisson-verteilt sein, da wäre auch die Zahl vier noch kein Grund, von einer zentralen Planung auszugehen.

Was genau erscheint Dir davon unvorstellbar?
EDIT: RS


Zuletzt bearbeitet von fwo am 07.01.2016, 01:31, insgesamt einmal bearbeitet

#142:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 06.01.2016, 21:07
    —
luc hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Puh, was sagt man dazu, was die Kölner Bürgermeisterin für Ratschläge gibt:
"Es ist immer eine Möglichkeit, eine gewisse Distanz zu halten, die weiter als eine Armlänge betrifft."

http://www.heute.de/koelner-oberbuergermeisterin-reker-im-interview-ueberfuehrung-der-taeter-schwierig-kaum-erinnerungen-bei-zeugen-41695720.html
Zitat:
"Man verhält sich klug, wenn man in der Gruppe unterwegs ist. Man verhält sich auch klug, wenn man nicht in überschwänglicher Freude jedem, den man trifft und der einen sympathisch anlächelt, um den Hals fällt. Da können Angebote falsch verstanden werden."

Soll das Sicherheit vermitteln, und die Hilflosigkeit der Dame verschleiern?

Ob die Frauen mitten in dem Mob wohl noch gelächelt haben und jemand fremdem um den Hals gefallen sind, bezweifle ich. Und selbst wenn: auch Betrunkene, überschwänglich feiernde, oder gar distanzlose Menschen zu belästigen, gar zu vergewaltigen und zu berauben ist immer noch Belästigung, Vergewaltigung und Raub.
Egal ob Frau oder Mann, in München aufm Oktoberfest oder in Köln an Sylvester.

Ich denke, diese Ratschläge sind zu Recht belächelt worden und zeigen , dass die Situation völlig außer Kontrolle ist. Die Bürgermeisterin weiß nicht, wie es weiter gehen soll und labert irgendwas, egal was, um nicht stumm da zu stehen. Die Polizei scheint auch überfordert zu sein. Wie kann es sein, dass nach den vielen Attentaten eine ausreichende Polizeipräsenz auf einem Zentralplatz in Köln fehlt? Köln ist kein Dorf in der Eifel und man weiß, dass zu Silvester Tausende von Menschen unterwegs sind. Bei einem Attentat wären die Kölner Bürger verdammt allein.

Dazu Frau Reker:
„Ich werde damit nur stark verkürzt wiedergegeben“, kritisiert das Kölner Stadtoberhaupt. Sie habe lediglich auf ein Angebot hinweisen wollen, das es in der Stadt seit längerem gebe. Das Aktionsbündnis „Mach Party - Safe!“ wolle mit seinem Angebot jungen Frauen und Mädchen dabei helfen, ihr Selbstbewusstsein zu erhöhen.

„Nichts anderes habe ich gemeint“, sagte OB Reker entschieden, die sich anschließend einen ironischen Seitenhieb auf die vielen Kritiker im Internet nicht verkneifen konnte: Sie wisse sehr wohl, „dass eine Armlänge Abstand halten beim Schunkeln im Kölner Karneval natürlich schwierig wird.“

#143:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 06.01.2016, 21:20
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Puh, was sagt man dazu, was die Kölner Bürgermeisterin für Ratschläge gibt:
"Es ist immer eine Möglichkeit, eine gewisse Distanz zu halten, die weiter als eine Armlänge betrifft."

http://www.heute.de/koelner-oberbuergermeisterin-reker-im-interview-ueberfuehrung-der-taeter-schwierig-kaum-erinnerungen-bei-zeugen-41695720.html
Zitat:
"Man verhält sich klug, wenn man in der Gruppe unterwegs ist. Man verhält sich auch klug, wenn man nicht in überschwänglicher Freude jedem, den man trifft und der einen sympathisch anlächelt, um den Hals fällt. Da können Angebote falsch verstanden werden."

Soll das Sicherheit vermitteln, und die Hilflosigkeit der Dame verschleiern?

Ob die Frauen mitten in dem Mob wohl noch gelächelt haben und jemand fremdem um den Hals gefallen sind, bezweifle ich. Und selbst wenn: auch Betrunkene, überschwänglich feiernde, oder gar distanzlose Menschen zu belästigen, gar zu vergewaltigen und zu berauben ist immer noch Belästigung, Vergewaltigung und Raub.
Egal ob Frau oder Mann, in München aufm Oktoberfest oder in Köln an Sylvester.

Ich denke, diese Ratschläge sind zu Recht belächelt worden und zeigen , dass die Situation völlig außer Kontrolle ist. Die Bürgermeisterin weiß nicht, wie es weiter gehen soll und labert irgendwas, egal was, um nicht stumm da zu stehen. Die Polizei scheint auch überfordert zu sein. Wie kann es sein, dass nach den vielen Attentaten eine ausreichende Polizeipräsenz auf einem Zentralplatz in Köln fehlt? Köln ist kein Dorf in der Eifel und man weiß, dass zu Silvester Tausende von Menschen unterwegs sind. Bei einem Attentat wären die Kölner Bürger verdammt allein.

Dazu Frau Reker:
„Ich werde damit nur stark verkürzt wiedergegeben“, kritisiert das Kölner Stadtoberhaupt. Sie habe lediglich auf ein Angebot hinweisen wollen, das es in der Stadt seit längerem gebe. Das Aktionsbündnis „Mach Party - Safe!“ wolle mit seinem Angebot jungen Frauen und Mädchen dabei helfen, ihr Selbstbewusstsein zu erhöhen.

„Nichts anderes habe ich gemeint“, sagte OB Reker entschieden, die sich anschließend einen ironischen Seitenhieb auf die vielen Kritiker im Internet nicht verkneifen konnte: Sie wisse sehr wohl, „dass eine Armlänge Abstand halten beim Schunkeln im Kölner Karneval natürlich schwierig wird.“

gut gemeint vielleicht, aber gut? Ich denke sicher wollte sie da keine Schuldzuweisung an die Opfer ausdrücken, aber ich verstehe da: Wir wissen auch nicht was wir machen sollen, ihr könnt nur versuchen euch selbst zu schützen. Hilflosigkeit halt.

Dazu aus dem Kommentar von Sonia Seymour Mikich, WDR
Zitat:
Wie bitte? Wer muss da Verhaltensregeln lernen, und wer, diese durchzusetzen?

#144:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 06.01.2016, 21:21
    —
Wie es zu Karneval weitergehen soll, kann ich mir nicht ausmalen. Ich selber kann mit Karneval nichts anfangen aber für die meisten Kölner ist es ein Heiligtum. zwinkern

#145:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 06.01.2016, 21:31
    —
fwo hat folgendes geschrieben:

Dazu Frau Reker:
„Ich werde damit nur stark verkürzt wiedergegeben“, kritisiert das Kölner Stadtoberhaupt. Sie habe lediglich auf ein Angebot hinweisen wollen, das es in der Stadt seit längerem gebe. Das Aktionsbündnis „Mach Party - Safe!“ wolle mit seinem Angebot jungen Frauen und Mädchen dabei helfen, ihr Selbstbewusstsein zu erhöhen.

„Nichts anderes habe ich gemeint“, sagte OB Reker entschieden, die sich anschließend einen ironischen Seitenhieb auf die vielen Kritiker im Internet nicht verkneifen konnte: Sie wisse sehr wohl, „dass eine Armlänge Abstand halten beim Schunkeln im Kölner Karneval natürlich schwierig wird.“

Dazu noch:
Es stärkt das Selbstbewusstsein, wenn sie Tipps gibt, die in der Situation an Sylvester nix geholfen hätten und an Karneval nix helfen wird? hm.

Diese Aktion "Mach Party-Safe" sieht ganz gut aus:
http://www.stadt-koeln.de/leben-in-koeln/soziales/gleichstellung/partysicherheit-fuer-junge-frauen
Von Armeslänge und nicht um den Hals fallen sehe ich da aber nix.

#146:  Autor: wasser BeitragVerfasst am: 06.01.2016, 21:33
    —
Der Armlängenvorschlag ist nur der Anfang.

Demnächst wird es, analog zu Frauenparkplätzen, bei Großveranstaltungen (Public Viewing, Konzerte, Karneval) extra abgesteckte Frauenfeierzonen geben. Dort können Frauen ungefährdet Feiern.

Sollte eine Veranstaltung noch keine Frauenfeierzonen eingerichtet haben, werden die Frauen angeraten, sich in Schwärmen zusammenzutun. Die Frauen werden dann, ähnlich wie ein von Predatoren umzingelter Fischschwarm, immer in Bewegung bleiben und nach Möglichkeit eine Armlänge Abstand von den umzingelnden Männern halten. In solche einem Fall ist zusätzlich angeraten, daß die Frauen immerzu von aussen nach innen die Plätze tauschen. Dadurch können einzelne Frauen noch schwerer als Ziel potentieller Angreifer anvisiert werden.

Da bekommt der Begriff Frauenschwarm eine ganz neue Bedeutung.

#147:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 06.01.2016, 21:52
    —
wasser hat folgendes geschrieben:

Da bekommt der Begriff Frauenschwarm eine ganz neue Bedeutung.

Smilie

#148: Re: Flüchtlinge, Vertuschung und sexuell belästigte Frauen Autor: satscheWohnort: Südhessen BeitragVerfasst am: 06.01.2016, 22:03
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
3. Gleichgeschaltet, weil die Medien über den gleichen Sachverhalt berichten?? Alter... Argh Pillepalle

WIllst du das leugnen? Guck mal nach einer Bundestagswahl! Überall das gleiche Thema auf den Titelseiten, die gleichen Leute werden als Gewinner bezeichnet, dieselben Zitate ... sogar die Ergebnisse sind bis auf Nachkommastellen gleich! Wie kann man denn da noch die Gleichgeschaltetheit der Presse leugnen?


Bezugspunkt war nicht der "gleiche Sachverhalt" sonder der gleiche Z e i t p u n k t .

#149: Re: Flüchtlinge, Vertuschung und sexuell belästigte Frauen Autor: Hebart BeitragVerfasst am: 06.01.2016, 22:23
    —
satsche hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
3. Gleichgeschaltet, weil die Medien über den gleichen Sachverhalt berichten?? Alter... Argh Pillepalle

WIllst du das leugnen? Guck mal nach einer Bundestagswahl! Überall das gleiche Thema auf den Titelseiten, die gleichen Leute werden als Gewinner bezeichnet, dieselben Zitate ... sogar die Ergebnisse sind bis auf Nachkommastellen gleich! Wie kann man denn da noch die Gleichgeschaltetheit der Presse leugnen?


Bezugspunkt war nicht der "gleiche Sachverhalt" sonder der gleiche Z e i t p u n k t .


Es gab da wohl ein Kommunikationsproblem bei den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten.

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/tv-kritik/ard-und-zdf-zu-den-koelner-uebergriffen-13999682.html

Bemerkenswerter Absatz
Zitat:
Wenn man wie in Köln ein Problem mit jungen Arabern hat, muss man das deutlich machen. Probleme mit Neonazis ebenso. Aber stattdessen thematisieren ARD und ZDF lieber ihr Misstrauen gegenüber den eigenen Zuschauern. Sie könnten solche Ereignisse falsch verstehen, sagt in der ARD ein Kommunikationswissenschaftler. Seine Aussage, man wisse nichts über die Herkunft der Tatverdächtigen, war zwar schlicht falsch. Aber wen störte das schon, wenn man nicht die in Köln offenkundig gewordenen Integrationsprobleme mit jungen Arabern männlichen Geschlechts diskutieren will? Lieber relativiert man den Sachverhalt bis zur vollständigen Beliebigkeit, um jeden politischen Kontext zur Flüchtlingskrise zu verhindern.

#150:  Autor: wasser BeitragVerfasst am: 06.01.2016, 22:32
    —

#151:  Autor: wasser BeitragVerfasst am: 06.01.2016, 22:34
    —

#152:  Autor: Hebart BeitragVerfasst am: 06.01.2016, 22:38
    —
Dass die Engländer darüber so ausführlich berichten Mit den Augen rollen

http://www.dailymail.co.uk/news/article-3386673/Women-Cologne-lockdown-council-admits-no-longer-safe-wake-African-Arab-mob-s-rapes-declares-upcoming-carnival-no-area-females.html

#153:  Autor: wasser BeitragVerfasst am: 06.01.2016, 22:52
    —
Auch CNN ist mit einer Top story dabei:

http://edition.cnn.com/2016/01/06/europe/germany-cologne-assaults-arms-length/index.html

#154:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 07.01.2016, 02:43
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:

Jedenfalls will er ["Mehmet"] jetzt, nach Verjährung der in .de begangenen Straftaten wieder zurück:
http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.haftbefehl-aufgehoben-serientaeter-mehmet-plant-rueckkehr-nach-muenchen.0a4b9b97-90ac-4ee0-8880-b8074943dfd9.html

naja, ähem, bis seine Berufung bis zur obersten Instanz in der Türkei durchprozessiert ist, würde ich da doch -ähem - schon noch warten wollen. Auch mit der Möglichkeit, daß Du, lieber Papst, dann Recht behältst und ich im Unrecht bin, würde ich jederzeit umgehen können.

Grundsätzlich, es gibt 2 Möglichkeiten:

Muhlis war auch in der Türkei böse. Dann würde die in Antaliya verhängte 11,5-jährige Haftstrafe Bestand haben

Muhlis war in der Türkei lieb und brav, ist nur verleumdet worden.

In beiden Fällen würde es mir schwer fallen den Eindruck loszuwerden, daß die Türken irgendwas richtig machen.



p.s.: sollte er sich alls Sächzga entpuppen würde ich persönlich seiner Rückkehr nach MUC zustimmen wollen. Die Bayern sind derzeit krass überbewertet.

#155:  Autor: DesperadoxWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 07.01.2016, 02:57
    —
In Hamburg ist diesen Sylvester fast das gleiche passiert.Übrigens zum ersten Mal.Wegen der Ähnlichkeit der Vorkommnisse in Köln und Hamburg, überprüft die Polizei jetzt Facebook, um festzustellen, ob das abgesprochen war.
Edit:Noch mal präzieser.Gemeint ist das gezielte einkesseln und begrapschen (bis hin zum runterreissen von Strumpfhose und Slip) von Frauen.In HH so geschehen in der Gr. Freiheit in der Sylvesternacht.

#156:  Autor: Eklatant BeitragVerfasst am: 07.01.2016, 03:37
    —
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/koeln-nach-uebergriffen-an-silvester-erste-touristen-sagen-reisen-ab-a-1070822.html

Zitat:
"Das Image Kölns hat einen Knacks erlitten": Nach den Übergriffen am Silvesterabend ist einem Medienbericht zufolge auch die Tourismus-Organisation der Stadt besorgt. Erste Reisen seien abgesagt worden - aus Angst um "Leib und Leben".

Natürlich haben die Geschehnisse dem guten Ruf Kölns als Messe- und Kongress-Standort weltweit weiteren Schaden zugefügt", sagte Messechef Gerald Böse. "Wir erhalten viele Anfragen besorgter Aussteller und Besucher aus dem In- und Ausland."


So ist das mit dem Ökonomischen Folgen.

#157:  Autor: Johnny BeitragVerfasst am: 07.01.2016, 03:54
    —
Auch aus Stuttgart werden nun ähnliche Geschehnisse aus der Silvesternacht berichtet. Es folgt eine Großstadt nach der anderen.

Was Björn Höcke vor Monaten schon vorhersagte ist nun traurige Realität geworden.

#158:  Autor: hainer BeitragVerfasst am: 07.01.2016, 04:53
    —
Johnny hat folgendes geschrieben:
Auch aus Stuttgart werden nun ähnliche Geschehnisse aus der Silvesternacht berichtet. Es folgt eine Großstadt nach der anderen.

Was Björn Höcke vor Monaten schon vorhersagte ist nun traurige Realität geworden.

Dass Frauen erstmals in Deutschland sexuell belästigt werden und dass es bald erstmals Vergewaltigungen gibt?

Das ist ja ein großer Seher dieser Herr Höcke.

#159:  Autor: hainer BeitragVerfasst am: 07.01.2016, 05:25
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Wie es zu Karneval weitergehen soll, kann ich mir nicht ausmalen. Ich selber kann mit Karneval nichts anfangen aber für die meisten Kölner ist es ein Heiligtum. zwinkern


Tip: Auf die Weiberfastnacht mit Schlips gehen. Dort wird Mann symbolisch entmachtet. Das gefällt den Kölnern. Ist noch so ein komisches sexistisches Relikt aus den dunklen Zeiten des Patriarchats.

Männer mit abgeschnittener Krawatte bekommen zum Trost ein Bussi.

Ich bin schon gespannt auf die Kommentare in den Medien und die Diskussion über den Polizeischutz zur Weiberfastnacht.

#160:  Autor: satscheWohnort: Südhessen BeitragVerfasst am: 07.01.2016, 05:30
    —
hainer hat folgendes geschrieben:
Johnny hat folgendes geschrieben:
Auch aus Stuttgart werden nun ähnliche Geschehnisse aus der Silvesternacht berichtet. Es folgt eine Großstadt nach der anderen.

Was Björn Höcke vor Monaten schon vorhersagte ist nun traurige Realität geworden.

Dass Frauen erstmals in Deutschland sexuell belästigt werden und dass es bald erstmals Vergewaltigungen gibt?

Das ist ja ein großer Seher dieser Herr Höcke.


Im Moment lesen hier 60 Gäste mit. Ich frage mich, wie viele von diesen Köpfen wohl davon Abstand nehmen, hier "Mitglied" zu werden, weil hier fortlaufend einem offensichtlichen Rassisten, resistent gegenüber jeglichem Argument, geantwortet wird.

Lasst Euch nix anmerken...

#161:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 07.01.2016, 08:47
    —
hainer hat folgendes geschrieben:
Johnny hat folgendes geschrieben:
Auch aus Stuttgart werden nun ähnliche Geschehnisse aus der Silvesternacht berichtet. Es folgt eine Großstadt nach der anderen.

Was Björn Höcke vor Monaten schon vorhersagte ist nun traurige Realität geworden.

Dass Frauen erstmals in Deutschland sexuell belästigt werden und dass es bald erstmals Vergewaltigungen gibt?

Das ist ja ein großer Seher dieser Herr Höcke.


[ironie]Vergewaltigungen und sexuellen Missbrauch hat es vorher in Deutschland noch nie gegeben...[/ironie]Lachen

Ebenso nerven die populistischen Sprüche aus den Reihen der CSU - v.a. von Ex-Bundesinnenminister Friedrich. Der war mal vier Jahre für die Bundespolizei zuständig - davor Wolfgang Schäuble, danach Lothar de Maizière. Bei der Bundespolizei wurde gespart und geholzt, dass die Schwarte kracht - alles angeblich im Sinne der "Schwäbischen Hausfrau".
Auch die Sache mit den Abschiebungen ist reines blabla. Was macht man mit Ländern, die da nicht mitspielen und Rückführungen verweigern, gleichzeitig aber aus militärischen oder wirtschaftspölitischen Gründen äusserst wichtig sind? Da beisst man sich die Zähne aus - die nehmen dann z.B. deutsche Unternehmen quasi in Geiselhaft, in dem Aufträge storniert werden. Und das gerne geforderte Aussetzen am Flughafen funktioniert auch nicht: wenn die Länder behaupten, das wären nicht ihre Staatsbürger und die die Rückführung begleitenden Beamten verweigern die Rücknahme, dann setzen die Länder die Bundespolizisten samt Flugzeug und Besatzung auf dem Flughafen fest.
Statt praktikable Lösungen zu präsentieren, wird einfach nur dahergeschwatzt.

#162:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 07.01.2016, 09:49
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
.......
Statt praktikable Lösungen zu präsentieren, wird einfach nur dahergeschwatzt.

Nicht nur dahergeschwatzt, sondern zudem noch in fast allen Belangen vermischt mit blindem Aktionismus und dilettantischem "Vor-Zurück-zur Seite-Ran".
Das ist die Maxime politischen Handelns der Ära bleierne Raute und ihrer Wadenbeißer-Gang. Schulterzucken

#163:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 07.01.2016, 10:44
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
@ Moderation: Danke für die Kenntlichmachung des Themas im Titel.

Zum Vorgang selbst:

Die Zeugenaussagen sprechen für mich gegen einen planvolle Verbindung der sexuellen Angriffe mit den Diebstählen. Diese sexuellen Angriffe als Bandenkriminalität zu werten und an die Abteilung für organiserte Kriminalität zu übergeben, wie man das jetzt gemacht hat, halte ich für einen Aktionismus für die Öffentlichkeit. Man zeigt, dass man was tut.

Die beschriebenen Szenen stehen nicht in einem Zusammenhang zu Taschendiebstählen sondern nur zum erregten Zustand des Auflaufes alkoholisierter junger arabischer Männer. Alles organisierte Verbrecher? Mit welchem Verbrechensziel? Bereicherung durch Körperkontakt? Für mich klingt das ziemlich konfus.

Was man fragen sollte, ist, wie es zu diesem Auflauf kam. Und wenn diese Art Auflauf im Entstehen kontrolliert werden kann, braucht man sich auch keine Sorgen um den Karneval zu machen.


Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass diese Aktion nicht ungeplant war. Dass da Böller gezielt in die Menschenmenge geworfen wurden und zeitgleich eine entsprechend hohe Mengen von Antänzern da war, die Kasse machen - das erfordert eine gut durchdachte, zentral geplante und vorher geprobte Choreographie. Sowas ist für lau nicht zu haben.

Ich geh mal davon aus, dass die doppelte Verneinung unabsichtlich ist und Du meinst, dass Du Dir nicht vorstellen kanst, dass die Aktion ungeplant war.

Da muss ich doch mal nachfragen:

Bei 500 - 1000 jungen Männern, teilweise alkoholisiert an Silvester auf einem Platz sind die Knaller in der Menge unvermeidlich, völlig unabhängig von der Herkunft.

Bei Volksfesten wie Silvester, bei denen es in Großstädten regelmäßig zu größerem Ansammlungen kommt, kannst Du von vagabundierenden Ziehergruppen ausgehen, die - jede einzelne - selbstverständlich immer gut trainiert sind und ihre Choreographie besitzen. Dieser Auflauf von 500 - 1000 jungen Männern am Nadelöhr Hauptbahnhof bietet ein natürliches Ziel für solche Gruppen.

In einer Nachricht der Kölner Rundschau von heute heißt es:
Zitat:
Mittlerweile seien mehr als 100 Anzeigen eingegangen, sagte eine Polizeisprecherin am Mittwoch. Davon hätten drei Viertel einen sexuellen Hintergrund.

Das heißt, dass wir bei diesen ca dreistündigen "Event" am Hauptbahnhof 25 bis 30 Diebstähle hatten - was die Wellen schlägt, sind die sexuellen Angriffe, die nach dem aktuellen Stand zwei Vergewaltigungen beinhalten.

Für 25 bis 30 Diebstähle in dieser Zeit unter diesen Bedingungen reichen wahrscheinlich zwei Ziehergruppen, mehr brauchst Du kaum: das wären dann pro Gruppe ca 1 Zug auf 10 Min.

Wieviele derartige Gruppen sich bei einer Großraum-Veranstaltung wie Silvester in einer Ansammlung treffen, dürfte Poisson-verteilt sein, da wäre auch die Zahl vier noch kein Grund, von einer zentralen Planung auszugehen.

Was genau erscheint Dir davon unvorstellbar?
EDIT: RS


Was mich stutzig macht ist das gleichzeitige Auftreten in mehreren Grossstädten und das Ausmass
in Köln.
Entweder gabs das immer schon, vielleicht in kleinerem Ausmass und es hat es aus irgendwelchen
Gründen nun dieses Mal in die Medien geschafft. Oder da war tatsächlich irgendeine Art von
Verabredung oder Aufruf im Spiel.

An eine Koordination von "oben" im Sinne einer OK glaube ich allerdings nicht, denn es wäre ja zu
erwarten das bei einer derart massiven Häufung der Verfolgungsdruck steigen wird und die
"Geschäfte" beeinträchtigen wird.
Dazu war wohl auch zu viel Alkohol im Spiel, wenn Zeugen berichten quasi der ganze Bahnhof wäre
vollgekotzt gewesen dann spricht das auch nicht gerade für einen Masterplan.


Zum v. mir gefetteten:
Das klang aber bis Dienstag noch ganz anders, da sollen laut Medienberichten die sich auf
Aussagen der Polizei beziehen von 90 Anzeigen "ca. 15" einen sexuellen Hintergrund gehabt haben.
Bei einer Angabe der Steigerung auf "mehr als Hundert" ist zwar theoretisch eine Steigerung des
Anteils auf 3/4 möglich, dann müssten wir es aber mittlerweile mit rund 300 Anzeigen zu
tun haben und alle die seit dem hinzu kamen müssten einen sexuellen Hintergrund haben.
Wie man es auch dreht und wendet, da stimmt was nicht oder es fehlt Information.

#164:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 07.01.2016, 10:52
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
@ Moderation: Danke für die Kenntlichmachung des Themas im Titel.

Zum Vorgang selbst:

Die Zeugenaussagen sprechen für mich gegen einen planvolle Verbindung der sexuellen Angriffe mit den Diebstählen. Diese sexuellen Angriffe als Bandenkriminalität zu werten und an die Abteilung für organiserte Kriminalität zu übergeben, wie man das jetzt gemacht hat, halte ich für einen Aktionismus für die Öffentlichkeit. Man zeigt, dass man was tut.

Die beschriebenen Szenen stehen nicht in einem Zusammenhang zu Taschendiebstählen sondern nur zum erregten Zustand des Auflaufes alkoholisierter junger arabischer Männer. Alles organisierte Verbrecher? Mit welchem Verbrechensziel? Bereicherung durch Körperkontakt? Für mich klingt das ziemlich konfus.

Was man fragen sollte, ist, wie es zu diesem Auflauf kam. Und wenn diese Art Auflauf im Entstehen kontrolliert werden kann, braucht man sich auch keine Sorgen um den Karneval zu machen.


Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass diese Aktion nicht ungeplant war. Dass da Böller gezielt in die Menschenmenge geworfen wurden und zeitgleich eine entsprechend hohe Mengen von Antänzern da war, die Kasse machen - das erfordert eine gut durchdachte, zentral geplante und vorher geprobte Choreographie. Sowas ist für lau nicht zu haben.

Ich geh mal davon aus, dass die doppelte Verneinung unabsichtlich ist und Du meinst, dass Du Dir nicht vorstellen kanst, dass die Aktion ungeplant war.

Da muss ich doch mal nachfragen:

Bei 500 - 1000 jungen Männern, teilweise alkoholisiert an Silvester auf einem Platz sind die Knaller in der Menge unvermeidlich, völlig unabhängig von der Herkunft.

Bei Volksfesten wie Silvester, bei denen es in Großstädten regelmäßig zu größerem Ansammlungen kommt, kannst Du von vagabundierenden Ziehergruppen ausgehen, die - jede einzelne - selbstverständlich immer gut trainiert sind und ihre Choreographie besitzen. Dieser Auflauf von 500 - 1000 jungen Männern am Nadelöhr Hauptbahnhof bietet ein natürliches Ziel für solche Gruppen.

In einer Nachricht der Kölner Rundschau von heute heißt es:
Zitat:
Mittlerweile seien mehr als 100 Anzeigen eingegangen, sagte eine Polizeisprecherin am Mittwoch. Davon hätten drei Viertel einen sexuellen Hintergrund.

Das heißt, dass wir bei diesen ca dreistündigen "Event" am Hauptbahnhof 25 bis 30 Diebstähle hatten - was die Wellen schlägt, sind die sexuellen Angriffe, die nach dem aktuellen Stand zwei Vergewaltigungen beinhalten.

Für 25 bis 30 Diebstähle in dieser Zeit unter diesen Bedingungen reichen wahrscheinlich zwei Ziehergruppen, mehr brauchst Du kaum: das wären dann pro Gruppe ca 1 Zug auf 10 Min.

Wieviele derartige Gruppen sich bei einer Großraum-Veranstaltung wie Silvester in einer Ansammlung treffen, dürfte Poisson-verteilt sein, da wäre auch die Zahl vier noch kein Grund, von einer zentralen Planung auszugehen.

Was genau erscheint Dir davon unvorstellbar?
EDIT: RS


Was mich stutzig macht ist das gleichzeitige Auftreten in mehreren Grossstädten und das Ausmass
in Köln.
Entweder gabs das immer schon, vielleicht in kleinerem Ausmass und es hat es aus irgendwelchen
Gründen nun dieses Mal in die Medien geschafft. Oder da war tatsächlich irgendeine Art von
Verabredung oder Aufruf im Spiel.

An eine Koordination von "oben" im Sinne einer OK glaube ich allerdings nicht, denn es wäre ja zu
erwarten das bei einer derart massiven Häufung der Verfolgungsdruck steigen wird und die
"Geschäfte" beeinträchtigen wird.
Dazu war wohl auch zu viel Alkohol im Spiel, wenn Zeugen berichten quasi der ganze Bahnhof wäre
vollgekotzt gewesen dann spricht das auch nicht gerade für einen Masterplan.


Zum v. mir gefetteten:
Das klang aber bis Dienstag noch ganz anders, da sollen laut Medienberichten die sich auf
Aussagen der Polizei beziehen von 90 Anzeigen "ca. 15" einen sexuellen Hintergrund gehabt haben.
Bei einer Angabe der Steigerung auf "mehr als Hundert" ist zwar theoretisch eine Steigerung des
Anteils auf 3/4 möglich, dann müssten wir es aber mittlerweile mit rund 300 Anzeigen zu
tun haben und alle die seit dem hinzu kamen müssten einen sexuellen Hintergrund haben.
Wie man es auch dreht und wendet, da stimmt was nicht oder es fehlt Information.


Die Polizei in Düsseldorf scheint fündig geworden zu sein...

Etwas zu den populistischen Forderungen und den Hintergründen zum Problem der Antänzer findet sich hier...

#165: Re: Flüchtlinge, Vertuschung und sexuell belästigte Frauen Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 07.01.2016, 11:10
    —
Hebart hat folgendes geschrieben:

Es gab da wohl ein Kommunikationsproblem bei den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten.

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/tv-kritik/ard-und-zdf-zu-den-koelner-uebergriffen-13999682.html

Bemerkenswerter Absatz
Zitat:
Wenn man wie in Köln ein Problem mit jungen Arabern hat, muss man das deutlich machen. Probleme mit Neonazis ebenso. Aber stattdessen thematisieren ARD und ZDF lieber ihr Misstrauen gegenüber den eigenen Zuschauern. Sie könnten solche Ereignisse falsch verstehen, sagt in der ARD ein Kommunikationswissenschaftler. Seine Aussage, man wisse nichts über die Herkunft der Tatverdächtigen, war zwar schlicht falsch. Aber wen störte das schon, wenn man nicht die in Köln offenkundig gewordenen Integrationsprobleme mit jungen Arabern männlichen Geschlechts diskutieren will? Lieber relativiert man den Sachverhalt bis zur vollständigen Beliebigkeit, um jeden politischen Kontext zur Flüchtlingskrise zu verhindern.


Tatsächlich habe ich mittlerweile den Eindruck dass man, nicht besonders geschickt, versucht keine
Anlässe für irgendwelche Ausschreitungen und Anschläge rassistischer Mobs zu geben.
Das kann in einem Klima in dem von gleicher Seite endlos von "Lügenpresse" und "Volksverrätern"
gelabert wird, nur nach hinten losgehen.

Die neurechte Strategie geht besser auf als ich dachte.

zitat repariert. astarte

#166:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 07.01.2016, 11:11
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:

Was mich stutzig macht ist das gleichzeitige Auftreten in mehreren Grossstädten und das Ausmass
in Köln.
Entweder gabs das immer schon, vielleicht in kleinerem Ausmass und es hat es aus irgendwelchen
Gründen nun dieses Mal in die Medien geschafft. Oder da war tatsächlich irgendeine Art von
Verabredung oder Aufruf im Spiel.

Dazu scheibt die Süddeutsche:
Zitat:
Stokowski beschreibt auch ein Phänomen, das sich nun ebenfalls in Köln beobachten lässt: Häufig braucht es erst eine Vielzahl von Opfern, bis diese wahrgenommen werden. Mädchen und Frauen, die sich noch in der Silvesternacht in Köln Hilfe suchend an Polizisten wandten, schrieben hinterher in sozialen Medien, von überforderten Beamten mit einem "Passt halt auf Eure Wertsachen auf" abgespeist worden zu sein. Noch in einer Pressemitteilung am Neujahrsmorgen schrieb die Polizei von einer verhältnismäßig ruhigen Nacht in Köln. Erst, als sich immer mehr Frauen über soziale Medien zu Wort meldeten, äußerten sich plötzlich Polizei und die Kölner Politik.
...
Andere verweisen auf Großveranstaltungen wie das Oktoberfest oder den Karneval, wo es auch seitens herkunftsdeutscher Männer in trauriger Regelmäßigkeit zu Übergriffen auf Frauen käme. Übergriffe, die ohne große öffentliche Empörung seit Jahren als lästige Begleiterscheinung hingenommen würden. Trinkt halt nicht so viel, Mädels, heiße es da oft.

Dass es diese Initiativen wie Mach Party - Safe! gibt, und viele andere zeigt ja, dass sexuelle Gewalt nicht gerade ein neues Problem ist, und es ist auch nicht allein ein muslimisches oder nordafrikanisches Problem: "Ich gehe, seit ich denken kann auf die Wiesn, und wurde immer begrapscht", sagt Anna-Katharina Meßmer, "ich habe gelernt, mich zu wehren. ". Neu ist anscheinend die Häufung und die Kombination mit Diebstahl und Raub.

#167: Re: Flüchtlinge, Vertuschung und sexuell belästigte Frauen Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 07.01.2016, 11:39
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:

Es gab da wohl ein Kommunikationsproblem bei den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten.

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/tv-kritik/ard-und-zdf-zu-den-koelner-uebergriffen-13999682.html

Bemerkenswerter Absatz
Zitat:
Wenn man wie in Köln ein Problem mit jungen Arabern hat, muss man das deutlich machen. Probleme mit Neonazis ebenso. Aber stattdessen thematisieren ARD und ZDF lieber ihr Misstrauen gegenüber den eigenen Zuschauern. Sie könnten solche Ereignisse falsch verstehen, sagt in der ARD ein Kommunikationswissenschaftler. Seine Aussage, man wisse nichts über die Herkunft der Tatverdächtigen, war zwar schlicht falsch. Aber wen störte das schon, wenn man nicht die in Köln offenkundig gewordenen Integrationsprobleme mit jungen Arabern männlichen Geschlechts diskutieren will? Lieber relativiert man den Sachverhalt bis zur vollständigen Beliebigkeit, um jeden politischen Kontext zur Flüchtlingskrise zu verhindern.


Tatsächlich habe ich mittlerweile den Eindruck dass man, nicht besonders geschickt, versucht keine
Anlässe für irgendwelche Ausschreitungen und Anschläge rassistischer Mobs zu geben.
Das kann in einem Klima in dem von gleicher Seite endlos von "Lügenpresse" und "Volksverrätern"
gelabert wird, nur nach hinten losgehen.

Die neurechte Strategie geht besser auf als ich dachte.

zitat repariert. astarte


Nur haben sie keine praktikablen Lösungen. Bestenfalls kommt Dünnschiss in Form von "Hau-Drauf-Methoden", die, so angewandt, das Problem noch einmal an anderer Stelle potenzieren. Da gibt es dann Potentaten, wie Herrn Erdogan, der ein Problem dazu nutzt, sich Geld oder einen EU-Beitritt zu erpressen.

#168:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 07.01.2016, 12:25
    —
Übrigens geistern auch zu diesen Vorfällen bereits die ersten VTs durchs Netz:

https://www.facebook.com/Wahnwichtel2014/photos/a.689486841140624.1073741828.689469844475657/940745226014783/?type=3&theater

#169:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 07.01.2016, 12:30
    —
Wenn man wie ich davon ausgeht, daß der Zweck der Diebstahl ist, und die sexuelle Gewalt irgendwas zwischen ein Mittel zum Zweck und willkommene Gelegenheit für die Täter darstellt, dann finde ich, daß eine Gleichsetzung mit anderen Erscheinungen wie die Vergewaltigungen auf dem Okoberfest in die Irre führt. Es ist zwar richtig, daß sexuelle Gewalt bei den sogenannten Autochthonen genauso präsent ist. Aber die Verabredung in Großgruppen setzt leider einen misogynen Konsens voraus, den ich mir so bei einer durchschnittlichen männlichen Großgruppe mit mitteleuropäischer Sozialisation nicht vorstellen kann. Ich finde es schon deswegen wichtig, diesen Gedanken zu diskutieren, um den Neurechten den Wind aus den Segeln zu nehmen.

#170:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 07.01.2016, 12:43
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:

Was mich stutzig macht ist das gleichzeitige Auftreten in mehreren Grossstädten und das Ausmass
in Köln.
Entweder gabs das immer schon, vielleicht in kleinerem Ausmass und es hat es aus irgendwelchen
Gründen nun dieses Mal in die Medien geschafft. Oder da war tatsächlich irgendeine Art von
Verabredung oder Aufruf im Spiel.

Dazu scheibt die Süddeutsche:
Zitat:
Stokowski beschreibt auch ein Phänomen, das sich nun ebenfalls in Köln beobachten lässt: Häufig braucht es erst eine Vielzahl von Opfern, bis diese wahrgenommen werden. Mädchen und Frauen, die sich noch in der Silvesternacht in Köln Hilfe suchend an Polizisten wandten, schrieben hinterher in sozialen Medien, von überforderten Beamten mit einem "Passt halt auf Eure Wertsachen auf" abgespeist worden zu sein. Noch in einer Pressemitteilung am Neujahrsmorgen schrieb die Polizei von einer verhältnismäßig ruhigen Nacht in Köln. Erst, als sich immer mehr Frauen über soziale Medien zu Wort meldeten, äußerten sich plötzlich Polizei und die Kölner Politik.
...
Andere verweisen auf Großveranstaltungen wie das Oktoberfest oder den Karneval, wo es auch seitens herkunftsdeutscher Männer in trauriger Regelmäßigkeit zu Übergriffen auf Frauen käme. Übergriffe, die ohne große öffentliche Empörung seit Jahren als lästige Begleiterscheinung hingenommen würden. Trinkt halt nicht so viel, Mädels, heiße es da oft.

Dass es diese Initiativen wie Mach Party - Safe! gibt, und viele andere zeigt ja, dass sexuelle Gewalt nicht gerade ein neues Problem ist, und es ist auch nicht allein ein muslimisches oder nordafrikanisches Problem: "Ich gehe, seit ich denken kann auf die Wiesn, und wurde immer begrapscht", sagt Anna-Katharina Meßmer, "ich habe gelernt, mich zu wehren. ". Neu ist anscheinend die Häufung und die Kombination mit Diebstahl und Raub.


Es könnte auch damit zusammenhängen dass in Grossstädten immer mehr Polizeiaufgaben an das
Ordnungsamt delegiert werden um das teurere Personal bei der Polizei einsparen zu können,
bzw. Landesbudget auf Kosten der Kommunen zu entlasten.
Vermutlich werden auch Bereitschaftsreserven immer kleiner gehalten.
So kommt es dann das Polizei die sonst nur aus ihrem Streifenwagen heraus agiert und Unfälle aufnimmt
gar nicht mehr weiss wie sie sich grösseren Ansammlungen gegenüber verhalten soll oder sich gar
zurückzieht weil sie sich in Unterzahl befindet, oder wähnt.

Die zwar geschulten, aber eben doch ohne vergleichbare Ausbildung und oft nicht ernst genommenen
Ordnungsamtsmitarbeiter, bekommen solche Situationen auch kaum in den Griff.
Die haben eben im Alltag auch keine grösseren Gruppen als "Klientel" sondern -vergleichsweise-
pflegeleichte Obdachlose, Junkies, Verwirrte.

#171:  Autor: Hebart BeitragVerfasst am: 07.01.2016, 13:21
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:

Was mich stutzig macht ist das gleichzeitige Auftreten in mehreren Grossstädten und das Ausmass
in Köln.
Entweder gabs das immer schon, vielleicht in kleinerem Ausmass und es hat es aus irgendwelchen
Gründen nun dieses Mal in die Medien geschafft. Oder da war tatsächlich irgendeine Art von
Verabredung oder Aufruf im Spiel.

Dazu scheibt die Süddeutsche:
Zitat:
Stokowski beschreibt auch ein Phänomen, das sich nun ebenfalls in Köln beobachten lässt: Häufig braucht es erst eine Vielzahl von Opfern, bis diese wahrgenommen werden. Mädchen und Frauen, die sich noch in der Silvesternacht in Köln Hilfe suchend an Polizisten wandten, schrieben hinterher in sozialen Medien, von überforderten Beamten mit einem "Passt halt auf Eure Wertsachen auf" abgespeist worden zu sein. Noch in einer Pressemitteilung am Neujahrsmorgen schrieb die Polizei von einer verhältnismäßig ruhigen Nacht in Köln. Erst, als sich immer mehr Frauen über soziale Medien zu Wort meldeten, äußerten sich plötzlich Polizei und die Kölner Politik.
...
Andere verweisen auf Großveranstaltungen wie das Oktoberfest oder den Karneval, wo es auch seitens herkunftsdeutscher Männer in trauriger Regelmäßigkeit zu Übergriffen auf Frauen käme. Übergriffe, die ohne große öffentliche Empörung seit Jahren als lästige Begleiterscheinung hingenommen würden. Trinkt halt nicht so viel, Mädels, heiße es da oft.

Dass es diese Initiativen wie Mach Party - Safe! gibt, und viele andere zeigt ja, dass sexuelle Gewalt nicht gerade ein neues Problem ist, und es ist auch nicht allein ein muslimisches oder nordafrikanisches Problem: "Ich gehe, seit ich denken kann auf die Wiesn, und wurde immer begrapscht", sagt Anna-Katharina Meßmer, "ich habe gelernt, mich zu wehren. ". Neu ist anscheinend die Häufung und die Kombination mit Diebstahl und Raub.


Es könnte auch damit zusammenhängen dass in Grossstädten immer mehr Polizeiaufgaben an das
Ordnungsamt delegiert werden um das teurere Personal bei der Polizei einsparen zu können,
bzw. Landesbudget auf Kosten der Kommunen zu entlasten.
Vermutlich werden auch Bereitschaftsreserven immer kleiner gehalten.
So kommt es dann das Polizei die sonst nur aus ihrem Streifenwagen heraus agiert und Unfälle aufnimmt
gar nicht mehr weiss wie sie sich grösseren Ansammlungen gegenüber verhalten soll oder sich gar
zurückzieht weil sie sich in Unterzahl befindet, oder wähnt.

Die zwar geschulten, aber eben doch ohne vergleichbare Ausbildung und oft nicht ernst genommenen
Ordnungsamtsmitarbeiter, bekommen solche Situationen auch kaum in den Griff.
Die haben eben im Alltag auch keine grösseren Gruppen als "Klientel" sondern -vergleichsweise-
pflegeleichte Obdachlose, Junkies, Verwirrte.


http://www.express.de/koeln/polizei-fuehrer-berichtet-meine-nacht-mit-dem-brutalen-mob-23315166

Zitat:
Polizei bat verzweifelt um weitere Kräfte

Der Beamte wirft die Frage auf, ob im Hintergrund Politik gemacht werde – „aber bitte nicht auf unserem Rücken.“

Er und seine Kollegen prüften derzeit, ob sie mit Hilfe der Polizeigewerkschaft Aufklärung über die Vorgänge in der Nacht und die Rolle des Polizeipräsidenten einfordern sollen.

Zu den Silvester-Ausschreitungen selbst erklärt er weiter, man habe verzweifelt um weitere Kräfte gebeten. Doch die gab es nicht.

„Es wurden Kräfte umgesetzt, aber in der Brühler Unterkunft standen keine weiteren Einheiten der Hundertschaft bereit, weil alle in anderen Städten eingesetzt waren.“

#172:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 07.01.2016, 13:26
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Wenn man wie ich davon ausgeht, daß der Zweck der Diebstahl ist, und die sexuelle Gewalt irgendwas zwischen ein Mittel zum Zweck und willkommene Gelegenheit für die Täter darstellt, dann finde ich, daß eine Gleichsetzung mit anderen Erscheinungen wie die Vergewaltigungen auf dem Okoberfest in die Irre führt. Es ist zwar richtig, daß sexuelle Gewalt bei den sogenannten Autochthonen genauso präsent ist. Aber die Verabredung in Großgruppen setzt leider einen misogynen Konsens voraus, den ich mir so bei einer durchschnittlichen männlichen Großgruppe mit mitteleuropäischer Sozialisation nicht vorstellen kann. Ich finde es schon deswegen wichtig, diesen Gedanken zu diskutieren, um den Neurechten den Wind aus den Segeln zu nehmen.

Ich kann und will Dir hierbei nicht widersprechen, wenn ich auch die Begründung nicht teile. Ich habe zwar nichts gegen ein taktisches Verhalten gegenüber "Neurechten" (weiß nicht mal, ob ich nach Deiner Meinung dazu gehöre), aber mein Ziel ist einfach, zu verstehen, was da abgegangen ist. Dabei sind Tabuzonen im Denken i.A. nicht besonders hilfreich.

Dass die Sozialisation der Beteiligten ein Rolle spielt, davon gehe ich aus und habe auch auf eine Quelle verwiesen, die die Folgen dieser Sozialisation in den Flüchtlingsheimen ganz gut beschreibt. Ich habe aber auch in zwei längeren Beiträgen begründet, warum man nicht unbedingt davon ausgehen muss, dass diese Vorgänge organisert waren - ich vermute, dass die Sammelunterkünfte, in denen statt einer Relativierung eine Stabilisierung dieser "anderen Sozialisation" stattfindet, und bei entsprechenden Anlässen das Überschreiten einer kritischen Masse und vielleicht auch Alkohol ausreichen, um zu derartigen Vorgängen zu führen.

Das habe ich auch in zwei längeren Posts ausgeführt. Die beiden Berichte, die Sünnerklaas dazu verlinkt hat, widersprechen dem nicht wirklich. Der eine sagt eigentlich nur, dass die rechtlichen Möglichkeiten, die wir im Moment haben, nicht zur Abschreckung taugen, und der andere erzählt von einem lockeren Netzwerk von jungen Männern mit Migrationshintergrund und Flüchtlingen / Asylbewerbern, die sich auch in wechselnden Gruppen zu gemeinschaftlichen Straftaten treffen. Dabei heißt es "Offenbar ist eine Überschneidung dieser Großbande mit den Tätern von Köln nicht auszuschließen." Ich sehe da keinen Widerspruch zu meiner Einschätzung.

#173:  Autor: Hebart BeitragVerfasst am: 07.01.2016, 13:36
    —
Werden nun Migrationsprobleme EU-weit hoch gepuscht?

http://www.oe24.at/oesterreich/chronik/Sex-Mob-wuetet-auch-in-Oesterreich/218780106

#174:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 07.01.2016, 13:42
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:

Es könnte auch damit zusammenhängen dass in Grossstädten immer mehr Polizeiaufgaben an das
Ordnungsamt delegiert werden um das teurere Personal bei der Polizei einsparen zu können,
bzw. Landesbudget auf Kosten der Kommunen zu entlasten.
Vermutlich werden auch Bereitschaftsreserven immer kleiner gehalten.
So kommt es dann das Polizei die sonst nur aus ihrem Streifenwagen heraus agiert und Unfälle aufnimmt
gar nicht mehr weiss wie sie sich grösseren Ansammlungen gegenüber verhalten soll oder sich gar
zurückzieht weil sie sich in Unterzahl befindet, oder wähnt.

Die zwar geschulten, aber eben doch ohne vergleichbare Ausbildung und oft nicht ernst genommenen
Ordnungsamtsmitarbeiter, bekommen solche Situationen auch kaum in den Griff.
Die haben eben im Alltag auch keine grösseren Gruppen als "Klientel" sondern -vergleichsweise-
pflegeleichte Obdachlose, Junkies, Verwirrte.



Das übliche Verstecken von Kostenstellen vom Bund und den Ländern in den Kommunen. Mit Taschenspielertricks soll "solides Haushalten", so ganz im Sinne der "Schwäbischen Hausfrau", "weniger Staat, dafür ein Mehr an Selbstverantwortung" suggeriert werden.
Bei der Polizei wird schon seit 25 Jahren ganz massiv Personal eingespart. Die Ordnungsämter und die gesamte kommunale Verwaltung ist teilweise so "verschlankt" worden, dass man das ganze auch als "Magersucht im Endstadium" bezeichnen kann. Gleichzeitig ist die Bürokratie nicht kleiner geworden - im Gegenteil. Allein die Vergabeverfahren für öffentliche Aufträge sind inzwischen derart aufgebläht, dass es Ewigkeiten dauert, bis ein Verfahren juristisch korrekt abgeschlossen ist. Die Zahl der auszufüllenden Formblätter bei solchen Verfahren wächst fast exponenziell.

#175:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 07.01.2016, 13:44
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
....Neu ist anscheinend die Häufung und die Kombination mit Diebstahl und Raub.

Genau darum geht es. Die zeitliche und örtliche Häufung im Zusammenhang mit der Qualität der Übergriffe. Das Betatschen des Hinterns der Bedienung nach Gutsherrenart hat doch eine andere Qualität als der Versuch, mit einem Griff unter den Rock die Unterwäsche zu entfernen, wie es hier wohl regelmäßig vorgekommen ist. Ich halte das eine für ein unpassendes Dominanzverhalten und das andere für den Beginn des Versuchs einer Vergewaltigung. Mir fehlt auch das Verständnis dafür, das in einen Topf zu werfen.

Dass auch in unserer Kultur sexuelle Übergriffe bis hin zu Sexualverbrechen nichts Unbekanntes sind, ist eine Binsenweisheit. Wir haben es da aber, wenn ich von der "Gutsherrenpose" (s.o.) absehe, normalerweise mit Einzeltaten (selten auch durch kleine Gruppen) und nicht mit Schwarmverhalten zu tun. Das letztere ist neu.

Dass die Diebstähle damit in einer Verbindung stehen, die über den zeitlichen und örtlichen Zusammenhang hinaus geht, ist bis jetzt noch nicht belegt.

#176:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 07.01.2016, 13:51
    —
Hebart hat folgendes geschrieben:

http://www.express.de/koeln/polizei-fuehrer-berichtet-meine-nacht-mit-dem-brutalen-mob-23315166

Zitat:
Polizei bat verzweifelt um weitere Kräfte

Der Beamte wirft die Frage auf, ob im Hintergrund Politik gemacht werde – „aber bitte nicht auf unserem Rücken.“

Er und seine Kollegen prüften derzeit, ob sie mit Hilfe der Polizeigewerkschaft Aufklärung über die Vorgänge in der Nacht und die Rolle des Polizeipräsidenten einfordern sollen.

Zu den Silvester-Ausschreitungen selbst erklärt er weiter, man habe verzweifelt um weitere Kräfte gebeten. Doch die gab es nicht.

„Es wurden Kräfte umgesetzt, aber in der Brühler Unterkunft standen keine weiteren Einheiten der Hundertschaft bereit, weil alle in anderen Städten eingesetzt waren.“


Hm, so ganz stringent klingt das aber auch nicht:
Da sollen es Leute aus der "Antänzer-Szene" gewesen sein, worauf ja auch das Vorgehen der
Belästigung in Gruppen zwecks Diebstahl/Raub passen würde und die vorwiegend aus Nordafrika
stammen sollen.
Dann sollen die vorläufig Festgenommenen aber vorwiegend syrische Asylbewerber sein, erst
wenige Wochen im Land. Das würde allerdings eher auf einen anderen Hintergrund hinweisen:
Unter denen hatte sich rumgesprochen man könne hier zu bestimmten Feiertagen total die Sau
rauslassen. Was bei dem ein oder anderen vielleicht zu vollkommen bescheuerten Ideen geführt
hat, so in der Art: "Oh geil sowas läuft hier? Na dann mach ich das doch auch!"

Natürlich würde es halbwegs passen wenn man von (mindestens) diesen zwei Gruppen ausgeht.
Das unter den Festgenommenen keine "Antänzer" waren lässt sich vielleicht auf deren Erfahrenheit
im Umgang mit der Polizei zurückführen.

Aber ist halt Express, ein wenig vorsichtig sollte man bei der Quelle schon sein.

#177:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 07.01.2016, 13:53
    —
fwo hat folgendes geschrieben:

Dass die Sozialisation der Beteiligten ein Rolle spielt, davon gehe ich aus und habe auch auf eine Quelle verwiesen, die die Folgen dieser Sozialisation in den Flüchtlingsheimen ganz gut beschreibt.


Was mich so richtig ärgert, dass die Ursachen der heutigen Probleme schon seit 25, ja 30 Jahren bekannt sind und wissenschaftlich untersucht wurden.
Ein Buchtipp dazu:

Lothar Bertels, Ulfert Herlyn (Hrsg.): Lebenslauf und Raumerfahrung. Opladen 1990

#178:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 07.01.2016, 13:59
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:

http://www.express.de/koeln/polizei-fuehrer-berichtet-meine-nacht-mit-dem-brutalen-mob-23315166

Zitat:
Polizei bat verzweifelt um weitere Kräfte

Der Beamte wirft die Frage auf, ob im Hintergrund Politik gemacht werde – „aber bitte nicht auf unserem Rücken.“

Er und seine Kollegen prüften derzeit, ob sie mit Hilfe der Polizeigewerkschaft Aufklärung über die Vorgänge in der Nacht und die Rolle des Polizeipräsidenten einfordern sollen.

Zu den Silvester-Ausschreitungen selbst erklärt er weiter, man habe verzweifelt um weitere Kräfte gebeten. Doch die gab es nicht.

„Es wurden Kräfte umgesetzt, aber in der Brühler Unterkunft standen keine weiteren Einheiten der Hundertschaft bereit, weil alle in anderen Städten eingesetzt waren.“


Hm, so ganz stringent klingt das aber auch nicht:
Da sollen es Leute aus der "Antänzer-Szene" gewesen sein, worauf ja auch das Vorgehen der
Belästigung in Gruppen zwecks Diebstahl/Raub passen würde und die vorwiegend aus Nordafrika
stammen sollen.
Dann sollen die vorläufig Festgenommenen aber vorwiegend syrische Asylbewerber sein, erst
wenige Wochen im Land. Das würde allerdings eher auf einen anderen Hintergrund hinweisen:
Unter denen hatte sich rumgesprochen man könne hier zu bestimmten Feiertagen total die Sau
rauslassen. Was bei dem ein oder anderen vielleicht zu vollkommen bescheuerten Ideen geführt
hat, so in der Art: "Oh geil sowas läuft hier? Na dann mach ich das doch auch!"

Natürlich würde es halbwegs passen wenn man von (mindestens) diesen zwei Gruppen ausgeht.
Das unter den Festgenommenen keine "Antänzer" waren lässt sich vielleicht auf deren Erfahrenheit
im Umgang mit der Polizei zurückführen.

Aber ist halt Express, ein wenig vorsichtig sollte man bei der Quelle schon sein.


Hier bin ich auf etwas gestossen - man achte auf das Datum.

Bemerkenswert ist auch der Hinweis der Bremer Polizei auf die steigende Gewaltbereitschaft.

#179:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 07.01.2016, 14:33
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
....
Hier bin ich auf etwas gestossen - man achte auf das Datum.

Bemerkenswert ist auch der Hinweis der Bremer Polizei auf die steigende Gewaltbereitschaft.

Da ist auch bereits der Hinweis auf ethnische Häufungen. Was mich aber aus den Socken gehauen hat, ist die Behauptung "Ebenfalls neu: Die Taten werden nicht mehr von einem Einzeltäter, sondern durch Gruppen von drei bis vier Tätern begangen."

Diese Technik ist schon in alten Hollywoodschinken verwurstet worden, nach meiner Erinnerung aber auch x deutschen Fernsehkrimis von Hafenplizei (NDR in den 60ern) bis Tatort. Mit hoher Sicherheit auch literarisch - Dickens?. Die ist auch nicht nordafrikanisch, sondern international.

#180:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 07.01.2016, 15:39
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Was mich aber aus den Socken gehauen hat, ist die Behauptung "Ebenfalls neu: Die Taten werden nicht mehr von einem Einzeltäter, sondern durch Gruppen von drei bis vier Tätern begangen."


Und hier eine Mitteilung der Bremer Polizei von 2008. Damals hiessen die Leute noch Taschendiebe und nicht Antänzer. Vielleicht wurden dadurch die diversen Pressesprecher verwirrt...

#181:  Autor: LandeiWohnort: Sandersdorf-Brehna BeitragVerfasst am: 07.01.2016, 15:45
    —
Hebart hat folgendes geschrieben:
Werden nun Migrationsprobleme EU-weit hoch gepuscht?

http://www.oe24.at/oesterreich/chronik/Sex-Mob-wuetet-auch-in-Oesterreich/218780106


Ich kenne mich mit der österreichischen Kultur nicht so gut aus, aber ist dort sexuellen Belästigung üblicherweise nicht eher im Keller...? Mit den Augen rollen

#182:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 07.01.2016, 15:57
    —
Das Wort "Bevölkerungsschicht" hat in .at eine besondere Bedeutung zynisches Grinsen

#183:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 07.01.2016, 16:50
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Was mich aber aus den Socken gehauen hat, ist die Behauptung "Ebenfalls neu: Die Taten werden nicht mehr von einem Einzeltäter, sondern durch Gruppen von drei bis vier Tätern begangen."


Und hier eine Mitteilung der Bremer Polizei von 2008. Damals hiessen die Leute noch Taschendiebe und nicht Antänzer. Vielleicht wurden dadurch die diversen Pressesprecher verwirrt...

Ich vermute, dass Antänzer hier auch nicht der Taschendieb selbst, sondern eine Funktion innerhalb der Choreographie ist, die der Ablenkung dient.

Aber das mit dem Einzeltäter ist absoluter Unsinn, weil der nicht lange frei rumlaufen kann, wenn er sich nicht auf behinderte Opfer (Schlaf, Alkohol) spezialisiert - dass er beim Diebstahl bemerkt wird, ist ein statistisches Ereignis. Das muss also eingeplant sein. Deshalb sind zwei das absolute Minimum; der eine klaut und übergibt seinen Beute in minimaler Zeit an den Komplizen, der z.B. ihn anrempelt, während er das Opfer anrempelt. Deshalb ist die Beute auch in einer sofort stattfindenden Untersuchung weder am Dieb noch liegt sie irgendwo am Boden. Das kann man jetzt noch erweitern, indem man die Weitergabe kaskadiert oder zusätzliche Personen einbaut, die ablenken bzw. Gedränge schaffen usw. Das alles ist alles andere als neu.

Es gibt natürlich Einzeltäter, die z.B. S-Bahnen abklappern, um nach eingeschlafenen Fahrgästen zu suchen, die alleine sitzen. Aber das Hauptgeschäft bei öffentlichen Massenansammlungen war schon immer den Gruppen vorbehalten. Dieses Geschäft scheint allerdings in den letzten Jahren stark zugenommen zu haben und wird nach den Aussagen der Polizei von Ausändern dominiert, unter denen die Nordafrikaner besonders stark vertreten sind.

#184:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 07.01.2016, 19:11
    —
Das Polizei-Protokoll zu den Ereignissen in Köln.

Darin:

Zitat:
Ein Gewahrsam kam in dieser Lage aufgrund der Kapazitätsgrenze in der Dienststelle nicht in Betracht.


Da frage ich mich, warum man nicht einen Polizeikessel gemacht hat - das läuft doch sonst auch ganz schnell.

#185:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 07.01.2016, 19:26
    —
Zitat:
Da frage ich mich, warum man nicht einen Polizeikessel gemacht hat - das läuft doch sonst auch ganz schnell.

Wenn man die dazu notwendigen Polizisten hat, ja. Aber die hat man ja nicht mehr. Die paar, die nach all den Einsparungsmaßnahmen noch übrig sind, gehen Streife in den Nobelvierteln und bewachen die Häuser der Politiker. Vor der Staatskanzlei in München laufen immer zwei herum, mit Maschinenpistolen bewaffnet. (Wann und unter welchen Bedingungen dürfen sie die wohl gebrauchen?)
Weiß jemand die "Polizeidichte" bei uns zulande? Wieviele Bürger kommen auf jeden Polizisten? Falls es so eine Statistik gibt, wette ich, daß darin natürlich alle mitgezählt werden, auch die Sesselfurzer, die nur Formulare ausfüllen und Berichte erstellen.


Zuletzt bearbeitet von Ahriman am 07.01.2016, 19:31, insgesamt einmal bearbeitet

#186:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 07.01.2016, 19:27
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Das Polizei-Protokoll zu den Ereignissen in Köln.

Darin:

Zitat:
Ein Gewahrsam kam in dieser Lage aufgrund der Kapazitätsgrenze in der Dienststelle nicht in Betracht.


Da frage ich mich, warum man nicht einen Polizeikessel gemacht hat - das läuft doch sonst auch ganz schnell.


zuwenig Polizekräfte?

#187:  Autor: Johnny BeitragVerfasst am: 07.01.2016, 19:53
    —
Offenbar wurde die Öffentlichkeit von der Polizeiführung tagelang an der Nase herumgeführt.

http://www.welt.de/politik/deutschland/article150735341/Die-meisten-waren-frisch-eingereiste-Asylbewerber.html

#188:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 07.01.2016, 20:01
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Da frage ich mich, warum man nicht einen Polizeikessel gemacht hat - das läuft doch sonst auch ganz schnell.

Wenn man die dazu notwendigen Polizisten hat, ja. Aber die hat man ja nicht mehr. Die paar, die nach all den Einsparungsmaßnahmen noch übrig sind, gehen Streife in den Nobelvierteln und bewachen die Häuser der Politiker. Vor der Staatskanzlei in München laufen immer zwei herum, mit Maschinenpistolen bewaffnet. (Wann und unter welchen Bedingungen dürfen sie die wohl gebrauchen?)
Weiß jemand die "Polizeidichte" bei uns zulande? Wieviele Bürger kommen auf jeden Polizisten? Falls es so eine Statistik gibt, wette ich, daß darin natürlich alle mitgezählt werden, auch die Sesselfurzer, die nur Formulare ausfüllen und Berichte erstellen.


Im Jahr 2010 gab es in Deutschland 243.625 Polizisten. (für etwa 81 Millionen Einwohner)
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/156792/umfrage/anzahl-der-polizisten-in-deutschland/

In Frankreich 147366 (für etwa 67 Millionen Einwohner)
https://fr.answers.yahoo.com/question/index?qid=20070419094453AAIq7kh

#189:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 07.01.2016, 20:10
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Das Polizei-Protokoll zu den Ereignissen in Köln.

Darin:

Zitat:
Ein Gewahrsam kam in dieser Lage aufgrund der Kapazitätsgrenze in der Dienststelle nicht in Betracht.


Da frage ich mich, warum man nicht einen Polizeikessel gemacht hat - das läuft doch sonst auch ganz schnell.


Der Bericht wirft viele Fragen auf, und ist zum Teil in sich widersprüchlich. Da stimmt was nicht.
Zum Teil soll er wohl die Vorwürfe von unbeteiligtem Herumstehen selbst nach direkter Meldung von
Straftaten kontern.
Auch die Reihenfolge bei der Auflistung der Schandtaten und Misstände offenbart eine merkwürdige Priorität.
Der in Punkt 1. genannte wusste wohl schon dass keine Gewahrsamkapazitäten existieren und er
deshalb nicht sofort zur Personalienfeststellung einkassiert werden würde.

Sorry, für mich sieht das so aus als wäre da jemand an die Medien gegangen um seine Berufsehre
zu verteidigen und nebenbei noch ein bischen Politik zu machen.
Möglicherweise, wegen der namentlichen Nennung von Einsatzverantwortlichen vor Ort, gibts noch
andere Motivationen.

#190:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 07.01.2016, 20:24
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Da frage ich mich, warum man nicht einen Polizeikessel gemacht hat - das läuft doch sonst auch ganz schnell.

Wenn man die dazu notwendigen Polizisten hat, ja. Aber die hat man ja nicht mehr. Die paar, die nach all den Einsparungsmaßnahmen noch übrig sind, gehen Streife in den Nobelvierteln und bewachen die Häuser der Politiker. Vor der Staatskanzlei in München laufen immer zwei herum, mit Maschinenpistolen bewaffnet. (Wann und unter welchen Bedingungen dürfen sie die wohl gebrauchen?)
Weiß jemand die "Polizeidichte" bei uns zulande? Wieviele Bürger kommen auf jeden Polizisten? Falls es so eine Statistik gibt, wette ich, daß darin natürlich alle mitgezählt werden, auch die Sesselfurzer, die nur Formulare ausfüllen und Berichte erstellen.


"Schlanker Staat", "Faule Beamte", "Schwäbische Hausfrau", "Der Euro!", "Pensionslasten"

#191:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 07.01.2016, 20:32
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Das Polizei-Protokoll zu den Ereignissen in Köln.

Darin:

Zitat:
Ein Gewahrsam kam in dieser Lage aufgrund der Kapazitätsgrenze in der Dienststelle nicht in Betracht.


Da frage ich mich, warum man nicht einen Polizeikessel gemacht hat - das läuft doch sonst auch ganz schnell.


Der Bericht wirft viele Fragen auf, und ist zum Teil in sich widersprüchlich. Da stimmt was nicht.
Zum Teil soll er wohl die Vorwürfe von unbeteiligtem Herumstehen selbst nach direkter Meldung von
Straftaten kontern.
Auch die Reihenfolge bei der Auflistung der Schandtaten und Misstände offenbart eine merkwürdige Priorität.
Der in Punkt 1. genannte wusste wohl schon dass keine Gewahrsamkapazitäten existieren und er
deshalb nicht sofort zur Personalienfeststellung einkassiert werden würde.

Sorry, für mich sieht das so aus als wäre da jemand an die Medien gegangen um seine Berufsehre
zu verteidigen und nebenbei noch ein bischen Politik zu machen.
Möglicherweise, wegen der namentlichen Nennung von Einsatzverantwortlichen vor Ort, gibts noch
andere Motivationen.

Man könnte theoretisch auch in Betracht ziehen, dass es politische Vorgaben dazu gibt, wie das auszusehen hat, was da passiert ist. Es liegt zumindest für mich nahe, Plickert (GdP) in der WELT so zu interpretieren, auch wenn er es nicht direkt ausspricht:

Arnold Plickert, Vorsitzender der Gewerkschaft der Polizei (GdP) in Nordrhein-Westfalen, verteidigte in der "Welt am Sonntag" die Kölner Polizisten: "Durch die Vorwürfe von Innenminister de Maizière fühlen sich viele Kölner Kollegen völlig zu Unrecht angegriffen und an den Pranger gestellt. Es ist schlicht falsch, dass die Polizei in der Nacht niemanden festgenommen oder in Gewahrsam genommen hätte." Und es stimme auch nicht, dass keine Personalien aufgenommen worden wären, sagte Plickert. "Nach meiner Kenntnis wurden mindestens in 80 Fällen Personalien kontrolliert, Menschen festgenommen oder in Gewahrsam genommen."

Plickert verteidigte auch, dass Kölner Polizisten Journalisten gegenüber die Wahrheit über die Silvesternacht äußerten: "Dass die Kollegen nun anonym Informationen an die Öffentlichkeit durchstechen, kann ich gut verstehen. Sie wollen mit den verbreiteten Falschmeldungen aufräumen und sich wehren. Manche Beamte haben mir schon mitgeteilt, sie fühlten sich, als seien sie die Täter."

Der GdP-Landeschef sagte weiter: "Auch dass angeblich nichts auf Flüchtlinge als Täter hindeutet, halte ich für eine Falschmeldung.

#192:  Autor: Klaus-Peter BeitragVerfasst am: 07.01.2016, 20:37
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:


Der Bericht wirft viele Fragen auf, und ist zum Teil in sich widersprüchlich. Da stimmt was nicht..

Natürlich stimmt da was nicht. Der Polizeipräsident und sein Minister haben uns offenbar von Anfang an belogen, und haben lieber ihre Polizei als dumme unfähige Arschlöcher dargestellt, anstatt zugeben zu müssen, was da wirklich los war. Da sich die Polizisten jetzt wehren, erfahren wir zum Teil die Hintergründe.

#193:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 07.01.2016, 20:40
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Das Polizei-Protokoll zu den Ereignissen in Köln.

Darin:

Zitat:
Ein Gewahrsam kam in dieser Lage aufgrund der Kapazitätsgrenze in der Dienststelle nicht in Betracht.


Da frage ich mich, warum man nicht einen Polizeikessel gemacht hat - das läuft doch sonst auch ganz schnell.


Der Bericht wirft viele Fragen auf, und ist zum Teil in sich widersprüchlich. Da stimmt was nicht.
Zum Teil soll er wohl die Vorwürfe von unbeteiligtem Herumstehen selbst nach direkter Meldung von
Straftaten kontern.
Auch die Reihenfolge bei der Auflistung der Schandtaten und Misstände offenbart eine merkwürdige Priorität.
Der in Punkt 1. genannte wusste wohl schon dass keine Gewahrsamkapazitäten existieren und er
deshalb nicht sofort zur Personalienfeststellung einkassiert werden würde.

Sorry, für mich sieht das so aus als wäre da jemand an die Medien gegangen um seine Berufsehre
zu verteidigen und nebenbei noch ein bischen Politik zu machen.
Möglicherweise, wegen der namentlichen Nennung von Einsatzverantwortlichen vor Ort, gibts noch
andere Motivationen.

Man könnte theoretisch auch in Betracht ziehen, dass es politische Vorgaben dazu gibt, wie das auszusehen hat, was da passiert ist. Es liegt zumindest für mich nahe, Plickert (GdP) in der WELT so zu interpretieren, auch wenn er es nicht direkt ausspricht:

Arnold Plickert, Vorsitzender der Gewerkschaft der Polizei (GdP) in Nordrhein-Westfalen, verteidigte in der "Welt am Sonntag" die Kölner Polizisten: "Durch die Vorwürfe von Innenminister de Maizière fühlen sich viele Kölner Kollegen völlig zu Unrecht angegriffen und an den Pranger gestellt. Es ist schlicht falsch, dass die Polizei in der Nacht niemanden festgenommen oder in Gewahrsam genommen hätte." Und es stimme auch nicht, dass keine Personalien aufgenommen worden wären, sagte Plickert. "Nach meiner Kenntnis wurden mindestens in 80 Fällen Personalien kontrolliert, Menschen festgenommen oder in Gewahrsam genommen."

Plickert verteidigte auch, dass Kölner Polizisten Journalisten gegenüber die Wahrheit über die Silvesternacht äußerten: "Dass die Kollegen nun anonym Informationen an die Öffentlichkeit durchstechen, kann ich gut verstehen. Sie wollen mit den verbreiteten Falschmeldungen aufräumen und sich wehren. Manche Beamte haben mir schon mitgeteilt, sie fühlten sich, als seien sie die Täter."

Der GdP-Landeschef sagte weiter: "Auch dass angeblich nichts auf Flüchtlinge als Täter hindeutet, halte ich für eine Falschmeldung.


Der Verfasser des Berichts ist Bundespolizist. Sein Dienstherr ist Lothar de Maizière. De Maizière ist letztendlich seinen eigenen Beamten in den Rücken gefallen. So etwas ist illoyal. Und Illoyalität gegenüber den eigenen Beamten, die zu Gehorsam verpflichtet sind, ist ein absolutes No Go. De Maizière sollte eigentlich zurück treten. Er ist dem Amt

Und dass der Bundespolizist deswegen extrem sauer ist, ist nicht verwunderlich - v.a. weil de Maizière, Wolfgang Schäuble und Hans-Peter Friedrich, die seit 2005 Merkels Innenminister waren - nicht ganz unschuldig an der prekären personellen Ausstattung der Bundespolizei sind.
Eigentlich sind die Vorfälle in Köln ein Fall für parlamentarische Untersuchungsausschüsse, bei denen auch die Frage der schlechten personellen Ausstattung der Polizei beleuchtet werden müssen.

#194:  Autor: goatmountain BeitragVerfasst am: 07.01.2016, 20:59
    —
bei den bahnhofsdemos in Stuttgart waren die bullen nicht so schuechtern. (mir kommen die traenen)
auf deutsche rentner draufzuhauen, ist wohl wegen fehlender gegenwehr lustiger.

#195:  Autor: Hebart BeitragVerfasst am: 07.01.2016, 21:22
    —
Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:


Der Bericht wirft viele Fragen auf, und ist zum Teil in sich widersprüchlich. Da stimmt was nicht..

Natürlich stimmt da was nicht. Der Polizeipräsident und sein Minister haben uns offenbar von Anfang an belogen, und haben lieber ihre Polizei als dumme unfähige Arschlöcher dargestellt, anstatt zugeben zu müssen, was da wirklich los war. Da sich die Polizisten jetzt wehren, erfahren wir zum Teil die Hintergründe.


So sehe ich das auch. Bezeichnend ist der zunächst lancierte Kurs von wegen keine besonderen Vorkommnisse zu melden. Das kommt von den Pressestellen, die natürlich den Führungsstäben angegliedert sind. Dort hocken bekanntlich die Speichellecker und Parteisoldaten. Die Drecksarbeit müssen wie immer die niederen Ränge machen und die werden als Versager dargestellt. Kein Wunder, dass das irgendwann durchgesteckt wird. Auf Dauer funktioniert es sowieso nicht, für die eigene Unfähigkeit immer andere verantwortlich zu machen und wenn es dann die eigenen Leute sind, ist das ganz schnell vorbei.

#196:  Autor: Hebart BeitragVerfasst am: 07.01.2016, 21:45
    —
Interessante Dinge tun sich da.

http://www.hit-tv.eu/2016/01/07/offener-brief-an-alle-journalisten-kollegen-im-freistaat-sachsen/#more-70194

Zitat:
Am gestrigen Tage veröffentlichten wir die komplette Liste des sächsischen Innenministeriums in der die Straftaten von Asylbewerbern von Januar bis November 2015 aufgelistet sind.

http://www.hit-tv.eu/2016/01/06/offizielle-uebersicht-der-straftaten-und-nicht-natuerlichen-todesfaelle-in-asylunterkuenften/
(Kopie des Originaldokuments aus dem Innenministeriums Sachsen liegt bei der Hit-TV.eu Redaktion vor)

Inspiriert von der Veröffentlichung bei der „tagesschau“, die den ersten Polizeibericht zu den Vorfällen in Köln öffentlich zugänglich machte und dessen verharmlosende Darstellung der Vorfälle dort zeigte, haben wir anschließend stichprobenartig Polizeiberichte von den Polizeidirektionen in Sachsen aus dem oben genannten Zeitraum überprüft und mit den in der Liste aufgeführten Sachverhalten verglichen.

Das nichtrepräsentative Ergebnis dieser Stichproben zeigt, dass ein Teil der gelisteten Fälle in den Polizeiberichten nicht auftaucht

#197:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 07.01.2016, 21:54
    —
Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:


Der Bericht wirft viele Fragen auf, und ist zum Teil in sich widersprüchlich. Da stimmt was nicht..

Natürlich stimmt da was nicht. Der Polizeipräsident und sein Minister haben uns offenbar von Anfang an belogen, und haben lieber ihre Polizei als dumme unfähige Arschlöcher dargestellt, anstatt zugeben zu müssen, was da wirklich los war. Da sich die Polizisten jetzt wehren, erfahren wir zum Teil die Hintergründe.


Lothar de Maizière ist nicht Chef des Polizeipräsidenten, sondern der Chef der Bundespolizei. Und bei der Bundespolizei ist man zu recht mächtig sauer, weil der eigene Chef seiner Truppe in den Rücken gefallen ist.

Bei der Polizeiführung in Köln scheint jedoch die Deppendichte sehr hoch zu sein... Von einem ruhigen und ereignislosem Silvester zu sprechen, obwohl das nachweislich nicht so war... Wo war eigentlich der Kölner Polizeipräsident in der Nacht? Auf einer Party? Warum war der nicht in Rufbereitschaft für ernste Zwischenfälle? Wo waren seine Stellvertreter?

Es gibt gute Gründe, da parlamentarische Untersuchungsausschüsse einzurichten.

#198:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 07.01.2016, 21:56
    —
goatmountain hat folgendes geschrieben:
bei den bahnhofsdemos in Stuttgart waren die bullen nicht so schuechtern. (mir kommen die traenen)
auf deutsche rentner draufzuhauen, ist wohl wegen fehlender gegenwehr lustiger.


Naja, bei Demos und Fusballspielen sind alle möglichen Polizeimassnahmen, bis hin zum Draufhauen,
ja auch besser planbar. Sie finden auch nicht an den wichtigsten Feiertagen statt, wo nun wirklich
nahezu jeder ein Interesse daran hat möglichst keinen Dienst schieben zu müssen.

Mich würde mal interessieren ob es bei den Polizeien eine Art Rufbereitschaft gibt, wenn ja
wieviele ihr im Raum Köln unterlagen und ob diese dann auch ausgelöst wurde.

Bei nicht-polizeilichen BOS ist das ja durchgängig der Fall, schliesslich kann jederzeit ein
Grossschadensereignis eintreten (bei dem dann natürlich auch Polizei gebraucht würde).

#199:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 07.01.2016, 21:58
    —
goatmountain hat folgendes geschrieben:
bei den bahnhofsdemos in Stuttgart waren die bullen nicht so schuechtern. (mir kommen die traenen)
auf deutsche rentner draufzuhauen, ist wohl wegen fehlender gegenwehr lustiger.


Das ist auch bemerkenswert. Bei den Protesten gegen das Böhringer-Bauvorhaben konnten binnen weniger Stunden fünf Hundertschaften aus dem gesamten Bundesgebiet herangekarrt werden, um 26 jugendliche Besetzer vom Gelände zu bringen.

#200:  Autor: Johnny BeitragVerfasst am: 07.01.2016, 22:10
    —
Die Slowakei verweigert nach den Ereignisse in Köln ab sofort Muslimen die Einreise. Regierungschef Fico von den Sozialdemokraten sagte, man wollte nicht zulassen, dass es in der Slowakei zu ähnlichen Zustände kommt wie in Deutschland.

http://www.focus.de/politik/ausland/nach-uebergriffen-in-koeln-slowakei-verweigert-muslimischen-fluechtlingen-die-aufnahme_id_5195879.html

#201:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 07.01.2016, 22:16
    —
Mu-Ha-Ha Mu-Ha-Ha Mu-Ha-Ha

Gröhl...

#202:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 07.01.2016, 22:16
    —
Hebart hat folgendes geschrieben:
Interessante Dinge tun sich da.

http://www.hit-tv.eu/2016/01/07/offener-brief-an-alle-journalisten-kollegen-im-freistaat-sachsen/#more-70194

Zitat:
Am gestrigen Tage veröffentlichten wir die komplette Liste des sächsischen Innenministeriums in der die Straftaten von Asylbewerbern von Januar bis November 2015 aufgelistet sind.

http://www.hit-tv.eu/2016/01/06/offizielle-uebersicht-der-straftaten-und-nicht-natuerlichen-todesfaelle-in-asylunterkuenften/
(Kopie des Originaldokuments aus dem Innenministeriums Sachsen liegt bei der Hit-TV.eu Redaktion vor)

Inspiriert von der Veröffentlichung bei der „tagesschau“, die den ersten Polizeibericht zu den Vorfällen in Köln öffentlich zugänglich machte und dessen verharmlosende Darstellung der Vorfälle dort zeigte, haben wir anschließend stichprobenartig Polizeiberichte von den Polizeidirektionen in Sachsen aus dem oben genannten Zeitraum überprüft und mit den in der Liste aufgeführten Sachverhalten verglichen.

Das nichtrepräsentative Ergebnis dieser Stichproben zeigt, dass ein Teil der gelisteten Fälle in den Polizeiberichten nicht auftaucht


So what? Was glaubst Du wieviele Straftaten sonst auch nicht im Polizeibericht auftauchen?
Solange da nicht nachweisbar ein krasses Missverhältnis besteht sagt das erstmal gar nichts aus.

Zudem würde mich interessieren ob bei den Straftaten "in Unterbringungseinrichtungen für Asylbewerber" diejenigen dabei sind die von irgendwelchen rechtsradikalen Mobs durch Steinwürfe,
Brandsätze oder sonstige Angriffe verursacht wurden, oder ob evtl. sogar solche bei oder vor
diesen Einrichtungen mitgezählt wurden.
Denn erstaunlicherweise wird hier gar nicht nach der Herkunft der Täter gefragt, so als kämen
dortige Angestellte oder Leute die dort gar nicht untergegracht sind als Täter gar nicht in Frage.
Aus Sicht der Fragesteller kann Kriminalität in solchen Einrichtungen offenbar nur von den dort
Untergebrachten ausgegehen.

#203:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 07.01.2016, 22:22
    —
Johnny hat folgendes geschrieben:
Die Slowakei verweigert nach den Ereignisse in Köln ab sofort Muslimen die Einreise. Regierungschef Fico von den Sozialdemokraten sagte, man wollte nicht zulassen, dass es in der Slowakei zu ähnlichen Zustände kommt wie in Deutschland.

http://www.focus.de/politik/ausland/nach-uebergriffen-in-koeln-slowakei-verweigert-muslimischen-fluechtlingen-die-aufnahme_id_5195879.html


Scheich-el-Reich, der unterwegs in die Slowakei in "Guten Geschäften" ist, wird MP Fico mit Sicherheit einreisen lassen...

#204:  Autor: Hebart BeitragVerfasst am: 07.01.2016, 22:37
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:
Interessante Dinge tun sich da.

http://www.hit-tv.eu/2016/01/07/offener-brief-an-alle-journalisten-kollegen-im-freistaat-sachsen/#more-70194

Zitat:
Am gestrigen Tage veröffentlichten wir die komplette Liste des sächsischen Innenministeriums in der die Straftaten von Asylbewerbern von Januar bis November 2015 aufgelistet sind.

http://www.hit-tv.eu/2016/01/06/offizielle-uebersicht-der-straftaten-und-nicht-natuerlichen-todesfaelle-in-asylunterkuenften/
(Kopie des Originaldokuments aus dem Innenministeriums Sachsen liegt bei der Hit-TV.eu Redaktion vor)

Inspiriert von der Veröffentlichung bei der „tagesschau“, die den ersten Polizeibericht zu den Vorfällen in Köln öffentlich zugänglich machte und dessen verharmlosende Darstellung der Vorfälle dort zeigte, haben wir anschließend stichprobenartig Polizeiberichte von den Polizeidirektionen in Sachsen aus dem oben genannten Zeitraum überprüft und mit den in der Liste aufgeführten Sachverhalten verglichen.

Das nichtrepräsentative Ergebnis dieser Stichproben zeigt, dass ein Teil der gelisteten Fälle in den Polizeiberichten nicht auftaucht


So what? Was glaubst Du wieviele Straftaten sonst auch nicht im Polizeibericht auftauchen?


Na hoffentlich tauchen sie wenigstens in den Kriminalitätsstatistiken auf, denn die werden von der Polizei erstellt.

#205:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 07.01.2016, 23:08
    —
Hebart hat folgendes geschrieben:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:
Interessante Dinge tun sich da.

http://www.hit-tv.eu/2016/01/07/offener-brief-an-alle-journalisten-kollegen-im-freistaat-sachsen/#more-70194

Zitat:
Am gestrigen Tage veröffentlichten wir die komplette Liste des sächsischen Innenministeriums in der die Straftaten von Asylbewerbern von Januar bis November 2015 aufgelistet sind.

http://www.hit-tv.eu/2016/01/06/offizielle-uebersicht-der-straftaten-und-nicht-natuerlichen-todesfaelle-in-asylunterkuenften/
(Kopie des Originaldokuments aus dem Innenministeriums Sachsen liegt bei der Hit-TV.eu Redaktion vor)

Inspiriert von der Veröffentlichung bei der „tagesschau“, die den ersten Polizeibericht zu den Vorfällen in Köln öffentlich zugänglich machte und dessen verharmlosende Darstellung der Vorfälle dort zeigte, haben wir anschließend stichprobenartig Polizeiberichte von den Polizeidirektionen in Sachsen aus dem oben genannten Zeitraum überprüft und mit den in der Liste aufgeführten Sachverhalten verglichen.

Das nichtrepräsentative Ergebnis dieser Stichproben zeigt, dass ein Teil der gelisteten Fälle in den Polizeiberichten nicht auftaucht


So what? Was glaubst Du wieviele Straftaten sonst auch nicht im Polizeibericht auftauchen?


Na hoffentlich tauchen sie wenigstens in den Kriminalitätsstatistiken auf, denn die werden von der Polizei erstellt.


Und was willste mit einer reinen Verdachtsstatistik die jeglichen nur erdenklichen Bias enthalten kann?

Vorhin im Brennpunkt: Die Anzahl der Tatverdächtigen aus Nordafrika bei Taschendiebstählen sei
sprunghaft angestiegen, dazu eine Grafik die wie exponentielles Wachstum aussah.

Ich hab mir einfach mal überlegt wie sowas auch zustande kommen kann:
Es werden aus welchen (lokalen) Gründen auch immer, innerhalb eines relativ kurzen Zeitraumes
vermehrt Täter mit bestimmten Merkmalen dingfest gemacht. Das spricht sich rum im Austausch der
Dienststellen und es werden die Beamten "draussen" darauf aufmerksam gemacht.

Was nun logischerweise passiert: Jedesmal wenn ein Taschendiebstahl zeitnah gemeldet wird und
Kollegen vor Ort sind werden sie natürlich vermehrt Leute kontrollieren auf die diese Merkmale
zutreffen, der ein oder andere bei dem dann vielleicht Wertsachen gefunden werden, wird in dieser
Statistik landen, ob er nun tatsächlich Taschendieb ist oder nicht.
Insgesamt tritt so vermutlich immer ein gewissser selbstverstärkender Effekt bei einmal
ausgemachten Tätermerkmalen ein. Je nachdem wie gut die Grundlage für die Ersterkennung eines
Anstiegs war, hat es eben mehr oder weniger mit der Realität zu tun.

Von irgendwelchen Vorurteilen, confirmation bias, persönlichen und verallgemeinerten Erfahrungen,
Mythen und Legenden wie es sie in jeder Berufsgruppe gibt, braucht man da gar nicht anzufangen.

Es ist eben eine Verdachtsstatistik, sie enthält zwangsläufig auch Trends in der Polizeiarbeit.

#206:  Autor: Johnny BeitragVerfasst am: 07.01.2016, 23:49
    —
Es wird immer deutlicher, dass die Polizei die Herkunft der Täter verschleiern wollte, weil es "politisch heikel" sei.

http://www.welt.de/politik/article150628792/Wurde-die-Herkunft-der-Taeter-bewusst-nicht-genannt.html

Inzwischen kommen auch Meldungen aus Wien und Zürich über ähnliche Ereignisse wie in Köln.

Es scheint so, als würde nun langsam alles rauskommen, was Behörden und Medien offenbar verzweifelt versuchten zu vertuschen, weil es nicht in die kunterbunte "Refugees Welcome"-Welt passt.

#207:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 07.01.2016, 23:57
    —
Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:


Der Bericht wirft viele Fragen auf, und ist zum Teil in sich widersprüchlich. Da stimmt was nicht..

Natürlich stimmt da was nicht. Der Polizeipräsident und sein Minister haben uns offenbar von Anfang an belogen, und haben lieber ihre Polizei als dumme unfähige Arschlöcher dargestellt, anstatt zugeben zu müssen, was da wirklich los war. Da sich die Polizisten jetzt wehren, erfahren wir zum Teil die Hintergründe.


Nö, jedenfalls nicht mit diesem Bericht. Im Gegenteil: Wenn der tatsächlich von einem höheren
Beamten stammt erklärt er einiges, nur nicht das was der versucht zu erklären.
Für mich ist noch nicht raus wer hier in welchem Punkt lügt.

#208:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 08.01.2016, 00:25
    —
Die "Welt" führt mal wieder eine durchsichtige Kampagne, jetzt auch mit Suggestivfrage als Titel.
Sonst haben die Amateurpropagandisten nicht viel zu bieten.

Selbst wenn eine Schere im Kopf einiger Leute in Medien, Politik und Behörden am Werk war, so
ist dies zum grossen Teil als direkte Folge rechter Gewalttaten zu sehen und nichts anderes als
der (m.E. untaugliche) Versuch weitere Opfer rechter Gewalt zu vermeiden.

Grundsätzlich halte ich aber die Idee das hier etwas verheimlicht und vertuscht werden sollte was
hunderte Zivil- und Polizeizeugen live mitbekommen haben, von dem es zig Kameraaufnahmen und
über hundert Geschädigte gibt, für ziemlich bescheuert.

Da is es viel wahrscheinlicher das, aus Schiss vor Konsequenzen, in der Meldekette nach oben
jeder was (für seine Position besonders Kritisches) weggelassen hat bis dann nichts mehr übrig blieb.

#209:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 08.01.2016, 01:08
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Die "Welt" führt mal wieder eine durchsichtige Kampagne, jetzt auch mit Suggestivfrage als Titel.
Sonst haben die Amateurpropagandisten nicht viel zu bieten.

Selbst wenn eine Schere im Kopf einiger Leute in Medien, Politik und Behörden am Werk war, so
ist dies zum grossen Teil als direkte Folge rechter Gewalttaten zu sehen und nichts anderes als
der (m.E. untaugliche) Versuch weitere Opfer rechter Gewalt zu vermeiden.

Grundsätzlich halte ich aber die Idee das hier etwas verheimlicht und vertuscht werden sollte was
hunderte Zivil- und Polizeizeugen live mitbekommen haben, von dem es zig Kameraaufnahmen und
über hundert Geschädigte gibt, für ziemlich bescheuert.

Da is es viel wahrscheinlicher das, aus Schiss vor Konsequenzen, in der Meldekette nach oben
jeder was (für seine Position besonders Kritisches) weggelassen hat bis dann nichts mehr übrig blieb.



Die, die am lautesten "Luegenpresse" schreien, sind fuer gewoehnlich selbst die schlimmsten Luegner. Man muss sich nur Luegen-Udo Ulfkotte anschauen, der zur Zeit auch wieder einschlaegig aktiv ist.

#210:  Autor: DesperadoxWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 08.01.2016, 01:09
    —
Bei den Vorkommnissen in Hamburg (Gr.Freiheit) kam es anscheinend zu keinen Diebstählen.Hier ging es "nur" um sexuelle Belästigung.

#211:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 08.01.2016, 08:31
    —
Johnny hat folgendes geschrieben:
Es wird immer deutlicher, dass die Polizei die Herkunft der Täter verschleiern wollte, weil es "politisch heikel" sei.

http://www.welt.de/politik/article150628792/Wurde-die-Herkunft-der-Taeter-bewusst-nicht-genannt.html

Inzwischen kommen auch Meldungen aus Wien und Zürich über ähnliche Ereignisse wie in Köln.

Es scheint so, als würde nun langsam alles rauskommen, was Behörden und Medien offenbar verzweifelt versuchten zu vertuschen, weil es nicht in die kunterbunte "Refugees Welcome"-Welt passt.


Die sogenannten 'Argumente' der Rechten sind dabei an einer Hand abzuzählen, um nicht zu sagen in einem Satz zusammenzufassen: Linke Lügenpresse verschweigt und verbietet die Wahrheit über kriminelle Ausländer, die in die Sozialsysteme einwandern, uns die Arbeitsplätze wegnehmen, die Frauen schänden und Krankheiten einschleppen. Das ist alles. Schon immer, immer wieder, völlig unabhängig von Ereignissen und Hintergründen.

Es ist tausendfach wiederholt worden und wird dabei von den Jammerlappen stets mit der Behauptung garniert, das, was sie jeden Tag bis zum Erbrechen labern, dürften sie ja nicht sagen.

#212:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 08.01.2016, 08:37
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
goatmountain hat folgendes geschrieben:
bei den bahnhofsdemos in Stuttgart waren die bullen nicht so schuechtern. (mir kommen die traenen)
auf deutsche rentner draufzuhauen, ist wohl wegen fehlender gegenwehr lustiger.


Das ist auch bemerkenswert. Bei den Protesten gegen das Böhringer-Bauvorhaben konnten binnen weniger Stunden fünf Hundertschaften aus dem gesamten Bundesgebiet herangekarrt werden, um 26 jugendliche Besetzer vom Gelände zu bringen.


In Stuttgart ging es um rein wirtschaftliche Interessen, die der Staat zu schützen hatte. In Köln ging es um die Bevölkerung. Da der Staat noch immer das Machtinstrument der herrschenden Klasse und mithin systemimmanentes Machtmittel ist, sollte die unterschiedliche Gefährdungsbeurteilung also auch niemanden verwundern.

#213:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 08.01.2016, 09:03
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Die "Welt" führt mal wieder eine durchsichtige Kampagne, jetzt auch mit Suggestivfrage als Titel.
Sonst haben die Amateurpropagandisten nicht viel zu bieten.

Selbst wenn eine Schere im Kopf einiger Leute in Medien, Politik und Behörden am Werk war, so
ist dies zum grossen Teil als direkte Folge rechter Gewalttaten zu sehen und nichts anderes als
der (m.E. untaugliche) Versuch weitere Opfer rechter Gewalt zu vermeiden.

Grundsätzlich halte ich aber die Idee das hier etwas verheimlicht und vertuscht werden sollte was
hunderte Zivil- und Polizeizeugen live mitbekommen haben, von dem es zig Kameraaufnahmen und
über hundert Geschädigte gibt, für ziemlich bescheuert.

Da is es viel wahrscheinlicher das, aus Schiss vor Konsequenzen, in der Meldekette nach oben
jeder was (für seine Position besonders Kritisches) weggelassen hat bis dann nichts mehr übrig blieb.

Eine Schere im Kopf richtet man nicht absichtlich mit irgendwelchen Zielen ein. Sie ist normalerweise einfach eine Folge von Angst.
ZEIT ONLINE hat folgendes geschrieben:
Schon jetzt werden Rücktrittsforderungen gegen den Kölner Polizeipräsidenten Wolfgang Albers laut. Der beteuerte in einem Interview mit der Kölnischen Rundschau, er habe "im Verlauf des Neujahrsmorgens Kenntnis" von dem Einsatz erhalten. Es habe sich in der Silvesternacht eine Lage entwickelt, die "überraschend und so nicht vorhersehbar" gewesen sei. Außerdem seien die meisten Vorfälle für die Beamten wegen der Dunkelheit und des Gedränges nicht zu erkennen gewesen. So sagte Albers auch am 5. Januar, die Polizei habe noch keine Erkenntnisse über die Täter.
fett von mir
Auch die Angst vor den Stempeln Rassismus oder Fremdenfeindlichkeit kann zu einer Schere im Kopf führen. Das Verheimlichen der Täter, auch nachdem alle Zeugen bereits ausgesproch hatten, wer sie waren, führt bei den irren rechten Gewalttätern höchstens zu der "Erkenntnis", dass ihre Taten noch nötiger sind, um die Welt zu retten. Auch diese Leute sind angstgetrieben.

#214:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 08.01.2016, 09:16
    —
Kommentar von Georg Restle in den gestrigen Tagesthemen, der sich auch mit dem Bericht des
Bundespolizisten befasst.
Und ihn auseinandernimmt, Fazit:
"Der Bericht der Bundespolizei, für mich liest er sich wie ein schlechter Rechtfertigungsversuch für
unterlassene Hilfeleistungen, begangen ausgerechnet von denen, die für unsere Sicherheit eigentlich verantwortlich sind."
Ab 7:15:
https://www.tagesschau.de/multimedia/sendung/tt-4189.html

Was mir an diesem Bericht noch auffiel:
Er sieht aus wie ein formales Schreiben im internen Schriftverkehr von Polizeidienststellen.
Der Inhalt wirkt aber in weiten Teilen schon ziemlich deutlich wie an ein grösseres, Nicht-Fachpublikum gerichtet.

#215:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 08.01.2016, 10:05
    —
Defätist hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
goatmountain hat folgendes geschrieben:
bei den bahnhofsdemos in Stuttgart waren die bullen nicht so schuechtern. (mir kommen die traenen)
auf deutsche rentner draufzuhauen, ist wohl wegen fehlender gegenwehr lustiger.


Das ist auch bemerkenswert. Bei den Protesten gegen das Böhringer-Bauvorhaben konnten binnen weniger Stunden fünf Hundertschaften aus dem gesamten Bundesgebiet herangekarrt werden, um 26 jugendliche Besetzer vom Gelände zu bringen.


In Stuttgart ging es um rein wirtschaftliche Interessen, die der Staat zu schützen hatte. In Köln ging es um die Bevölkerung. Da der Staat noch immer das Machtinstrument der herrschenden Klasse und mithin systemimmanentes Machtmittel ist, sollte die unterschiedliche Gefährdungsbeurteilung also auch niemanden verwundern.


Es gab vor ungefähr 10 Jahren eine Debatte über das grundlose Zusammenschlagen von anderen durch gewaltbereite Jugendliche. Soweit ich mich erinnern kann, wurde schon damals darauf verweisen, dass die Körperverletzung nur geringfügig bestraft wird. Sobald aber nach der Prügelattacke auch nur ein Cent anschliessend weggenommen wurde, handelt es sich um Raub und damit potenziert sich das Strafmaß.

#216:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 08.01.2016, 10:15
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Kommentar von Georg Restle in den gestrigen Tagesthemen, der sich auch mit dem Bericht des
Bundespolizisten befasst.
Und ihn auseinandernimmt, Fazit:
"Der Bericht der Bundespolizei, für mich liest er sich wie ein schlechter Rechtfertigungsversuch für
unterlassene Hilfeleistungen, begangen ausgerechnet von denen, die für unsere Sicherheit eigentlich verantwortlich sind."
Ab 7:15:
https://www.tagesschau.de/multimedia/sendung/tt-4189.html

Was mir an diesem Bericht noch auffiel:
Er sieht aus wie ein formales Schreiben im internen Schriftverkehr von Polizeidienststellen.
Der Inhalt wirkt aber in weiten Teilen schon ziemlich deutlich wie an ein grösseres, Nicht-Fachpublikum gerichtet.


Da sind parlamentarische Untersuchungsausschüsse notwendig - im Bund und in NRW. Die Frage ist: wer ist dafür verantwortlich, dass NRW-Polizei und Bundespolizei an Silvester personell so schlecht besetzt waren und welche Rolle dabei die Sparmassnahmen in Form von Personalabbau spielen.
Und es ist ja nicht das erste Mal, dass da eine Situation in Köln fundamental falsch eingeschätzt wurde - ich erinnere nur an die hogeSA-Randale. Auch dort gab es zu wenig Polizei. Auch dort wurde zu spät bzw. gar nicht reagiert.

#217:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 08.01.2016, 10:27
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Die "Welt" führt mal wieder eine durchsichtige Kampagne, jetzt auch mit Suggestivfrage als Titel.
Sonst haben die Amateurpropagandisten nicht viel zu bieten.

Selbst wenn eine Schere im Kopf einiger Leute in Medien, Politik und Behörden am Werk war, so
ist dies zum grossen Teil als direkte Folge rechter Gewalttaten zu sehen und nichts anderes als
der (m.E. untaugliche) Versuch weitere Opfer rechter Gewalt zu vermeiden.

Grundsätzlich halte ich aber die Idee das hier etwas verheimlicht und vertuscht werden sollte was
hunderte Zivil- und Polizeizeugen live mitbekommen haben, von dem es zig Kameraaufnahmen und
über hundert Geschädigte gibt, für ziemlich bescheuert.

Da is es viel wahrscheinlicher das, aus Schiss vor Konsequenzen, in der Meldekette nach oben
jeder was (für seine Position besonders Kritisches) weggelassen hat bis dann nichts mehr übrig blieb.

Eine Schere im Kopf richtet man nicht absichtlich mit irgendwelchen Zielen ein. Sie ist normalerweise einfach eine Folge von Angst.
ZEIT ONLINE hat folgendes geschrieben:
Schon jetzt werden Rücktrittsforderungen gegen den Kölner Polizeipräsidenten Wolfgang Albers laut. Der beteuerte in einem Interview mit der Kölnischen Rundschau, er habe "im Verlauf des Neujahrsmorgens Kenntnis" von dem Einsatz erhalten. Es habe sich in der Silvesternacht eine Lage entwickelt, die "überraschend und so nicht vorhersehbar" gewesen sei. Außerdem seien die meisten Vorfälle für die Beamten wegen der Dunkelheit und des Gedränges nicht zu erkennen gewesen. So sagte Albers auch am 5. Januar, die Polizei habe noch keine Erkenntnisse über die Täter.
fett von mir
Auch die Angst vor den Stempeln Rassismus oder Fremdenfeindlichkeit kann zu einer Schere im Kopf führen. Das Verheimlichen der Täter, auch nachdem alle Zeugen bereits ausgesproch hatten, wer sie waren, führt bei den irren rechten Gewalttätern höchstens zu der "Erkenntnis", dass ihre Taten noch nötiger sind, um die Welt zu retten. Auch diese Leute sind angstgetrieben.


Was zum Henker versuchst Du hier zu suggerieren, mit "verheimlichen der Täter"?
Ich sehe dafür noch keinen tragenden Hinweis, von Anfang an war die Rede von Tätern mit
Migrationshintergrund vorwiegend aus dem nordafrkanischen Raum.
Bei der Masse der Vorfälle und der generell unübersichtlichen Nachrichtenlage kann doch keiner
ernsthaft davon ausgehen das damit "ohne Ausnahme" gemeint war.

Dann sickerte aus Poizeikreisen durch (womöglich aus dem selben Kreis der auch das Schreiben
des Bundespolizisten an die Presse lancierte) es wären auch Flüchtlinge kontrolliert worden.
Das Schreiben konzentriert sich, angesichts der Vorfälle um die es geht, seltsam auf zwei Vorfälle
die tatsächlich nach Einzelbeobachtungen klingen, wenn sie denn überhaupt stattgefunden haben.
Und dieses vergleichsweise lächerliche Fehlverhalten von Flüchtlingen taucht an den ersten beiden
Positionen einer seltsamen Liste auf, die wohl kaum in irgendeiner Weise für den Dienstgebrauch taugt.

Es ist unschwer zu erkennen was dem Autor da im Kopf rumging oder welches Teilziel mit diesem
Schreiben verfolgt wird.
Es hat schlichtweg irrelevant zu sein, für Politik wie fü Polizeiarbeit, ob einer oder mehrere
Flüchtlinge glauben "Merkel hätte sie eingeladen also kann ich machen was ich will" oder meinen
vor Beamten ihre Papiere zerreissen zu müssen.
Für Polizisten hat es insbesondere in einem Kontext der massenhaften Begehung schwerer Straftaten irrelevant zu sein.
Die übereinstimmende Lageeinschätzung mehrerer Polizeiführer vor Ort war doch das es noch Tote
geben könne. Was zum Henker spielt es für eine Rolle wenn sich da ein Durchgeknallter auf Merkel
beruft?

Was soll das lächerliche Spielchen, ob sich jetzt ein oder mehrere Syrer unter den Verdächtigen
oder Tätern befinden.
Menschenmassen können immer ausser Kontrolle geraten, erst recht wenn viel Alkohol im Spiel ist.
Es spielt für polizeiliche Massahmen keine Rolle woher die Leute stammen.

Das Gejammer über die Respektlosigkeit finde ich auch seltsam:
Wird den Beamten bei Ausschreitungen auf Demos oder im Rahmen von Fussballspielen etwa
Respekt entgegengebracht? Polizisten müssen leider mit sowas umgehen und lernen das auch.
Das es einige besonders anfrisst wenn auch Nicht-Biodeutsche ihnen Respektlos gegenübertreten
mag ja sein...

Mein Fazit:
Aus Polizeikreisen kam bisher jede Menge Schrott. Für den offiziellen Schrott gibt es wenigstens
noch andere Erklärungsmöglichkeiten als irgendeine "Agenda", aber natürlich könnte auch eine Solche dahinterstecken.

Das Schreiben dagegen verfolgt so offensichtlich und selbstentlarvend bestimmte Ziele das man sich
besser nicht darauf berufen sollte. Es taugt einfach nicht als Beweis für Falschaussagen anderer.

#218:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 08.01.2016, 10:40
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Kommentar von Georg Restle in den gestrigen Tagesthemen, der sich auch mit dem Bericht des
Bundespolizisten befasst.
Und ihn auseinandernimmt, Fazit:
"Der Bericht der Bundespolizei, für mich liest er sich wie ein schlechter Rechtfertigungsversuch für
unterlassene Hilfeleistungen, begangen ausgerechnet von denen, die für unsere Sicherheit eigentlich verantwortlich sind."
Ab 7:15:
https://www.tagesschau.de/multimedia/sendung/tt-4189.html

Was mir an diesem Bericht noch auffiel:
Er sieht aus wie ein formales Schreiben im internen Schriftverkehr von Polizeidienststellen.
Der Inhalt wirkt aber in weiten Teilen schon ziemlich deutlich wie an ein grösseres, Nicht-Fachpublikum gerichtet.


Da sind parlamentarische Untersuchungsausschüsse notwendig - im Bund und in NRW. Die Frage ist: wer ist dafür verantwortlich, dass NRW-Polizei und Bundespolizei an Silvester personell so schlecht besetzt waren und welche Rolle dabei die Sparmassnahmen in Form von Personalabbau spielen.
Und es ist ja nicht das erste Mal, dass da eine Situation in Köln fundamental falsch eingeschätzt wurde - ich erinnere nur an die hogeSA-Randale. Auch dort gab es zu wenig Polizei. Auch dort wurde zu spät bzw. gar nicht reagiert.


Da die tieferen Ursachen, zumindest zu einem grossen Teil, in der Politik zu suchen sind wird da
nicht viel anderes bei rauskommen als gegenseitige Schuldzuschreibungen.
Das Fordern von mehr Geld für innere Sicherheit wird wohlfeil sein, aber keine Fraktion in
Regierungsverantwortung wird es wirklich umsetzen.
Dann schon lieber neue Gesetze zur Überwachungsausweitung, bringt zwar nichts aber wenigstens
kostet es nicht viel und zum Gesetze machen ist man ja da.

#219:  Autor: Hebart BeitragVerfasst am: 08.01.2016, 10:44
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Kommentar von Georg Restle in den gestrigen Tagesthemen, der sich auch mit dem Bericht des
Bundespolizisten befasst.
Und ihn auseinandernimmt, Fazit:
"Der Bericht der Bundespolizei, für mich liest er sich wie ein schlechter Rechtfertigungsversuch für
unterlassene Hilfeleistungen, begangen ausgerechnet von denen, die für unsere Sicherheit eigentlich verantwortlich sind."
Ab 7:15:
https://www.tagesschau.de/multimedia/sendung/tt-4189.html

Was mir an diesem Bericht noch auffiel:
Er sieht aus wie ein formales Schreiben im internen Schriftverkehr von Polizeidienststellen.
Der Inhalt wirkt aber in weiten Teilen schon ziemlich deutlich wie an ein grösseres, Nicht-Fachpublikum gerichtet.


Da sind parlamentarische Untersuchungsausschüsse notwendig - im Bund und in NRW. Die Frage ist: wer ist dafür verantwortlich, dass NRW-Polizei und Bundespolizei an Silvester personell so schlecht besetzt waren und welche Rolle dabei die Sparmassnahmen in Form von Personalabbau spielen.
Und es ist ja nicht das erste Mal, dass da eine Situation in Köln fundamental falsch eingeschätzt wurde - ich erinnere nur an die hogeSA-Randale. Auch dort gab es zu wenig Polizei. Auch dort wurde zu spät bzw. gar nicht reagiert.


Da die tieferen Ursachen, zumindest zu einem grossen Teil, in der Politik zu suchen sind wird da
nicht viel anderes bei rauskommen als gegenseitige Schuldzuschreibungen.
Das Fordern von mehr Geld für innere Sicherheit wird wohlfeil sein, aber keine Fraktion in
Regierungsverantwortung wird es wirklich umsetzen.
Dann schon lieber neue Gesetze zur Überwachungsausweitung, bringt zwar nichts aber wenigstens
kostet es nicht viel und zum Gesetze machen ist man ja da.


Und wie sähe in Deinen Augen jetzt die weitere Vorgehensweise sinnvoller Weise aus?

#220:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 08.01.2016, 11:01
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:

Was zum Henker versuchst Du hier zu suggerieren, mit "verheimlichen der Täter"?
Ich sehe dafür noch keinen tragenden Hinweis, von Anfang an war die Rede von Tätern mit
Migrationshintergrund vorwiegend aus dem nordafrkanischen Raum.
Bei der Masse der Vorfälle und der generell unübersichtlichen Nachrichtenlage kann doch keiner
ernsthaft davon ausgehen das damit "ohne Ausnahme" gemeint war.

Dann sickerte aus Poizeikreisen durch (womöglich aus dem selben Kreis der auch das Schreiben
des Bundespolizisten an die Presse lancierte) es wären auch Flüchtlinge kontrolliert worden.
Das Schreiben konzentriert sich, angesichts der Vorfälle um die es geht, seltsam auf zwei Vorfälle
die tatsächlich nach Einzelbeobachtungen klingen, wenn sie denn überhaupt stattgefunden haben.
Und dieses vergleichsweise lächerliche Fehlverhalten von Flüchtlingen taucht an den ersten beiden
Positionen einer seltsamen Liste auf, die wohl kaum in irgendeiner Weise für den Dienstgebrauch taugt.

Es ist unschwer zu erkennen was dem Autor da im Kopf rumging oder welches Teilziel mit diesem
Schreiben verfolgt wird.
Es hat schlichtweg irrelevant zu sein, für Politik wie fü Polizeiarbeit, ob einer oder mehrere
Flüchtlinge glauben "Merkel hätte sie eingeladen also kann ich machen was ich will" oder meinen
vor Beamten ihre Papiere zerreissen zu müssen.
Für Polizisten hat es insbesondere in einem Kontext der massenhaften Begehung schwerer Straftaten irrelevant zu sein.
Die übereinstimmende Lageeinschätzung mehrerer Polizeiführer vor Ort war doch das es noch Tote
geben könne. Was zum Henker spielt es für eine Rolle wenn sich da ein Durchgeknallter auf Merkel
beruft?

Was soll das lächerliche Spielchen, ob sich jetzt ein oder mehrere Syrer unter den Verdächtigen
oder Tätern befinden.
Menschenmassen können immer ausser Kontrolle geraten, erst recht wenn viel Alkohol im Spiel ist.
Es spielt für polizeiliche Massahmen keine Rolle woher die Leute stammen.

Das Gejammer über die Respektlosigkeit finde ich auch seltsam:
Wird den Beamten bei Ausschreitungen auf Demos oder im Rahmen von Fussballspielen etwa
Respekt entgegengebracht? Polizisten müssen leider mit sowas umgehen und lernen das auch.
Das es einige besonders anfrisst wenn auch Nicht-Biodeutsche ihnen Respektlos gegenübertreten
mag ja sein...

Mein Fazit:
Aus Polizeikreisen kam bisher jede Menge Schrott. Für den offiziellen Schrott gibt es wenigstens
noch andere Erklärungsmöglichkeiten als irgendeine "Agenda", aber natürlich könnte auch eine Solche dahinterstecken.

Das Schreiben dagegen verfolgt so offensichtlich und selbstentlarvend bestimmte Ziele das man sich
besser nicht darauf berufen sollte. Es taugt einfach nicht als Beweis für Falschaussagen anderer.



Bei genauerer Überlegung kommt mir noch eine ganz andere Idee: kann es sein, dass da neben den bekannten Kriminellen auch jede Menge Volk war, das zum ersten Mal in seinem Leben Alkohol getrunken hat und dessen enthemmende Wirkung nicht kannten? Das soll jetzt nicht die Vorfälle verharmlosen - würde aber eine Erklärung liefern.

Ansonsten: In der Kölner Polizei gibt es einige Probleme mit der Führungsmannschaft. Da scheinen einige sehr selbstherrliche und sehr eitle Persönlichkeiten herumzuhängen. Wenn man die Liste durchliest, dürfte klar sein, dass Polizeipräsident Albers nicht zu halten ist. Der ist vollkommen ungeeignet für den Posten.

#221:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 08.01.2016, 11:03
    —
Hebart hat folgendes geschrieben:


Und wie sähe in Deinen Augen jetzt die weitere Vorgehensweise sinnvoller Weise aus?


Die Bürger erkämpfen sch das Recht eigene Untersuchungsausschüsse einzusetzen, verbunden mit
drakonischen Strafen für jedwede Art von Aktenmanipulation.
Diese Ausschüsse werden direkt gewählt und haben das Recht einen Aktenveränderungsstop
auszurufen, umfassende Akteneinsicht und dürfen Amtsträger und sonstige Mitarbeiter befragen.
Diese Rechte erstrecken sich auf alle Parlamente und Behörden, inklusive Geheimdienste.
Auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene.

Bei der Wahl der nächsten jeweligen Mitglieder wird auch über Boni für besonders gute Arbeit abgestimmt.
Eine Abwahl ausserhalb des üblichen Turnus ist, mit gewissen Hürden versehen, möglich.

Halt eine Art Innenrevison des Souverän. zwinkern


Zuletzt bearbeitet von diskordianerpapst am 08.01.2016, 11:07, insgesamt einmal bearbeitet

#222:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 08.01.2016, 11:03
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:
Interessante Dinge tun sich da.

http://www.hit-tv.eu/2016/01/07/offener-brief-an-alle-journalisten-kollegen-im-freistaat-sachsen/#more-70194

Zitat:
Am gestrigen Tage veröffentlichten wir die komplette Liste des sächsischen Innenministeriums in der die Straftaten von Asylbewerbern von Januar bis November 2015 aufgelistet sind.

http://www.hit-tv.eu/2016/01/06/offizielle-uebersicht-der-straftaten-und-nicht-natuerlichen-todesfaelle-in-asylunterkuenften/
(Kopie des Originaldokuments aus dem Innenministeriums Sachsen liegt bei der Hit-TV.eu Redaktion vor)

Inspiriert von der Veröffentlichung bei der „tagesschau“, die den ersten Polizeibericht zu den Vorfällen in Köln öffentlich zugänglich machte und dessen verharmlosende Darstellung der Vorfälle dort zeigte, haben wir anschließend stichprobenartig Polizeiberichte von den Polizeidirektionen in Sachsen aus dem oben genannten Zeitraum überprüft und mit den in der Liste aufgeführten Sachverhalten verglichen.

Das nichtrepräsentative Ergebnis dieser Stichproben zeigt, dass ein Teil der gelisteten Fälle in den Polizeiberichten nicht auftaucht


So what? Was glaubst Du wieviele Straftaten sonst auch nicht im Polizeibericht auftauchen?


Na hoffentlich tauchen sie wenigstens in den Kriminalitätsstatistiken auf, denn die werden von der Polizei erstellt.


Und was willste mit einer reinen Verdachtsstatistik die jeglichen nur erdenklichen Bias enthalten kann?


Genau - jeden erdenklichen Lachen

Wo doch allen klar sein sollte, dass:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:

Die neurechte Strategie geht besser auf als ich dachte.


Das ganze hat mit Flüchtlingen nichts zu tun - leicht vorstellbar wäre sogar eine neurechte false-flag OP am Kölner HBF: Kryptofaschisten tarnen sich mit BAMF-Asyl-Anwärter-Dokumenten u.ä. - denen ist alles zuzutrauen !

Wie auch gut an der Rede der OB Reker und der Tagesschau zu merken: Ganz ganz wichtig ist, die Polizei für deren Versagen verantwortlich zu machen und die feierwilligen Tussis aufzuklären - "Wir schaffen das" zynisches Grinsen

#223:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 08.01.2016, 11:08
    —
Hebart hat folgendes geschrieben:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Kommentar von Georg Restle in den gestrigen Tagesthemen, der sich auch mit dem Bericht des
Bundespolizisten befasst.
Und ihn auseinandernimmt, Fazit:
"Der Bericht der Bundespolizei, für mich liest er sich wie ein schlechter Rechtfertigungsversuch für
unterlassene Hilfeleistungen, begangen ausgerechnet von denen, die für unsere Sicherheit eigentlich verantwortlich sind."
Ab 7:15:
https://www.tagesschau.de/multimedia/sendung/tt-4189.html

Was mir an diesem Bericht noch auffiel:
Er sieht aus wie ein formales Schreiben im internen Schriftverkehr von Polizeidienststellen.
Der Inhalt wirkt aber in weiten Teilen schon ziemlich deutlich wie an ein grösseres, Nicht-Fachpublikum gerichtet.


Da sind parlamentarische Untersuchungsausschüsse notwendig - im Bund und in NRW. Die Frage ist: wer ist dafür verantwortlich, dass NRW-Polizei und Bundespolizei an Silvester personell so schlecht besetzt waren und welche Rolle dabei die Sparmassnahmen in Form von Personalabbau spielen.
Und es ist ja nicht das erste Mal, dass da eine Situation in Köln fundamental falsch eingeschätzt wurde - ich erinnere nur an die hogeSA-Randale. Auch dort gab es zu wenig Polizei. Auch dort wurde zu spät bzw. gar nicht reagiert.


Da die tieferen Ursachen, zumindest zu einem grossen Teil, in der Politik zu suchen sind wird da
nicht viel anderes bei rauskommen als gegenseitige Schuldzuschreibungen.
Das Fordern von mehr Geld für innere Sicherheit wird wohlfeil sein, aber keine Fraktion in
Regierungsverantwortung wird es wirklich umsetzen.
Dann schon lieber neue Gesetze zur Überwachungsausweitung, bringt zwar nichts aber wenigstens
kostet es nicht viel und zum Gesetze machen ist man ja da.


Und wie sähe in Deinen Augen jetzt die weitere Vorgehensweise sinnvoller Weise aus?


Ich maße mir einmal an, zu antworten. Es gibt durchaus Möglichkeiten:

1. Sanktionierung von nicht bei der Abschiebung kooperierenden Herkunftsländern. Wenn deren Regierungen dann deutsche Unternehmen in Geiselhaft nehmen, indem sie im Gegenzug bestehende Verträge kündigen, müssen diesen Unternehmen eben staatliche Hilfen gezahlt werden.
2. konsequente Alkoholprävention in den Flüchtlingsheimen. Viele aus Syrien kennen die Wirkung von Alkohol nicht und können sie nicht einschätzen.
3. Bessere personelle Ausstattung der Polizei - das kostet zwar viel Geld, ist aber gut angelegtes Geld. Die hier gerne gebrachten Gegenargument "Schuldenbremse" und "EURO-Vertragswerk" greifen m.W. hier nicht. Es gibt da ausdrückliche Ausnahmen - u.a., wenn "Gefahr im Verzug" ist.

#224:  Autor: Hebart BeitragVerfasst am: 08.01.2016, 11:16
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:


Und wie sähe in Deinen Augen jetzt die weitere Vorgehensweise sinnvoller Weise aus?


Die Bürger erkämpfen sch das Recht eigene Untersuchungsausschüsse einzusetzen, verbunden mit
drakonischen Strafen für jedwede Art von Aktenmanipulation.
Diese Ausschüsse werden direkt gewählt und haben das Recht einen Aktenveränderungsstop
auszurufen, umfassende Akteneinsicht und dürfen Amtsträger und sonstige Mitarbeiter befragen.
Diese Rechte erstrecken sich auf alle Parlamente und Behörden, inklusive Geheimdienste.
Auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene.

Bei der Wahl der nächsten jeweligen Mitglieder wird auch über Boni für besonders gute Arbeit abgestimmt.
Eine Abwahl ausserhalb des üblichen Turnus ist, mit gewissen Hürden versehen, möglich.

Halt eine Art Innenrevison des Souverän. zwinkern


Schöne Ideen. So mit Realitätswahrnehmung, also einem klaren Blick auf das tatsächlich Machbare hast Du nur ungern was am Hut?

#225:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 08.01.2016, 11:19
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Kommentar von Georg Restle in den gestrigen Tagesthemen, der sich auch mit dem Bericht des
Bundespolizisten befasst.
Und ihn auseinandernimmt, Fazit:
"Der Bericht der Bundespolizei, für mich liest er sich wie ein schlechter Rechtfertigungsversuch für
unterlassene Hilfeleistungen, begangen ausgerechnet von denen, die für unsere Sicherheit eigentlich verantwortlich sind."
Ab 7:15:
https://www.tagesschau.de/multimedia/sendung/tt-4189.html

Was mir an diesem Bericht noch auffiel:
Er sieht aus wie ein formales Schreiben im internen Schriftverkehr von Polizeidienststellen.
Der Inhalt wirkt aber in weiten Teilen schon ziemlich deutlich wie an ein grösseres, Nicht-Fachpublikum gerichtet.


Da sind parlamentarische Untersuchungsausschüsse notwendig - im Bund und in NRW. Die Frage ist: wer ist dafür verantwortlich, dass NRW-Polizei und Bundespolizei an Silvester personell so schlecht besetzt waren und welche Rolle dabei die Sparmassnahmen in Form von Personalabbau spielen.
Und es ist ja nicht das erste Mal, dass da eine Situation in Köln fundamental falsch eingeschätzt wurde - ich erinnere nur an die hogeSA-Randale. Auch dort gab es zu wenig Polizei. Auch dort wurde zu spät bzw. gar nicht reagiert.


Da die tieferen Ursachen, zumindest zu einem grossen Teil, in der Politik zu suchen sind wird da
nicht viel anderes bei rauskommen als gegenseitige Schuldzuschreibungen.
Das Fordern von mehr Geld für innere Sicherheit wird wohlfeil sein, aber keine Fraktion in
Regierungsverantwortung wird es wirklich umsetzen.
Dann schon lieber neue Gesetze zur Überwachungsausweitung, bringt zwar nichts aber wenigstens
kostet es nicht viel und zum Gesetze machen ist man ja da.


Und wie sähe in Deinen Augen jetzt die weitere Vorgehensweise sinnvoller Weise aus?


Ich maße mir einmal an, zu antworten. Es gibt durchaus Möglichkeiten:

1. Sanktionierung von nicht bei der Abschiebung kooperierenden Herkunftsländern. Wenn deren Regierungen dann deutsche Unternehmen in Geiselhaft nehmen, indem sie im Gegenzug bestehende Verträge kündigen, müssen diesen Unternehmen eben staatliche Hilfen gezahlt werden.
2. konsequente Alkoholprävention in den Flüchtlingsheimen. Viele aus Syrien kennen die Wirkung von Alkohol nicht und können sie nicht einschätzen.
3. Bessere personelle Ausstattung der Polizei - das kostet zwar viel Geld, ist aber gut angelegtes Geld. Die hier gerne gebrachten Gegenargument "Schuldenbremse" und "EURO-Vertragswerk" greifen m.W. hier nicht. Es gibt da ausdrückliche Ausnahmen - u.a., wenn "Gefahr im Verzug" ist.


Mittlerweile rächt es sich eben, wenn man Kosten im öffentlichen Dienst einspart.
Ja, für bessere Ausstattung der Polizei und Aufstockung bin ich auch.
Dazu befürworte ich aber ausdrücklich noch Videomaßnahmen:
Im öffentlichen Raum ebenso wie auch an Polizeibeamten selbst (wegen Straftatenermittlung von BEIDEN Seiten).

Von der juristischen Seite möchte ich lieber nichts sagen, dazu weiß ich über die entsprechenden Gesetze zu wenig und auch über die möglichen Strafmaßnahmen.

P.S. Und natürlich erhoffe ich mir, dass man möglichst viele der Arschlöcher auch packt und entsprechende bestraft. Und prinzipiell habe ich auch nichts gegen Ausweisungen, soweit es eben möglich ist. Schulterzucken

#226:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 08.01.2016, 11:22
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Was mich aber aus den Socken gehauen hat, ist die Behauptung "Ebenfalls neu: Die Taten werden nicht mehr von einem Einzeltäter, sondern durch Gruppen von drei bis vier Tätern begangen."


Und hier eine Mitteilung der Bremer Polizei von 2008. Damals hiessen die Leute noch Taschendiebe und nicht Antänzer. Vielleicht wurden dadurch die diversen Pressesprecher verwirrt...

Ich vermute, dass Antänzer hier auch nicht der Taschendieb selbst, sondern eine Funktion innerhalb der Choreographie ist, die der Ablenkung dient.

Aber das mit dem Einzeltäter ist absoluter Unsinn, weil der nicht lange frei rumlaufen kann, wenn er sich nicht auf behinderte Opfer (Schlaf, Alkohol) spezialisiert - dass er beim Diebstahl bemerkt wird, ist ein statistisches Ereignis. Das muss also eingeplant sein. Deshalb sind zwei das absolute Minimum; der eine klaut und übergibt seinen Beute in minimaler Zeit an den Komplizen, der z.B. ihn anrempelt, während er das Opfer anrempelt. Deshalb ist die Beute auch in einer sofort stattfindenden Untersuchung weder am Dieb noch liegt sie irgendwo am Boden. Das kann man jetzt noch erweitern, indem man die Weitergabe kaskadiert oder zusätzliche Personen einbaut, die ablenken bzw. Gedränge schaffen usw. Das alles ist alles andere als neu.

Es gibt natürlich Einzeltäter, die z.B. S-Bahnen abklappern, um nach eingeschlafenen Fahrgästen zu suchen, die alleine sitzen. Aber das Hauptgeschäft bei öffentlichen Massenansammlungen war schon immer den Gruppen vorbehalten. Dieses Geschäft scheint allerdings in den letzten Jahren stark zugenommen zu haben und wird nach den Aussagen der Polizei von Ausändern dominiert, unter denen die Nordafrikaner besonders stark vertreten sind.


Und wenn man so etwas weiß, dann wünschte ich mir, dass von polizeilicher Seite dagegen auch mehr getan würde. Beispielsweise Sonderkomission mit verdeckten Beamten, die eben "Opfer" spielten.

#227:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 08.01.2016, 11:44
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:


Mittlerweile rächt es sich eben, wenn man Kosten im öffentlichen Dienst einspart.
Ja, für bessere Ausstattung der Polizei und Aufstockung bin ich auch.
Dazu befürworte ich aber ausdrücklich noch Videomaßnahmen:
Im öffentlichen Raum ebenso wie auch an Polizeibeamten selbst (wegen Straftatenermittlung von BEIDEN Seiten).

Von der juristischen Seite möchte ich lieber nichts sagen, dazu weiß ich über die entsprechenden Gesetze zu wenig und auch über die möglichen Strafmaßnahmen.

P.S. Und natürlich erhoffe ich mir, dass man möglichst viele der Arschlöcher auch packt und entsprechende bestraft. Und prinzipiell habe ich auch nichts gegen Ausweisungen, soweit es eben möglich ist. Schulterzucken


Man hat politischerseits ganz einfach keinen Bock darauf. Eine Aufstockung im ÖD würde wieder zu massiven Neid-Debatten führen. Und dann wäre da noch unsere "Schwäbische Hausfrau" Wolfang Schäuble mit seinem "ausgeglichenen Haushalt". Ulrich Karpen hat gestern im heute-journal etwas Interessantes gesagt (Hervorhebung von mir):
Ulrich Karpen hat folgendes geschrieben:

"Ich sehe im Augenblick den Mangel, diese Vorschriften tatsächlich zu erkennen, anzuwenden und auch zu vollstrecken. Das ist der Hauptmangel - das kostet Geld, das kostet Personal, aber das muss uns unsere Sicherheit auch wert sein."
Quelle

Wir der ÖD personell wieder so aufgestockt, dass er handlungsfähig ist, treten mit Sicherheit wieder die Brüllaffen aus den Wirtschafts- und Lobbyverbänden auf die Bühne.

#228:  Autor: Hebart BeitragVerfasst am: 08.01.2016, 11:53
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Mittlerweile rächt es sich eben, wenn man Kosten im öffentlichen Dienst einspart.

Nicht nur das, als wesentlich gravierender empfinde ich das Sparen/Nichtinvestieren in Bereichen, die die Integration einschließlich auch der einheimischen "Abgehängten" fördert.

Zitat:
Ja, für bessere Ausstattung der Polizei und Aufstockung bin ich auch.
Dazu befürworte ich aber ausdrücklich noch Videomaßnahmen:
Im öffentlichen Raum ebenso wie auch an Polizeibeamten selbst (wegen Straftatenermittlung von BEIDEN Seiten).

Sog. Body-Cams halte ich auch für eine sinnvolle Maßnahme zur Dokumentation be- und entlastender Tatbestände.

Zitat:
Von der juristischen Seite möchte ich lieber nichts sagen, dazu weiß ich über die entsprechenden Gesetze zu wenig und auch über die möglichen Strafmaßnahmen.
Zunächst sollte Strafrahmen bzw. die möglichen Strafmaßnahmen auch endlich einmal ausgeschöpft werden. Sollte das tatsächlich nicht ausreichen, kann über Gesetzesänderungen nachgedacht werden.

Zitat:
P.S. Und natürlich erhoffe ich mir, dass man möglichst viele der Arschlöcher auch packt und entsprechende bestraft.
Da stimmt wohl jeder zu.

Zitat:
Und prinzipiell habe ich auch nichts gegen Ausweisungen, soweit es eben möglich ist. Schulterzucken

Zum einen sind Ausweisungen eben nicht so einfach möglich, auch evtl. nicht sinnvoll, das kommt wohl auf den Einzelfall an. Insbesondere halte ich es für falsch, hier geborene bzw. aufgewachsene Ausländer auszuweisen, die haben ihre Wurzeln ja bei uns, also müssen wir das dann auch regeln. Im Falle von kürzlich Eingereisten, die bei uns straffällig werden, würde ich die derzeitige Gesetzeslage auf jeden Fall dahingehend verschärfen, dass eine sofortige Ausweisung möglich ist. Es kann nicht verlangt werden, dass wir Kriminelle aller Herren Länder bei uns dulden müssen. Wie man "straffällig" in dem Zusammenhang dabei genau definiert, darüber sollte ausführlich diskutiert werden.

#229:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 08.01.2016, 11:57
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Die "Welt" führt mal wieder eine durchsichtige Kampagne, jetzt auch mit Suggestivfrage als Titel.
Sonst haben die Amateurpropagandisten nicht viel zu bieten.

Selbst wenn eine Schere im Kopf einiger Leute in Medien, Politik und Behörden am Werk war, so
ist dies zum grossen Teil als direkte Folge rechter Gewalttaten zu sehen und nichts anderes als
der (m.E. untaugliche) Versuch weitere Opfer rechter Gewalt zu vermeiden.

Grundsätzlich halte ich aber die Idee das hier etwas verheimlicht und vertuscht werden sollte was
hunderte Zivil- und Polizeizeugen live mitbekommen haben, von dem es zig Kameraaufnahmen und
über hundert Geschädigte gibt, für ziemlich bescheuert.

Da is es viel wahrscheinlicher das, aus Schiss vor Konsequenzen, in der Meldekette nach oben
jeder was (für seine Position besonders Kritisches) weggelassen hat bis dann nichts mehr übrig blieb.

Eine Schere im Kopf richtet man nicht absichtlich mit irgendwelchen Zielen ein. Sie ist normalerweise einfach eine Folge von Angst.
ZEIT ONLINE hat folgendes geschrieben:
Schon jetzt werden Rücktrittsforderungen gegen den Kölner Polizeipräsidenten Wolfgang Albers laut. Der beteuerte in einem Interview mit der Kölnischen Rundschau, er habe "im Verlauf des Neujahrsmorgens Kenntnis" von dem Einsatz erhalten. Es habe sich in der Silvesternacht eine Lage entwickelt, die "überraschend und so nicht vorhersehbar" gewesen sei. Außerdem seien die meisten Vorfälle für die Beamten wegen der Dunkelheit und des Gedränges nicht zu erkennen gewesen. So sagte Albers auch am 5. Januar, die Polizei habe noch keine Erkenntnisse über die Täter.
fett von mir
Auch die Angst vor den Stempeln Rassismus oder Fremdenfeindlichkeit kann zu einer Schere im Kopf führen. Das Verheimlichen der Täter, auch nachdem alle Zeugen bereits ausgesproch hatten, wer sie waren, führt bei den irren rechten Gewalttätern höchstens zu der "Erkenntnis", dass ihre Taten noch nötiger sind, um die Welt zu retten. Auch diese Leute sind angstgetrieben.


Was zum Henker versuchst Du hier zu suggerieren, mit "verheimlichen der Täter"?
Ich sehe dafür noch keinen tragenden Hinweis, von Anfang an war die Rede von Tätern mit
Migrationshintergrund vorwiegend aus dem nordafrkanischen Raum.
Bei der Masse der Vorfälle und der generell unübersichtlichen Nachrichtenlage kann doch keiner
ernsthaft davon ausgehen das damit "ohne Ausnahme" gemeint war.
......

Ich suggeriere gar nichts. Wofür Du keinen tragenden Hinweis siehst, war eine Aussage des Polizeipräsidenten Albers. Und die ZEIT ist bei ihren Recherchen weder für besondere Schlampigkeit bekannt, noch dafür, der AfD zuzuarbeiten.

#230:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 08.01.2016, 12:05
    —
Hebart hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Von der juristischen Seite möchte ich lieber nichts sagen, dazu weiß ich über die entsprechenden Gesetze zu wenig und auch über die möglichen Strafmaßnahmen.
Zunächst sollte Strafrahmen bzw. die möglichen Strafmaßnahmen auch endlich einmal ausgeschöpft werden. Sollte das tatsächlich nicht ausreichen, kann über Gesetzesänderungen nachgedacht werden.


Ja.
Wie gesagt, ich kenne mich da nicht so aus, habe aber dieses interessante Interview dazu gelesen:
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2016-01/koeln-bahnhof-uebergriffe-taeter-opfer-strafen-strafrecht-abschiebung/seite-2

Hebart hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
P.S. Und natürlich erhoffe ich mir, dass man möglichst viele der Arschlöcher auch packt und entsprechende bestraft.
Da stimmt wohl jeder zu.


ich sah mich tatsächlich dazu genötigt, das nochmal zu erwähnen. Aus bekannter Richtung höre und lese ich immer wieder, dass so etwas in irgendeiner Weise toleriert würde von den "links-grünen Gutmenschen" oder der Politik oder den Medien und dass die Justiz gewisse Menschengruppen mit Samthandschuhe anfassen würde, abhängig von der Herkunft.


Hebart hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Und prinzipiell habe ich auch nichts gegen Ausweisungen, soweit es eben möglich ist. Schulterzucken

Zum einen sind Ausweisungen eben nicht so einfach möglich, auch evtl. nicht sinnvoll, das kommt wohl auf den Einzelfall an. Insbesondere halte ich es für falsch, hier geborene bzw. aufgewachsene Ausländer auszuweisen, die haben ihre Wurzeln ja bei uns, also müssen wir das dann auch regeln. Im Falle von kürzlich Eingereisten, die bei uns straffällig werden, würde ich die derzeitige Gesetzeslage auf jeden Fall dahingehend verschärfen, dass eine sofortige Ausweisung möglich ist. Es kann nicht verlangt werden, dass wir Kriminelle aller Herren Länder bei uns dulden müssen. Wie man "straffällig" in dem Zusammenhang dabei genau definiert, darüber sollte ausführlich diskutiert werden.


Auch hier kann ich dir zustimmen. Seiten zuvor schrieb ja sünnerklaas bereits über mögliche Schwierigkeiten bei Abschiebungen.
Abschiebungen fordern und danach zu rufen ist einfach, man kann aber eben nicht Leute in ein Flugzeug packen und irgendwo in einem Flughafen ausladen wie Ware.

#231:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 08.01.2016, 12:13
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:


Mittlerweile rächt es sich eben, wenn man Kosten im öffentlichen Dienst einspart.
Ja, für bessere Ausstattung der Polizei und Aufstockung bin ich auch.
Dazu befürworte ich aber ausdrücklich noch Videomaßnahmen:
Im öffentlichen Raum ebenso wie auch an Polizeibeamten selbst (wegen Straftatenermittlung von BEIDEN Seiten).

Von der juristischen Seite möchte ich lieber nichts sagen, dazu weiß ich über die entsprechenden Gesetze zu wenig und auch über die möglichen Strafmaßnahmen.

P.S. Und natürlich erhoffe ich mir, dass man möglichst viele der Arschlöcher auch packt und entsprechende bestraft. Und prinzipiell habe ich auch nichts gegen Ausweisungen, soweit es eben möglich ist. Schulterzucken


Man hat politischerseits ganz einfach keinen Bock darauf. Eine Aufstockung im ÖD würde wieder zu massiven Neid-Debatten führen. Und dann wäre da noch unsere "Schwäbische Hausfrau" Wolfang Schäuble mit seinem "ausgeglichenen Haushalt". Ulrich Karpen hat gestern im heute-journal etwas Interessantes gesagt (Hervorhebung von mir):
Ulrich Karpen hat folgendes geschrieben:

"Ich sehe im Augenblick den Mangel, diese Vorschriften tatsächlich zu erkennen, anzuwenden und auch zu vollstrecken. Das ist der Hauptmangel - das kostet Geld, das kostet Personal, aber das muss uns unsere Sicherheit auch wert sein."
Quelle

Wir der ÖD personell wieder so aufgestockt, dass er handlungsfähig ist, treten mit Sicherheit wieder die Brüllaffen aus den Wirtschafts- und Lobbyverbänden auf die Bühne.


Die brauchts doch gar nicht. Es reicht das mögliche Erfolge sich erst lange nach dem nächsten
Wahltermin einstellen würden. Warum sollte eine Regierung also das Risiko eingehen in vielen
Töpfen etwas kürzen zu müssen, damit sicher ihre Wahlchancen zu verringern, für ein Ergebnis
was sich dann andere Parteien, womöglich erfolgreich, auf die Fahnen schreiben können.

Da "handelt" man doch lieber mit Augenwischerei-Gesetzen. Blöderweise machen die betroffenen
Behörden da auch noch immer schön mit, die müssten eigentlich am Besten wissen wie wenig die
ganze Palette an neuen Überwachungsmöglichkeiten gebracht hat. Das Geld für die meist
masslos überteuerte Technik und Software, noch dazu oft von zweifelhafter Qualität, hätte man
lieber gleich in mehr und besseres Personal gesteckt.
Dann wären die Jobs attraktiver und man hätte auch mehr Auswahl an geeigneten Bewerbern.

#232:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 08.01.2016, 12:18
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Abschiebungen fordern und danach zu rufen ist einfach, man kann aber eben nicht Leute in ein Flugzeug packen und irgendwo in einem Flughafen ausladen wie Ware.


Aussetzen auf dem Flughafen geht nicht: die Behörden des Landes würden das Flugzeug fest setzen und samt Besatzung und die die Abschiebung begleitenden Beamten am Rückflug hindern, solange nicht die Abgelehnten wieder zurück genommen werden. Das sehen viele nicht.
Sanktionen sind auch sehr schwierig - Pakistan zu sanktionieren könnte wegen der Lage im Grenzgebiet zu Afghanistan verheerende Folgen für die NATO haben. Zudem würden solche Länder dann Unternehmen in EU-Staaten durch Kündigung von Verträgen in Geiselhaft nehmen. Das grosse Geschäft machen dann z.B. Russen oder Chinesen.

#233:  Autor: Hebart BeitragVerfasst am: 08.01.2016, 13:17
    —
Teile der arabischen Welt hat wohl schon seit langem ein Problem mit organisierten "Sex-Mobs", die Vorfälle auf dem Tahirplatz sind das Paradebeispiel, aber nicht die einzigen.

http://harassmap.org/en/wp-content/uploads/2013/03/Reconceptualizing-Sexual-Harassment-in-Egypt.pdf

Zitat:
Such high profile incidences occurred alongside frequent mob attacks that emerged as a feature of Tahrir protest. From November 2012, mob attacks took on a new character as they became more organized, manifesting themselves through the formation of concentric rings of men surrounding a single woman before they stripped and raped her (Ahram Online 2013). In response to the violence targeting women in Tahrir, a number of volunteer initiatives arose to combat mob harassment, assault, and rape in the context of Revolutionary protest. Operation Anti-Sexual Harassment (OpAntish) and Tahrir Bodyguard were two prominent initiatives, comprised of both female and male activists, who worked in tandem to intervene and pull women out of mob attacks. In the nine-day period from June 28 to July 7 2013, which witnessed the deposal of the Muslim Brotherhood President Mohamed Morsi, OpAntish noted that there were 186 documented cases of mob sexual harassment, assault, and rape (Kirollos 2013).


Siehe auch: https://www.akweb.de/ak_s/ak585/25.htm

Und wie auf diesem Video zu sehen ist, sollte die Polizei in solchen Fällem am besten mit Flammenwerfern ausrücken skeptisch

https://www.youtube.com/watch?v=KZyo74ESr2s

#234:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 08.01.2016, 13:38
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
....
Bei genauerer Überlegung kommt mir noch eine ganz andere Idee: kann es sein, dass da neben den bekannten Kriminellen auch jede Menge Volk war, das zum ersten Mal in seinem Leben Alkohol getrunken hat und dessen enthemmende Wirkung nicht kannten? Das soll jetzt nicht die Vorfälle verharmlosen - würde aber eine Erklärung liefern. ....

Es gibt eine viel einfachere Erklärung: Die eigene Sozialisation lässt sich nicht abstreifen wie ein Hemd. Was erwartest Du von Leuten, die damit aufgewachsen sind, dass, wenn Papa nicht zu Hause ist, im Zweifelsfall auch der 10-jährige Sohn das Sagen hat - und das auch durchsetzt. Was erwartest Du von Leuten, die damit aufgewachsen sind, dass Frauen ohne Kopftuch Freiwild sind?. Lies mal Berichte von Frauen, die den Fehler gemacht haben, relativ unverhüllt in Ägypten in einen öffentlichen Bus gestiegen zu sein.

Der Mensch ist ein Tier, bei dem sich die angeborenen Verhaltensweisen in Grenzen halten, er bekommt seine komplette Lebensfähigkeit erst durch seine Einbindung in eine Kultur. Das fängt mit der Sprache an, bei deren Erwerb bereits ganz viel über Gefühle transportiert wird, die mit den Vokablen, die wir lernen, assoziiert sind. Damit ist der Mensch sogar als Individuum sehr anpassungsfähig. Aber menschheitsgeschichtlich hätte Kultur nie funktioniert, wenn wir sie einfach mit einem Grenzübergang abstreifen könnten. Dabei sind wir als Einzelpersonen auch da äußerst leistungsfähig: als Einzelpersonen in einer fremdem Umgebung und permanent in Anspannung unter Selbstkontrolle. Aber in Sammelunterkünften hast Du diese Anspannung nicht. Ich glaube auch nicht, dass die alle besoffen waren, die da mitgemacht haben. Berauscht schon, unter all den Stimmen der eigenen Sprache, in einer Resonanz der eigenen Gefühle. Der Rausch heißt Heimat und das Ergebnis ist ein Rückfall in die eigene Sozialisation.

Mit einem gewissen Alter (und einem Hang zur Außenseiterposition und präziser Beobachtung) hat man das alles schon mal erleben dürfen: Meine Elterngeneration, das waren die, die als Nazis diesen Kontinent verwüstet haben - Faschismus ist heute in Deutschland ein geringeres Problem als in den meisten Nachbarländern. Wie haben "wir" das geschafft? Was die Generation meiner Eltern gelernt hat, nicht alle, aber sehr viele, weniger mit dem Intellekt als mit dem Gefühl, das war, dass wir vom Volk der Dichter und Denker zu dem der Dichter, Denker und Massenmörder geworden sind. Im Rückblick verlor die eigene Sozialisation ihren Wert und unsere Eltern waren zögerlich in ihrer Weitergabe: Das ist das, was ich einen Kulturbruch nenne. Um auf einen Indikator dieses Vorgans zu zeigen: Welches andere Volk hat jemals ohne Druck in 60 Jahren seine Kirchenzugehörigkeit von weit über 90% auf ca 60% reduziert?

Das ist jetzt nur ein summarischer Blick, aber dieser Vorgang war auch auf der individuellen Ebene sichtbar: Mein Vater, aus dem Danziger Großbürgertum stammend, hochgebildet, hatte sich intellektuell im Griff. Immer. Meine Mutter stammte aus einem kleinen Dorf im Westerwald, Hauptschulabschluss, inzwischen hatte sie immerhin Hochdeutsch gelernt und hatte sich normalerweise auch im Griff. Es reichte aber ein Telefonat mit "Daham", dann war die Sprache wieder für eine Woche beim Teufel. Wenn man dann experimentierte (ich war da als Halbwüchsiger sehr neugierig), dann stellte man fest, dass auch ein Jude wieder ein Judd war, mit all den gefühlten Inhalten, die dann wieder mitschwangen. Meine Mutter war wieder in ihre Jugend versetzt.

Ich gehe nicht davon aus, dass der Vorgang in Köln soviel Alkohol brauchte, um die Beteiligten kulturell wieder in ihre Heimat zu versetzen, denn etwas anderes ist da nicht abgelaufen. Es muss uns klar sein, dass da keine Mitteleuropäer von heute gekommen sind. Ich halte das Problem zwar für lösbar, Menschen sind so flexibel, aber nicht mit den finanziellen Mitteln, die wir im Moment dafür auszugeben bereit sind. Und wir sollte dabei auch von der Jugend nicht zuviel erwarten, wenn wir nicht viel mehr Mittel in unsere Schulen stecken uns dabei auch nicht scheuen die Herkunftskultur "schlechtzumachen". Denn diesen Kulturbruch, den meine Eltern erlebt haben, haben dies Eltern nicht erlebt. Aber die fröhliche, ungefilterte Aufnahme fremder Kulturen, wie sie hier gerne propagiert wird, wird nicht funktionieren - oder wir lernen mit Einsprengseln wie dem am Kölner Hauptbahnhof zu leben.

#235:  Autor: LandeiWohnort: Sandersdorf-Brehna BeitragVerfasst am: 08.01.2016, 13:49
    —
Einige der gestohlenen Handys wurden in Flüchtlingsheimen geortet:

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/koeln-spur-gestohlener-handys-fuehrt-auch-in-fluechtlingsheime-a-1071075.html

#236:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 08.01.2016, 14:00
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Abschiebungen fordern und danach zu rufen ist einfach, man kann aber eben nicht Leute in ein Flugzeug packen und irgendwo in einem Flughafen ausladen wie Ware.


Aussetzen auf dem Flughafen geht nicht: die Behörden des Landes würden das Flugzeug fest setzen und samt Besatzung und die die Abschiebung begleitenden Beamten am Rückflug hindern, solange nicht die Abgelehnten wieder zurück genommen werden. Das sehen viele nicht.
Sanktionen sind auch sehr schwierig - Pakistan zu sanktionieren könnte wegen der Lage im Grenzgebiet zu Afghanistan verheerende Folgen für die NATO haben. Zudem würden solche Länder dann Unternehmen in EU-Staaten durch Kündigung von Verträgen in Geiselhaft nehmen. Das grosse Geschäft machen dann z.B. Russen oder Chinesen.

Sanktionen helfen da sowieso wenig - Länder sind da wohl nicht viel anders als Kinder. Es muss für die ein Geschäft werden, wir sollten dafür bezahlen. Wir sollten auch die rechtlichen Voraussetzungen dafür schaffen, ausländische Verurteilte ihre Strafe in ihren Heimatländern absitzen zu lassen. Auch das müssten wir bezahlen - billiger als der Aufenthalt in unseren Gefängnissen wäre das allemal und auch für z.B. die Nordafrikaner ware das dann kein Grund mehr, die hiesige Polizei auszulachen.

#237:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 08.01.2016, 14:20
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Abschiebungen fordern und danach zu rufen ist einfach, man kann aber eben nicht Leute in ein Flugzeug packen und irgendwo in einem Flughafen ausladen wie Ware.


Aussetzen auf dem Flughafen geht nicht: die Behörden des Landes würden das Flugzeug fest setzen und samt Besatzung und die die Abschiebung begleitenden Beamten am Rückflug hindern, solange nicht die Abgelehnten wieder zurück genommen werden. Das sehen viele nicht.
Sanktionen sind auch sehr schwierig - Pakistan zu sanktionieren könnte wegen der Lage im Grenzgebiet zu Afghanistan verheerende Folgen für die NATO haben. Zudem würden solche Länder dann Unternehmen in EU-Staaten durch Kündigung von Verträgen in Geiselhaft nehmen. Das grosse Geschäft machen dann z.B. Russen oder Chinesen.

Sanktionen helfen da sowieso wenig - Länder sind da wohl nicht viel anders als Kinder. Es muss für die ein Geschäft werden, wir sollten dafür bezahlen. Wir sollten auch die rechtlichen Voraussetzungen dafür schaffen, ausländische Verurteilte ihre Strafe in ihren Heimatländern absitzen zu lassen. Auch das müssten wir bezahlen - billiger als der Aufenthalt in unseren Gefängnissen wäre das allemal und auch für z.B. die Nordafrikaner ware das dann kein Grund mehr, die hiesige Polizei auszulachen.



Würde das nicht eine komplette Neuordnung der Strafgesetze in vielen Ländern bedeuten? Dass Kriminelle ihre Strafe, egal wo sie begangen wurde, in ihren Heimatländern, oder besser Ländern ihrer Staatsangehörigkeit, abzusitzen hätten?

#238:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 08.01.2016, 14:32
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Abschiebungen fordern und danach zu rufen ist einfach, man kann aber eben nicht Leute in ein Flugzeug packen und irgendwo in einem Flughafen ausladen wie Ware.


Aussetzen auf dem Flughafen geht nicht: die Behörden des Landes würden das Flugzeug fest setzen und samt Besatzung und die die Abschiebung begleitenden Beamten am Rückflug hindern, solange nicht die Abgelehnten wieder zurück genommen werden. Das sehen viele nicht.
Sanktionen sind auch sehr schwierig - Pakistan zu sanktionieren könnte wegen der Lage im Grenzgebiet zu Afghanistan verheerende Folgen für die NATO haben. Zudem würden solche Länder dann Unternehmen in EU-Staaten durch Kündigung von Verträgen in Geiselhaft nehmen. Das grosse Geschäft machen dann z.B. Russen oder Chinesen.

Sanktionen helfen da sowieso wenig - Länder sind da wohl nicht viel anders als Kinder. Es muss für die ein Geschäft werden, wir sollten dafür bezahlen. Wir sollten auch die rechtlichen Voraussetzungen dafür schaffen, ausländische Verurteilte ihre Strafe in ihren Heimatländern absitzen zu lassen. Auch das müssten wir bezahlen - billiger als der Aufenthalt in unseren Gefängnissen wäre das allemal und auch für z.B. die Nordafrikaner ware das dann kein Grund mehr, die hiesige Polizei auszulachen.



Würde das nicht eine komplette Neuordnung der Strafgesetze in vielen Ländern bedeuten? Dass Kriminelle ihre Strafe, egal wo sie begangen wurde, in ihren Heimatländern, oder besser Ländern ihrer Staatsangehörigkeit, abzusitzen hätten?

Das wäre erstmal einen Änderung unserer Gesetze. Dann bräuchte es einen Vertrag mit jedem der beteiligten Staaten. Die Strafgesetze in dem beteiligten Staat wären gar nicht betroffen. Es müsste nur die rechtliche Grundlage geschaffen werden, dass Gefangenenverwahrung nicht nur auf Grund eigener Urteile, sondern auch als Dienstleitung für andere Staaten erfolgen kann. Ich kann mir vorstellen, dass das in einigen Staaten nicht mal eines Gesetzes bedarf, sondern dass da eine Verordnung genügt - wenn diese Unterschiede überhaupt gemacht werden. Nicht alle Staaten haben eine demokratische Verfassung, die da so genau ist wie unsere. (Um Spekulationen vorzubeugen: Ich halte sehr viel von unserem Rechtssystem.)

#239:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 08.01.2016, 14:39
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Abschiebungen fordern und danach zu rufen ist einfach, man kann aber eben nicht Leute in ein Flugzeug packen und irgendwo in einem Flughafen ausladen wie Ware.


Aussetzen auf dem Flughafen geht nicht: die Behörden des Landes würden das Flugzeug fest setzen und samt Besatzung und die die Abschiebung begleitenden Beamten am Rückflug hindern, solange nicht die Abgelehnten wieder zurück genommen werden. Das sehen viele nicht.
Sanktionen sind auch sehr schwierig - Pakistan zu sanktionieren könnte wegen der Lage im Grenzgebiet zu Afghanistan verheerende Folgen für die NATO haben. Zudem würden solche Länder dann Unternehmen in EU-Staaten durch Kündigung von Verträgen in Geiselhaft nehmen. Das grosse Geschäft machen dann z.B. Russen oder Chinesen.

Sanktionen helfen da sowieso wenig - Länder sind da wohl nicht viel anders als Kinder. Es muss für die ein Geschäft werden, wir sollten dafür bezahlen. Wir sollten auch die rechtlichen Voraussetzungen dafür schaffen, ausländische Verurteilte ihre Strafe in ihren Heimatländern absitzen zu lassen. Auch das müssten wir bezahlen - billiger als der Aufenthalt in unseren Gefängnissen wäre das allemal und auch für z.B. die Nordafrikaner ware das dann kein Grund mehr, die hiesige Polizei auszulachen.



Würde das nicht eine komplette Neuordnung der Strafgesetze in vielen Ländern bedeuten? Dass Kriminelle ihre Strafe, egal wo sie begangen wurde, in ihren Heimatländern, oder besser Ländern ihrer Staatsangehörigkeit, abzusitzen hätten?

Das wäre erstmal einen Änderung unserer Gesetze. Dann bräuchte es einen Vertrag mit jedem der beteiligten Staaten. Die Strafgesetze in dem beteiligten Staat wären gar nicht betroffen. Es müsste nur die rechtliche Grundlage geschaffen werden, dass Gefangenenverwahrung nicht nur auf Grund eigener Urteile, sondern auch als Dienstleitung für andere Staaten erfolgen kann. Ich kann mir vorstellen, dass das in einigen Staaten nicht mal eines Gesetzes bedarf, sondern dass da eine Verordnung genügt - wenn diese Unterschiede überhaupt gemacht werden. Nicht alle Staaten haben eine demokratische Verfassung, die da so genau ist wie unsere. (Um Spekulationen vorzubeugen: Ich halte sehr viel von unserem Rechtssystem.)


Ich finde die Idee ehrlich gesagt gar nicht mal so übel!

#240:  Autor: Hebart BeitragVerfasst am: 08.01.2016, 14:52
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Abschiebungen fordern und danach zu rufen ist einfach, man kann aber eben nicht Leute in ein Flugzeug packen und irgendwo in einem Flughafen ausladen wie Ware.


Aussetzen auf dem Flughafen geht nicht: die Behörden des Landes würden das Flugzeug fest setzen und samt Besatzung und die die Abschiebung begleitenden Beamten am Rückflug hindern, solange nicht die Abgelehnten wieder zurück genommen werden. Das sehen viele nicht.
Sanktionen sind auch sehr schwierig - Pakistan zu sanktionieren könnte wegen der Lage im Grenzgebiet zu Afghanistan verheerende Folgen für die NATO haben. Zudem würden solche Länder dann Unternehmen in EU-Staaten durch Kündigung von Verträgen in Geiselhaft nehmen. Das grosse Geschäft machen dann z.B. Russen oder Chinesen.

Sanktionen helfen da sowieso wenig - Länder sind da wohl nicht viel anders als Kinder. Es muss für die ein Geschäft werden, wir sollten dafür bezahlen. Wir sollten auch die rechtlichen Voraussetzungen dafür schaffen, ausländische Verurteilte ihre Strafe in ihren Heimatländern absitzen zu lassen. Auch das müssten wir bezahlen - billiger als der Aufenthalt in unseren Gefängnissen wäre das allemal und auch für z.B. die Nordafrikaner ware das dann kein Grund mehr, die hiesige Polizei auszulachen.



Würde das nicht eine komplette Neuordnung der Strafgesetze in vielen Ländern bedeuten? Dass Kriminelle ihre Strafe, egal wo sie begangen wurde, in ihren Heimatländern, oder besser Ländern ihrer Staatsangehörigkeit, abzusitzen hätten?

Das wäre erstmal einen Änderung unserer Gesetze. Dann bräuchte es einen Vertrag mit jedem der beteiligten Staaten. Die Strafgesetze in dem beteiligten Staat wären gar nicht betroffen. Es müsste nur die rechtliche Grundlage geschaffen werden, dass Gefangenenverwahrung nicht nur auf Grund eigener Urteile, sondern auch als Dienstleitung für andere Staaten erfolgen kann. Ich kann mir vorstellen, dass das in einigen Staaten nicht mal eines Gesetzes bedarf, sondern dass da eine Verordnung genügt - wenn diese Unterschiede überhaupt gemacht werden. Nicht alle Staaten haben eine demokratische Verfassung, die da so genau ist wie unsere. (Um Spekulationen vorzubeugen: Ich halte sehr viel von unserem Rechtssystem.)


Ich finde die Idee ehrlich gesagt gar nicht mal so übel!


Wobei das z.B. für hier straffällig gewordenen Syrern oder Irakern wiederum wegen den Genfer Konventionen (zu recht) nicht funktioniert.

#241:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 08.01.2016, 14:53
    —
Landei hat folgendes geschrieben:
Einige der gestohlenen Handys wurden in Flüchtlingsheimen geortet:

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/koeln-spur-gestohlener-handys-fuehrt-auch-in-fluechtlingsheime-a-1071075.html


Ja, klar. Der ganz ganz schlaue Taschendieb ist der, der seine Beute (noch dazu Handys) tagelang
mit sich runschleppt oder in seiner Unterkunft versteckt. Und auch noch benutzt.

Ausserdem: Jeder weiss doch das die ihre Handys vom Staat geschenkt bekommen. noc

#242:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 08.01.2016, 15:08
    —
Hebart hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Abschiebungen fordern und danach zu rufen ist einfach, man kann aber eben nicht Leute in ein Flugzeug packen und irgendwo in einem Flughafen ausladen wie Ware.


Aussetzen auf dem Flughafen geht nicht: die Behörden des Landes würden das Flugzeug fest setzen und samt Besatzung und die die Abschiebung begleitenden Beamten am Rückflug hindern, solange nicht die Abgelehnten wieder zurück genommen werden. Das sehen viele nicht.
Sanktionen sind auch sehr schwierig - Pakistan zu sanktionieren könnte wegen der Lage im Grenzgebiet zu Afghanistan verheerende Folgen für die NATO haben. Zudem würden solche Länder dann Unternehmen in EU-Staaten durch Kündigung von Verträgen in Geiselhaft nehmen. Das grosse Geschäft machen dann z.B. Russen oder Chinesen.

Sanktionen helfen da sowieso wenig - Länder sind da wohl nicht viel anders als Kinder. Es muss für die ein Geschäft werden, wir sollten dafür bezahlen. Wir sollten auch die rechtlichen Voraussetzungen dafür schaffen, ausländische Verurteilte ihre Strafe in ihren Heimatländern absitzen zu lassen. Auch das müssten wir bezahlen - billiger als der Aufenthalt in unseren Gefängnissen wäre das allemal und auch für z.B. die Nordafrikaner ware das dann kein Grund mehr, die hiesige Polizei auszulachen.



Würde das nicht eine komplette Neuordnung der Strafgesetze in vielen Ländern bedeuten? Dass Kriminelle ihre Strafe, egal wo sie begangen wurde, in ihren Heimatländern, oder besser Ländern ihrer Staatsangehörigkeit, abzusitzen hätten?

Das wäre erstmal einen Änderung unserer Gesetze. Dann bräuchte es einen Vertrag mit jedem der beteiligten Staaten. Die Strafgesetze in dem beteiligten Staat wären gar nicht betroffen. Es müsste nur die rechtliche Grundlage geschaffen werden, dass Gefangenenverwahrung nicht nur auf Grund eigener Urteile, sondern auch als Dienstleitung für andere Staaten erfolgen kann. Ich kann mir vorstellen, dass das in einigen Staaten nicht mal eines Gesetzes bedarf, sondern dass da eine Verordnung genügt - wenn diese Unterschiede überhaupt gemacht werden. Nicht alle Staaten haben eine demokratische Verfassung, die da so genau ist wie unsere. (Um Spekulationen vorzubeugen: Ich halte sehr viel von unserem Rechtssystem.)


Ich finde die Idee ehrlich gesagt gar nicht mal so übel!


Wobei das z.B. für hier straffällig gewordenen Syrern oder Irakern wiederum wegen den Genfer Konventionen (zu recht) nicht funktioniert.

Ja. Und das "(zu recht)" seh ich auch so. Die kämen allerdings auch nicht ganz so leicht in schlechte Gesellschaft, wenn man die anderen gründlicher vergraulen könnte. Aber auch für solche Aspiranten könnte es unwirtlichere Länder als unseres geben, wenn man sich entschließt, die Aufnehmerländer entsprechend zu bezahlen. Dann wäre auch bei denen eine Ausweisung möglich.

#243:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 08.01.2016, 15:10
    —
Johnny hat folgendes geschrieben:
Es folgt eine Großstadt nach der anderen.

Ja, in München wurden zwei Frauen belästigt!
In München sind zwei junge Frauen an Silvester vor einer Diskothek belästigt worden. Als sie von den Vorfällen in Köln erfuhren, erstatteten sie Anzeige.
Was wie schon erwähnt dort sonst "niemals" (ironie!) vorkommt... (in der Quelle wird auch nix von ausländischem Aussehen erwähnt)


Desperadox hat folgendes geschrieben:
Bei den Vorkommnissen in Hamburg (Gr.Freiheit) kam es anscheinend zu keinen Diebstählen.Hier ging es "nur" um sexuelle Belästigung.

Sagt wer?
In der Silvesternacht hat es nicht nur in Köln, sondern auch in Hamburg reihenweise Übergriffe auf Frauen gegeben. Die Opfer seien jeweils von mehreren Männern an der Reeperbahn umringt und an der Brust oder im Intimbereich angefasst worden, sagte ein Polizeisprecher.


Zugleich hätten die Täter Handys, Papiere und Geld gestohlen. Es gehe um zehn Fälle von sexueller Belästigung, Raub und räuberischem Diebstahl.

#244:  Autor: LandeiWohnort: Sandersdorf-Brehna BeitragVerfasst am: 08.01.2016, 15:15
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Landei hat folgendes geschrieben:
Einige der gestohlenen Handys wurden in Flüchtlingsheimen geortet:

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/koeln-spur-gestohlener-handys-fuehrt-auch-in-fluechtlingsheime-a-1071075.html


Ja, klar. Der ganz ganz schlaue Taschendieb ist der, der seine Beute (noch dazu Handys) tagelang
mit sich runschleppt oder in seiner Unterkunft versteckt. Und auch noch benutzt.

Ausserdem: Jeder weiss doch das die ihre Handys vom Staat geschenkt bekommen. noc


Tja, vielleicht hat sich die Möglichkeit zur Handy-Ortung noch nicht rumgesprochen? Bzw. dass das in Deutschland auch bei solchen "Kleinigkeiten" wie Diebstahl dieser Aufwand getrieben wird? Ist eben nicht jeder mit Tatort und SOKO 5113 sozialisiert worden...

Aber besser eine nette Verschwörungstheorie gebastelt als das eigene Weltbild in Frage gestellt...


Zuletzt bearbeitet von Landei am 08.01.2016, 15:18, insgesamt einmal bearbeitet

#245:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 08.01.2016, 15:17
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Die "Welt" führt mal wieder eine durchsichtige Kampagne, jetzt auch mit Suggestivfrage als Titel.
Sonst haben die Amateurpropagandisten nicht viel zu bieten.

Selbst wenn eine Schere im Kopf einiger Leute in Medien, Politik und Behörden am Werk war, so
ist dies zum grossen Teil als direkte Folge rechter Gewalttaten zu sehen und nichts anderes als
der (m.E. untaugliche) Versuch weitere Opfer rechter Gewalt zu vermeiden.

Grundsätzlich halte ich aber die Idee das hier etwas verheimlicht und vertuscht werden sollte was
hunderte Zivil- und Polizeizeugen live mitbekommen haben, von dem es zig Kameraaufnahmen und
über hundert Geschädigte gibt, für ziemlich bescheuert.

Da is es viel wahrscheinlicher das, aus Schiss vor Konsequenzen, in der Meldekette nach oben
jeder was (für seine Position besonders Kritisches) weggelassen hat bis dann nichts mehr übrig blieb.

Eine Schere im Kopf richtet man nicht absichtlich mit irgendwelchen Zielen ein. Sie ist normalerweise einfach eine Folge von Angst.
ZEIT ONLINE hat folgendes geschrieben:
Schon jetzt werden Rücktrittsforderungen gegen den Kölner Polizeipräsidenten Wolfgang Albers laut. Der beteuerte in einem Interview mit der Kölnischen Rundschau, er habe "im Verlauf des Neujahrsmorgens Kenntnis" von dem Einsatz erhalten. Es habe sich in der Silvesternacht eine Lage entwickelt, die "überraschend und so nicht vorhersehbar" gewesen sei. Außerdem seien die meisten Vorfälle für die Beamten wegen der Dunkelheit und des Gedränges nicht zu erkennen gewesen. So sagte Albers auch am 5. Januar, die Polizei habe noch keine Erkenntnisse über die Täter.
fett von mir
Auch die Angst vor den Stempeln Rassismus oder Fremdenfeindlichkeit kann zu einer Schere im Kopf führen. Das Verheimlichen der Täter, auch nachdem alle Zeugen bereits ausgesproch hatten, wer sie waren, führt bei den irren rechten Gewalttätern höchstens zu der "Erkenntnis", dass ihre Taten noch nötiger sind, um die Welt zu retten. Auch diese Leute sind angstgetrieben.


Was zum Henker versuchst Du hier zu suggerieren, mit "verheimlichen der Täter"?
Ich sehe dafür noch keinen tragenden Hinweis, von Anfang an war die Rede von Tätern mit
Migrationshintergrund vorwiegend aus dem nordafrkanischen Raum.
Bei der Masse der Vorfälle und der generell unübersichtlichen Nachrichtenlage kann doch keiner
ernsthaft davon ausgehen das damit "ohne Ausnahme" gemeint war.
......

Ich suggeriere gar nichts. Wofür Du keinen tragenden Hinweis siehst, war eine Aussage des Polizeipräsidenten Albers. Und die ZEIT ist bei ihren Recherchen weder für besondere Schlampigkeit bekannt, noch dafür, der AfD zuzuarbeiten.


Kam bei mir so rüber als wäre ein verheimlichen von Medien, Politik und Polizei gemeint.
Was den Albers zu diesem Zeitpunkt geritten hat weiss ich nicht, der hatte wohl genug damit zu
tun den sich anbahnenden Skandal einzudämmen, der vollkommen unabhängig von der Herkunft
der Täter ist. Das hätte ihm zu diesem Zeitpunkt längst klar sein müssen, genauso das in dem Punkt
nichts mehr zu verheimlichen oder zu vertuschen war.
Jetzt sagt er jedenfalls lieber erst mal gar nichts mehr.

#246:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 08.01.2016, 15:44
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
Johnny hat folgendes geschrieben:
Es folgt eine Großstadt nach der anderen.

Ja, in München wurden zwei Frauen belästigt!
In München sind zwei junge Frauen an Silvester vor einer Diskothek belästigt worden. Als sie von den Vorfällen in Köln erfuhren, erstatteten sie Anzeige.
Was wie schon erwähnt dort sonst "niemals" (ironie!) vorkommt... (in der Quelle wird auch nix von ausländischem Aussehen erwähnt)


Ich würde ja eher vermuten, dass sich Betroffene durch die Mediencoverage etc. eher dazu aufmachen solche Vorfälle zu melden! Zum Glück würde ich sagen

#247:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 08.01.2016, 15:48
    —
Landei hat folgendes geschrieben:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Landei hat folgendes geschrieben:
Einige der gestohlenen Handys wurden in Flüchtlingsheimen geortet:

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/koeln-spur-gestohlener-handys-fuehrt-auch-in-fluechtlingsheime-a-1071075.html


Ja, klar. Der ganz ganz schlaue Taschendieb ist der, der seine Beute (noch dazu Handys) tagelang
mit sich runschleppt oder in seiner Unterkunft versteckt. Und auch noch benutzt.

Ausserdem: Jeder weiss doch das die ihre Handys vom Staat geschenkt bekommen. noc


Tja, vielleicht hat sich die Möglichkeit zur Handy-Ortung noch nicht rumgesprochen? Bzw. dass das in Deutschland auch bei solchen "Kleinigkeiten" wie Diebstahl dieser Aufwand getrieben wird? Ist eben nicht jeder mit Tatort und SOKO 5113 sozialisiert worden...

Aber besser eine nette Verschwörungstheorie gebastelt als das eigene Weltbild in Frage gestellt...


Mag ja sein das da der ein oder andere Ungebildete dabei ist, sogar jemand der noch nichts von
den weiteren Vorfällen gehört hat oder glaubt das wäre jetzt noch eine "Kleinigkeit".

Die Wahrscheinlichkeit ist aber nunmal viel höher das die Dinger mittlerweile (mehrfach) den
Besitzer gewechselt haben und nun Flüchlingen angedreht wurden, vermutlich sogar als
besonderes Schnäppchen.
Was daran eine Verschwörungstheorie sein soll weiss ich nun wirklich nicht, das ist der normale
Gang der Dinge bei gestohlenen Gegenständen aus Taschendiebstählen. Insbesondere weiss das
auch jeder Polizist.

"Oder in deren unmittelbarem Umfeld" (Flüchtlingsheime) kann auch ein Hehler oder Second-
Hand-Shop oder sonst was sein. Zudem fehlt natürlich wieder eine genaue Angabe,
lesen wir doch mal genau:

Zitat:
Inzwischen konnten einige in der Silvesternacht gestohlene Handys geortet werden. In manchen Fällen führte deren Spur in Flüchtlingsheime oder deren unmittelbares Umfeld.


Aha, "von einigen manche", können im Extremfall also auch nur zwei Handys sein. Eins in einem
Heim, eins daneben. Oder, weil die Ortungsgenauigkeit nicht besonders gut ist wenn man nicht ans
interne GPS kommt: In der Funkzelle befindet sich ein Flüchtlingsheim, deshalb das "oder im Umfeld" zwinkern

Die Bemühungen von diversen Seiten, unbedingt nachweisen zu wollen das Flüchtlinge unter den
Tätern sind, wirken schon grotesk, jeder mit mehr als drei Hirnzellen rechnet eh damit und für
halbwegs normal denkende Menschen spielt das auch höchstens eine kleine Nebenrolle.

#248:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 08.01.2016, 16:23
    —
Wenn Männer zu lange in Heimen zusammengepfercht sind, entwickelt sich eine Dynamik, die sehr ungesund ist. Ich will ganz bestimmt nichts rechtfertigen aber dass einige Amok laufen, lässt sich kaum vermeiden. Die ganze Situation ist mehr als schwierig. Deutschland wird noch lange mit solchen und anderen Problemen konfrontiert werden. Wir schaffen das, ja, ja.... es fragt sich wie.
Viele dieser Männer sind wahrscheinlich auch frustriert. Nach der langen, schwierigen Odyssee haben ihr Ziel, Deutschland, erreicht und trotzdem haben sie, dass Gefühl, dass es eine Sackgasse ist. Sie kommen einfach nicht voran, haben Schwierigkeiten mit der Sprache und stehen da, ohne zu wissen, wie es weitergeht. Was Deutschland leistet ist viel.... nur..... die Aufgabe ist riesig.

#249:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 08.01.2016, 17:01
    —
Hebart hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Von der juristischen Seite möchte ich lieber nichts sagen, dazu weiß ich über die entsprechenden Gesetze zu wenig und auch über die möglichen Strafmaßnahmen.
Zunächst sollte Strafrahmen bzw. die möglichen Strafmaßnahmen auch endlich einmal ausgeschöpft werden. Sollte das tatsächlich nicht ausreichen, kann über Gesetzesänderungen nachgedacht werden.


So wie ich das hier lese, gibt es doch tatsächlich Änderungsbedarf:
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/urteil-in-koeln-gegen-antaenzer-jugendarrest-fuer-zwei-taeter-a-1071122.html


Wir das Strafmaß in dem beschriebenen Fall nicht ausgeschöpft, oder gibt das Gesetz nicht mehr her?

#250:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 08.01.2016, 17:03
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Kommentar von Georg Restle in den gestrigen Tagesthemen, der sich auch mit dem Bericht des
Bundespolizisten befasst.
Und ihn auseinandernimmt, Fazit:
"Der Bericht der Bundespolizei, für mich liest er sich wie ein schlechter Rechtfertigungsversuch für
unterlassene Hilfeleistungen, begangen ausgerechnet von denen, die für unsere Sicherheit eigentlich verantwortlich sind."
Ab 7:15:
https://www.tagesschau.de/multimedia/sendung/tt-4189.html

Was mir an diesem Bericht noch auffiel:
Er sieht aus wie ein formales Schreiben im internen Schriftverkehr von Polizeidienststellen.
Der Inhalt wirkt aber in weiten Teilen schon ziemlich deutlich wie an ein grösseres, Nicht-Fachpublikum gerichtet.


Da sind parlamentarische Untersuchungsausschüsse notwendig - im Bund und in NRW. Die Frage ist: wer ist dafür verantwortlich, dass NRW-Polizei und Bundespolizei an Silvester personell so schlecht besetzt waren und welche Rolle dabei die Sparmassnahmen in Form von Personalabbau spielen.
Und es ist ja nicht das erste Mal, dass da eine Situation in Köln fundamental falsch eingeschätzt wurde - ich erinnere nur an die hogeSA-Randale. Auch dort gab es zu wenig Polizei. Auch dort wurde zu spät bzw. gar nicht reagiert.


Da die tieferen Ursachen, zumindest zu einem grossen Teil, in der Politik zu suchen sind wird da
nicht viel anderes bei rauskommen als gegenseitige Schuldzuschreibungen.
Das Fordern von mehr Geld für innere Sicherheit wird wohlfeil sein, aber keine Fraktion in
Regierungsverantwortung wird es wirklich umsetzen.
Dann schon lieber neue Gesetze zur Überwachungsausweitung, bringt zwar nichts aber wenigstens
kostet es nicht viel und zum Gesetze machen ist man ja da.


Und wie sähe in Deinen Augen jetzt die weitere Vorgehensweise sinnvoller Weise aus?


Ich maße mir einmal an, zu antworten. Es gibt durchaus Möglichkeiten:

1. Sanktionierung von nicht bei der Abschiebung kooperierenden Herkunftsländern. Wenn deren Regierungen dann deutsche Unternehmen in Geiselhaft nehmen, indem sie im Gegenzug bestehende Verträge kündigen, müssen diesen Unternehmen eben staatliche Hilfen gezahlt werden.
2. konsequente Alkoholprävention in den Flüchtlingsheimen. Viele aus Syrien kennen die Wirkung von Alkohol nicht und können sie nicht einschätzen.
3. Bessere personelle Ausstattung der Polizei - das kostet zwar viel Geld, ist aber gut angelegtes Geld. Die hier gerne gebrachten Gegenargument "Schuldenbremse" und "EURO-Vertragswerk" greifen m.W. hier nicht. Es gibt da ausdrückliche Ausnahmen - u.a., wenn "Gefahr im Verzug" ist.


zu Punkt 1:
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/koeln-wann-der-staat-kriminelle-auslaender-abschieben-darf-a-1070945.html

Zitat:
Vizekanzler Gabriel drohte afrikanischen Staaten mit einer Kürzung der Entwicklungshilfe, sollten diese sich weigern, "abgeurteilte und abgelehnte Asylbewerber" zurückzunehmen.

#251:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 08.01.2016, 17:19
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Von der juristischen Seite möchte ich lieber nichts sagen, dazu weiß ich über die entsprechenden Gesetze zu wenig und auch über die möglichen Strafmaßnahmen.
Zunächst sollte Strafrahmen bzw. die möglichen Strafmaßnahmen auch endlich einmal ausgeschöpft werden. Sollte das tatsächlich nicht ausreichen, kann über Gesetzesänderungen nachgedacht werden.


So wie ich das hier lese, gibt es doch tatsächlich Änderungsbedarf:
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/urteil-in-koeln-gegen-antaenzer-jugendarrest-fuer-zwei-taeter-a-1071122.html


Wir das Strafmaß in dem beschriebenen Fall nicht ausgeschöpft, oder gibt das Gesetz nicht mehr her?

Für einen einfachen Diebstahl ist ein Jugendarrest keineswegs mild.

#252:  Autor: Hebart BeitragVerfasst am: 08.01.2016, 17:37
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Von der juristischen Seite möchte ich lieber nichts sagen, dazu weiß ich über die entsprechenden Gesetze zu wenig und auch über die möglichen Strafmaßnahmen.
Zunächst sollte Strafrahmen bzw. die möglichen Strafmaßnahmen auch endlich einmal ausgeschöpft werden. Sollte das tatsächlich nicht ausreichen, kann über Gesetzesänderungen nachgedacht werden.


So wie ich das hier lese, gibt es doch tatsächlich Änderungsbedarf:
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/urteil-in-koeln-gegen-antaenzer-jugendarrest-fuer-zwei-taeter-a-1071122.html


Wir das Strafmaß in dem beschriebenen Fall nicht ausgeschöpft, oder gibt das Gesetz nicht mehr her?


§ 242 STGB
Diebstahl

(1) Wer eine fremde bewegliche Sache einem anderen in der Absicht wegnimmt, die Sache sich oder einem Dritten rechtswidrig zuzueignen, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

(2) Der Versuch ist strafbar.

Das Gesetz erlaubt ein ganz erhebliches Strafmaß, nur die gängigen Urteile sind seit Jahrzehnten viel zu milde, das ist nur noch Kuschel-Rechtsprechung. Wenn ich an die ausufernden Wohnungseinbrüche denke, jede Woche mind. 10 im Umkreis von 10 km und kaum Täterfeststellung und wenn endlich mal welche geschnappt werden, gibts lediglich auf Bewährung, da muss sich schnellstens was ändern. Nicht umsonst steht bei diesen Delikten bis zu 10 Jahren (!) Haft.

Ähnlich sehe ich das u.a. bei den sexuellen Nötigungen oder gar schwerwiegenderen Delikten. Die Täter sollten endlich mal härter bestraft werden, das gilt selbstverständlich genauso für unsere einheimischen Konsorten und es ist gut, dass durch die Vorfälle die geschädigten Frauen jetzt mal den Aufruf zur Anzeige genutzt haben. Das sollten sie immer tun. Bei uns werden mittlerweile zuviele Straftaten ohne zur Anzeige gebracht zu werden resigniert hingenommen, verschwinden dadurch aber aus den Statistiken. Das liefert damit unseren Flaschen in der Politik Argumente um Einsparungen bei Polizei/Justiz zu begründen.

#253:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 08.01.2016, 17:46
    —
Hebart hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Von der juristischen Seite möchte ich lieber nichts sagen, dazu weiß ich über die entsprechenden Gesetze zu wenig und auch über die möglichen Strafmaßnahmen.
Zunächst sollte Strafrahmen bzw. die möglichen Strafmaßnahmen auch endlich einmal ausgeschöpft werden. Sollte das tatsächlich nicht ausreichen, kann über Gesetzesänderungen nachgedacht werden.


So wie ich das hier lese, gibt es doch tatsächlich Änderungsbedarf:
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/urteil-in-koeln-gegen-antaenzer-jugendarrest-fuer-zwei-taeter-a-1071122.html


Wir das Strafmaß in dem beschriebenen Fall nicht ausgeschöpft, oder gibt das Gesetz nicht mehr her?


§ 242 STGB
Diebstahl

(1) Wer eine fremde bewegliche Sache einem anderen in der Absicht wegnimmt, die Sache sich oder einem Dritten rechtswidrig zuzueignen, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

(2) Der Versuch ist strafbar.

Das Gesetz erlaubt ein ganz erhebliches Strafmaß, nur die gängigen Urteile sind seit Jahrzehnten viel zu milde, das ist nur noch Kuschel-Rechtsprechung. Wenn ich an die ausufernden Wohnungseinbrüche denke, jede Woche mind. 10 im Umkreis von 10 km und kaum Täterfeststellung und wenn endlich mal welche geschnappt werden, gibts lediglich auf Bewährung, da muss sich schnellstens was ändern. Nicht umsonst steht bei diesen Delikten bis zu 10 Jahren (!) Haft.

Ähnlich sehe ich das u.a. bei den sexuellen Nötigungen oder gar schwerwiegenderen Delikten. Die Täter sollten endlich mal härter bestraft werden, das gilt selbstverständlich genauso für unsere einheimischen Konsorten und es ist gut, dass durch die Vorfälle die geschädigten Frauen jetzt mal den Aufruf zur Anzeige genutzt haben. Das sollten sie immer tun. Bei uns werden mittlerweile zuviele Straftaten ohne zur Anzeige gebracht zu werden resigniert hingenommen, verschwinden dadurch aber aus den Statistiken. Das liefert damit unseren Flaschen in der Politik Argumente um Einsparungen bei Polizei/Justiz zu begründen.


Bei dem Wort *Strafe* wirst du so richtig lebendig, was?

#254:  Autor: Hebart BeitragVerfasst am: 08.01.2016, 17:53
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Von der juristischen Seite möchte ich lieber nichts sagen, dazu weiß ich über die entsprechenden Gesetze zu wenig und auch über die möglichen Strafmaßnahmen.
Zunächst sollte Strafrahmen bzw. die möglichen Strafmaßnahmen auch endlich einmal ausgeschöpft werden. Sollte das tatsächlich nicht ausreichen, kann über Gesetzesänderungen nachgedacht werden.


So wie ich das hier lese, gibt es doch tatsächlich Änderungsbedarf:
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/urteil-in-koeln-gegen-antaenzer-jugendarrest-fuer-zwei-taeter-a-1071122.html


Wir das Strafmaß in dem beschriebenen Fall nicht ausgeschöpft, oder gibt das Gesetz nicht mehr her?


§ 242 STGB
Diebstahl

(1) Wer eine fremde bewegliche Sache einem anderen in der Absicht wegnimmt, die Sache sich oder einem Dritten rechtswidrig zuzueignen, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

(2) Der Versuch ist strafbar.

Das Gesetz erlaubt ein ganz erhebliches Strafmaß, nur die gängigen Urteile sind seit Jahrzehnten viel zu milde, das ist nur noch Kuschel-Rechtsprechung. Wenn ich an die ausufernden Wohnungseinbrüche denke, jede Woche mind. 10 im Umkreis von 10 km und kaum Täterfeststellung und wenn endlich mal welche geschnappt werden, gibts lediglich auf Bewährung, da muss sich schnellstens was ändern. Nicht umsonst steht bei diesen Delikten bis zu 10 Jahren (!) Haft.

Ähnlich sehe ich das u.a. bei den sexuellen Nötigungen oder gar schwerwiegenderen Delikten. Die Täter sollten endlich mal härter bestraft werden, das gilt selbstverständlich genauso für unsere einheimischen Konsorten und es ist gut, dass durch die Vorfälle die geschädigten Frauen jetzt mal den Aufruf zur Anzeige genutzt haben. Das sollten sie immer tun. Bei uns werden mittlerweile zuviele Straftaten ohne zur Anzeige gebracht zu werden resigniert hingenommen, verschwinden dadurch aber aus den Statistiken. Das liefert damit unseren Flaschen in der Politik Argumente um Einsparungen bei Polizei/Justiz zu begründen.


Bei dem Wort *Strafe* wirst du so richtig lebendig, was?


Ja, da kann ich mich so richtig aufregen, wenn ich mir ansehe, wie unser sog. "Rechtsstaat" seit Jahren den Bach runter geht. Das fängt aber in den oberen Kreisen an, wo man dann, wenn halt wirklich nix mehr zu vertuschen/bestechen ist, von seinem Amt zurück tritt oder wenn es ganz dumm läuft eine "symbolische" Strafe "erträgt". Findest Du das falsch oder was?

Edit: Achja, weshalb ich darüber so garstig drauf bin, ist seit dem damals fristlose Kündigungen wegen einem mitgenommenen Joghurt, einem unrechtmäßig eingeslösten Pfandbon im Cent-Bereich oder einem Frikadellendiebstahl in der Imbisbude als rechtmäßig begründet wurden.

#255:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 08.01.2016, 18:03
    —
Hebart hat folgendes geschrieben:

Edit: Achja, weshalb ich darüber so garstig drauf bin, ist seit dem damals fristlose Kündigungen wegen einem mitgenommenen Joghurt, einem unrechtmäßig eingeslösten Pfandbon im Cent-Bereich oder einem Frikadellendiebstahl in der Imbisbude als rechtmäßig begründet wurden.

Themenbezug??

#256:  Autor: Hebart BeitragVerfasst am: 08.01.2016, 18:09
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:

Edit: Achja, weshalb ich darüber so garstig drauf bin, ist seit dem damals fristlose Kündigungen wegen einem mitgenommenen Joghurt, einem unrechtmäßig eingeslösten Pfandbon im Cent-Bereich oder einem Frikadellendiebstahl in der Imbisbude als rechtmäßig begründet wurden.

Themenbezug??


Bürgerliches bzw. mein Rechtsempfinden oder meinst Du der Bürger sollte die Diskussion über "Recht und Ordnung" gefälligst den Juristen alleine überlassen?

edit: zunehmend fühlen sich ja auch zahlreiche Politiker dazu berufen die Gesetze ganz nach ihren eigenen Auffassungen auszulegen. Aber diese Thematik erfordert dann wohl einen neuen Thread

#257:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 08.01.2016, 18:26
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Johnny hat folgendes geschrieben:
Es folgt eine Großstadt nach der anderen.

Ja, in München wurden zwei Frauen belästigt!
In München sind zwei junge Frauen an Silvester vor einer Diskothek belästigt worden. Als sie von den Vorfällen in Köln erfuhren, erstatteten sie Anzeige.
Was wie schon erwähnt dort sonst "niemals" (ironie!) vorkommt... (in der Quelle wird auch nix von ausländischem Aussehen erwähnt)


Ich würde ja eher vermuten, dass sich Betroffene durch die Mediencoverage etc. eher dazu aufmachen solche Vorfälle zu melden! Zum Glück würde ich sagen

Ja, völlig berechtigt, sowas anzuzeigen. Und zwar egal, ob südländiches Aussehen oder bayrisches, oder sonst wie.

Ich glaube aber die Anzeigebereitschaft, wenn die Täter aus dem Bekanntenkreis sind, wird nicht steigen. Was ja immer noch die häufigste Art der Übergriffe darstellt.
Sexualisierte Gewalt wird selten von ganz fremden Männern verübt. Ein Großteil der Täter (über 80%) kommt aus dem unmittelbaren sozialen Umfeld der betroffenen Frau oder des Mädchens. Betroffen sind Frauen und Mädchen jeden Alters, unabhängig von ihrem Äußeren, ihrer sozialen Herkunft oder Lebensweise

#258:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 08.01.2016, 18:38
    —
Hebart hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:

Edit: Achja, weshalb ich darüber so garstig drauf bin, ist seit dem damals fristlose Kündigungen wegen einem mitgenommenen Joghurt, einem unrechtmäßig eingeslösten Pfandbon im Cent-Bereich oder einem Frikadellendiebstahl in der Imbisbude als rechtmäßig begründet wurden.

Themenbezug??


Bürgerliches bzw. mein Rechtsempfinden oder meinst Du der Bürger sollte die Diskussion über "Recht und Ordnung" gefälligst den Juristen alleine überlassen?

edit: zunehmend fühlen sich ja auch zahlreiche Politiker dazu berufen die Gesetze ganz nach ihren eigenen Auffassungen auszulegen. Aber diese Thematik erfordert dann wohl einen neuen Thread

Nein. Nur wäre dies zumindest insofern angenehm, als das Juristen die Unterschiede zwischen Strafrecht und Arbeitsrecht kennen und wissen, dass eine Kündigung keinen Strafcharakter hat. Mit den Augen rollen

#259:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 08.01.2016, 19:04
    —
Nun hats den Albers erwischt:
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/koeln-ralf-jaeger-versetzt-polizeipraesident-albers-in-ruhestand-a-1071134.html

Wenn da wirklich Unterstützungsangebote ausgeschlagen worden sind ist das auch keine Minute zu früh.

#260:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 08.01.2016, 19:09
    —
Hebart hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:
... die gängigen Urteile sind seit Jahrzehnten viel zu milde, das ist nur noch Kuschel-Rechtsprechung. Wenn ich an die ausufernden Wohnungseinbrüche denke, jede Woche mind. 10 im Umkreis von 10 km und kaum Täterfeststellung und wenn endlich mal welche geschnappt werden, gibts lediglich auf Bewährung, da muss sich schnellstens was ändern. Nicht umsonst steht bei diesen Delikten bis zu 10 Jahren (!) Haft.

Ähnlich sehe ich das u.a. bei den sexuellen Nötigungen oder gar schwerwiegenderen Delikten. Die Täter sollten endlich mal härter bestraft werden, das gilt selbstverständlich genauso für unsere einheimischen Konsorten und es ist gut, dass durch die Vorfälle die geschädigten Frauen jetzt mal den Aufruf zur Anzeige genutzt haben. Das sollten sie immer tun. Bei uns werden mittlerweile zuviele Straftaten ohne zur Anzeige gebracht zu werden resigniert hingenommen, verschwinden dadurch aber aus den Statistiken. Das liefert damit unseren Flaschen in der Politik Argumente um Einsparungen bei Polizei/Justiz zu begründen.


Bei dem Wort *Strafe* wirst du so richtig lebendig, was?


Ja, da kann ich mich so richtig aufregen, wenn ich mir ansehe, wie unser sog. "Rechtsstaat" seit Jahren den Bach runter geht. Das fängt aber in den oberen Kreisen an, wo man dann, wenn halt wirklich nix mehr zu vertuschen/bestechen ist, von seinem Amt zurück tritt oder wenn es ganz dumm läuft eine "symbolische" Strafe "erträgt". Findest Du das falsch oder was?


In Saudi Arabien und selbst den USA ist der *Rechtsstaat* mehr in deinem Sinne. Trotzdem sind die Verhältnisse im Land der Kopfabschneider nicht gerade menschlich und in den USA gibt es täglich dutzende Morde.

Zitat:
Schon immer war die Mordrate in den USA hoch, vor allem in Städten wie Chicago und Baltimore. Doch jetzt gibt es einen Anstieg, der sogar Amerika entsetzt. Die Ursache liegt in der Vergangenheit.

"Die Welt", 05.09.2015
http://www.welt.de/vermischtes/article146071903/US-Polizei-traut-sich-nicht-mehr-ihren-Job-zu-tun.html


Wer denkt, die Welt könne mit mehr *Rechtsstaatlichkeit* (in deinem Sinne) besser werden, der sollte auch mal einen Blick in die Vergangenheit der Menschheit werfen.

Eine moderne Justiz kann sich nur an den Menschenrechten und der kritischen sozialwissenschaftlichen Forschung orientieren. Dazu gehört auch die Analyse der sozialen Verhältnisse auf dieser Welt insgesamt.

Zur Zeit schwappt ein wenig die *dritte Welt* nach Europa. Dass sich dies auf die Art der Straftaten auswirkt, ist völlig normal. Die Frage ist dann auch, wie schafft man denn die Unterschiede in der ökonomischen Entwicklung ab und wie gelingt es, überall auf diesem Planeten menschliche Verhältnisse zu produzieren?

Das geht ein bisschen über die bloße Justiz hinaus. Diese sollte ja ohnehin nicht länger das von der Realität abgeschottete Dasein fristen, finde ich.

Hebart hat folgendes geschrieben:
Edit: Achja, weshalb ich darüber so garstig drauf bin, ist seit dem damals fristlose Kündigungen wegen einem mitgenommenen Joghurt, einem unrechtmäßig eingeslösten Pfandbon im Cent-Bereich oder einem Frikadellendiebstahl in der Imbisbude als rechtmäßig begründet wurden.


Emmy hatte damals vor Gericht Recht bekommen. Da hatten einige Richter noch einige Tassen im Schrank.

Ansonsten ist die Frage, woher das Machtgefälle zwischen Angestellten und Kapitalisten kommt.

Auch das geht über den Bereich der Justiz hinaus und könnte auf ein strukturelles Problem hinweisen, das man auch nicht einfach per höheren Strafen für die Bösewichter wird lösen können ...-


Zuletzt bearbeitet von Skeptiker am 08.01.2016, 19:20, insgesamt einmal bearbeitet

#261:  Autor: Hebart BeitragVerfasst am: 08.01.2016, 19:18
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:

Edit: Achja, weshalb ich darüber so garstig drauf bin, ist seit dem damals fristlose Kündigungen wegen einem mitgenommenen Joghurt, einem unrechtmäßig eingeslösten Pfandbon im Cent-Bereich oder einem Frikadellendiebstahl in der Imbisbude als rechtmäßig begründet wurden.

Themenbezug??


Bürgerliches bzw. mein Rechtsempfinden oder meinst Du der Bürger sollte die Diskussion über "Recht und Ordnung" gefälligst den Juristen alleine überlassen?

edit: zunehmend fühlen sich ja auch zahlreiche Politiker dazu berufen die Gesetze ganz nach ihren eigenen Auffassungen auszulegen. Aber diese Thematik erfordert dann wohl einen neuen Thread

Nein. Nur wäre dies zumindest insofern angenehm, als das Juristen die Unterschiede zwischen Strafrecht und Arbeitsrecht kennen und wissen, dass eine Kündigung keinen Strafcharakter hat. Mit den Augen rollen

Selbst ich weiß, dass Arbeits- und Strafrecht zwei paar Schuhe sind. Das Recht bzw. die Rechtsprechung wurde aber ursprünglich nicht zum Wohle irgendwelcher Winkeladvokaten oder sonstiger Nutznießer "entwickelt", sondern zum besseren/geordneteren Zusammenleben. Wenn dann das "Arbeitsrecht" eine Konsequenz ergibt, gegen die die Konsequenzen des Strafrechtes ein Witz sind, dann stimmt etwas nicht mehr an diesem ursprünglichen Ziel.

Wenn hingegen ein Lebzeitbeamter mindestens mit 1 Jahr ohne Bewährung verknackt werden muss, damit er diesen Status, also seinen Job verliert, dann kannst Du das mit Beamtenrecht und was weiß ich was juristisch begründen, mit dem ursprünglich angedachten Rechtsverständnis hat das dann aber in der Realität nichts mehr zu tun, gerade wenn im Arbeitsrecht ganz andere Maßstäbe, also Konsequenzen, für die Betroffenen als rechtmäßig gelten. Ihr Juristen macht NICHTS gegen diese Entwicklungen, im Gegenteil ihr fördert allen Quatsch, Hauptsache Geld wird verdient, Stichwort Abmahnwahnsinn. Fazit: Juristen (es gibt sie auch zahlreich in den Parlamenten) stehen nicht für Recht, sondern für den eigenen Vorteil. Pauschalurteil, ich weiß, aber ich polemisiere, um meinen Standpunkt zu verdeutlichen.

So, um irgendwie einen Bogen zum Thread-Thema zu bekommen, bei illegalen Einwanderern nimmt man es mit dem geltenden Recht ja auch nicht soooo genau.

#262:  Autor: Hebart BeitragVerfasst am: 08.01.2016, 19:30
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
[...]
Ansonsten ist die Frage, woher das Machtgefälle zwischen Angestellten und Kapitalisten kommt.

Auch das geht über den Bereich der Justiz hinaus und könnte auf ein strukturelles Problem hinweisen, das man auch nicht einfach per höheren Strafen für die Bösewichter wird lösen können ...-


Mir ist klar, das sich Ungerechtigkeiten/Kriminalität in einer Gesellschaft nicht nur durch härtere Strafen lösen lassen. Es ist lediglich eine von zahlreichen Stellschrauben, die für eine funktionierende Gesellschaft, ein funktionierendes Land zur Verfügung stehen. Offensichtlich komme ich ziemlich bescheuert rüber, mir diese Einsicht nicht zuzutrauen. Ich werde daran arbeiten zwinkern

#263:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 08.01.2016, 20:36
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:

zu Punkt 1:
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/koeln-wann-der-staat-kriminelle-auslaender-abschieben-darf-a-1070945.html

Zitat:
Vizekanzler Gabriel drohte afrikanischen Staaten mit einer Kürzung der Entwicklungshilfe, sollten diese sich weigern, "abgeurteilte und abgelehnte Asylbewerber" zurückzunehmen.


Na, das ist doch mal ein Wort - hoffen wir, dass das auch so umgesetzt wird.
Das hier klingt auch sehr interessant:

Zitat:
Es wäre daher zu prüfen, wie der Grundsatz "Haft im Heimatland" wieder verwirklicht werden könne. Die Androhung, in der Heimat hinter Gitter zu kommen, schrecke Täter zudem weit mehr ab als eine Haftzeit im deutschen Gefängnis.
Quelle


Es dürfte schon sehr abschreckend sein, zu wissen, dass man ggf. im Knast in Marokko oder Algerien landet. Allerdings ist fraglich, ob Art. 1 GG Gabriel da nicht einen Strich durch die Rechnung macht.

#264:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 08.01.2016, 21:09
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:

Edit: Achja, weshalb ich darüber so garstig drauf bin, ist seit dem damals fristlose Kündigungen wegen einem mitgenommenen Joghurt, einem unrechtmäßig eingeslösten Pfandbon im Cent-Bereich oder einem Frikadellendiebstahl in der Imbisbude als rechtmäßig begründet wurden.

Themenbezug??


Bürgerliches bzw. mein Rechtsempfinden oder meinst Du der Bürger sollte die Diskussion über "Recht und Ordnung" gefälligst den Juristen alleine überlassen?

edit: zunehmend fühlen sich ja auch zahlreiche Politiker dazu berufen die Gesetze ganz nach ihren eigenen Auffassungen auszulegen. Aber diese Thematik erfordert dann wohl einen neuen Thread

Nein. Nur wäre dies zumindest insofern angenehm, als das Juristen die Unterschiede zwischen Strafrecht und Arbeitsrecht kennen und wissen, dass eine Kündigung keinen Strafcharakter hat. Mit den Augen rollen


Und genau deshalb halte ich mich zurück bei juristischen Sachen.

#265:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 08.01.2016, 21:11
    —
Hebart hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Von der juristischen Seite möchte ich lieber nichts sagen, dazu weiß ich über die entsprechenden Gesetze zu wenig und auch über die möglichen Strafmaßnahmen.
Zunächst sollte Strafrahmen bzw. die möglichen Strafmaßnahmen auch endlich einmal ausgeschöpft werden. Sollte das tatsächlich nicht ausreichen, kann über Gesetzesänderungen nachgedacht werden.


So wie ich das hier lese, gibt es doch tatsächlich Änderungsbedarf:
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/urteil-in-koeln-gegen-antaenzer-jugendarrest-fuer-zwei-taeter-a-1071122.html


Wir das Strafmaß in dem beschriebenen Fall nicht ausgeschöpft, oder gibt das Gesetz nicht mehr her?


§ 242 STGB
Diebstahl

(1) Wer eine fremde bewegliche Sache einem anderen in der Absicht wegnimmt, die Sache sich oder einem Dritten rechtswidrig zuzueignen, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

(2) Der Versuch ist strafbar.

Das Gesetz erlaubt ein ganz erhebliches Strafmaß, nur die gängigen Urteile sind seit Jahrzehnten viel zu milde, das ist nur noch Kuschel-Rechtsprechung. Wenn ich an die ausufernden Wohnungseinbrüche denke, jede Woche mind. 10 im Umkreis von 10 km und kaum Täterfeststellung und wenn endlich mal welche geschnappt werden, gibts lediglich auf Bewährung, da muss sich schnellstens was ändern. Nicht umsonst steht bei diesen Delikten bis zu 10 Jahren (!) Haft.

Ähnlich sehe ich das u.a. bei den sexuellen Nötigungen oder gar schwerwiegenderen Delikten. Die Täter sollten endlich mal härter bestraft werden, das gilt selbstverständlich genauso für unsere einheimischen Konsorten und es ist gut, dass durch die Vorfälle die geschädigten Frauen jetzt mal den Aufruf zur Anzeige genutzt haben. Das sollten sie immer tun. Bei uns werden mittlerweile zuviele Straftaten ohne zur Anzeige gebracht zu werden resigniert hingenommen, verschwinden dadurch aber aus den Statistiken. Das liefert damit unseren Flaschen in der Politik Argumente um Einsparungen bei Polizei/Justiz zu begründen.


Bei dem Wort *Strafe* wirst du so richtig lebendig, was?


Ja, da kann ich mich so richtig aufregen, wenn ich mir ansehe, wie unser sog. "Rechtsstaat" seit Jahren den Bach runter geht. Das fängt aber in den oberen Kreisen an, wo man dann, wenn halt wirklich nix mehr zu vertuschen/bestechen ist, von seinem Amt zurück tritt oder wenn es ganz dumm läuft eine "symbolische" Strafe "erträgt". Findest Du das falsch oder was?

.


Moment was?
Wieso?
Warum sollten wir nicht mehr in einem Rechtsstaat leben? Oder besser gefragt, warum gehe dieser den Bach runter?

#266:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 08.01.2016, 21:12
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Von der juristischen Seite möchte ich lieber nichts sagen, dazu weiß ich über die entsprechenden Gesetze zu wenig und auch über die möglichen Strafmaßnahmen.
Zunächst sollte Strafrahmen bzw. die möglichen Strafmaßnahmen auch endlich einmal ausgeschöpft werden. Sollte das tatsächlich nicht ausreichen, kann über Gesetzesänderungen nachgedacht werden.


So wie ich das hier lese, gibt es doch tatsächlich Änderungsbedarf:
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/urteil-in-koeln-gegen-antaenzer-jugendarrest-fuer-zwei-taeter-a-1071122.html


Wir das Strafmaß in dem beschriebenen Fall nicht ausgeschöpft, oder gibt das Gesetz nicht mehr her?

Für einen einfachen Diebstahl ist ein Jugendarrest keineswegs mild.


Und wie sieht es generell damit aus, dass die beiden in dem obigen Fall keineswegs unbescholten sind, sondern durchaus eine kriminelle Vorgeschichte haben?

P.S. Noch ne Frage: bleibt der Bestohlene eigentlich auf seinem Schaden sitzen?

#267:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 08.01.2016, 21:29
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

zu Punkt 1:
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/koeln-wann-der-staat-kriminelle-auslaender-abschieben-darf-a-1070945.html

Zitat:
Vizekanzler Gabriel drohte afrikanischen Staaten mit einer Kürzung der Entwicklungshilfe, sollten diese sich weigern, "abgeurteilte und abgelehnte Asylbewerber" zurückzunehmen.


Na, das ist doch mal ein Wort - hoffen wir, dass das auch so umgesetzt wird.
Das hier klingt auch sehr interessant:

Zitat:
Es wäre daher zu prüfen, wie der Grundsatz "Haft im Heimatland" wieder verwirklicht werden könne. Die Androhung, in der Heimat hinter Gitter zu kommen, schrecke Täter zudem weit mehr ab als eine Haftzeit im deutschen Gefängnis.
Quelle


Es dürfte schon sehr abschreckend sein, zu wissen, dass man ggf. im Knast in Marokko oder Algerien landet. Allerdings ist fraglich, ob Art. 1 GG Gabriel da nicht einen Strich durch die Rechnung macht.


Das halte ich fuer ein Ammenmaerchen. In vielen dieser "Haimatlaender" gibt es epidemische Korruption. Da zieht im Zweifel der Bruder ein paar mehr Geldboersen in Deutschland, schmiert ein paar Leute in der Gefaengnisverwaltung und man ist wieder frei.

Abschiebungen taugen nicht als Strafersatz, weil sowas erstens ein Zweiklassenrecht schafft, weil "Verbannung" aus gutem Grund aus unserem Recht verschwunden ist und weil man nach der Abschiebung keinerlei Kontrolle darueber hat, was mit dem Typen dann passiert. Das Spektrum dessen, was da moeglich ist, reicht von menschenrechtswidrigen drakonischen Strafen im Heimatland bis zu der Gefahr, dass er kurz nach dem Grenzuebertritt wieder auf freiem Fuss ist und mit falschen Ausweispapieren wieder bei einem selbst wieder auf der Matte steht um dort weiterzumachen wo er aufgehoert hat.

Ich halte es grundsaetzlich fuer besser die Strafe im Tatland verbuessen zu lassen und gegebenfalls bei Leuten, die nie ihren Lebensmittelpunkt in diesem Land hatten, bzw. nicht dort geboren und aufgewachsen sind, nach Verbuessung der Strafe eine Abschiebung in Verbindung mit Wiedereinreiseverbot durchzufuehren.

#268:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 08.01.2016, 21:32
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:
Sexuelle Übergriffe auf dem Oktoberfest

O'grapscht is

FAZ hat folgendes geschrieben:
Im Netz kursiert eine Zahl, die das Geschehen an Silvester in Köln relativieren soll: die vermeintliche Dunkelziffer von Vergewaltigungen auf dem Oktoberfest. Man hört sie auch bei ARD und ZDF. Wieso überprüft das dort keiner?
[...]
Das Netz hat die Zahlen aus einem Artikel der „taz“ des Jahres 2009, der keine Quellen angibt, und nicht aus der Statistik der Polizei. 2008 kam es den Behörden zufolge zu vier Vergewaltigungen, 2009 zu sechs, vorletztes Jahr zu zwei und dieses Jahr zum Glück nur zu einer versuchten Tat. Nein, sagt Schicht, das könne er wirklich ausschließen, die Zahlen zehn und zweihundert seien definitiv falsch.

#269:  Autor: Hebart BeitragVerfasst am: 08.01.2016, 21:53
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Von der juristischen Seite möchte ich lieber nichts sagen, dazu weiß ich über die entsprechenden Gesetze zu wenig und auch über die möglichen Strafmaßnahmen.
Zunächst sollte Strafrahmen bzw. die möglichen Strafmaßnahmen auch endlich einmal ausgeschöpft werden. Sollte das tatsächlich nicht ausreichen, kann über Gesetzesänderungen nachgedacht werden.


So wie ich das hier lese, gibt es doch tatsächlich Änderungsbedarf:
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/urteil-in-koeln-gegen-antaenzer-jugendarrest-fuer-zwei-taeter-a-1071122.html


Wir das Strafmaß in dem beschriebenen Fall nicht ausgeschöpft, oder gibt das Gesetz nicht mehr her?


§ 242 STGB
Diebstahl

(1) Wer eine fremde bewegliche Sache einem anderen in der Absicht wegnimmt, die Sache sich oder einem Dritten rechtswidrig zuzueignen, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

(2) Der Versuch ist strafbar.

Das Gesetz erlaubt ein ganz erhebliches Strafmaß, nur die gängigen Urteile sind seit Jahrzehnten viel zu milde, das ist nur noch Kuschel-Rechtsprechung. Wenn ich an die ausufernden Wohnungseinbrüche denke, jede Woche mind. 10 im Umkreis von 10 km und kaum Täterfeststellung und wenn endlich mal welche geschnappt werden, gibts lediglich auf Bewährung, da muss sich schnellstens was ändern. Nicht umsonst steht bei diesen Delikten bis zu 10 Jahren (!) Haft.

Ähnlich sehe ich das u.a. bei den sexuellen Nötigungen oder gar schwerwiegenderen Delikten. Die Täter sollten endlich mal härter bestraft werden, das gilt selbstverständlich genauso für unsere einheimischen Konsorten und es ist gut, dass durch die Vorfälle die geschädigten Frauen jetzt mal den Aufruf zur Anzeige genutzt haben. Das sollten sie immer tun. Bei uns werden mittlerweile zuviele Straftaten ohne zur Anzeige gebracht zu werden resigniert hingenommen, verschwinden dadurch aber aus den Statistiken. Das liefert damit unseren Flaschen in der Politik Argumente um Einsparungen bei Polizei/Justiz zu begründen.


Bei dem Wort *Strafe* wirst du so richtig lebendig, was?


Ja, da kann ich mich so richtig aufregen, wenn ich mir ansehe, wie unser sog. "Rechtsstaat" seit Jahren den Bach runter geht. Das fängt aber in den oberen Kreisen an, wo man dann, wenn halt wirklich nix mehr zu vertuschen/bestechen ist, von seinem Amt zurück tritt oder wenn es ganz dumm läuft eine "symbolische" Strafe "erträgt". Findest Du das falsch oder was?

.


Moment was?
Wieso?
Warum sollten wir nicht mehr in einem Rechtsstaat leben? Oder besser gefragt, warum gehe dieser den Bach runter?

Bevor Du mich runter machen wollen tust, solltest Du erstmal die Postings lesen, statt in den Thread zu platzen und Moment was? wieso? Warum? zu brüllen. Von den Pawlow-Reflexen sollte man sich auch mal lösen können, findest Du nicht?
Falls Du das entgegen meiner Annahme getan hast, müsstest Du Deine Fragen konkretisieren (Warum ich der Meinung bin, es gehe den Bach runter habe ich ja schon verdeutlicht).

#270:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 08.01.2016, 21:57
    —
Es gibt Gerüchte, wonach viele Syrier in Wirklichkeit aus den Maghrebländern kommen (Marokko, Algerien, Tunesien) . Man kann nachvollziehen, dass nicht alle Syrier gültige Papiere bei sich haben, weil sie sie auf der Flucht verloren haben. Die Menschen aus dem Maghreb sprechen meistens sehr schlecht Hocharabisch und wenn schon dann mit einem starken Akzent, einen syrischen Akzent haben sie auf keinen Fall. Eine kleine Sprachprüfung mit Dolmetschern und Native Speakers sollte kein Problem sein. Die Aufnahmezentren scheinen total unorganisiert zu sein. Das läuft alles so chaotisch...... Mit den Augen rollen

#271:  Autor: Hebart BeitragVerfasst am: 08.01.2016, 22:11
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Es gibt Gerüchte, wonach viele Syrier in Wirklichkeit aus den Maghrebländern kommen (Marokko, Algerien, Tunesien) . Man kann nachvollziehen, dass nicht alle Syrier gültige Papiere bei sich haben, weil sie sie auf der Flucht verloren haben. Die Menschen aus dem Maghreb sprechen meistens sehr schlecht Hocharabisch und wenn schon dann mit einem starken Akzent, einen syrischen Akzent haben sie auf keinen Fall. Eine kleine Sprachprüfung mit Dolmetschern und Native Speakers sollte kein Problem sein. Die Aufnahmezentren scheinen total unorganisiert zu sein. Das läuft alles so chaotisch...... Mit den Augen rollen


Denkaufgabe, was würdest Du tun, wenn Du in einem Landstrich dieses Planeten geboren wärest, der Dir keine vernünftige Perspektive bietet, weder in friedlicher noch in wirtschaftlicher Hinsicht und Du über das kürzlich verfügbare Medium "Internet" alles mögliche über die GANZE Welt erfährst, was Dir bisher völlig unbekannt war. Wenn da Landsleute von Dir von einem tatsächlich existierenden Paradies berichten, sie eine Welt des Friedens ja Willkommens erlebten und sich seither nicht mehr um ihr Leben und auch nicht mehr über ihr Überleben sorgen müssten... ICH würde alle Register ziehen, um dorthin zu kommen.

#272:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 08.01.2016, 22:16
    —
Hebart hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Es gibt Gerüchte, wonach viele Syrier in Wirklichkeit aus den Maghrebländern kommen (Marokko, Algerien, Tunesien) . Man kann nachvollziehen, dass nicht alle Syrier gültige Papiere bei sich haben, weil sie sie auf der Flucht verloren haben. Die Menschen aus dem Maghreb sprechen meistens sehr schlecht Hocharabisch und wenn schon dann mit einem starken Akzent, einen syrischen Akzent haben sie auf keinen Fall. Eine kleine Sprachprüfung mit Dolmetschern und Native Speakers sollte kein Problem sein. Die Aufnahmezentren scheinen total unorganisiert zu sein. Das läuft alles so chaotisch...... Mit den Augen rollen


Denkaufgabe, was würdest Du tun, wenn Du in einem Landstrich dieses Planeten geboren wärest, der Dir keine vernünftige Perspektive bietet, weder in friedlicher noch in wirtschaftlicher Hinsicht und Du über das kürzlich verfügbare Medium "Internet" alles mögliche über die GANZE Welt erfährst, was Dir bisher völlig unbekannt war. Wenn da Landsleute von Dir von einem tatsächlich existierenden Paradies berichten, sie eine Welt des Friedens ja Willkommens erlebten und sich seither nicht mehr um ihr Leben und auch nicht mehr über ihr Überleben sorgen müssten... ICH würde alle Register ziehen, um dorthin zu kommen.

Ich würde tatsächlich alle Registrer ziehen. Nur.... es gibt auf der Welt 3 Milliarden oder mehr Menschen, die unter schlimmen Bedingungen leben. Sollen sie alle nach Europa kommen? Eine unlösbare Aufgabe. Auch eine kleine Denkaufgabe.

#273:  Autor: YorkWohnort: Republik Baden BeitragVerfasst am: 08.01.2016, 22:28
    —
Johnny hat folgendes geschrieben:
Das waren sicher als Nordafrikaner und Araber verkleidete Ausländerfeinde, die nur Stimmung gegen "Flüchtlinge" machen wollten.

Oder von Björn Höcke angestiftete blonde Frauen, die sich die Vorfälle nur ausgedacht haben. Sehr glücklich


Was du hier mit Ironie sagst, glauben viele deutsche GutmenschInnen im Ernst. Cool

#274:  Autor: Hebart BeitragVerfasst am: 08.01.2016, 22:31
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Es gibt Gerüchte, wonach viele Syrier in Wirklichkeit aus den Maghrebländern kommen (Marokko, Algerien, Tunesien) . Man kann nachvollziehen, dass nicht alle Syrier gültige Papiere bei sich haben, weil sie sie auf der Flucht verloren haben. Die Menschen aus dem Maghreb sprechen meistens sehr schlecht Hocharabisch und wenn schon dann mit einem starken Akzent, einen syrischen Akzent haben sie auf keinen Fall. Eine kleine Sprachprüfung mit Dolmetschern und Native Speakers sollte kein Problem sein. Die Aufnahmezentren scheinen total unorganisiert zu sein. Das läuft alles so chaotisch...... Mit den Augen rollen


Denkaufgabe, was würdest Du tun, wenn Du in einem Landstrich dieses Planeten geboren wärest, der Dir keine vernünftige Perspektive bietet, weder in friedlicher noch in wirtschaftlicher Hinsicht und Du über das kürzlich verfügbare Medium "Internet" alles mögliche über die GANZE Welt erfährst, was Dir bisher völlig unbekannt war. Wenn da Landsleute von Dir von einem tatsächlich existierenden Paradies berichten, sie eine Welt des Friedens ja Willkommens erlebten und sich seither nicht mehr um ihr Leben und auch nicht mehr über ihr Überleben sorgen müssten... ICH würde alle Register ziehen, um dorthin zu kommen.

Ich würde tatsächlich alle Registrer ziehen. Nur.... es gibt auf der Welt 3 Milliarden oder mehr Menschen, die unter schlimmen Bedingungen leben. Sollen sie alle nach Europa kommen? Eine unlösbare Aufgabe. Auch eine kleine Denkaufgabe.

Das ist keine große Denkaufgabe zwinkern
Entweder man bekommt es hin, dass die Menschen in ihrer Heimat bessere Verhältnisse/Perspektiven bekommen oder die Paradiese müssen versuchen mit dem Ansturm fertig zu werden. Beides ist illusorisch, also gilt irgendwann der Selbstschutz. Ab wann der zu greifen hat, ist jedenfalls bei uns noch in der Diskussion. Unsere Regierung und vielleicht auch viele Humanisten sehen da offensichtlich noch reichlich Spielraum.

#275:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 08.01.2016, 22:32
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Von der juristischen Seite möchte ich lieber nichts sagen, dazu weiß ich über die entsprechenden Gesetze zu wenig und auch über die möglichen Strafmaßnahmen.
Zunächst sollte Strafrahmen bzw. die möglichen Strafmaßnahmen auch endlich einmal ausgeschöpft werden. Sollte das tatsächlich nicht ausreichen, kann über Gesetzesänderungen nachgedacht werden.


So wie ich das hier lese, gibt es doch tatsächlich Änderungsbedarf:
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/urteil-in-koeln-gegen-antaenzer-jugendarrest-fuer-zwei-taeter-a-1071122.html


Wir das Strafmaß in dem beschriebenen Fall nicht ausgeschöpft, oder gibt das Gesetz nicht mehr her?

Für einen einfachen Diebstahl ist ein Jugendarrest keineswegs mild.


Und wie sieht es generell damit aus, dass die beiden in dem obigen Fall keineswegs unbescholten sind, sondern durchaus eine kriminelle Vorgeschichte haben?

P.S. Noch ne Frage: bleibt der Bestohlene eigentlich auf seinem Schaden sitzen?
wegen der Vorstrafen ja Jugendarrest. Das ist schon ein ziemlich großes Kaliber. Und der bestohlene kann seine Ansprüche natürlich zivilrechtlich geltend machen. Der Strafprozess dient anderen Zwecken.

#276:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 08.01.2016, 23:49
    —
Hebart hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Von der juristischen Seite möchte ich lieber nichts sagen, dazu weiß ich über die entsprechenden Gesetze zu wenig und auch über die möglichen Strafmaßnahmen.
Zunächst sollte Strafrahmen bzw. die möglichen Strafmaßnahmen auch endlich einmal ausgeschöpft werden. Sollte das tatsächlich nicht ausreichen, kann über Gesetzesänderungen nachgedacht werden.


So wie ich das hier lese, gibt es doch tatsächlich Änderungsbedarf:
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/urteil-in-koeln-gegen-antaenzer-jugendarrest-fuer-zwei-taeter-a-1071122.html


Wir das Strafmaß in dem beschriebenen Fall nicht ausgeschöpft, oder gibt das Gesetz nicht mehr her?


§ 242 STGB
Diebstahl

(1) Wer eine fremde bewegliche Sache einem anderen in der Absicht wegnimmt, die Sache sich oder einem Dritten rechtswidrig zuzueignen, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

(2) Der Versuch ist strafbar.

Das Gesetz erlaubt ein ganz erhebliches Strafmaß, nur die gängigen Urteile sind seit Jahrzehnten viel zu milde, das ist nur noch Kuschel-Rechtsprechung. Wenn ich an die ausufernden Wohnungseinbrüche denke, jede Woche mind. 10 im Umkreis von 10 km und kaum Täterfeststellung und wenn endlich mal welche geschnappt werden, gibts lediglich auf Bewährung, da muss sich schnellstens was ändern. Nicht umsonst steht bei diesen Delikten bis zu 10 Jahren (!) Haft.

Ähnlich sehe ich das u.a. bei den sexuellen Nötigungen oder gar schwerwiegenderen Delikten. Die Täter sollten endlich mal härter bestraft werden, das gilt selbstverständlich genauso für unsere einheimischen Konsorten und es ist gut, dass durch die Vorfälle die geschädigten Frauen jetzt mal den Aufruf zur Anzeige genutzt haben. Das sollten sie immer tun. Bei uns werden mittlerweile zuviele Straftaten ohne zur Anzeige gebracht zu werden resigniert hingenommen, verschwinden dadurch aber aus den Statistiken. Das liefert damit unseren Flaschen in der Politik Argumente um Einsparungen bei Polizei/Justiz zu begründen.


Bei dem Wort *Strafe* wirst du so richtig lebendig, was?


Ja, da kann ich mich so richtig aufregen, wenn ich mir ansehe, wie unser sog. "Rechtsstaat" seit Jahren den Bach runter geht. Das fängt aber in den oberen Kreisen an, wo man dann, wenn halt wirklich nix mehr zu vertuschen/bestechen ist, von seinem Amt zurück tritt oder wenn es ganz dumm läuft eine "symbolische" Strafe "erträgt". Findest Du das falsch oder was?

.


Moment was?
Wieso?
Warum sollten wir nicht mehr in einem Rechtsstaat leben? Oder besser gefragt, warum gehe dieser den Bach runter?

Bevor Du mich runter machen wollen tust, solltest Du erstmal die Postings lesen, statt in den Thread zu platzen und Moment was? wieso? Warum? zu brüllen. Von den Pawlow-Reflexen sollte man sich auch mal lösen können, findest Du nicht?
Falls Du das entgegen meiner Annahme getan hast, müsstest Du Deine Fragen konkretisieren (Warum ich der Meinung bin, es gehe den Bach runter habe ich ja schon verdeutlicht).


Ich habe keineswegs gebrüllt sondern war nur verwundert

#277:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 09.01.2016, 00:47
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Es müsste nur die rechtliche Grundlage geschaffen werden, dass Gefangenenverwahrung nicht nur auf Grund eigener Urteile, sondern auch als Dienstleitung für andere Staaten erfolgen kann.

Das geht ohne weiteres. Wenn man, wie die USA, im Ausland foltern lassen kann, warum dann nicht auch auswärtige Gefängnisse nutzen? Da gibt es sicher genug Länder, die zu günstigen Preisen solche Kurgäste aufnehmen würden. Natürlich sind das dann nicht solche Kurheime wie bei uns, die man "humaner Strafvollzug" nennt. Aber es wirkt dann vielleicht besser.
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Noch ne Frage: bleibt der Bestohlene eigentlich auf seinem Schaden sitzen?

Ja, so gut wie immer. Er hat nur einen Anspruch gegen den Täter. Und bei dem ist natürlich nie was zu holen. Erst recht nicht, wenn der im Knast ist.

#278:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 09.01.2016, 06:31
    —
Hebart hat folgendes geschrieben:

Denkaufgabe, was würdest Du tun, wenn Du in einem Landstrich dieses Planeten geboren wärest, der Dir keine vernünftige Perspektive bietet, weder in friedlicher noch in wirtschaftlicher Hinsicht ....


Ging mir in D so. Bin dann nach Kanada migriert.... Smilie

#279:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 09.01.2016, 06:33
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Es müsste nur die rechtliche Grundlage geschaffen werden, dass Gefangenenverwahrung nicht nur auf Grund eigener Urteile, sondern auch als Dienstleitung für andere Staaten erfolgen kann.

Das geht ohne weiteres. Wenn man, wie die USA, im Ausland foltern lassen kann, warum dann nicht auch auswärtige Gefängnisse nutzen? Da gibt es sicher genug Länder, die zu günstigen Preisen solche Kurgäste aufnehmen würden. Natürlich sind das dann nicht solche Kurheime wie bei uns, die man "humaner Strafvollzug" nennt. Aber es wirkt dann vielleicht besser.
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Noch ne Frage: bleibt der Bestohlene eigentlich auf seinem Schaden sitzen?

Ja, so gut wie immer. Er hat nur einen Anspruch gegen den Täter. Und bei dem ist natürlich nie was zu holen. Erst recht nicht, wenn der im Knast ist.



...und schon gar nicht, wenn dieser Knast auch noch im Ausland ist.

#280:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 09.01.2016, 10:31
    —
York hat folgendes geschrieben:
Johnny hat folgendes geschrieben:
Das waren sicher als Nordafrikaner und Araber verkleidete Ausländerfeinde, die nur Stimmung gegen "Flüchtlinge" machen wollten.

Oder von Björn Höcke angestiftete blonde Frauen, die sich die Vorfälle nur ausgedacht haben. Sehr glücklich


Was du hier mit Ironie sagst, glauben viele deutsche GutmenschInnen im Ernst. Cool


Wenns davon viele gibt, dann wird es dir nicht schwer fallen, mir mal einen davon zu zeigen.

#281:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 09.01.2016, 11:38
    —
Der Münchner Soziologe Armin Nassehi in einem Interview mit der taz:
http://www.taz.de/Soziologe-ueber-die-Uebergriffe-in-Koeln/%215263616/

Zitat:

Ja, aber das andere Spektrum, zum Beispiel die Feministinnen um den „Aufschrei“, argumentieren deutlich differenzierter. Aus feministischer Perspektive ist das ja ein interessanter Konflikt: Auf der einen Seite dreht es sich um Übergriffe von Männern auf Frauen, auf der anderen Seite hat man das Problem, dass man, wenn man die Täter vielleicht genau identifiziert, in Rassismusverdacht gerät. Aber wir haben ohne Frage Probleme mit manchen Einwanderergruppen, es gibt eine in Migrantencommunities situierte Bandenkriminalität und eine Clankriminalität. Es gibt patriarchale Netzwerke und Parallelordnungen. Das wissen wir, und darüber haben wir in der Öffentlichkeit vielleicht zu wenig geredet. Das macht es leichter, dies jetzt auszuschlachten und jedem, der irgendwie nordafrikanisch aussieht, dieses Label aufzudrücken. Aber diese Gruppe ist natürlich genauso heterogen wie der Rest der Bevölkerung. (...)

Und was meinen Sie mit der „Maskulinisierung des öffentlichen Raums“?

Es ist eine empirische Tatsache, dass viele junge Männer nach Deutschland kommen, die nichts zu tun haben, die man auch zur Passivität zwingt. Aus der Forschung wissen wir, dass große Gruppen junger Männer, die nichts zu tun haben, Pro­bleme produzieren – zunächst völlig unabhängig von Religion und Herkunft. Deshalb müssen wir ihnen die Möglichkeit geben, etwas zu tun. Das meine ich. Aber wir dürfen auch nicht die Augen davor verschließen, dass manche Dynamik mi­gran­tischer Problembereiche mit männlich dominierten Netzwerken zu tun hat, deren Ausdruck die Ereignisse in Köln auch waren. Schon diese Sätze zu sagen ist schwierig, weil sie sich wie kulturalisierende Vorurteile anhören. Aber ich fürchte, das sind sie nicht, zumal solche Diskurse über fehlgeleitete Männlichkeit auch in den arabischen Ländern selbst geführt werden. Manche Lernprozesse auf diesem Gebiet bei uns in Europa sind übrigens gar nicht so lange her.

#282:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 09.01.2016, 11:40
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
York hat folgendes geschrieben:
Johnny hat folgendes geschrieben:
Das waren sicher als Nordafrikaner und Araber verkleidete Ausländerfeinde, die nur Stimmung gegen "Flüchtlinge" machen wollten.

Oder von Björn Höcke angestiftete blonde Frauen, die sich die Vorfälle nur ausgedacht haben. Sehr glücklich


Was du hier mit Ironie sagst, glauben viele deutsche GutmenschInnen im Ernst. Cool


Wenns davon viele gibt, dann wird es dir nicht schwer fallen, mir mal einen davon zu zeigen.


Ich vermute zwar das obiges auch ironisch gemeint war, aber da mein Detektor noch nicht vom
Kalibrierdienst zurück ist:

Natürlich wird es nicht schwierig sein Spekulationen in die Richtung zu finden und seien es nur
weniger offensichtlich ironisch gemeinte Spiegelungen der Aluhut-Fraktion ( Pfeifen ).

Ein einfaches cui bono reicht ja schon und diverse Vorgänge, auch im Nachgang sind bei jetzigem
Kenntnissstand auch wirklich nicht ganz so einfach zu erklären.

Es gibt allerdings einen wesentlichen Unterschied:
Bei der "Gutmenschenfraktion" ist im Allgemeinen nicht zu beobachten das Foren, Soziale Medien
und Onlinekommentarbereiche mit Kommentaren regelrecht geflutet werden, die bestimmte
zusammenspekulierte Hintergründe einfach als Tatsachen behaupten und mit teilweise klar
erkennbarer Absicht mit manipulierten "Beweisen" zu untermauern versuchen.

Zudem stammen die "Beweise" der Schlechtmenschen meist aus den von ihnen als gleichgeschaltet
und durchweg verlogen hingestellten Medienlandschaft. Diese geradezu groteske Unlogik findet
man so auch kaum auf der Gegenseite.

Das alles macht aber nichts, weil dem Schlechtmensch immer schon ein beliebiges Einzelbeispiel
reicht um es der ganzen "Feindgruppe" überzustülpen. Und von solchen sieht sich der gemeine,
arme Schlechtmensch eh geradezu umzingelt.

#283:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 09.01.2016, 11:59
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:

Denkaufgabe, was würdest Du tun, wenn Du in einem Landstrich dieses Planeten geboren wärest, der Dir keine vernünftige Perspektive bietet, weder in friedlicher noch in wirtschaftlicher Hinsicht ....


Ging mir in D so. Bin dann nach Kanada migriert.... Smilie


Bist Du vor deinen Gläubigern geflüchtet? Und überhaupt, in Kanada sitzt du zeitweise im Gefängnis, tolle Perspektive... Mr. Green

#284:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 09.01.2016, 14:37
    —
Ein paar Zahlen aus dieser Sammlung:

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/koeln-was-ueber-die-uebergriffe-bekannt-ist-a-1071191.html

Teilweise erhellen sie etwas wie sich bsher gennate Zahlen zusammensetzen, teilweise
bestätigen sie aber auch auffällige Diskrepanzen in den Aussagen, z.B. der Brief des Bundespolizisten,
der sich so sehr auf neuere Flüchtlinge konzentriert, das Merkels "Einladung" erwähnt wurde.
Gerade die Zahlen der BP würden diese Darstellung nur bestätigen wenn die Nordafrikaner in
die Kategorie der relativ neuen Flüchtlinge einzuordnen wären. Was natürlich durchaus möglich ist.
Jedenfalls sind die Fluchtländer die bei der aktuellen Flüchtlingskrise eine dominierende Rolle
spielen deutlich unterrepräsentiert.

Zitat:
Nach Informationen des SPIEGEL gab es am Kölner Hauptbahnhof 71 Personenkontrollen der Bereitschaftspolizei. Der überwiegende Anteil der Kontrollierten wies sich als Asylbewerber aus, darunter auch zahlreiche Syrer. Allerdings belegt die Kontrolle durch die Polizei keine Beteiligung an den Taten.


Zitat:
Bei der Polizei in Köln wurden 170 Anzeigen gestellt, fast drei Viertel davon beziehen sich auf sexuelle Übergriffe. Zudem hat die Bundespolizei in der Silvesternacht am Kölner Hauptbahnhof 32 Straftaten festgestellt - mit 31 namentlich bekannten Tatverdächtigen. Diese Fälle beziehen sich auf das Bahnhofsgelände und eine 30-Meter-Zone auf dem Bahnhofsvorplatz.


Zitat:
Wegen der sexuellen Übergriffe sind bislang keine Täter in Gewahrsam. Die Kölner Polizei ermittelt gegen 19 Tatverdächtige.


Zitat:
In den Fällen der 31 Tatverdächtigen, die die Bundespolizei festgestellt hat, geht es überwiegend um Körperverletzungen und Diebstähle. Die Personen kommen aus acht Ländern:

Algerien 9
Marokko 8
Iran 5
Syrien 4
Deutschland 2
Irak 1
Serbien 1
USA 1


Zuletzt bearbeitet von diskordianerpapst am 09.01.2016, 15:36, insgesamt einmal bearbeitet

#285:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 09.01.2016, 14:43
    —
Hebart hat folgendes geschrieben:
Entweder man bekommt es hin, dass die Menschen in ihrer Heimat bessere Verhältnisse/Perspektiven bekommen oder ...

Der Bankrott europäischer Einflußnahme in nichteuropäische Länder kann nach 300 Jahren Kolonialismus kaum deutlicher ausfallen.


Ahriman hat folgendes geschrieben:
Er hat nur einen Anspruch gegen den Täter. Und bei dem ist natürlich nie was zu holen.

Ich verfüge über anekdotische Evidenz, daß bei gewalttätigen deutschen Muttersöhnchen gelegentlich was zu holen ist. Bei den diskussionsgegenständlichen Herrschaften dürftest Du wohl eher recht behalten.

#286:  Autor: quadium BeitragVerfasst am: 09.01.2016, 15:37
    —
Wolf hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
Sexuelle Übergriffe auf dem Oktoberfest

O'grapscht is

FAZ hat folgendes geschrieben:
Im Netz kursiert eine Zahl, die das Geschehen an Silvester in Köln relativieren soll: die vermeintliche Dunkelziffer von Vergewaltigungen auf dem Oktoberfest. Man hört sie auch bei ARD und ZDF. Wieso überprüft das dort keiner?
[...]
Das Netz hat die Zahlen aus einem Artikel der „taz“ des Jahres 2009, der keine Quellen angibt, und nicht aus der Statistik der Polizei. 2008 kam es den Behörden zufolge zu vier Vergewaltigungen, 2009 zu sechs, vorletztes Jahr zu zwei und dieses Jahr zum Glück nur zu einer versuchten Tat. Nein, sagt Schicht, das könne er wirklich ausschließen, die Zahlen zehn und zweihundert seien definitiv falsch.


Irgend so eine Tusse von Tagesschau online hat das Oktoberfest auf Twitter in die Diskussion eingebracht und Dumm- und/oder Lügengrüne*) fahren darauf ab.




Und es fasziniert immer wieder aufs Neue, wie meine Beobachtung, dass Grüne meist unwissend sind und/oder die Wahrheit umdeuten, stetig neue Bestätigung erfährt.

#287:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 09.01.2016, 16:09
    —
Ich hab heut SPON-Tag zwinkern

Zu den heutigen Demos in Köln:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/koeln-demonstrationen-nach-den-uebergriffen-von-silvester-a-1071250.html

Zitat:
Was jetzt noch folgen könnte, kann nur weniger freundlich ausfallen. Ab etwa 14 Uhr wollen sich Pegida-Gegner hinter dem Bahnhof formieren. Auf dem gleichen Platz soll eine Pegida-Demonstration beginnen, für die auch die NPD, die Rechte, die AFD und andere rechte Gruppen geworben haben. Aktuell werden rund 1000 Teilnehmer erwartet, die unter dem Motto "Pegida schützt!" demonstrieren wollen.

(Fett von mich.)

Ja, gerade die Pegida-Führung ist nun wirklich bekannt für ihren Frauen "beschützenden" Track-Record.
Nicht nur wegen der Rotlicht- und Menschenhandelvergangenheit so einiger aus der Führungsriege.
Sie sind auch, in dem Masse in dem eine entsprechende Einstellung noch legal zur Schau getragen werden kann,
ganz offen damit umgegangen, die Beschützer der abendländischen Zuhälterkultur:

Zitat:
Dort trafen normale Bürger auf Chauvinisten und Rassisten, wie ein Blick in die virtuellen Netzwerke Bachmanns zeigt. Einige der Abendland-Verteidiger der ersten Stunde waren auch Mitglieder in Facebook-Gruppen wie "Ich hab's gefickt, jetzt gehört's mir" und "Schluck runter, Schatz"*. Sie feiern in Nacht- und Nacktbars, halten Kontakte zu männerbündischen Motorradklubs und zur Fanszene des Fußball-Drittligisten Dynamo Dresden.

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-131242879.html

*) Gemeint ist wohl die Gruppe "Schluck runter, Schatz. Das Bett ist frisch bezogen."

#288:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 09.01.2016, 16:18
    —
quadium hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
Sexuelle Übergriffe auf dem Oktoberfest

O'grapscht is

FAZ hat folgendes geschrieben:
Im Netz kursiert eine Zahl, die das Geschehen an Silvester in Köln relativieren soll: die vermeintliche Dunkelziffer von Vergewaltigungen auf dem Oktoberfest. Man hört sie auch bei ARD und ZDF. Wieso überprüft das dort keiner?
[...]
Das Netz hat die Zahlen aus einem Artikel der „taz“ des Jahres 2009, der keine Quellen angibt, und nicht aus der Statistik der Polizei. 2008 kam es den Behörden zufolge zu vier Vergewaltigungen, 2009 zu sechs, vorletztes Jahr zu zwei und dieses Jahr zum Glück nur zu einer versuchten Tat. Nein, sagt Schicht, das könne er wirklich ausschließen, die Zahlen zehn und zweihundert seien definitiv falsch.


Irgend so eine Tusse von Tagesschau online hat das Oktoberfest auf Twitter in die Diskussion eingebracht und Dumm- und/oder Lügengrüne*) fahren darauf ab.




Und es fasziniert immer wieder aufs Neue, wie meine Beobachtung, dass Grüne meist unwissend sind und/oder die Wahrheit umdeuten, stetig neue Bestätigung erfährt.


Ja, klar. Und deswegen brauchts so Intelligenzbolzen die es schaffen zu erkennen das eine Dunkelzifferangabe "definitiv falsch" ist. Lachen

#289:  Autor: quadium BeitragVerfasst am: 09.01.2016, 16:24
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Wenn man wie ich davon ausgeht, daß der Zweck der Diebstahl ist, und die sexuelle Gewalt irgendwas zwischen ein Mittel zum Zweck und willkommene Gelegenheit für die Täter darstellt, dann finde ich, daß eine Gleichsetzung mit anderen Erscheinungen wie die Vergewaltigungen auf dem Okoberfest in die Irre führt. Es ist zwar richtig, daß sexuelle Gewalt bei den sogenannten Autochthonen genauso präsent ist. Aber die Verabredung in Großgruppen setzt leider einen misogynen Konsens voraus, den ich mir so bei einer durchschnittlichen männlichen Großgruppe mit mitteleuropäischer Sozialisation nicht vorstellen kann. Ich finde es schon deswegen wichtig, diesen Gedanken zu diskutieren, um den Neurechten den Wind aus den Segeln zu nehmen.


1. der Vergleich mit den "durchschnittlichen männlichen Großgruppe mit mitteleuropäischer Sozialisation" geht sicherlich nicht ganz fehl. Irgendwo in dieser Sozialisation ist auch der Grundsatz verwurzelt, dass das Mädchen/die junge Frau, die zu belästigen man im Begriff ist, auch gut die eigene Schwester oder Freundin sein könnte. Diese Hemmschwelle fehlt da, wo in der Sozialisation verankert ist, dass die eigene Schwester oder Freundin unter keinen Umständen anziehend gekleidet und allein unterwegs sein würde, es sich bei den zu belästigenden Mädchen oder jungen Frauen niemals um die eigene Schwester oder gar Freundin handeln könnte.

2. Ich fände es wichtig, diese Gedanken schon deshalb zu diskutieren, weil die bestehenden Probleme einer Lösung bedürfen. Dass dann in Folge die Segel der Neurechten von selbst erschlaffen, ist ein angenehmer Nebeneffekt. Es ist schon ein Stück weit bedrückend, dass mancherorts das Problem der übergriffigen Migranten kleiner zu sein scheint als das der sich darüber aufregenden Rechten. Verschärfend kommt dann gern hinzu, dass jeder sich über die Übergriffe Aufregende sofort den Rechten zugeordnet wird.

#290:  Autor: quadium BeitragVerfasst am: 09.01.2016, 16:38
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Kommentar von Georg Restle in den gestrigen Tagesthemen, der sich auch mit dem Bericht des
Bundespolizisten befasst.
Und ihn auseinandernimmt, Fazit:
"Der Bericht der Bundespolizei, für mich liest er sich wie ein schlechter Rechtfertigungsversuch für
unterlassene Hilfeleistungen, begangen ausgerechnet von denen, die für unsere Sicherheit eigentlich verantwortlich sind."
Ab 7:15:
https://www.tagesschau.de/multimedia/sendung/tt-4189.html

Was mir an diesem Bericht noch auffiel:
Er sieht aus wie ein formales Schreiben im internen Schriftverkehr von Polizeidienststellen.
Der Inhalt wirkt aber in weiten Teilen schon ziemlich deutlich wie an ein grösseres, Nicht-Fachpublikum gerichtet.


Polizisten haben dem Kommentator angeboten, gern mal live bei solchen Veranstaltungen mit ihnen mitzufahren. Ganz schlechtes Kino, was da läuft und langsam haben die Polizisten von den Schlaumeiern der großmäuligen Zunft ganz gehörig die Schnauze voll.

#291:  Autor: quadium BeitragVerfasst am: 09.01.2016, 16:43
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
Sexuelle Übergriffe auf dem Oktoberfest

O'grapscht is

FAZ hat folgendes geschrieben:
Im Netz kursiert eine Zahl, die das Geschehen an Silvester in Köln relativieren soll: die vermeintliche Dunkelziffer von Vergewaltigungen auf dem Oktoberfest. Man hört sie auch bei ARD und ZDF. Wieso überprüft das dort keiner?
[...]
Das Netz hat die Zahlen aus einem Artikel der „taz“ des Jahres 2009, der keine Quellen angibt, und nicht aus der Statistik der Polizei. 2008 kam es den Behörden zufolge zu vier Vergewaltigungen, 2009 zu sechs, vorletztes Jahr zu zwei und dieses Jahr zum Glück nur zu einer versuchten Tat. Nein, sagt Schicht, das könne er wirklich ausschließen, die Zahlen zehn und zweihundert seien definitiv falsch.


Irgend so eine Tusse von Tagesschau online hat das Oktoberfest auf Twitter in die Diskussion eingebracht und Dumm- und/oder Lügengrüne*) fahren darauf ab.




Und es fasziniert immer wieder aufs Neue, wie meine Beobachtung, dass Grüne meist unwissend sind und/oder die Wahrheit umdeuten, stetig neue Bestätigung erfährt.


Ja, klar. Und deswegen brauchts so Intelligenzbolzen die es schaffen zu erkennen das eine Dunkelzifferangabe "definitiv falsch" ist. Lachen


Oh, Du planst eine Parteikarriere?

#292:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 09.01.2016, 16:50
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:

Ja, klar. Und deswegen brauchts so Intelligenzbolzen die es schaffen zu erkennen das eine Dunkelzifferangabe "definitiv falsch" ist. Lachen

Irgendetwas was die Seriosität der Schätzung untermauert?

#293:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 09.01.2016, 17:05
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Ich verfüge über anekdotische Evidenz, daß bei gewalttätigen deutschen Muttersöhnchen gelegentlich was zu holen ist.

Oh ja. Und noch mehr ist manchmal zu holen, wenn man mit dem Papa einen Deal macht... Lachen

#294:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 09.01.2016, 18:29
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Jedenfalls sind die Fluchtländer die bei der aktuellen Flüchtlingskrise eine dominierende Rolle
spielen deutlich unterrepräsentiert.
Zitat:
Algerien 9
Marokko 8
Iran 5
Syrien 4
Deutschland 2
Irak 1
Serbien 1
USA 1

Demgegenüber sind die seit Jahren bekannten für die sog. "Antänzer" Szene chrakteristischen "Fluchtländer" deutlich überrepräsentiert.
https://www.youtube.com/watch?v=96Xn_iM7bUA

#295:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 09.01.2016, 18:59
    —
Ein Interview mit dem Psychologen Mansour, der die vorhandenen Probleme bei jungen Muslimen nicht leugnet, das Problem - das Patriarchat - erkennt und dagegen vorgeht: http://www.sueddeutsche.de/politik/interview-psychologe-uebrig-bleibt-dasmacho-gehabe-1.2810369

Zitat:
Die sollen die Beschützer und Ernährer ihrer Frauen sein. Nur dass sie das oft nicht sein können.

Ja, da zerbrechen traditionelle Rollen, auch für die Männer. Übrig bleibt das Macho-Gehabe, die Abwertung von Frauen. Wobei ich nicht in jedem jungen muslimischen Mann den Kern des Problems sehe.

Sondern?

Sie sind auch Opfer der patriarchalen Strukturen. Und natürlich gehören auch die Frauen dazu, die mitmachen: Mütter, die ihren Töchtern sagen, dass sie ja als Jungfrau in die Ehe gehen und bloß nicht zu viel lernen sollen. Und die Mädchen, die das übernehmen und alle anderen Mädchen abwerten, die kein Kopftuch tragen oder einen Freund haben. Dazu gehört der verklemmte Umgang mit der Sexualität, der dazu führt, dass Frauen im Mann nur den potenziellen Vergewaltiger sehen und Männer in der Frau den Besitz oder die Hure. Viele junge Muslime können nicht entspannt dem anderen Geschlecht begegnen. Das sind jedesmal hochsexualisierte Situationen. Auch das ist der Boden für den Exzess von Köln.

#296:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 09.01.2016, 19:21
    —
quadium hat folgendes geschrieben:

(...)
Verschärfend kommt dann gern hinzu, dass jeder sich über die Übergriffe Aufregende sofort den Rechten zugeordnet wird.


Wenn das stimmen würde wären jetzt 99,99% der Bevölkerung den Rechten zugeordnet.
Aber OK, kann ja sein das die Zuordnenden sich unter den 0,01% befinden.

#297:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 09.01.2016, 19:33
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Ein Interview mit dem Psychologen Mansour, der die vorhandenen Probleme bei jungen Muslimen nicht leugnet, das Problem - das Patriarchat - erkennt und dagegen vorgeht: http://www.sueddeutsche.de/politik/interview-psychologe-uebrig-bleibt-dasmacho-gehabe-1.2810369

Zitat:
Die sollen die Beschützer und Ernährer ihrer Frauen sein. Nur dass sie das oft nicht sein können.

Ja, da zerbrechen traditionelle Rollen, auch für die Männer. Übrig bleibt das Macho-Gehabe, die Abwertung von Frauen. Wobei ich nicht in jedem jungen muslimischen Mann den Kern des Problems sehe.

Sondern?

Sie sind auch Opfer der patriarchalen Strukturen. Und natürlich gehören auch die Frauen dazu, die mitmachen: Mütter, die ihren Töchtern sagen, dass sie ja als Jungfrau in die Ehe gehen und bloß nicht zu viel lernen sollen. Und die Mädchen, die das übernehmen und alle anderen Mädchen abwerten, die kein Kopftuch tragen oder einen Freund haben. Dazu gehört der verklemmte Umgang mit der Sexualität, der dazu führt, dass Frauen im Mann nur den potenziellen Vergewaltiger sehen und Männer in der Frau den Besitz oder die Hure. Viele junge Muslime können nicht entspannt dem anderen Geschlecht begegnen. Das sind jedesmal hochsexualisierte Situationen. Auch das ist der Boden für den Exzess von Köln.


Ein Aspekt fehlt noch: Die Mütter die ihre Söhne verhätscheln und ihnen die zukünftige Rolle vermitteln.
Ich habe das übrigens in meiner Kindheit, im Urlaub in einer strukturschwachen, ländlichen
und erzkatholischen Gegend noch live miterleben können. Nachdem beim 14. Wurf endlich der
ersehnte Hoferbe rauskam war er der Star, durfte sich alles erlauben, und wenn er scheisse
baute bekamen seine Schwestern Prügel.

Keine Ahnung was aus dem geworden ist, ich befürchte aber man kann das mit Moers sagen:
"Es ist ein Arschloch, Maria!"

#298:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 09.01.2016, 20:29
    —
quadium hat folgendes geschrieben:


Oh, Du planst eine Parteikarriere?


Wolf hat folgendes geschrieben:

Irgendetwas was die Seriosität der Schätzung untermauert?


Offensichtlich nicht verstanden.
Bitte nochmal genau lesen:

diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
Sexuelle Übergriffe auf dem Oktoberfest

O'grapscht is

FAZ hat folgendes geschrieben:
Im Netz kursiert eine Zahl, die das Geschehen an Silvester in Köln relativieren soll: die vermeintliche Dunkelziffer von Vergewaltigungen auf dem Oktoberfest. Man hört sie auch bei ARD und ZDF. Wieso überprüft das dort keiner?
[...]
Das Netz hat die Zahlen aus einem Artikel der „taz“ des Jahres 2009, der keine Quellen angibt, und nicht aus der Statistik der Polizei. 2008 kam es den Behörden zufolge zu vier Vergewaltigungen, 2009 zu sechs, vorletztes Jahr zu zwei und dieses Jahr zum Glück nur zu einer versuchten Tat. Nein, sagt Schicht, das könne er wirklich ausschließen, die Zahlen zehn und zweihundert seien definitiv falsch.


Irgend so eine Tusse von Tagesschau online hat das Oktoberfest auf Twitter in die Diskussion eingebracht und Dumm- und/oder Lügengrüne*) fahren darauf ab.


Und es fasziniert immer wieder aufs Neue, wie meine Beobachtung, dass Grüne meist unwissend sind und/oder die Wahrheit umdeuten, stetig neue Bestätigung erfährt.


Ja, klar. Und deswegen brauchts so Intelligenzbolzen die es schaffen zu erkennen das eine Dunkelzifferangabe "definitiv falsch" ist. Lachen

(Fett von mich)

Es geht mir nicht darum ob die genannten Zahlen richtig oder falsch sind. Dunkelziffern sind per
Definition (bis auf Zufallstreffer) immer "falsch" aber es liegt nun mal auch in der Natur einer
Dunkelziffer das man Zahlen in deren Nähe auch nie ganz ausschliessen kann.
Jedenfalls bestimmt nicht "definitv".
Wenn man sich so aufregt das man zu pauschalen Dummheitszuschreibungen greift, sollte man
nicht unbedingt jemand zitieren der so eine Schote raushaut.

#299:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 09.01.2016, 20:38
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Ein Interview mit dem Psychologen Mansour, der die vorhandenen Probleme bei jungen Muslimen nicht leugnet, das Problem - das Patriarchat - erkennt und dagegen vorgeht: http://www.sueddeutsche.de/politik/interview-psychologe-uebrig-bleibt-dasmacho-gehabe-1.2810369

Zitat:
Die sollen die Beschützer und Ernährer ihrer Frauen sein. Nur dass sie das oft nicht sein können.

Ja, da zerbrechen traditionelle Rollen, auch für die Männer. Übrig bleibt das Macho-Gehabe, die Abwertung von Frauen. Wobei ich nicht in jedem jungen muslimischen Mann den Kern des Problems sehe.

Sondern?

Sie sind auch Opfer der patriarchalen Strukturen. Und natürlich gehören auch die Frauen dazu, die mitmachen: Mütter, die ihren Töchtern sagen, dass sie ja als Jungfrau in die Ehe gehen und bloß nicht zu viel lernen sollen. Und die Mädchen, die das übernehmen und alle anderen Mädchen abwerten, die kein Kopftuch tragen oder einen Freund haben. Dazu gehört der verklemmte Umgang mit der Sexualität, der dazu führt, dass Frauen im Mann nur den potenziellen Vergewaltiger sehen und Männer in der Frau den Besitz oder die Hure. Viele junge Muslime können nicht entspannt dem anderen Geschlecht begegnen. Das sind jedesmal hochsexualisierte Situationen. Auch das ist der Boden für den Exzess von Köln.


Ein Aspekt fehlt noch: Die Mütter die ihre Söhne verhätscheln und ihnen die zukünftige Rolle vermitteln.
Ich habe das übrigens in meiner Kindheit, im Urlaub in einer strukturschwachen, ländlichen
und erzkatholischen Gegend noch live miterleben können. Nachdem beim 14. Wurf endlich der
ersehnte Hoferbe rauskam war er der Star, durfte sich alles erlauben, und wenn er scheisse
baute bekamen seine Schwestern Prügel.

Keine Ahnung was aus dem geworden ist, ich befürchte aber man kann das mit Moers sagen:
"Es ist ein Arschloch, Maria!"


Hat er als Bauer den Hof dann vor die Wand gefahren? Solche Beispiele kenne ich... Solche Typen waren oft später nicht in der Lage, den Hof dann selbständig zu führen.

#300:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 09.01.2016, 21:26
    —
Hebart hat folgendes geschrieben:
Unsere Regierung und vielleicht auch viele Humanisten sehen da offensichtlich noch reichlich Spielraum.


(0) Persönlich denke ich schon, daß auch über Möglichkeiten zur legalen Arbeitsmigration von außerhalb Europas nachgedacht werden sollte. Ob uns das aber hier an dieser Stelle weiterbringt?


(1) Die Regierung bedient jedenfalls gerade einmal wieder die Stammtische, indem man davon spricht, daß das Recht auf Asyl sehr viel früher aberkannt werden müsse, auch schon bei einjährigen Haft- oder bei Bewährungsstrafen, oder daß die Leute dann sogar zum Haftantritt in ihre Herkunftsländer abgeschoben werden könnten et pipapo. Aber das (selbst, Flüchtlingen ohne Papiere die Einreise zu verweigern - denn die können ja kaum zur syrischen Botschaft gehen und sich einen neuen Paß holen) sind ja alles Dinge, die so nicht umgesetzt werden können.

Beispielsweise nach Syrien kann man die Leute - egal welchen Aufenthaltsstatus sie haben - nicht abschieben, weil da noch so ein Bürgerkrieg und so "nette Leute" verschiedener Couleur ihr Unwesen treiben, die Andere foltern und ihnen die Köpfe abschneiden. Und in den sicheren (respektive drohenden) Tod wird nicht abgeschoben, wie ein Jurist im Interview meinte.


(2) In die Sahelzone oder in möglicherweise existentielle Not ohne jegliche Entwicklungsperspektive unterdessen allerdings schon?!

Es mag auch sein, daß keine Lösung so richtig "paßgenau" für das Problem ist. Einen Gast, der sich notorisch schlecht benimmt, wirft man irgendwann raus. Nur ob die Analogie immer paßt? Tante Ernas Sohn, der gekommen ist, weil er in der Stadt studieren und so das Geld für eine Hütte sparen wollte, ist aber eine andere Kategorie von Leuten. Denn er könnte sich ja eine andere Bude suchen, oder auch zu Tante Erna zurück. Nur ist da immer ein "Zurück"?

Es soll natürlich am besten niemand ein Verbrechen begehen, und es mag ja auch sein, daß - wobei die weitaus meisten Flüchtlinge ja nicht kommen, um hier Verbrechen zu begehen - ein paar Leute so kalkulieren, daß sie eh nicht abgeschoben werden könnten, und das Schlimmste, das ihnen hier passieren könnte - nämlich dafür im Knast zu landen -, immer noch um Klassen besser sei als das "Leben" im Herkunftsland.

Es wäre vielleicht aber doch zu fragen, ob es sich nicht um eine ungerechte Doppelbestrafung handelte, wenn man einem (in Ermangelung von Definitionen, die mir jetzt einfallen würden:) Ausländer, der ein Verbrechen begeht, erstens dieselbe Bewährungs- oder Haftstrafe aufbrummen würde wie einem Einheimischen und ihn danach noch abschieben würde, wo er dann womöglich am Stadtrand in einer Wellblechhütte hausen müßte, durch die der Wind pfeift, und dann dort zugrundegeht, weil er sich als Tagelöhner kaum das Essen und bestimmt keine Medis leisten könnte. Im Strafrecht kommt ja so ein "Vernichtungsgedanke" dann doch eigentlich nicht vor.

#301:  Autor: marram BeitragVerfasst am: 09.01.2016, 23:11
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:
Sexuelle Übergriffe auf dem Oktoberfest

O'grapscht is


Das kannst du auch auf jeder großen Dorfhochzeit/Familienfeier haben.

Vor ca. 40 Jahren habe ich mir Geld zum Studium dazu verdient und bei solchen Festen bedient. Da war es normal, dass zu vorgerückter Stunde der ein oder andere angetrunkene Mann dich am Po oder Busen begrabscht hat. Da hat sich auch keiner groß aufgeregt. Da gab es keine medialen Empörungen - weder im Lokalblättle, geschweige denn überregional. Dass mir bei solchen Aktionen gerne mal das Tablett mit den Getränken aus der Hand rutschte oder das Weizen umkippte und die gesammelte Flüssigkeit sich ganz zufällig über den Grabscher ergoss - ja mei da ka i doch nix dafüa zwinkern

Und heute? Zwei meiner Nichten waren während ihres Studiums auch im Service tätig (Aushilfen bei größeren Feiern aufm Land). Ist jetzt zwar auch schon gut 5 Jahre her, aber die haben das gleiche erlebt wie ich. Auch heute noch ist es so, dass da gegrabscht wird wenn der Alkoholpegel steigt. Besonders schlimm fanden die beiden Nichten von mir bestimmte Feiern von Männergruppen. Da hat sich was verändert. Solche Männergruppenfeiern scheinen irgendwie auch aggressiver geworden zu sein. Da wird nicht nur äußerlich gegrabscht, sondern auch mal versucht unter den Rock zu langen Traurig

Und es sind dies keine irgendwie "anders-kulturige" Männer gewesen. Das waren "Einheimische" - sowohl damals bei meinen Erlebnissen als auch vor wenigen Jahren bei den Erlebnissen meiner beiden Nichten.

Was würde passieren, wenn bei größeren Events, die vorwiegend von Männern frequentiert werden (Fußball, Eishockey, Festzelte usw.) einfach mal wenig Polizei anwesend wäre? Und diese Männer wären auch noch alkoholisiert? Und dann mischen sich unter diese alkoholisierten Männer auch noch kriminelle Gruppen und nutzen das ganze aus um aus dieser Masse heraus Frauen anzugrabschen bzw. Diebstähle zu begehen?

Schlimm, wirklich schlimm ist es für die Opfer solcher "Begrabschungsorgien". Diese Frauen erleben ein so hohes Maß an psychischer und physischer Hilflosigkeit, Ausgeliefert-sein und Unsicherheit, das ist wirklich schlimm.

Erschreckend für mich ist, dass von den sogenannten "besorgtbürgerlichen Beschützern" praktisch keine Hilfsangebote für diese Frauen kommen. Satt dessen kommt Hetze gegen das Fremde, die Ausländer, die Flüchtlinge. Es geht denen nicht um die Frauen, die da sexuell belästigt wurden. Es geht denen nicht darum diesen Frauen zu helfen. Es geht denen nicht darum herauszufinden, wie das passieren konnte um es zukünftig vermeiden zu können und dadurch derartige Übergriffe auf Frauen zu verhindern. Es geht denen um Krawall, um Rassismus - aber nicht um die Frauen!

#302:  Autor: quadium BeitragVerfasst am: 10.01.2016, 09:49
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:


Oh, Du planst eine Parteikarriere?


Wolf hat folgendes geschrieben:

Irgendetwas was die Seriosität der Schätzung untermauert?


Offensichtlich nicht verstanden.
Bitte nochmal genau lesen:

diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
Sexuelle Übergriffe auf dem Oktoberfest

O'grapscht is

FAZ hat folgendes geschrieben:
Im Netz kursiert eine Zahl, die das Geschehen an Silvester in Köln relativieren soll: die vermeintliche Dunkelziffer von Vergewaltigungen auf dem Oktoberfest. Man hört sie auch bei ARD und ZDF. Wieso überprüft das dort keiner?
[...]
Das Netz hat die Zahlen aus einem Artikel der „taz“ des Jahres 2009, der keine Quellen angibt, und nicht aus der Statistik der Polizei. 2008 kam es den Behörden zufolge zu vier Vergewaltigungen, 2009 zu sechs, vorletztes Jahr zu zwei und dieses Jahr zum Glück nur zu einer versuchten Tat. Nein, sagt Schicht, das könne er wirklich ausschließen, die Zahlen zehn und zweihundert seien definitiv falsch.


Irgend so eine Tusse von Tagesschau online hat das Oktoberfest auf Twitter in die Diskussion eingebracht und Dumm- und/oder Lügengrüne*) fahren darauf ab.


Und es fasziniert immer wieder aufs Neue, wie meine Beobachtung, dass Grüne meist unwissend sind und/oder die Wahrheit umdeuten, stetig neue Bestätigung erfährt.


Ja, klar. Und deswegen brauchts so Intelligenzbolzen die es schaffen zu erkennen das eine Dunkelzifferangabe "definitiv falsch" ist. Lachen

(Fett von mich)

Es geht mir nicht darum ob die genannten Zahlen richtig oder falsch sind. Dunkelziffern sind per
Definition (bis auf Zufallstreffer) immer "falsch" aber es liegt nun mal auch in der Natur einer
Dunkelziffer das man Zahlen in deren Nähe auch nie ganz ausschliessen kann.
Jedenfalls bestimmt nicht "definitv".
Wenn man sich so aufregt das man zu pauschalen Dummheitszuschreibungen greift, sollte man
nicht unbedingt jemand zitieren der so eine Schote raushaut.


Es geht nicht darum, ob es einen Intelligenzbolzen braucht, der erkennt, was wo falsch ist, es geht darum, dass es Idioten gibt, die diesen idiotischen Vergleich überhaupt in Spiel bringen, wie die tagesschau-Tusse Anna-Mareike Krause auf Twitter und welche Grünen, gern mit Verweis auf TAZ-Artikel hier und anderswo auf diesen Zug aufgesprungen sind.

Und um Dummbatzen, die das irgendwie noch zu verteidigen suchen.

#303:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 10.01.2016, 11:48
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Ein Interview mit dem Psychologen Mansour, der die vorhandenen Probleme bei jungen Muslimen nicht leugnet, das Problem - das Patriarchat - erkennt und dagegen vorgeht: http://www.sueddeutsche.de/politik/interview-psychologe-uebrig-bleibt-dasmacho-gehabe-1.2810369

Zitat:
Die sollen die Beschützer und Ernährer ihrer Frauen sein. Nur dass sie das oft nicht sein können.

Ja, da zerbrechen traditionelle Rollen, auch für die Männer. Übrig bleibt das Macho-Gehabe, die Abwertung von Frauen. Wobei ich nicht in jedem jungen muslimischen Mann den Kern des Problems sehe.

Sondern?

Sie sind auch Opfer der patriarchalen Strukturen. Und natürlich gehören auch die Frauen dazu, die mitmachen: Mütter, die ihren Töchtern sagen, dass sie ja als Jungfrau in die Ehe gehen und bloß nicht zu viel lernen sollen. Und die Mädchen, die das übernehmen und alle anderen Mädchen abwerten, die kein Kopftuch tragen oder einen Freund haben. Dazu gehört der verklemmte Umgang mit der Sexualität, der dazu führt, dass Frauen im Mann nur den potenziellen Vergewaltiger sehen und Männer in der Frau den Besitz oder die Hure. Viele junge Muslime können nicht entspannt dem anderen Geschlecht begegnen. Das sind jedesmal hochsexualisierte Situationen. Auch das ist der Boden für den Exzess von Köln.

Und der seltsamen "Frauenrechtlerin" Alice Schwarzer fällt nichts besseres ein, die Schuld dafür auf die Deutschen zu schieben, weil sie es nicht geschafft haben, solche Auswüchse gesellschaftlicher und religiöser Missbildungen in kürzester Zeit durch Integration zu beseitigen.

#304:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 10.01.2016, 13:23
    —
marram hat folgendes geschrieben:
Schlimm, wirklich schlimm ist es für die Opfer solcher "Begrabschungsorgien". Diese Frauen erleben ein so hohes Maß an psychischer und physischer Hilflosigkeit, Ausgeliefert-sein und Unsicherheit, das ist wirklich schlimm.

Erschreckend für mich ist, dass von den sogenannten "besorgtbürgerlichen Beschützern" praktisch keine Hilfsangebote für diese Frauen kommen. Satt dessen kommt Hetze gegen das Fremde, die Ausländer, die Flüchtlinge. Es geht denen nicht um die Frauen, die da sexuell belästigt wurden. Es geht denen nicht darum diesen Frauen zu helfen. Es geht denen nicht darum herauszufinden, wie das passieren konnte um es zukünftig vermeiden zu können und dadurch derartige Übergriffe auf Frauen zu verhindern. Es geht denen um Krawall, um Rassismus - aber nicht um die Frauen!


Legende vom triebhaften Orientalen

Zitat:
Stutzig machen sollte die Tatsache, dass sich im aktuellen Diskurs um den Kölner Silvestermob nun ausgerechnet solche Stimmen den Kampf gegen das Patriarchat an die Brust heften, die bisher eher mit antifeministischen Positionen aufgefallen sind.

#305:  Autor: quadium BeitragVerfasst am: 10.01.2016, 14:55
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:
marram hat folgendes geschrieben:
Schlimm, wirklich schlimm ist es für die Opfer solcher "Begrabschungsorgien". Diese Frauen erleben ein so hohes Maß an psychischer und physischer Hilflosigkeit, Ausgeliefert-sein und Unsicherheit, das ist wirklich schlimm.

Erschreckend für mich ist, dass von den sogenannten "besorgtbürgerlichen Beschützern" praktisch keine Hilfsangebote für diese Frauen kommen. Satt dessen kommt Hetze gegen das Fremde, die Ausländer, die Flüchtlinge. Es geht denen nicht um die Frauen, die da sexuell belästigt wurden. Es geht denen nicht darum diesen Frauen zu helfen. Es geht denen nicht darum herauszufinden, wie das passieren konnte um es zukünftig vermeiden zu können und dadurch derartige Übergriffe auf Frauen zu verhindern. Es geht denen um Krawall, um Rassismus - aber nicht um die Frauen!


Legende vom triebhaften Orientalen

Zitat:
Stutzig machen sollte die Tatsache, dass sich im aktuellen Diskurs um den Kölner Silvestermob nun ausgerechnet solche Stimmen den Kampf gegen das Patriarchat an die Brust heften, die bisher eher mit antifeministischen Positionen aufgefallen sind.


Genau.

Man sollte die Vorgänge nicht nutzen, pauschal über bestimmte Bevölkerungsgruppen zu urteilen.

Stattdessen sollte man feststellen: Alle Täter sind Männer. Alle Männer sind Täter! Ausnahmslos!

Die beschneidungsfröhliche Talkshowmuslimin erklärt uns die Welt.

Und die Grünen hecheln hinterher, Gwosdz vorneweg.

#306:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 10.01.2016, 14:59
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:

Und der seltsamen "Frauenrechtlerin" Alice Schwarzer fällt nichts besseres ein, die Schuld dafür auf die Deutschen zu schieben, weil sie es nicht geschafft haben, solche Auswüchse gesellschaftlicher und religiöser Missbildungen in kürzester Zeit durch Integration zu beseitigen.

Ich bin beileibe kein Freund von Alice, aber wo sie recht hat, da hat sich recht.

#307:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 10.01.2016, 15:37
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:

Und der seltsamen "Frauenrechtlerin" Alice Schwarzer fällt nichts besseres ein, die Schuld dafür auf die Deutschen zu schieben, weil sie es nicht geschafft haben, solche Auswüchse gesellschaftlicher und religiöser Missbildungen in kürzester Zeit durch Integration zu beseitigen.

Ich bin beileibe kein Freund von Alice, aber wo sie recht hat, da hat sich recht.

Nur teilweise. Man muss sehen, von welcher Voraussetzung sie ausgeht:
Frau Schwarzer hat folgendes geschrieben:
"Die jungen Männer, die in der Silvesternacht den Terror in Köln gemacht haben, spielen Krieg mitten in Europa."
Und "Unter ihnen werden die Flüchtlinge von heute in einer extremen Minderheit gewesen sein, wenn überhaupt. Die Mehrheit sind Flüchtlinge von gestern bzw. Migranten und ihre Söhne."

Dann weiter
Focus hat folgendes geschrieben:
Nach Einschätzung Schwarzers sind diese "das triste Produkt einer gescheiterten, ja nie auch nur wirklich angestrebten Integration. Sie sind das Produkt einer falschen Toleranz."

Ich weiß nicht, woher sie diese "extreme Minderheit" hat - ich fände es auch ein bisschen verwunderlich, dass diese misslungene Integration der Flüchtlinge von gestern sich erst so offen unerfreulich zeigt, nachdem es einen besonders großen Schwung neuer Flüchtlinge geben hat.

Dass diese Integration bei uns noch nie geklappt hat, und dass das auch auf eine etwas naiv-dämliche Form der Toleranz zurückzuführen ist, sehen inzwischen immer mehr. Um so verwunderlicher finde ich ja die Leute, die weiterhin so tun, als sei das Gelingen dieses Unternehmens sicher und als könne es keine Obergrenze geben. Statt diese praktikable Obergrenze zu- und anzugeben, wird man jetzt Deutschelnd einfach so unattraktiv für Flüchtlinge machen, dass die von sich aus nicht mehr hierherwollen. Auch ne Lösung. Übrigens die einzig praktikable, auch wenn man die Obergrenzen zugibt.

#308:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 10.01.2016, 16:03
    —
quadium hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
marram hat folgendes geschrieben:
Schlimm, wirklich schlimm ist es für die Opfer solcher "Begrabschungsorgien". Diese Frauen erleben ein so hohes Maß an psychischer und physischer Hilflosigkeit, Ausgeliefert-sein und Unsicherheit, das ist wirklich schlimm.

Erschreckend für mich ist, dass von den sogenannten "besorgtbürgerlichen Beschützern" praktisch keine Hilfsangebote für diese Frauen kommen. Satt dessen kommt Hetze gegen das Fremde, die Ausländer, die Flüchtlinge. Es geht denen nicht um die Frauen, die da sexuell belästigt wurden. Es geht denen nicht darum diesen Frauen zu helfen. Es geht denen nicht darum herauszufinden, wie das passieren konnte um es zukünftig vermeiden zu können und dadurch derartige Übergriffe auf Frauen zu verhindern. Es geht denen um Krawall, um Rassismus - aber nicht um die Frauen!


Legende vom triebhaften Orientalen

Zitat:
Stutzig machen sollte die Tatsache, dass sich im aktuellen Diskurs um den Kölner Silvestermob nun ausgerechnet solche Stimmen den Kampf gegen das Patriarchat an die Brust heften, die bisher eher mit antifeministischen Positionen aufgefallen sind.


Genau.

Man sollte die Vorgänge nicht nutzen, pauschal über bestimmte Bevölkerungsgruppen zu urteilen.

Stattdessen sollte man feststellen: Alle Täter sind Männer. Alle Männer sind Täter! Ausnahmslos!


Alle Pauschalisierungen, die einem selber einschliesen, werden gewönlich ausgeblendet.

#309:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 10.01.2016, 16:11
    —
Zitat:
Heiko Maas hält Kölner Übergriffe für "geplant" und "abgestimmt"

...

"Der Verdacht liegt nahe, dass hier ein bestimmtes Datum und zu erwartende Menschenmengen herausgesucht wurden.
Das hätte dann noch einmal eine andere Dimension."

...

Wie die "Bild am Sonntag" unter Berufung auf vertrauliche Polizeiberichte berichtete, riefen nordafrikanische Gruppen offenbar
über soziale Netzwerke Landsleute dazu auf, in der Silvesternacht nach Köln zu kommen. Demnach wurden Nordafrikaner aus Köln und Umgebung,
aber auch aus Nachbarländern aufgefordert, zum Kölner Hauptbahnhof zu fahren.

...

Auch sei es "schlicht falsch" zwischen den Exzessen in Köln und dem Flüchtlingszuzug einen Zusammenhang zu sehen:
"Natürlich sind unter den mehr als eine Million Menschen auch solche, die Straftaten begehen", sagte Maas. Es gebe aber keinen Hinweis darauf,
dass die Anzahl der Straftaten durch den Zuzug überproportional gestiegen sei.

"Stumpfe Vorurteile haben sich gerade nicht bestätigt", sagte Maas dem Blatt. Die Kölner Exzesse als Beleg zu sehen, dass die Integration gescheitert sei,
sei "weder angemessen noch zutreffend".

http://www.rp-online.de/politik/deutschland/heiko-maas-haelt-koelner-uebergriffe-fuer-geplant-und-abgestimmt-aid-1.5680254

#310:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 10.01.2016, 16:25
    —
quadium hat folgendes geschrieben:
....
Die beschneidungsfröhliche Talkshowmuslimin erklärt uns die Welt.
....

Nicht nur die Welt, vor allem den Islam. Allerdings hauptsächlich ihren Islam, der nicht unbedingt repräsentativ ist, aber den sie natürlich mit ausgesuchten Koraninhalten belegen kann. Wenn es darum ginge, könnte ich mit entsprechend ausgesuchten Bibelzitaten auch belegen, dass das Christentum von Beginn an und durch das Mittelalter hindurch immer menschenfreundlich war. Es gibt Themen, in denen die TAZ besser unterwegs ist ....

Bemerkenswert an dieser Betrachtung der Geschlechterverhältnisse in Deutschland ist ja auch, dass diese anscheinend nur von den Männern geprägt wurden, als hätten die Frauen in Deutschland keine eigene Geschichte.

Ohne nun Deutschland gerade zum besonders frauenfreundlichen Land zu stilisieren, hat es starke Frauen bei uns immer gegeben - die konnten Herbergen führen, Wirtschaften führen usw.. Das Handwerk hat sie allerdings ausgeschlossen. In den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts bekamen sie aber Luft, die die Nazis ihnen gerne genommen hätten. Stattdessen haben die Nazis die Männer mit Krieg beschäftigt und die Heimat einschließlich der industriellen Produktion wurde von den Frauen gemacht - wovon sich die Männer trotz des Versuchs einer Restauration der alten Verhältnisse in der Adenauerzeit letztlich nicht mehr erholen konnten. Das humoristische Motiv der mit dem Nudelholz drohenden Hausfrau zeigt die Bandbreite des deutschen Frauenbildes schon lange vor Emma.

Aber auch mit anderen Einschätzungen ist Frau Hübsch etwas merkwürdig: Wo sie mit Sicherheit Recht hat, das sind die erotischen Phantasien aus 1001 Nacht - dieses Werk hat allerdings einige erotische Seiten, wenn man eine Übersetzung in die Hand bekommt, die nicht für Kinder berabeitet wurde. Das war erotische Literatur für damalige Verhältnisse, und die war noch relativ rar gesät.

Der triebhafte Orientale ist allerdings keine westliche Phantasie - in dieser Form gibt es die eigentlich auch gar nicht. Was es gibt, ist der triebhafte Mann als geistliche Phantasie, um die Frauen in mehr Verhüllungen zu zwingen. Das kennen wir aus Europa - nur unsere Pfaffen sind inzwischen weitgehend entmachtet - und, an der erfolgreichen Verhüllung zu erkennen, noch viel stärker aus dem Orient. Insofern liegt da eher eine muslimische Selbstbeschreibung vor.

#311:  Autor: Svea BeitragVerfasst am: 10.01.2016, 17:09
    —
Mir macht das alles total angst.. !
Weiß auch nicht wie ich mit dieser angst umgehen soll? Nicht mehr rausgehen, keine grossen Veranstaltungen mehr? Das kann es doch auch nicht sein.

#312:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 10.01.2016, 20:15
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Ich weiß nicht, woher sie diese "extreme Minderheit" hat

Minderheit kaufe ich ihr ab, wie extrem kann man drüber streiten:
Zitat:
Algerien 9
Marokko 8
Iran 5
Syrien 4
Deutschland 2
Irak 1
Serbien 1
USA 1



fwo hat folgendes geschrieben:

ich fände es auch ein bisschen verwunderlich, dass diese misslungene Integration der Flüchtlinge von gestern sich erst so offen unerfreulich zeigt

Die zeigt sich schon länger so offen:
https://www.youtube.com/watch?v=96Xn_iM7bUA
Die Sylvester Straftaten rangieren da längst nur noch im unteren Prozentbereich.


fwo hat folgendes geschrieben:
nachdem es einen besonders großen Schwung neuer Flüchtlinge geben hat.

es ist doch nicht abwegig, daß die große Masse, auch feiernder neuer Flüchtlinge die altbekannte Antanzszene zu einer - ähem - Verfeinerung ihrer Methoden inspiriert. Oder?


fwo hat folgendes geschrieben:
Dass diese Integration bei uns noch nie geklappt hat, und dass das auch auf eine etwas naiv-dämliche Form der Toleranz zurückzuführen ist, sehen inzwischen immer mehr.

Warte doch erst mal ab, bis die Täter die knallharte Milde von Mutti Staat zu spüren bekommen.

#313:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 10.01.2016, 20:21
    —
Svea hat folgendes geschrieben:
Mir macht das alles total angst.. !
Weiß auch nicht wie ich mit dieser angst umgehen soll? Nicht mehr rausgehen, keine grossen Veranstaltungen mehr? Das kann es doch auch nicht sein.

Einzeln oder in überschaubaren Mengen sind die nicht unfreundlicher als alle anderen, die Du kennst.

Ich weiß nicht, ob soetwas Deiner Art entspricht, aber es könnte Dir helfen, wenn Du Dir dieses Unbekannte bekannter machst: Flüchtlinge begegnen Dir heute in jedem Ort und Du wirst in jedem Ort auch organisierte Hilfe für sie finden, wenn Du sie suchst. Schließ Dich da an und lerne diese Leute dabei in Begleitung und unter kontrollierten Bedingungen kennen. Ich gehe davon aus, dass Du Deine Angst dann verlierst.

#314:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 10.01.2016, 20:43
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Ich weiß nicht, woher sie diese "extreme Minderheit" hat

Minderheit kaufe ich ihr ab, wie extrem kann man drüber streiten:
Zitat:
Algerien 9
Marokko 8
Iran 5
Syrien 4
Deutschland 2
Irak 1
Serbien 1
USA 1

Zu kleine Stichprobe, um sie für eine Beschreibung der Verteilung zu benutzen.

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

ich fände es auch ein bisschen verwunderlich, dass diese misslungene Integration der Flüchtlinge von gestern sich erst so offen unerfreulich zeigt

Die zeigt sich schon länger so offen:
https://www.youtube.com/watch?v=96Xn_iM7bUA
Die Sylvester Straftaten rangieren da längst nur noch im unteren Prozentbereich.

Das ist aber weniger eine allgemeine Kriminalität älterer Flüchtlinge als die einer besonderen Gruppe davon, und es ist immer noch nicht erwiesen, dass es einen Zusammenhang zu den sexuellen Angriffen gibt. Ich gehe im Gegensatz zu Maas davon aus, dass dieser Zusammenhang nicht existiert. Sein Interview zu diesem Thema enthielt dazu auch keinen anderen Hinweise als den auf seine ungeheure Schwafel-Rethorik:
Zitat:
"Wenn sich eine solche Horde trifft, um Straftaten zu begehen, scheint das in irgendeiner Form geplant worden zu sein"
Wenn man sich trifft, um etwas zu tun, scheint das nicht geplant zu sein, sondern ist geplant, sonst existierte diese gemeinsame Intention nicht. Aber dass sie überhaupt vor der Tat existierte, ist bisher zumindest bei den sexuellen Übergriffen nur eine Unterstellung.
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
nachdem es einen besonders großen Schwung neuer Flüchtlinge geben hat.

es ist doch nicht abwegig, daß die große Masse, auch feiernder neuer Flüchtlinge die altbekannte Antanzszene zu einer - ähem - Verfeinerung ihrer Methoden inspiriert. Oder?

Könnte möglich sein, muss aber nicht.

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Dass diese Integration bei uns noch nie geklappt hat, und dass das auch auf eine etwas naiv-dämliche Form der Toleranz zurückzuführen ist, sehen inzwischen immer mehr.

Warte doch erst mal ab, bis die Täter die knallharte Milde von Mutti Staat zu spüren bekommen.

Keine Ahnung, was Du damit sagen willst.

#315:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 10.01.2016, 21:12
    —
ich denke mal, es wäre rechtlich möglich das verfahren eines Flüchtlings oder Asylbewerbers, der hierzulande oder in einem anderen land mit westlichen standards bereits schlecht beleumundet ist, das heisst es gibt einen konkreten Tatverdacht, der zu einer anklage führen wird, so zu beschleunigen, dass die entscheidung darüber innerhalb von wochen getroffen werden kann.

bei erstinstanzlichen Verurteilungen wegen gewalt oder Eigentumsdelikten ab 90 Tagessätzen (also bereits bei 90 Tagessätzen), bei der dem verdächtigen noch rechtsmittel offen stehen, würde ich über die leumundsschiene das bleiberecht als verwirkt ansehen und die abschiebung durchführen.

die abkürzung der verfahren bietet zudem den vorteil, dass man die betroffenen zwischendurch auch nicht mehr auf freien fuss setzen muss und unsere gesellschaft so etwas sicherer bleibt.

#316:  Autor: Svea BeitragVerfasst am: 10.01.2016, 21:54
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Svea hat folgendes geschrieben:
Mir macht das alles total angst.. !
Weiß auch nicht wie ich mit dieser angst umgehen soll? Nicht mehr rausgehen, keine grossen Veranstaltungen mehr? Das kann es doch auch nicht sein.

Einzeln oder in überschaubaren Mengen sind die nicht unfreundlicher als alle anderen, die Du kennst.

Ich weiß nicht, ob soetwas Deiner Art entspricht, aber es könnte Dir helfen, wenn Du Dir dieses Unbekannte bekannter machst: Flüchtlinge begegnen Dir heute in jedem Ort und Du wirst in jedem Ort auch organisierte Hilfe für sie finden, wenn Du sie suchst. Schließ Dich da an und lerne diese Leute dabei in Begleitung und unter kontrollierten Bedingungen kennen. Ich gehe davon aus, dass Du Deine Angst dann verlierst.


Das könnte was nützen...dennoch macht mir diese Hilflosigkeit des staates am meisten Angst. Ist wohl nur ein subjektiver Eindruck, aber die ganzen Berichte geben mir echt das Gefühl nicht mehr ausreichend geschützt zu sein. Ich hoffe ja auch das dieser Eindruck wieder verfliegt..

#317:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 10.01.2016, 21:57
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:

Und der seltsamen "Frauenrechtlerin" Alice Schwarzer fällt nichts besseres ein, die Schuld dafür auf die Deutschen zu schieben, weil sie es nicht geschafft haben, solche Auswüchse gesellschaftlicher und religiöser Missbildungen in kürzester Zeit durch Integration zu beseitigen.

Ich bin beileibe kein Freund von Alice, aber wo sie recht hat, da hat sich recht.

Mein Unverständnis für Frau Schwarzer, die früher öfter als "Schwanz-ab-Schwarzer" bezeichnet wurde, bezieht darauf, dass solche Kampflesben sich einst massiv aufregten, als Rainer Brüderle an einer Bar einer Frau Komplimente über ihren Busen machte, aber bei den sexuellen Belästigungen in Köln erst mal schwiegen, aus falsch verstandener Toleranz oder verordneter oder vermeintlicher political correctness gegenüber Asylanten. Dann nicht die Täter zu kritisieren, sondern die Schuld bei denen zu suchen, die sie freundlich aufgenommen haben, ist schon dreist. Wenn Männer zu uns kommen, die nur verhüllte Frauen als anständig betrachten und andere als Huren oder als solche, die begrapscht werden dürfen, und die ihre archaische Einstellung hier beibehalten wollen, dann haben sie hier nichts verloren.

#318:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 10.01.2016, 22:00
    —
Svea hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Svea hat folgendes geschrieben:
Mir macht das alles total angst.. !
Weiß auch nicht wie ich mit dieser angst umgehen soll? Nicht mehr rausgehen, keine grossen Veranstaltungen mehr? Das kann es doch auch nicht sein.

Einzeln oder in überschaubaren Mengen sind die nicht unfreundlicher als alle anderen, die Du kennst.

Ich weiß nicht, ob soetwas Deiner Art entspricht, aber es könnte Dir helfen, wenn Du Dir dieses Unbekannte bekannter machst: Flüchtlinge begegnen Dir heute in jedem Ort und Du wirst in jedem Ort auch organisierte Hilfe für sie finden, wenn Du sie suchst. Schließ Dich da an und lerne diese Leute dabei in Begleitung und unter kontrollierten Bedingungen kennen. Ich gehe davon aus, dass Du Deine Angst dann verlierst.


Das könnte was nützen...dennoch macht mir diese Hilflosigkeit des staates am meisten Angst. Ist wohl nur ein subjektiver Eindruck, aber die ganzen Berichte geben mir echt das Gefühl nicht mehr ausreichend geschützt zu sein. Ich hoffe ja auch das dieser Eindruck wieder verfliegt..
das verstehe ich irgendwie nicht:
wenn du auf's oktoberfest gehst, bist du auch nicht vor solchen übergriffen sicherer. nur weil sie von deutschen besoffenen kommen, machen sie dir keine angst?

#319:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 10.01.2016, 22:01
    —
Svea hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Svea hat folgendes geschrieben:
Mir macht das alles total angst.. !
Weiß auch nicht wie ich mit dieser angst umgehen soll? Nicht mehr rausgehen, keine grossen Veranstaltungen mehr? Das kann es doch auch nicht sein.

Einzeln oder in überschaubaren Mengen sind die nicht unfreundlicher als alle anderen, die Du kennst.

Ich weiß nicht, ob soetwas Deiner Art entspricht, aber es könnte Dir helfen, wenn Du Dir dieses Unbekannte bekannter machst: Flüchtlinge begegnen Dir heute in jedem Ort und Du wirst in jedem Ort auch organisierte Hilfe für sie finden, wenn Du sie suchst. Schließ Dich da an und lerne diese Leute dabei in Begleitung und unter kontrollierten Bedingungen kennen. Ich gehe davon aus, dass Du Deine Angst dann verlierst.


Das könnte was nützen...dennoch macht mir diese Hilflosigkeit des staates am meisten Angst. Ist wohl nur ein subjektiver Eindruck, aber die ganzen Berichte geben mir echt das Gefühl nicht mehr ausreichend geschützt zu sein. Ich hoffe ja auch das dieser Eindruck wieder verfliegt..


Wenn ich abends spät mit der S-Bahn fahre, kommt es auch vor, dass Partygänger gruppenweise laut gröhlend die Bahn "in Beschlag" nehmen.
Solche Situationen wirds immer wieder mal geben.
Inwiefern man die verhindern kann, vermag ich nicht zu sagen.

#320:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 10.01.2016, 22:08
    —
Zitat:

Im Schatten des Doms hat die Schweizer Künstlerin Milo Moiré am Freitagvormittag mit einer Nacktperformance zu den Übergriffen in der Silvesternacht Stellung genommen. Zehn Minuten lang stand Moiré vollkommen unbekleidet auf der Domplatte und hielt ein Plakat hoch, auf dem stand: „Respektiert uns! Wir sind kein Freiwild, selbst wenn wir nackt sind!!!“ Mit der Performance wollte die in Düsseldorf lebende Künstlerin vermitteln, dass es egal sei, ob Frauen nackt oder angezogen sind, ihnen sei stets der gleiche Respekt entgegenzubringen.

Performance zu den Übergriffen in Köln: Schweizer Nacktkünstlerin Milo Moiré protestiert auf der Domplatte | Köln - Kölner Stadt-Anzeiger - Lesen Sie mehr auf:
http://www.ksta.de/koeln/nacktkuenstlerin-protestiert-vor-dem-koelner-dom-sote,15187530,33481286.html#plx1453640050


http://www.ksta.de/koeln/nacktkuenstlerin-protestiert-vor-dem-koelner-dom-sote,15187530,33481286.html

#321:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 10.01.2016, 22:09
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Svea hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Svea hat folgendes geschrieben:
Mir macht das alles total angst.. !
Weiß auch nicht wie ich mit dieser angst umgehen soll? Nicht mehr rausgehen, keine grossen Veranstaltungen mehr? Das kann es doch auch nicht sein.

Einzeln oder in überschaubaren Mengen sind die nicht unfreundlicher als alle anderen, die Du kennst.

Ich weiß nicht, ob soetwas Deiner Art entspricht, aber es könnte Dir helfen, wenn Du Dir dieses Unbekannte bekannter machst: Flüchtlinge begegnen Dir heute in jedem Ort und Du wirst in jedem Ort auch organisierte Hilfe für sie finden, wenn Du sie suchst. Schließ Dich da an und lerne diese Leute dabei in Begleitung und unter kontrollierten Bedingungen kennen. Ich gehe davon aus, dass Du Deine Angst dann verlierst.


Das könnte was nützen...dennoch macht mir diese Hilflosigkeit des staates am meisten Angst. Ist wohl nur ein subjektiver Eindruck, aber die ganzen Berichte geben mir echt das Gefühl nicht mehr ausreichend geschützt zu sein. Ich hoffe ja auch das dieser Eindruck wieder verfliegt..


Wenn ich abends spät mit der S-Bahn fahre, kommt es auch vor, dass Partygänger gruppenweise laut gröhlend die Bahn "in Beschlag" nehmen.
Solche Situationen wirds immer wieder mal geben.
Inwiefern man die verhindern kann, vermag ich nicht zu sagen.

Man muss aber sehen, dass da in Köln eine massive Steigerung passiert ist. Es ist ein kolossaler Unterschied, ob Besoffene rumgrölen oder rauflustig agieren oder ob sexuelle Belästigungen und Vergewaltigungen oder solche durch ganze Gruppen stattfinden. Wir wollen hier keine indischen Verhältnisse oder Missachtung unserer Frauen durch Machos aus muslimischen Ländern.

#322:  Autor: Svea BeitragVerfasst am: 10.01.2016, 22:14
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Svea hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Svea hat folgendes geschrieben:
Mir macht das alles total angst.. !
Weiß auch nicht wie ich mit dieser angst umgehen soll? Nicht mehr rausgehen, keine grossen Veranstaltungen mehr? Das kann es doch auch nicht sein.

Einzeln oder in überschaubaren Mengen sind die nicht unfreundlicher als alle anderen, die Du kennst.

Ich weiß nicht, ob soetwas Deiner Art entspricht, aber es könnte Dir helfen, wenn Du Dir dieses Unbekannte bekannter machst: Flüchtlinge begegnen Dir heute in jedem Ort und Du wirst in jedem Ort auch organisierte Hilfe für sie finden, wenn Du sie suchst. Schließ Dich da an und lerne diese Leute dabei in Begleitung und unter kontrollierten Bedingungen kennen. Ich gehe davon aus, dass Du Deine Angst dann verlierst.


Das könnte was nützen...dennoch macht mir diese Hilflosigkeit des staates am meisten Angst. Ist wohl nur ein subjektiver Eindruck, aber die ganzen Berichte geben mir echt das Gefühl nicht mehr ausreichend geschützt zu sein. Ich hoffe ja auch das dieser Eindruck wieder verfliegt..
das verstehe ich irgendwie nicht:
wenn du auf's oktoberfest gehst, bist du auch nicht vor solchen übergriffen sicherer. nur weil sie von deutschen besoffenen kommen, machen sie dir keine angst?


Doch, durchaus. Aber so einen mob mit sexuellen angriffen bei dem die polizei hilflos war hat es ja nunmal noch nicht gegeben. Das ist was ängstigt

#323:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 10.01.2016, 22:27
    —
Svea hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Svea hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Svea hat folgendes geschrieben:
Mir macht das alles total angst.. !
Weiß auch nicht wie ich mit dieser angst umgehen soll? Nicht mehr rausgehen, keine grossen Veranstaltungen mehr? Das kann es doch auch nicht sein.

Einzeln oder in überschaubaren Mengen sind die nicht unfreundlicher als alle anderen, die Du kennst.

Ich weiß nicht, ob soetwas Deiner Art entspricht, aber es könnte Dir helfen, wenn Du Dir dieses Unbekannte bekannter machst: Flüchtlinge begegnen Dir heute in jedem Ort und Du wirst in jedem Ort auch organisierte Hilfe für sie finden, wenn Du sie suchst. Schließ Dich da an und lerne diese Leute dabei in Begleitung und unter kontrollierten Bedingungen kennen. Ich gehe davon aus, dass Du Deine Angst dann verlierst.


Das könnte was nützen...dennoch macht mir diese Hilflosigkeit des staates am meisten Angst. Ist wohl nur ein subjektiver Eindruck, aber die ganzen Berichte geben mir echt das Gefühl nicht mehr ausreichend geschützt zu sein. Ich hoffe ja auch das dieser Eindruck wieder verfliegt..
das verstehe ich irgendwie nicht:
wenn du auf's oktoberfest gehst, bist du auch nicht vor solchen übergriffen sicherer. nur weil sie von deutschen besoffenen kommen, machen sie dir keine angst?


Doch, durchaus. Aber so einen mob mit sexuellen angriffen bei dem die polizei hilflos war hat es ja nunmal noch nicht gegeben. Das ist was ängstigt

Du hast vollkommen recht. Auch besoffen vergisst man nicht alle anerzogenen Werte. Und da gibt es offensichtlich große Unterschiede je nach Herkunft und Erziehung. Ein angesäuselter Kegelklub wird nicht in der S-Bahn über Frauen herfallen.

#324:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 10.01.2016, 23:29
    —
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
ich denke mal, es wäre rechtlich möglich das verfahren eines Flüchtlings oder Asylbewerbers, der hierzulande oder in einem anderen land mit westlichen standards bereits schlecht beleumundet ist, das heisst es gibt einen konkreten Tatverdacht, der zu einer anklage führen wird, so zu beschleunigen, dass die entscheidung darüber innerhalb von wochen getroffen werden kann.

bei erstinstanzlichen Verurteilungen wegen gewalt oder Eigentumsdelikten ab 90 Tagessätzen (also bereits bei 90 Tagessätzen), bei der dem verdächtigen noch rechtsmittel offen stehen, würde ich über die leumundsschiene das bleiberecht als verwirkt ansehen und die abschiebung durchführen.

die abkürzung der verfahren bietet zudem den vorteil, dass man die betroffenen zwischendurch auch nicht mehr auf freien fuss setzen muss und unsere gesellschaft so etwas sicherer bleibt.


Angesichts eines Exekutivdefizits, laengst geltende Gesetze auch anzuwenden, ist die eilige Focussierung auf Gesetzesverschaerfungen reiner Populismus. Unter den Tatverdaechtigen sollen sich auch Personen befinden, welche sie illegal in D aufhalten. Zu der rechtlichen Konsequenz deren Abschiebung hat es noch nie erst eines Straftatenvorwurfs bzw. einer Verurteilung bedurft. Was nuetzen denn Eilverfahren, wenn fuer diese Personal und Zeit nicht ausreichen, umfassend zu ermitteln? Und Vorschlaege, welche gar den Rechtsstaat aushebeln (Berufungsinstanz streichen), sollten indiskutabel sein. Wohin willst Du die Verdaechtigen eigentlich abschieben - etwa auch in Staaten, welche die Todesstrafe praktizieren? Was machst Du, wenn der andere Staat behauptet, die betreffende Person sei kein dortiger Staatsbuerger?

#325:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 10.01.2016, 23:38
    —
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
Zitat:

Im Schatten des Doms hat die Schweizer Künstlerin Milo Moiré am Freitagvormittag mit einer Nacktperformance zu den Übergriffen in der Silvesternacht Stellung genommen. Zehn Minuten lang stand Moiré vollkommen unbekleidet auf der Domplatte und hielt ein Plakat hoch, auf dem stand: „Respektiert uns! Wir sind kein Freiwild, selbst wenn wir nackt sind!!!“ Mit der Performance wollte die in Düsseldorf lebende Künstlerin vermitteln, dass es egal sei, ob Frauen nackt oder angezogen sind, ihnen sei stets der gleiche Respekt entgegenzubringen.

Performance zu den Übergriffen in Köln: Schweizer Nacktkünstlerin Milo Moiré protestiert auf der Domplatte | Köln - Kölner Stadt-Anzeiger - Lesen Sie mehr auf:
http://www.ksta.de/koeln/nacktkuenstlerin-protestiert-vor-dem-koelner-dom-sote,15187530,33481286.html#plx1453640050


http://www.ksta.de/koeln/nacktkuenstlerin-protestiert-vor-dem-koelner-dom-sote,15187530,33481286.html


Und wenn es streng nach Gesetz ginge, haette sie aufgrund der Nacktheit polizeilich mit Decke ueberworfen und verhaftet werden muessen. Tja ...

#326:  Autor: Hebart BeitragVerfasst am: 11.01.2016, 00:32
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
ich denke mal, es wäre rechtlich möglich das verfahren eines Flüchtlings oder Asylbewerbers, der hierzulande oder in einem anderen land mit westlichen standards bereits schlecht beleumundet ist, das heisst es gibt einen konkreten Tatverdacht, der zu einer anklage führen wird, so zu beschleunigen, dass die entscheidung darüber innerhalb von wochen getroffen werden kann.

bei erstinstanzlichen Verurteilungen wegen gewalt oder Eigentumsdelikten ab 90 Tagessätzen (also bereits bei 90 Tagessätzen), bei der dem verdächtigen noch rechtsmittel offen stehen, würde ich über die leumundsschiene das bleiberecht als verwirkt ansehen und die abschiebung durchführen.

die abkürzung der verfahren bietet zudem den vorteil, dass man die betroffenen zwischendurch auch nicht mehr auf freien fuss setzen muss und unsere gesellschaft so etwas sicherer bleibt.


Angesichts eines Exekutivdefizits, laengst geltende Gesetze auch anzuwenden, ist die eilige Focussierung auf Gesetzesverschaerfungen reiner Populismus.[...]


Ein Artikel im Handelsblatt hat dieses Exekutivdefizit aufgegriffen:

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2038629#2038629

Das Aufenthaltsgesetz wird schon seit Jahren verletzt, ohne dass hier ernsthafte Maßnahmen ergriffen wurden.

Die Probleme der illegalen Einwanderung und des illegalen Aufenthaltes existieren seit vielen Jahren, mit der Flüchtlings-/Einwanderungswelle potenzieren sie sich. Antworten bestehen bisher aus populistischem Gesabber, nicht lösungsorientiertem Moral-Gelaber, sinnlosen Totschlagargumenten oder spaltendem schwarzweiss Schubladen Gefasel.

#327:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 11.01.2016, 00:54
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fwo hat folgendes geschrieben:
Zu kleine Stichprobe, um sie für eine Beschreibung der Verteilung zu benutzen.

Du willst ja keine Verteilung beschreiben sondern nur die Signifikanz eine Hypothese testen.
Annahme: in einer beliebig großen Grundgesamtheit befinden sich 50% Maghrebianer und 50% Mashrequianer.
Dann liegt die Wahrscheinlichkeit eine Stichprobe der Größe 21 mit 4 oder weniger Mashrequianern zu ziehen bei 0,35987%. Im Umkehrschluß darf ich also auf einem Signifikanzlevel von über 99,6% behaupten, daß die Maghrebianer unter den tätern zumindest in der Mehrheit sind.


fwo hat folgendes geschrieben:
Das ist aber weniger eine allgemeine Kriminalität älterer Flüchtlinge als die einer besonderen Gruppe davon

Davon, daß die Antänzerzsene in ihrer Kohorte eine besondere Gruppe bildet gehe ich auch aus.


fwo hat folgendes geschrieben:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Dass diese Integration bei uns noch nie geklappt hat, und dass das auch auf eine etwas naiv-dämliche Form der Toleranz zurückzuführen ist, sehen inzwischen immer mehr.
Warte doch erst mal ab, bis die Täter die knallharte Milde von Mutti Staat zu spüren bekommen.
Keine Ahnung, was Du damit sagen willst.

Ich wollte damit sagen, daß Du entweder Recht hast, oder die Rechtsprechung der frommen deutschen Justiz von einer göttlichen Weisheit beseelt ist, die höher ist als meine Vernunft.


Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Dann nicht die Täter zu kritisieren, sondern die Schuld bei denen zu suchen, die sie freundlich aufgenommen haben, ist schon dreist.

Ab einem gewissen Grad dämlicher Naivität des Aufnehmenden kann man dem Täter nicht mehr die alleinige Schuld geben.

#328:  Autor: Hebart BeitragVerfasst am: 11.01.2016, 01:06
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Dann nicht die Täter zu kritisieren, sondern die Schuld bei denen zu suchen, die sie freundlich aufgenommen haben, ist schon dreist.

Ab einem gewissen Grad dämlicher Naivität des Aufnehmenden kann man dem Täter nicht mehr die alleinige Schuld geben.


Ich denke nicht, dass man den Zugreisenden am Kölner HBF dämliche Naivität unterstellen könnte, meinst Du von daher, wenn man schon einen völlig anderen Kulturkreis freundlich empfängt, dann sollte man sich diesem auch anpassen, bzw. auf dessen Bedürfnisse eingehen oder wie ist das zu verstehen?

#329:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 11.01.2016, 01:33
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Svea hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Svea hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Svea hat folgendes geschrieben:
Mir macht das alles total angst.. !
Weiß auch nicht wie ich mit dieser angst umgehen soll? Nicht mehr rausgehen, keine grossen Veranstaltungen mehr? Das kann es doch auch nicht sein.

Einzeln oder in überschaubaren Mengen sind die nicht unfreundlicher als alle anderen, die Du kennst.

Ich weiß nicht, ob soetwas Deiner Art entspricht, aber es könnte Dir helfen, wenn Du Dir dieses Unbekannte bekannter machst: Flüchtlinge begegnen Dir heute in jedem Ort und Du wirst in jedem Ort auch organisierte Hilfe für sie finden, wenn Du sie suchst. Schließ Dich da an und lerne diese Leute dabei in Begleitung und unter kontrollierten Bedingungen kennen. Ich gehe davon aus, dass Du Deine Angst dann verlierst.


Das könnte was nützen...dennoch macht mir diese Hilflosigkeit des staates am meisten Angst. Ist wohl nur ein subjektiver Eindruck, aber die ganzen Berichte geben mir echt das Gefühl nicht mehr ausreichend geschützt zu sein. Ich hoffe ja auch das dieser Eindruck wieder verfliegt..
das verstehe ich irgendwie nicht:
wenn du auf's oktoberfest gehst, bist du auch nicht vor solchen übergriffen sicherer. nur weil sie von deutschen besoffenen kommen, machen sie dir keine angst?


Doch, durchaus. Aber so einen mob mit sexuellen angriffen bei dem die polizei hilflos war hat es ja nunmal noch nicht gegeben. Das ist was ängstigt

Du hast vollkommen recht. Auch besoffen vergisst man nicht alle anerzogenen Werte. Und da gibt es offensichtlich große Unterschiede je nach Herkunft und Erziehung. Ein angesäuselter Kegelklub wird nicht in der S-Bahn über Frauen herfallen.


Offensichtlich gibt es aber sexuelle Belästigung mit Trunkenheit auch auch diversen anderen Veranstaltungen in Deutschland, wie man hier auch durch erster Hand Berichte lesen konnte.
Wo waren denn da die anerzogenen Werte?

#330:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 11.01.2016, 01:35
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:


Ab einem gewissen Grad dämlicher Naivität des Aufnehmenden kann man dem Täter nicht mehr die alleinige Schuld geben.


Worin genau bestand denn die "dämliche Naivität"?

#331:  Autor: göttertodWohnort: Freiburg BeitragVerfasst am: 11.01.2016, 04:59
    —
Hillary Clinton, Bernie Sanders Even in Early Races, Poll Finds

krass, hab grad in den Kommentaren des Wall Street Journal gelesen... Geschockt


Zitat:
Over a hundred rapes in Europe, with ties to North African and Syrian refugees and the mayor of Cologne, not demonstrating outrage and a reassuring plan of action, but rather advises women to become more defensive.


Ich war auch enttäuscht, als ich die Bürgermeisterin im Interview (heutejournal?!!) gesehen hab, wie sie meinte, die Frauen sollen halt konservativer auftreten... gehts noch???

Und in den USA werden aus - mittlerweile ca. 500 Anzeigen - gleich über hundert Vergewaltigungen skeptisch

#332:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 11.01.2016, 09:01
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:

Ich wollte damit sagen, daß Du entweder Recht hast, oder die Rechtsprechung der frommen deutschen Justiz von einer göttlichen Weisheit beseelt ist, die höher ist als meine Vernunft.


Rechtsprechung folgt nicht nur den Gesetzen, sondern der gültigen Rechtsprechung und der der Rechtsprechung zugrunde liegenden Rechtsphilosphie. Letztere kann der der Gesetzgeber nur in einem begrenzten Maße ändern.

Was will man nun machen? Soll man dahin gehen und einführen, dass bestimmte Urteile erst rechtskräftig werden können, wenn sie politisch "bestätigt", also genehmigt wurden? Dann wäre allerdings die Unabhängigkeit der Justiz nicht mehr gegeben.

#333:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 11.01.2016, 09:16
    —
göttertod hat folgendes geschrieben:
Hillary Clinton, Bernie Sanders Even in Early Races, Poll Finds

krass, hab grad in den Kommentaren des Wall Street Journal gelesen... Geschockt


Zitat:
Over a hundred rapes in Europe, with ties to North African and Syrian refugees and the mayor of Cologne, not demonstrating outrage and a reassuring plan of action, but rather advises women to become more defensive.


Ich war auch enttäuscht, als ich die Bürgermeisterin im Interview (heutejournal?!!) gesehen hab, wie sie meinte, die Frauen sollen halt konservativer auftreten... gehts noch???

Und in den USA werden aus - mittlerweile ca. 500 Anzeigen - gleich über hundert Vergewaltigungen skeptisch


Die Sache ist komplexer, als viele glauben.
Es gab gestern ein bemerkenswertes Interview mit Sigmar Gabriel im "Bericht aus Berlin". Der macht da inzwischen eine sehr gut Figur, weil er ganz einfach mal realistische Lösungsansätze ins Spiel bringt

#334:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 11.01.2016, 09:18
    —
Worin besteht jetzt eigentlich der Unterschied zwischen den deutschen Rockern, Türstehern etc., die sich da in Köln gestern zusammen gefunden haben - und der Sharia-Polizei in Köln? Der einzige erkennbare Unterschied ist wohl, dass die einen Für, die anderen Gegen Islamisten sind.

#335:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 11.01.2016, 12:19
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Worin besteht jetzt eigentlich der Unterschied zwischen den deutschen Rockern, Türstehern etc., die sich da in Köln gestern zusammen gefunden haben - und der Sharia-Polizei in Köln? Der einzige erkennbare Unterschied ist wohl, dass die einen Für, die anderen Gegen Islamisten sind.


Ich finde da gibts doch noch ein paar Unterschiede:
Die einen wollten (und haben das auch wohl kurzzeitig umgesetzt) in irgendwelchem uniformähnlichem
Outfit, ihre Interpretation von religiösen Sittenregeln durchsetzen, vorgeblich durch "Ermahnungen".
Ob es dabei geblieben wäre, wenn man sie hätte machen lassen kann man durchaus bezweifeln,
aber grundsätzlich darf ein Privatmensch jedem anderen sagen das er dessen Kleidung für
unangemessen hält, solange er dabei eben im legalen Rahmen bleibt.
Passiert ja auch laufend, z.B. bei der Markenklamottenschariapolizei unter Jugendlichen, Stichwort "asoziale Hose" zwinkern


Die anderen haben geplant eine Menschenjagd auf beliebige "Ausländer" veranstaltet, bei der von
vornherein klar war das dabei Unschuldige zu Schaden kommen.

Beides ist zwar ein Ansatz von Paralleljustiz, Letzteres aber doch eher in der Kategorie organisierter
Lynchmob einzuordnen, oder euphemistisch ausgedrückt: Generalprävention ohne ansehen der Person.

#336:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 11.01.2016, 12:27
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
[...]

P.S. Ich kann persönlich von Glück reden, dass ich trotz meiner südeuropäischen Eltern mit blonden Haaren gesegnet bin.


Den Satz kann ich noch mal bestätigen:

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/koeln-unbekannte-greifen-mehrere-auslaender-in-der-innenstadt-an-a-1071360.html

Zitat:
In Köln ist es am Sonntagabend zu zwei Attacken auf Ausländer gekommen: Eine Gruppe Unbekannter griff sechs Pakistaner an, wenig später wurde ein Syrer verletzt. Die Polizei ermittelt in beiden Fällen wegen gefährlicher Körperverletzung.

#337:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 11.01.2016, 12:47
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:

Ich wollte damit sagen, daß Du entweder Recht hast, oder die Rechtsprechung der frommen deutschen Justiz von einer göttlichen Weisheit beseelt ist, die höher ist als meine Vernunft.


Rechtsprechung folgt nicht nur den Gesetzen, sondern der gültigen Rechtsprechung und der der Rechtsprechung zugrunde liegenden Rechtsphilosphie. Letztere kann der der Gesetzgeber nur in einem begrenzten Maße ändern.

Was will man nun machen? Soll man dahin gehen und einführen, dass bestimmte Urteile erst rechtskräftig werden können, wenn sie politisch "bestätigt", also genehmigt wurden? Dann wäre allerdings die Unabhängigkeit der Justiz nicht mehr gegeben.


Teil der Rechtsphilosophie ist eben dass Täter möglichst gleich behandelt werden müssen.
Das Problem ist einfach das eine Strafe die den einen zum Nachdenken bringt, den anderen am
Arsch vorbeigeht. Bei Jugendlichen und Heranwachsenden versucht man zwar schon eher auf
individuelle Unterschiede einzugehen. Aber man kann in unserem Rechtssystem kaum Hingehen
und z.B. jemand drakonische Strafen aufdrücken weil er aus einem Land kommt in dem er im
Falle des Erwischtwerdens schon mal auf der Polizeiwache ein "Knüppel aus dem Sack"-Erlebnis
hat und sch hier deshalb über Polizei und Justiz nur lustig macht.
Dazu kommt die Erkenntnis das Knastaufenthalte so manchen erst auf ganz andere Ideen bringen,
daher müssten alternative Modelle zum Standardstrafvollzug her bzw. ausgebaut werden.

Eine Möglichkeit trotzdem individuellere Urteile fällen zu können wären eben gründliche Begutachtungen,
die sind aber wiederum bei Kleinkriminalität kaum zu rechtfertigen.

#338:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 11.01.2016, 12:53
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
[...]

P.S. Ich kann persönlich von Glück reden, dass ich trotz meiner südeuropäischen Eltern mit blonden Haaren gesegnet bin.


Den Satz kann ich noch mal bestätigen:

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/koeln-unbekannte-greifen-mehrere-auslaender-in-der-innenstadt-an-a-1071360.html

Zitat:
In Köln ist es am Sonntagabend zu zwei Attacken auf Ausländer gekommen: Eine Gruppe Unbekannter griff sechs Pakistaner an, wenig später wurde ein Syrer verletzt. Die Polizei ermittelt in beiden Fällen wegen gefährlicher Körperverletzung.



Aus dem Link:

Zitat:
37 Prozent sagten jedoch, sie hätten nach den Vorfällen eine kritischere und negativere Einschätzung von Ausländern bekommen. Vor allem AfD-Anhänger (72 Prozent) trafen diese Aussage.


Lügen-AFDler! Mindestens 50% waren doch schon vorher am Anschlag. zynisches Grinsen

#339:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 11.01.2016, 13:03
    —
Hebart hat folgendes geschrieben:
Ich denke nicht, dass man den Zugreisenden am Kölner HBF dämliche Naivität unterstellen könnte,...

hier das Originalzitat:
fwo hat folgendes geschrieben:
Dass diese Integration bei uns noch nie geklappt hat, und dass das auch auf eine etwas naiv-dämliche Form der Toleranz zurückzuführen ist, sehen inzwischen immer mehr.

Die Fehler allein den Politikern und Richtern zuzuschieben greift zu kurz. Wähler und Träger alt-68er Gesinnung laufen überall rum. Daß ich dem Einzelnen mit dieser Einschätzung Unrecht tue ist klar, aber danach fragt sowieso keiner.


Alchemist hat folgendes geschrieben:
Worin genau bestand denn die "dämliche Naivität"?

was fwo gemeint hat mußt du ihn selbst fragen. Ich rede von:
- Glauben man würde mit Kuscheljustiz Gewalttätern beikommen.
- Unfähigkeit Asyl-unberechtigte z.B. aus Balkan oder Maghreb zügig abzuschieben.


sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Worin besteht jetzt eigentlich der Unterschied zwischen den deutschen Rockern, Türstehern etc., die sich da in Köln gestern zusammen gefunden haben - und der Sharia-Polizei in Köln? Der einzige erkennbare Unterschied ist wohl, dass die einen Für, die anderen Gegen Islamisten sind.

Bei fortwährender Demontage der Polizei werden diese Aufgaben anderweitig übernommen.
Der Sharia Police gebe ich gute Chancen eine anerkannte Ordnungskraft zu werden. Aus GBR wurden da schon konkrete Überlegungen berichtet.


sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Was will man nun machen? Soll man dahin gehen und einführen, dass bestimmte Urteile erst rechtskräftig werden können, wenn sie politisch "bestätigt", also genehmigt wurden? Dann wäre allerdings die Unabhängigkeit der Justiz nicht mehr gegeben.

ist die denn jetzt gegeben? Wie war das mit dem Wiesheu Urteil?

#340:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 11.01.2016, 13:16
    —
Ach, jetzt müssen wieder die "alt-68er" herhalten.
Vielleicht sollte man sich mal ansehen wer dieses Land die meiste Zeit regiert hat und insbesondere
in der ersten Zeit nach '49 so einige Weichen gestellt hat.

#341:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 11.01.2016, 13:42
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Worin genau bestand denn die "dämliche Naivität"?

was fwo gemeint hat mußt du ihn selbst fragen. Ich rede von:
- Glauben man würde mit Kuscheljustiz Gewalttätern beikommen.
- Unfähigkeit Asyl-unberechtigte z.B. aus Balkan oder Maghreb zügig abzuschieben.


Ah ja.
Und deine Lösungsansätze bestehen worin?

#342:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 11.01.2016, 13:57
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
...
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Worin genau bestand denn die "dämliche Naivität"?

was fwo gemeint hat mußt du ihn selbst fragen. Ich rede von:
- Glauben man würde mit Kuscheljustiz Gewalttätern beikommen.
- Unfähigkeit Asyl-unberechtigte z.B. aus Balkan oder Maghreb zügig abzuschieben....

Lachen
Das Zitat it etwas unvollständig, ich hatte von einer naiv-dämliche Form der Toleranz geschrieben, wobei ich wiederum nur meine besondere Freundin Alice Schwarzer frei zititert hatte, die von falscher Toleranz geschrieben hatte (1 Seite vorher) und damit die mangelnde Integration früherer Zeiten begründet hatte.

Das hat also weniger mit Kuschel-Justiz oder fehlernder Abschiebung als mit der Unlust zu tun, Neuankömmlingen einen eigenen kulturellen Stempel aufzudrücken, weil man den naiven Glauben hatte, alles werde sich regeln, auch ohne, dass man Wert auf Deutschkenntnisse legte und statt dessen alle Werte und Sitten der Kultur der Ankömmlinge immer als eine eine positive Bereicherung unserer Kultur empfand.

#343:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 11.01.2016, 14:03
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:

Die Fehler allein den Politikern und Richtern zuzuschieben greift zu kurz. Wähler und Träger alt-68er Gesinnung laufen überall rum. Daß ich dem Einzelnen mit dieser Einschätzung Unrecht tue ist klar, aber danach fragt sowieso keiner.

diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Ach, jetzt müssen wieder die "alt-68er" herhalten.
Vielleicht sollte man sich mal ansehen wer dieses Land die meiste Zeit regiert hat und insbesondere
in der ersten Zeit nach '49 so einige Weichen gestellt hat.


Na klar, das weiß doch jeder: die 68er sind an allem schuld!
Lachen

#344:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 11.01.2016, 15:34
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Ach, jetzt müssen wieder die "alt-68er" herhalten.
Vielleicht sollte man sich mal ansehen wer dieses Land die meiste Zeit regiert hat und insbesondere
in der ersten Zeit nach '49 so einige Weichen gestellt hat.


Ich weiss nicht mehr, wer genau von den Linzer Forenknalltüten mal auf die steile These gekommen ist, Claudia Roth und die GRÜNEN hätten Anfang der 60er "Den Ausländer" ins Land geholt...

Übrigens ist es mal gerade wieder schön zu beobachten: die CDU holt die Leute her - verantwortlich gemacht werden dann andere.

#345:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 11.01.2016, 15:40
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:

Die Fehler allein den Politikern und Richtern zuzuschieben greift zu kurz. Wähler und Träger alt-68er Gesinnung laufen überall rum. Daß ich dem Einzelnen mit dieser Einschätzung Unrecht tue ist klar, aber danach fragt sowieso keiner.


Naja, unter den Wählern und Richtern sind ja auch noch jede Menge Burschenschafter und andere Leute, die aus einem sehr konservativen und sehr behüteten familiären Millieu stammen.
Man darf eines nicht vergessen: bei Strafverfahren gegen Migranten sitzen gerne Leute vom diplomatischen Personal des Heimatlandes im Gerichtssaal... Und schwupps findet der Prozess auf dem diplomatischen Parkett statt. Das ganze ist dann äusserst heikel, vor allem, wenn der Prozess durch die nationalen und internationalen Medien geht und die Angeklagten aus Ländern stammen, deren Diktator über jeden froh ist, der weg geht. Der macht dann nämlich dem Ausland Schwierigkeiten - und nicht seinem Diktator.

#346:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 11.01.2016, 16:06
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
...
fwo hat folgendes geschrieben:
Dass diese Integration bei uns noch nie geklappt hat, und dass das auch auf eine etwas naiv-dämliche Form der Toleranz zurückzuführen ist, sehen inzwischen immer mehr.

Die Fehler allein den Politikern und Richtern zuzuschieben greift zu kurz. Wähler und Träger alt-68er Gesinnung laufen überall rum. Daß ich dem Einzelnen mit dieser Einschätzung Unrecht tue ist klar, aber danach fragt sowieso keiner....

Da lege ich dann auch noch einen dazu, weil mir dieser Gedanke hier fehlt:
@ VanHanegem:
Selbst wenn ich außer Acht lassen, dass diese 68er sich nicht selbst erfunden haben, sondern selbst auch nur wieder Symptom des Kulturbruches durch den Nationalsozialismus sind ....
Diese "naiv-dämliche Form der Toleranz" traf sich doch hervorragend mit der konservativen Abneigung, irgendetwas in diese herbeigerufenen "Gastarbeiter" zu investieren. Insofern greift diese Schuldzuweisung nicht zu kurz, sondern eher daneben.

Außerdem haben "die 68er" im Endeffekt jede Menge positive Entwicklungen angestoßen, die bis auf die NPD? inzwischen jede Partei aufgenommen hat. Insofern erscheint mir dieser Buhmann der 68er nur als ein Weckruf der Planlosen, mit dem Ziel sich mit den Ahnungslosen zu vereinigen, um so zu einer neuen Schlagkraft zu kommen. Klientel ist ein Wirtschaftsliberalismus, der übrigens zu Zeiten eines Ludwig Erhardt auch ohne den Einfluss der 68er nicht konsensfähig gewesen wäre. (Das soll nicht heißen, dass ich ein besonderer Fan diese Herren wäre.)

#347:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 11.01.2016, 17:09
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Ach, jetzt müssen wieder die "alt-68er" herhalten.
Vielleicht sollte man sich mal ansehen wer dieses Land die meiste Zeit regiert hat und insbesondere
in der ersten Zeit nach '49 so einige Weichen gestellt hat.


Ich weiss nicht mehr, wer genau von den Linzer Forenknalltüten mal auf die steile These gekommen ist, Claudia Roth und die GRÜNEN hätten Anfang der 60er "Den Ausländer" ins Land geholt...

Übrigens ist es mal gerade wieder schön zu beobachten: die CDU holt die Leute her - verantwortlich gemacht werden dann andere.



Die Claudia, `55 geboren... Pillepalle

Mancher Unsinn ist einfach zuuu geil!

#348:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 11.01.2016, 18:08
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
[...] als mit der Unlust zu tun, Neuankömmlingen einen eigenen kulturellen Stempel aufzudrücken, weil man den naiven Glauben hatte, alles werde sich regeln, auch ohne, dass man Wert auf Deutschkenntnisse legte und statt dessen alle Werte und Sitten der Kultur der Ankömmlinge immer als eine eine positive Bereicherung unserer Kultur empfand.

Bevor zB das mit den Deutschkenntnissen auch den kinksgrünen 68ern (oder so) in die Schuhe geschoben wird: Ziemlich lange wurden Deutschkurse bestimmten Einwanderergruppen (zB nicht asylberechtigten, aber wegen Bürgerkrieg auch nicht abschiebbaren Libanesen in teils 20jähriger Ketten-Kurzzeit-Duldung) bewusst vorenthalten, weil sie sich nicht integrieren sollten, sondern rasch wieder gehen - was erkennbar illusorisch war. Ebenso gab es Arbeitsverbote. Die pöhsen Gutmenschen damals waren damals dafür, dass man solchen Leuten über Bildungs- und Arbeitsmöglichkeiten die Chance gibt, sich zu integrieren. Gleichzeitig haben dieselben Leute, die auf diese Weise Integration sabotiert haben, von "Leitkultur" gefaselt, ohne sagen zu können, was das sein soll und wie es durchgesetzt werden soll, während diejenigen, die sich für Integrationsmöglichkeiten eingesetzt haben, mit diesem hohlen Gefasel nichts anfangen konnten.

Irgendwie hat es die Rechte geschafft, das leere Gefasel für verantwortliche Politik auszugeben, und die fehlende Integration denen in die Schhe zu schieben, die für echte Integration gearbeitet haben. Als politischer Spin eigentlich beeindruckend.

EDIT
Nach Zurkenntnisnahme von fwos nächstem Post (ich habe ih auch oben nur zitiert, nnicht gegen ihn Stellung beziehen wollen): Weitgehende Zustimmung dort:
fwo hat folgendes geschrieben:
[...] mit der konservativen Abneigung, irgendetwas in diese herbeigerufenen "Gastarbeiter" zu investieren. Insofern greift diese Schuldzuweisung nicht zu kurz, sondern eher daneben.

Außerdem haben "die 68er" im Endeffekt jede Menge positive Entwicklungen angestoßen, die bis auf die NPD? inzwischen jede Partei aufgenommen hat. [...]

#349:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 11.01.2016, 18:44
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
[...] als mit der Unlust zu tun, Neuankömmlingen einen eigenen kulturellen Stempel aufzudrücken, weil man den naiven Glauben hatte, alles werde sich regeln, auch ohne, dass man Wert auf Deutschkenntnisse legte und statt dessen alle Werte und Sitten der Kultur der Ankömmlinge immer als eine eine positive Bereicherung unserer Kultur empfand.

Bevor zB das mit den Deutschkenntnissen auch den kinksgrünen 68ern (oder so) in die Schuhe geschoben wird: Ziemlich lange wurden Deutschkurse bestimmten Einwanderergruppen (zB nicht asylberechtigten, aber wegen Bürgerkrieg auch nicht abschiebbaren Libanesen in teils 20jähriger Ketten-Kurzzeit-Duldung) bewusst vorenthalten, weil sie sich nicht integrieren sollten, sondern rasch wieder gehen - was erkennbar illusorisch war. Ebenso gab es Arbeitsverbote. Die pöhsen Gutmenschen damals waren damals dafür, dass man solchen Leuten über Bildungs- und Arbeitsmöglichkeiten die Chance gibt, sich zu integrieren. Gleichzeitig haben dieselben Leute, die auf diese Weise Integration sabotiert haben, von "Leitkultur" gefaselt, ohne sagen zu können, was das sein soll und wie es durchgesetzt werden soll, während diejenigen, die sich für Integrationsmöglichkeiten eingesetzt haben, mit diesem hohlen Gefasel nichts anfangen konnten.

Irgendwie hat es die Rechte geschafft, das leere Gefasel für verantwortliche Politik auszugeben, und die fehlende Integration denen in die Schhe zu schieben, die für echte Integration gearbeitet haben. Als politischer Spin eigentlich beeindruckend.

EDIT
Nach Zurkenntnisnahme von fwos nächstem Post (ich habe ih auch oben nur zitiert, nnicht gegen ihn Stellung beziehen wollen): Weitgehende Zustimmung dort:
fwo hat folgendes geschrieben:
[...] mit der konservativen Abneigung, irgendetwas in diese herbeigerufenen "Gastarbeiter" zu investieren. Insofern greift diese Schuldzuweisung nicht zu kurz, sondern eher daneben.

Außerdem haben "die 68er" im Endeffekt jede Menge positive Entwicklungen angestoßen, die bis auf die NPD? inzwischen jede Partei aufgenommen hat. [...]


Man hat in den 1980ern so eine Politik betrieben, weil man u.a. in Bremen die DVU in der Bürgerschaft und in den Ortsbeiräten hatte. Um solchen Protestparteien das Wasser abzugraben, gab es eben solch populistische Vorschriften - wie Kurzzeitduldung (natürlich immer wieder verlängert), Arbeitsverbote, keine Deutschkurse. Genau das hat dann das aus den libanesischen Großclans gemacht, was sie heute sind. Der Libanon verweigert übrigens heute in den allermeisten Fällen die Rücknahme. Fast alle Clanmitglieder haben inzwischen ihre Pässe weggeworfen und eine Staatsbürgerschaft ist nicht mehr feststellbar - jedenfalls für den Libanon nicht. Damit ist eine Abschiebung dauerhaft nicht mehr möglich, die Betreffenden sind "staatenlos".

#350:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 11.01.2016, 19:36
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Worin besteht jetzt eigentlich der Unterschied zwischen den deutschen Rockern, Türstehern etc., die sich da in Köln gestern zusammen gefunden haben - und der Sharia-Polizei in Köln? Der einzige erkennbare Unterschied ist wohl, dass die einen Für, die anderen Gegen Islamisten sind.


Yup! Same shit - different pile!

#351:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 11.01.2016, 19:39
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Ach, jetzt müssen wieder die "alt-68er" herhalten.
Vielleicht sollte man sich mal ansehen wer dieses Land die meiste Zeit regiert hat und insbesondere
in der ersten Zeit nach '49 so einige Weichen gestellt hat.


Yup! Mir sind im Zweifel zehn 68ger lieber als ein falscher Fuffziger! zwinkern

#352:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 11.01.2016, 20:12
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Das hat also weniger mit Kuschel-Justiz oder fehlernder Abschiebung als mit der Unlust zu tun, Neuankömmlingen einen eigenen kulturellen Stempel aufzudrücken,

Falsche Priorisierung! Wer UBahn Fahrgäste abzieht wird auch den Deutschkurs schwänzen.


sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Ich weiss nicht mehr, wer genau von den Linzer Forenknalltüten mal auf die steile These gekommen ist, Claudia Roth und die GRÜNEN hätten Anfang der 60er "Den Ausländer" ins Land geholt...

Ablenkungsmanöver. Es geht um die Kuscheljustiz von der übrigens deutsche Intensivtäter genauso "profitieren" (genaugenommen schadet sie ihnen) wie Ausländer.


sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Naja, unter den Wählern und Richtern sind ja auch noch jede Menge Burschenschafter und andere Leute, die aus einem sehr konservativen und sehr behüteten familiären Millieu stammen.

... was natürlich sehr viel aussagt, wie man an den Pfarrerstöchtern Merkel und Ensslin schön beobachten kann.


fwo hat folgendes geschrieben:
Selbst wenn ich außer Acht lassen, dass diese 68er sich nicht selbst erfunden haben, sondern selbst auch nur wieder Symptom des Kulturbruches durch den Nationalsozialismus sind ....

nee die 68-er Bewegung wurde in USA erfunden. Auf kultureller Ebene kommt D schon lange nicht mehr übers Kopieren hinaus.


sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
die CDU holt die Leute her - verantwortlich gemacht werden dann andere.

nee, fwo nimmt mir da das Wort von der Tastatur (mit Hervorhebung):
fwo hat folgendes geschrieben:
Außerdem haben "die 68er" im Endeffekt jede Menge positive Entwicklungen angestoßen, die ... inzwischen jede Partei aufgenommen hat.

#353:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 11.01.2016, 20:30
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Das hat also weniger mit Kuschel-Justiz oder fehlernder Abschiebung als mit der Unlust zu tun, Neuankömmlingen einen eigenen kulturellen Stempel aufzudrücken,

Falsche Priorisierung! Wer UBahn Fahrgäste abzieht wird auch den Deutschkurs schwänzen.



Wer pauschal von einem Fehlverhalten auf ein anderes schliesst, der frisst auch kleine Kinder Lachen

#354:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 11.01.2016, 20:50
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
....
fwo hat folgendes geschrieben:
Selbst wenn ich außer Acht lassen, dass diese 68er sich nicht selbst erfunden haben, sondern selbst auch nur wieder Symptom des Kulturbruches durch den Nationalsozialismus sind ....

nee die 68-er Bewegung wurde in USA erfunden. Auf kultureller Ebene kommt D schon lange nicht mehr übers Kopieren hinaus.....

Lachen Nicht nur die erste Zeile in Wikipedia lesen.
Es ist richtig, dass da auch eine Bewegung aus den USA kam, aber die Studentenbewegungen der 60er, die heute als 68er zusammengefasst werden, kamen nicht aus den USA. Das weiß auch Wikipedia, wenn man genau hinsieht:
Zitat:
Das Ende der 1940er Jahre einsetzende Wirtschaftswunder und die antikommunistisch geprägte Westorientierung der Politik Konrad Adenauers[13] bewirkte schnelle gesellschaftliche und kulturelle Veränderungen. Die 1949 erfolgte Gründung des sozialistischen Staates der DDR verstärkte diesen Wandel. In dieser Zeit entwickelten sich zwischen der Generation, die den Krieg erlebt hat, und den Nachgeborenen Spannungen. Hinzu kam die gesellschaftliche Aufgabe der Eingliederung von acht Millionen Vertriebenen, sowie von eineinhalb Millionen Zuwanderern aus der sowjetischen Besatzungszone beziehungsweise der DDR

Ich vermute mal, dass ich Dir gegenüber einen kleinen Vorteil darin habe, dass ich noch eigenen Erinnerungen an diese Zeit habe. Die Bewegung war bei uns auch erheblich nachhaltiger als in den USA und das lag eben daran, dass unsere Eltern ihre Erziehung nur noch zögerlich weitergaben. Es war auch nicht alles gut, was da kam. Was meinst Du, warum z.B. das erste grüne Programm mit der Außerstrafestellung des einvernehmlichen Verkehrs mit Jugendlichen damals nicht der Skandal war, der es heute ist? Auf das restliche Klischee mit Deutschland als kultureller Kopie der USA spare ich mir jetzt, obwohl es Dir gerade beim Hauptthema dieses Forums klar sein sollte, dass das Quatsch ist.

#355:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 11.01.2016, 21:12
    —
Wie die Anti-Gewalt-Aktion #ausnahmslos rechte „Frauenbeschützer“ enttarnt

Die "Besorgten Bürger" toben bereits - und merken gar nicht, wie sie sich jetzt nachweislich mit den Grapschern und Vergewaltigern von der Silvesternacht auf eine Stufe stellen.

#356:  Autor: quadium BeitragVerfasst am: 11.01.2016, 23:43
    —
Wahrscheinlich wieder viel zu lang

#357:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 11.01.2016, 23:59
    —
quadium hat folgendes geschrieben:
Wahrscheinlich wieder viel zu lang


Mann, bist du vielleicht ein toller Hecht! Und soviel klüger als alle anderen! bravo

#358:  Autor: Johnny BeitragVerfasst am: 12.01.2016, 00:03
    —
Schon sehr lustig wie die Netz-Feministinnen jetzt ins Schlingern kommen.

2013 hat Rainer Brüderle nachts um 12 an einer Hotelbar bei einem Glas Wein und im Rahmen eines lockeres Gesprächs einer Journalistin ein Kompliment zu ihren Aussehen gemacht. Daraus haben die Netz-Feministinnen den #aufschrei gemacht und wir hatten eine hysterische "Sexismus-Debatte".

Nun werden tausende deutsche Frauen flächendeckend in allen Großstädten von arabischen Männern systematisch sexuell missbraucht und vergewaltigt, und die Netz-Feministinnen sind damit beschäftigt das Ganze zu relativieren.

#359:  Autor: Hebart BeitragVerfasst am: 12.01.2016, 00:33
    —
quadium hat folgendes geschrieben:
Wahrscheinlich wieder viel zu lang


Die Vorfälle von Köln haben immerhin eine offenere Diskussion ermöglicht. Stimmen, die vor den sich anbahnenden Konflikten warnen, werden jetzt wenigstens einmal ohne den sofortigen Vorwurf der Fremdenfeindlichkeit gehört.

Übrigens ein schöner Spruch zwinkern
Zitat:
„Manche Nachfahren der Aufklärung sind blind für die Aufklärung der anderen.“


Ich bin mal gespannt, wie man in Zukunft mit dem Problem der sexuellen Nötigung oder gar Vergewaltigung in der Ehe umgeht. Das hat ja bei uns schon lange gebraucht, das Problem einigermaßen in den Griff zu bekommen. Das wird bei dem zugewanderten Kulturkreis eine noch härtere Nuss. Der obige Artikel verdeutlicht das sehr anschaulich.

#360:  Autor: satscheWohnort: Südhessen BeitragVerfasst am: 12.01.2016, 00:49
    —
Johnny hat folgendes geschrieben:
Schon sehr lustig wie die Netz-Feministinnen jetzt ins Schlingern kommen.

2013 hat Rainer Brüderle nachts um 12 an einer Hotelbar bei einem Glas Wein und im Rahmen eines lockeres Gesprächs einer Journalistin ein Kompliment zu ihren Aussehen gemacht. Daraus haben die Netz-Feministinnen den #aufschrei gemacht und wir hatten eine hysterische "Sexismus-Debatte".

Nun werden tausende deutsche Frauen flächendeckend in allen Großstädten von arabischen Männern systematisch sexuell missbraucht und vergewaltigt, und die Netz-Feministinnen sind damit beschäftigt das Ganze zu relativieren.


Hör zu, Du rassistischer Penner:

Es gibt in Deutschland einige Hundert Frauenhäuser. Für deren ungebrochenen Zulauf sind mehrheitlich deutsche Ehe"männer", Lebens"partner" verantwortlich. Dafür braucht der deutsche "Mann" keine Ausländer. Ein Thema das von den Medien einfach weggelogen wird. Ich würde bei Pegida keinen scharf angucken wollen, auch hier gilt eine Unschuldsvermutung, für mich aber regelmäßig nur eine Vermutung.

Verschwinde endlich hier Du Arschloch! Böse

Achtung! http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2039183#2039183 . vrolijke

#361:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 12.01.2016, 08:12
    —
Ein rein menschlicher Fehler:
feynsinn hat folgendes geschrieben:
Wenn ein paar Belgier Bomben legen, braucht es mehr Bomben auf Syrien. Wenn der Verfassungsschutz gemeinsame Sache mit Mördern macht, braucht er mehr Geld und Personal. Wenn islamistische Terroristen den Westen hassen, muss der Nahe Osten in Schutt und Asche gelegt werden. Wenn irgendwer ausländische Straftäter ausmacht, müssen Millionen von Einwanderern in Züge gepfercht und deportiert werden. Im Namen von Demokratie und Rechtsstaat sowie zum Schutze besorgter Bürger, versteht sich.

Wenn politisch auf ein Einzelereignis reagiert wird, so ist das falsch. Immer. Mit Empörung auf Einzelereignisse zu reagieren ist ebenso falsch. Auf unzureichende Informationen von Ereignissen zu reagieren, ist die Steigerung solcher Dummheit (es sei denn, man fragt nach den fehlenden Informationen). Das Dumme ist nur, dass die Politik der Ereignisse und der Reflexe die Regel ist, nicht die Ausnahme. Das mag ein Anzeichen für politische Dekadenz sein oder für die grundsätzliche Unfähigkeit der Menschen zu so etwas wie vernünftiger Politik.

http://feynsinn.org/?p=4957

#362:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 12.01.2016, 11:27
    —
satsche hat folgendes geschrieben:
Johnny hat folgendes geschrieben:
Schon sehr lustig wie die Netz-Feministinnen jetzt ins Schlingern kommen.

2013 hat Rainer Brüderle nachts um 12 an einer Hotelbar bei einem Glas Wein und im Rahmen eines lockeres Gesprächs einer Journalistin ein Kompliment zu ihren Aussehen gemacht. Daraus haben die Netz-Feministinnen den #aufschrei gemacht und wir hatten eine hysterische "Sexismus-Debatte".

Nun werden tausende deutsche Frauen flächendeckend in allen Großstädten von arabischen Männern systematisch sexuell missbraucht und vergewaltigt, und die Netz-Feministinnen sind damit beschäftigt das Ganze zu relativieren.


[...]

Es gibt in Deutschland einige Hundert Frauenhäuser. Für deren ungebrochenen Zulauf sind mehrheitlich deutsche Ehe"männer", Lebens"partner" verantwortlich. Dafür braucht der deutsche "Mann" keine Ausländer. Ein Thema das von den Medien einfach weggelogen wird. Ich würde bei Pegida keinen scharf angucken wollen, auch hier gilt eine Unschuldsvermutung, für mich aber regelmäßig nur eine Vermutung.

[...]


Nach den letzten Tagen würde ich wetten, dass manche Pegidisten und Ähnliche Vögel ganz froh sind über die Vorkommnisse an Silvester. So kann man sich im selbstgerechten "ich hab's ja shcon immer gesagt" sonnen und wähnt plötzlich die öffentliche Meinung auf seiner eigenen Seite.
Um Fraunschutz und -rechte geht es den meisten doch gar nicht.

edit: Beleidigungen entfernt


Zuletzt bearbeitet von Alchemist am 12.01.2016, 11:40, insgesamt einmal bearbeitet

#363:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 12.01.2016, 11:37
    —
satsche hat folgendes geschrieben:
Johnny hat folgendes geschrieben:
Schon sehr lustig wie die Netz-Feministinnen jetzt ins Schlingern kommen.

2013 hat Rainer Brüderle nachts um 12 an einer Hotelbar bei einem Glas Wein und im Rahmen eines lockeres Gesprächs einer Journalistin ein Kompliment zu ihren Aussehen gemacht. Daraus haben die Netz-Feministinnen den #aufschrei gemacht und wir hatten eine hysterische "Sexismus-Debatte".

Nun werden tausende deutsche Frauen flächendeckend in allen Großstädten von arabischen Männern systematisch sexuell missbraucht und vergewaltigt, und die Netz-Feministinnen sind damit beschäftigt das Ganze zu relativieren.


Hör zu, Du rassistischer Penner:

Es gibt in Deutschland einige Hundert Frauenhäuser. Für deren ungebrochenen Zulauf sind mehrheitlich deutsche Ehe"männer", Lebens"partner" verantwortlich. Dafür braucht der deutsche "Mann" keine Ausländer. Ein Thema das von den Medien einfach weggelogen wird. Ich würde bei Pegida keinen scharf angucken wollen, auch hier gilt eine Unschuldsvermutung, für mich aber regelmäßig nur eine Vermutung.

Verschwinde endlich hier Du Arschloch! Böse


@satsche: Zum wiederholten Mal wirst du wegen Beleidigung eines Users verwarnt!

Auf die Lektüre der Regeln wiesen wir Dich ebenfalls mehrmals hin. Da Du dennoch nicht in der Lage oder nicht Willens scheinst, eine Kritik an einem Beitag ohne schwere Beleidigung des Verfassers, zu formulieren, wird das Team beraten, wie lange es sich noch fruchtlose Arbeit mit Dir machen will.

#364:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 12.01.2016, 11:47
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Um Fraunschutz und -rechte geht es den meisten doch gar nicht.



Rat von Birgit Kelle nach der Brüderle-Affäre und wg. #aufschrei: "Dann mach doch die Bluse zu!". Gleich nach Silvester spielte sich Frau Kelle als "Beschützerin der Frauen" auf. Vermutlich ist sie jetzt - aus taktischen Gründen - wieder abgetaucht. Schliesslich will man ja nicht mit randalierenden Hooligans in Verbindung gebracht werden. Man sei ja "kein Nazi".

#365:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 12.01.2016, 11:54
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Um Fraunschutz und -rechte geht es den meisten doch gar nicht.



Rat von Birgit Kelle nach der Brüderle-Affäre und wg. #aufschrei: "Dann mach doch die Bluse zu!". Gleich nach Silvester spielte sich Frau Kelle als "Beschützerin der Frauen" auf. Vermutlich ist sie jetzt - aus taktischen Gründen - wieder abgetaucht. Schliesslich will man ja nicht mit randalierenden Hooligans in Verbindung gebracht werden. Man sei ja "kein Nazi".


Dazu passt ja auch das, was marram geschrieben hat:

marram hat folgendes geschrieben:

Ne. Im Gegensatz zu GöGa und mir sind in Teilen meiner Sippschaft leider einige der Meinung, dass Frauen schlicht und ergreifend nicht so unschicklich-sexualisierend rumlaufen sollten, denn so etwas würde die armen Männer provozieren und würde letztlich die armen *schluchz* Männer dazu verführen sich unschicklich (sic!) zu benehmen. Übrigens sind das jene, die sich damit brüsten, gute Katholiken zu sein.

#366:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 12.01.2016, 11:55
    —
Defätist hat folgendes geschrieben:
Ein rein menschlicher Fehler:
feynsinn hat folgendes geschrieben:
Wenn ein paar Belgier Bomben legen, braucht es mehr Bomben auf Syrien. Wenn der Verfassungsschutz gemeinsame Sache mit Mördern macht, braucht er mehr Geld und Personal. Wenn islamistische Terroristen den Westen hassen, muss der Nahe Osten in Schutt und Asche gelegt werden. Wenn irgendwer ausländische Straftäter ausmacht, müssen Millionen von Einwanderern in Züge gepfercht und deportiert werden. Im Namen von Demokratie und Rechtsstaat sowie zum Schutze besorgter Bürger, versteht sich.

Wenn politisch auf ein Einzelereignis reagiert wird, so ist das falsch. Immer. Mit Empörung auf Einzelereignisse zu reagieren ist ebenso falsch. Auf unzureichende Informationen von Ereignissen zu reagieren, ist die Steigerung solcher Dummheit (es sei denn, man fragt nach den fehlenden Informationen). Das Dumme ist nur, dass die Politik der Ereignisse und der Reflexe die Regel ist, nicht die Ausnahme. Das mag ein Anzeichen für politische Dekadenz sein oder für die grundsätzliche Unfähigkeit der Menschen zu so etwas wie vernünftiger Politik.

http://feynsinn.org/?p=4957



Die Parteien der Regierungskoalition haben halt wegen der bevorstehenden Landtagswahlen auf Wahlkampfmodus gestellt. Damit will man von eigenen Versäumnissen ablenken - dass man:

1. Polizei, Justiz und ÖD fast bis zur Handlungunfähigkeit kaputt gespart hat
2. es zahlreiche Länder gibt, die die Rücknahme ihrer hier ausreisepflichtigen Staatsbürger konsequent verweigern - und mit denen man es sich aus anderen Gründen nicht erlauben kann, sie zu verärgern.

Kommentar in den Tagesthemen von gestern (ab Minute 9:51)

#367:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 12.01.2016, 11:58
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
satsche hat folgendes geschrieben:
Johnny hat folgendes geschrieben:
Schon sehr lustig wie die Netz-Feministinnen jetzt ins Schlingern kommen.

2013 hat Rainer Brüderle nachts um 12 an einer Hotelbar bei einem Glas Wein und im Rahmen eines lockeres Gesprächs einer Journalistin ein Kompliment zu ihren Aussehen gemacht. Daraus haben die Netz-Feministinnen den #aufschrei gemacht und wir hatten eine hysterische "Sexismus-Debatte".

Nun werden tausende deutsche Frauen flächendeckend in allen Großstädten von arabischen Männern systematisch sexuell missbraucht und vergewaltigt, und die Netz-Feministinnen sind damit beschäftigt das Ganze zu relativieren.


[...]

Es gibt in Deutschland einige Hundert Frauenhäuser. Für deren ungebrochenen Zulauf sind mehrheitlich deutsche Ehe"männer", Lebens"partner" verantwortlich. Dafür braucht der deutsche "Mann" keine Ausländer. Ein Thema das von den Medien einfach weggelogen wird. Ich würde bei Pegida keinen scharf angucken wollen, auch hier gilt eine Unschuldsvermutung, für mich aber regelmäßig nur eine Vermutung.

[...]


Nach den letzten Tagen würde ich wetten, dass manche Pegidisten und Ähnliche Vögel ganz froh sind über die Vorkommnisse an Silvester. So kann man sich im selbstgerechten "ich hab's ja shcon immer gesagt" sonnen und wähnt plötzlich die öffentliche Meinung auf seiner eigenen Seite.
Um Fraunschutz und -rechte geht es den meisten doch gar nicht.

edit: Beleidigungen entfernt

Danke fürs editieren! Smilie SO ist nämlich einiges dran, an satsches Ausbruch.

Es wurde schon erwähnt, die meiste sexualisierte Gewalt erfahren Frauen im privaten Umfeld, Freundeskreis, Arbeitsplatz,...
Das interessiert die Johnnys dieser Welt aber wenig.
Es ist schlichter, durchschaubarer, übler und gezielter, rassistischer, aber dennoch Blödsinn von flächendeckend, systematisch und nur von "arabischen Männern" und nur "deutschen Frauen" zu schreiben.
Ohne irgendwas verharmlosen zu wollen.

#368:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 12.01.2016, 12:20
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
satsche hat folgendes geschrieben:
Johnny hat folgendes geschrieben:
Schon sehr lustig wie die Netz-Feministinnen jetzt ins Schlingern kommen.

2013 hat Rainer Brüderle nachts um 12 an einer Hotelbar bei einem Glas Wein und im Rahmen eines lockeres Gesprächs einer Journalistin ein Kompliment zu ihren Aussehen gemacht. Daraus haben die Netz-Feministinnen den #aufschrei gemacht und wir hatten eine hysterische "Sexismus-Debatte".

Nun werden tausende deutsche Frauen flächendeckend in allen Großstädten von arabischen Männern systematisch sexuell missbraucht und vergewaltigt, und die Netz-Feministinnen sind damit beschäftigt das Ganze zu relativieren.


[...]

Es gibt in Deutschland einige Hundert Frauenhäuser. Für deren ungebrochenen Zulauf sind mehrheitlich deutsche Ehe"männer", Lebens"partner" verantwortlich. Dafür braucht der deutsche "Mann" keine Ausländer. Ein Thema das von den Medien einfach weggelogen wird. Ich würde bei Pegida keinen scharf angucken wollen, auch hier gilt eine Unschuldsvermutung, für mich aber regelmäßig nur eine Vermutung.

[...]


Nach den letzten Tagen würde ich wetten, dass manche Pegidisten und Ähnliche Vögel ganz froh sind über die Vorkommnisse an Silvester. So kann man sich im selbstgerechten "ich hab's ja shcon immer gesagt" sonnen und wähnt plötzlich die öffentliche Meinung auf seiner eigenen Seite.
Um Fraunschutz und -rechte geht es den meisten doch gar nicht.

edit: Beleidigungen entfernt

Danke fürs editieren! Smilie SO ist nämlich einiges dran, an satsches Ausbruch.

Es wurde schon erwähnt, die meiste sexualisierte Gewalt erfahren Frauen im privaten Umfeld, Freundeskreis, Arbeitsplatz,...
Das interessiert die Johnnys dieser Welt aber wenig.
Es ist schlichter, durchschaubarer, übler und gezielter, rassistischer, aber dennoch Blödsinn von flächendeckend, systematisch und nur von "arabischen Männern" und nur "deutschen Frauen" zu schreiben.
Ohne irgendwas verharmlosen zu wollen.


Birgit Kelle hat folgendes geschrieben:
Männer sind nicht alle Täter


Quelle:

Code:
kath.net/news/39885

#369:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 12.01.2016, 12:43
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Um Fraunschutz und -rechte geht es den meisten doch gar nicht.



Rat von Birgit Kelle nach der Brüderle-Affäre und wg. #aufschrei: "Dann mach doch die Bluse zu!". Gleich nach Silvester spielte sich Frau Kelle als "Beschützerin der Frauen" auf. Vermutlich ist sie jetzt - aus taktischen Gründen - wieder abgetaucht. Schliesslich will man ja nicht mit randalierenden Hooligans in Verbindung gebracht werden. Man sei ja "kein Nazi".


Die Reaktion kurz nach Silvester war strategisch wichtig:

Weil ihr und kathnet vollkommen klar war dass man sich jetzt dort und bei ihren anderen
Jubelpersern klammheimlich feixend an den Kölner Ereignissen abarbeiten wird.
Damit war auch klar das man nun auf ihre "Feminismuskritik" in Form des von kathnet exzessiv
promoteten Buches "Dann mach doch die Bluse zu" zurückkommen würde. Dem galt es schon
möglichst vorher entgegenzutreten um dieser Kritik vorab den Wind aus den Segeln zu nehmen.

Das ist schon sehr geschickt gemacht und wirkt inhaltlich weit entfernt von der Radikalität die sonst
bei kathnet und anderen zu beobachten ist. Wenn man aber laufend mit diesen Leuten zusammenarbeitet
kann man gegen deren Linie nicht besonders viel haben. Wie kathnet selbst bedient sie auch nur
eine Stufe hin zu weiterer Radikalisierung, aber sie stellt ein anderes, sehr breites Scharnier eher
für bürgerliche, weniger religiös motivierte Kreise dar. Das ist, neben dem Buchtitel der schon allein
die kathnet-Klientel frohlocken lässt, natürlich strategisch interessant für ein katholibanisches Portal
mit neurechtem Spin.
Auch wenn der eigentliche Inhalt vergleichsweise harmlos rüberkommt.

Am 5. kam, dies, noch vor Lorlebergs Artikel:
http://www.kath.net/news/53470

Dann durfte am 6. Lorlis die üblichen Dosen Echaufferol und Empörolin verteilen:
http://www.kath.net/news/53497

Am 8. dann durfte Männe Klaus auch noch ran, von seinem Blog übernommen:
http://www.kath.net/news/53526

#370:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 12.01.2016, 12:53
    —
astarte hat folgendes geschrieben:

Es wurde schon erwähnt, die meiste sexualisierte Gewalt erfahren Frauen im privaten Umfeld, Freundeskreis, Arbeitsplatz,...

Und Männer von Frauen. Ist allerdings noch mehr ein Tabu. Ich stamme aus einer Zeit, als die Welt, besonders hier auf dem Lande, noch kleiner war. Da war es kein Geheimnis, wieviele Männer von ihren Frauen gerade mal ein Taschengeld zugeteilt bekamen (wohl gemerkt vom Gehalt der Männer) und widrigenfalls auch einen an den Hals.

Die meiste Gewalt findet innerhalb von Familien statt. Männer gegen Frauen, Frauen gegen Männer, Alte gegen Junge, Junge gegen Alte; am Ende ist es einfach nur die Frage, wer der Stärkere ist. Erwähnt wird gern nur das, was ins Konzeßt paßt.

Und im Moment (nicht ganz so überraschend, wie manche tun) gibt es eine etwas andere Form von Gewalt, die vor allem Juden, Frauen und vermutlich bald auch Schwule trifft (wenn das nicht längst passiert ist), und die von jungen Männern aus dem arabischen "Kultur"-Kreis ausgeht, und offenbar zunehmend gemeinschaftlich begangen wird.

Es ist nicht die einzige Form von Gewalt in unserer Gesellschaft, nicht einmal die einzige, die zunimmt, aber sie ist da, wird mehr, und nicht besser davon, daß man versucht, sie zu ignorieren, wegzudefinieren oder kleinzureden.

#371:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 12.01.2016, 13:00
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
satsche hat folgendes geschrieben:
Johnny hat folgendes geschrieben:
Schon sehr lustig wie die Netz-Feministinnen jetzt ins Schlingern kommen.

2013 hat Rainer Brüderle nachts um 12 an einer Hotelbar bei einem Glas Wein und im Rahmen eines lockeres Gesprächs einer Journalistin ein Kompliment zu ihren Aussehen gemacht. Daraus haben die Netz-Feministinnen den #aufschrei gemacht und wir hatten eine hysterische "Sexismus-Debatte".

Nun werden tausende deutsche Frauen flächendeckend in allen Großstädten von arabischen Männern systematisch sexuell missbraucht und vergewaltigt, und die Netz-Feministinnen sind damit beschäftigt das Ganze zu relativieren.


[...]

Es gibt in Deutschland einige Hundert Frauenhäuser. Für deren ungebrochenen Zulauf sind mehrheitlich deutsche Ehe"männer", Lebens"partner" verantwortlich. Dafür braucht der deutsche "Mann" keine Ausländer. Ein Thema das von den Medien einfach weggelogen wird. Ich würde bei Pegida keinen scharf angucken wollen, auch hier gilt eine Unschuldsvermutung, für mich aber regelmäßig nur eine Vermutung.

[...]


Nach den letzten Tagen würde ich wetten, dass manche Pegidisten und Ähnliche Vögel ganz froh sind über die Vorkommnisse an Silvester. So kann man sich im selbstgerechten "ich hab's ja shcon immer gesagt" sonnen und wähnt plötzlich die öffentliche Meinung auf seiner eigenen Seite.
Um Fraunschutz und -rechte geht es den meisten doch gar nicht.

edit: Beleidigungen entfernt

Danke fürs editieren! Smilie SO ist nämlich einiges dran, an satsches Ausbruch.

Es wurde schon erwähnt, die meiste sexualisierte Gewalt erfahren Frauen im privaten Umfeld, Freundeskreis, Arbeitsplatz,...
Das interessiert die Johnnys dieser Welt aber wenig.
Es ist schlichter, durchschaubarer, übler und gezielter, rassistischer, aber dennoch Blödsinn von flächendeckend, systematisch und nur von "arabischen Männern" und nur "deutschen Frauen" zu schreiben.
Ohne irgendwas verharmlosen zu wollen.


Es ist nicht nur durchschaubar, es wurde auch geradezu inflationär vollkommen offen ausgedruckt:
Man brauchte nur ab und zu in den einschlägigen Facebookseiten und Foren mitzulesen, da wurden
die Wünsche das "Linksgrünversifften", Journalisten, Politikern und sonstigen "Antideutschen" und
"volksverrätern" gewalt von Flüchtlingen angetan wird täglich gepostet. Gerade auch Vergewaltigung
war sehr oft dabei, aber auch alle möglichen anderen Gewaltphantasieen. Gerne auch bis ins Detail ausgeschmückt.
Natürlich mit viel Beifall und fast immer ohne Widerspruch aus den eigenen Reihen.

Da ich seit einigen Wochen da nicht mehr lese, weiss ich nicht ob das im Moment immer noch
der Fall ist. Ich bin mir aber ziemlich sicher: Wenn nicht, dann dauert es nicht lange bis das wieder
losgeht.

#372:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 12.01.2016, 13:01
    —
Johnny hat folgendes geschrieben:
Nun werden tausende deutsche Frauen flächendeckend in allen Großstädten von arabischen Männern systematisch sexuell missbraucht und vergewaltigt,

Wieso schreibst du sowas? Meinst du dies entspricht der Wahrheit?

#373:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 12.01.2016, 13:09
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
satsche hat folgendes geschrieben:
Johnny hat folgendes geschrieben:
Schon sehr lustig wie die Netz-Feministinnen jetzt ins Schlingern kommen.

2013 hat Rainer Brüderle nachts um 12 an einer Hotelbar bei einem Glas Wein und im Rahmen eines lockeres Gesprächs einer Journalistin ein Kompliment zu ihren Aussehen gemacht. Daraus haben die Netz-Feministinnen den #aufschrei gemacht und wir hatten eine hysterische "Sexismus-Debatte".

Nun werden tausende deutsche Frauen flächendeckend in allen Großstädten von arabischen Männern systematisch sexuell missbraucht und vergewaltigt, und die Netz-Feministinnen sind damit beschäftigt das Ganze zu relativieren.


[...]

Es gibt in Deutschland einige Hundert Frauenhäuser. Für deren ungebrochenen Zulauf sind mehrheitlich deutsche Ehe"männer", Lebens"partner" verantwortlich. Dafür braucht der deutsche "Mann" keine Ausländer. Ein Thema das von den Medien einfach weggelogen wird. Ich würde bei Pegida keinen scharf angucken wollen, auch hier gilt eine Unschuldsvermutung, für mich aber regelmäßig nur eine Vermutung.

[...]


Nach den letzten Tagen würde ich wetten, dass manche Pegidisten und Ähnliche Vögel ganz froh sind über die Vorkommnisse an Silvester. So kann man sich im selbstgerechten "ich hab's ja shcon immer gesagt" sonnen und wähnt plötzlich die öffentliche Meinung auf seiner eigenen Seite.
Um Fraunschutz und -rechte geht es den meisten doch gar nicht.

edit: Beleidigungen entfernt

Danke fürs editieren! Smilie SO ist nämlich einiges dran, an satsches Ausbruch.

Es wurde schon erwähnt, die meiste sexualisierte Gewalt erfahren Frauen im privaten Umfeld, Freundeskreis, Arbeitsplatz,...
Das interessiert die Johnnys dieser Welt aber wenig.
Es ist schlichter, durchschaubarer, übler und gezielter, rassistischer, aber dennoch Blödsinn von flächendeckend, systematisch und nur von "arabischen Männern" und nur "deutschen Frauen" zu schreiben.
Ohne irgendwas verharmlosen zu wollen.


Es ist nicht nur durchschaubar, es wurde auch geradezu inflationär vollkommen offen ausgedruckt:
Man brauchte nur ab und zu in den einschlägigen Facebookseiten und Foren mitzulesen, da wurden
die Wünsche das "Linksgrünversifften", Journalisten, Politikern und sonstigen "Antideutschen" und
"volksverrätern" gewalt von Flüchtlingen angetan wird täglich gepostet. Gerade auch Vergewaltigung
war sehr oft dabei, aber auch alle möglichen anderen Gewaltphantasieen. Gerne auch bis ins Detail ausgeschmückt.
Natürlich mit viel Beifall und fast immer ohne Widerspruch aus den eigenen Reihen.

Da ich seit einigen Wochen da nicht mehr lese, weiss ich nicht ob das im Moment immer noch
der Fall ist. Ich bin mir aber ziemlich sicher: Wenn nicht, dann dauert es nicht lange bis das wieder
losgeht.


Inzwischen spielt man sich als "Beschützer der deutschen Frauen und Kinder" auf. In Köln waren es angeblich entweder "Linksradikale", die aus den Reihen friedliebender Hooligans Polen-Böller auf die Polizei geworfen haben - oder es waren als "Hooligans verkleidete Polizisten". Da ist man "Opfer". Überhaupt wird die Polizei zunehmend zum "Feind". Silvester in Köln wäre keine da gewesen, aber gegen Pegida in Köln und in Connewitz wären auf einem Mal Hundertschaften dagewesen, die "Arme, arme Bürger, die sich nur wehren wollten" niedergeprügelt und inhaftiert hätten.
Und inzwischen träumt man von der "Ganz Großen Randale" - spätestens im März.

#374:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 12.01.2016, 13:37
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
........ Silvester in Köln wäre keine da gewesen, aber gegen Pegida in Köln und in Connewitz wären auf einem Mal Hundertschaften dagewesen, die "Arme, arme Bürger, die sich nur wehren wollten" niedergeprügelt und inhaftiert hätten.
Und inzwischen träumt man von der "Ganz Großen Randale" - spätestens im März.


Jo und die Anzeigen wegen schweren Landfriedensbruch sind im Vergleich zum Begrapschen und Klauen natürlich auch nur "qualitativ" mindere Straftaten, weshalb die zum bewaffneten Widerstand gegen die Beamten aufrufenden Dödel inzwischen wieder alle auf freiem Fuß herumwuseln....

Andererseits aber nach einer Verschärfung des Strafrechts (natürlich nur Flüchtlinge und Migranten betreffend) quäken.

#375:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 12.01.2016, 13:38
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:

Es wurde schon erwähnt, die meiste sexualisierte Gewalt erfahren Frauen im privaten Umfeld, Freundeskreis, Arbeitsplatz,...

Und Männer von Frauen. Ist allerdings noch mehr ein Tabu. Ich stamme aus einer Zeit, als die Welt, besonders hier auf dem Lande, noch kleiner war. Da war es kein Geheimnis, wieviele Männer von ihren Frauen gerade mal ein Taschengeld zugeteilt bekamen (wohl gemerkt vom Gehalt der Männer) und widrigenfalls auch einen an den Hals.

Die meiste Gewalt findet innerhalb von Familien statt. Männer gegen Frauen, Frauen gegen Männer, Alte gegen Junge, Junge gegen Alte; am Ende ist es einfach nur die Frage, wer der Stärkere ist. Erwähnt wird gern nur das, was ins Konzeßt paßt.

Und im Moment (nicht ganz so überraschend, wie manche tun) gibt es eine etwas andere Form von Gewalt, die vor allem Juden, Frauen und vermutlich bald auch Schwule trifft (wenn das nicht längst passiert ist), und die von jungen Männern aus dem arabischen "Kultur"-Kreis ausgeht, und offenbar zunehmend gemeinschaftlich begangen wird.

Es ist nicht die einzige Form von Gewalt in unserer Gesellschaft, nicht einmal die einzige, die zunimmt, aber sie ist da, wird mehr, und nicht besser davon, daß man versucht, sie zu ignorieren, wegzudefinieren oder kleinzureden.


Die "angry young men" gibt es auch hier zur Genüge, bekanntestes Beispiel sind sicherlich die Hools.
Solange die sich ritualisiert nur untereinander schlagen hab ich persönlich nicht mal was dagegen.
Nur vermute ich das dies auf die meisten gar nicht wirklich zutrifft.
Es gibt auch noch eine andere Gruppe, die aufgrund ihrer Vorgehensweise wohl nur schwer zu erfassen ist:
Das sind junge, gut situierte Männer, teilweise mit Familie. Die ziehen am Wochenende gemeinsam los,
fahren in eine andere Stadt und suchen sich Opfer. Bevorzugt solche von denen für sie selbst keine
grosse Gefahr ausgeht. Einfach so zum Spass, als Ausgleich für nen langweiligen Job oder den
Familienalltag. Falls Konsequenzen drohen, z.B. weil mehrere Zeugen das Zusammenwichsen des
Opfer mitbekommen haben, wird es schonmal präventiv angezeigt.
Wenn es zu einer Vehandlung kommen sollte ist die Gruppe fein raus: Guter sozialer Background,
viele Zeugen die sich gegenseitig decken und wer zeigt schon ohne Grund jemand an?
So taucht diese Tätergruppe denn auch kaum irgendwo auf.
Aber es gibt sie, ich hab mich mal mit so einem leicht alkoholisierten Arschloch unterhalten der
gerade von so einem Wochenendspässchen in einer benachbarten Stadt im nahen Ausland zurück war.
Yuppies auf dem Kriegspfad.
Ich bin mit ziemlich sicher: Wenn man das untersucht findet man auch da einige Aspekte wie sie aus
Stammes- oder Clangesellschaften bekannt sind und wie sie sich z.B. in Gangs in westlichen
Grossstädten herausbilden, ohne das sie dort durch Einwanderer hineingetragen werden.

#376:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 12.01.2016, 13:43
    —
Johnny hat folgendes geschrieben:
Schon sehr lustig wie die Netz-Feministinnen jetzt ins Schlingern kommen.

2013 hat Rainer Brüderle nachts um 12 an einer Hotelbar bei einem Glas Wein und im Rahmen eines lockeres Gesprächs einer Journalistin ein Kompliment zu ihren Aussehen gemacht. Daraus haben die Netz-Feministinnen den #aufschrei gemacht und wir hatten eine hysterische "Sexismus-Debatte".

Nun werden tausende deutsche Frauen flächendeckend in allen Großstädten von arabischen Männern systematisch sexuell missbraucht und vergewaltigt, und die Netz-Feministinnen sind damit beschäftigt das Ganze zu relativieren.

fett von mir

Kannst du das statistisch belegen?
Wenn nicht, dann ist das rechtsradikale Hetze. Also der Mechanismus, dessen sich Leute bedienen, die sich im Grunde über die hier zur Debatte
stehenden Vorfälle freuen, weil sie ihnen einen willkommenen Anlass bieten, in übelster Art und Weise Feindbildpropaganda gegen Ethnien zu betreiben.

#377:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 12.01.2016, 14:00
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Johnny hat folgendes geschrieben:
...rechtes Geschwalle...

fett von mir

Kannst du das statistisch belegen?
Wenn nicht, dann ist das rechtsradikale Hetze. Also der Mechanismus, dessen sich Leute bedienen, die sich im Grunde über die hier zur Debatte
stehenden Vorfälle freuen, weil sie ihnen einen willkommenen Anlass bieten, in übelster Art und Weise Feindbildpropaganda gegen Ethnien zu betreiben.

Warum fragst du ihn das? Und zitierst es auch gleich noch mal (macht dann noch mehr Arbeit beim moderieren)? Willst du ihm ´ne Chance auf Relativierung einräumen?
Diese rechtsradikale Klischeeansammlung lässt sich einfach nicht belegen - und das weißt du auch.

#378:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 12.01.2016, 14:55
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:

Die "angry young men" gibt es auch hier zur Genüge, bekanntestes Beispiel sind sicherlich die Hools.
Solange die sich ritualisiert nur untereinander schlagen hab ich persönlich nicht mal was dagegen.
Nur vermute ich das dies auf die meisten gar nicht wirklich zutrifft.
Es gibt auch noch eine andere Gruppe, die aufgrund ihrer Vorgehensweise wohl nur schwer zu erfassen ist:
Das sind junge, gut situierte Männer, teilweise mit Familie. Die ziehen am Wochenende gemeinsam los,
fahren in eine andere Stadt und suchen sich Opfer. Bevorzugt solche von denen für sie selbst keine
grosse Gefahr ausgeht. Einfach so zum Spass, als Ausgleich für nen langweiligen Job oder den
Familienalltag. Falls Konsequenzen drohen, z.B. weil mehrere Zeugen das Zusammenwichsen des
Opfer mitbekommen haben, wird es schonmal präventiv angezeigt.
Wenn es zu einer Vehandlung kommen sollte ist die Gruppe fein raus: Guter sozialer Background,
viele Zeugen die sich gegenseitig decken und wer zeigt schon ohne Grund jemand an?
So taucht diese Tätergruppe denn auch kaum irgendwo auf.
Aber es gibt sie, ich hab mich mal mit so einem leicht alkoholisierten Arschloch unterhalten der
gerade von so einem Wochenendspässchen in einer benachbarten Stadt im nahen Ausland zurück war.
Yuppies auf dem Kriegspfad.
Ich bin mit ziemlich sicher: Wenn man das untersucht findet man auch da einige Aspekte wie sie aus
Stammes- oder Clangesellschaften bekannt sind und wie sie sich z.B. in Gangs in westlichen
Grossstädten herausbilden, ohne das sie dort durch Einwanderer hineingetragen werden.


Das kann man - ohne es rechtfertigen zu wollen - auch mit dem Ton erklären, der teilweise in grossen Unternehmen herrscht: wird nicht gespurt, wird die Arbeitszeit nicht verlängert - werden also keine unbezahlten und auch nicht abfeierbaren Überstunden geleistet, dann "lässt" das Management schon mal mit "Dem Ausländer" drohen, durch den man deutsches Personal im Zweifelsfall zu ersetzen gedenke. Das ganze wird damit garniert, dass man ausschliesslich nur noch befristete Verträge vergibt. Die werden dann im Zweifelsfall nicht verlängert - und sehr subtile Gründe dafür gibt es viele; und die werden auch genutzt. Ich kenne Leute, bei denen die Vorgesetzten im mittleren Management nach Gutsherrenart ausgetauscht werden.

#379:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 12.01.2016, 16:29
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Johnny hat folgendes geschrieben:
Nun werden tausende deutsche Frauen flächendeckend in allen Großstädten von arabischen Männern systematisch sexuell missbraucht und vergewaltigt,

Wieso schreibst du sowas? Meinst du dies entspricht der Wahrheit?

Ich habe das als eine satirische Bemerkung hingenommen. Eine derartige Übertreibung kann doch nicht ernst gemeint sein - dachte ich. Bin ich zu gutmütig, oder riecht ihr auch dort Unrat, wo keiner ist?
Übertreibung veranschaulicht oft sehr gut.
Um 1960 hieß das: "Jeder Itacker hat'n Messer in der Tasche." Itacker war Sammelbezeichnung für Gastarbeiter, die meisten kamen damals bekanntlich aus Italien.

#380:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 12.01.2016, 20:18
    —
Tja, komisch. Bisher schien es nicht so schlimm, dass sexuelle Belästigung, also zB Grapschen kein Straftatbestand ist. Nicht dass einer nicht mehr uneingeladen mal hin fassen dürfte, wo kämen wir denn da hin?! Könnte ja jede klagen, der man mal an den Busen greift oder zwischen die Beine.
(nur wenn es beleidigend sei, kann es eventuell eine sexuelle Beleidigung sein. Die Rechtsprechung sei da uneinheitlich. Merke: intim angrapschen ist per se nicht beleidigend! Hörte ich heute im Radio, und: Wiki sexuelle Belsätigung,)

Aber kaum tun das dunkelhäutige, muslimische Männer, ist das gaaaanz was anderes und natürlich kriminell, und siehe da plötzlich ist doch erwünscht "mit der ganzen Härte des Gesetzes" (die man bisher irgendwie nicht wollte) zu reagieren.

edit: Der Begriff der sexuellen Handlung definiert der Gesetzgeber in § 184h StGB: Sexuelle Handlungen sind solche, die nicht unerheblich sind. Wo sich die untere Schwelle befindet, ist umstritten. Jedoch wird man dies bei einem Zungenkuss verneinen dürfen, auch das „Begrabschen“ scheidet aus. Es verbleibt dann aber möglicherweise die Strafbarkeit wegen Beleidigung nach § 185 StGB.

#381:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 12.01.2016, 20:29
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
Tja, komisch. Bisher schien es nicht so schlimm, dass sexuelle Belästigung, also zB Grapschen kein Straftatbestand ist. Nicht dass einer nicht mehr uneingeladen mal hin fassen dürfte, wo kämen wir denn da hin?! Könnte ja jede klagen, der man mal an den Busen greift oder zwischen die Beine.
(nur wenn es beleidigend sei, kann es eventuell eine sexuelle Beleidigung sein. Die Rechtsprechung sei da uneinheitlich. Merke: intim angrapschen ist per se nicht beleidigend! Hörte ich heute im Radio, und: Wiki sexuelle Belsätigung,)

Aber kaum tun das dunkelhäutige, muslimische Männer, ist das gaaaanz was anderes und natürlich kriminell, und siehe da plötzlich ist doch erwünscht "mit der ganzen Härte des Gesetzes" (die man bisher irgendwie nicht wollte) zu reagieren.

edit: Der Begriff der sexuellen Handlung definiert der Gesetzgeber in § 184h StGB: Sexuelle Handlungen sind solche, die nicht unerheblich sind. Wo sich die untere Schwelle befindet, ist umstritten. Jedoch wird man dies bei einem Zungenkuss verneinen dürfen, auch das „Begrabschen“ scheidet aus. Es verbleibt dann aber möglicherweise die Strafbarkeit wegen Beleidigung nach § 185 StGB.


Tschuldigung, wenn ich so dumm frage; mein deutsches Textverständniss ist manchmal nicht so gut. Ein Zungenkuss soll keine sexuelle Handlung sein? Geschockt
Hab ich das richtig verstanden?

#382:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 12.01.2016, 20:33
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
Tja, komisch. Bisher schien es nicht so schlimm, dass sexuelle Belästigung, also zB Grapschen kein Straftatbestand ist. Nicht dass einer nicht mehr uneingeladen mal hin fassen dürfte, wo kämen wir denn da hin?! Könnte ja jede klagen, der man mal an den Busen greift oder zwischen die Beine.
(nur wenn es beleidigend sei, kann es eventuell eine sexuelle Beleidigung sein. Die Rechtsprechung sei da uneinheitlich. Merke: intim angrapschen ist per se nicht beleidigend! Hörte ich heute im Radio, und: Wiki sexuelle Belsätigung,)

Aber kaum tun das dunkelhäutige, muslimische Männer, ist das gaaaanz was anderes und natürlich kriminell, und siehe da plötzlich ist doch erwünscht "mit der ganzen Härte des Gesetzes" (die man bisher irgendwie nicht wollte) zu reagieren.


edit: Der Begriff der sexuellen Handlung definiert der Gesetzgeber in § 184h StGB: Sexuelle Handlungen sind solche, die nicht unerheblich sind. Wo sich die untere Schwelle befindet, ist umstritten. Jedoch wird man dies bei einem Zungenkuss verneinen dürfen, auch das „Begrabschen“ scheidet aus. Es verbleibt dann aber möglicherweise die Strafbarkeit wegen Beleidigung nach § 185 StGB.
fett von mir

Kann es sein, dass Du gerade dabei bist, einen Strohmann aufzubauen?
Wir waren uns da mal relativ einig, was die Vergleichbarkeit der Kölner Vorgänge mit dem, was sonst so auf diesem Gebiet bei uns "üblich" ist, angeht.:
fwo hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
....Neu ist anscheinend die Häufung und die Kombination mit Diebstahl und Raub.

Genau darum geht es. Die zeitliche und örtliche Häufung im Zusammenhang mit der Qualität der Übergriffe. Das Betatschen des Hinterns der Bedienung nach Gutsherrenart hat doch eine andere Qualität als der Versuch, mit einem Griff unter den Rock die Unterwäsche zu entfernen, wie es hier wohl regelmäßig vorgekommen ist. Ich halte das eine für ein unpassendes Dominanzverhalten und das andere für den Beginn des Versuchs einer Vergewaltigung. Mir fehlt auch das Verständnis dafür, das in einen Topf zu werfen.

Dass auch in unserer Kultur sexuelle Übergriffe bis hin zu Sexualverbrechen nichts Unbekanntes sind, ist eine Binsenweisheit. Wir haben es da aber, wenn ich von der "Gutsherrenpose" (s.o.) absehe, normalerweise mit Einzeltaten (selten auch durch kleine Gruppen) und nicht mit Schwarmverhalten zu tun. Das letztere ist neu.

Dass die Diebstähle damit in einer Verbindung stehen, die über den zeitlichen und örtlichen Zusammenhang hinaus geht, ist bis jetzt noch nicht belegt.

#383:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 12.01.2016, 21:35
    —
astarte hat folgendes geschrieben:

Aber kaum tun das dunkelhäutige, muslimische Männer, ist das gaaaanz was anderes und natürlich kriminell, und siehe da plötzlich ist doch erwünscht "mit der ganzen Härte des Gesetzes" (die man bisher irgendwie nicht wollte) zu reagieren.

Sie haben die Opfer eingekreist, haben aus der Gruppe heraus massiv gegrapscht, haben geraubt.

Das hat eine Qualität, die man in Deutschland bisher nicht kannte.
Ja, ich denke die gesellschaftliche Ächtung reicht nicht mehr, Grapschen wird strafbar werden müssen.

Nebenbei: besonders muslimisch waren diese dunkelhäutigen Männer anscheinend nicht.

#384:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 12.01.2016, 21:43
    —
Eine noch andere Sicht:
Warum kommt eigentlich keiner drauf und zieht den naheliegend(er)en Vergleich mit der Situation in Indien sowie Sri Lanka und den dort schon "üblichen" Massenvergewaltigungen, die ganz ohne "islamistisches" oder "maghreb-orientalisches" Frauenbild auskommen? Zu naheliegend?
Männliches Dominanzverhalten in archaischen Ordnungen ein Fremdbegriff? Oder wieder nur für Manche als Begründung nicht ausreichend, weil ....
Nein vielleicht wäre dies unter "uns Deutschen" tatsächlich so nicht üblich, aber der gesellschaftlich-moralische Lack ist auch in anderer Beziehung (siehe rechte Hetze und folgende Straftaten) zu schnell ab, als dass man von Unmöglichkeit reden könnte. Vor nicht all zu langer Zeit war industrieller Mord an ganzen Volksgruppen noch durchaus gesellschaftlich salonfähig. Was tut da schon Alkohol, was ideologische Verblendung nicht vermag?

Immerhin ist die "Verabredung zur Straftat" in dieser Größenordnung (falls das BKA in dieser Ermittlungsrichtung bestätigt wird) tatsächlich ein Novum, auf welches Politik und Behörden reagieren müssen.
Nur eben nicht wieder vorschnell und unüberlegt, durch politischen Druck, blinden Aktionismus und die medial aufgeputschte Menge überrannt und zur schadenfähigen Eile gezwungen.

#385:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 12.01.2016, 21:44
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Tja, komisch. Bisher schien es nicht so schlimm, dass sexuelle Belästigung, also zB Grapschen kein Straftatbestand ist. Nicht dass einer nicht mehr uneingeladen mal hin fassen dürfte, wo kämen wir denn da hin?! Könnte ja jede klagen, der man mal an den Busen greift oder zwischen die Beine.
(nur wenn es beleidigend sei, kann es eventuell eine sexuelle Beleidigung sein. Die Rechtsprechung sei da uneinheitlich. Merke: intim angrapschen ist per se nicht beleidigend! Hörte ich heute im Radio, und: Wiki sexuelle Belsätigung,)

Aber kaum tun das dunkelhäutige, muslimische Männer, ist das gaaaanz was anderes und natürlich kriminell, und siehe da plötzlich ist doch erwünscht "mit der ganzen Härte des Gesetzes" (die man bisher irgendwie nicht wollte) zu reagieren.


edit: Der Begriff der sexuellen Handlung definiert der Gesetzgeber in § 184h StGB: Sexuelle Handlungen sind solche, die nicht unerheblich sind. Wo sich die untere Schwelle befindet, ist umstritten. Jedoch wird man dies bei einem Zungenkuss verneinen dürfen, auch das „Begrabschen“ scheidet aus. Es verbleibt dann aber möglicherweise die Strafbarkeit wegen Beleidigung nach § 185 StGB.
fett von mir

Kann es sein, dass Du gerade dabei bist, einen Strohmann aufzubauen?
Wir waren uns da mal relativ einig, was die Vergleichbarkeit der Kölner Vorgänge mit dem, was sonst so auf diesem Gebiet bei uns "üblich" ist, angeht.:
fwo hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
....Neu ist anscheinend die Häufung und die Kombination mit Diebstahl und Raub.

Genau darum geht es. Die zeitliche und örtliche Häufung im Zusammenhang mit der Qualität der Übergriffe. Das Betatschen des Hinterns der Bedienung nach Gutsherrenart hat doch eine andere Qualität als der Versuch, mit einem Griff unter den Rock die Unterwäsche zu entfernen, wie es hier wohl regelmäßig vorgekommen ist. Ich halte das eine für ein unpassendes Dominanzverhalten und das andere für den Beginn des Versuchs einer Vergewaltigung. Mir fehlt auch das Verständnis dafür, das in einen Topf zu werfen.

Dass auch in unserer Kultur sexuelle Übergriffe bis hin zu Sexualverbrechen nichts Unbekanntes sind, ist eine Binsenweisheit. Wir haben es da aber, wenn ich von der "Gutsherrenpose" (s.o.) absehe, normalerweise mit Einzeltaten (selten auch durch kleine Gruppen) und nicht mit Schwarmverhalten zu tun. Das letztere ist neu.

Dass die Diebstähle damit in einer Verbindung stehen, die über den zeitlichen und örtlichen Zusammenhang hinaus geht, ist bis jetzt noch nicht belegt.

Vielleicht wäre dein Fall ja sexuelle Nötigung? Eine sexuelle Handlung?

Ich weiß es nicht. Handelt es sich aber sexuelle Belästigung, ist sie nicht strafbar. Das diese aber auch bestraft werden sollte, wird jetzt gefordert. Ich beziehe mich auf viele Berichte die ich gelesen habe. Schulterzucken

Beispiel:
http://www.ksta.de/koeln/sote-24-jaehrige-berichtet-von-erneutem-fall,15187530,33475510.html
Hier ist auch von sexueller Belästigung, nicht von Nötigung (außer den Vergewaltigungen) die Rede:
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/koeln-was-wir-ueber-die-angriffe-in-der-silvesternacht-in-koeln-wissen-a-1070771.html
Zitat:
Inzwischen sind in Köln 121 Anzeigen eingegangen. Laut Polizei geht es in drei Viertel der Fälle um sexuelle Belästigung. Zwei Frauen geben an, vergewaltigt worden zu sein.


Auch hier wird außer der Vergewaltigung und einem Fall von Slip heruntergerissen wiederholt von sexueller Belästigung in massiver Form geschrieben. Was hier als massiv gilt wird als "Hände an Brüsten und Po", "anfassen" "angrabschen", und "in die Hose (einer Polizistin) fassen", beschrieben.
http://www.n-tv.de/panorama/Die-ungeheuerliche-Nacht-von-Koeln-article16693411.html

In Wikipedia ist in Köln von Belästigung, Nötigung und Vergewaltigung die Rede. In anderen Städten ist die Rede von sexuellen Belästigungen, in geringerem Ausmaß als in Köln:
https://de.wikipedia.org/wiki/Sexuelle_%C3%9Cbergriffe_in_der_Silvesternacht_2015/16#Ereignisse_in_weiteren_St.C3.A4dten

Unser Johnnyboy macht daraus:
Johnny hat folgendes geschrieben:
tausende deutsche Frauen flächendeckend in allen Großstädten von arabischen Männern systematisch sexuell missbraucht und vergewaltigt,


Ich hörte (leider im Auto nur im BR) die Ansicht, dass es jetzt schnell gehen könne, mit einem Tatbestand "sexuelle Belästigung" nachdem das nach früheren Forderungen nicht vorangegangen sei.

#386:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 12.01.2016, 21:49
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
....
Ich hörte (leider im Auto nur im BR) die Ansicht, dass es jetzt schnell gehen könne, mit einem Tatbestand "sexuelle Belästigung" nachdem das nach früheren Forderungen nicht vorangegangen sei.

Das ist doch eigentlich ein Grund zur Freude - oder nicht? Da sind doch offensichtlich Augen geöffnet worden. Oder wäre es jetzt trotz der neuen Qualität der Vorfälle geboten gewesen, sie weiterhin geschlossen zuhalten, weil man sie ja schließlich früher auch nicht aufgemacht hatte?

#387:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 12.01.2016, 22:02
    —
Defätist hat folgendes geschrieben:
Eine noch andere Sicht:
Warum kommt eigentlich keiner drauf und zieht den naheliegend(er)en Vergleich mit der Situation in Indien sowie Sri Lanka und den dort schon "üblichen" Massenvergewaltigungen, die ganz ohne "islamistisches" oder "maghreb-orientalisches" Frauenbild auskommen? Zu naheliegend?

Auf den Vergleich mit der "Rape Culture" in Indien sind bereits andere gekommen. zwinkern
Zitat:

Männliches Dominanzverhalten in archaischen Ordnungen ein Fremdbegriff?

Gerade weil die spezifische Herkunft mit archaischer Ordnung ein Merkmal war, verschwieg die Polizei die Vorkommnisse. Es war eben nicht, wie am Oktoberfest. Es waren eben nicht (vorwiegend) deutsche Täter. Es war kein Einzelfall, es war nicht auf Köln beschränkt.
(Nicht einmal auf Deutschland.)

#388:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 12.01.2016, 22:11
    —
Wolf hat folgendes geschrieben:

Gerade weil die spezifische Herkunft mit archaischer Ordnung ein Merkmal war, verschwieg die Polizei die Vorkommnisse. Es war eben nicht, wie am Oktoberfest. Es waren eben nicht (vorwiegend) deutsche Täter. Es war kein Einzelfall, es war nicht auf Köln beschränkt.
(Nicht einmal auf Deutschland.)

Dazu würde ich gern die offz. Untersuchungsberichte abwarten, welche wiederum erst im Nachhinein, nach den bereits durch öffentliche Schuldzuweisungen und Vorverurteilungen geschaffenen personellen und gesetzlichen Tatsachen das mediale Licht (evtl. auf Seite 5/6) erblicken werden.

#389:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 12.01.2016, 23:40
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Das hat also weniger mit Kuschel-Justiz oder fehlernder Abschiebung als mit der Unlust zu tun, Neuankömmlingen einen eigenen kulturellen Stempel aufzudrücken,
Falsche Priorisierung! Wer UBahn Fahrgäste abzieht wird auch den Deutschkurs schwänzen.
Wer pauschal von einem Fehlverhalten auf ein anderes schliesst, der frisst auch kleine Kinder

o.k. Eure Diskordianerheiligkeit haben Recht.
90% der Antänzer würden einen Deutschkurs sofort dankbar wahrnehmen (würde man den ihnen nur mal anbieten, den Armen) und üben spätestens nach der starken Konjugation das Antanzen nur noch in der Disco oder auf dem Opernball aus.

#390:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 13.01.2016, 00:13
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
Tja, komisch. Bisher schien es nicht so schlimm, dass sexuelle Belästigung, also zB Grapschen kein Straftatbestand ist. Nicht dass einer nicht mehr uneingeladen mal hin fassen dürfte, wo kämen wir denn da hin?! Könnte ja jede klagen, der man mal an den Busen greift oder zwischen die Beine.
(nur wenn es beleidigend sei, kann es eventuell eine sexuelle Beleidigung sein. Die Rechtsprechung sei da uneinheitlich. Merke: intim angrapschen ist per se nicht beleidigend! Hörte ich heute im Radio, und: Wiki sexuelle Belsätigung,)

Aber kaum tun das dunkelhäutige, muslimische Männer, ist das gaaaanz was anderes und natürlich kriminell, und siehe da plötzlich ist doch erwünscht "mit der ganzen Härte des Gesetzes" (die man bisher irgendwie nicht wollte) zu reagieren.

edit: Der Begriff der sexuellen Handlung definiert der Gesetzgeber in § 184h StGB: Sexuelle Handlungen sind solche, die nicht unerheblich sind. Wo sich die untere Schwelle befindet, ist umstritten. Jedoch wird man dies bei einem Zungenkuss verneinen dürfen, auch das „Begrabschen“ scheidet aus. Es verbleibt dann aber möglicherweise die Strafbarkeit wegen Beleidigung nach § 185 StGB.


Man kann ja auch sehen, wie darauf reagiert wird: Nämlich konservativ, mit mehr oder weniger denselben Reflexen wie sonst auch. Wenn man den Frauen rät, sie möchten doch bitte "einen Meter Abstand halten" oder "die Bluse zuknöpfen" -- hat das nicht irgendwo auch den Unterton, daß sie sich fragen sollten, ob sie nicht auch dazu beigetragen hätten, ob sie nicht irgendwelche Signale ausgesandt hätten, die das Gegenüber falsch verstanden hätte oder ähnliches?

Ob man es mit mehr und härteren Strafen hinbekommt, kann man auch immer fragen. Denn in der Regel begehen die Leute ja Straftaten, weil sie denken, daß sie eben nicht erwischt werden.

(Oder eben auch, weil sie entweder nicht wissen, wie weit sie gehen können [Ist ja so auch im Straßenkarneval: Ist das "Bützen" erlaubt, aber "mit Zunge" nicht mehr? Oder darf sich die Bierkellnerin auf dem Oktoberfest nicht darüber beklagen, wenn ihr ein Besoffener an den Hintern faßt, weil da vielleicht gerne mal gedacht wird, "das gehört sich so auf einem zünftigen Volksfest"?]. Oder weil es ihnen egal ist: Denn, s.u., wenn sie sowieso keine Bleibeperspektive haben und das Schlimmste, was ihnen hier passieren könnte, eine Zeit im Knast bei Vollunterbringung, aus ihrer Sicht immer noch besser ist das Überleben "zuhause". Ja, manche könnten sich sogar denken, sie könnten hier sowas machen, eben _weil_ sie keine Bleibeperspektive sehen - was dann "gutmenschlich" heißen könnte: wenn man den Leuten kommunizieren würde, wenn sie sich ordentlich betragen, daß sie dann auch eine solche Perspektive hätten - Ausbildungs-, Arbeitsmigration etc. -, wie hätten sie sich dann verhalten?!])

Schließlich aber: Es ist ja widersprüchlich. Man spricht davon, daß "kriminelle Ausländer" dann ihr Recht auf Asyl verlören, abgeschoben würden et cetera. Nur daß das für die Personengruppe irrelevant zu sein scheint: nach den letzten Zahlen, die ich, ich glaube gestern, gehört habe, stammen die meisten Verdächtigen aus Ländern, bei denen die Asyl-Anerkennungsquote ohnehin gering ist - während beispielsweise Syrer unter den Verdächtigen kaum vorkämen. Erstere würden also ohnehin nur selten als Flüchtlinge anerkannt, Letztere können aber, selbst wenn man ihnen Asyl verwehrt und sie formell "ausweist", nicht abgeschoben werden, weil ihnen in Syrien Folter und/oder Tod im Krieg drohen.

(Und bevor es jetzt heißt: Es hat, soweit ich sehe, hier niemand gesagt, daß die Täter dafür noch eine Belobigung kriegen sollen. Nur frage ich mir eben auch, ob man jetzt die Täter härter bestrafen sollte, weil sie Ausländer sind (soweit ich weiß, ist eben noch kein einheimisch-gebürtiger oberbayerischer Grabscher aus Bayern ausgewiesen worden und mußte sich zwangsweise in Sachsen oder sogar in Turkmenien ansiedeln).)

Dann gerne natürlich wieder mit Residenzpflicht, pardon: "Wohnortauflage" pipapo. Man hat schon so das Gefühl, die Politik möchte damit zum Teil auch die "besorgten Bürger" bedienen, für die schon ein Moslem oder eine Moschee im Land eine(r) zuviel ist, die dann laut "Islamisierung! Morgen dürfen unsere Mädchen nur noch in Burka auf die Straße" schreien, bzw. die sich jetzt z.T. regelrecht freuen, daß die Deutschen "den Ausländer" jetzt vermeintlich "anfangen zu sehen wie [sie]".

(Wobei manche von denjenigen vielleicht auch nicht unbedingt ein Problem damit hätten, zu bestimmen, ob ihre Töchter oder Frauen auf die Straße gehen dürfen. Im Forum zitierte ja jemand vor Jahr und Tag mal einen Beitrag von PI, wo sich jemand darüber empörte, daß man heutzutage selbst als "ordentlicher Deutscher" seine Kinder nicht mehr schlagen dürfe, wo sich vorher empört worden war, daß unter Muslimen ja soviele Verbrechen "wegen der Ehre" vorkämen, Töchter gezwungen würden, sich zu verschleiern et cetera. - Die Debatte über das, was ja auch unsere Gesellschaft betrifft, wird dann letztlich abgeleitet, indem man über "kriminelle Ausländer" redet.)

Die Kölner Polizei wollte vielleicht die Information über die Nationalität der Verdächtigten auch unterm Deckel halten, weil jemand befürchtete, daß genau sowas passiert?!

#391:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 13.01.2016, 07:27
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Wolf hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Eine noch andere Sicht:
Warum kommt eigentlich keiner drauf und zieht den naheliegend(er)en Vergleich mit der Situation in Indien sowie Sri Lanka und den dort schon "üblichen" Massenvergewaltigungen, die ganz ohne "islamistisches" oder "maghreb-orientalisches" Frauenbild auskommen? Zu naheliegend?

Auf den Vergleich mit der "Rape Culture" in Indien sind bereits andere gekommen. zwinkern

Nicht schlecht. Was sagt das also in Bezug auf den vorgeblich ursächlichen arabischen oder maghrebischen Islam aus, der mit dem dort ursächlichen indischen Klassen-, bzw. Kastenwesen so gar nix gemein hat?
Um es vorweg zu nehmen:
Warum, wenn doch so gesehen es dem gesellschaftlich unterstellten Konsens in beiden archaischen Gesellschaften entspricht, die Frau zu unterdrücken und als niederes Wesen zu betrachten, sind auch dort Vergewaltigungen und sexuelle Übergriffe gegenüber Frauen nicht stündlich gelebte Praxis, sondern gleichfalls wie hierzulande gesellschaftlich und justiziabel geächtet sowie auf Ausnahmefälle beschränkt?

#392:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 13.01.2016, 13:17
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Defätist hat folgendes geschrieben:
....
Warum, wenn doch so gesehen es dem gesellschaftlich unterstellten Konsens in beiden archaischen Gesellschaften entspricht, die Frau zu unterdrücken und als niederes Wesen zu betrachten, sind auch dort Vergewaltigungen und sexuelle Übergriffe gegenüber Frauen nicht stündlich gelebte Praxis, sondern gleichfalls wie hierzulande gesellschaftlich und justiziabel geächtet sowie auf Ausnahmefälle beschränkt?

Ist das so?
Was in der Silvesternacht in Köln passierte, passiert jetzt, in diesem Moment und wie selbstverständlich, am helllichten Tag hunderttausendfach in Nordafrika und in der arabischen Welt: Frauen werden sexuell belästigt, gedemütigt und, so sie es wagen, sich den Übergriffen zu widersetzen, als „Schlampen“ oder „Huren“ beschimpft.

Die ägyptische Schriftstellerin und Feministin Mona Eltahawy hat dieses Phänomen und seine Ursachen am 2. Mai 2012 in der französischen Zeitung „Le Monde“ beschrieben: „Ja: sie (die Männer der arabischen Welt) hassen uns. Es muss endlich gesagt werden . . . Die Frauen der ganzen Welt haben Probleme; stimmt, die Vereinigten Staaten haben noch keine Frau zur Präsidentin gewählt; und richtig, in vielen ,westlichen‘ Ländern (ich lebe in einem von ihnen) werden Frauen weiterhin wie Objekte behandelt. Das ist im Allgemeinen der Punkt, an dem das Gespräch beendet wird, wenn Sie versuchen, über die Gründe zu diskutieren, aus denen die arabischen Gesellschaften die Frauen hassen . . . Nennen Sie mir den Namen arabischer Länder, und ich werde Ihnen eine Litanei an Beispielen für den schlimmen Umgang – er ist tausendmal schlimmer, als Sie denken – mit Frauen rezitieren, der von einer giftigen Mischung aus Kultur und Religion angefacht wird, mit der sich anscheinend nur wenige auseinandersetzen wollen, aus Angst, der Blasphemie beschuldigt zu werden oder zu schockieren.“
......

@defätist: Samuel Schirmbeck scheint gewusst zu haben, dass Du ihn nicht magst, und hat deshalb zur Sicherheit das Eltahawy-Zitat an den Anfang gestellt.

#393:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 13.01.2016, 13:39
    —
Critic hat folgendes geschrieben:


Man kann ja auch sehen, wie darauf reagiert wird: Nämlich konservativ, mit mehr oder weniger denselben Reflexen wie sonst auch. Wenn man den Frauen rät, sie möchten doch bitte "einen Meter Abstand halten" oder "die Bluse zuknöpfen" -- hat das nicht irgendwo auch den Unterton, daß sie sich fragen sollten, ob sie nicht auch dazu beigetragen hätten, ob sie nicht irgendwelche Signale ausgesandt hätten, die das Gegenüber falsch verstanden hätte oder ähnliches?


Ist Euch allen schon einmal aufgefallen, dass die Vorschläge "Armlänge Abstand" oder "Dann knöpfe doch die Bluse zu!" von Frauen kommen?
Ich beobachte in unserem weiblichen Bekannten- und Kollegenkreis schon seit längerem eine sehr starke Hinwendung zu - allerdings nur scheinbar - traditionellen Rollenmustern. Da sind zum einen diejenigen, die auf einem Mal vorgeben, "Hilfe beim Emailverschicken" zu brauchen. Dann gibt es die, die ihr Fahrrad in den Schrott geben, weil sie keinen "Mann" finden, der den Platten repariert. Eine Kollegin hat zu Hause keinen Internetanschluss und hat auch auf der Arbeit panische Angst, ein Virus könne durch den Computer kommen. Einklagen auf die Stelle konnte sie sich aber. Argument: sie könne ihren Kerl stehen. Heute heisst es, wozu es denn "Männer" gäbe.
Ich habe mich lange daran festgehalten, dass die fünf Exemplare, die wir so kennen, durch und durch opportunistische "Einzelfälle" sind. Aber die traditionellen Rollenmuster haben, wenn die "Fliegende Eierlegende Wollmilchsau, die man reiten und fahren kann", enorme Vorteile: sie bieten anstrengungslosen Wohlstand, man kann, so der Glaube, machen, was man will. Man schaut neidvoll auf die Düsseldorfer Kö und nach Westerland/Sylt.


Zitat:
Ob man es mit mehr und härteren Strafen hinbekommt, kann man auch immer fragen. Denn in der Regel begehen die Leute ja Straftaten, weil sie denken, daß sie eben nicht erwischt werden.


Was viele vergessen: Strafprozesse gegen ausländische Täter finden gerne auch mal auf dem sehr glatten diplomatischen Parkett statt. Es sitzen Konsular- und Botschaftsangestellte mit im Raum. Vor allem dann, wenn sich die Regierung eines Herkunftslandes einen Vorteil aus einem milden Urteil erhofft - und sei es, dass zu einer Haftstrafe von unter drei Jahren verurteilt wird. Dann fällt nämlich die zwingende Ausweisung eines Straftäters weg.

Zitat:
Denn, s.u., wenn sie sowieso keine Bleibeperspektive haben und das Schlimmste, was ihnen hier passieren könnte, eine Zeit im Knast bei Vollunterbringung, aus ihrer Sicht immer noch besser ist das Überleben "zuhause". Ja, manche könnten sich sogar denken, sie könnten hier sowas machen, eben _weil_ sie keine Bleibeperspektive sehen - was dann "gutmenschlich" heißen könnte: wenn man den Leuten kommunizieren würde, wenn sie sich ordentlich betragen, daß sie dann auch eine solche Perspektive hätten - Ausbildungs-, Arbeitsmigration etc. -, wie hätten sie sich dann verhalten?!])


Auch unter Deutschen gibt es so manche, die glauben, nichts mehr zu verlieren zu haben. Ich habe es von Anfang an für mehr als grob fahrlässig gehalten, den Sozialen Frieden aufzukündigen - wie es seit 1990 sukzessive der Fall ist.

Zitat:
Erstere würden also ohnehin nur selten als Flüchtlinge anerkannt, Letztere können aber, selbst wenn man ihnen Asyl verwehrt und sie formell "ausweist", nicht abgeschoben werden, weil ihnen in Syrien Folter und/oder Tod im Krieg drohen.


Ich erinnere mich an einen Islamisten aus Berlin, den man nach der Verbüßung seiner Haft nicht in den Irak abschieben konnte, weil dort angekündigt worden war, man würde ihm wegen derselben Straftat noch einmal den Prozess machen und ihn noch einmal verurteilen. Von der irakischen Regierung war die Vorgehensweise durchaus clever: weil dort offen mit Folter und Todesstrafe gedroht wurde, konnte Deutschland ihn nicht abschieben. Der Typ wurde später hier in Deutschland bei einem Amoklauf von der deutschen Polizei erschossen.


Zitat:
Dann gerne natürlich wieder mit Residenzpflicht, pardon: "Wohnortauflage" pipapo. Man hat schon so das Gefühl, die Politik möchte damit zum Teil auch die "besorgten Bürger" bedienen, für die schon ein Moslem oder eine Moschee im Land eine(r) zuviel ist, die dann laut "Islamisierung! Morgen dürfen unsere Mädchen nur noch in Burka auf die Straße" schreien, bzw. die sich jetzt z.T. regelrecht freuen, daß die Deutschen "den Ausländer" jetzt vermeintlich "anfangen zu sehen wie [sie]".


Meine Beobachtung ist: die "Besorgten Bürger" wenden sich genau gegen diese "Residenzpflicht". Dabei wäre aus meiner eigenen (beruflichen) Erfahrung die gelenkte Ansiedlung durchaus richtig und wichtig: sie wäre das ideale Instrument, eine Ghetto-Bildung im vornherein zu unterbinden. Es ist ja schon lange statistisch nachgewiesen, dass zwischen dem Grad der Ghettoisierung und der Migrantenkriminalität ein enger Zusammenhang besteht. In Städten ohne Ghettos bewegt sich die Migrantenkriminalitätsquote bei gleicher Zahl der dort lebenden Migranten auf einem signifikant niedrigeren Niveau, als in Städten mit einem hohen Grad an Ghettoisierung. In Oldenburg (Oldb.) liegt die Kriminalitätsquote der Migranten auf demselben Niveau, als bei den in der Stadt lebenden Deutschen. In Dortmund und Duisburg sieht dies grundlegend anders aus.


Zitat:
Die Kölner Polizei wollte vielleicht die Information über die Nationalität der Verdächtigten auch unterm Deckel halten, weil jemand befürchtete, daß genau sowas passiert?!


Ich gehe einmal sehr stark davon aus, dass es genau diese Gesichtspunkte waren, die da eine Rolle spielten. Allerdings: gut gemeint ist in der Regel das genaue Gegenteil von gut gemacht...

#394:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 13.01.2016, 13:41
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
....
Warum, wenn doch so gesehen es dem gesellschaftlich unterstellten Konsens in beiden archaischen Gesellschaften entspricht, die Frau zu unterdrücken und als niederes Wesen zu betrachten, sind auch dort Vergewaltigungen und sexuelle Übergriffe gegenüber Frauen nicht stündlich gelebte Praxis, sondern gleichfalls wie hierzulande gesellschaftlich und justiziabel geächtet sowie auf Ausnahmefälle beschränkt?

Ist das so?
Was in der Silvesternacht in Köln passierte, passiert jetzt, in diesem Moment und wie selbstverständlich, am helllichten Tag hunderttausendfach in Nordafrika und in der arabischen Welt: Frauen werden sexuell belästigt, gedemütigt und, so sie es wagen, sich den Übergriffen zu widersetzen, als „Schlampen“ oder „Huren“ beschimpft.

Die ägyptische Schriftstellerin und Feministin Mona Eltahawy hat dieses Phänomen und seine Ursachen am 2. Mai 2012 in der französischen Zeitung „Le Monde“ beschrieben: „Ja: sie (die Männer der arabischen Welt) hassen uns. Es muss endlich gesagt werden . . . Die Frauen der ganzen Welt haben Probleme; stimmt, die Vereinigten Staaten haben noch keine Frau zur Präsidentin gewählt; und richtig, in vielen ,westlichen‘ Ländern (ich lebe in einem von ihnen) werden Frauen weiterhin wie Objekte behandelt. Das ist im Allgemeinen der Punkt, an dem das Gespräch beendet wird, wenn Sie versuchen, über die Gründe zu diskutieren, aus denen die arabischen Gesellschaften die Frauen hassen . . . Nennen Sie mir den Namen arabischer Länder, und ich werde Ihnen eine Litanei an Beispielen für den schlimmen Umgang – er ist tausendmal schlimmer, als Sie denken – mit Frauen rezitieren, der von einer giftigen Mischung aus Kultur und Religion angefacht wird, mit der sich anscheinend nur wenige auseinandersetzen wollen, aus Angst, der Blasphemie beschuldigt zu werden oder zu schockieren.“
......

@defätist: Samuel Schirmbeck scheint gewusst zu haben, dass Du ihn nicht magst, und hat deshalb zur Sicherheit das Eltahawy-Zitat an den Anfang gestellt.

Wer sagt denn, dass ich Schirmbeck nicht mag, nur weil ich seine Methode am speziellen Beispiel als falsch erachte? Wen er dabei zitiert ist doch unerheblich. Auch Frau Eltahawy erweitert ihre Kritik hier unzulässig
a) auf alle Männer der arabischen Welt
b) auf den gesamten Kultur- und Religionskreis
c) auf irrationalen Hass als Triebfeder
Wie will man solche "Argumente" denn sachlich verifizieren?
Wie viele der Täter handeln denn wirklich aus Hass?
Wie viele Gegenbeispiele würden denn Frau Eltahawy und Herrn Schirmbeck von einem gegenteiligen Urteil überzeugen?
Wie viele Araber lieben ihre Frauen (wie wäre denn hier die Herangehensweise zur Verifizierung?)
Wie viele Araber sind keine Muslime oder hängen (wenn überhaupt) unterschiedlichen Auslegungen ihres Glaubens und/oder seiner Gesetzmäßigkeiten nach?
Wie viele archaisch sozialisierte Männer vergöttern dennoch ihre Mütter und Frauen und Töchter, ohne ihnen zeitlebens ein Haar zu krümmen?
Wie viele deutsche Männer hassen ihre Frauen und tun ihnen auf alle nur erdenkliche Art Gewalt an?

Gibt es da gegenüberstellbare statistische Erhebungen?

Dieses mehr als abstrakte Herumreiten auf durchaus gegebenen Negativ-Beispielen zur Untermauerung einer Generalverurteilung funktioniert nun einmal nicht. Auch nicht durch beständige Wiederholung. Man kann gesellschaftliche Missstände nun einmal nicht allen Menschen überstülpen, nur um sich in Bestätigung zu suhlen.

Warum trifft diese Argumentation des Hasses ganzer Gruppen nicht wie von mir weiter vorn im Thread angeführt auch auf alle indischen Männer stellvertretend für die indische Gesellschaft und ihre Religion zu, wohl aber universell auf die arabischen Männer?

#395:  Autor: Hebart BeitragVerfasst am: 13.01.2016, 14:22
    —
Defätist hat folgendes geschrieben:
Warum trifft diese Argumentation des Hasses ganzer Gruppen nicht wie von mir weiter vorn im Thread angeführt auch auf alle indischen Männer stellvertretend für die indische Gesellschaft und ihre Religion zu, wohl aber universell auf die arabischen Männer?


Die Inder haben kein Öl.

#396:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 13.01.2016, 15:01
    —
Hebart hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Warum trifft diese Argumentation des Hasses ganzer Gruppen nicht wie von mir weiter vorn im Thread angeführt auch auf alle indischen Männer stellvertretend für die indische Gesellschaft und ihre Religion zu, wohl aber universell auf die arabischen Männer?

Die Inder haben kein Öl.

Nein, die Inder sind nur weiter weg.

#397:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 13.01.2016, 15:43
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Warum trifft diese Argumentation des Hasses ganzer Gruppen nicht wie von mir weiter vorn im Thread angeführt auch auf alle indischen Männer stellvertretend für die indische Gesellschaft und ihre Religion zu, wohl aber universell auf die arabischen Männer?

Die Inder haben kein Öl.

Nein, die Inder sind nur weiter weg.

Es gibt genug indische Flüchtlinge und Migranten in D für einen Vergleich.

#398:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 13.01.2016, 16:43
    —
Defätist hat folgendes geschrieben:
.....
Auch Frau Eltahawy erweitert ihre Kritik hier unzulässig
a) auf alle Männer der arabischen Welt
b) auf den gesamten Kultur- und Religionskreis
c) auf irrationalen Hass als Triebfeder
Wie will man solche "Argumente" denn sachlich verifizieren?
Wie viele der Täter handeln denn wirklich aus Hass?
Wie viele Gegenbeispiele würden denn Frau Eltahawy und Herrn Schirmbeck von einem gegenteiligen Urteil überzeugen?
Wie viele Araber lieben ihre Frauen (wie wäre denn hier die Herangehensweise zur Verifizierung?)
Wie viele Araber sind keine Muslime oder hängen (wenn überhaupt) unterschiedlichen Auslegungen ihres Glaubens und/oder seiner Gesetzmäßigkeiten nach?
Wie viele archaisch sozialisierte Männer vergöttern dennoch ihre Mütter und Frauen und Töchter, ohne ihnen zeitlebens ein Haar zu krümmen?
Wie viele deutsche Männer hassen ihre Frauen und tun ihnen auf alle nur erdenkliche Art Gewalt an?

Gibt es da gegenüberstellbare statistische Erhebungen?

Dieses mehr als abstrakte Herumreiten auf durchaus gegebenen Negativ-Beispielen zur Untermauerung einer Generalverurteilung funktioniert nun einmal nicht. Auch nicht durch beständige Wiederholung. Man kann gesellschaftliche Missstände nun einmal nicht allen Menschen überstülpen, nur um sich in Bestätigung zu suhlen. ....

Wenn man das so liest, dürftest Du keiner Aussage glauben, die nicht auf einer wissenschaftlichen Erhebung beruht. Warum zitierst Du eigentlich regelmäßig journalistische Erzeugnisse, die keine wissenschaftliche Quelllenangabe haben?

Aber auch ohne wissenschaftliche Methodik war der Mensch bereits in der Lage, treffende Aussagen zur Welt zu machen - so weiß man z.B. schon ganz lange, dass die Leute in Afrika im Schnitt dunkelhäutiger sind als in Europa. Und hier hast Du zwei sehr hochrangige Journalisten, die eine Erfahrung von zusammen mehreren Jahrzenten Aufenthalt im arabischen Sprachraum (nicht nur Algerien, sieh mal in die Lebensläufe) hinter sich haben, der eine als Outsider, die andere als Insider, und die Ihren Gesamteindruck wiedergeben und dabei an Einzelbeispielen aufzeigen. Wie kommst Du nur auf die bescheuerte Idee, diese Einzelbeispiele seien die Gegebenheit, von der aus sie auf den Rest schließen. Oder würdest Du das so machen?

Ansonsten ist der beschriebene Umgang mit dem weiblichen Geschlecht natürlich nicht der ausschließliche, aber der alltägliche, und offenbar auch insgesamt gefühlsmäßig überwiegende. Das kann dir auch jede andere Frau aus dieser Gegend der Welt erzählen, allerdings wird auch sie Dir gegenüber den Nachteil haben, leider nur über eigene Erfahrunge zu verfügen und nicht auf eine wissenschaftliche Arbeit verweisen zu können, und deshalb grundsätzlich den Fehler machen, von ihrer Erfahrung unzulässig auf die Männer ihres Kulturkreises zu schließen. (Die letzten persönlichen diesbezüglichen Erfahrungen hörte ich Weihnachten von einer jungen Afghanin (Muslimin) die aus dem Grund auch nicht bei ihrem bereits hier ansässigen Onkel wohnt. Sie war mit uns gemeinsam zu einem privaten Essen eingeladen.).

Was den Frauenhass angeht, zelig benutzte die Vokabel Misogynie, so handelt es sich hier um eine alte Bezeichnung für eine Abneigung gegen Frauen, die sich von frauenfeindlichen Äußerungen über allgemeine, teilweise gesetzliche Unterdrückung der Frau bis zur sexualisierten Gewalt gegen Frauen erstreckt.

#399:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 13.01.2016, 16:59
    —
Defätist hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Warum trifft diese Argumentation des Hasses ganzer Gruppen nicht wie von mir weiter vorn im Thread angeführt auch auf alle indischen Männer stellvertretend für die indische Gesellschaft und ihre Religion zu, wohl aber universell auf die arabischen Männer?

Die Inder haben kein Öl.

Nein, die Inder sind nur weiter weg.

Es gibt genug indische Flüchtlinge und Migranten in D für einen Vergleich.

Ist ja interssant. Wann hast Du denn das letzte Mal 1000 Inder an einem deutschen Bahnhof gesehen?
Das hier ist der Hintergrund meiner Frage:
fwo hat folgendes geschrieben:
....
Der Mensch ist ein Tier, bei dem sich die angeborenen Verhaltensweisen in Grenzen halten, er bekommt seine komplette Lebensfähigkeit erst durch seine Einbindung in eine Kultur. Das fängt mit der Sprache an, bei deren Erwerb bereits ganz viel über Gefühle transportiert wird, die mit den Vokablen, die wir lernen, assoziiert sind. Damit ist der Mensch sogar als Individuum sehr anpassungsfähig. Aber menschheitsgeschichtlich hätte Kultur nie funktioniert, wenn wir sie einfach mit einem Grenzübergang abstreifen könnten. Dabei sind wir als Einzelpersonen auch da äußerst leistungsfähig: als Einzelpersonen in einer fremdem Umgebung und permanent in Anspannung unter Selbstkontrolle. Aber in Sammelunterkünften hast Du diese Anspannung nicht. Ich glaube auch nicht, dass die alle besoffen waren, die da mitgemacht haben. Berauscht schon, unter all den Stimmen der eigenen Sprache, in einer Resonanz der eigenen Gefühle. Der Rausch heißt Heimat und das Ergebnis ist ein Rückfall in die eigene Sozialisation....

Es geht bei diesen Aussagen nicht um das Verhalten Einzelner in einer fremden Umgebung; die wissen sich normalerweise passend zur jeweiligen Umgebung zu "benehmen". Erinnerst Du dich an die Berichte über die Vergewaltigungen in indischen Bussen und Bahnen anlässlich der Tatsache, dass man eine junge Frau zu Tode vergewaltigt hatte? Damals war sehr deutlich die Rede davon, dass es sich um ein Problem mit "den indischen Männdern" handelte - was natürlich letzten Endes auch eine statistische Aussage ist und deshalb nicht alle umfasst.

#400:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 13.01.2016, 18:21
    —
Es geht mir nicht um meine private Meinungsbildung, sondern um die von Politik, Medien und Staat auf die Bahn gebrachten Straf- und Asylrechts-Änderungen, welche anhand blankem Aktionismus gegenüber den Taten Einzelner unberechtigt auf ganze Menschengruppen projiziert werden.
So mein Einstieg in diesen Thread. Was draus geworden ist, kann man gut nachvollziehen.

Schön auch zu sehen, dass du das Problem erkannt hast, dass dieser Vorgang auf nicht reproduzierbaren statistischen Nullaussagen basiert.

Nur Köln betreffend:
Wie viele der 1000 Anwesenden waren denn nun an Straftaten beteiligt: Die Polizei spricht laut Medienberichten mittlerweile momentan von 20-30 Straftätern welche im Zeitraum von 4 Stunden insgesamt 553 verschiedene sexuelle Übergriffe (laut Anzahl der eingegangenen Anzeigen) begangen haben sollen. Das macht 18,4 Überriffe pro angezeigter Person in 4 Stunden (bei 30 Tätern), also für jeden Täter im Zeitraum von 4 Stunden alle 13 Minuten nonstop jeweils einen Übergriff.
Warum haben die anderen sich davon nicht anstecken lassen (ich meine das jetzt zu deinem Beispiel mit der Sozialisierung der gesamten Gruppe)?

Vielleicht, weil doch nur ein geringer Teil dieser Gruppe selbst in der hier von dir so schön beispielhaft dargestellten aufgeputschten Ausnahmesituation mit Vorsatz diese Straftaten beging, während die anderen sich gegen die übermächtige kulturelle Sozialisation zur Wehr setzten?

Ich würde i.d.Z. natürlich die berechtigte Frage gelten lassen, warum die Übrigen nicht gegenüber den Straftätern eingeschritten sind. Aber das ist wieder eine andere Nummer.

#401:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 13.01.2016, 18:40
    —
Defätist hat folgendes geschrieben:
Es geht mir nicht um meine private Meinungsbildung, sondern um die von Politik, Medien und Staat auf die Bahn gebrachten Straf- und Asylrechts-Änderungen, welche anhand blankem Aktionismus gegenüber den Taten Einzelner unberechtigt auf ganze Menschengruppen projiziert werden.
So mein Einstieg in diesen Thread. Was draus geworden ist, kann man gut nachvollziehen.

Schön auch zu sehen, dass du das Problem erkannt hast, dass dieser Vorgang auf nicht reproduzierbaren statistischen Nullaussagen basiert.

Nur Köln betreffend:
Wie viele der 1000 Anwesenden waren denn nun an Straftaten beteiligt: Die Polizei spricht laut Medienberichten mittlerweile momentan von 20-30 Straftätern welche im Zeitraum von 4 Stunden insgesamt 553 verschiedene sexuelle Übergriffe (laut Anzahl der eingegangenen Anzeigen) begangen haben sollen. Das macht 18,4 Überriffe pro angezeigter Person in 4 Stunden (bei 30 Tätern), also für jeden Täter im Zeitraum von 4 Stunden alle 13 Minuten nonstop jeweils einen Übergriff.
Warum haben die anderen sich davon nicht anstecken lassen (ich meine das jetzt zu deinem Beispiel mit der Sozialisierung der gesamten Gruppe)?

Vielleicht, weil doch nur ein geringer Teil dieser Gruppe selbst in der hier von dir so schön beispielhaft dargestellten aufgeputschten Ausnahmesituation mit Vorsatz diese Straftaten beging, während die anderen sich gegen die übermächtige kulturelle Sozialisation zur Wehr setzten?

Ich würde i.d.Z. natürlich die berechtigte Frage gelten lassen, warum die Übrigen nicht gegenüber den Straftätern eingeschritten sind. Aber das ist wieder eine andere Nummer.


Ich glaube, ein erheblicher Teil der Anwesenden werden von den Übergriffen nichts mitbekommen haben. Ein erheblicher Teil davon mit Sicherheit aus dem Grund, weil sie viel zu betrunken waren. Viele werden an Silvester im fortgeschrittenen Alter zum ersten Mal Alkohol getrunken haben.
Und dass es da massive Probleme mit Alkohol in den Flüchtlingsheimen gibt, ist nichts Neues. In den meisten arabischen Ländern ist der Verkauf von Alkoholika an Araber strengstens verboten.

"Alkohol wird bei Flüchtlingen eine Rolle spielen"

Alkohol als Problem: Flüchtlinge verlangen meist Schnaps

Die Zahl der Belege hinsichtlich der Alkoholproblematik bei den Flüchtlingen liesse sich unbegrenzt verlängern.

#402:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 13.01.2016, 18:58
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
... Alkoholproblematik ...
Aber was sagt denn Allah dazu? Oder sind die doch etwa nicht alle so glaubensfest und strikt fundamentalistisch, wie immer angedeutet wird. Immerhin könnten sie sich mit diesem ungefälligen Verhalten ja eine Fatwa ans Bein nageln.

Der beste Indikator für integrative Bemühungen also Alkohol? Geschockt

#403:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 13.01.2016, 19:18
    —
Allah kann nicht über die Alpen gucken (laut einem muslimischen früheren Kollegen).

Eigentlich wär das was für den Aluhut-Thread:

Der perfide Trick unserer Volksfahrräder, ähh, Politiker ist doch das sie mit Hilfe der Migranten
hier so langsam die Scharia einführen

Nach dem Rauchverbot fehlt jetzt noch ein Saufverbot, denn wie man gesehen hat ist auch das Passivsaufen gefährlich.

zynisches Grinsen

#404:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 13.01.2016, 19:36
    —
Critic hat folgendes geschrieben:
Denn in der Regel begehen die Leute ja Straftaten, weil sie denken, daß sie eben nicht erwischt werden.

Wenn man Spiegel TV glauben darf, begehen jedoch die maghrebianischen Antänzer Szene die Straftaten eher deshalb, weil sie wissen, daß Ihnen nichts passiert, wenn sie erwischt werden.


Critic hat folgendes geschrieben:
Oder eben auch, weil sie entweder nicht wissen, wie weit sie gehen können

Anscheinend wissen sie sehr wohl, wie weit sie gehen können. Oder kannst du einen Fall nennen, wo Strafen oberhalb der Bagatellgrenze verhängt wurden?

#405:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 13.01.2016, 19:43
    —
Defätist hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
... Alkoholproblematik ...
Aber was sagt denn Allah dazu? Oder sind die doch etwa nicht alle so glaubensfest und strikt fundamentalistisch, wie immer angedeutet wird. Immerhin könnten sie sich mit diesem ungefälligen Verhalten ja eine Fatwa ans Bein nageln.

Der beste Indikator für integrative Bemühungen also Alkohol? Geschockt


Zumindest unter den syrischen Flüchtlingen sind viele Agnostiker und Atheisten. Gläubigen Aleviten ist das Trinken von Alkohol grundsätzlich nicht verboten.

#406:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 13.01.2016, 19:47
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:

(...)
Anscheinend wissen sie sehr wohl, wie weit sie gehen können. Oder kannst du einen Fall nennen, wo Strafen oberhalb der Bagatellgrenze verhängt wurden?


http://bfy.tw/3i1w

#407:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 13.01.2016, 19:52
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
Denn in der Regel begehen die Leute ja Straftaten, weil sie denken, daß sie eben nicht erwischt werden.

Wenn man Spiegel TV glauben darf, begehen jedoch die maghrebianischen Antänzer Szene die Straftaten eher deshalb, weil sie wissen, daß Ihnen nichts passiert, wenn sie erwischt werden.


Critic hat folgendes geschrieben:
Oder eben auch, weil sie entweder nicht wissen, wie weit sie gehen können

Anscheinend wissen sie sehr wohl, wie weit sie gehen können. Oder kannst du einen Fall nennen, wo Strafen oberhalb der Bagatellgrenze verhängt wurden?


Sie wissen auch, dass sich ihre Länder im Falle einer gesetzlich zwingenden Abschiebung (=Verurteilung zu einer Haft von mehr als drei Jahren) gerne quer stellen und behaupten, die Abzuschiebenden wären "Franzosen" und der von den die Abschiebung begleitenden Beamten der Polizei bei der Einreisekontrolle vorgelegte Pass sei eine "Fälschung". Die Beamten mussten dann richtig schwere Jungs als "Staatenlose" wieder mit zurück nehmen. Von Bundespolizisten weiss ich, dass u.a. Marokko, Algerien, Tunesien, der Senegal, Mali etc. in den Nuller Jahren gerne so verfahren sind. Meines Wissens haben die Franzosen zumindest Tunesien da zeitweise disziplinieren können: Entwicklungshilfezahlungen wurden an ein Rücknahmeabkommen gekoppelt.

#408:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 13.01.2016, 19:55
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Allah kann nicht über die Alpen gucken (laut einem muslimischen früheren Kollegen).

Eigentlich wär das was für den Aluhut-Thread:

Der perfide Trick unserer Volksfahrräder, ähh, Politiker ist doch das sie mit Hilfe der Migranten
hier so langsam die Scharia einführen

Nach dem Rauchverbot fehlt jetzt noch ein Saufverbot, denn wie man gesehen hat ist auch das Passivsaufen gefährlich.

zynisches Grinsen


Die allermeisten müssen einfach nur lernen, wie man verantwortungsvoll mit Alkohol umgeht - und lernen, seine Wirkung einzuschätzen und dass man sich auch besoffen nicht alles erlauben kann und darf.

#409:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 13.01.2016, 20:13
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Die allermeisten müssen einfach nur lernen, wie man verantwortungsvoll mit Alkohol umgeht - und lernen, seine Wirkung einzuschätzen und dass man sich auch besoffen nicht alles erlauben kann und darf.

Wenn in Deutschland im Jahr ~74000 Tote und etwa jedes dritte Gewaltdelikt mit Alkohol in Verbindung stehen dann scheint das mit dem lernen/umgehen/... nicht so zu klappen.

#410:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 13.01.2016, 20:26
    —
Defätist hat folgendes geschrieben:
....
Schön auch zu sehen, dass du das Problem erkannt hast, dass dieser Vorgang auf nicht reproduzierbaren statistischen Nullaussagen basiert.....

Wovon redest Du da?

#411:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 13.01.2016, 20:49
    —
Zitat:
Ein Aspekt der Kölner Schreckensnacht ist bisher kaum beleuchtet worden: Schon am frühen Abend wurde der Kölner Dom heftig mit Böllern und Feuerwerksraketen vom Bahnhofsplatz aus beschossen.
[...]
War der Feuerwerks- und Böllerbeschuss Ihrer Einschätzung nach in diesem Jahr auch abgesprochen, sollte gezielt der Gottesdienst gestört werden?

Ja. Darauf deutet ja schon hin, dass die Phase zwischen 18.30 und 19.45 Uhr eigentlich keine Zeit ist, in der man schon in großem Umfang Silvesterraketen abschießt.
[...]
Heißt das, die Exzesse im Schatten des Doms im Verlauf der Silvesternacht hätten vermieden werden können, wenn die Polizei das erste Alarmzeichen – den Beschuss des Doms – ernst genommen hätte?

Ja, man hätte den massiven Beschuss mit Feuerwerk und Böllern zum Anlass nehmen und reagieren müssen. In den vergangenen Jahren war es ja gelungen, den Gottesdienst zu schützen. Da dies nicht gelang, muss an diesem schrecklichen Silvesterabend also schon zu dieser Zeit etwas grundsätzlich schiefgelaufen sein.

http://www.faz.net/aktuell/im-gespraech-koelner-dombaumeisterin-14012317.html

#412:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 13.01.2016, 22:08
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
...
Zumindest unter den syrischen Flüchtlingen sind viele Agnostiker und Atheisten. Gläubigen Aleviten ist das Trinken von Alkohol grundsätzlich nicht verboten.

Wieso schreibst du sowas? Hierher kommen doch angeblich nur Horden fundamental gläubiger Musel und terrorwillige Bandenvergewaltiger. 11elf11 Pfeifen

#413:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 13.01.2016, 22:14
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
....
Schön auch zu sehen, dass du das Problem erkannt hast, dass dieser Vorgang auf nicht reproduzierbaren statistischen Nullaussagen basiert.....

Wovon redest Du da?

Na davon:
fwo hat folgendes geschrieben:
... Ansonsten ist der beschriebene Umgang mit dem weiblichen Geschlecht natürlich nicht der ausschließliche, aber der alltägliche, und offenbar auch insgesamt gefühlsmäßig überwiegende. ....

+
fwo hat folgendes geschrieben:
... Damals war sehr deutlich die Rede davon, dass es sich um ein Problem mit "den indischen Männdern" handelte - was natürlich letzten Endes auch eine statistische Aussage ist und deshalb nicht alle umfasst.


Dass auch damals Leute schon Scheiße geschrieben haben, ist kein Indiz für eine auch nur irgend geartete Haltbarkeit deiner hier dargelegten statistischen Nullaussagen. Davon schreibe ich. Für mich sah es so aus, als wäre dir das beim Schreiben selbst aufgefallen.

#414:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 14.01.2016, 01:09
    —
Englisches Videoportal zeigt betreffs Köln Ausschnitt aus einer deutschen Talkshow: http://www.liveleak.com/view?i=480_1452719441

#415:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 14.01.2016, 01:22
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Die allermeisten müssen einfach nur lernen, wie man verantwortungsvoll mit Alkohol umgeht - und lernen, seine Wirkung einzuschätzen und dass man sich auch besoffen nicht alles erlauben kann und darf.

Aha. Dann sollte man das in die Integrationslehrgänge auch aufnehmen.

#416:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 14.01.2016, 01:50
    —
Defätist hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
....
Schön auch zu sehen, dass du das Problem erkannt hast, dass dieser Vorgang auf nicht reproduzierbaren statistischen Nullaussagen basiert.....

Wovon redest Du da?

Na davon:
fwo hat folgendes geschrieben:
... Ansonsten ist der beschriebene Umgang mit dem weiblichen Geschlecht natürlich nicht der ausschließliche, aber der alltägliche, und offenbar auch insgesamt gefühlsmäßig überwiegende. ....

+
fwo hat folgendes geschrieben:
... Damals war sehr deutlich die Rede davon, dass es sich um ein Problem mit "den indischen Männdern" handelte - was natürlich letzten Endes auch eine statistische Aussage ist und deshalb nicht alle umfasst.


Dass auch damals Leute schon Scheiße geschrieben haben, ist kein Indiz für eine auch nur irgend geartete Haltbarkeit deiner hier dargelegten statistischen Nullaussagen. Davon schreibe ich. Für mich sah es so aus, als wäre dir das beim Schreiben selbst aufgefallen.

@ defätist: Ich weiß zwar jetzt immer noch nicht, was Du mit einer statistischen Nullaussage meinst, aber ich verstehe jetzt, was Du mir sagen willst:

Es kann nuir so sein, dass es den Frauen auf dieser Erde überall relativ gleich gut geht und sie als Frauen nirgends stärker gefährdet sind als bei uns, weil jede andere Aussage, solange sie nur als Bericht von Landeskennern oder Betroffenen und nicht als wissenschaftliche Untersuchug vorliegt, völlig irrelevant ist. Alles andere wäre schließlich eine Diffamierung der Männer dieses Landes. Und jeder Bericht darüber nur Scheiße.

Das kannst Du offensichtlich so sehen. Herzlichen Glückwunsch

#417:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 14.01.2016, 02:04
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
....
Schön auch zu sehen, dass du das Problem erkannt hast, dass dieser Vorgang auf nicht reproduzierbaren statistischen Nullaussagen basiert.....

Wovon redest Du da?

Na davon:
fwo hat folgendes geschrieben:
... Ansonsten ist der beschriebene Umgang mit dem weiblichen Geschlecht natürlich nicht der ausschließliche, aber der alltägliche, und offenbar auch insgesamt gefühlsmäßig überwiegende. ....

+
fwo hat folgendes geschrieben:
... Damals war sehr deutlich die Rede davon, dass es sich um ein Problem mit "den indischen Männdern" handelte - was natürlich letzten Endes auch eine statistische Aussage ist und deshalb nicht alle umfasst.


Dass auch damals Leute schon Scheiße geschrieben haben, ist kein Indiz für eine auch nur irgend geartete Haltbarkeit deiner hier dargelegten statistischen Nullaussagen. Davon schreibe ich. Für mich sah es so aus, als wäre dir das beim Schreiben selbst aufgefallen.

@ defätist: Ich weiß zwar jetzt immer noch nicht, was Du mit einer statistischen Nullaussage meinst, aber ich verstehe jetzt, was Du mir sagen willst:

Es kann nuir so sein, dass es den Frauen auf dieser Erde überall relativ gleich gut geht und sie als Frauen nirgends stärker gefährdet sind als bei uns, weil jede andere Aussage, solange sie nur als Bericht von Landeskennern oder Betroffenen und nicht als wissenschaftliche Untersuchug vorliegt, völlig irrelevant ist. Alles andere wäre schließlich eine Diffamierung der Männer dieses Landes. Und jeder Bericht darüber nur Scheiße.

Das kannst Du offensichtlich so sehen. Herzlichen Glückwunsch


Hä?

#418:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 14.01.2016, 02:07
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
....

Hä?

Was heißt hier Hä? Ich bewundere solche Leute, die Sachen können, die ich nicht kann.

#419:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 14.01.2016, 04:49
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Erstere würden also ohnehin nur selten als Flüchtlinge anerkannt, Letztere können aber, selbst wenn man ihnen Asyl verwehrt und sie formell "ausweist", nicht abgeschoben werden, weil ihnen in Syrien Folter und/oder Tod im Krieg drohen.


Ich erinnere mich an einen Islamisten aus Berlin, den man nach der Verbüßung seiner Haft nicht in den Irak abschieben konnte, weil dort angekündigt worden war, man würde ihm wegen derselben Straftat noch einmal den Prozess machen und ihn noch einmal verurteilen. Von der irakischen Regierung war die Vorgehensweise durchaus clever: weil dort offen mit Folter und Todesstrafe gedroht wurde, konnte Deutschland ihn nicht abschieben. Der Typ wurde später hier in Deutschland bei einem Amoklauf von der deutschen Polizei erschossen.


Wie gesagt, was jetzt die Lösung(TM) ist... Am Kopf kratzen.

Wenn kein Land, nicht einmal das Geburtsland, denjenigen wieder aufnehmen will, was könnte man dann machen? Einfach rausschmeißen, daß derjenige dann im Niemandsland herumirrt, geht ja aus ethisch-moralischen Gründen auch nicht.

(Und die Leute nach Verbüßung der Strafe weiterhin einzusperren ist ja auch an bestimmte Bedingungen gebunden. Wenn derjenige nicht die Kriterien für psychiatrische Einweisung oder Sicherungsverwahrung erfüllt - wobei Einige im Forum das ja von jemandem annehmen könnten, der sowas macht oder glaubt -, kann man denjenigen auch nicht festhalten - auch wenn demjenigen schon auf die Stirn geschrieben ist, daß er bald wieder Scheiße baut. Und selbst dann hat noch der Psychologe, dessen Gutachten mitentscheidet, ob derjenige wieder auf die Gesellschaft losgelassen werden kann, womöglich Gewissensbisse, weil man ja nie 100%ig wissen kann, ob jemand gefährlich ist oder nicht.)

Insofern ist das natürlich eine schlaue Strategie von anderen Ländern, die Leute nicht aufnehmen zu wollen...



sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Dann gerne natürlich wieder mit Residenzpflicht, pardon: "Wohnortauflage" pipapo. Man hat schon so das Gefühl, die Politik möchte damit zum Teil auch die "besorgten Bürger" bedienen, für die schon ein Moslem oder eine Moschee im Land eine(r) zuviel ist, die dann laut "Islamisierung! Morgen dürfen unsere Mädchen nur noch in Burka auf die Straße" schreien, bzw. die sich jetzt z.T. regelrecht freuen, daß die Deutschen "den Ausländer" jetzt vermeintlich "anfangen zu sehen wie [sie]".


Meine Beobachtung ist: die "Besorgten Bürger" wenden sich genau gegen diese "Residenzpflicht". Dabei wäre aus meiner eigenen (beruflichen) Erfahrung die gelenkte Ansiedlung durchaus richtig und wichtig: sie wäre das ideale Instrument, eine Ghetto-Bildung im vornherein zu unterbinden. Es ist ja schon lange statistisch nachgewiesen, dass zwischen dem Grad der Ghettoisierung und der Migrantenkriminalität ein enger Zusammenhang besteht. In Städten ohne Ghettos bewegt sich die Migrantenkriminalitätsquote bei gleicher Zahl der dort lebenden Migranten auf einem signifikant niedrigeren Niveau, als in Städten mit einem hohen Grad an Ghettoisierung. In Oldenburg (Oldb.) liegt die Kriminalitätsquote der Migranten auf demselben Niveau, als bei den in der Stadt lebenden Deutschen. In Dortmund und Duisburg sieht dies grundlegend anders aus.


Es gibt vielleicht Beides Am Kopf kratzen? Einerseits hat man Angst vor diesen berüchtigten "Parallelgesellschaften", "No-go-areas", den Aktivitäten der libanesischen Mafia.

Andererseits ist die Pegida-Bewegung ja gerade dort besonders stark, wo nur vergleichsweise wenige Ausländer leben. Sollte die Politik bestrebt sein, die Flüchtlinge einigermaßen gleichmäßig über Deutschland zu verteilen, dann würden diese Landstriche proportional gesehen besonders viele zusätzliche Flüchtlinge aufnehmen müssen. Indessen möchte man aber gerade besonders wenige Ausländer haben, weil - je nachdem was man da so hört - ja schon mit einer Moschee oder der Frage, ob man im Kindergarten dann überhaupt noch Schweinefleisch servieren könne - ja vielleicht sogar schon mit der Anwesenheit dieser Leute -, die unwiderrufliche und totale Islamisierung der Gesellschaft vollzogen zu sein scheint(*).

So gesehen könnte es dann natürlich wieder sein, daß Einige es auch da schon begrüßen würden, wenn Flüchtlingen die Ansiedlung in bestimmten Gebieten verboten würde. (Jaja, am liebsten wünschen viele von ihnen sich natürlich die Flüchtlinge ganz weg aus Deutschland, so gesehen wäre es sogar unerheblich, ob man pro oder contra Residenzpflicht ist.) Am Kopf kratzen


________________
(* = Sonst würde ja auch "das Volk"(TM) nicht soviele Asylunterkünfte anzünden, nur damit "die" sie nicht kriegen. Ja, es fällt manchmal schwer, angesichts dessen, was da so gesagt wird, das noch abzugrenzen. Was ist noch einigermaßen artikulierter Protest, und wo gleitet es zusehends ab? Aber auch: Wo geht es überhaupt noch um Flüchtlinge, und wo ist das schon Fundamentalprotest gegen Regierung, Medien, die man als "Lügenpresse" beschimpft?

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Die Kölner Polizei wollte vielleicht die Information über die Nationalität der Verdächtigten auch unterm Deckel halten, weil jemand befürchtete, daß genau sowas passiert?!


Ich gehe einmal sehr stark davon aus, dass es genau diese Gesichtspunkte waren, die da eine Rolle spielten. Allerdings: gut gemeint ist in der Regel das genaue Gegenteil von gut gemacht...


Auch wenn es für angebliche "Verwaltigungen durch Flüchtlinge im Landkreis", von denen so ein AFD-Mensch mal gesprochen hat - oder, wie ein Rechtspopulist in einem Artikel behauptete, daß in Schweden "dank Asylanten" die Zahl der Vergewaltigungen um 1200% angestiegen sei, überhaupt keine Belege gibt, könnte am Ende das vermeintliche Verschweigen bzw. dessen Aufdeckung dann doch wieder Gerüchte nähren, daß an solchen Geschichten doch etwas dran sein könnte...)

#420:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 14.01.2016, 07:42
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Die allermeisten müssen einfach nur lernen, wie man verantwortungsvoll mit Alkohol umgeht - und lernen, seine Wirkung einzuschätzen und dass man sich auch besoffen nicht alles erlauben kann und darf.

Aha. Dann sollte man das in die Integrationslehrgänge auch aufnehmen.


Der Meinung bin ich durchaus. Das Thema Alkohol ist da ein politisches Tabu. Man folgt dem Palmström'schen Prinzip: weil das alles "Moslems" seien, dürften sie ja sowieso kein Alkohol trinken. Und weil sie kein Alkohol trinken dürften, kann es da auch kein Problem geben.
Das ist dasselbe Ding, wie mit den "Wirtschaftsflüchtlingen" - inzwischen ist man extrem verwundert, dass die "Wirtschaftsflüchtlinge" fast alle Geld haben. Wie kann das angehen, so die Frage, dass die Geld haben, wo sie doch alle nur her kommen, um sich an unserem Sozialsystem und mit "Unserem Geld" fett zu fressen gedenken?

#421:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 14.01.2016, 09:41
    —
fwo hat folgendes geschrieben:

... aber ich verstehe jetzt, ....

... nicht die Bohne.
Hauptsache du kannst weiter wild spekulativ interpretieren.
Am besten kommt aber deine neu entdeckte "feministische Ader" rüber. Nicht dass es dir nur ansatzweise tatsächlich um die Frauen ginge (da hast du dich bei anderen Diskussionen stringent positioniert), nur dass du sie gerade so schön für deine Argumentation (wie auch im Burka-Thread) gegen eines deiner Lieblingsfeindbilder gebrauchen kannst.

Meine Meinung zum zu Grunde liegenden Sexismus der herrschenden Gesellschaftssysteme habe ich bisher noch gar nicht thematisiert, sehe aber auch keinen Grund dazu, weil das für die hier geführte Diskussion aus meiner Intention unbedeutend ist.

#422:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 14.01.2016, 10:07
    —
Defätist hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

... aber ich verstehe jetzt, ....

... nicht die Bohne.
Hauptsache du kannst weiter wild spekulativ interpretieren.
Am besten kommt aber deine neu entdeckte "feministische Ader" rüber. Nicht dass es dir nur ansatzweise tatsächlich um die Frauen ginge (da hast du dich bei anderen Diskussionen stringent positioniert), nur dass du sie gerade so schön für deine Argumentation (wie auch im Burka-Thread) gegen eines deiner Lieblingsfeindbilder gebrauchen kannst.

Meine Meinung zum zu Grunde liegenden Sexismus der herrschenden Gesellschaftssysteme habe ich bisher noch gar nicht thematisiert, sehe aber auch keinen Grund dazu, weil das für die hier geführte Diskussion aus meiner Intention unbedeutend ist.

Das das Deine Intention ist, glaube ich Dir unbesehen.

#423:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 14.01.2016, 13:59
    —
fwo hat folgendes geschrieben:

Was heißt hier Hä? Ich bewundere solche Leute, die Sachen können, die ich nicht kann.


och - wenn's um unberechenbaren Stahl geht, kannst du das selbst auch ganz gut ... *SCNR Lachen

#424:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 14.01.2016, 14:25
    —
Er_Win hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Was heißt hier Hä? Ich bewundere solche Leute, die Sachen können, die ich nicht kann.


och - wenn's um unberechenbaren Stahl geht, kannst du das selbst auch ganz gut ... *SCNR Lachen

Dann habe ich wenigstens auch einen Bewunderer sicher.

#425:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 15.01.2016, 14:12
    —
Johnny hat folgendes geschrieben:

...
Nun werden tausende deutsche Frauen flächendeckend in allen Großstädten von arabischen Männern systematisch sexuell missbraucht und vergewaltigt, und die Netz-Feministinnen sind damit beschäftigt das Ganze zu relativieren.


Du behauptest mehrfach Falsches:

1. Tausende deutsche Frauen würden sexuell missbraucht und vergewaltigt werden.
2. Dies geschähe flächendeckend (...)
3. (...) in allen Großstädten.
4. Dies geschähe systematisch.
5. Täter seien arabische Männer.

All diese Behauptungen entsprechen nicht der Wahrheit. Es sind Lügen, die du mit der Formulierung "das Ganze" nochmals besonders unterstreichst.
Zusammengenommen bildet dies eine grobschlächtige und perfide Insinuation zu Lasten einer bestimmten Gruppe, nämlich der des männlichen Anteils der arabischen Menschen.
Wir betrachten dies als rassistische Hetze. Zudem unterstellst du einer unbestimmten Menge von Frauen, die du als "Netz-Feministinnen" bezeichnest, sie würde Kenntnis von diesen angeblichen Vorgängen
haben und sie "relativieren". Mit dieser üblen Nachrede diskreditierst du zusätzlich eine Gruppe von Frauen, die sich kritisch mit Aspekten der Geschlechterrollen auseinandersetzt.


Forumsregeln hat folgendes geschrieben:
Das Freigeisterhaus steht für Wahrung der Menschenwürde, Aufklärung und Toleranz. Damit nicht vereinbar sind Rassismus, Antisemitismus, Fremdenfeindlichkeit und jede Form
des politischen und religiösen Extremismus sowie Versuche, durch solche Weltanschauungen verursachte Verbrechen zu verharmlosen oder zu relativieren.


Du bist streng verwarnt.

Vorsorglich: Falls Diskussionsbedarf besteht, dann bitte hier.

#426:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 15.01.2016, 14:43
    —
Fest steht, dass das Patriarchat, ob westlicher oder orientalischer Prägung, solche Auswüchse begünstigt.

Die Tatsache, dass wir dank Grundgesetz und gesellschaftlicher Entwicklung langsam aber sicher davon befreit werden, erlaubt uns gegenüber Neuankömmlingen Klartext zu sprechen und ohne falsche Toleranz zu reagieren. Das was gelaufen ist, ist keine Folklore sondern ein Verbrechen.

Ich glaube, dass diese Meinung in diesem Forum mehrheitsfähig ist. Auch in ganz Europa wird sie kaum auf Widerspruch stoßen. Unangenehme Begleiterscheidung ist, dass rechtsradikale Parteien versuchen, daraus Kapital zu schlagen. Ich glaube, unsere Demokratie ist aber stark genug, um so was auszuhalten.

#427:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 15.01.2016, 19:04
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Fest steht, dass das Patriarchat, ob westlicher oder orientalischer Prägung, solche Auswüchse begünstigt.
...............
Ich glaube, dass diese Meinung in diesem Forum mehrheitsfähig ist. ....

Das denke ich auch.

#428:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 15.01.2016, 21:58
    —
http://www.gmx.net/magazine/panorama/uebergriffe-koeln-silvester/uebergriffen-silvester-macho-kultur-31285104

Machokultur, so wir sie in Europa nicht wollen.

#429:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 15.01.2016, 23:06
    —
Diskussionen über Einzelfallentscheidungen des Teams II bitte ---> dalang!!

#430:  Autor: quadium BeitragVerfasst am: 16.01.2016, 00:47
    —
Neues Phänomen?

Spiegel 1964 "Braune Flut"

#431:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 16.01.2016, 11:50
    —
quadium hat folgendes geschrieben:
Neues Phänomen?

Spiegel 1964 "Braune Flut"


Der Spiegel hat folgendes geschrieben:
Braune Flut [...] unhygienische Flut [...] Kriminalität der Braunen [...] Muselmanen
[...] Algerier in einem Pariser Bad: Unterwasserjagd auf Mädchen


Wenn das nicht gegen die Forumsziele verstößt...
Die Verlinkung des Spiegels muss wohl in Code gesetzt werden.

#432:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 16.01.2016, 17:50
    —
Zu antiquarischen dokumentarischen Zwecken darf der verlinkt werden...

#433:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 16.01.2016, 20:33
    —
Was an dem verlinkten Spiegeltext so ganz unglaublich perfide ist.....

Die Algerier, die nach der erfolgreichen Revolution gegen die Kolonialmacht in so grosser Zahl nach Frankreich stroemten, waren vor allem die Kollaborateure des zerbrochenen Kolonialregimes, die die Rache ihrer algerischen Mitbuerger fuerchten mussten. Die fanden sich zwischen allen Stuehlen wieder, waren in Algerien als "Franzosen" verschrien und in Frankreich als "Algerier". Ausgegrenzt wurden die hueben wie drueben.

Damals wurde der Grundstein fuer die heutigen Verhaeltnisse in den "banlieus" gelegt, weil man die Leute, anstatt sie in die franzoesische Gesellschaft zu integrieren, ausgrenzte und in die Ghettos der Vororte grosser Staedte abdraengte. Dabei waren die Voraussetzungen fuer eine erfolgreiche Integration nahezu ideal. Die Leute sprachen bereits die Landessprache und waren an die franzoesische Lebensweise gewoehnt, die sie bewusst der traditionell algerischen vorzogen, weshalb sie sich auch urspruenglich den Kolonialherren andienten.

#434:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 16.01.2016, 21:18
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Was an dem verlinkten Spiegeltext so ganz unglaublich perfide ist.....

Die Algerier, die nach der erfolgreichen Revolution gegen die Kolonialmacht in so grosser Zahl nach Frankreich stroemten, waren vor allem die Kollaborateure des zerbrochenen Kolonialregimes, die die Rache ihrer algerischen Mitbuerger fuerchten mussten. Die fanden sich zwischen allen Stuehlen wieder, waren in Algerien als "Franzosen" verschrien und in Frankreich als "Algerier". Ausgegrenzt wurden die hueben wie drueben.

Damals wurde der Grundstein fuer die heutigen Verhaeltnisse in den "banlieus" gelegt, weil man die Leute, anstatt sie in die franzoesische Gesellschaft zu integrieren, ausgrenzte und in die Ghettos der Vororte grosser Staedte abdraengte. Dabei waren die Voraussetzungen fuer eine erfolgreiche Integration nahezu ideal. Die Leute sprachen bereits die Landessprache und waren an die franzoesische Lebensweise gewoehnt, die sie bewusst der traditionell algerischen vorzogen, weshalb sie sich auch urspruenglich den Kolonialherren andienten.


Nein! Die Harki (Algerier , die gegen die Unabhängikeit waren und sich dagegen engagiert hatten, zählten nur zirka 100 000 Personen.) Sie kamen nach F., wo sie nicht besonders gut aufgenommen wurden. (Untertreibung)
Der Rest der Algerier, die nach der Unabhängigkeit nach F. kamen, waren ganz einfach Gastarbeiter, genauso wie die Türken in Deutschland. Und sie kamen massenweise, weil die algerische Regierung durch absurde Reformen und durch Korruption das Land ökonomisch ruiniert hatte. Frankreich (Araber), Deutschland (Türken) und England (Pakistani/Inder)haben sich die Gastarbeiter untereinander aufgeteilt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Harki

#435:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 17.01.2016, 13:06
    —
luc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Was an dem verlinkten Spiegeltext so ganz unglaublich perfide ist.....

Die Algerier, die nach der erfolgreichen Revolution gegen die Kolonialmacht in so grosser Zahl nach Frankreich stroemten, waren vor allem die Kollaborateure des zerbrochenen Kolonialregimes, die die Rache ihrer algerischen Mitbuerger fuerchten mussten. Die fanden sich zwischen allen Stuehlen wieder, waren in Algerien als "Franzosen" verschrien und in Frankreich als "Algerier". Ausgegrenzt wurden die hueben wie drueben.

Damals wurde der Grundstein fuer die heutigen Verhaeltnisse in den "banlieus" gelegt, weil man die Leute, anstatt sie in die franzoesische Gesellschaft zu integrieren, ausgrenzte und in die Ghettos der Vororte grosser Staedte abdraengte. Dabei waren die Voraussetzungen fuer eine erfolgreiche Integration nahezu ideal. Die Leute sprachen bereits die Landessprache und waren an die franzoesische Lebensweise gewoehnt, die sie bewusst der traditionell algerischen vorzogen, weshalb sie sich auch urspruenglich den Kolonialherren andienten.


Nein! Die Harki (Algerier , die gegen die Unabhängikeit waren und sich dagegen engagiert hatten, zählten nur zirka 100 000 Personen.) Sie kamen nach F., wo sie nicht besonders gut aufgenommen wurden. (Untertreibung)
Der Rest der Algerier, die nach der Unabhängigkeit nach F. kamen, waren ganz einfach Gastarbeiter, genauso wie die Türken in Deutschland. Und sie kamen massenweise, weil die algerische Regierung durch absurde Reformen und durch Korruption das Land ökonomisch ruiniert hatte. Frankreich (Araber), Deutschland (Türken) und England (Pakistani/Inder)haben sich die Gastarbeiter untereinander aufgeteilt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Harki


Die korrupten autoritären Regime gelten sicherheitspolitisch als "pro-westlich".

#436:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 17.01.2016, 13:16
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Was an dem verlinkten Spiegeltext so ganz unglaublich perfide ist.....

Die Algerier, die nach der erfolgreichen Revolution gegen die Kolonialmacht in so grosser Zahl nach Frankreich stroemten, waren vor allem die Kollaborateure des zerbrochenen Kolonialregimes, die die Rache ihrer algerischen Mitbuerger fuerchten mussten. Die fanden sich zwischen allen Stuehlen wieder, waren in Algerien als "Franzosen" verschrien und in Frankreich als "Algerier". Ausgegrenzt wurden die hueben wie drueben.

Damals wurde der Grundstein fuer die heutigen Verhaeltnisse in den "banlieus" gelegt, weil man die Leute, anstatt sie in die franzoesische Gesellschaft zu integrieren, ausgrenzte und in die Ghettos der Vororte grosser Staedte abdraengte. Dabei waren die Voraussetzungen fuer eine erfolgreiche Integration nahezu ideal. Die Leute sprachen bereits die Landessprache und waren an die franzoesische Lebensweise gewoehnt, die sie bewusst der traditionell algerischen vorzogen, weshalb sie sich auch urspruenglich den Kolonialherren andienten.


Nein! Die Harki (Algerier , die gegen die Unabhängikeit waren und sich dagegen engagiert hatten, zählten nur zirka 100 000 Personen.) Sie kamen nach F., wo sie nicht besonders gut aufgenommen wurden. (Untertreibung)
Der Rest der Algerier, die nach der Unabhängigkeit nach F. kamen, waren ganz einfach Gastarbeiter, genauso wie die Türken in Deutschland. Und sie kamen massenweise, weil die algerische Regierung durch absurde Reformen und durch Korruption das Land ökonomisch ruiniert hatte. Frankreich (Araber), Deutschland (Türken) und England (Pakistani/Inder)haben sich die Gastarbeiter untereinander aufgeteilt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Harki


Die korrupten autoritären Regime gelten sicherheitspolitisch als "pro-westlich".


Damals war die algerische Regierung bis zum Zusammenbruch des Ostbloks sehr UdSSR orientiert, auch wenn sie sich nicht endgültig festlegen wollte.

#437:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 17.01.2016, 14:04
    —
luc hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Was an dem verlinkten Spiegeltext so ganz unglaublich perfide ist.....

Die Algerier, die nach der erfolgreichen Revolution gegen die Kolonialmacht in so grosser Zahl nach Frankreich stroemten, waren vor allem die Kollaborateure des zerbrochenen Kolonialregimes, die die Rache ihrer algerischen Mitbuerger fuerchten mussten. Die fanden sich zwischen allen Stuehlen wieder, waren in Algerien als "Franzosen" verschrien und in Frankreich als "Algerier". Ausgegrenzt wurden die hueben wie drueben.

Damals wurde der Grundstein fuer die heutigen Verhaeltnisse in den "banlieus" gelegt, weil man die Leute, anstatt sie in die franzoesische Gesellschaft zu integrieren, ausgrenzte und in die Ghettos der Vororte grosser Staedte abdraengte. Dabei waren die Voraussetzungen fuer eine erfolgreiche Integration nahezu ideal. Die Leute sprachen bereits die Landessprache und waren an die franzoesische Lebensweise gewoehnt, die sie bewusst der traditionell algerischen vorzogen, weshalb sie sich auch urspruenglich den Kolonialherren andienten.


Nein! Die Harki (Algerier , die gegen die Unabhängikeit waren und sich dagegen engagiert hatten, zählten nur zirka 100 000 Personen.) Sie kamen nach F., wo sie nicht besonders gut aufgenommen wurden. (Untertreibung)
Der Rest der Algerier, die nach der Unabhängigkeit nach F. kamen, waren ganz einfach Gastarbeiter, genauso wie die Türken in Deutschland. Und sie kamen massenweise, weil die algerische Regierung durch absurde Reformen und durch Korruption das Land ökonomisch ruiniert hatte. Frankreich (Araber), Deutschland (Türken) und England (Pakistani/Inder)haben sich die Gastarbeiter untereinander aufgeteilt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Harki


Die korrupten autoritären Regime gelten sicherheitspolitisch als "pro-westlich".


Damals war die algerische Regierung bis zum Zusammenbruch des Ostbloks sehr UdSSR orientiert, auch wenn sie sich nicht endgültig festlegen wollte.



Ich hatte im Fall Algerien auch eher an die Zeit nach den abgebrochenen Wahlen in den 1990ern gedacht. Bouteflikas Regime ist hochgradig korrupt - gilt aber als "pro-westlich". Auch Marokko gilt als "pro-westlich". Marokko ist aus geopolitischer Sicht für den Westen sehr wichtig: zum einen wegen der Straße von Gibraltar, zum anderen wegen der Grenzsicherung zu den spanischen Exklaven.

#438:  Autor: Pfirsich BeitragVerfasst am: 17.01.2016, 17:29
    —
http://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_76665260/zum-karneval-werden-2400-polizisten-mehr-eingesetzt.html

Zitat:
Nach den Ereignissen in der Silvesternacht soll der Kölner Karneval deutlich stärker als bisher abgesichert werden.
Rund 2400 zusätzliche Polizisten sollen für Sicherheit sorgen.

Ich überlege schon die ganze Zeit, wie karnevalesk das erst aussehen mag, wenn wegen Abwesenheit des weiblichen Geschlechts auch die Männer wegbleiben - bis auf die Polizisten eben - und Kamelle von den Wagen regnen...
Ich meine, es würden natürlich trotzdem maskierte Männer teil nehmen: Über die Anzahl der Polizisten in Zivil steht hier nichts...

#439:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 18.01.2016, 00:09
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Fest steht, dass das Patriarchat, ob westlicher oder orientalischer Prägung, solche Auswüchse begünstigt.

Wo gibt es denn im Westen noch ein Patriarchat? Am Kopf kratzen (Von einigen der etwas rückschrittlicheren Bundesstaaten der USA mal abgesehen.)

#440:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 18.01.2016, 00:43
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Fest steht, dass das Patriarchat, ob westlicher oder orientalischer Prägung, solche Auswüchse begünstigt.

Wo gibt es denn im Westen noch ein Patriarchat? Am Kopf kratzen (Von einigen der etwas rückschrittlicheren Bundesstaaten der USA mal abgesehen.)


Du scheinst sehr optimistisch zu sein. Die christliche Religion und die Kirchen sind die besten Verteidiger des Patriarchats und man weiß, wie die Kirchen in Deutschland , die ganze Gesellschaft immer noch infiltrieren, auch wenn sie auf dem Rückzug sind.
Ich erwähne nur diesen Fall von einem katholischen Krankenhaus in Köln (ja, schon wieder Köln) das einer Frau, die vergewaltigt wurde, die Pille danach verweigerte.
Warum dürfen Homosexuelle in Deutschland nicht heiraten? Warum wehrt sich die CDU/CDU mit Händen und Füßen? Wie stark waren die Widerstände gegen die eingetragene Partnerschaft!
usw...usw... Alles sehr ideologisch!

#441:  Autor: unquest BeitragVerfasst am: 18.01.2016, 01:13
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Fest steht, dass das Patriarchat, ob westlicher oder orientalischer Prägung, solche Auswüchse begünstigt.

Wo gibt es denn im Westen noch ein Patriarchat? Am Kopf kratzen (Von einigen der etwas rückschrittlicheren Bundesstaaten der USA mal abgesehen.)


Du scheinst sehr optimistisch zu sein. Die christliche Religion und die Kirchen sind die besten Verteidiger des Patriarchats und man weiß, wie die Kirchen in Deutschland , die ganze Gesellschaft immer noch infiltrieren, auch wenn sie auf dem Rückzug sind.
Ich erwähne nur diesen Fall von einem katholischen Krankenhaus in Köln (ja, schon wieder Köln) das einer Frau, die vergewaltigt wurde, die Pille danach verweigerte.
Warum dürfen Homosexuelle in Deutschland nicht heiraten? Warum wehrt sich die CDU/CDU mit Händen und Füßen? Wie stark waren die Widerstände gegen die eingetragene Partnerschaft!
usw...usw... Alles sehr ideologisch!

In Köln wurde auch schon mal ein Kalifat ausgerufen und wir leben nicht in einem Kalifenstaat.
Das Patriarchat ist als Sozialstruktur in Europa Vergangenheit.

#442:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 18.01.2016, 01:18
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Fest steht, dass das Patriarchat, ob westlicher oder orientalischer Prägung, solche Auswüchse begünstigt.

Wo gibt es denn im Westen noch ein Patriarchat? Am Kopf kratzen (Von einigen der etwas rückschrittlicheren Bundesstaaten der USA mal abgesehen.)

https://de.wikipedia.org/wiki/Kanton_Appenzell_Innerrhoden#Geschichte schrieb:
Appenzell Innerrhoden war nach einem Bundesgerichtsentscheid vom 27. November 1990 der letzte Schweizer Kanton, der das 1971 auf eidgenössischer Ebene beschlossene Frauenstimmrecht gegen den Willen der (männlichen) Stimmbürger auch auf kantonaler Ebene einführen musste.

#443:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 18.01.2016, 04:48
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Du scheinst sehr optimistisch zu sein.

Nun wirklich nicht. Dass wir kein Patriarchat mehr haben, heißt noch lange nicht, dass damit etwa strukturelle Formen von Sexismus oder Diskriminierung passé wären.

luc hat folgendes geschrieben:
Die christliche Religion und die Kirchen sind die besten Verteidiger des Patriarchats [...]

Dass die Kirchen immer noch strukturell Frauen diskriminieren, ist bekannt. Dass sie für patriarchale Strukturen eintreten, zeigt sich schon an ihrem Auftreten in der dritten Welt. Dass es heute immer noch Leute gibt, die womöglich gerne ein Patriarchat hätten, heißt aber nicht, dass unsere Gesellschaft heute noch patriarchal strukturiert ist. Das ist sie nämlich nicht. Was manche Leute vielleicht gerne hätten, ist nunmal nicht das selbe wie das, was gesellschaftlich der Fall ist - selbst dann nicht, wenn diese Leute einflussreich sind. Unsere Gesellschaft spricht dem Familienvater kein Bisschen mehr Autorität zu als der Mutter. Auch das Erbrecht bevorzugt nicht mehr den erstgeborenen Sohn, oder auch nur Söhne überhaupt gegenüber Töchtern. Überhaupt ist die Familie nicht mehr das entscheidende Kernelement sozialen Lebens, sondern zunehmend atomisierte Individuen in fluktuierenden Netzwerken.

luc hat folgendes geschrieben:
Warum dürfen Homosexuelle in Deutschland nicht heiraten? Warum wehrt sich die CDU/CDU mit Händen und Füßen? Wie stark waren die Widerstände gegen die eingetragene Partnerschaft! Usw...usw... Alles sehr ideologisch!

Ja genau. Vom Patriarchat hat im Westen nur noch hier und da etwas an Ideologie überlebt. Die gesellschaftliche Wirklichkeit des Patriarchats ist Geschichte. Und natürlich gibt es immer Leute, die die Ideologie auch weiter verteidigen, nachdem die gesellschaftliche Wirklichkeit bereits eine völlig andere geworden ist. Auf Homosexuelle wirkt sich das natürlich immer noch aus. Das sind sozusagen die letzten verbleibenden Reste eines bereits der Vergangenheit angehörenden Modells gesellschaftlicher Organisation. Übrigens muss man diesbezüglich mal den Kapitalismus loben: Mit seiner Tendenz zur Atomisierung von Individuen hat er die patriarchalen Familienverhältnisse hier im Westen radikaler pulverisiert als die meisten sozialistischen Versuche bisher. Was hier im Westen immer noch vom Patriarchat übrig ist, sind wirklich nur noch seine ideologischen Restbestände. (Die Kirchen sind ja z.B. praktisch das klassische Beispiel für einen rein ideologischen Apparat.) Andererseits gibt es inzwischen neue Formen von Geschlechterdiskriminierung, die gar nicht aus dem Patriarchat stammen.

(Die Schweiz ist womöglich ein Sonderfall, was mit ihrer selbst gewählten relativen Isolierung zu tun hat. Allerdings weiss ich über die Sozialstruktur der Schweiz nur wenig.)

#444:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 18.01.2016, 18:55
    —
Ich weiß nicht, ob ie letzte Rechtskolumne von Fischer hier schon gepostet wurde, aber mir hat sein Text wieder einmal gefallen:


http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2016-01/sexmob-koeln-kriminalitaet-strafrecht-fischer-im-recht/komplettansicht

#445:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 18.01.2016, 19:18
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ich weiß nicht, ob ie letzte Rechtskolumne von Fischer hier schon gepostet wurde, aber mir hat sein Text wieder einmal gefallen:


http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2016-01/sexmob-koeln-kriminalitaet-strafrecht-fischer-im-recht/komplettansicht


Aber witzig wohl nur für jemanden, der nicht betroffen ist!

#446:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 18.01.2016, 20:31
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ich weiß nicht, ob ie letzte Rechtskolumne von Fischer hier schon gepostet wurde, aber mir hat sein Text wieder einmal gefallen:


http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2016-01/sexmob-koeln-kriminalitaet-strafrecht-fischer-im-recht/komplettansicht


Aber witzig wohl nur für jemanden, der nicht betroffen ist!

Na ja, man muss neidvoll anerkennen, dass der Kerl eine saugute Schreibe hat. Da sehen die meisten echten Journalisten nur noch blass gegen aus.

Allerdings wiegelt auch er ab. Wichtig ist, wovon er nicht schreibt. So unterlässt er es, auch nur einen Versuch zu machen, bei den verglichenen Erreignissen z.B. Oktoberfest und Köln-Silvester mal ein Verhältnis von den Besucherzahlen zu den Vorfällen anzugeben - hier im Thread wurde das mal gemacht.

Sehr nett auch diese Passage am Ende:
Zitat:
Der Nordafrikaner neigt von Natur aus zur Vergewaltigung nicht mehr als der Nordsiegerländer, hat allerdings gelegentlich eine aus unserer Sicht recht verquere Auffassung von der Sozialadäquanz männlicher Gewalt.

Mal ganz abgesehen davon, dass man kaum annehmen kann, dass diese süffisant vorgetragene "recht verquere Auffassung von der Sozialadäquanz männlicher Gewalt" in der Praxis so heiter ist wie die Formulierung, ist es sehr unwahrscheinlich, dass sich das im realen Leben nicht niederschlägt - allerdigs nicht unbedingt in den Polizeiberichten dieser Länder, weil diese verquere Auffassung nämlich von der Polizei geteilt wird.
Da hütet er sich auch, Quellen zu bemühen. Samuel Schirmbeck, der das etwas anders sieht, ist selbst eine Quelle und nennt weitere.

#447:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 18.01.2016, 20:36
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ich weiß nicht, ob ie letzte Rechtskolumne von Fischer hier schon gepostet wurde, aber mir hat sein Text wieder einmal gefallen:

http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2016-01/sexmob-koeln-kriminalitaet-strafrecht-fischer-im-recht/komplettansicht

Aber witzig wohl nur für jemanden, der nicht betroffen ist!

Der Unterhaltungswert von Diskussionen über die angemessene Reaktion auf Straftaten dürfte für die Betroffenen selten hoch sein. Muss man sich in der Diskussion deswegen automatisch auf die Seite der Hysteriker schlagen, denen der normale polizeiliche und juristische Gang der Dinge nicht reicht, sondern die irgendeinen Unsinn fordern, weil man ja "was tun" muss? Oder darf man die, auch mit satirischen Stilmitteln, auch in ihre Schranken weisen?

#448:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 18.01.2016, 20:56
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ich weiß nicht, ob ie letzte Rechtskolumne von Fischer hier schon gepostet wurde, aber mir hat sein Text wieder einmal gefallen:


http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2016-01/sexmob-koeln-kriminalitaet-strafrecht-fischer-im-recht/komplettansicht


Aber witzig wohl nur für jemanden, der nicht betroffen ist!

Von Witzigkeit keine Spur in der Kolumne. Ironie und Sarkasmus sind reichlich vorhanden,
verhindern aber nicht, das Anliegen des Autoren zu erkennen.

#449:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 18.01.2016, 21:29
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ich weiß nicht, ob ie letzte Rechtskolumne von Fischer hier schon gepostet wurde, aber mir hat sein Text wieder einmal gefallen:

http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2016-01/sexmob-koeln-kriminalitaet-strafrecht-fischer-im-recht/komplettansicht

Aber witzig wohl nur für jemanden, der nicht betroffen ist!

Der Unterhaltungswert von Diskussionen über die angemessene Reaktion auf Straftaten dürfte für die Betroffenen selten hoch sein. Muss man sich in der Diskussion deswegen automatisch auf die Seite der Hysteriker schlagen, denen der normale polizeiliche und juristische Gang der Dinge nicht reicht, sondern die irgendeinen Unsinn fordern, weil man ja "was tun" muss? Oder darf man die, auch mit satirischen Stilmitteln, auch in ihre Schranken weisen?


Gegenfrage: Warum rechnest du jemanden, der diesen Artikel einfach nur nicht witzig fand, zu den, wie nanntest du es so schön, "Hysterikern"?

#450:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 18.01.2016, 21:45
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Gegenfrage: Warum rechnest du jemanden, der diesen Artikel einfach nur nicht witzig fand, zu den, wie nanntest du es so schön, "Hysterikern"?

Das steht da nicht.

#451:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 18.01.2016, 21:56
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Gegenfrage: Warum rechnest du jemanden, der diesen Artikel einfach nur nicht witzig fand, zu den, wie nanntest du es so schön, "Hysterikern"?

Das steht da nicht.

Nicht direkt. Aber man kann sich natürlich fragen, warum er das auf Marcellinus antwortet, ohne einen Bezug zu jemand anderem herzustelllen. Inhaltlich zum Problem des sinnlosen Aktivismus der Regierung habe ich übrigens bis jetzt keinen ernstzunehmenden Kommentar eines Juristen gelesen, der das etwas anderes als Fischer geschrieben hätte. Die waren nur alle nicht so unterhaltsam. Und haben nicht nebenbei versucht, das eigentliche Problem kleinzureden.

#452:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 18.01.2016, 21:58
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ich weiß nicht, ob ie letzte Rechtskolumne von Fischer hier schon gepostet wurde, aber mir hat sein Text wieder einmal gefallen:

http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2016-01/sexmob-koeln-kriminalitaet-strafrecht-fischer-im-recht/komplettansicht

Aber witzig wohl nur für jemanden, der nicht betroffen ist!

Der Unterhaltungswert von Diskussionen über die angemessene Reaktion auf Straftaten dürfte für die Betroffenen selten hoch sein. Muss man sich in der Diskussion deswegen automatisch auf die Seite der Hysteriker schlagen, denen der normale polizeiliche und juristische Gang der Dinge nicht reicht, sondern die irgendeinen Unsinn fordern, weil man ja "was tun" muss? Oder darf man die, auch mit satirischen Stilmitteln, auch in ihre Schranken weisen?

Gegenfrage: Warum rechnest du jemanden, der diesen Artikel einfach nur nicht witzig fand, zu den, wie nanntest du es so schön, "Hysterikern"?

Schön differenzieren: Man ist nicht automatisch selbst ein Hysteriker, aber man schlägt sich auf ihre Seite, wenn man einen Artikel ablehnt, der sich kritisch mit den Hysterikern auseinander setzt, bloß weil er von Betroffenen als "nicht lustig" empfunden werden könnte - was ja nun kaum seine Intention ist.

#453:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 18.01.2016, 22:02
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Schön differenzieren: Man ist nicht automatisch selbst ein Hysteriker, aber man schlägt sich auf ihre Seite, wenn man einen Artikel ablehnt, der sich kritisch mit den Hysterikern auseinander setzt, bloß weil er von Betroffenen als "nicht lustig" empfunden werden könnte - was ja nun kaum seine Intention ist.

Nein, tut man nicht! Aber es ist genau dieses "wer nicht auf meiner Seite ist, ist auf der falschen Seite", was diese Debatte, hier und anderswo, so unerträglich macht - und so unproduktiv.

#454:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 18.01.2016, 22:14
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Schön differenzieren: Man ist nicht automatisch selbst ein Hysteriker, aber man schlägt sich auf ihre Seite, wenn man einen Artikel ablehnt, der sich kritisch mit den Hysterikern auseinander setzt, bloß weil er von Betroffenen als "nicht lustig" empfunden werden könnte - was ja nun kaum seine Intention ist.

Nein, tut man nicht! Aber es ist genau dieses "wer nicht auf meiner Seite ist, ist auf der falschen Seite", was diese Debatte, hier und anderswo, so unerträglich macht - und so unproduktiv.

Der Artikel befasst sich überhaupt nicht mit den Betroffenen über die Tatsache hinaus, dass sie eben Opfer von Straftaten geworden sind, die selbstverständlich entsprechend verfolgt werden sollen; geschweige denn, dass er sich über sie lustig machen würde. Vor diesem Hintergrund kann ich keine andere Funktion (=/= Intention) des "nicht lustig"-Arguments erkennen als eben die, dass es diejenigen stärkt, die meinen, man müsste "für die Opfer" allen möglichen juritischen Quatsch anstellen, statt sich mit der ganz normalen Strafverfolgung zu begnügen.

Die Angehörigen eines Mordopfers finden einen satirisch geschriebenen Artikel gegen die Wiedereinführung der Todesstrafe für Mörder, wenn so etwas gefordert werden sollte, wahrscheinlich auch "nicht lustig". Und? Müssen sie auch nicht.

#455:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 18.01.2016, 22:15
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Schön differenzieren: Man ist nicht automatisch selbst ein Hysteriker, aber man schlägt sich auf ihre Seite, wenn man einen Artikel ablehnt, der sich kritisch mit den Hysterikern auseinander setzt, bloß weil er von Betroffenen als "nicht lustig" empfunden werden könnte - was ja nun kaum seine Intention ist.

Nein, tut man nicht! Aber es ist genau dieses "wer nicht auf meiner Seite ist, ist auf der falschen Seite", was diese Debatte, hier und anderswo, so unerträglich macht - und so unproduktiv.

Wunderschön, diese Antwort von tillich, auf die hätte man wetten können. Unser Scheinheiliger.

#456:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 18.01.2016, 22:21
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
....
Der Artikel befasst sich überhaupt nicht mit den Betroffenen über die Tatsache hinaus, dass sie eben Opfer von Straftaten geworden sind, die selbstverständlich entsprechend verfolgt werden sollen;...

Doch, tut er, indem er das Problem kleinzureden versucht. Ich habe auch gezeigt wo. Und genau das ist es, was ich an diesem Artikel nicht gutfinde, obwohl ich den momentanen PR-Aktivismus der Regierung in Sachen Gesetze genauso lächerlich finde wie Fischer, und obwohl ich ihn als Glosse außerst gelungen finde.

#457:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 19.01.2016, 01:43
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
....
Der Artikel befasst sich überhaupt nicht mit den Betroffenen über die Tatsache hinaus, dass sie eben Opfer von Straftaten geworden sind, die selbstverständlich entsprechend verfolgt werden sollen;...

Doch, tut er, indem er das Problem kleinzureden versucht. Ich habe auch gezeigt wo. Und genau das ist es, was ich an diesem Artikel nicht gutfinde, obwohl ich den momentanen PR-Aktivismus der Regierung in Sachen Gesetze genauso lächerlich finde wie Fischer, und obwohl ich ihn als Glosse außerst gelungen finde.

Man kann diesen Artikel verstehen.
Man kann ihn aber auch verstehen, wie man ihn verstehen will.

#458:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 19.01.2016, 08:50
    —
Ich finde den Artikel nicht ansatzweise witzig, wenngleich von der Masse des Blödsinns sonstiger medialer "Berichterstattung" zu dem besagten Vorgang dahingehend abweichend, dass er genau die erläuterten Punkte als so widersinnig entlarvt, wie sie sonst nunmal dargestellt werden. Das lässt den Beitrag des Ex-Verfassungsrichters damit maximal unfreiwillig komisch, mehr aber noch sarkastisch makaber erscheinen, was aber in erster Linie an den vollkommen blödsinnigen Reaktionen und Verlautbarungen der dort zitierten Verantwortlichen liegt und nicht an dem Artikelersteller.

#459:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 20.01.2016, 14:48
    —
Der unaufgeregte Herr Fischer hat seine Rechtskolumne für eine Erwiderung auf den letzten Shitstorm der rechten Spacken auf seinen Blog genutzt:
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2016-01/kriminologie-migranten-gefahren-statistik-fischer-im-recht/komplettansicht
und setzt damit noch einen oben drauf:
Zitat:
Die Kolumne der vergangenen Woche hat viele Kommentar-Schreiber dazu veranlasst, mir vorzuwerfen, ich hätte "Relativierungen" vorgenommen oder Straftaten "verharmlost", indem ich sie "relativierte". Deshalb will ich heute ein paar Anmerkungen zum Thema "Relativierungen – oder: Wie wir uns die Welt erklären" nachtragen. Ich knüpfe ans Generalthema meiner Kolumne an, das Strafrecht, und trage Ihnen ein paar allgemeine Erkenntnisse aus der Welt der Kriminologie vor. .......

#460:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 20.01.2016, 15:04
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
....
Der Artikel befasst sich überhaupt nicht mit den Betroffenen über die Tatsache hinaus, dass sie eben Opfer von Straftaten geworden sind, die selbstverständlich entsprechend verfolgt werden sollen;...

Doch, tut er, indem er das Problem kleinzureden versucht. Ich habe auch gezeigt wo. Und genau das ist es, was ich an diesem Artikel nicht gutfinde, obwohl ich den momentanen PR-Aktivismus der Regierung in Sachen Gesetze genauso lächerlich finde wie Fischer, und obwohl ich ihn als Glosse außerst gelungen finde.

Man kann diesen Artikel verstehen.
Man kann ihn aber auch verstehen, wie man ihn verstehen will.


Ich bin der Meinung, dass jeder Text selektiv gelesen wird.

#461:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 20.01.2016, 15:51
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
....
Der Artikel befasst sich überhaupt nicht mit den Betroffenen über die Tatsache hinaus, dass sie eben Opfer von Straftaten geworden sind, die selbstverständlich entsprechend verfolgt werden sollen;...

Doch, tut er, indem er das Problem kleinzureden versucht. Ich habe auch gezeigt wo. Und genau das ist es, was ich an diesem Artikel nicht gutfinde, obwohl ich den momentanen PR-Aktivismus der Regierung in Sachen Gesetze genauso lächerlich finde wie Fischer, und obwohl ich ihn als Glosse außerst gelungen finde.

Man kann diesen Artikel verstehen.
Man kann ihn aber auch verstehen, wie man ihn verstehen will.


Ich bin der Meinung, dass jeder Text selektiv gelesen wird.
jede art von Wahrnehmung ist subjektiv.

#462:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 20.01.2016, 16:01
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
....
Der Artikel befasst sich überhaupt nicht mit den Betroffenen über die Tatsache hinaus, dass sie eben Opfer von Straftaten geworden sind, die selbstverständlich entsprechend verfolgt werden sollen;...

Doch, tut er, indem er das Problem kleinzureden versucht. Ich habe auch gezeigt wo. Und genau das ist es, was ich an diesem Artikel nicht gutfinde, obwohl ich den momentanen PR-Aktivismus der Regierung in Sachen Gesetze genauso lächerlich finde wie Fischer, und obwohl ich ihn als Glosse außerst gelungen finde.

Man kann diesen Artikel verstehen.
Man kann ihn aber auch verstehen, wie man ihn verstehen will.


Ich bin der Meinung, dass jeder Text selektiv gelesen wird.
grün von mir.
Und das kann man sogar an diesen ganz kurzen Texten sehen. Denn offensichtlich blendet Schtonk aus, dass ich dem größten Teil von Fischers Text zustimme, auch wenn ich darüber nicht viel Worte verliere. Zustimmung ist für mich auch eher uninteressant. Interessant wird es da, wo ich anderer Meinung bin. Zum Einen als tillich und zum Anderen als Fischer.

#463:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 20.01.2016, 16:05
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
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Der Artikel befasst sich überhaupt nicht mit den Betroffenen über die Tatsache hinaus, dass sie eben Opfer von Straftaten geworden sind, die selbstverständlich entsprechend verfolgt werden sollen;...

Doch, tut er, indem er das Problem kleinzureden versucht. Ich habe auch gezeigt wo. Und genau das ist es, was ich an diesem Artikel nicht gutfinde, obwohl ich den momentanen PR-Aktivismus der Regierung in Sachen Gesetze genauso lächerlich finde wie Fischer, und obwohl ich ihn als Glosse außerst gelungen finde.

Man kann diesen Artikel verstehen.
Man kann ihn aber auch verstehen, wie man ihn verstehen will.


Ich bin der Meinung, dass jeder Text selektiv gelesen wird.
grün von mir.
Und das kann man sogar an diesen ganz kurzen Texten sehen. Denn offensichtlich blendet Schtonk aus, dass ich dem größten Teil von Fischers Text zustimme, auch wenn ich darüber nicht viel Worte verliere.

Schon wieder falsch. Das muss an deiner selektiven Wahrnehmung liegen.

#464:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 20.01.2016, 16:08
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schtonk hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
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Der Artikel befasst sich überhaupt nicht mit den Betroffenen über die Tatsache hinaus, dass sie eben Opfer von Straftaten geworden sind, die selbstverständlich entsprechend verfolgt werden sollen;...

Doch, tut er, indem er das Problem kleinzureden versucht. Ich habe auch gezeigt wo. Und genau das ist es, was ich an diesem Artikel nicht gutfinde, obwohl ich den momentanen PR-Aktivismus der Regierung in Sachen Gesetze genauso lächerlich finde wie Fischer, und obwohl ich ihn als Glosse außerst gelungen finde.

Man kann diesen Artikel verstehen.
Man kann ihn aber auch verstehen, wie man ihn verstehen will.


Ich bin der Meinung, dass jeder Text selektiv gelesen wird.
grün von mir.
Und das kann man sogar an diesen ganz kurzen Texten sehen. Denn offensichtlich blendet Schtonk aus, dass ich dem größten Teil von Fischers Text zustimme, auch wenn ich darüber nicht viel Worte verliere.

Schon wieder falsch. Das muss an deiner selektiven Wahrnehmung liegen.

Möchtest Du damit ausdrücken, dass Du mir zustimmen wolltest?

#465:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 20.01.2016, 18:05
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
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Der Artikel befasst sich überhaupt nicht mit den Betroffenen über die Tatsache hinaus, dass sie eben Opfer von Straftaten geworden sind, die selbstverständlich entsprechend verfolgt werden sollen;...

Doch, tut er, indem er das Problem kleinzureden versucht. Ich habe auch gezeigt wo. Und genau das ist es, was ich an diesem Artikel nicht gutfinde, obwohl ich den momentanen PR-Aktivismus der Regierung in Sachen Gesetze genauso lächerlich finde wie Fischer, und obwohl ich ihn als Glosse außerst gelungen finde.

Man kann diesen Artikel verstehen.
Man kann ihn aber auch verstehen, wie man ihn verstehen will.


Ich bin der Meinung, dass jeder Text selektiv gelesen wird.
grün von mir.
...


Dann solltest auch du dir die Antwort von Herrn Fischer zu seiner von dir vermuteten Relativierung mal anschauen. Evtl. erkennst du dann, warum das was du "gezeigt" hast, eben durchaus auch auf selektive Wahrnehmung zurückführbar ist.

#466:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 20.01.2016, 19:16
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
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Der Artikel befasst sich überhaupt nicht mit den Betroffenen über die Tatsache hinaus, dass sie eben Opfer von Straftaten geworden sind, die selbstverständlich entsprechend verfolgt werden sollen;...

Doch, tut er, indem er das Problem kleinzureden versucht. Ich habe auch gezeigt wo. Und genau das ist es, was ich an diesem Artikel nicht gutfinde, obwohl ich den momentanen PR-Aktivismus der Regierung in Sachen Gesetze genauso lächerlich finde wie Fischer, und obwohl ich ihn als Glosse außerst gelungen finde.

Man kann diesen Artikel verstehen.
Man kann ihn aber auch verstehen, wie man ihn verstehen will.


Ich bin der Meinung, dass jeder Text selektiv gelesen wird.
grün von mir.
Und das kann man sogar an diesen ganz kurzen Texten sehen. Denn offensichtlich blendet Schtonk aus, dass ich dem größten Teil von Fischers Text zustimme, auch wenn ich darüber nicht viel Worte verliere.

Schon wieder falsch. Das muss an deiner selektiven Wahrnehmung liegen.

Möchtest Du damit ausdrücken, dass Du mir zustimmen wolltest?

Ich möchte damit ausdrücken, dass du mit dieser Aussage falsch liegst. Steht doch da. Einfach lesen und zur Kenntnis nehmen.

#467:  Autor: QuéribusWohnort: Avaricum BeitragVerfasst am: 20.01.2016, 19:29
    —
Habe hier eine treffende Interpretation von "Armlänge Abstand" gefunden Lachen

https://media.giphy.com/media/c3JeqZlXrEVX2/giphy.gif

insofern, dass auf weiblicher Seite die Hand am Ende des Arms dann schon mal ein paar schlagende Argumente liefern kann zum Thema "nein heisst nein"

#468:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 20.01.2016, 19:51
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
....
Der Artikel befasst sich überhaupt nicht mit den Betroffenen über die Tatsache hinaus, dass sie eben Opfer von Straftaten geworden sind, die selbstverständlich entsprechend verfolgt werden sollen;...

Doch, tut er, indem er das Problem kleinzureden versucht. Ich habe auch gezeigt wo. Und genau das ist es, was ich an diesem Artikel nicht gutfinde, obwohl ich den momentanen PR-Aktivismus der Regierung in Sachen Gesetze genauso lächerlich finde wie Fischer, und obwohl ich ihn als Glosse außerst gelungen finde.

Man kann diesen Artikel verstehen.
Man kann ihn aber auch verstehen, wie man ihn verstehen will.


Ich bin der Meinung, dass jeder Text selektiv gelesen wird.
grün von mir.
Und das kann man sogar an diesen ganz kurzen Texten sehen. Denn offensichtlich blendet Schtonk aus, dass ich dem größten Teil von Fischers Text zustimme, auch wenn ich darüber nicht viel Worte verliere.

Schon wieder falsch. Das muss an deiner selektiven Wahrnehmung liegen.

Möchtest Du damit ausdrücken, dass Du mir zustimmen wolltest?

Ich möchte damit ausdrücken, dass du mit dieser Aussage falsch liegst. Steht doch da. Einfach lesen und zur Kenntnis nehmen.

Lachen

#469:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 20.01.2016, 20:48
    —
Um mal wieder zum Thema zu kommen:

zelig hat folgendes geschrieben:
Wenn man wie ich davon ausgeht, daß der Zweck der Diebstahl ist, und die sexuelle Gewalt irgendwas zwischen ein Mittel zum Zweck und willkommene Gelegenheit für die Täter darstellt, dann finde ich, daß eine Gleichsetzung mit anderen Erscheinungen wie die Vergewaltigungen auf dem Okoberfest in die Irre führt. Es ist zwar richtig, daß sexuelle Gewalt bei den sogenannten Autochthonen genauso präsent ist. Aber die Verabredung in Großgruppen setzt leider einen misogynen Konsens voraus, den ich mir so bei einer durchschnittlichen männlichen Großgruppe mit mitteleuropäischer Sozialisation nicht vorstellen kann. Ich finde es schon deswegen wichtig, diesen Gedanken zu diskutieren, um den Neurechten den Wind aus den Segeln zu nehmen.


http://www.ardmediathek.de/tv/Nachtmagazin/nachtmagazin/Das-Erste/Video?documentId=32867522&bcastId=331152&mpage=page.download

So ab Minute 6 gibt es ein Interwiew mit einem muslimischen Theologen zu diesem Thema.

#470:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 23.01.2016, 12:32
    —
Zitat:
In zwölf Bundesländern kam es in der Nacht auf den 1. Januar zu Sexual- und Diebstahlsdelikten. Das geht nach Informationen von WDR, NDR und Süddeutscher Zeitung aus einem vertraulichen Lagebericht des Bundeskriminalamts hervor. Die Innenministerkonferenz hatte die Untersuchung nach den massiven Übergriffen am Kölner Hauptbahnhof in Auftrag gegeben. Darin heisst es auch: Erkenntnisse zu Verabredungen unter den Tätern lägen in den meisten Fällen nicht vor, in keinem Fall gäbe es Erkenntniss zu Organisierter Kriminalität.
[...]
Mit den Schwerpunkten in Köln, Düsseldorf und Bielefeld meldeten die nordrhein-westfälischen Ermittler insgesamt 1076 Straftaten. Dabei handelt es sich um 692 Körperverletzungs- und Eigentumsdelikte, sowie 384 Sexualdelikte. Darunter wurden 116 Taten in "Kombination mit Eigentumsdelikten begangen". Unter den ermittelten Tatverdächtigen befinden sich 12 Personen mit deutscher und 60 Personen anderer Nationalität, darunter Algerier, Iraker, Afghanen und Syrer.
[...]
Niedersachsen, Brandenburg, Sachsen, Rheinland-Pfalz und Saarland ermittelten das Phänomen in teilweise sehr abgeschwächter Form. Keine derartigen Delikte meldeten hingegen Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen.


http://www.sueddeutsche.de/panorama/polizei-bka-bericht-silvester-uebergriffe-in-zwoelf-bundeslaendern-1.2831374

#471:  Autor: Klaus-Peter BeitragVerfasst am: 23.01.2016, 15:08
    —
@Zelig

Ich frage mich natürlich schon, wie man angesichts der von dir verlinkten Tatsache, dass 384 Sexualdelikte begangen wurden, darunter lediglich 116 Taten (also weniger als ein Drittel) in "Kombination mit Eigentumsdelikten", zu der Einschätzung kommen kann, "daß der Zweck der Diebstahl ist, und die sexuelle Gewalt irgendwas zwischen ein Mittel zum Zweck und willkommene Gelegenheit für die Täter darstellt ...", wie du das hier tust.

#472:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 23.01.2016, 15:39
    —
Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
@Zelig

Ich frage mich natürlich schon, wie man angesichts der von dir verlinkten Tatsache[...]zu der Einschätzung kommen kann, "daß der Zweck der Diebstahl ist, und die sexuelle Gewalt irgendwas zwischen ein Mittel zum Zweck und willkommene Gelegenheit für die Täter darstellt ...", wie du das hier tust.


Angesichts der von mir verlinkten Tatsachen überhaupt nicht. Die gab es noch nicht. Ich zitiere auch gerne Facts, die meine hypothetischen Überlegungen hinfällig machen. In Ordnung?

#473:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 23.01.2016, 15:49
    —
Zum Zyniker könnte man werden, wenn man sich ansieht, welche Bundesländer nicht von den Delikten betroffen waren, und aus welchen wiederum die fremdenfeindlichen Stimmen am lautesten krähen.

#474:  Autor: Klaus-Peter BeitragVerfasst am: 23.01.2016, 16:02
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
@Zelig

Ich frage mich natürlich schon, wie man angesichts der von dir verlinkten Tatsache[...]zu der Einschätzung kommen kann, "daß der Zweck der Diebstahl ist, und die sexuelle Gewalt irgendwas zwischen ein Mittel zum Zweck und willkommene Gelegenheit für die Täter darstellt ...", wie du das hier tust.


Angesichts der von mir verlinkten Tatsachen überhaupt nicht. Die gab es noch nicht. Ich zitiere auch gerne Facts, die meine hypothetischen Überlegungen hinfällig machen. In Ordnung?

Ja.

#475:  Autor: hainer BeitragVerfasst am: 23.01.2016, 16:50
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Zum Zyniker könnte man werden, wenn man sich ansieht, welche Bundesländer nicht von den Delikten betroffen waren, und aus welchen wiederum die fremdenfeindlichen Stimmen am lautesten krähen.

Was macht denn der Kinderschänderring um Tino Brandt...

#476:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 23.01.2016, 17:06
    —
@ zelig

Ich hatte das Interview mit Abdel-Hakim Ourghi, das in der ARD nur nachts gesendet wurde, ja mit Absicht mit Deinem Post verbunden, weil Du die Frage nach der Sozialisiation immerhin nicht mehr vermieden hattest.

Hast Du Dir Ourghis Antworten dazu einmal angehört?

#477:  Autor: hainer BeitragVerfasst am: 23.01.2016, 17:29
    —
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:

jede art von Wahrnehmung ist subjektiv.
Und auch noch vom vorselektierten Angebot abhängig.
Zitat:
Verzerrte Realität

Eine Rolle spielt dabei auch, dass Medien sehr selektiv über Kriminalität berichten. Das gemeinnützige Recherchebüro „correctiv.org“ hat in einer 2015 veröffentlichten Österreich-Studie heraus gefunden, dass sich 80 bis 90 Prozent der Kriminalitätsberichterstattung in den Medien auf Pressemitteilungen der Polizei stützt. Die verzerrt jedoch die Realität.

So berichtet die Polizei in Wien auffällig oft und gerne über Handtaschenräuber und Drogenkriminalität. Auch Überfälle auf Juweliere, Banken oder Taxifahrer werden häufig im Polizeibericht aufgeführt. Über Vergewaltigungen und rassistische Gewalt findet sich dagegen praktisch nie etwas. Beliebt sind Straftaten im öffentlichen Raum, bei denen die Polizei ihre Handlungsfähigkeit demonstrieren kann. Bei diffuser Gewalt, die aus der Mitte der Gesellschaft oder dem privaten Umfeld kommt, ist das weniger der Fall.

http://www.taz.de/Nationalitaet-in-der-Berichterstattung/!5267250/

#478:  Autor: Klaus-Peter BeitragVerfasst am: 23.01.2016, 18:30
    —
Sätze wie "jeder Text [wird] selektiv gelesen" und "jede Art von Wahrnehmung ist subjektiv" können auf genau zwei Arten gelesen werden. In der einen (der schwachen) Lesart sind sie eine fast inhaltsleere Trivialität. In der anderen (der starken) Lesart sind sie schlicht falsch. Als "Argumente" für wasauchimmer sind sie schlicht diskussions(zer)störend.

#479:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 23.01.2016, 20:35
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Zum Zyniker könnte man werden, wenn man sich ansieht, welche Bundesländer nicht von den Delikten betroffen waren, und aus welchen wiederum die fremdenfeindlichen Stimmen am lautesten krähen.


Es lohnt sich ein kleiner Blick auf die übergriffsfreien Länder: dort sind Großstädte mit mehreren hunderttausend Einwohnern Mangelware. Das wäre für mich eine erste grobe Hypothese.

#480:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 25.01.2016, 02:29
    —
hainer hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:

jede art von Wahrnehmung ist subjektiv.
Und auch noch vom vorselektierten Angebot abhängig.
Zitat:
Verzerrte Realität

Eine Rolle spielt dabei auch, dass Medien sehr selektiv über Kriminalität berichten. Das gemeinnützige Recherchebüro „correctiv.org“ hat in einer 2015 veröffentlichten Österreich-Studie heraus gefunden, dass sich 80 bis 90 Prozent der Kriminalitätsberichterstattung in den Medien auf Pressemitteilungen der Polizei stützt. Die verzerrt jedoch die Realität.

So berichtet die Polizei in Wien auffällig oft und gerne über Handtaschenräuber und Drogenkriminalität. Auch Überfälle auf Juweliere, Banken oder Taxifahrer werden häufig im Polizeibericht aufgeführt. Über Vergewaltigungen und rassistische Gewalt findet sich dagegen praktisch nie etwas. Beliebt sind Straftaten im öffentlichen Raum, bei denen die Polizei ihre Handlungsfähigkeit demonstrieren kann. Bei diffuser Gewalt, die aus der Mitte der Gesellschaft oder dem privaten Umfeld kommt, ist das weniger der Fall.

http://www.taz.de/Nationalitaet-in-der-Berichterstattung/!5267250/


Journalismus ist selbst auch ein Filter. Vor Jahren habe ich mal eine wissenschaftliche Arbeit gelesen, worin jemand mal nachuntersucht hat, wie oft in den Jahren zuvor über Kriminalität berichtet wurde, und ob eine Zunahme (oder auch eine Abnahme) in der Berichterstattung tatsächlich bedeutet, daß im Zeitraum auch mehr (oder weniger) Verbrechen geschehen sind (Diss "Jugendkriminalität im Spiegel der Lokalpresse").

Innerhalb weniger Jahre hatte die Berichterstattung über (in dem Falle Jugend-)Kriminalität auf das Siebenfache zugenommen - und ging innerhalb weniger Jahre danach wieder runter. Es wurde aber nicht primär mehr oder weniger berichtet, weil Verbrechen so sehr zugenommen hätten. Sondern es gibt offenbar Zeiträume, in denen ein Thema sehr "in Mode" ist, oder wenn man so will, Journalisten und Öffentlichkeit "sensibler auf Kriminalität" reagieren: Ich erinnere mich selbst daran, daß nachdem in Bayern diese zwei Teenager einen Mann vor laufender Überwachungskamera verprügelt hatten, auch hier lokal vermehrt über kleine Sachen berichtet wurde, an denen irgendwie Jugendliche beteiligt waren, vermeintlich sogar Jugendliche, die sich im Bus ungebührlich gegenüber älteren Leuten verhalten hatten oder über einen Versuch, im Supermarkt ein Päckchen Kekse zu klauen.

Und wenn die Nationalität genannt wurde - was aber nur eine Minderheit der Berichte tat -, dann wurde auch deutlich mehr von nicht-deutschen Verdächtigen gesprochen.


Man kann aber diese "gewachsene Sensibilität gegenüber Verbrechen" insofern hinterfragen, als ich auch in meinem Umfeld schon beobachtet habe, daß Leute dann auch annehmen, wenn die Zeitung schon mehr berichte, dann müsse das Verbrechen (insbesondere das von "Menschen mit Migrationshintergrund" verübte) doch auch zunehmen... .: hmm:.

#481:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 29.01.2016, 13:32
    —
Das könnte in einen Thread zur Emanzipation passen. Oder zum Bild, das wir uns über den Islam machen. Oder in den Thread über Silvester in Köln. Oder über die Flüchtlinge. Jedenfalls ist das Interview lesenswert. Schon alleine deswegen, weil er uns mal einen authentischen Blick auf uns gewährt, aus einer Position, die wir sonst nur als Objekt unserer Betrachtungen kennen.

Zitat:
SPIEGEL ONLINE: Sehen Sie denn einen Unterschied zwischen einer Unterdrückungskultur, die unterschwellig in einer Gesellschaft implementiert ist und plötzlichen sexuellen Übergriffen wie denen in Köln?

Ahmed: In der Weltgeschichte wurden organisierte Vergewaltigungen, unabhängig von der Religion, immer wieder als strategische Kriegswaffen in Zeiten des gewalttätigen Konflikts eingesetzt. Im Bosnienkrieg wurden muslimische Frauen von Christen vergewaltigt.

SPIEGEL ONLINE: Dieses Beispiel wollen Sie mit den Übergriffen in Köln vergleichen? Waren die dann auch ein Ausdruck von Krieg für Sie?

Ahmed: Nein, ich möchte nicht vergleichen. Natürlich handelt es sich um ganz unterschiedliche Umstände und Dimensionen. Ich bin mir aber sicher, dass die Männer hinter den Attacken in Köln genau wussten, wie sie den Westen treffen, wenn sie in Deutschland Frauen belästigen oder anderweitig unterdrücken. Deshalb ist die Gewalt gegen Frauen auch hier ein strategisches Mittel, das ganz gezielt ausdrückt: Wir achten eure Werte nicht. Vordergründig geht es dabei um die Ehre der Frauen, im Grunde werden sie aber zu Verhandlungsobjekten.


http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/sexualitaet-und-islam-gewalt-gegen-frauen-ist-auch-hier-ein-strategisches-mittel-a-1074010.html

Ist es nicht merkwürdig, wie da verschiedene Themen ineinander fließen? Was ist das, was das Verständnis für das, was uns beschäftigt, auf eine andere Ebene zu heben scheint? Ist es das Fremde? Das Fremde ist der Islam, aber auch die Frau und der Nichteuropäer. Was wiederum spiegelt, aus welcher Lage wir reden, argumentieren, denken?

#482:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 20.02.2016, 12:35
    —
Nach den Übergriffen in der Silvesternacht in Köln berichten Frauen, dass sie sich in München nicht mehr sicher fühlen.
Der Polizei zufolge hat sich die Zahl der Übergriffe nicht erhöht - Vorfälle würden allerdings schneller in den Medien landen.


Zitat:
Bei der Polizei verstehen sie die Unsicherheit vieler Frauen, sie sei aber nur "gefühlt", nicht real. Auch wenn die Beamten an ihrer Belastungsgrenze arbeiteten, bestehe in München eine "hohe Sicherheit". Steigen die Zahlen der Straftaten durch Flüchtlinge, dann weil ihre absolute Anzahl steigt, sagt Thomas Bentele von der Gewerkschaft der Polizei.

Nur mit Drogen gebe es "ein bisschen ein Problem". Flüchtlinge würden am Hauptbahnhof dealen. Die Polizei gehe aber "massiv" dagegen vor. Sexuelle Übergriffe kämen vor allem in der Familie vor, "öffentliche, überfallartige Sexualdelikte" seien absolute Einzelfälle. Daran habe sich auch nach Köln nichts geändert. An Fasching grapschte eine Gruppe Nordafrikaner am Stachus Damen im Dekolleté herum. "Kein neues Phänomen", sagt Bentele, aber jetzt steht es in der Zeitung.
..
Genau wie die Meldungen von Syrern und Afghanen, die junge Mädels im Michaelibad angetatscht und ihnen zwischen die Beine gegriffen haben sollen. In den letzten drei Jahren bewegte sich die Zahl solcher Übergriffe in den Münchner Bädern immer auf dem gleichen Niveau, zwischen 12 und 19 pro Jahr. Immer war etwa die Hälfte der Täter ausländischer Herkunft. Den Medien war das höchstens eine Meldung wert, jetzt ist das Thema auf der ersten Seite.

#483:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 29.02.2016, 22:19
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Tja, komisch. Bisher schien es nicht so schlimm, dass sexuelle Belästigung, also zB Grapschen kein Straftatbestand ist. Nicht dass einer nicht mehr uneingeladen mal hin fassen dürfte, wo kämen wir denn da hin?! Könnte ja jede klagen, der man mal an den Busen greift oder zwischen die Beine.
(nur wenn es beleidigend sei, kann es eventuell eine sexuelle Beleidigung sein. Die Rechtsprechung sei da uneinheitlich. Merke: intim angrapschen ist per se nicht beleidigend! Hörte ich heute im Radio, und: Wiki sexuelle Belsätigung,)

Aber kaum tun das dunkelhäutige, muslimische Männer, ist das gaaaanz was anderes und natürlich kriminell, und siehe da plötzlich ist doch erwünscht "mit der ganzen Härte des Gesetzes" (die man bisher irgendwie nicht wollte) zu reagieren.


edit: Der Begriff der sexuellen Handlung definiert der Gesetzgeber in § 184h StGB: Sexuelle Handlungen sind solche, die nicht unerheblich sind. Wo sich die untere Schwelle befindet, ist umstritten. Jedoch wird man dies bei einem Zungenkuss verneinen dürfen, auch das „Begrabschen“ scheidet aus. Es verbleibt dann aber möglicherweise die Strafbarkeit wegen Beleidigung nach § 185 StGB.
fett von mir

Kann es sein, dass Du gerade dabei bist, einen Strohmann aufzubauen?
Wir waren uns da mal relativ einig, was die Vergleichbarkeit der Kölner Vorgänge mit dem, was sonst so auf diesem Gebiet bei uns "üblich" ist, angeht.:
fwo hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
....Neu ist anscheinend die Häufung und die Kombination mit Diebstahl und Raub.

Genau darum geht es. Die zeitliche und örtliche Häufung im Zusammenhang mit der Qualität der Übergriffe. Das Betatschen des Hinterns der Bedienung nach Gutsherrenart hat doch eine andere Qualität als der Versuch, mit einem Griff unter den Rock die Unterwäsche zu entfernen, wie es hier wohl regelmäßig vorgekommen ist. Ich halte das eine für ein unpassendes Dominanzverhalten und das andere für den Beginn des Versuchs einer Vergewaltigung. Mir fehlt auch das Verständnis dafür, das in einen Topf zu werfen.

Dass auch in unserer Kultur sexuelle Übergriffe bis hin zu Sexualverbrechen nichts Unbekanntes sind, ist eine Binsenweisheit. Wir haben es da aber, wenn ich von der "Gutsherrenpose" (s.o.) absehe, normalerweise mit Einzeltaten (selten auch durch kleine Gruppen) und nicht mit Schwarmverhalten zu tun. Das letztere ist neu.

Dass die Diebstähle damit in einer Verbindung stehen, die über den zeitlichen und örtlichen Zusammenhang hinaus geht, ist bis jetzt noch nicht belegt.


Es ist doch gut, dass ein Zungenkuss keine sexuelle Handlung ist. Denn wäre es so, würde das zur faktischen Diskriminierung männlicher Homosexueller führen. Die könnten sich im öffentlichen Raum keinen Zungenkuss mehr geben, ohne mit Strafe rechnen zu müssen.

Die Presse macht Stimmung für eine Verschärfung des Sexualstrafrechts. Aber sind die Lücken wirklich so groß?
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2016-02/medien-strafrecht-luegenpresse-journalismus-fischer-im-recht/seite-2
Zitat:
Nehmen wir hierzu ein Beispiel, das auf eindrucksvolle Weise einen Fall, ein Problem, eine Haltung und eine Journalistin verbindet. Nehmen wir noch einmal Köln, Silvester, Sexualstrafrecht, Bundesgerichtshof und die Frankfurter Rundschau (FR).

"Justizminister Heiko Maas hat ein schärferes Gesetz auf den Weg gebracht", schrieb am 12. Januar 2016 die Strafrechtsexpertin der hessischen Qualitätszeitung, Ursula Knapp, Mitglied der Justizpressekonferenz Karlsruhe. "Das soll unter anderem dazu führen", so Knapp, "dass Sexualstraftäter häufiger verurteilt werden. Bislang ist die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs in Karlsruhe so lasch, dass es die Schutzlosigkeit der Frauen vor sexuellen Übergriffen mitverursacht hat."

"Es" – die Laschheit des BGH – hat "mitverursacht": "die Schutzlosigkeit der Frauen". Wer hier gemeint ist, bleibt sprachlich unklar: Die Frauen von Köln, die Frauen überhaupt, die Frauen aus Syrien oder in Kenia – wir wissen es nicht. Ob auch männlichen Personen – oder sagen wir, als Kompromiss: deutschen Knaben – eine Schutzlosigkeit mitverursacht wurde, lässt Frau Knapp im Dunkeln. Das deutsche Strafrecht unterscheidet allerdings im Grundsatz nicht zwischen Deutschen und Undeutschen, Frauen und Männern. Es unterscheidet vielmehr nach Taten im Inland und Taten im Ausland. Mit anderen Worten: Die undeutsche Frau ist in Deutschland gegen sexuelle Nötigung durch deutsche oder ausländische Männer geschützt. Das deutsche Kind jedes beliebigen Geschlechts ist im Inland gegen Ausländer und im Ausland gegen Inländer geschützt. Insoweit ist ja alles gut, auch wenn Frau Knapps Beschreibung da ein paar enorme Lücken aufweist.

Die FR macht aber durch Bebilderung deutlich, was gemeint ist: Der Artikel ist mit einem großflächigen Foto des Kölner Hauptbahnhofs illustriert.
Der Ort der Lücke

Ursache der Schutzlosigkeit "der Frauen" ist die "Laschheit der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs". Die Journalistin stellt diese Behauptung unter die Schlagzeile "Sexualstrafrecht weist enorme Lücken auf", und schließt sich sodann ungenannten "Rechtsexperten" an, die ihr verraten haben, dass die Lücken des Gesetzes "enorm" seien.

Wir fragen: Was denn nun? Hat der BGH das Gesetz nicht richtig oder "zu lasch" angewandt? Oder hat das Gesetz "Lücken", die eine Anwendung verhindern? Und was hat das alles mit "Köln" zu tun? Gibt es irgendeinen Sachverhalt im Zusammenhang mit Köln, der wegen "enormer Lücken" nicht verfolgt werden könnte oder der wegen "Laschheit" des BGH nicht strafbar wäre? Die Antwort ist einfach: Nein. Die marktschreierisch daherkommende Analyse-Ankündigung erweist sich schon im Ansatz als wirre Desinformation.

Die Autorin scheint das selbst zu ahnen, denn (zutreffend) führt sie alsbald aus: "Die Übergriffe auf die Frauen in Köln (…) wären eigentlich eindeutig strafbar." Stimmt. Eine Gesetzeslücke liegt nicht vor. Wenn man die Täter hätte, könnte man sie alle bestrafen. Die "eindeutige Strafbarkeit" ergibt sich zwanglos aus der Gesetzeslage und der ständigen Rechtsprechung des BGH. Was soll also die unsinnige Berichterstattung?

#484:  Autor: Johnny BeitragVerfasst am: 29.02.2016, 22:38
    —
Gab inzwischen schon erste Urteile. Die Täter wurden zwar verurteilt, müssen aber keine Strafe antreten.

#485:  Autor: marram BeitragVerfasst am: 29.02.2016, 22:47
    —
Johnny hat folgendes geschrieben:
Gab inzwischen schon erste Urteile. Die Täter wurden zwar verurteilt, müssen aber keine Strafe antreten.


A bissle vollständiger wäre nicht schlecht. Die Täter wurden nur wegen Diebstahls angeklagt und zu Bewährungsstrafen verurteilt. Es ging bei den Verhandlungen NICHT um sexuelle Delikte, sondern um Diebstahl. Ja auch so etwas gab es. Nicht alle Delikte waren mit sexuellem Hintergrund. Es gab genügend Delikte in denen es - auch bei den Anzeigen - um reinen Diebstahl ging. Und ebendies wurde da verhandelt.

#486:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 29.02.2016, 22:58
    —
marram hat folgendes geschrieben:
Johnny hat folgendes geschrieben:
Gab inzwischen schon erste Urteile. Die Täter wurden zwar verurteilt, müssen aber keine Strafe antreten.


A bissle vollständiger wäre nicht schlecht. Die Täter wurden nur wegen Diebstahls angeklagt und zu Bewährungsstrafen verurteilt. Es ging bei den Verhandlungen NICHT um sexuelle Delikte, sondern um Diebstahl. Ja auch so etwas gab es. Nicht alle Delikte waren mit sexuellem Hintergrund. Es gab genügend Delikte in denen es - auch bei den Anzeigen - um reinen Diebstahl ging. Und ebendies wurde da verhandelt.


Ui, Johnny unterschlägt mal wieder Details. Ist ja was ganz Neues

#487:  Autor: Hebart BeitragVerfasst am: 01.03.2016, 01:16
    —
Johnny hat folgendes geschrieben:
Gab inzwischen schon erste Urteile. Die Täter wurden zwar verurteilt, müssen aber keine Strafe antreten.

Nee, Strafe wurde mit Untersuchungshaft schon abgesessen, ein paar Stunden sozialer Zwangsarbeit kamen auch noch drauf, soweit ich mich nicht irre. Es ging dabei nur um Diebstahl. Gut, in deren Heimatländern würden sie jetzt eventuell ohne Hände rumlaufen. Bei uns ist Diebstahl halt bedeutend risikoloser.

#488:  Autor: Johnny BeitragVerfasst am: 01.03.2016, 01:42
    —
marram hat folgendes geschrieben:

A bissle vollständiger wäre nicht schlecht. Die Täter wurden nur wegen Diebstahls angeklagt und zu Bewährungsstrafen verurteilt.


Und wo habe ich das Gegenteil behauptet? Ich habe nur geschrieben, dass bereits Täter verurteilt wurden und ohne Strafe davongekommen sind.

#489:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 01.03.2016, 02:18
    —
Johnny hat folgendes geschrieben:
marram hat folgendes geschrieben:

A bissle vollständiger wäre nicht schlecht. Die Täter wurden nur wegen Diebstahls angeklagt und zu Bewährungsstrafen verurteilt.


Und wo habe ich das Gegenteil behauptet? Ich habe nur geschrieben, dass bereits Täter verurteilt wurden und ohne Strafe davongekommen sind.


Quizfrage: Woran erkennt man, dass Johnny lügt?
Antwort: Er benutzt seine Tastatur.

#490:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 01.03.2016, 08:53
    —
Johnny hat folgendes geschrieben:
marram hat folgendes geschrieben:

A bissle vollständiger wäre nicht schlecht. Die Täter wurden nur wegen Diebstahls angeklagt und zu Bewährungsstrafen verurteilt.


Und wo habe ich das Gegenteil behauptet? Ich habe nur geschrieben, dass bereits Täter verurteilt wurden und ohne Strafe davongekommen sind.
Ach, Bewährungsstrafen sind gar keine Strafen?

Noch was Schönes i.d.Z. von wegen phöser Asylanten und so:
http://www.badische-zeitung.de/deutschland-1/silvester-in-koeln-urteile-gegen-nordafrikaner--118791845.html
Zitat:

Der 23 Jahre alte Marokkaner konnte nur deshalb identifiziert und festgenommen werden, weil ein afghanischer Flüchtling die Tat beobachtete und die bestohlenen Frau sofort auf den Dieb hinwies. Florian Storz, der Anwalt des Angeklagten, sagte zu dem Mann, der als Zeuge erschienen war: "Ich finde es sehr schön, dass ausgerechnet Sie als Afghane der Zeugin geholfen haben, das Handy von meinem marokkanischen Mandanten zurückzuholen. Ich danke Ihnen."
(fett+groß von mir)
und im Gegensatz zu so manchem Reichsdeutschdeutschen Deppen, achtet der auch noch die Gerichtsbarkeit und sagt als Zeuge aus .... uiuiui, das geht ja gar nicht, wo die doch nur die Scharia kennen sollen ....

#491:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 01.03.2016, 10:00
    —
Ein Grund wurde hier noch gar nicht angesprochen.
Das Verhalten der Sugar-Mamas in Afrika:
http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/Nordafrikaner-haben-miserables-Bild-von-Frauen;art4,2096026
Zitat:
Der weibliche Sex-Tourismus in Nordafrika ist einer von mehreren Faktoren für die Übergriffe nordafrikanischer Flüchtlinge in Deutschland und Österreich, sagt die Nahost-Expertin Karin Kneissl im OÖN-Gespräch.

#492:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 01.03.2016, 11:09
    —
Johnny hat folgendes geschrieben:
marram hat folgendes geschrieben:

A bissle vollständiger wäre nicht schlecht. Die Täter wurden nur wegen Diebstahls angeklagt und zu Bewährungsstrafen verurteilt.


Und wo habe ich das Gegenteil behauptet? Ich habe nur geschrieben, dass bereits Täter verurteilt wurden und ohne Strafe davongekommen sind.


So lange die Mehrheit der Rechten derart einseitig, unreflektiert, oberflächlich und verfälschend agiert, besteht für ernsthafte Sorgen wahrlich kein Anlass. Auch wenn derartige Gestalten durch das Internet präsenter sind als früher.

#493:  Autor: Johnny BeitragVerfasst am: 01.03.2016, 14:55
    —
Defätist hat folgendes geschrieben:

Ach, Bewährungsstrafen sind gar keine Strafen?


Genau. Bewährung heisst, dass keine Strafe vollstreckt wird. Der Täter kommt ohne Strafe davon.

#494:  Autor: Margrethe BeitragVerfasst am: 01.03.2016, 15:11
    —
Johnny hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:

Ach, Bewährungsstrafen sind gar keine Strafen?

Genau. Bewährung heisst, dass keine Strafe vollstreckt wird. Der Täter kommt ohne Strafe davon.

Bewährung heisst, dass eine Strafe zur Bewährung ausgesetzt wird. Sie wird nicht vollstreckt, sofern der Bestrafte während der Bewährungszeit keine weitere Straftat begeht und nicht gegen die vom Gericht evtl. erlassenenen Bewährungsauflagen verstößt. In solchen Fällen kann die Aussetzung widerrufen werden. Bei einer Verurteilung zu mehr als 3 Monaten Haft auf Bewährung wird diese Strafe auch ins Führungszeugnis eingetragen.

Also babbel hier nicht rum von wegen dass Strafe keine Strafe sei.

#495:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 01.03.2016, 15:16
    —
Margrethe hat folgendes geschrieben:
Johnny hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:

Ach, Bewährungsstrafen sind gar keine Strafen?

Genau. Bewährung heisst, dass keine Strafe vollstreckt wird. Der Täter kommt ohne Strafe davon.

Bewährung heisst, dass eine Strafe zur Bewährung ausgesetzt wird. Sie wird nicht vollstreckt, sofern der Bestrafte während der Bewährungszeit keine weitere Straftat begeht und nicht gegen die vom Gericht evtl. erlassenenen Bewährungsauflagen verstößt. In solchen Fällen kann die Aussetzung widerrufen werden. Bei einer Verurteilung zu mehr als 3 Monaten Haft auf Bewährung wird diese Strafe auch ins Führungszeugnis eingetragen.

Also babbel hier nicht rum von wegen dass Strafe keine Strafe sei.

Schnallt der eh widda nich.
Pillepalle

#496:  Autor: Johnny BeitragVerfasst am: 01.03.2016, 15:40
    —
Margrethe hat folgendes geschrieben:

Also babbel hier nicht rum von wegen dass Strafe keine Strafe sei.


Eine Strafe, die nicht vollstreckt wird, ist eben keine Strafe.

Der Täter wird nicht bestraft. Ihm wird nur angedroht, dass er sich in Zukunft besser benehmen soll, da man ihn sonst bestrafen würde.

#497:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 01.03.2016, 15:45
    —
Wat hab´isch jesacht? Mit den Augen rollen

#498:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 01.03.2016, 17:08
    —
Johnny hat folgendes geschrieben:
Margrethe hat folgendes geschrieben:

Also babbel hier nicht rum von wegen dass Strafe keine Strafe sei.


Eine Strafe, die nicht vollstreckt wird, ist eben keine Strafe.

Der Täter wird nicht bestraft. Ihm wird nur angedroht, dass er sich in Zukunft besser benehmen soll, da man ihn sonst bestrafen würde.

Das ist falsch. Im Übrigen bedenke man, was für ein drastischer Grundrechtseingriff eine Freiheitsstrafe ist, bevor man eine Strafe ohne Bewährung für einen einfachen Diebstahl fordert.

#499:  Autor: Margrethe BeitragVerfasst am: 01.03.2016, 19:10
    —
Defätist hat folgendes geschrieben:
Wat hab´isch jesacht? Mit den Augen rollen
Prost

#500:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 01.03.2016, 20:12
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Johnny hat folgendes geschrieben:
Margrethe hat folgendes geschrieben:

Also babbel hier nicht rum von wegen dass Strafe keine Strafe sei.


Eine Strafe, die nicht vollstreckt wird, ist eben keine Strafe.

Der Täter wird nicht bestraft. Ihm wird nur angedroht, dass er sich in Zukunft besser benehmen soll, da man ihn sonst bestrafen würde.

Das ist falsch. Im Übrigen bedenke man, was für ein drastischer Grundrechtseingriff eine Freiheitsstrafe ist, bevor man eine Strafe ohne Bewährung für einen einfachen Diebstahl fordert.

Ich stimme dem zu.

#501:  Autor: marram BeitragVerfasst am: 01.03.2016, 21:25
    —
Johnny hat folgendes geschrieben:
Margrethe hat folgendes geschrieben:

Also babbel hier nicht rum von wegen dass Strafe keine Strafe sei.


Eine Strafe, die nicht vollstreckt wird, ist eben keine Strafe.

Der Täter wird nicht bestraft. Ihm wird nur angedroht, dass er sich in Zukunft besser benehmen soll, da man ihn sonst bestrafen würde.


Und was sind dann Untersuchungshaft und Bewährungsauflagen? Kindergeburtstag oder was? Mit den Augen rollen

Und das eine Untersuchungshaft auf eine eventuelle Bestrafung angerechnet wird ist ja wohl selbstverständlich. Also sozusagen schon bestraft bevor es zum Gerichtsprozess kam. Da dann von "keine Strafe" zu schreiben, offenbart ein horrendes Unverständnis gegenüber unserem Rechtstaat und unseren rechtstaatlichen Werten. Und damit auch gegenüber den "deutschen Werten", die man ja angeblich gewahrt sehen will und verteidigen will.

#502:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 02.03.2016, 00:11
    —
Johnny hat folgendes geschrieben:
Margrethe hat folgendes geschrieben:

Also babbel hier nicht rum von wegen dass Strafe keine Strafe sei.


Eine Strafe, die nicht vollstreckt wird, ist eben keine Strafe.

Der Täter wird nicht bestraft. Ihm wird nur angedroht, dass er sich in Zukunft besser benehmen soll, da man ihn sonst bestrafen würde.

<REPEAT>
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ich glaube, was Recht und Gesetz angeht, solltest du mal dringend einen Integrationskurs besuchen.

</REPEAT>

#503:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 02.03.2016, 01:19
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Johnny hat folgendes geschrieben:
Margrethe hat folgendes geschrieben:

Also babbel hier nicht rum von wegen dass Strafe keine Strafe sei.


Eine Strafe, die nicht vollstreckt wird, ist eben keine Strafe.

Der Täter wird nicht bestraft. Ihm wird nur angedroht, dass er sich in Zukunft besser benehmen soll, da man ihn sonst bestrafen würde.

<REPEAT>
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ich glaube, was Recht und Gesetz angeht, solltest du mal dringend einen Integrationskurs besuchen.

</REPEAT>



Nicht nur den Kurs besuchen, sondern das dort gelernte sollte auch abgeprueft werden und wenn das nicht sitzt: Sofort abschieben! Da kenn' ich nix! Sehr glücklich

#504:  Autor: marram BeitragVerfasst am: 09.03.2016, 22:07
    —
Eben bei "Report München" - lief gerade auf Tagesschau24 - auch einen Bericht über die Kölner Silvesternacht gesehen. Ich hab gedacht ich hör nicht richtig: Da haben Flüchtlinge schon vor Mittenacht die Polizei darauf aufmerksam gemacht, dass da Frauen belästigt werden würden. Des Weiteren haben Flüchtlinge aus Angst vor der Stimmung dort bereits teilweise vor Mitternacht den Bahnhof und den Vorplatz verlassen und sind zurück in ihre Unterkunft.

Ebenso war den Verantwortlichen seit längerem bekannt, dass es diese (Diebes- und Antänzer)Banden gibt und es wurde nur gelabert, aber nichts gemacht? Und das scheint schon vor 2014 und in 2014 ein fettes Problem dort gewesen zu sein - und scheint bekannt gewesen zu sein!

Verdammt, was da in den letzten Jahren(!) bei Legislative, Exekutive und Judikative schief gelaufen? Wie kann man da anscheinend mehrere Jahre zuschauen?

Der Link zur Mediathek (Es geht um den Bericht am Anfang der Sendung - bis ca. 00:06:10)

http://www.ardmediathek.de/tv/report-M%C3%9CNCHEN/Die-Sendung-vom-8-M%C3%A4rz-2016/Das-Erste/Video?bcastId=431936&documentId=33994528

Die Aussage über die Flüchtlinge, die die Polizei informiert haben ab ca. 00:04:10

edit: Es geht zwar im Anfangsbericht immer wieder um Münster, aber eben auch um die gesamte Problematik in NRW und eben auch um Köln.

#505:  Autor: Margrethe BeitragVerfasst am: 09.03.2016, 23:05
    —
marram hat folgendes geschrieben:

Ebenso war den Verantwortlichen seit längerem bekannt, dass es diese (Diebes- und Antänzer)Banden gibt und es wurde nur gelabert, aber nichts gemacht? Und das scheint schon vor 2014 und in 2014 ein fettes Problem dort gewesen zu sein - und scheint bekannt gewesen zu sein!


Was erstaunt Dich daran so? Das haben in und um Köln wohnhafte Verwandte/Bekannte von mir des öfteren erzählt. Da ich selber in Köln aber kaum ortskundig bin, habe ich die Namen der Straßen und Straßenzüge, die da genannt wurden, auch gleich wieder vergessen. "Bahnhofsnähe" ist aber bei mir hängen geblieben. Ich habe mich dann auch vorgesehen, wenn ich - selten genug - mir in Köln einen Zwischenhalt gegönnt und mir die Beine in der Gegend vertreten habe (ich sitze nicht gerne stundenlang am Stück in der Bahn).

Jetzt habe ich ganz willkürlich mal den Google angeworfen:

September 2014:
http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/kriminalitaet/trickdiebe-an-bahnstationen-angetanzt-und-ausgeraubt-13137457-p2.html

Die Herkunft zahlreicher Täter aus "Nordafrika" war schon im August 2014 kein Geheimnis mehr, auch dass das schon seit 2011 so ging, ist hier nachzulesen:
http://www.rundschau-online.de/region/koeln/-antaenzer--ermittler-von-trickdieben-verletzt-3173596

#506:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 10.03.2016, 00:11
    —
Der Bahnhof und Umgebung war schon vor 35 Jahren ein heisses Pflaster.
Ich hab mich da nie wohlgefühlt. Ein guter Bekannter ist dort mal sexuell belästigt worden:
Irgendein gestörter Typ hat sich ihm bis zum Kontakt angenähert. Er zehn Meter weiter. Der Typ
kam wieder auf Tuchfühlung und fing dann an merkwürdig zu wackeln.
Zuerst hat er gar nicht kapiert was da abläuft. Dann hat er gemerkt: Es war ein Wichser. Lachen

Was mich an der ganzen Silvestergeschichte gewundert hat:
Wer geht da freiwillig hin um zu feiern?
Jeder weiss das Bahnhofsviertel grosser Städte allerlei Gelichter wie ein Magnet anzieht.

Was mich allerdings auch wundert:
Man hört hier und da noch was von den mit extremem Aufwand betriebenen Ermittlungen um noch
Täter zu finden.
Wovon man nichts mehr gehört hat ist das seltsame Versagen der Polizei in der Nacht.
Das war mit der Entlassung des Präsidenten erledigt. Ich glaube kaum das der persönlich
angeordnet hat, keinen Gewahrsam vorzuhalten und Hilfsangebote abzulehnen.

#507:  Autor: Pfirsich BeitragVerfasst am: 17.03.2016, 07:29
    —
Laut ARD-Text wurde die Zahl der damals in der Bahnhofsgegend eingesetzten Landespolizisten korrigiert: von 140 auf rund 80.

#508:  Autor: Pfirsich BeitragVerfasst am: 17.03.2016, 11:14
    —
Ich glaube das mit der Sturmwarnung für Düsseldorf ja nicht. Ich glaube, die hatten schlicht Angst. Und sie konnten damit rechnen, dass der Rosensonntagszug bescheidener ausfallen würde.

Na gut, am Ende hatten sie sich mehr Zuspruch erwartet. Aber wie sehr ein Faschingszug in der Fastenzeit manche ärgert, habe ich erst kürzlich beim Überfliegen der Leserbriefe im Merkur begriffen ("Geschmacklos" ( Lachen )).

#509:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 17.03.2016, 12:42
    —
Pfirsich hat folgendes geschrieben:
Aber wie sehr ein Faschingszug in der Fastenzeit manche ärgert, habe ich erst kürzlich beim Überfliegen der Leserbriefe im Merkur begriffen ("Geschmacklos" ( Lachen )).

Naja, für viele ist das halt nicht nur ein beliebiuges Fest, das irgendwann stattfinden kann, sondern eingebunden in einen Jahresfestkreis. Zum Teil geht mir das auch so - ich bin zwar eh kein großer Karnevalsfreund, und es ärgert mich auch nicht geradezu, aber ich finde Karneval in der Fastenzeit einfach völlig witzlos.

#510:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 18.03.2016, 04:24
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Pfirsich hat folgendes geschrieben:
Aber wie sehr ein Faschingszug in der Fastenzeit manche ärgert, habe ich erst kürzlich beim Überfliegen der Leserbriefe im Merkur begriffen ("Geschmacklos" ( Lachen )).

Naja, für viele ist das halt nicht nur ein beliebiuges Fest, das irgendwann stattfinden kann, sondern eingebunden in einen Jahresfestkreis. Zum Teil geht mir das auch so - ich bin zwar eh kein großer Karnevalsfreund, und es ärgert mich auch nicht geradezu, aber ich finde Karneval in der Fastenzeit einfach völlig witzlos.

Ich bin auch kein großer Karnevalsfan. Dafür finde ich zum Ausgleich Fastenzeiten völlig witzlos.

#511:  Autor: Pfirsich BeitragVerfasst am: 18.03.2016, 07:14
    —
Vor allem zeigte der Rosensonntagsumzug der Kirche ihren Platz in NRW.

Und man täusche sich nicht: Ähnliches Ungemach droht ihr auch in Bayern.
http://www.merkur.de/bayern/junge-menschen-bayern-so-sehen-welt-studie-friedrich-ebert-stiftung-6151511.html

Zitat:
Kirche ist unwichtig
„Das hat uns extrem überrascht“, sagt Allmendinger – selbst in Bayern hat Religion inzwischen einen extrem niedrigen Stellenwert. [...] Erst unter ferner liefen taucht Glaube und die Religion auf. Nur 20 Prozent ist das wichtig – der schlechteste Wert aller abgefragten Lebensbereiche.


P.S.: Der Merkur macht auf seiner HP inzwischen keine Werbung mehr für das Bayern-Graffel aus dem wohl zeitungseigenen Verlagshaus. Deshalb verlinke ich ihn wieder.

#512:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 14.04.2016, 19:00
    —
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2016-04/koeln-silvester-urteil-amtsgericht-haftstrafe-diebstahl
Zitat:
Die juristische Aufarbeitung der Übergriffe an Silvester in Köln geht voran. Ein Mann muss wegen des Diebstahls einer Brieftasche für ein Jahr ins Gefängnis.

#513:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 12.05.2016, 11:57
    —
In Düsseldorf hat es wegen der dortigen Übergriffe ein Verurteilung gegeben.

Der Täter bedient sämtliche Klischees. Ein mehrfach vorbestrafter, 33 Jahre alter Marokkaner mit einer 16-jährigen schwangeren Freundin.

#514:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 10.07.2016, 18:46
    —
Zitat:
An den Taten in mehreren deutschen Städten sollen mehr als 2000 Männer beteiligt gewesen sein, heißt es in einem Entwurf zur Abschlussbilanz des BKA. Bislang wurden erst 120 von ihnen gefunden - und das könnte auch so bleiben.
[...]
Als Konsequenz aus den Übergriffen fordert Münch mehr Polizeipräsenz und Videoüberwachung. Die Ergebnisse des BKA, die von der Bund-Länder-Projektgruppe "Silvester" zusammengetragen wurden, werden in Kürze veröffentlicht. Ein 50-seitiger Berichtsentwurf liegt den Ländern noch zur Abstimmung vor.

http://www.sueddeutsche.de/politik/uebergriffe-in-koeln-frauen-wurden-opfer-von-silvester-gewalt-1.3072064

#515:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 29.07.2016, 21:48
    —
Zitat:
Die Kölner Polizei und Staatsanwaltschaft prüfen, ob eine junge Frau aus Norddeutschland eine Vergewaltigung in der Silvesternacht in Köln erfunden hat. Die Staatsanwaltschaft will sich wegen laufender Ermittlungen erst in der kommenden Woche zu dem Fall äußern.
Die 18-Jährige hatte sich nach der Silvesternacht an die Kölner Beratungsstelle Lobby für Mädchen gewandt und dort von einer Vergewaltigung in der Nähe des Kölner Hauptbahnhofes berichtet. Die Leiterin der Beratungsstelle hatte die Schilderungen der Frau im Untersuchungsausschuss des nordrhein-westfälischen Landtags zu der Kölner Silvesternacht öffentlich gemacht. Daraufhin hatte die Kölner Staatsanwaltschaft ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Die Frau selbst hatte keine Anzeige erstattet.
Jetzt erfuhr der WDR von zwei unabhängigen Quellen, dass eine Staatsanwältin die aus Norddeutschland stammende Frau als Zeugin angehört habe. Dabei habe sich nach Angaben der Staatsanwaltschaft herausgestellt, dass die 18-Jährige Ende des Jahres nicht in Köln gewesen sei. Weitere Ermittlungen sollen ergeben haben, dass sie in der Vergangenheit mehrmals an verschiedenen Orten in Deutschland Anzeigen unter anderem wegen Sexualdelikten erstattet hatte, die sich im Nachhinein aber als haltlos erwiesen hätten...


http://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/hat-silvesteropfer-vergewaltigung-erfunden-100.html

#516:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 31.12.2016, 16:40
    —
www.taz.de/Soziologe-ueber-Silvester-vor-einem-Jahr/%215369637/

Ein sehr lesenswertes Interview der taz mit dem Münchner Soziologen Armin Nassehi.
Zitat:

Soziologe über Silvester vor einem Jahr
„Die Diskussion ist vergiftet“

Damals schien eine Fantasie von Rechten wahrgeworden zu sein. Armin Nassehi erklärt, warum diese Nacht mehr beeindruckt hat als Terroranschläge.


Zitat:
Als Wissenschaftler bringe ich meinen Studenten bei, dass das Reden über Kulturen und über Großgruppen viel mehr Identität produziert, als eigentlich da ist. Gruppen, die wir von außen klar identifizieren, sind in sich sehr heterogen. Auf der anderen Seite hat an diesem Silvesterabend auch ein kultureller Clash stattgefunden. Das waren Männer aus autoritäreren Erziehungszusammenhängen, als die meisten sie in Deutschland kennen. Menschen aus Gesellschaften, in denen traditionale Herrschaft eine große Rolle spielt, insbesondere in solchen Ländern, aus denen die Täter vor allem stammten.

- Sie fühlen sich sichtlich unwohl, wenn Sie das sagen.

Es ist ein Dilemma. Benutze ich gerade ein pauschalisierendes kulturalisierendes Argument? Oder bringe ich als Wissenschaftler angemessen zum Ausdruck, dass es kein Zufall ist, dass diese Männer aus bestimmten Familienstrukturen kommen, in denen Ehre, Bindung an die eigene Familie, Religion als Identitätsressource und die Orientierung an patriarchalen Peergroups eine starke Rolle spielen? Das Dilemma beginnt aber schon bei der Identifizierung solchen kulturellen Eigensinns, weil dieser eben nicht alles erklärt, ganz abgesehen davon, dass die Sozialstruktur in Banden, die rechte Gewalttaten begehen, sehr ähnlich ist. Letztlich ist die gesamte Kommunikation über diese Fragen vergiftet, weil jeder zu starke Kollektivbegriff ebenso falsch ist wie die Leugnung dieser Migrations- und Fluchtfolgen. Köln war der sichtbarste Kulminationspunkt dieses Dilemmas, auch wenn all das nur für einen verschwindend kleinen Anteil an der migrantischen Bevölkerung gilt.


Zitat:
Diskutieren wir nicht ständig?

Aber wir drücken uns vor Unbequemem. Schauen Sie mal, wie schwierig es für Linke oft ist, über die Herkunft der Männer in Köln zu diskutieren. Dabei ist es ein Grundsatz linken Denkens, dass konkrete Lebenslagen uns prägen. Also auch kulturelle Prägungen. Man muss schlicht zur Kenntnis nehmen, dass manche Standards und Erfahrungen in den öffentlichen und privaten Institutionen vieler Herkunftsländer zum Teil nicht kompatibel sind mit den europäischen. Das ist kein kulturalisierendes Argument. Davor die Augen zu verschließen, verharmlost die Dimension mancher Ereignisse. Und dass es solche inkompatiblen Gruppen auch in Europa selbst gibt, etwa in gewaltbereiten rechten Peergroups, macht die Sache nicht besser. Die Zahl der Übergriffe von rechts auf Flüchtlinge und Migranten spricht da eine deutliche Sprache. Zugleich muss soziologisch betont werden, dass Beschreibungen wie „die Nordafrikaner“, „die Schwarzen“, „die Frauen“ empirisch kaum haltbar sind, weil die Unterschiede innerhalb dieser Gruppen groß sind. Trotzdem gibt es kulturelle Differenz, trotzdem gibt es kulturelle Konflikte. Auch wenn es unbequem ist, müssen gerade die Wohlmeinenden ernsthafter über diese Dinge nachdenken. Wir können das nicht denen überlassen, die sagen: Ich hab es doch schon immer gewusst.

#517:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 31.12.2016, 17:15
    —
Liest sich tatsächlich ganz vernünftig. Werd mal später gründlicher reinlesen. Smilie

#518:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 31.12.2016, 17:26
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
www.taz.de/Soziologe-ueber-Silvester-vor-einem-Jahr/%215369637/

Ein sehr lesenswertes Interview der taz mit dem Münchner Soziologen Armin Nassehi.


Thnx. Armin Nassehi hat wirklich was zu sagen.

#519:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 31.12.2016, 17:38
    —
Jupp, u.A. insbesondere den Hinweis auf die Ähnlichkeit zwischen patriarchalen und männerbündischen Strukturen unter den Tätern von letztem Sylvester und vergleichbaren Strukturen in rechtsradikalen Peergroups hier im Lande finde ich nicht uninteressant.

#520:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 31.12.2016, 20:35
    —
Abgesehen davon kann man ohne Feuerwerk sehr gut feiern. Je suis die Umwelt. zwinkern

#521:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 01.01.2017, 19:44
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Abgesehen davon kann man ohne Feuerwerk sehr gut feiern. Je suis die Umwelt. zwinkern


Erneute Übergriffe in Köln wurden durch massive Polizeipräsenz verhindert. "Nafris" - also potenziell kriminelle Nordafrikaner - wurden oft schon im Vorfeld den Silvesterfeierlichkeiten rastermässig polizeilich kontrolliert und meist per Platzverweis ausgeschlossen. Platzverweise erhielten auch Identitäre.

#522:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 01.01.2017, 22:27
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Abgesehen davon kann man ohne Feuerwerk sehr gut feiern. Je suis die Umwelt. zwinkern


Erneute Übergriffe in Köln wurden durch massive Polizeipräsenz verhindert. "Nafris" - also potenziell kriminelle Nordafrikaner - wurden oft schon im Vorfeld den Silvesterfeierlichkeiten rastermässig polizeilich kontrolliert und meist per Platzverweis ausgeschlossen. Platzverweise erhielten auch Identitäre.

http://www.n-tv.de/politik/Koelner-Polizei-verteidigt-konsequentes-Einschreiten-article19447571.html
Zitat:
Erneut seien mehrere hundert junge Nordafrikaner nach Köln gereist, sagte Polizeipräsident Jürgen Mathies. Die Beamten hätten aber rund 650 Menschen schon bei der Fahrt in die Kölner Innenstadt an Bahnhöfen gestoppt.
Bei den überwiegend jungen Männern sei eine "Grundaggressivität" festgestellt worden, es sei mit Straftaten zu rechnen gewesen, sagte Mathies.

Wie kackdreist ist diese "Nafri"-Bagage eigentlich?
Es dürfte denen ja nicht entgangen sein, dass dieses Mal ziemlich viel Staatsmacht angekündigt war.
Anscheinend glaubten viele trotzdem, sich auch diesmal wieder ungehindert daneben benehmen zu dürfen.

#523:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 01.01.2017, 22:50
    —
Intentionen nachzuweisen ist dummerweise sehr viel schwerer als Taten nachzuweisen. Der Begriff der "Grundaggressivität" ist ziemlich sicher auch auf so einige europäische Feiernde anwendbar, und entschieden wird dann effektiv nach Hautfarbe - so schwierig es ist, das zuzugeben. Unglücklicherweise gibt es derzeit keine sauberen Lösungen für dieses Problem, und das sollte man offen sagen. Immerhin ist es positiv, dass die Maßnahmen auch "Identitäre" (also als solche zu erkennende Neonazis) betrafen.

#524:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 01.01.2017, 23:00
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:

Wie kackdreist ist diese "Nafri"-Bagage eigentlich?
Es dürfte denen ja nicht entgangen sein, dass dieses Mal ziemlich viel Staatsmacht angekündigt war.
Anscheinend glaubten viele trotzdem, sich auch diesmal wieder ungehindert daneben benehmen zu dürfen.


Die wissen, dass sie nicht abgeschoben werden können - Marokko, Tunesien und Algerien nehmen sie entweder sehr unwillig oder gar nicht zurück.
Zum Umgang mit der Nafri-Klientel könnte ein Blick auf den Umgang mit den sogenannten "DP's" nach dem II. Weltkrieg helfen. Notfalls muss unter bestimmten Umständen interniert werden.

#525:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 01.01.2017, 23:05
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Intentionen nachzuweisen ist dummerweise sehr viel schwerer als Taten nachzuweisen. Der Begriff der "Grundaggressivität" ist ziemlich sicher auch auf so einige europäische Feiernde anwendbar, und entschieden wird dann effektiv nach Hautfarbe - so schwierig es ist, das zuzugeben. Unglücklicherweise gibt es derzeit keine sauberen Lösungen für dieses Problem, und das sollte man offen sagen. Immerhin ist es positiv, dass die Maßnahmen auch "Identitäre" (also als solche zu erkennende Neonazis) betrafen.


Die Nafris treten gegenüber der Polizei und JVA-Beamten oft sehr aggressiv auf.
Da rasten einige schon beim Anblick von Polizisten komplett aus. Das reicht dann schon mal für eine Gesamtkontrolle - und dafür, dass alle nordafrikanisch aussehenden Fahrgäste festgesetzt werden.

#526:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 02.01.2017, 00:00
    —
Statistik Silvester 2016 für Köln:

- 2000 fahndungs-relevante Personen nach Köln gereist
- 900 Platzverweise durch Bundespolizei,
- 190 Platzverweise durch Polizei
- 1500 Beamte im Einsatz, später aufgestockt auf 1700
- 650 Nord-Afrikaner schon bei der Fahrt in die Kölner Innenstadt an Bahnhöfen gestoppt
- 92 Festnahmen um die Innenstadt, davon 16 Deutsche
- 3800 Polizei Einsätze in NRW gegenüber 3400 im Vorjahr - Rekord
- 25 Sexualdelikte in NRW angezeigt,
- 7 Sexualdelikte in Köln
- 75 Personen war es bereits im Vorfeld verboten worden, sich an Dom oder Hauptbahnhof aufzuhalten, darunter auch einige, die bei Vorfällen der Silvesternacht 2015 identifiziert worden waren
- 650 mal Personalien aufgenommen durch Polizei
- 98 Prozent der Männer waren dabei nord-afrikanischer Herkunft
- 50 Strafanzeigen durch Bundespolizei (vorwiegend Diebstähle, Körperverletzungen durch Pyrotechnik, und außerdem vier sexuelle Belästigungen von Frauen)
- 3 Täter direkt festgenommen
- 1 Tat durch Beamte vereitelt

Mein Fazit: mit viel Aufwand wurde die Situation bewältigt, die Ursachen jedoch nicht behoben

http://www.rp-online.de/nrw/staedte/koeln/es-gab-situationen-die-uns-an-das-vorjahr-erinnerten-aid-1.6497073
http://www.rp-online.de/politik/koeln-polizei-faengt-in-silvesternacht-hunderte-nordafrikaner-ab-aid-1.6497990

#527:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 02.01.2017, 00:24
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Die wissen, dass sie nicht abgeschoben werden können - Marokko, Tunesien und Algerien nehmen sie entweder sehr unwillig oder gar nicht zurück.

Das könnte die Politik ja ändern. Dazu müsste sie aber dicke Bretter bohren, was leider nicht so populistisch vermarktbar ist wie das Geschrei nach "Obergrenzen" oder "verschärftem Asylrecht".

#528:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 02.01.2017, 00:54
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
Statistik Silvester 2016 für Köln:

- 2000 fahndungs-relevante Personen nach Köln gereist
- 900 Platzverweise durch Bundespolizei,
- 190 Platzverweise durch Polizei
- 1500 Beamte im Einsatz, später aufgestockt auf 1700
- 650 Nord-Afrikaner schon bei der Fahrt in die Kölner Innenstadt an Bahnhöfen gestoppt
- 92 Festnahmen um die Innenstadt, davon 16 Deutsche
- 3800 Polizei Einsätze in NRW gegenüber 3400 im Vorjahr - Rekord
- 25 Sexualdelikte in NRW angezeigt,
- 7 Sexualdelikte in Köln
- 75 Personen war es bereits im Vorfeld verboten worden, sich an Dom oder Hauptbahnhof aufzuhalten, darunter auch einige, die bei Vorfällen der Silvesternacht 2015 identifiziert worden waren
- 650 mal Personalien aufgenommen durch Polizei
- 98 Prozent der Männer waren dabei nord-afrikanischer Herkunft
- 50 Strafanzeigen durch Bundespolizei (vorwiegend Diebstähle, Körperverletzungen durch Pyrotechnik, und außerdem vier sexuelle Belästigungen von Frauen)
- 3 Täter direkt festgenommen
- 1 Tat durch Beamte vereitelt

Mein Fazit: mit viel Aufwand wurde die Situation bewältigt, die Ursachen jedoch nicht behoben

http://www.rp-online.de/nrw/staedte/koeln/es-gab-situationen-die-uns-an-das-vorjahr-erinnerten-aid-1.6497073
http://www.rp-online.de/politik/koeln-polizei-faengt-in-silvesternacht-hunderte-nordafrikaner-ab-aid-1.6497990


Dank Polizei hat man das Schlimmste vermeiden können aber die Täter scheinen nicht viel gelernt zu haben. Die gleiche Einstellung, die gleichen Motivationen, die gleiche kriminelle Energie. Was haben diese Menschen hier zu suchen?

#529:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 02.01.2017, 08:52
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Die wissen, dass sie nicht abgeschoben werden können - Marokko, Tunesien und Algerien nehmen sie entweder sehr unwillig oder gar nicht zurück.

Das könnte die Politik ja ändern. Dazu müsste sie aber dicke Bretter bohren, was leider nicht so populistisch vermarktbar ist wie das Geschrei nach "Obergrenzen" oder "verschärftem Asylrecht".


Die (Rechts-)Populisten sind deutlich spürbar NICHT an einer Lösung interessiert. Auch wird konsequent unterschlagen, dass das "Nafri"-Problem (der Begriff Nafri ist klar definiert und beschreibt eine genau festgelegte Personengruppe) nichts mit dem Thema "Asyl" zu tun hat. Eigentlich ist man ganz froh, dass man die Nafris hat. Da hat man stets einen Beleg dafür, dass es den "Scheiß-Ausländer" eben gibt.
Lassen wir mal Georg Schramm zu Wort kommen. Der hat das 1993 - also vor 24 Jahren (!) auf den Punkt gebracht. Sein Beitrag hat an Aktualität nichts eingebüßt.

#530:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 02.01.2017, 11:37
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Die (Rechts-)Populisten sind deutlich spürbar NICHT an einer Lösung interessiert.

Die werden dafür auch gar nicht gebraucht.
Sondern Politiker und Juristen die einfach die Arbeit machen, für die sie bezahlt werden.
zB ein ordentliches Rückführungsabkommen mit den Herkunftsländern.
Schnellere Asylverfahren. Bessere Vernetzung der hiesigen sowie der EU-Behörden.
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Auch wird konsequent unterschlagen, dass das "Nafri"-Problem (der Begriff Nafri ist klar definiert und beschreibt eine genau festgelegte Personengruppe) nichts mit dem Thema "Asyl" zu tun hat.

Doch, hat es. Der Nafri Amri Arschloch zB war meines Wissens "Asylbewerber".
Mit noch weniger Berechtigung als Lutze Bachmann auf Teneriffa "Asyl" gesucht hat.

#531:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 02.01.2017, 14:05
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:


Doch, hat es. Der Nafri Amri Arschloch zB war meines Wissens "Asylbewerber".


Nicht unbedingt. Viele "Nafris" sind Nachkommen marokkanischer Gastarbeiter. Viele kommen aus den Niederlanden, Belgien und Frankreich.
Zitat:

Die werden dafür auch gar nicht gebraucht.
Sondern Politiker und Juristen die einfach die Arbeit machen, für die sie bezahlt werden.
zB ein ordentliches Rückführungsabkommen mit den Herkunftsländern.
Schnellere Asylverfahren. Bessere Vernetzung der hiesigen sowie der EU-Behörden.


Das scheitert auch oft am Widerstand deutscher Unternehmer. Die Maghreb-Staaten sind nicht in der Lage etwas anspruchsvollere Produkte herzustellen. Die müssen alles importieren. Hochtechnologie kommt vor allem aus Deutschland. Und die Unternehmen, die dorthin exportieren, werden alles tun, dass es da keine Schwierigkeiten mit der sehr anspruchsvollen und auch sehr schwierigen Kundschaft dort gibt. Da wird sehr schnell richtiger Druck auf Abgeordnete, Staatssekretäre und Minister ausgeübt. Und die bekommen auch mal gerne dann Druck von zwei Seiten: zum Beispiel vom Arbeitgeberverband Gesamtmetall und der IG Metall.

quote gerichtet. vrolijke

#532:  Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 02.01.2017, 14:18
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:


Doch, hat es. Der Nafri Amri Arschloch zB war meines Wissens "Asylbewerber".


Nicht unbedingt. Viele "Nafris" sind Nachkommen marokkanischer Gastarbeiter. Viele kommen aus den Niederlanden, Belgien und Frankreich.
Zitat:

Die werden dafür auch gar nicht gebraucht.
Sondern Politiker und Juristen die einfach die Arbeit machen, für die sie bezahlt werden.
zB ein ordentliches Rückführungsabkommen mit den Herkunftsländern.
Schnellere Asylverfahren. Bessere Vernetzung der hiesigen sowie der EU-Behörden.


Das scheitert auch oft am Widerstand deutscher Unternehmer. Die Maghreb-Staaten sind nicht in der Lage etwas anspruchsvollere Produkte herzustellen. Die müssen alles importieren. Hochtechnologie kommt vor allem aus Deutschland. Und die Unternehmen, die dorthin exportieren, werden alles tun, dass es da keine Schwierigkeiten mit der sehr anspruchsvollen und auch sehr schwierigen Kundschaft dort gibt. Da wird sehr schnell richtiger Druck auf Abgeordnete, Staatssekretäre und Minister ausgeübt. Und die bekommen auch mal gerne dann Druck von zwei Seiten: zum Beispiel vom Arbeitgeberverband Gesamtmetall und der IG Metall.

quote gerichtet. vrolijke


Argumente aus deinem Hut, sonst nichts, Nichts zutreffendes. Im Gegensatz zu dir habe ich 5 Jahre in Marokko für einen großen dt. Konzern gearbeitet.

Also die dort machen von da aus im Sinne deiner Argument nichts, gar nichts !

Die sind froh, dass sie diese Mitbürger los sind. Das ist alles. 10 % dieser Männer hätten in Marokko das 18 Lebensjahr nicht erreicht, 10 % dieser Männer wären in Marokko im Gefängnis elend zugrunde gegangenen, 20 % dieser Männer wäre in der Westsahara als Kanonenfutter verbraucht worden und der Rest hätte bis zu seinem Ableben knapp über 50 den Rest seines Lebens in den dortigen Taudis dahin vegetiert.

Wo ist eigentlich dein Problem ?

#533:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 02.01.2017, 14:56
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
(...)
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Auch wird konsequent unterschlagen, dass das "Nafri"-Problem (der Begriff Nafri ist klar definiert und beschreibt eine genau festgelegte Personengruppe) nichts mit dem Thema "Asyl" zu tun hat.

Doch, hat es. Der Nafri Amri Arschloch zB war meines Wissens "Asylbewerber".
Mit noch weniger Berechtigung als Lutze Bachmann auf Teneriffa "Asyl" gesucht hat.


Naja, eher vergleichbar wäre es mit Bachmanns Flucht nach Südafrika, beides war eine direkte Flucht
vor dem Knast, jeweils selbst verschuldet.
Ein Unterschied besteht aber schon: Der Knast in Deutschland wäre für Bachmann vergleichsweise
wohl recht locker gewesen und die Milde der deutschen Justiz hat dieser Intensivtäter ja auch in Folge
immer wieder geniessen können.

Auch Bachmann hat letzendlich in SA nur "Asyl" vor Strafferfolgung gesucht, auch wenn es dort kein
Asylrecht gibt wird auch er dortige Verhältnisse ausgenutzt haben um unter falscher Identität einige
Zeit unerkannt leben zu können. Wer weiss schon ob er dabei nicht auch weitere Straftaten
begangen hat, nach seinem Lebenslauf kann man jedenfalls bezweifeln dass er dort einer regulären
Arbeit nachgegangen ist.

#534:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 02.01.2017, 15:18
    —
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:


Doch, hat es. Der Nafri Amri Arschloch zB war meines Wissens "Asylbewerber".


Nicht unbedingt. Viele "Nafris" sind Nachkommen marokkanischer Gastarbeiter. Viele kommen aus den Niederlanden, Belgien und Frankreich.
Zitat:

Die werden dafür auch gar nicht gebraucht.
Sondern Politiker und Juristen die einfach die Arbeit machen, für die sie bezahlt werden.
zB ein ordentliches Rückführungsabkommen mit den Herkunftsländern.
Schnellere Asylverfahren. Bessere Vernetzung der hiesigen sowie der EU-Behörden.


Das scheitert auch oft am Widerstand deutscher Unternehmer. Die Maghreb-Staaten sind nicht in der Lage etwas anspruchsvollere Produkte herzustellen. Die müssen alles importieren. Hochtechnologie kommt vor allem aus Deutschland. Und die Unternehmen, die dorthin exportieren, werden alles tun, dass es da keine Schwierigkeiten mit der sehr anspruchsvollen und auch sehr schwierigen Kundschaft dort gibt. Da wird sehr schnell richtiger Druck auf Abgeordnete, Staatssekretäre und Minister ausgeübt. Und die bekommen auch mal gerne dann Druck von zwei Seiten: zum Beispiel vom Arbeitgeberverband Gesamtmetall und der IG Metall.

quote gerichtet. vrolijke


Argumente aus deinem Hut, sonst nichts, Nichts zutreffendes. Im Gegensatz zu dir habe ich 5 Jahre in Marokko für einen großen dt. Konzern gearbeitet.


Was stellt Marokko denn genau her? In den Maghrebstaaten, aber auch in anderen Staaten, wie z.B. Ägypten, befinden sich die Vertriebsniederlassungen westlicher Unternehmen und der dazugehörige (technische) Kundendienst. Und selbst der Kundendienst besteht im weitesten Sinne aus westlichen Ausländern.

Zitat:
Also die dort machen von da aus im Sinne deiner Argument nichts, gar nichts !


Was ist denn das für ein sinnfreier Satz?
Zitat:

Die sind froh, dass sie diese Mitbürger los sind. Das ist alles. 10 % dieser Männer hätten in Marokko das 18 Lebensjahr nicht erreicht, 10 % dieser Männer wären in Marokko im Gefängnis elend zugrunde gegangenen, 20 % dieser Männer wäre in der Westsahara als Kanonenfutter verbraucht worden und der Rest hätte bis zu seinem Ableben knapp über 50 den Rest seines Lebens in den dortigen Taudis dahin vegetiert.


Wir sind hier nicht für Marokko, Algerien und Tunesien zuständig. Es ist nicht unser Problem, wenn die dortigen Regierungen nicht in der Lage und/oder nicht willens sind, ihre Hausaufgaben zu machen.

Wo ist eigentlich dein Problem ?

#535:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 02.01.2017, 15:18
    —
luc hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Statistik Silvester 2016 für Köln:

- 2000 fahndungs-relevante Personen nach Köln gereist
- 900 Platzverweise durch Bundespolizei,
- 190 Platzverweise durch Polizei
- 1500 Beamte im Einsatz, später aufgestockt auf 1700
- 650 Nord-Afrikaner schon bei der Fahrt in die Kölner Innenstadt an Bahnhöfen gestoppt
- 92 Festnahmen um die Innenstadt, davon 16 Deutsche
- 3800 Polizei Einsätze in NRW gegenüber 3400 im Vorjahr - Rekord
- 25 Sexualdelikte in NRW angezeigt,
- 7 Sexualdelikte in Köln
- 75 Personen war es bereits im Vorfeld verboten worden, sich an Dom oder Hauptbahnhof aufzuhalten, darunter auch einige, die bei Vorfällen der Silvesternacht 2015 identifiziert worden waren
- 650 mal Personalien aufgenommen durch Polizei
- 98 Prozent der Männer waren dabei nord-afrikanischer Herkunft
- 50 Strafanzeigen durch Bundespolizei (vorwiegend Diebstähle, Körperverletzungen durch Pyrotechnik, und außerdem vier sexuelle Belästigungen von Frauen)
- 3 Täter direkt festgenommen
- 1 Tat durch Beamte vereitelt

Mein Fazit: mit viel Aufwand wurde die Situation bewältigt, die Ursachen jedoch nicht behoben

http://www.rp-online.de/nrw/staedte/koeln/es-gab-situationen-die-uns-an-das-vorjahr-erinnerten-aid-1.6497073
http://www.rp-online.de/politik/koeln-polizei-faengt-in-silvesternacht-hunderte-nordafrikaner-ab-aid-1.6497990


Dank Polizei hat man das Schlimmste vermeiden können aber die Täter scheinen nicht viel gelernt zu haben. Die gleiche Einstellung, die gleichen Motivationen, die gleiche kriminelle Energie. Was haben diese Menschen hier zu suchen?


Ich finde das auch erstaunlich (bis auf die 98%, die ergeben sich ja zwangsläufig wenn man
erklärtermassen eine bestimmte, relativ leicht erkennbare Gruppe im Auge hat).
Irgendwie kann ich mir auch nicht so recht vorstellen dass es da keine Koordination geben soll,
auch schon beim auslösenden Ereignis.
Eine bestimmte feindliche Haltung zu dieser Gesellschaft mag ja bei einer Untermenge der Nafris
vorhanden sein, aber wie will man damit die Anreise an einem bestimmten Zeitpunkt zu einem
bestimmten Ort erklären?
Aber grundsätzlich stellt sich natürlich die Frage: Wie hohl ist das denn?
Denn natürlich passt das nicht zu Kriminellen, aber auch eine angenommene versuchte
"Machtdemonstration" klingt nicht plausibel, wenn man nicht gleichzeitig annimmt das diese Leute
in einer Phantasiewelt leben.

Vielleicht liegt der Schlüssel in der Welt der "Social-Media", die beschert uns Westlern den sogenannten
Postfaktizismus, vielleicht suhlen sich da auch Nafris in irgendwelchen Überlegenheitsphantasien
die sie glauben lassen gegen massive Polizeipräsenz irgendwas ausrichten zu können.

#536:  Autor: Ratio BeitragVerfasst am: 02.01.2017, 15:36
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:


Das scheitert auch oft am Widerstand deutscher Unternehmer. Die Maghreb-Staaten sind nicht in der Lage etwas anspruchsvollere Produkte herzustellen. Die müssen alles importieren. Hochtechnologie kommt vor allem aus Deutschland. Und die Unternehmen, die dorthin exportieren, werden alles tun, dass es da keine Schwierigkeiten mit der sehr anspruchsvollen und auch sehr schwierigen Kundschaft dort gibt. Da wird sehr schnell richtiger Druck auf Abgeordnete, Staatssekretäre und Minister ausgeübt. Und die bekommen auch mal gerne dann Druck von zwei Seiten: zum Beispiel vom Arbeitgeberverband Gesamtmetall und der IG Metall.

quote gerichtet. vrolijke


Darf man fragen woher dein Wissen rührt und auf welcher Quellenbasis deine Aussagen fußen?

Bzgl. der Relevanz der Maghrebstaaten für den Export führt mich meine Recherche eher zu der Annahme, dass diese vernachlässigbar sind:

https://www.destatis.de/DE/Publikationen/WirtschaftStatistik/2015/03/AussenhandelAfrika_032015.pdf?__blob=publicationFile

Den restlichen Spekulationen über die Lobbyarbeit würde ich entgegenstellen, dass der politische Druck aufgrund der Debatte über die Handhabung straffällig gewordener Asylbewerber sicherlich um einiges höher sein dürfte.

#537:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 02.01.2017, 15:46
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:

Vielleicht liegt der Schlüssel in der Welt der "Social-Media", die beschert uns Westlern den sogenannten
Postfaktizismus, vielleicht suhlen sich da auch Nafris in irgendwelchen Überlegenheitsphantasien
die sie glauben lassen gegen massive Polizeipräsenz irgendwas ausrichten zu können.

Das dürfte es wohl beschreiben.
Ich glaube, die waren sehr erstaunt, mit welcher Übermacht sie es plötzlich zu tun hatten. Die hatten vielleicht gedacht, da wären vielleicht ein, zwei oder vielleicht drei Hundertschaften mehr am Hbf. Und denen wollten sie es einfach mal zeigen.

#538:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 02.01.2017, 16:25
    —
Vielleicht sind aber auch Teile der auf der Anreise nach Köln aufgrund von racial profiling kontrollierten und abgewiesenen Leute schlicht und einfach sowohll unbescholten als auch ohne böse Absichten, sondern wollten eben einfach zum Feiern nach Köln fahren, was im Rheinland ja so ungewöhnlich nicht ist.

Ich unterrichte derzeit Deutsch als Fremdsprache für Erwachsene, und im Kurs eines Kollegen wurde darüber gesprochen, was man an den Feiertagen so gemacht hat, und da erzählten wohl zwei gänzlich unauffällige, höfliche junge Leute, dass sie zu Silvester an der Reise nadch Köln gehindert worden wären. Hatten wohl das falsche Aussehen.

Dass man Ereignisse wie die vom letzten Jahr durch erhöhte Polizeipräsenz verhindern will, finde ich völlig richtig. Es dürfen aber keine rassistischen Methoden dafür zum Einsatz kommen.

#539:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 02.01.2017, 16:43
    —
Dazu:

Wegen Silvesternacht: Nafrikanische Regierung bestellt deutschen Botschafter ein

#540:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 02.01.2017, 16:53
    —
Vielleicht ist es gar nicht so leicht, vor dem Hintergrund der letzten Silvesternacht ohne Methoden auszukommen, die rassistisch aussehen, ohne es zu sein. Sag ich mal mit aller Vorsicht.

Ich verstehe sowieso nicht, wie die Domplatte nach dieser Erfahrung überhaupt noch ein attraktives Ziel zur Silvesternacht sein kann. Doch schon, aber mir fallen ehrlich gesagt nur zweifelhafte Beweggründe wie Voyeurismus ein. Womit ich wirklich nicht sagen will, es sei unzulässig dort hinzufahren.

#541:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 02.01.2017, 17:03
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Dass man Ereignisse wie die vom letzten Jahr durch erhöhte Polizeipräsenz verhindern will, finde ich völlig richtig. Es dürfen aber keine rassistischen Methoden dafür zum Einsatz kommen.

Als da wären?
Für jeden Nafri auch ein paar Blonde rauswinken damit der Proporz stimmt?

#542:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 02.01.2017, 17:42
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Dass man Ereignisse wie die vom letzten Jahr durch erhöhte Polizeipräsenz verhindern will, finde ich völlig richtig. Es dürfen aber keine rassistischen Methoden dafür zum Einsatz kommen.

Ist Profiling eine rassistische Methode?

#543:  Autor: abbahallo BeitragVerfasst am: 02.01.2017, 17:45
    —
Halte ich für Blödsinn. Als die Hooligans gegen Salafisten zum zweiten Mal nach Köln kamen, wurden sie genau so behandelt, bei Fußballfans geht das , beim schwarzen Block auch. Rassistisch wäre gewesen, eine nordafrikanische Mädchengruppe zu kontrollieren oder ein Platzverbot gegen sie zu verhängen, was natürlich keiner gemacht hat.

#544:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 02.01.2017, 17:49
    —
abbahallo hat folgendes geschrieben:
Rassistisch wäre gewesen, eine nordafrikanische Mädchengruppe zu kontrollieren oder ein Platzverbot gegen sie zu verhängen, was natürlich keiner gemacht hat.

Rassistisch oder gendergerecht. Lachen

#545:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 02.01.2017, 17:53
    —
abbahallo hat folgendes geschrieben:
Halte ich für Blödsinn. Als die Hooligans gegen Salafisten zum zweiten Mal nach Köln kamen, wurden sie genau so behandelt, bei Fußballfans geht das , beim schwarzen Block auch. Rassistisch wäre gewesen, eine nordafrikanische Mädchengruppe zu kontrollieren oder ein Platzverbot gegen sie zu verhängen, was natürlich keiner gemacht hat.

Ah, dann hätten die Nafris sich also bloß nicht nafritypisch kleiden brauchen und hätten nafrische Symbole u.dgl. zu Hause lassen müssen. Wer sowas nicht dabei hatte, wurde also durchgelassen.

#546:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 02.01.2017, 17:55
    —

#547:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 02.01.2017, 18:03
    —
Wolf hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Dass man Ereignisse wie die vom letzten Jahr durch erhöhte Polizeipräsenz verhindern will, finde ich völlig richtig. Es dürfen aber keine rassistischen Methoden dafür zum Einsatz kommen.

Ist Profiling eine rassistische Methode?

Natürlich.
Es gilt die Definition nach Memmi:
Memmi hat folgendes geschrieben:
„Der Rassismus ist die verallgemeinerte und verabsolutierte Wertung tatsächlicher oder fiktiver Unterschiede zum Nutzen des Anklägers und zum Schaden seines Opfers, mit der seine Privilegien oder seine Aggressionen gerechtfertigt werden sollen“

Es ist völlig egal, ob die als "Nafris" erkennbare angereisten Menschen nun zu 70% oder 100% als Taschendiebe oder Grabscher oder was weiß ich unterwegs waren. Sobald Du sie als Mitglieder ihrer Gruppe ansprichst und behandelst, ist das nach dieser Definition rassistisch. Das hat auch noch andere Implikationen, auf die ich an anderer Stelle bereits eingegangen bin und keine Antwort erhalten habe.

Deshalb ist es mir ja, solange diese Definition gilt, auch völlig wumpe, ob mich jemand Rassist nennt oder die Linde rauscht. Man kann solche Situation die Silvesternacht in Köln mit dem zur Verfügung stehenden polizeilichen Aufwand nicht mit anderen Methoden kontrollieren als diesen "rassistischen". Deshalb dürfen Tillich und Co sich diesen Vorwand auch sonstwo hinschmieren.

In meinen Augen ist das eine Verharmlosung des anderen Rassismus.

#548:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 02.01.2017, 18:07
    —
abbahallo hat folgendes geschrieben:
Halte ich für Blödsinn. Als die Hooligans gegen Salafisten zum zweiten Mal nach Köln kamen, wurden sie genau so behandelt, bei Fußballfans geht das , beim schwarzen Block auch. Rassistisch wäre gewesen, eine nordafrikanische Mädchengruppe zu kontrollieren oder ein Platzverbot gegen sie zu verhängen, was natürlich keiner gemacht hat.


Zumal ja auch Identitäre und andere Rechte in der Silvesternnacht genauso behandelt wurden, wie die sogenannten "Nafris": einkassiert, kontrolliert und danach wurde der Platzverweis nicht nur ausgesprochen, sondern auch durchgesetzt.
Nordafrikaner, die sich in weiblicher Begleitung befanden und auch nicht aggressiv auffielen, wurden ja unbehelligt durchgelassen. Und zwar ohne Einkesselung und ohne Kontrollen.
Ich sehe da keinen Rassismus.

#549:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 02.01.2017, 18:22
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

@tillich : na und?

Was Du hier praktizierst, ist die Erklärung des Rassismus zum bedeutungslosen Abstraktum.

Sehen wir uns doch die Situation an:
Erwartet wurden größere Gruppen nordafrikanischer Herkunft, deren kultureller Hintergrund und momentane soziale Situation nach bisherigen Erfahrungen (die hat man gemacht, die sind kein Vorurteil) ein mit hoher Wahrscheinlichkeit sozial inadäquates Verhalten erwarten ließ.

Und weil die Leute tatsächlich in Gruppen auftraten, waren sie gut erkennbar und man hat sie als Gruppen ausgesondert. Dass die Hautfarbe in diesem Fall das Erkennen erleichterte, ändert aber nichts daran, dass die Hautfarbe nicht das Ziel war. Diese Unterschiede zwischen Erkennungskriterium meiner Zielgruppe, Erkennungssicherheit mit diesem Kriterium und dem eigentlichen Ziel meiner Handlung nicht zu machen, bedeutet eine Verharmlosung echten Rassismus. Ich warte auf den Tag, an dem die Nazis sich Memmis Rassismus-Definition zu eigen machen, um sich über das rassistische Verhalten ihnen gegenüber zu beschweren.

#550:  Autor: abbahallo BeitragVerfasst am: 02.01.2017, 18:48
    —
Eine Polizeikontrolle ist keine Anklage sondern allerschlimmsten Falles eine Schikane, oft sogar noch nicht mal das. Leipzigfans in Ruhrgebiet müssen das auch ertragen, sie gehören einer Gruppe an, die halt schon häufig aufgefallen ist und anders lassen sich Stadionverbote nicht durchsetzen. Wenn Du zu einer auffälligen Gruppe auf Junggesellenabschied oder Kegeltour gehörst, passiert dir das auch.

#551:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 02.01.2017, 18:59
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

@tillich : na und?

Was Du hier praktizierst, ist die Erklärung des Rassismus zum bedeutungslosen Abstraktum.

Sehen wir uns doch die Situation an:
Erwartet wurden größere Gruppen nordafrikanischer Herkunft, deren kultureller Hintergrund und momentane soziale Situation nach bisherigen Erfahrungen (die hat man gemacht, die sind kein Vorurteil) ein mit hoher Wahrscheinlichkeit sozial inadäquates Verhalten erwarten ließ.

Und weil die Leute tatsächlich in Gruppen auftraten, waren sie gut erkennbar und man hat sie als Gruppen ausgesondert. Dass die Hautfarbe in diesem Fall das Erkennen erleichterte, ändert aber nichts daran, dass die Hautfarbe nicht das Ziel war. Diese Unterschiede zwischen Erkennungskriterium meiner Zielgruppe, Erkennungssicherheit mit diesem Kriterium und dem eigentlichen Ziel meiner Handlung nicht zu machen, bedeutet eine Verharmlosung echten Rassismus. Ich warte auf den Tag, an dem die Nazis sich Memmis Rassismus-Definition zu eigen machen, um sich über das rassistische Verhalten ihnen gegenüber zu beschweren.


Ich bin mittlerweile der Meinung, dass die Silvester Kontrollen der Polizei so richtig waren und leider auch nötig.
Einen faden Beigeschmack hinterlässt es zwar, ich weiß aber keine andere Möglichkeit, wie man der Situation anders begegnen könnte. Daher halte ich die Kritik, wie sie beispielsweise von der Grünen Politikerin kam, für nicht gerechtfertigt. Jedenfalls habe ich von der Seite auch keinen Alternativvorschlag gelesen

Dein letzter Vergleich ist aber dennoch Käse

#552:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 02.01.2017, 19:05
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
....
Dein letzter Vergleich ist aber dennoch Käse

Das ist kein Vergleich. Das ergibt sich aus einer analogen Anwendung der Memmi-Definition auf Gruppen, auf die man sie normalerweise nicht anwenden würde.

#553:  Autor: abbahallo BeitragVerfasst am: 02.01.2017, 19:29
    —
Ich hatte genau umgedreht gedacht: wenn man auf Gruppen wie Fußballfans, Hooligans, schwarzer Block, angetrunkene Männer so reagiert, warum dann auf massiv auftretende Gruppen Nordafrikaner nicht?

#554:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 02.01.2017, 19:48
    —
Man kann der Polizei die Arbeit auch unmöglich machen...
Sorry, wer nach der Vorgeschichte dort auftaucht, dem nehme ich einfach nicht ab dass er
da nur gaaanz friedlich feiern wollte, vollkommen egal wo er herkommt und ob die Absicht
Straftaten zu begehen, den (potentiellen) Straftätern aufs Maul zu hauen oder solcherlei Show
einfach mal begaffen zu können dahinterstand.
Da hat die Polizei der Einfachheit halber halt die Kandidaten von denen voraussichtlich Ärger ausgeht
nach einfachen Kriterien abgegriffen. Das muss sie in solchen unübersichtlichen Situationen dürfen,
sonst kann sie ihrer Aufgabe nicht nachkommen.

Nur mal angenommen die Polzei hatte Erkenntnisse dass von Seiten Rechsradikaler Gewalt gegen
Migranten drohte, dann hätte sie auch richtig gehandelt die potentiellen Opfer, nach genau den
angewandten Kriterien, fernzuhalten. Das kann viel praktikabler sein als Rechte rauszufischen,
die man heute eben nicht mehr so einfach erkennt.

#555:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 02.01.2017, 20:10
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:

Nur mal angenommen die Polzei hatte Erkenntnisse dass von Seiten Rechsradikaler Gewalt gegen
Migranten drohte, dann hätte sie auch richtig gehandelt die potentiellen Opfer, nach genau den
angewandten Kriterien, fernzuhalten. Das kann viel praktikabler sein als Rechte rauszufischen,
die man heute eben nicht mehr so einfach erkennt.


Gehen wir mal davon aus, dass es auch Erkenntnisse aus Telefonaten und Whatsapp-Gruppen gab.
Hinzu kam ja die nicht ganz unbegründete Sorge, Rechte und Nafris könnten an der Domplatte und im Bahnhof und anderswo aufeinander los gehen. Die Rechten hatten ja im Vorfeld eine sehr aggressive Tonart an den Tag gelegt - dazu eine hochaggressive Nafri-Klientel, alle zusammen zugedröhnt und/oder besoffen - schon ist die richtige Scheiße am Laufen.

#556:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 02.01.2017, 20:14
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Ich bin mittlerweile der Meinung, dass die Silvester Kontrollen der Polizei so richtig waren und leider auch nötig.
Einen faden Beigeschmack hinterlässt es zwar, ich weiß aber keine andere Möglichkeit, wie man der Situation anders begegnen könnte.

Sehe ich auch so. Es gibt keine perfekte Lösung.

Ebenso unnötig ist auch der Versuch, die Verwendung des dienstinternen Kürzels "Nafri" als unterstützendes Argument zum Rassismusvorwurf hinzuzuziehen.
Allderdings war es einigermaßen blöd von den Verantwortlichen, diese Abkürzung in der Öffentlichkeit zu verwenden. Aber man muss das ja jetzt auch nicht weiter kultivieren.

#557:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 02.01.2017, 20:51
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Sorry, wer nach der Vorgeschichte dort auftaucht, dem nehme ich einfach nicht ab dass er da nur gaaanz friedlich feiern wollte

Es ist natürlich vollkommen abwegig, dass jemand sich die dortige Lichtinstallation anschauen wollte, das Konzert besuchen oder das Feuerwerk anschauen wollte.

diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
vollkommen egal wo er herkommt

Lachen

#558:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 02.01.2017, 20:54
    —
Mir ist ja auch klar, dass die Polizei da einen schwierigen Job hat.
So wie es sich für mich anhört, hat sie den aber faktisch als Kölnverbot für Leute mit bestimmtem Aussahen interpretiert - dass sie bei der Festsetzung und Einkesselung von hunderten Leuten jedenfalls tatsächlich von individuellem Verhalten ausgegangen sein könnte, halte ich wiederum für ausgeschlossen. Und von problematischem Verhalten einer Riesengruppe wurde ja nun gerade nicht berichtet.

#559:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 02.01.2017, 22:07
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Mir ist ja auch klar, dass die Polizei da einen schwierigen Job hat.

Die Sache ist ja auch die: Wenn man nicht effektive Wege findet, zu verhindern, dass solche Sachen wie vor einem Jahr wieder passieren, dann sind die Rechten die einzigen, die davon profitieren.

#560:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 02.01.2017, 22:33
    —
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2017-01/polizeieinsatz-koeln-silvester-racial-profiling

#561:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 02.01.2017, 23:13
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2017-01/polizeieinsatz-koeln-silvester-racial-profiling


Zitat:
Ob Stadionbesucher, Schwule, Sachsen, Haus- oder Hundebesitzer oder Erben: Sie alle sind darauf angewiesen, dass die Mehrheit keine Pauschalurteile über ihre Gruppe fällt und nicht versucht, repressiv gegen sie vorzugehen.

Aber genau das hat die Kölner Polizei in der Silvesternacht gemacht.


Aber genau das bestreitet der Kölner Polizeipräsident.

Des Autors scheinbar sichere Feststellung weicht dann auf Seite zwei dieser Relativierung:
Zitat:
Wenn die Polizei tatsächlich pauschal Angehörige einer Herkunftsgruppe eingekesselt haben sollte, dann ist das mindestens stigmenfördernd.


Dabei war er also selbst nicht.

#562:  Autor: abbahallo BeitragVerfasst am: 02.01.2017, 23:59
    —
Der Bericht folgt später im Konjunktiv, die Behauptung, die Kölner Polizei hätte rassistisch selektiert, wird damit nicht gedeckt.
Was mich aber noch mehr stört, ist das Gerede von "unseren Frauen".

#563:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 03.01.2017, 00:05
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2017-01/polizeieinsatz-koeln-silvester-racial-profiling


Zitat:
Ob Stadionbesucher, Schwule, Sachsen, Haus- oder Hundebesitzer oder Erben: Sie alle sind darauf angewiesen, dass die Mehrheit keine Pauschalurteile über ihre Gruppe fällt und nicht versucht, repressiv gegen sie vorzugehen.

Aber genau das hat die Kölner Polizei in der Silvesternacht gemacht.


Aber genau das bestreitet der Kölner Polizeipräsident.


Und zwar mit der Begründung, dass gewisse Gruppen eine "aggressive Grundstimmung" gezeigt hätten.
Dieses Kriterium ist notwendig, um dem Vorwurf des Rassismus zu begegnen.
Letztlich war die Vorgehensweise aus meiner Sicht in Ordnung.
Man konnte es sich nicht leisten, sich ein zweites Mal derart zu blamieren.
Und es hat funktioniert, eine wiederholtes Desaster wurde vermieden, lokal Abgewiesene konnten anderswo hin ausweichen.
Die Wurzel des Übels, nämlich mangelnde Integration, sei es aus mangelnder Fähigkeit oder fehlendem Willen von Staaten oder von Einzelnen, wurde nicht gelöst.

#564:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 03.01.2017, 07:32
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Mir ist ja auch klar, dass die Polizei da einen schwierigen Job hat.

Die Sache ist ja auch die: Wenn man nicht effektive Wege findet, zu verhindern, dass solche Sachen wie vor einem Jahr wieder passieren, dann sind die Rechten die einzigen, die davon profitieren.

Ja. Aber wenn man das Problem enfach so löst, dass man bestimmte ethnische Gruppem draußen hält, haben die Rechten auch gewonnen.

#565:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 03.01.2017, 07:56
    —
Politically Correct! hat folgendes geschrieben:
Und, um noch mal auf Köln zurückzukommen: Ja, man muss darüber reden, was es heißt, wenn Silvester dort 1000 Menschen aufgrund ihres Aussehens unter einer besonderen Beobachtung stehen. Aber man kann hier weder so tun, als seien Rassismus-Vorwürfe abwegig, noch bringt es etwas, das ganze Vorgehen generell als rassistisch zu verurteilen. Es ist wie so oft: Es scheint den einen richtigen Weg nicht zu geben; wichtig ist es, sich der Alternativen und Gefahren bewusst zu sein, und eine der naheliegenden Gefahren ist eben Rassismus.

#566:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 03.01.2017, 09:16
    —
Wasch mich, aber mach mich nicht nass.

#567:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 03.01.2017, 10:02
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Mir ist ja auch klar, dass die Polizei da einen schwierigen Job hat.

Die Sache ist ja auch die: Wenn man nicht effektive Wege findet, zu verhindern, dass solche Sachen wie vor einem Jahr wieder passieren, dann sind die Rechten die einzigen, die davon profitieren.

Ja. Aber wenn man das Problem enfach so löst, dass man bestimmte ethnische Gruppem draußen hält, haben die Rechten auch gewonnen.


Nein, das haben sie nicht - zumal ja auch Rechte, Hooligans und Rocker gezielt rausgeholt wurden.
Der Kölner Polizeipräsident hat ja die Vorgehensweise erläutert: in den Zügen befanden sich Polizisten in Zivil, die bereits bei der Anreise die Klientel beobachteten. Verhaltensauffällige Gruppen wurden von den mitreisenden Beamten in Zivil dann weiter gemeldet. Diese wurden dann am Bahnhof direkt den Personenkontrollen zugeführt (Quelle).

Hier noch einmal ein Ausschnitt aus der PK des Kölner Polizeipräsidenten.

Der Kölner Polizeipräsident hat auch inzwsichen eingeräumt, dass die Verwendung des öffentlich nicht näher defininierten Begriffs "Nafri" (Behördenabkürzung für "Nord[u]Af[/u]rikanische Intensivtäter) ein Fehler war.
Viele Grüne, darunter auch Cem Özdemir und Katrin Göring-Eckardt haben sich bereits gestern von Simone Peter deutlich distanziert (Quelle).
Ein rassistisches Vorgehen ist da nicht zu erkennen. Es ist nun mal so, dass den Intensivtätern deutlich und unmissverständlich ihre Grenzen aufgezeigt werden müssen. Die haben da eine Machtdemonstration versucht - und die ist von der Polizei im Keim erstickt worden.

#568:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 03.01.2017, 10:37
    —
"Rassistisch" wäre es, wenn man sämtlichen Einwohnern der Maghrebstaaten unterstellte, sie wären geborene Taschendiebe und Pussygrabscher, und das noch mit der Hautfarbe korrelierte. "Unsere" Nafris sind aber eine Negativauslese der dortigen Bevölkerung, bei der diese Korrelation mit hoher Wahrscheinlichkeit zutrifft. Man sollte Polizeipraktikern also zugestehen, dass sie ihre Pappenheimer kennen und Typen, die aussehen wie "Bushido" und sich auch so benehmen, zumindest vorübergehend aus dem Verkehr ziehen.
(wobei interessant wäre, ob sie den "Bushido" auch rausgewunken hätten zynisches Grinsen )
Am Ende auch nicht schlimmer als der Türsteher an der Disko.

#569:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 03.01.2017, 11:48
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Mir ist ja auch klar, dass die Polizei da einen schwierigen Job hat.

Die Sache ist ja auch die: Wenn man nicht effektive Wege findet, zu verhindern, dass solche Sachen wie vor einem Jahr wieder passieren, dann sind die Rechten die einzigen, die davon profitieren.

Ja. Aber wenn man das Problem enfach so löst, dass man bestimmte ethnische Gruppem draußen hält, haben die Rechten auch gewonnen.

Nein.
Sünnerklas hat die offizielle Verlautbarung verlinkt, aber es war bereits vorher zu lesen, dass eben nicht Einzelne einfach wegen der Hautfarbe rausgeholt wurden, sondern dass es sich um relativ große, als solche verhaltensauffällige Gruppen handelte, die aus dem Verkehr gezogen wurden.

Die Rechten haben nur dann gewonnen, wenn die Wähler Grund haben, sich von ihnen mehr Sicherheit erhoffen zu können, nicht wenn irgend eine einzelne Entscheidung so fällt, dass ein paar Leute, denen die Maßstäbe bis in die Dämlichkeit ins politisch Korrekte verrutscht sind, empört aufschreien.

Was absolut richtig ist, ist dass das Vorgehen der Polizei nach der geläufigen Memmi-Definition rassistisch war. Die Reaktion, die jetzt eigentlich folgen sollte, ist zu überprüfen, inwieweit diese Definition als Maßstab taugt. Davon war leider bisher nichts zu sehen.

#570:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 03.01.2017, 12:33
    —
fwo hat folgendes geschrieben:

Was absolut richtig ist, ist dass das Vorgehen der Polizei nach der geläufigen Memmi-Definition rassistisch war. Die Reaktion, die jetzt eigentlich folgen sollte, ist zu überprüfen, inwieweit diese Definition als Maßstab taugt. Davon war leider bisher nichts zu sehen.


Die Memmi-Definition funktioniert in diesem Zusammenhang nicht. Die Kontrollierten wurden auf Grundlage polizeilicher Ermittlungsarbeit und Observation einer bestimmten Gruppe zugeordnet.
Es war ja nicht so, dass JEDER nordafrikanisch Aussehende dem Kontrollkessel zugeführt wurde. Dazu mussten schon Hinweise und Erkenntnisse vorliegen - in diesem Fall verdächtiges Verhalten, sichtbar aggressives Auftreten sowie Alkoholisierung. Und da wurden ja nicht nur "Nafris" den Kontrollen zugeführt, sondern auch stramm toitsche Abendlandverteidiger. Da hatten ja einige ganz groß getönt, was sie so alles machen würden - als Rache für die Schmach von Silvester 2015. Ab Mitternacht wurde man da dann mächtig kleinlaut - und arbeitet sich inzwischen an unbedeutenden Nebenkriegsschauplätzen ab.
Aber im Grunde ist spürbar, dass der rustikale und nachhaltig wirksame Polizeieinsatz für die Rechten eine Riesenenttäuschung ist. Viele hätten sich wohl gerne gewünscht, dass es noch einmal so Übergriffe wie im Vorjahr gegeben hätte - um dann einen Grund für's Losschlagen zu haben.

#571:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 03.01.2017, 13:04
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Was absolut richtig ist, ist dass das Vorgehen der Polizei nach der geläufigen Memmi-Definition rassistisch war. Die Reaktion, die jetzt eigentlich folgen sollte, ist zu überprüfen, inwieweit diese Definition als Maßstab taugt. Davon war leider bisher nichts zu sehen.


Die Memmi-Definition funktioniert in diesem Zusammenhang nicht. Die Kontrollierten wurden auf Grundlage polizeilicher Ermittlungsarbeit und Observation einer bestimmten Gruppe zugeordnet.
Es war ja nicht so, dass JEDER nordafrikanisch Aussehende dem Kontrollkessel zugeführt wurde. Dazu mussten schon Hinweise und Erkenntnisse vorliegen - in diesem Fall verdächtiges Verhalten, sichtbar aggressives Auftreten sowie Alkoholisierung. ....

Das ist jetzt das differenzierte Verhalten im Einzelnen. Aber natürlich waren verhaltensauffällige Nordafrikaner erwartet worden und diese Auffälligkeit wurde zwangsläufig bevorzugt bei als solchen erkennbaren Nordafrikanern überprüft. Der "Rassismus" besteht hier schon in der gruppenbezogenen Verhaltenserwartung, die auch zu einer gruppenbezogen veränderten Wahrnehmungsschwelle führt. So funktionieren wir einfach.

#572:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 03.01.2017, 18:53
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Was absolut richtig ist, ist dass das Vorgehen der Polizei nach der geläufigen Memmi-Definition rassistisch war. Die Reaktion, die jetzt eigentlich folgen sollte, ist zu überprüfen, inwieweit diese Definition als Maßstab taugt. Davon war leider bisher nichts zu sehen.


Die Memmi-Definition funktioniert in diesem Zusammenhang nicht. Die Kontrollierten wurden auf Grundlage polizeilicher Ermittlungsarbeit und Observation einer bestimmten Gruppe zugeordnet.
Es war ja nicht so, dass JEDER nordafrikanisch Aussehende dem Kontrollkessel zugeführt wurde. Dazu mussten schon Hinweise und Erkenntnisse vorliegen - in diesem Fall verdächtiges Verhalten, sichtbar aggressives Auftreten sowie Alkoholisierung. ....

Das ist jetzt das differenzierte Verhalten im Einzelnen. Aber natürlich waren verhaltensauffällige Nordafrikaner erwartet worden und diese Auffälligkeit wurde zwangsläufig bevorzugt bei als solchen erkennbaren Nordafrikanern überprüft. Der "Rassismus" besteht hier schon in der gruppenbezogenen Verhaltenserwartung, die auch zu einer gruppenbezogen veränderten Wahrnehmungsschwelle führt. So funktionieren wir einfach.


Vielleicht waren die Kontollen und Sortierungen aber doch nicht so eindeutig auf "Verhaltensauffälligkeiten" zurzückzuführen:
https://www.neues-deutschland.de/artikel/1037154.rassistische-grosskontrollen-zum-jahreswechsel.html

http://www.n-tv.de/politik/Wer-feiern-darf-und-wer-nicht-article19445146.html


P.S.
Die Asizeitung tut ihr Übriges für eine aufgeheizte Stimmung zu sorgen:
http://www.bildblog.de/84844/bild-befeuert-beleidigungskultur/

#573:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 03.01.2017, 19:06
    —
Aus dem ntv-Link:
Zitat:
Wer durch die rechte Glastür gehen muss, entscheidet ein Bundespolizist innerhalb von Sekundenbruchteilen, ohne denjenigen vorher beobachtet zu haben. Und allein diese Entscheidung ist ausschlaggebend dafür, wer kontrolliert wird.

Demnach wäre die Aussage des Polizeipräsidenten, dass man Leute kontrolliert habe, die auffälliges Verhalten gezeigt hätten, eine erlogene Schutzbehauptung.

#574:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 03.01.2017, 19:10
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Aus dem ntv-Link:
Zitat:
Wer durch die rechte Glastür gehen muss, entscheidet ein Bundespolizist innerhalb von Sekundenbruchteilen, ohne denjenigen vorher beobachtet zu haben. Und allein diese Entscheidung ist ausschlaggebend dafür, wer kontrolliert wird.

Demnach wäre die Aussage des Polizeipräsidenten, dass man Leute kontrolliert habe, die auffälliges Verhalten gezeigt hätten, eine erlogene Schutzbehauptung.


Vielleicht war es tatsächlich so angedacht.
Ich glaube, man kann schlecht hinter jeden Polizisten einen Polizisten stellen, der die genaue Vorgehensweise kontrolliert.

#575: Philou 27 Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 03.01.2017, 19:38
    —
Der Mensch hat bis heute so trefflich überlebt, weil er trefflich schnell seine Erfahrungsbilder abgeglichen hat. Lucky Luke like den Schatten, der drohte, überwinden konnte. Memmi kann gar nichts. Lob des Mimikrys halt , mehr nicht.

#576:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 03.01.2017, 20:23
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Aus dem ntv-Link:
Zitat:
Wer durch die rechte Glastür gehen muss, entscheidet ein Bundespolizist innerhalb von Sekundenbruchteilen, ohne denjenigen vorher beobachtet zu haben. Und allein diese Entscheidung ist ausschlaggebend dafür, wer kontrolliert wird.

Demnach wäre die Aussage des Polizeipräsidenten, dass man Leute kontrolliert habe, die auffälliges Verhalten gezeigt hätten, eine erlogene Schutzbehauptung.

Dazu die einzige richtige Antwort die auch für die ganzen Rassimusvorwürfe gilt: Ja und?

#577:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 03.01.2017, 20:37
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
"Rassistisch" wäre es, wenn man sämtlichen Einwohnern der Maghrebstaaten unterstellte, sie wären geborene Taschendiebe und Pussygrabscher, und das noch mit der Hautfarbe korrelierte. "Unsere" Nafris sind aber eine Negativauslese der dortigen Bevölkerung, bei der diese Korrelation mit hoher Wahrscheinlichkeit zutrifft. Man sollte Polizeipraktikern also zugestehen, dass sie ihre Pappenheimer kennen und Typen, die aussehen wie "Bushido" und sich auch so benehmen, zumindest vorübergehend aus dem Verkehr ziehen.
(wobei interessant wäre, ob sie den "Bushido" auch rausgewunken hätten zynisches Grinsen )
Am Ende auch nicht schlimmer als der Türsteher an der Disko.



Sind diejenigen Ossis, die nach dem Fall der Mauer in Ostdeutschland verblieben sind, nicht auch irgendwie so 'ne "Negativauslese"? Kann man mit Deiner Argumentation denen nicht auch manche Sachen verbieten, weil sie "mit hoher Wahrscheinlichkeit" bestimmte Auffaelligkeiten zeigen koennten? Am Kopf kratzen

Ich kann nachvollziehen, was sich die Verantwortlichen bei ihrem Vorgehen gedacht haben aber wirklich billigen kann ich es dennoch nicht. Es laeuft auf Pauschalisierung wegen ethnischer Zugehoerigkeit hinaus.

#578:  Autor: FuxingWohnort: Ankh Morpork BeitragVerfasst am: 03.01.2017, 20:42
    —
Ohne entsprechenden Polizeiensatz ereignen sich momentan dann leider andernorts ähnliche Ereignisse wie in Köln 2015/2016:

"Sexuelle Übergriffe in Innsbruck: Zahl der Vorfälle steigt auf 19"
http://www.tt.com/panorama/verbrechen/12448638-91/sexuelle-%C3%BCbergriffe-in-innsbruck-zahl-der-vorf%C3%A4lle-steigt-auf-19.csp

"Die Täter haben sie als vom Typus her eher ausländisch, dunkelhäutig, teils mit, teils ohne Bart beschrieben; einer der Männer soll durch einen ausgeschlagenen Schneidezahn aufgefallen sein."

skeptisch

#579:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 03.01.2017, 21:25
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Aus dem ntv-Link:
Zitat:
Wer durch die rechte Glastür gehen muss, entscheidet ein Bundespolizist innerhalb von Sekundenbruchteilen, ohne denjenigen vorher beobachtet zu haben. Und allein diese Entscheidung ist ausschlaggebend dafür, wer kontrolliert wird.

Demnach wäre die Aussage des Polizeipräsidenten, dass man Leute kontrolliert habe, die auffälliges Verhalten gezeigt hätten, eine erlogene Schutzbehauptung.


Vielleicht war es tatsächlich so angedacht.
Ich glaube, man kann schlecht hinter jeden Polizisten einen Polizisten stellen, der die genaue Vorgehensweise kontrolliert.

Man müsste auch nicht hinter jeden Polizisten zu seiner Kontrolle einen anderen stellen. Aber wenn man schon auf der Anreise und im Bahnhofsgebäude auffälliges Verhalten feststellen und danach kontrollieren will, muss man auch dort entsprechende Leute zur Beobachtung kleiner Gruppen haben und deren Informationen weiterzugeben. Dass das so stattgefunden haben könnte, scheint mir angesichts der genannten Zahl von Einsatzkräften unplausibel - und es scheint nach dem Artikel ja auch bei den Entscheidern an der Glastür nichts deratiges angekommen zu sein.

#580:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 03.01.2017, 21:59
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
. Es laeuft auf Pauschalisierung wegen ethnischer Zugehoerigkeit hinaus.

Dazu die einzige richtige Antwort die auch für die ganzen Rassimusvorwürfe gilt: Ja und?

#581:  Autor: quadium BeitragVerfasst am: 03.01.2017, 22:09
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Aus dem ntv-Link:
Zitat:
Wer durch die rechte Glastür gehen muss, entscheidet ein Bundespolizist innerhalb von Sekundenbruchteilen, ohne denjenigen vorher beobachtet zu haben. Und allein diese Entscheidung ist ausschlaggebend dafür, wer kontrolliert wird.

Demnach wäre die Aussage des Polizeipräsidenten, dass man Leute kontrolliert habe, die auffälliges Verhalten gezeigt hätten, eine erlogene Schutzbehauptung.


Vielleicht war es tatsächlich so angedacht.
Ich glaube, man kann schlecht hinter jeden Polizisten einen Polizisten stellen, der die genaue Vorgehensweise kontrolliert.

Man müsste auch nicht hinter jeden Polizisten zu seiner Kontrolle einen anderen stellen. Aber wenn man schon auf der Anreise und im Bahnhofsgebäude auffälliges Verhalten feststellen und danach kontrollieren will, muss man auch dort entsprechende Leute zur Beobachtung kleiner Gruppen haben und deren Informationen weiterzugeben. Dass das so stattgefunden haben könnte, scheint mir angesichts der genannten Zahl von Einsatzkräften unplausibel - und es scheint nach dem Artikel ja auch bei den Entscheidern an der Glastür nichts deratiges angekommen zu sein.


Auf, dass ich nächsten Jahr noch ein paar tausend Beamte mehr Silvester nicht mit ihren Familien feiern können, weil man einerseits Frauen vor Pussygrabschern schützen muss, andererseits Tillichs Musterschüler nicht an der Bewunderung der Lichtinstallation hindern darf.

Wie wäre es mal mit einer leisen Kritk an den Tätern vom letzten Jahr, die die eigentliche Ursache der Maßnahme dieses Jahres darstellt.

Und ja, bei den Nafris ist es wie bei Rechtsanwälten und Theologen: 95% ruinieren den Ruf der restlichen 5%.

#582:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 03.01.2017, 22:44
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
. Es laeuft auf Pauschalisierung wegen ethnischer Zugehoerigkeit hinaus.

Dazu die einzige richtige Antwort die auch für die ganzen Rassimusvorwürfe gilt: Ja und?


Heute hast Du hoffentlich nicht so einen billigen Steinbrück-Wein getrunken. Du kennst ja die verheerenden Folgen.

: )

#583:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 03.01.2017, 22:54
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
. Es laeuft auf Pauschalisierung wegen ethnischer Zugehoerigkeit hinaus.

Dazu die einzige richtige Antwort die auch für die ganzen Rassimusvorwürfe gilt: Ja und?


Heute hast Du hoffentlich nicht so einen billigen Steinbrück-Wein getrunken. Du kennst ja die verheerenden Folgen.

: )

Süddeutsches Bier. dienstreise. Schon wieder zornig

#584:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 04.01.2017, 02:31
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Aus dem ntv-Link:
Zitat:
Wer durch die rechte Glastür gehen muss, entscheidet ein Bundespolizist innerhalb von Sekundenbruchteilen, ohne denjenigen vorher beobachtet zu haben. Und allein diese Entscheidung ist ausschlaggebend dafür, wer kontrolliert wird.

Demnach wäre die Aussage des Polizeipräsidenten, dass man Leute kontrolliert habe, die auffälliges Verhalten gezeigt hätten, eine erlogene Schutzbehauptung.


Ich finde nicht, dass man das so sehen muss. Es gab ja offensichtlich die auffälligen Gruppen, die durch Beobachtung im Vorfeld davon abgehalten werden konnten, zum Veranstaltungsort zu gelangen. Das befreit die Polizei aber nicht davon, auch vor Ort für Sicherheit zu sorgen. Was die Diskussion hier sehr deutlich zeigt, sollte auch jedem, der am Sivester-Abend in Köln unterwegs war, klar sein: Das war keine reine Party-Zone, das war eine Art kaltes Kriegsgebiet. Was auch immer dort passiert, es wird jemanden als Munition dienen. Und selbst wenn nichts passiert, wird es keine Gewinner geben.

Kann es sein, dass es dort Polizisten gab, die dunkelhäutige Menschen nicht rein gelassen haben, weil sie (die Polizisten) rassistische Ressentiments haben? Ja, natürlich. Aber es kann auch genau so sein, dass der Kollege daneben das Gleiche getan hat, um nicht weitere Gründe für Rassismus zu liefern. Es gibt einfach Situationen, in denen kann man einfach gar nicht mehr richtig handeln - egal, was man tut - irgendjemand findet es falsch.

Nur eine profitiert schon wieder: Die AfD.

#585:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 04.01.2017, 02:48
    —
Mich bewegt die Frage - war das Verhalten der Kölner Polizei wissenschaftlich legitimiert und rational? Nehmen wir an, die Polizei wollte wirklich die Sicherheit aller Feiernden möglichst effizient gewährleisten. War es dann statistisch gerechtfertigt, speziell Gruppen bzw. Individuen mit "Nordafrikanischem Aussehen", was ja an sich nichts Schlechtes ist, intensiver zu kontrollieren, weil diese zur Vergleichsgruppe "Mitteleuropäisches Aussehen", was ja durchaus etwas Schlechtes sein kann, häufiger die im Vorjahr ausgeführten Straftaten zu verantworten hatten?

#586:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 04.01.2017, 03:13
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Mich bewegt die Frage - war das Verhalten der Kölner Polizei wissenschaftlich legitimiert und rational?


Wenn es eine wissenschaftliche legitimierte und rational einwandfreie Lösung für solche Probleme gäbe, wäre diese gesamte Diskussion völlig unnötig. In Köln hatten wir es mit einer Situation zu tun, die eben nicht wissenschaftlich oder rational einschätzbar war.

#587:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 04.01.2017, 03:17
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Aus dem ntv-Link:
Zitat:
Wer durch die rechte Glastür gehen muss, entscheidet ein Bundespolizist innerhalb von Sekundenbruchteilen, ohne denjenigen vorher beobachtet zu haben. Und allein diese Entscheidung ist ausschlaggebend dafür, wer kontrolliert wird.

Demnach wäre die Aussage des Polizeipräsidenten, dass man Leute kontrolliert habe, die auffälliges Verhalten gezeigt hätten, eine erlogene Schutzbehauptung.

Nö. Es war der eigentlich Plan, der nicht ganz aufging - aus dem selben Artikel:
Zitat:
Eigentlich habe man nicht vermutet, viel "Klientel" in dieser Nacht am Bahnhof anzutreffen. Immerhin war bekannt, wie viel Polizei unterwegs sein würde. Doch am Abend hätten sich Gruppen dieses "Klientels" im Bahnhof gesammelt. Daraufhin habe man den vorbereiteten Plan mit den zwei Türen in Kraft gesetzt.

Die Geschichte ist doch eigentlich ganz einfach: Je weiter Du von dem Knoten wegbist, dem alle zustreben, desto mehr Zeit hast Du, die entsprechenden Leute bzw. Gruppen zu identifizieren und auszusondern. Deshalb Beobachter in den Zügen und möglichst ein Herausgreifen der Zielgruppe.

Wenn die Methode nicht ausgereicht hat, zu verhindern, dass sich die unerwünschten auffälligen Gruppen männlicher Nordafrikaner im Zentrum versammeln, wir die Technik geändert, um die Situation beherrschbar zu erhalten:Man schaltet auf einen "Tüstehermodus" um, in dem einzelne Polizisten nach Nasenansicht nach den Kriterien, die die höchste Trefferquote versprechen, alles was aussieht, als könnte es die Problemgruppen verstärken, aus dem Verkehr ziehen.

Dieses Verhalten ist nach den üblichen Kriterien unbedingt als rassistisch zu bezeichnen, auch wenn man die Ausrede versuchen kann, dass Pärchen der diskriminierten Volksgruppe schließlich nicht selektiert wurden

Die Polizei vor Ort ist kein Richtergremium, das einen gerechten Spruch zu fällen hat, sondern hatte in diesem Fall den Auftrag, auf jeden Fall die Zusammenrottung einer größeren Anzahl überhitzter nordafrikanischer Männer zu verhindern. Deshalb gilt hier nicht "in dubio pro reo", sondern eher "In dubio pro duriore".

Wenn Du das Ziel bejahst, hast Du jetzt ein paar Möglichkeiten:
a) Du kennst eine andere erfolgversprechende Möglichkeit, die ohne diese rassistischen Methoden auskommt. - alles paletti.
b) Du musst mit dieser Form von Rassismus leben, d.h. Rassismus ist kein KO-Kriterium mehr, weder wenn es um die Klassifizierung politischer Gegner geht, noch als Entscheidungshilfe im täglichen Leben.
c) Du suchst Dir eine Rassismusdefinition, die eine zuverlässigere Hilfe ist.

Viel Spaß

#588:  Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 04.01.2017, 08:20
    —
that´s it, man !!

Zitat:
b) Du musst mit dieser Form von Rassismus leben, d.h. Rassismus ist kein KO-Kriterium mehr, weder wenn es um die Klassifizierung politischer Gegner geht, noch als Entscheidungshilfe im täglichen Leben.
c) Du suchst Dir eine Rassismusdefinition, die eine zuverlässigere Hilfe ist.


Intelligenz zeigt sich darin, dass man SEINE Handlungen an die Erfordernisse dessen, was Handlungen auslöst, einstellt, nicht darin, dass Handlungen so aufgestellt werden, dass die Auslöser das SEIN bestimmen.

#589:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 04.01.2017, 09:25
    —
Racial Profiling darf nach meiner Auffassung im Polizeialltag keine Rolle spielen. Vor ein paar Jahren wurde über den Fall eines farbigen Münchners berichtet, der auf dem Weg zur Arbeit fast täglich am Hauptbahnhof von der Polizei kontrolliert wurde. Bis er sich juristisch dagegen gewehrt hat, und vor Gericht Recht bekommen hat. Hier auch ein Link mit den Erfahrungen Betroffener:
http://www.jetzt.de/rassismus/erfahrungen-mit-racial-profiling-in-deutschland

Also ich finde man muss aufpassen, daß man die Diskussion um die Silvesternacht, die einen Ausnahmecharakter hat, von der Diskussion um die polizeiliche Alltagsarbeit abgrenzt. Danach könnte man die Kritik an der Methode, die ja nicht vom Polizisten vor Ort festgelegt wird, sondern von der Polizeileiführung, vom subtilen Alltagsrassismus in der Polizeiarbeit, sofern sie existiert, unterscheiden. Mit der Form des Alltagsrassismus müssen wir (und vor allem die Betroffenen) keineswegs leben. Ausnahmesituationen, in denen Alltagsregeln außer Kraft treten, kann man jedoch leider nicht ausschließen.

Und zuletzt: Wenn das geschieht, dann ist es eine selbsterverständliche bürgerliche Pflicht, genau hinzusehen was passiert, darüber zu berichten, zu diskutieren, und die Vorgänge zu kritisieren. Die kritische Bewertung einer Ausnahmesituation grundsätzlich anzugreifen, wie es reihenweise geschieht, halte ich für einen Fehler.

#590:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 04.01.2017, 09:37
    —
Das Dilemma ergibt sich nunmal aus der Aufgabe der Gefahrenabwehr, da kann man nur hinterher
versuchen zu bewerten. War diese Erfolgreich können die Massnahmen aber immer mit dem Argument
angegriffen werden dass ohne bestimmte (überzogene) Massnahmen auch nicht viel passiert wäre,
und die Polizei kann immer behaupten sie hätte Erkenntnisse oder Einschätzungen gehabt die die
Massnahmen absolut nötig erscheinen liessen.

Das theoretisch mögliche Spektrum des weiteren Verlaufs ohne polizeiliche Massnahmen bewegt sich
zwischen "1000 angereiste dunkleren Teints bewundern Hand in Hand mit Identitären und sonstigen
Abendlandverteidigern und normalen Touristen aller Couleur die Lichtinstallation", über eine
Wiederholung der letzten Silvesternacht, bis hin zur Gewalteskalation mit Todesopfern und/oder
zig Verletzten.
Meiner Ansicht nach wären bei einer Rechtsgüterabwägung mit letzteren Fällen auch kurzfristige
Grundrechtseinschränkungen für gänzlich Unbeteiligte hinzunehmen.

Für die Gefahrenabwehr gibts dafür eine Generalklausel in den Gesetzeswerken der Länder die greift wenn
sonstige klare Regelungen für gängige Fälle nicht mehr anwendbar sind:
https://de.wikipedia.org/wiki/Polizei-_und_ordnungsrechtliche_Generalklause

Das BVG hat dazu entschieden (Abschnittende):
https://de.wikipedia.org/wiki/Polizei-_und_ordnungsrechtliche_Generalklausel#Die_Generalklausel_im_System_der_Gefahrenabwehr


Natürlich bedarf es wegen solcher Regelungen einer sehr akribischen Kontrolle und daher halte
ich auch die Kritik an den Massnahmen für wichtig, auch wenn ich sie nicht teile.
Was die "Bild" da macht geht in Richtung Trommeln für den Faschismus.

#591:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 04.01.2017, 09:52
    —
zelig hat folgendes geschrieben:

Und zuletzt: Wenn das geschieht, dann ist es eine selbsterverständliche bürgerliche Pflicht, genau hinzusehen was passiert, darüber zu berichten, zu diskutieren, und die Vorgänge zu kritisieren. Die kritische Bewertung einer Ausnahmesituation grundsätzlich anzugreifen, wie es reihenweise geschieht, halte ich für einen Fehler.


Sicher, wer allerdings transkribierte Mitschnitte von zutiefst rassistischem Behördenfunk gesehen hat
kann sich über die Bezeichnung "Nafris" nicht wirklich aufregen, der sieht das als Fortschritt zwinkern
Rassistische Polizisten, oder solche mit unausrottbaren Täterklischees oder tiefen Abneigungen gegen
Leute mit bestimmter politischer Einstellung gibts wie Sand am Meer, da muss man ran.
Und an die Kaputtsparerei verbunden mit dem idiotischen Glauben man könne mit ein bischen
(Überwachungs-) Technik soziale oder sonstige Probleme lösen.

#592:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 04.01.2017, 10:03
    —
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:

Das theoretisch mögliche Spektrum des weiteren Verlaufs ohne polizeiliche Massnahmen bewegt sich
zwischen "1000 angereiste dunkleren Teints bewundern Hand in Hand mit Identitären und sonstigen
Abendlandverteidigern und normalen Touristen aller Couleur die Lichtinstallation", über eine
Wiederholung der letzten Silvesternacht, bis hin zur Gewalteskalation mit Todesopfern und/oder
zig Verletzten.


Da war "Gefahr im Verzug". Bei Gefahr im Verzug sind die Behörden verpflichtet, in irgendeiner Form tätig zu werden. Sowohl die nordafrikanischen Problembären, als auch die selbsternannten "Abendlandsverteidiger" waren optisch und von ihrem Verhalten her klar von der übrigen Masse abzugrenzen.
Bei der Masse der Anreisenden war eine andere Form der Kontrolle nicht möglich. Zumal ein erheblicher Teil ja polizeilich als extrem gewalttätig und kriminell bekannt ist.

#593:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 04.01.2017, 14:22
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Racial Profiling darf nach meiner Auffassung im Polizeialltag keine Rolle spielen. Vor ein paar Jahren wurde über den Fall eines farbigen Münchners berichtet, der auf dem Weg zur Arbeit fast täglich am Hauptbahnhof von der Polizei kontrolliert wurde. Bis er sich juristisch dagegen gewehrt hat, und vor Gericht Recht bekommen hat. Hier auch ein Link mit den Erfahrungen Betroffener:
http://www.jetzt.de/rassismus/erfahrungen-mit-racial-profiling-in-deutschland

Da bin ich anderer Meinung:

Die Merkmale, die eine von den Zahlen her vernünftige Eingrenzung gesuchter Personen erlauben, müssen genutzt werden, egal ob es sich um Rassemerkmale oder sonst etwas handelt. Der Maßstab, welche Eigenschaften benutzbar sind oder nicht, kann für mich nur in der Diskriminierungssicherheit liegen, die diese Eigenschaften haben. Bescheuert wäre es, im Raum München einfach nur nach einem Schwarzen zu fahnden und alle Schwarzen einer Personenbestimmung zuzuführen. Das Verhältnis würde nicht stimmen. Wenn ich jetzt aber einen blondierten Schwarzen suche - davon dürfte es nicht sehr viel geben - wäre es nur bescheuert, die Hautfarbe nicht anzugeben. Und in kleineren Räumen - etwa, wenn ich weiß, dass mein Gesuchter in einem bestimmten Zug unterwegs ist, kann es auch sinnvoll sein, nur nach der Hautfarbe zu suchen.

Das Gefühl, plötzlich verdächtig zu sein, kennt übrigens jeder, der aus irgend einem Grund einmal in ein derartiges Raster fällt. Dass Nordafrikaner, Chinesen oder Karierte es auch haben, kann kein Grund sein, auf ihre Rassemerkmale zu verzichten, wenn sie gerade sinnvoll sind. Letzteres muss man natürlich im Blick haben.
zelig hat folgendes geschrieben:
Also ich finde man muss aufpassen, daß man die Diskussion um die Silvesternacht, die einen Ausnahmecharakter hat, von der Diskussion um die polizeiliche Alltagsarbeit abgrenzt. Danach könnte man die Kritik an der Methode, die ja nicht vom Polizisten vor Ort festgelegt wird, sondern von der Polizeileiführung, vom subtilen Alltagsrassismus in der Polizeiarbeit, sofern sie existiert, unterscheiden. Mit der Form des Alltagsrassismus müssen wir (und vor allem die Betroffenen) keineswegs leben. Ausnahmesituationen, in denen Alltagsregeln außer Kraft treten, kann man jedoch leider nicht ausschließen.

Und zuletzt: Wenn das geschieht, dann ist es eine selbsterverständliche bürgerliche Pflicht, genau hinzusehen was passiert, darüber zu berichten, zu diskutieren, und die Vorgänge zu kritisieren. Die kritische Bewertung einer Ausnahmesituation grundsätzlich anzugreifen, wie es reihenweise geschieht, halte ich für einen Fehler.

Hinzusehen ist immer unsere bürgerliche Pflicht. Eine Gegenkritik zu erfahren, wenn wir dann kritisieren, ist aber auch immer die mögliche Folge jeder Kritik, die wir äußern. Die kritische Bewertung einer Ausnahmesituation grundsätzlich anzugreifen, ist also ein ähnlicher Fehler wie die kritische Bewertung der kritischen Bewertung einer Ausnahmesituation grundsätzlich anzugreifen.
Wenn die Begründung bescheuert ist, ist auch die Kritik bescheuert - egal auf welcher Ebene.

Ob die Kritik richtig ist oder nicht, hängt nicht von ihrer Zielsetzung ab, sondern davon, wie begründet sie ist. Der Effekt von gut gemeint aber beschissen gemacht und gleich mit Absicht beschissen gemacht kann nämlich der selbe sein. Insofern kann "der hat aber doch das richtige gemeint" zwar moralisch entschuldigen, aber nie in der Sache. Auch der braucht was "auf die Nase", der mit gutem Vorsatz dummes Zeug macht. (Wer einmal beruflich im Natur- oder Umweltschutz gearbeitet hat, bekommt wahrscheinlich automatisch eine andere Einstellung zu all den Gutwilligen. die da unterwegs sind, z.T. übrigens auch in den Behörden und auf Richterstühlen.)

#594:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 04.01.2017, 15:08
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Racial Profiling darf nach meiner Auffassung im Polizeialltag keine Rolle spielen. Vor ein paar Jahren wurde über den Fall eines farbigen Münchners berichtet, der auf dem Weg zur Arbeit fast täglich am Hauptbahnhof von der Polizei kontrolliert wurde. Bis er sich juristisch dagegen gewehrt hat, und vor Gericht Recht bekommen hat. Hier auch ein Link mit den Erfahrungen Betroffener:
http://www.jetzt.de/rassismus/erfahrungen-mit-racial-profiling-in-deutschland

Da bin ich anderer Meinung:

Die Merkmale, die eine von den Zahlen her vernünftige Eingrenzung gesuchter Personen erlauben, müssen genutzt werden, egal ob es sich um Rassemerkmale oder sonst etwas handelt. Der Maßstab, welche Eigenschaften benutzbar sind oder nicht, kann für mich nur in der Diskriminierungssicherheit liegen, die diese Eigenschaften haben. Bescheuert wäre es, im Raum München einfach nur nach einem Schwarzen zu fahnden und alle Schwarzen einer Personenbestimmung zuzuführen. Das Verhältnis würde nicht stimmen. Wenn ich jetzt aber einen blondierten Schwarzen suche - davon dürfte es nicht sehr viel geben - wäre es nur bescheuert, die Hautfarbe nicht anzugeben. Und in kleineren Räumen - etwa, wenn ich weiß, dass mein Gesuchter in einem bestimmten Zug unterwegs ist, kann es auch sinnvoll sein, nur nach der Hautfarbe zu suchen.

Das Gefühl, plötzlich verdächtig zu sein, kennt übrigens jeder, der aus irgend einem Grund einmal in ein derartiges Raster fällt. Dass Nordafrikaner, Chinesen oder Karierte es auch haben, kann kein Grund sein, auf ihre Rassemerkmale zu verzichten, wenn sie gerade sinnvoll sind. Letzteres muss man natürlich im Blick haben.[...]


Das Problem ist aber, dass die meisten, die bei der Diskussion kein Problem mit einem solchen Raster haben, davon auch überhaupt nicht betroffen sind, sprich "weiß" Mitteleuropäer sieht.
Das wirst du in jeder öffentlichen Diskussion lesen können, sei es die Situation in Deutschland, oder beispeilsweise auch in den USA. Wenn sich dort Afroamerikaner über Ungleichbehandlung beschweren, wirst du in deutschen Foren und Kommentaren kaum Verständnis finden.
(Übrigens genauso größtenteils, wenn es darum geht, bestimmte Wörter nicht mehr zu verwenden. Selbst hier ist das ja offensichtlich nich zu jedem durchgedrungen.)

Edit: Ich finde es auch mal erhellend Berichte von direkt Betroffenen zu lesen, wie in dem Link von zelig. Dass man mal versucht sich in deren Situation hineinzuversetzen.
fwo, ich glaube nämlich nicht, dass du mal in einer solchen Situation warst und dich so gefühlt hast

#595:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 04.01.2017, 16:31
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
....

Edit: Ich finde es auch mal erhellend Berichte von direkt Betroffenen zu lesen, wie in dem Link von zelig. Dass man mal versucht sich in deren Situation hineinzuversetzen.
fwo, ich glaube nämlich nicht, dass du mal in einer solchen Situation warst und dich so gefühlt hast

Doch war ich schon. Ich habe dann nur nach einem kurzen Moment des Unglaubens überlegt, wie sinnvoll dieses Raster war, fand es nicht besonders sinnvoll, aber immerhin möglich, und habe dann mit den Schultern gezuckt. Ich kenne auch andere, die in das selbe Raster gefallen sind und es nicht so leicht weggesteckt haben - ich bin wahrscheinlich etwas weiter von meinen Gefühlen entfernt als der Durchschnitt. Deshalb weiß ich, dass diese Gefühle keine rassenspezifischen sind. Und deshalb halte ich sie auch für zumutbar. Das in Watte packen von Minderheiten ist auch eine Form von Rassismus.

Und zu dem Vergleich USA Deutschland: Frag mal schwarze Amis, ob sie diesen Vergleich für sinnvoll halten. Ich würde mich - bei all dem unterschwelligen Rassismus, den man auch nach meiner Vorstellung dieses Begriffes hier finden kann - wundern, wenn Du da wen fändest.

#596:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 04.01.2017, 17:55
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Racial Profiling darf nach meiner Auffassung im Polizeialltag keine Rolle spielen. Vor ein paar Jahren wurde über den Fall eines farbigen Münchners berichtet, der auf dem Weg zur Arbeit fast täglich am Hauptbahnhof von der Polizei kontrolliert wurde. Bis er sich juristisch dagegen gewehrt hat, und vor Gericht Recht bekommen hat. Hier auch ein Link mit den Erfahrungen Betroffener:
http://www.jetzt.de/rassismus/erfahrungen-mit-racial-profiling-in-deutschland

Da bin ich anderer Meinung:

Die Merkmale, die eine von den Zahlen her vernünftige Eingrenzung gesuchter Personen erlauben, müssen genutzt werden, egal ob es sich um Rassemerkmale oder sonst etwas handelt. Der Maßstab, welche Eigenschaften benutzbar sind oder nicht, kann für mich nur in der Diskriminierungssicherheit liegen, die diese Eigenschaften haben. Bescheuert wäre es, im Raum München einfach nur nach einem Schwarzen zu fahnden und alle Schwarzen einer Personenbestimmung zuzuführen. Das Verhältnis würde nicht stimmen. Wenn ich jetzt aber einen blondierten Schwarzen suche - davon dürfte es nicht sehr viel geben - wäre es nur bescheuert, die Hautfarbe nicht anzugeben. Und in kleineren Räumen - etwa, wenn ich weiß, dass mein Gesuchter in einem bestimmten Zug unterwegs ist, kann es auch sinnvoll sein, nur nach der Hautfarbe zu suchen.

Das Gefühl, plötzlich verdächtig zu sein, kennt übrigens jeder, der aus irgend einem Grund einmal in ein derartiges Raster fällt. Dass Nordafrikaner, Chinesen oder Karierte es auch haben, kann kein Grund sein, auf ihre Rassemerkmale zu verzichten, wenn sie gerade sinnvoll sind. Letzteres muss man natürlich im Blick haben.[...]


Das Problem ist aber, dass die meisten, die bei der Diskussion kein Problem mit einem solchen Raster haben, davon auch überhaupt nicht betroffen sind, sprich "weiß" Mitteleuropäer sieht.
Das wirst du in jeder öffentlichen Diskussion lesen können, sei es die Situation in Deutschland, oder beispeilsweise auch in den USA. Wenn sich dort Afroamerikaner über Ungleichbehandlung beschweren, wirst du in deutschen Foren und Kommentaren kaum Verständnis finden.
(Übrigens genauso größtenteils, wenn es darum geht, bestimmte Wörter nicht mehr zu verwenden. Selbst hier ist das ja offensichtlich nich zu jedem durchgedrungen.)

Edit: Ich finde es auch mal erhellend Berichte von direkt Betroffenen zu lesen, wie in dem Link von zelig. Dass man mal versucht sich in deren Situation hineinzuversetzen.
fwo, ich glaube nämlich nicht, dass du mal in einer solchen Situation warst und dich so gefühlt hast


Ich finde den Begriff "racial profiling" falsch. Der Begriff "Rasterfahndung" trifft es eher. Und es wurden ja nicht alle Nordafrikaner der Kontrolle zugeführt.
Und es ist ja so, dass die polizeiliche Maßnahme in Köln durchaus in allen politischen Lagern Zuspruch findet. Da wurde einfach mal einer Problemklientel gezeigt, wo der Hammer hängt und wo die Grenzen sind.

#597:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 04.01.2017, 18:24
    —
gibt bei Nafris auch Positivauslese:
Zitat:
www.kath.net/news/58051

hätte man doch gerne persönlich zur Domplatte eskortiert.

#598:  Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 04.01.2017, 18:53
    —
that´s it, man!

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Ich finde den Begriff "racial profiling" falsch. Der Begriff "Rasterfahndung" trifft es eher. Und es wurden ja nicht alle Nordafrikaner der Kontrolle zugeführt.
Und es ist ja so, dass die polizeiliche Maßnahme in Köln durchaus in allen politischen Lagern Zuspruch findet. Da wurde einfach mal einer Problemklientel gezeigt, wo der Hammer hängt und wo die Grenzen sind.


Wer meint mit dem schwammigen Begriff Rassismus heutiger Deutung , Probleme kleinreden zu können oder gar eine Weltverbesserung herbei zu schwafeln, der steht neben dem, was der Mensch als Abgrenzung, als Genzziehung zwischen sich und andere haben wird und haben will.

Hier wurde es versäumt Grenzen zu ziehen und Grenzen zu zeigen......Reziproker Rassismus Smilie
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/innsbruck-polizei-ermittelt-wegen-sexueller-uebergriffe-an-silvester-a-1128579.html


Zitat zugewiesen. vrolijke

#599:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 04.01.2017, 20:26
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Die Merkmale, die eine von den Zahlen her vernünftige Eingrenzung gesuchter Personen erlauben, müssen genutzt werden, egal ob es sich um Rassemerkmale oder sonst etwas handelt. Der Maßstab, welche Eigenschaften benutzbar sind oder nicht, kann für mich nur in der Diskriminierungssicherheit liegen, die diese Eigenschaften haben. Bescheuert wäre es, im Raum München einfach nur nach einem Schwarzen zu fahnden und alle Schwarzen einer Personenbestimmung zuzuführen. Das Verhältnis würde nicht stimmen. Wenn ich jetzt aber einen blondierten Schwarzen suche - davon dürfte es nicht sehr viel geben - wäre es nur bescheuert, die Hautfarbe nicht anzugeben. Und in kleineren Räumen - etwa, wenn ich weiß, dass mein Gesuchter in einem bestimmten Zug unterwegs ist, kann es auch sinnvoll sein, nur nach der Hautfarbe zu suchen.

Das Gefühl, plötzlich verdächtig zu sein, kennt übrigens jeder, der aus irgend einem Grund einmal in ein derartiges Raster fällt. Dass Nordafrikaner, Chinesen oder Karierte es auch haben, kann kein Grund sein, auf ihre Rassemerkmale zu verzichten, wenn sie gerade sinnvoll sind. Letzteres muss man natürlich im Blick haben.

Thema verfehlt: Bei dir geht es jetzt um eine konkrete Tätersuche bei einer vorhandenen (wenn auch vielleicht ungenauen) Täterbeschreibung. Beim racial profiling geht es aber um verdachtsunabhängige Kontrollen. Dann geht es nicht mehr darum, dass man "einmal in ein derartiges Raster fällt", wenn eine konkrete Straftat vorgefallen ist und man zufällig Ähnlichkeit mit dem mutmaßlichen Täter hat, sondern dass man es immer tut, auch ohne konkreten Anlass.

#600:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 04.01.2017, 20:29
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
[...] weiß ich, dass diese Gefühle keine rassenspezifischen sind.

Genau deswegen wohl.

#601:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 04.01.2017, 20:50
    —
Radio-Tipp zu 'Nafri'

#602:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 04.01.2017, 20:58
    —
und was ist z.b. mit dem begriff GOMER?

Get Out of My Emergency Room= gOMER

gomer: In der medizinischen Umgangssprache einen unerwünschten Patienten in der Notaufnahme. Geprägt durch das Buch House of God
https://de.wikipedia.org/wiki/Gomer

Zitat:
Gomer: Get Out of My Emergency Room - „Ein menschliches Wesen, das, oft durch Alter, verloren hat, was einen Menschen ausmacht“ (Der Dicke)


https://de.wikipedia.org/wiki/House_of_God#Regeln_des_House_of_God

#603:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 04.01.2017, 21:17
    —
Zitat:
Die Deutschen sind zu gutmütig.

Interessant, was ein Marokkaner über viele seiner jungen Landsleute denkt, die sich in Deutschland aufhalten.
Das spricht für sich, muss man nicht mehr kommentieren.

#604:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 04.01.2017, 21:22
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Die Merkmale, die eine von den Zahlen her vernünftige Eingrenzung gesuchter Personen erlauben, müssen genutzt werden, egal ob es sich um Rassemerkmale oder sonst etwas handelt. Der Maßstab, welche Eigenschaften benutzbar sind oder nicht, kann für mich nur in der Diskriminierungssicherheit liegen, die diese Eigenschaften haben. Bescheuert wäre es, im Raum München einfach nur nach einem Schwarzen zu fahnden und alle Schwarzen einer Personenbestimmung zuzuführen. Das Verhältnis würde nicht stimmen. Wenn ich jetzt aber einen blondierten Schwarzen suche - davon dürfte es nicht sehr viel geben - wäre es nur bescheuert, die Hautfarbe nicht anzugeben. Und in kleineren Räumen - etwa, wenn ich weiß, dass mein Gesuchter in einem bestimmten Zug unterwegs ist, kann es auch sinnvoll sein, nur nach der Hautfarbe zu suchen.

Das Gefühl, plötzlich verdächtig zu sein, kennt übrigens jeder, der aus irgend einem Grund einmal in ein derartiges Raster fällt. Dass Nordafrikaner, Chinesen oder Karierte es auch haben, kann kein Grund sein, auf ihre Rassemerkmale zu verzichten, wenn sie gerade sinnvoll sind. Letzteres muss man natürlich im Blick haben.

Thema verfehlt: Bei dir geht es jetzt um eine konkrete Tätersuche bei einer vorhandenen (wenn auch vielleicht ungenauen) Täterbeschreibung. Beim racial profiling geht es aber um verdachtsunabhängige Kontrollen. Dann geht es nicht mehr darum, dass man "einmal in ein derartiges Raster fällt", wenn eine konkrete Straftat vorgefallen ist und man zufällig Ähnlichkeit mit dem mutmaßlichen Täter hat, sondern dass man es immer tut, auch ohne konkreten Anlass.

Ok. Dann ist dieses racial profiling wohl nicht wirklich ein profiling sondern eine nach Hautfarbe durchgeführte Schikane. Sowas ist hier aber meines Wissens höchstens ein Fehlverhalten einzelner Polizisten, aber eben ein Fehlverhalten, über das keine Diskussion lohnt.

#605:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 04.01.2017, 22:07
    —
Bundesinnenminister Thomas de Maizière und seine rechten Polizeitruppen warten doch nur auf Anlässe, ihren staatlichen Repressionsapparat zu verschärfen, was sich im übrigen keineswegs nur gegen Gruppen richtet, die mit dem hier debattierten *profiling* erkannt werden sollen, sondern gegen soziale Bewegungen.

Insofern sind de Maizière & co. Trittbrettfahrer von Terroranschlägen und Gewalt, welche natürlich auch nach Deutschland überschwappen, aber an denen die deutsche Großmachtpolitik nicht gerade unschuldig ist.

Silvester 2016 wurde wieder als Anlass genommen, Rassismus und Gewalt von seiten des Staatsapparates miteinander zu vermengen, nicht nur in Köln.

Es geht auch darum, mit verstärkten Abschiebungen von Flüchtlingen und Asylbewerber/-innen solchen strammen Rechten wie Pegida entgegen zu kommen und ihnen den Rücken zu stärken.

All das ist allzu durchsichtig und sollte in der Bevölkerung zu einer steigenden Aufmerksamkeit gegenüber den Rassisten und Rechten in Staat & Politik führen ...-

#606:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 04.01.2017, 22:13
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Bundesinnenminister Thomas de Maizière und seine rechten Polizeitruppen warten doch nur auf Anlässe, ihren staatlichen Repressionsapparat zu verschärfen, ....

Du hast echt einen Vogel!

#607:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 04.01.2017, 22:49
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Die Merkmale, die eine von den Zahlen her vernünftige Eingrenzung gesuchter Personen erlauben, müssen genutzt werden, egal ob es sich um Rassemerkmale oder sonst etwas handelt. Der Maßstab, welche Eigenschaften benutzbar sind oder nicht, kann für mich nur in der Diskriminierungssicherheit liegen, die diese Eigenschaften haben. Bescheuert wäre es, im Raum München einfach nur nach einem Schwarzen zu fahnden und alle Schwarzen einer Personenbestimmung zuzuführen. Das Verhältnis würde nicht stimmen. Wenn ich jetzt aber einen blondierten Schwarzen suche - davon dürfte es nicht sehr viel geben - wäre es nur bescheuert, die Hautfarbe nicht anzugeben. Und in kleineren Räumen - etwa, wenn ich weiß, dass mein Gesuchter in einem bestimmten Zug unterwegs ist, kann es auch sinnvoll sein, nur nach der Hautfarbe zu suchen.

Das Gefühl, plötzlich verdächtig zu sein, kennt übrigens jeder, der aus irgend einem Grund einmal in ein derartiges Raster fällt. Dass Nordafrikaner, Chinesen oder Karierte es auch haben, kann kein Grund sein, auf ihre Rassemerkmale zu verzichten, wenn sie gerade sinnvoll sind. Letzteres muss man natürlich im Blick haben.

Thema verfehlt: Bei dir geht es jetzt um eine konkrete Tätersuche bei einer vorhandenen (wenn auch vielleicht ungenauen) Täterbeschreibung. Beim racial profiling geht es aber um verdachtsunabhängige Kontrollen. Dann geht es nicht mehr darum, dass man "einmal in ein derartiges Raster fällt", wenn eine konkrete Straftat vorgefallen ist und man zufällig Ähnlichkeit mit dem mutmaßlichen Täter hat, sondern dass man es immer tut, auch ohne konkreten Anlass.

Ok. Dann ist dieses racial profiling wohl nicht wirklich ein profiling sondern eine nach Hautfarbe durchgeführte Schikane. Sowas ist hier aber meines Wissens höchstens ein Fehlverhalten einzelner Polizisten, aber eben ein Fehlverhalten, über das keine Diskussion lohnt.

Wenn es ein Fehlverhalten einzelner Polizisten wäre, könnte es wohl kaum Leute geben, die davon berichten, dass es ihnen sehr häufig passiert, kontrolliert zu werden, während andere Menschen in der Umgebung nicht kontrolliert werden. Davon können aber sehr viele Menschen mit entsprechender Hautfarbe u.Ä. berichten. Und ob das die Diskussion lohnt, würde ich mal diesen Betroffenen überlassen.

Du scheinst davon auszugehen, verdachtsunabhängige Kontrollen wären an sich unzulässig (Schikane). Dem ist aber natürlich nicht so. Es ist mW nur nicht zulässig, sie an der Hautfarbe usw. auszurichten.

Die Frage ist mE, ob die Kontrollen in Köln als verdachtsunabhängig einzustufen sind oder nicht. Wenn man nur Leute kontrolliert hat, die sich irgendwie merkwürdig, aggressiv, auffällig alkoholisiert o.dgl. verhalten haben, und nur außerdem einer äußerlich erkennbaren Gruppe angehören, der auch sonst viele polizielich auffällige Leute angehören, wohl eher nicht - dann wäre dieses Verhalten eben das verdachtauslösende Moment. Wenn aber doch jeder kontrolliert wurde (und dazu ja auch eine ganze Weile festgehalten wurde), der bestimmten äußerlichen Kriterien entsprach, war es wohl doch eine verdachtsunabhängige Kontrolle und dann (mW verbotenes) racial profiling. Der ntv-Bericht spricht dafür, dass das zumindest teilweise der Fall war, und zwar nicht zufällig, sondern von der Organisation der Kontrollen her.

#608:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 04.01.2017, 22:58
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Die Deutschen sind zu gutmütig.

Interessant, was ein Marokkaner über viele seiner jungen Landsleute denkt, die sich in Deutschland aufhalten.
Das spricht für sich, muss man nicht mehr kommentieren.

Der gute Mann ist mindestens einem Irrtum aufgesessen:
Zitat:
Mit der Verwendung des Begriffs "Nafri", der derzeit von Politikern teilweise heftig kritisiert wird, hat Rouicha kein Problem - es seien schließlich Nordafrikaner. Mit den Kriminellen, die häufig von der Polizei als "Nafris" bezeichnet werden, will Rouicha als Marokkaner nicht in Verbindung gebracht werden.

Er will mit den Kriminellen nicht in Verbindung gebracht werden - genau das passiert aber mit diesem Begriff ja. Bei seiner Verwendung geht es ja fröhlich hin und her dazwischen, dass mal (angeblich) nur die "nordafrikanischen Intensivtäter" gemeint sind, mal aber alle gemeint sind, die ähnlich aussehen, wie eben jetzt in Köln. Wenn die Polizei da ein paar Hundert Leute kontrolliert, kann sie ja gar nicht vorher wissen, ob das "Intensivtäter" sind oder nicht. Bestenfalls - wenn man das nach Aussager und zugunsten der Polizei annehmen will - weiß sie ja, dass die Kontrollierten sich irgendwie merkwürdig verhalten haben.

Der typische "Mit tut die Polizei nix, ich hab ja nix getan"-Irrtum.

#609:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 04.01.2017, 23:49
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Bundesinnenminister Thomas de Maizière und seine rechten Polizeitruppen warten doch nur auf Anlässe, ihren staatlichen Repressionsapparat zu verschärfen, ....

Du hast echt einen Vogel!


Dann schlumpf dir das mal durch:

Zitat:
Die Stunde der schwarzen Sheriffs

Sicherheitspolitik Nach dem Terroranschlag liefert die CSU einen ganzen Katalog für Gesetzesverschärfungen. Das Problem ist, sie könnte sich durchsetzen


https://www.freitag.de/autoren/martina-mescher/die-stunde-der-schwarzen-sheriffs


Also nicht so naiv, Schlumpfi.

Man sollte die schwarzen Vögel nicht verharmlosen, das könnte sich einmal mehr bitter rächen ...-

#610:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 05.01.2017, 00:44
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Das Problem ist aber, dass die meisten, die bei der Diskussion kein Problem mit einem solchen Raster haben, davon auch überhaupt nicht betroffen sind, sprich "weiß" Mitteleuropäer sieht.


Nur weil man in diesem Fall nicht in das Raster passt, muss das ja nicht heissen, dass man niemals ins Raster passt. Ich bin schon mal von der Polizei fest gehalten worden, weil ich ins Raster passte. Da wurde jemand gesucht, der ein paar Strassen weiter unbefugt ein Grundstück betreten und durchs Fenster geschaut hat. Toll, dachte ich mir, ich sehe aus wie ein Spanner. Geschockt

#611:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 05.01.2017, 07:31
    —
Um nochmal auf das Kernproblem zu kommen:
Zitat:
Polizeipräsident Mathies fand in einer Bilanzpressekonferenz am Montag deutlich Worte: Wären nicht so viele Beamte im Einsatz gewesen, dann hätte die Situation wie vor einem Jahr kippen können. Doch dieser besorgniserregende Befund ging in der seltsamen Debatte über das angeblich rassistische Vorgehen der Kölner Polizei und die Abkürzung „Nafri“ für nordafrikanische Intensivtäter zunächst ebenso unter wie die Frage, warum an Silvester 2016 abermals so viele nordafrikanische Migranten nach Köln kamen. Laut Mathies gibt es bisher keine Erkenntnisse, die das Phänomen auch nur ansatzweise erklären. Es bereite ihm Sorgen, dass man noch keine Antwort auf diese Frage habe, sagte der Polizeipräsident. Am Mittwoch setzte er eine Arbeitsgruppe zur Aufarbeitung ein. „Ich möchte versuchen festzustellen, warum unter anderem so viele junge Nordafrikaner auch zu Silvester 2016 nach Köln gekommen sind und warum sie nahezu zeitgleich aus dem Bundesgebiet am Hauptbahnhof eintrafen.“ Es gehe auch darum zu prüfen, ob es Verbindungen zwischen den Gruppen gab und ob sie sich verabredet hatten.


http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/motive-nordafrikanischer-taeter-zur-silvesternacht-14604922.html

Man hat wohl keine gesicherten Erkenntnisse darüber, welcher Natur eigentlich der Massenauflauf ist. Aber die verschiedenen Theorien stimmen mittlerweile in der Einschätzung überein, daß es eine organisatorische, lenkende Ebene geben muss.

#612:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 05.01.2017, 09:49
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Das Problem ist aber, dass die meisten, die bei der Diskussion kein Problem mit einem solchen Raster haben, davon auch überhaupt nicht betroffen sind, sprich "weiß" Mitteleuropäer sieht.


Nur weil man in diesem Fall nicht in das Raster passt, muss das ja nicht heissen, dass man niemals ins Raster passt. Ich bin schon mal von der Polizei fest gehalten worden, weil ich ins Raster passte. Da wurde jemand gesucht, der ein paar Strassen weiter unbefugt ein Grundstück betreten und durchs Fenster geschaut hat. Toll, dachte ich mir, ich sehe aus wie ein Spanner. Geschockt


Du siehst aber für die Polizei nicht jeden Tag wie ein Spanner aus. (Vermutlich)

#613:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 05.01.2017, 10:11
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:

Interessant, was ein Marokkaner über viele seiner jungen Landsleute denkt, die sich in Deutschland aufhalten.

Geschockt
Zitat:
Vor allem eine Gruppe ist laut Rouicha problematisch: Uneheliche Kinder. "Es gibt in Marokko ein Gesetz, das sagt, dass uneheliche Kinder keine Papiere oder Ausweise bekommen. Sie sind ihr Leben lang stigmatisiert." Das bekommen die Kinder in der Schule und bei den Behörden zu spüren. Viele driften in die Illegalität ab.

Als Marokkaner sollte sich Rouicha erstmal für die dortigen Gesetze schämen.

#614:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 05.01.2017, 10:44
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Die Merkmale, die eine von den Zahlen her vernünftige Eingrenzung gesuchter Personen erlauben, müssen genutzt werden, egal ob es sich um Rassemerkmale oder sonst etwas handelt. Der Maßstab, welche Eigenschaften benutzbar sind oder nicht, kann für mich nur in der Diskriminierungssicherheit liegen, die diese Eigenschaften haben. Bescheuert wäre es, im Raum München einfach nur nach einem Schwarzen zu fahnden und alle Schwarzen einer Personenbestimmung zuzuführen. Das Verhältnis würde nicht stimmen. Wenn ich jetzt aber einen blondierten Schwarzen suche - davon dürfte es nicht sehr viel geben - wäre es nur bescheuert, die Hautfarbe nicht anzugeben. Und in kleineren Räumen - etwa, wenn ich weiß, dass mein Gesuchter in einem bestimmten Zug unterwegs ist, kann es auch sinnvoll sein, nur nach der Hautfarbe zu suchen.

Das Gefühl, plötzlich verdächtig zu sein, kennt übrigens jeder, der aus irgend einem Grund einmal in ein derartiges Raster fällt. Dass Nordafrikaner, Chinesen oder Karierte es auch haben, kann kein Grund sein, auf ihre Rassemerkmale zu verzichten, wenn sie gerade sinnvoll sind. Letzteres muss man natürlich im Blick haben.

Thema verfehlt: Bei dir geht es jetzt um eine konkrete Tätersuche bei einer vorhandenen (wenn auch vielleicht ungenauen) Täterbeschreibung. Beim racial profiling geht es aber um verdachtsunabhängige Kontrollen. Dann geht es nicht mehr darum, dass man "einmal in ein derartiges Raster fällt", wenn eine konkrete Straftat vorgefallen ist und man zufällig Ähnlichkeit mit dem mutmaßlichen Täter hat, sondern dass man es immer tut, auch ohne konkreten Anlass.

Ok. Dann ist dieses racial profiling wohl nicht wirklich ein profiling sondern eine nach Hautfarbe durchgeführte Schikane. Sowas ist hier aber meines Wissens höchstens ein Fehlverhalten einzelner Polizisten, aber eben ein Fehlverhalten, über das keine Diskussion lohnt.

Wenn es ein Fehlverhalten einzelner Polizisten wäre, könnte es wohl kaum Leute geben, die davon berichten, dass es ihnen sehr häufig passiert, kontrolliert zu werden, während andere Menschen in der Umgebung nicht kontrolliert werden. Davon können aber sehr viele Menschen mit entsprechender Hautfarbe u.Ä. berichten. Und ob das die Diskussion lohnt, würde ich mal diesen Betroffenen überlassen.

Du scheinst davon auszugehen, verdachtsunabhängige Kontrollen wären an sich unzulässig (Schikane). Dem ist aber natürlich nicht so. Es ist mW nur nicht zulässig, sie an der Hautfarbe usw. auszurichten.

Die Frage ist mE, ob die Kontrollen in Köln als verdachtsunabhängig einzustufen sind oder nicht. Wenn man nur Leute kontrolliert hat, die sich irgendwie merkwürdig, aggressiv, auffällig alkoholisiert o.dgl. verhalten haben, und nur außerdem einer äußerlich erkennbaren Gruppe angehören, der auch sonst viele polizielich auffällige Leute angehören, wohl eher nicht - dann wäre dieses Verhalten eben das verdachtauslösende Moment. Wenn aber doch jeder kontrolliert wurde (und dazu ja auch eine ganze Weile festgehalten wurde), der bestimmten äußerlichen Kriterien entsprach, war es wohl doch eine verdachtsunabhängige Kontrolle und dann (mW verbotenes) racial profiling. Der ntv-Bericht spricht dafür, dass das zumindest teilweise der Fall war, und zwar nicht zufällig, sondern von der Organisation der Kontrollen her.

Nein, ich halte nicht allgemein verdachtsunabhängige Kontrollen für eine Schikane, sondern gehäufte verdachtsunabhängige Kontrollen einer wie auch immer definierten Gruppe.

Aber die Aktion in Köln hatte nichts mit dem Thema verdachtsunabhängige Kontrolle zu tun, hier ging es um die Abwehr einer Gefahr, die von einer bestimmten Gruppe ausging, sobald die gewisse Mannstärken erreichte. Wenn wir uns die Dynamik vor einem Jahr ins Gedächtnis rufen, dann ging die aus von den hier bereits xmal zitierten Nordafrikanern, die sich anscheinend extra dazu verabredet hatten, aber nachdem es einmal angefangen hatte, beteiligten sich auch andere arabisch sozialisierte alleinstehende junge Männer an dieser besonderen Gaudi.

Das ist die Bedrohung, wie sie sich also darstellte. Und nun erkläre mir mal, wie Du die mit anderen Methoden als den angewandten abwehren willst, ohne rassistisch zu handeln.

#615:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 05.01.2017, 10:49
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Bundesinnenminister Thomas de Maizière und seine rechten Polizeitruppen warten doch nur auf Anlässe, ihren staatlichen Repressionsapparat zu verschärfen, ....

Du hast echt einen Vogel!

Das liest sich m.E. zu dramatisch. Der Nick "skeptiker" betet relativ straightforward seine traditionelle ML Soße runter.

#616:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 05.01.2017, 10:59
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Das Problem ist aber, dass die meisten, die bei der Diskussion kein Problem mit einem solchen Raster haben, davon auch überhaupt nicht betroffen sind, sprich "weiß" Mitteleuropäer sieht.


Nur weil man in diesem Fall nicht in das Raster passt, muss das ja nicht heissen, dass man niemals ins Raster passt. Ich bin schon mal von der Polizei fest gehalten worden, weil ich ins Raster passte. Da wurde jemand gesucht, der ein paar Strassen weiter unbefugt ein Grundstück betreten und durchs Fenster geschaut hat. Toll, dachte ich mir, ich sehe aus wie ein Spanner. Geschockt


Du siehst aber für die Polizei nicht jeden Tag wie ein Spanner aus. (Vermutlich)

Aber ich sah anscheinend nach der Meinung vieler Polizisten wie jemand aus der Baader-Meinhof-Gruppe aus - konnte ich nicht wirklich nachvollziehen, es konnte mir auch niemand sagen, wem genau. Das hat vielleicht 7 oder 8 Kontrollen "gekostet" bis sie irgend ein Flag an meinem Namen gesetzt hatten, das dafür gesorgt hat, dass die Telefonanrufe stark verkürzt waren und mir die Polizisten den Ausweis mit einem breiten Grinsen zurückgegeben haben, nachdem der Anruf beendet war. Ich geben allerdings zu, dass ich die Angelegenheit nach der 2. oder 3. Überprüfung selbst "forciert" habe: Mein Pass war sowieso dran, und das Passbild habe ich selbst im Stil der Fahndungsfotos gemacht.

Allerdings hätte mich damals interessiert, wie sich Polizisten einen Terroristen vorstellen, der sein Fahndungsfoto als Passbild benutzt.

#617:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 05.01.2017, 13:55
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Sind diejenigen Ossis, die nach dem Fall der Mauer in Ostdeutschland verblieben sind, nicht auch irgendwie so 'ne "Negativauslese"?


Sind sie. Auf die Probleme, die von einer Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik herrühren, die einzig und allein auf die geförderte und geforderte Abwanderung setzt, wurde schon vor 20 Jahren vom Greifswalder Geographen Wolfgang Weiss herausgearbeitet und statistisch belegt. Inzwischen sprechen seine Analysen für sich. Eine Übersicht hatte ich bereits des öfteren hier verlinkt.
Weiß hat sich mit seinen Standpunkten allerdings schon damals alles andere, als beliebt gemacht. Die Ergebnisse seiner Arbeiten wurden v.a. von konservativen Politikern schon in den 1990ern vehement bestritten. Und auch heute ist er alles andere, als beliebt.:
Zitat:

„Während der umstrittene Prof. Weber, der für die AfD in den Landtag einzog, an der Universität Narrenfreiheit genießt und sogar öffentlich dafür gelobt wird, dass er seine Seminare ohne Vergütung weiter geben will, bekommt der Politiker der Linken, der für die Universität – natürlich ebenfalls kostenfrei – prüfungsrelevante Lehrveranstaltungen anbietet und unabhängig vom politischen Mandat langfristig in die Ausbildung an seinem Institut eingeplant ist, den Stuhl vor die Tür gesetzt.“
Quelle

Eine Lösung der gravierenden Probleme im ländlichen Raum ist einfach nicht gewollt. Der Bodensatz soll schön draussen auf dem Lande leben, wo man ihn nicht sieht - und hübsch brav bei Konservativen sein Kreuz machen.

#618:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 05.01.2017, 23:46
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
und was ist z.b. mit dem begriff GOMER?

Get Out of My Emergency Room= gOMER

gomer: In der medizinischen Umgangssprache einen unerwünschten Patienten in der Notaufnahme. Geprägt durch das Buch House of God
https://de.wikipedia.org/wiki/Gomer

Zitat:
Gomer: Get Out of My Emergency Room - „Ein menschliches Wesen, das, oft durch Alter, verloren hat, was einen Menschen ausmacht“ (Der Dicke)


https://de.wikipedia.org/wiki/House_of_God#Regeln_des_House_of_God


Durch das Alter verliert man nicht, was einen Menschen ausmacht.

#619:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 06.01.2017, 10:29
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
und was ist z.b. mit dem begriff GOMER?

Get Out of My Emergency Room= gOMER

gomer: In der medizinischen Umgangssprache einen unerwünschten Patienten in der Notaufnahme. Geprägt durch das Buch House of God
https://de.wikipedia.org/wiki/Gomer

Zitat:
Gomer: Get Out of My Emergency Room - „Ein menschliches Wesen, das, oft durch Alter, verloren hat, was einen Menschen ausmacht“ (Der Dicke)


https://de.wikipedia.org/wiki/House_of_God#Regeln_des_House_of_God



Durch das Alter verliert man nicht, was einen Menschen ausmacht.


Schönheit, stärke, oft Geist. Also irgendwie doch.

Schon wieder mal Deine vermurkste quote gerichtet. vrolijke Mit den Augen rollen

#620:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 06.01.2017, 12:46
    —
Naastika hat folgendes geschrieben:
Wie kann es sein, dass in einem ordnungsnverliebten Land wie Deutschland (was ich seeehr schätze!) das Vermüllen der Straßen und Gefährden der köperlicher Unversehrtheit der Passanten, und sei es nur an einem Abend, völig selbstverständlich erlaubt ist??


Mal böse geantwortet: Ein ganzes Jahr Ordnungsliebe und Unterordnung braucht ein Ventil.

Mir geht die Knallerei mit zunehmendem Alter auf den Keks. Ausserdem versetzt die Menschheit alle anderen Lebewesen in Panik und verpestet die Luft. Aber es ist doch eine globale Verrücktheit, oder?

#621:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 06.01.2017, 13:09
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:


Schon wieder mal Deine vermurkste quote gerichtet. vrolijke Mit den Augen rollen

Wie nett. Sehr glücklich

#622:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 06.01.2017, 16:49
    —
Das ist ja alles sehr erhellend zu der Debatte um Köln Chinesischer Reissack

#623:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 06.01.2017, 19:03
    —
Einige Beiträge abgetrennt und mit den neuen Thread: Silvesterknallerei und andere Feuerwerke gestartet.

#624:  Autor: Hebart BeitragVerfasst am: 07.01.2017, 00:12
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
Wie kann es sein, dass in einem ordnungsnverliebten Land wie Deutschland (was ich seeehr schätze!) das Vermüllen der Straßen und Gefährden der köperlicher Unversehrtheit der Passanten, und sei es nur an einem Abend, völig selbstverständlich erlaubt ist??


Mal böse geantwortet: Ein ganzes Jahr Ordnungsliebe und Unterordnung braucht ein Ventil.

Mir geht die Knallerei mit zunehmendem Alter auf den Keks. Ausserdem versetzt die Menschheit alle anderen Lebewesen in Panik und verpestet die Luft. Aber es ist doch eine globale Verrücktheit, oder?


Joa, mir ist es auch völlig schleierhaft einen Tag auf den anderen mit so einer Anarchie zu begehen Mr. Green

#625:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 07.01.2017, 01:13
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
und was ist z.b. mit dem begriff GOMER?

Get Out of My Emergency Room= gOMER

gomer: In der medizinischen Umgangssprache einen unerwünschten Patienten in der Notaufnahme. Geprägt durch das Buch House of God
https://de.wikipedia.org/wiki/Gomer

Zitat:
Gomer: Get Out of My Emergency Room - „Ein menschliches Wesen, das, oft durch Alter, verloren hat, was einen Menschen ausmacht“ (Der Dicke)


https://de.wikipedia.org/wiki/House_of_God#Regeln_des_House_of_God



Durch das Alter verliert man nicht, was einen Menschen ausmacht.


Schönheit, stärke, oft Geist. Also irgendwie doch.

Schon wieder mal Deine vermurkste quote gerichtet. vrolijke Mit den Augen rollen


Art. 1 GG: Die Würde des Menschen ist unantastbar.
Schönheit, Stärke, Geist, alles schwindet irgendwann.
Trotzdem bleibt man Mensch mit seiner Würde.
Auch Flüchtlinge, Alte, Kranke, Hässliche haben diese Würde, die den Menschen ausmacht.

#626:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 07.01.2017, 01:16
    —
wolle hat folgendes geschrieben:

Auch Flüchtlinge, Alte, Kranke, Hässliche haben diese Würde, die den Menschen ausmacht.


Es gibt Menschen, die haben grosse Probleme mit den Folgen des Alterns. Grössere Probleme als normale Menschen. Das näher auszuführen wäre aber grenzwertig, was die Regeln betrifft.

#627:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 07.01.2017, 01:18
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Das Problem ist aber, dass die meisten, die bei der Diskussion kein Problem mit einem solchen Raster haben, davon auch überhaupt nicht betroffen sind, sprich "weiß" Mitteleuropäer sieht.


Nur weil man in diesem Fall nicht in das Raster passt, muss das ja nicht heissen, dass man niemals ins Raster passt. Ich bin schon mal von der Polizei fest gehalten worden, weil ich ins Raster passte. Da wurde jemand gesucht, der ein paar Strassen weiter unbefugt ein Grundstück betreten und durchs Fenster geschaut hat. Toll, dachte ich mir, ich sehe aus wie ein Spanner. Geschockt


Du siehst aber für die Polizei nicht jeden Tag wie ein Spanner aus. (Vermutlich)

Aber ich sah anscheinend nach der Meinung vieler Polizisten wie jemand aus der Baader-Meinhof-Gruppe aus - konnte ich nicht wirklich nachvollziehen, es konnte mir auch niemand sagen, wem genau. Das hat vielleicht 7 oder 8 Kontrollen "gekostet" bis sie irgend ein Flag an meinem Namen gesetzt hatten, das dafür gesorgt hat, dass die Telefonanrufe stark verkürzt waren und mir die Polizisten den Ausweis mit einem breiten Grinsen zurückgegeben haben, nachdem der Anruf beendet war. Ich geben allerdings zu, dass ich die Angelegenheit nach der 2. oder 3. Überprüfung selbst "forciert" habe: Mein Pass war sowieso dran, und das Passbild habe ich selbst im Stil der Fahndungsfotos gemacht.

Allerdings hätte mich damals interessiert, wie sich Polizisten einen Terroristen vorstellen, der sein Fahndungsfoto als Passbild benutzt.


Mit dieser netten Anekdote willst du ebenso wie Kramer alltägliche Diskriminierung von mutmaßlichen Ausländern relativieren. Ihr sprecht von ganz anderen Kategorien. Wegen des nicht-weißen Aussehens kontrolliert zu werden, ist ein ständiges Ärgernis für die Betroffenen. Deine lustigen Erfahrungen mit der Polizei kannst du noch deinen Enkeln erzählen und die lachen sicher darüber herzhaft. Hingegen erleben die Enkel von mutmaßlichen Ausländern dieselbe Schikanen selbst und finden das nicht lustig. Zumindest sollte man es als Problem identifizieren wie es Alchi in seinem Posting gemacht hat.

#628:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 07.01.2017, 01:29
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
[...]


Daumen hoch!

#629:  Autor: Hebart BeitragVerfasst am: 07.01.2017, 01:32
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
[...]


Daumen hoch!


Lösungsvorschläge für DIE PRAXIS?

#630:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 07.01.2017, 01:33
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Das Problem ist aber, dass die meisten, die bei der Diskussion kein Problem mit einem solchen Raster haben, davon auch überhaupt nicht betroffen sind, sprich "weiß" Mitteleuropäer sieht.


Nur weil man in diesem Fall nicht in das Raster passt, muss das ja nicht heissen, dass man niemals ins Raster passt. Ich bin schon mal von der Polizei fest gehalten worden, weil ich ins Raster passte. Da wurde jemand gesucht, der ein paar Strassen weiter unbefugt ein Grundstück betreten und durchs Fenster geschaut hat. Toll, dachte ich mir, ich sehe aus wie ein Spanner. Geschockt


Du siehst aber für die Polizei nicht jeden Tag wie ein Spanner aus. (Vermutlich)


Menschen mit südländischem/nordafrikanischen Aussehen sehen auch nicht jeden Tag und in jeder Situation für die Polizei wie mögliche Straftäter aus. Und wer im Zug von Stadt X nach Stadt Y sitzt, sieht auch nicht jeden Tag für die Polizei wie ein möglicher Fussballrowdie aus, aber an bestimmten Tagen kann es Dich, mich und jeden treffen, weil gerade dieses problematische Spiel zwischen Vereinen mit zwei verfeindeten Fangruppen ansteht. Oder Du bist ein Punk mit Antifa-Aufnähern auf der Jacke, der gerade mit seiner Freundin seine 'Schwiegereltern' besucht (wie der Freund meiner Nichte), während die AfD eine Demo in der Innenstadt angekündigt hat und darfst als möglicherweise "gewaltbereiter Gegendemonstrant" nicht in die Innenstadt.

#631:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 07.01.2017, 01:40
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Mit dieser netten Anekdote willst du ebenso wie Kramer alltägliche Diskriminierung von mutmaßlichen Ausländern relativieren.


Du kannst mir glauben: Wenn ich Lust auf Diskriminierung habe, dann relativiere ich sie nicht, dann fordere ich sie ein.

#632:  Autor: Hebart BeitragVerfasst am: 07.01.2017, 01:54
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Mit dieser netten Anekdote willst du ebenso wie Kramer alltägliche Diskriminierung von mutmaßlichen Ausländern relativieren.


Du kannst mir glauben: Wenn ich Lust auf Diskriminierung habe, dann relativiere ich sie nicht, dann fordere ich sie ein.

Diese Anekdote dient dem Scheinheiligen nur der Abwechslung...

#633:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 07.01.2017, 03:20
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Mit dieser netten Anekdote willst du ebenso wie Kramer alltägliche Diskriminierung von mutmaßlichen Ausländern relativieren.


Du kannst mir glauben: Wenn ich Lust auf Diskriminierung habe, dann relativiere ich sie nicht, dann fordere ich sie ein.


Ich sagte nicht, dass du Lust hast zu diskriminieren, sondern das Ziel hast, dies als unbedeutend abzutun. Was es für dich im Alltag auch tatsächlich ist. Für Betroffene allerdings nicht. Darum dreht sich die Kritik am Polizeivorgehen.

#634:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 07.01.2017, 03:26
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Das Problem ist aber, dass die meisten, die bei der Diskussion kein Problem mit einem solchen Raster haben, davon auch überhaupt nicht betroffen sind, sprich "weiß" Mitteleuropäer sieht.


Nur weil man in diesem Fall nicht in das Raster passt, muss das ja nicht heissen, dass man niemals ins Raster passt. Ich bin schon mal von der Polizei fest gehalten worden, weil ich ins Raster passte. Da wurde jemand gesucht, der ein paar Strassen weiter unbefugt ein Grundstück betreten und durchs Fenster geschaut hat. Toll, dachte ich mir, ich sehe aus wie ein Spanner. Geschockt


Du siehst aber für die Polizei nicht jeden Tag wie ein Spanner aus. (Vermutlich)


Menschen mit südländischem/nordafrikanischen Aussehen sehen auch nicht jeden Tag und in jeder Situation für die Polizei wie mögliche Straftäter aus.


Aber genau das beschreiben vermehrt Betroffene

#635:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 07.01.2017, 03:35
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Aber genau das beschreiben vermehrt Betroffene


Ja, und hier beschreiben Betroffene, dass sie von der Moderation unberechtigterweise selektiert werden.

#636:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 07.01.2017, 03:46
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Mit dieser netten Anekdote willst du ebenso wie Kramer alltägliche Diskriminierung von mutmaßlichen Ausländern relativieren.


Du kannst mir glauben: Wenn ich Lust auf Diskriminierung habe, dann relativiere ich sie nicht, dann fordere ich sie ein.


Ich sagte nicht, dass du Lust hast zu diskriminieren, sondern das Ziel hast, dies als unbedeutend abzutun. Was es für dich im Alltag auch tatsächlich ist. Für Betroffene allerdings nicht. Darum dreht sich die Kritik am Polizeivorgehen.


Ich sehe die Betroffenheit der Betroffenen einfach nicht so drastisch. Ich habe einen Freund, der ist Halb-Iraner , der wohnt im Raum Düsseldorf-Köln - und der schrieb mir, dass er Silvester keine Lust auf die grosse Sause hatte, weil das zu viel Stress bedeutet. Nicht wegen der Polizei, sondern wegen der Leute, wegen der die Polizei da war.

#637:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 07.01.2017, 11:51
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Das Problem ist aber, dass die meisten, die bei der Diskussion kein Problem mit einem solchen Raster haben, davon auch überhaupt nicht betroffen sind, sprich "weiß" Mitteleuropäer sieht.


Nur weil man in diesem Fall nicht in das Raster passt, muss das ja nicht heissen, dass man niemals ins Raster passt. Ich bin schon mal von der Polizei fest gehalten worden, weil ich ins Raster passte. Da wurde jemand gesucht, der ein paar Strassen weiter unbefugt ein Grundstück betreten und durchs Fenster geschaut hat. Toll, dachte ich mir, ich sehe aus wie ein Spanner. Geschockt


Du siehst aber für die Polizei nicht jeden Tag wie ein Spanner aus. (Vermutlich)

Aber ich sah anscheinend nach der Meinung vieler Polizisten wie jemand aus der Baader-Meinhof-Gruppe aus - konnte ich nicht wirklich nachvollziehen, es konnte mir auch niemand sagen, wem genau. Das hat vielleicht 7 oder 8 Kontrollen "gekostet" bis sie irgend ein Flag an meinem Namen gesetzt hatten, das dafür gesorgt hat, dass die Telefonanrufe stark verkürzt waren und mir die Polizisten den Ausweis mit einem breiten Grinsen zurückgegeben haben, nachdem der Anruf beendet war. Ich geben allerdings zu, dass ich die Angelegenheit nach der 2. oder 3. Überprüfung selbst "forciert" habe: Mein Pass war sowieso dran, und das Passbild habe ich selbst im Stil der Fahndungsfotos gemacht.

Allerdings hätte mich damals interessiert, wie sich Polizisten einen Terroristen vorstellen, der sein Fahndungsfoto als Passbild benutzt.


Mit dieser netten Anekdote willst du ebenso wie Kramer alltägliche Diskriminierung von mutmaßlichen Ausländern relativieren. Ihr sprecht von ganz anderen Kategorien. Wegen des nicht-weißen Aussehens kontrolliert zu werden, ist ein ständiges Ärgernis für die Betroffenen. Deine lustigen Erfahrungen mit der Polizei kannst du noch deinen Enkeln erzählen und die lachen sicher darüber herzhaft. Hingegen erleben die Enkel von mutmaßlichen Ausländern dieselbe Schikanen selbst und finden das nicht lustig. Zumindest sollte man es als Problem identifizieren wie es Alchi in seinem Posting gemacht hat.

Ich hatte für Leute wie Dich da etwas gefettet: Das Amüsement kam nachher, aber auch, wenn man weiß, dass sich das nach dem Telefonat aufklären wird, ist es nicht besonders lustig, in eine MP zu gucken - die Polizisten waren etwas anders in diesen Zeiten, weil sie selbst unsicher waren, aber ich vermute mal, dass Du Dich daran nicht mehr erinnern kannst.

Beim ersten und zweiten Mal war das überhaupt nicht nett. Auf der anderen Seite war die Erfahrung auch beruhigend: Sie verdächtigen Dich zwar grundlos, aber sie lassen Dich auch wieder laufen, wenn da nichts ist - die Flüchtlinge kommen aus Ländern, in denen das anders ist. Insofern wundert es mich, dass die angeblich die andere Seite dieser Erfahrung nicht wahrnehmen. Deine Empathie ist hier etwas sehr einseitig und ich glaube nicht, dass sie die Realität trifft.

Und ja: Natürlich will ich das relativieren. Was ist denn falsch daran, etwas, von dem man den Eindruck hat, dass es fürchterlich aufgebläht wird, in ein Verhältnis zu anderem zu setzen?

Hast Du Dir mal überlegt, was es bedeutet, das Wort Relativierung als Vorwurf zu benutzen?

#638:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 07.01.2017, 13:02
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Nicht wegen der Polizei, sondern wegen der Leute, wegen der die Polizei da war.


Das wird von vielen Migranten genauso gesehen.
Es war wichtig, dass das klare Kante gezeigt wurde. Inzwischen laufen ja bereits Ermittlungen inwiefern sich die Eingekesselten verabredet hatten.

#639:  Autor: UnArtig BeitragVerfasst am: 07.01.2017, 13:15
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Nicht wegen der Polizei, sondern wegen der Leute, wegen der die Polizei da war.


Das wird von vielen Migranten genauso gesehen.
Es war wichtig, dass das klare Kante gezeigt wurde. Inzwischen laufen ja bereits Ermittlungen inwiefern sich die Eingekesselten verabredet hatten.


lel - wurde da nicht letztes Jahr schon ermittelt? Lachen

#640:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 07.01.2017, 13:59
    —
UnArtig hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Nicht wegen der Polizei, sondern wegen der Leute, wegen der die Polizei da war.


Das wird von vielen Migranten genauso gesehen.
Es war wichtig, dass das klare Kante gezeigt wurde. Inzwischen laufen ja bereits Ermittlungen inwiefern sich die Eingekesselten verabredet hatten.


lel - wurde da nicht letztes Jahr schon ermittelt? Lachen


Ja. War ja auch naheliegend dass eine Verabredung dahintersteckte.
Mein letzter Stand ist allerdings das man nichts gefunden hat, was mich dann doch ziemlich erstaunt hat.
Selbst wenn da spontane "Ansteckungs-" oder "Nachahmereffekte" eine Rolle gespielt haben so war
es doch ziemlich erstaunlich dass die Täter zu einem hohen Anteil aus einer ziemlich homogenen
Gruppe kamen und überhaupt in diesem hohen Anteil zur selben Zeit am selben Ort waren.
Zudem soll es ja ein regelrechtes Abschirmen von Tätergruppen durch "Kollegen" gegeben haben,
so dass selbst die Polizei angeblich nicht mehr eingreifen konnte.

An eine Dynamik die sich rein aus der Situation heraus ergeben haben soll mag ich nach wie vor nicht glauben.

Aber gerade diese Unwägbarkeiten werden der Polizei diesmal ziemliches Kopfzerbrechen bereitet
haben, womöglich auch ein Grund für kompromissloses Vorgehen.

Ich vermute es gibt da durchaus Kommunikationskanäle, entweder hat man sie noch nicht identifiziert
weil sie ungewöhnlich sind, oder die Dienste sitzen mal wieder drauf damit ihre Quellen nicht versiegen.

SPON hat eine Zusammenfassung in der es auch um die Frage von Absprachen geht,
bisher hat man wieder nichts gefunden, obwohl es auffällige Anzeichen einer koordinierten Anreise gibt:

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/silvester-in-koeln-was-wir-ueber-den-polizeieinsatz-wissen-und-welche-fragen-offen-sind-a-1128896.html

#641:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 07.01.2017, 15:28
    —
Die Sanktionierung von Ländern, die sich weigern, ihre eigenen Staatsbürger zurück zu nehmen, scheitert an der CSU.

Da geht's wohl um wahre konservative Werte...

#642:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 07.01.2017, 16:21
    —
Das Problem an der Streichung von Entwicklungshilfe als Sanktionsmaßnahme ist allerdings, dass das unter Umständen sogar noch mehr Gründe für Wirtschaftsflucht und Emigration schaffen kann.

#643:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 07.01.2017, 17:24
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Das Problem an der Streichung von Entwicklungshilfe als Sanktionsmaßnahme ist allerdings, dass das unter Umständen sogar noch mehr Gründe für Wirtschaftsflucht und Emigration schaffen kann.


Entwicklungshilfe ist auf jeden Fall eine Diskriminierung anderer Länder. Es führt lediglich zur Abhängichkeiten. Einen fairen Umgang miteinander wäre eine bessere Lösung.
Fair ist es auch, dass Länder ihre Bürger zurücknehmen, die anderswo für Ärger sorgen.

#644:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 07.01.2017, 18:02
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Das Problem an der Streichung von Entwicklungshilfe als Sanktionsmaßnahme ist allerdings, dass das unter Umständen sogar noch mehr Gründe für Wirtschaftsflucht und Emigration schaffen kann.


Die Frage ist nur, wie man Länder anders dazu bringen will, ihren völkerrechtlichen Verpflichtungen nachzukommen - und die ihren kriminellen Bodensatz einfach exportieren?
Wohin mit Leuten, wie Anus Amri? Frei rum laufen lassen kann man die nicht. Zeitlich unbergrenztes Einsperren nach Verbüßung der Haft verstößt z.Zt. gegen die Rechtsordnung.

Edit: die Türkei nimmt die Praxis des Staatsbürgerschaftsentzugs auch auf.

Zur Zeit nur für "Gülen-Anhänger". Es dürfte eine Frage der Zeit sein, bis auch Abzuschiebende mit Staatsbürgerschaftsentzug versehen werden - um die Abschiebung zu verhindern.

#645:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 07.01.2017, 20:12
    —
Dass ein globales kapitalistisches System eine ganze Klasse von Menschen hervorbringen könnte, die noch nicht einmal mehr als Lohnarbeiter in Frage kommen, sondern die von der Produktion und dann letztlich von jeder Gesellschaftlichkeit komplett ausgeschlossen werden, hat sich noch nicht mal Marx vorstellen können. Dazu, was das bedeutet und wie damit umzugehen ist, gibt es meines Wissens noch nicht mal überhaupt nennenswerte theoretische Ansätze. Um so wichtiger ist es, sich darum zu bemühen, erstmal ein Verständnis der ganzen Situation zu gewinnen, das auf der Höhe der Zeit ist. Leider weiss ich auch nicht, wo man da überhaupt anfangen sollte.

#646:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 07.01.2017, 20:25
    —
Dann wartet mal ab.,wenn die digitale Revolution im vollen Gange ist. Was bist jetzt läuft. .,ist noch harmlos.

#647:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 07.01.2017, 20:34
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Dass ein globales kapitalistisches System eine ganze Klasse von Menschen hervorbringen könnte, die noch nicht einmal mehr als Lohnarbeiter in Frage kommen, sondern die von der Produktion und dann letztlich von jeder Gesellschaftlichkeit komplett ausgeschlossen werden, hat sich noch nicht mal Marx vorstellen können.


Doch - das gab es früher auch schon. Briten und Franzosen unterhielten Strafkolonien, in die sie die Outlaws verbrachten.


Zitat:
Dazu, was das bedeutet und wie damit umzugehen ist, gibt es meines Wissens noch nicht mal überhaupt nennenswerte theoretische Ansätze. Um so wichtiger ist es, sich darum zu bemühen, erstmal ein Verständnis der ganzen Situation zu gewinnen, das auf der Höhe der Zeit ist. Leider weiss ich auch nicht, wo man da überhaupt anfangen sollte.


Ich merke, wie alle Seite versuchen, dem Problem auszuweichen, sobald es konkret angesprochen wird.

#648:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 07.01.2017, 20:36
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Dass ein globales kapitalistisches System eine ganze Klasse von Menschen hervorbringen könnte, die noch nicht einmal mehr als Lohnarbeiter in Frage kommen, sondern die von der Produktion und dann letztlich von jeder Gesellschaftlichkeit komplett ausgeschlossen werden, hat sich noch nicht mal Marx vorstellen können. Dazu, was das bedeutet und wie damit umzugehen ist, gibt es meines Wissens noch nicht mal überhaupt nennenswerte theoretische Ansätze. Um so wichtiger ist es, sich darum zu bemühen, erstmal ein Verständnis der ganzen Situation zu gewinnen, das auf der Höhe der Zeit ist. Leider weiss ich auch nicht, wo man da überhaupt anfangen sollte.

Es gab zu Marxens Zeit keine Asozialen, kein fahrendes Volk? Neu ist doch allein deren grenzüberschreitende Mobilität? Es gab keinen Pauperismus? Keine Sozialhygieniker?

#649:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 07.01.2017, 21:23
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Dass ein globales kapitalistisches System eine ganze Klasse von Menschen hervorbringen könnte, die noch nicht einmal mehr als Lohnarbeiter in Frage kommen, sondern die von der Produktion und dann letztlich von jeder Gesellschaftlichkeit komplett ausgeschlossen werden, hat sich noch nicht mal Marx vorstellen können. Dazu, was das bedeutet und wie damit umzugehen ist, gibt es meines Wissens noch nicht mal überhaupt nennenswerte theoretische Ansätze. Um so wichtiger ist es, sich darum zu bemühen, erstmal ein Verständnis der ganzen Situation zu gewinnen, das auf der Höhe der Zeit ist. Leider weiss ich auch nicht, wo man da überhaupt anfangen sollte.

Es gab zu Marxens Zeit keine Asozialen, kein fahrendes Volk? Neu ist doch allein deren grenzüberschreitende Mobilität? Es gab keinen Pauperismus? Keine Sozialhygieniker?


Es gab Strafkolonien... Zum Beispiel in Australien, Neuseeland...

#650:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 07.01.2017, 21:25
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Neu ist doch allein deren grenzüberschreitende Mobilität?

Neu ist vor allem, dass der globale Kapitalismus selbst diese vollständig Ausgeschlossenen als ein Massenphänomen in diesen Dimensionen beständig neu hervorbringt. Das klassische fahrende Volk war eher ein Überbleibsel aus feudalen Zeiten, und die Paupers und Lumpenproletarier in Marx' Zeiten waren eher eine Art Anhängsel des Proletariats und der Übergang zwischen beiden oft fließend. Das ist heute so nicht mehr der Fall.

#651:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 07.01.2017, 21:37
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Dass ein globales kapitalistisches System eine ganze Klasse von Menschen hervorbringen könnte, die noch nicht einmal mehr als Lohnarbeiter in Frage kommen, sondern die von der Produktion und dann letztlich von jeder Gesellschaftlichkeit komplett ausgeschlossen werden, hat sich noch nicht mal Marx vorstellen können. Dazu, was das bedeutet und wie damit umzugehen ist, gibt es meines Wissens noch nicht mal überhaupt nennenswerte theoretische Ansätze. Um so wichtiger ist es, sich darum zu bemühen, erstmal ein Verständnis der ganzen Situation zu gewinnen, das auf der Höhe der Zeit ist. Leider weiss ich auch nicht, wo man da überhaupt anfangen sollte.


Es gab zu Marxens Zeit keine Asozialen, kein fahrendes Volk? Neu ist doch allein deren grenzüberschreitende Mobilität? Es gab keinen Pauperismus? Keine Sozialhygieniker?


Als *asozial* würde ich diejenigen bezeichnen, die an der Spitze bürgerlicher Institutionen asoziale Verhältnisse herstellen und ausweiten - ob nun auf nationaler, europäischer oder globaler Ebene.

Stimmst du mir zu, samson?

#652:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 07.01.2017, 21:45
    —
Nein

#653:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 07.01.2017, 21:55
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Nein



Ich stimme skeptiker hier zu.

#654:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 07.01.2017, 21:55
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Nein


Wie überraschend! Sehr glücklich

Mit deinem Begriff *die Asozialen* nimmst du mal eben flugs die asozialen Verhältnisse selbst aus der Kritik, was ja wohl auch der Sinn deiner Sarrazin'schen Begrifflichkeiten ist.

#655:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 07.01.2017, 21:57
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Nein



Ich stimme skeptiker hier zu.

Ich bin der Ansicht dass der Begriff Asozial überhaupt keinen klaren deskriptiven Gehalt hat und verwende ihn nicht.

#656:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 07.01.2017, 21:57
    —
doppelt

Zuletzt bearbeitet von Skeptiker am 07.01.2017, 22:04, insgesamt einmal bearbeitet

#657:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 07.01.2017, 22:00
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Nein



Ich stimme skeptiker hier zu.

Ich bin der Ansicht dass der Begriff Asozial überhaupt keinen klaren deskriptiven Gehalt hat und verwende ihn nicht.



Klar verwendest Du den Begriff.

z.B. etwas weiter oben:

Samson83 hat folgendes geschrieben:

Es gab zu Marxens Zeit keine Asozialen, kein fahrendes Volk? Neu ist doch allein deren grenzüberschreitende Mobilität? Es gab keinen Pauperismus? Keine Sozialhygieniker?

#658:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 07.01.2017, 22:03
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Nein



Ich stimme skeptiker hier zu.

Ich bin der Ansicht dass der Begriff Asozial überhaupt keinen klaren deskriptiven Gehalt hat und verwende ihn nicht.



Klar verwendest Du den Begriff.

z.B. etwas weiter oben:

Samson83 hat folgendes geschrieben:

Es gab zu Marxens Zeit keine Asozialen, kein fahrendes Volk? Neu ist doch allein deren grenzüberschreitende Mobilität? Es gab keinen Pauperismus? Keine Sozialhygieniker?

Es dürfte erkennbar sein dass es hier um ein quasizitat geht. Ansonsten verwende ich auch die Begriffe Lumpenproletariat und Sozialhygieniker nicht

#659:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 07.01.2017, 22:04
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Nein



Ich stimme skeptiker hier zu.

Ich bin der Ansicht dass der Begriff Asozial überhaupt keinen klaren deskriptiven Gehalt hat und verwende ihn nicht.



Klar verwendest Du den Begriff.

z.B. etwas weiter oben:

Samson83 hat folgendes geschrieben:

Es gab zu Marxens Zeit keine Asozialen, kein fahrendes Volk? Neu ist doch allein deren grenzüberschreitende Mobilität? Es gab keinen Pauperismus? Keine Sozialhygieniker?

Es dürfte erkennbar sein dass es hier um ein quasizitat geht. Ansonsten verwende ich auch die Begriffe Lumpenproletariat und Sozialhygieniker nicht

#660:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 07.01.2017, 22:19
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Nein


Ich stimme skeptiker hier zu.

Ich bin der Ansicht dass der Begriff Asozial überhaupt keinen klaren deskriptiven Gehalt hat und verwende ihn nicht.


Klar verwendest Du den Begriff.

z.B. etwas weiter oben:

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Es gab zu Marxens Zeit keine Asozialen, kein fahrendes Volk? Neu ist doch allein deren grenzüberschreitende Mobilität? Es gab keinen Pauperismus? Keine Sozialhygieniker?

Es dürfte erkennbar sein dass es hier um ein quasizitat geht. Ansonsten verwende ich auch die Begriffe Lumpenproletariat und Sozialhygieniker nicht


Erkennbar wäre es an Anführungszeichen. Oder fehlen die auf deiner Tastatur?

#661:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 07.01.2017, 22:23
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Nein


Ich stimme skeptiker hier zu.

Ich bin der Ansicht dass der Begriff Asozial überhaupt keinen klaren deskriptiven Gehalt hat und verwende ihn nicht.


Klar verwendest Du den Begriff.

z.B. etwas weiter oben:

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Es gab zu Marxens Zeit keine Asozialen, kein fahrendes Volk? Neu ist doch allein deren grenzüberschreitende Mobilität? Es gab keinen Pauperismus? Keine Sozialhygieniker?

Es dürfte erkennbar sein dass es hier um ein quasizitat geht. Ansonsten verwende ich auch die Begriffe Lumpenproletariat und Sozialhygieniker nicht


Erkennbar wäre es an Anführungszeichen. Oder fehlen die auf deiner Tastatur?
handy. Alles so anstrengend Traurig

#662:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 07.01.2017, 22:34
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Nein



Ich stimme skeptiker hier zu.

Ich bin der Ansicht dass der Begriff Asozial überhaupt keinen klaren deskriptiven Gehalt hat und verwende ihn nicht.



Klar verwendest Du den Begriff.

z.B. etwas weiter oben:

Samson83 hat folgendes geschrieben:

Es gab zu Marxens Zeit keine Asozialen, kein fahrendes Volk? Neu ist doch allein deren grenzüberschreitende Mobilität? Es gab keinen Pauperismus? Keine Sozialhygieniker?

Es dürfte erkennbar sein dass es hier um ein quasizitat geht. Ansonsten verwende ich auch die Begriffe Lumpenproletariat und Sozialhygieniker nicht



Weder Tarvoc noch Karl Marx verwenden hier diesen Begriff in dem von Dir gemeinten Sinne, also kann das kein Zitat sind, auch kein "Quasizitat", was immer das sein soll.

Der Einzige, der den Begriff hier verwendet, bist Du! Und von Dir stammt auch die Gleichsetzung mit "fahrendes Volk".

#663:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 07.01.2017, 22:45
    —
Trösterchen

#664:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 08.01.2017, 01:10
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Dass ein globales kapitalistisches System eine ganze Klasse von Menschen hervorbringen könnte, die noch nicht einmal mehr als Lohnarbeiter in Frage kommen, sondern die von der Produktion und dann letztlich von jeder Gesellschaftlichkeit komplett ausgeschlossen werden, hat sich noch nicht mal Marx vorstellen können. Dazu, was das bedeutet und wie damit umzugehen ist, gibt es meines Wissens noch nicht mal überhaupt nennenswerte theoretische Ansätze. Um so wichtiger ist es, sich darum zu bemühen, erstmal ein Verständnis der ganzen Situation zu gewinnen, das auf der Höhe der Zeit ist. Leider weiss ich auch nicht, wo man da überhaupt anfangen sollte.


Es gab zu Marxens Zeit keine Asozialen, kein fahrendes Volk? Neu ist doch allein deren grenzüberschreitende Mobilität? Es gab keinen Pauperismus? Keine Sozialhygieniker?


Als *asozial* würde ich diejenigen bezeichnen, die an der Spitze bürgerlicher Institutionen asoziale Verhältnisse herstellen und ausweiten - ob nun auf nationaler, europäischer oder globaler Ebene.

Stimmst du mir zu, samson?


Ich würde hier den Begriff "antisozial" bevorzugen. Der ist auch besser definiert.

#665:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 08.01.2017, 01:15
    —
Das ist vertretbar

#666:  Autor: unquest BeitragVerfasst am: 08.01.2017, 01:36
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Ich bin der Ansicht dass der Begriff Asozial überhaupt keinen klaren deskriptiven Gehalt hat und verwende ihn nicht.


Die kommunistische Ordnung sieht das anders.

Zitat:
§ 249. Gefährdung der öffentlichen Ordnung durch asoziales Verhalten.

(1) Wer das gesellschaftliche Zusammenleben der Bürger oder die öffentliche Ordnung dadurch gefährdet, daß er sich aus Arbeitsscheu einer geregelten Arbeit hartnäckig entzieht, obwohl er arbeitsfähig ist, oder wer der Prostitution nachgeht oder wer sich auf ändere unlautere Weise Mittel zum Unterhalt verschafft, wird mit Verurteilung auf Bewährung oder mit Haftstrafe, Arbeitserziehung oder mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren bestraft. Zusätzlich kann auf Aufenthaltsbeschränkung und auf staatliche Kontroll- und Erziehungsaufsicht erkannt werden.

(2) In leichten Fällen kann von Maßnahmen der strafrechtlichen Verantwortlichkeit abgesehen und auf staatliche Kontroll- und Erziehungsaufsicht erkannt werden.

(3) Ist der Täter nach Absatz 1 oder wegen eines Verbrechens gegen die Persönlichkeit, Jugend und Familie, das sozialistische, persönliche, oder private Eigentum, die allgemeine Sicherheit oder die staatliche Ordnung bereits bestraft, kann auf Arbeitserziehung oder Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren erkannt werden.

Strafgesetzbuch der Ostzone

#667:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 08.01.2017, 02:30
    —
Die Gesetze der DDR wurden bekanntlich von Marx höchstpersönlich selbst verfasst.

#668:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 08.01.2017, 03:09
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Die Gesetze der DDR wurden bekanntlich von Marx höchstpersönlich selbst verfasst.

Und Köln lag 2015 noch in der Ostzone. Das wurde in der DKP schon immer falsch kommuniziert

Sehr glücklich

#669:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 08.01.2017, 17:21
    —
Ich glaube nicht, dass Kriminalität mit Kapitalismus, Liberalismus, Sozialismus, Marxismus und irgendwelchen Ideologien zu tun hat. Es ist vielmehr ein Ergebnis der wirtschaftlichen und vor allem der technologischen Entwicklung. Als Pragmatiker bin ich für eine Rückkehr zur sozialen Marktwirtschaft, die Ideologie nicht in den Vordergrund setzt aber ganz pragmatische und realistische Lösungsvorschläge bringt. Einige behaupten die Globalisierung würde die soziale Marktwirtschaft nicht mehr ermöglichen aber ich glaube vielmehr, dass wir ihr Potenzial nicht erschöpft haben. Spätestens in 10 Jahren, wenn wir in Europa eine massive Arbeitslosigkeit wegen der digitalen Revolution haben, werden wir unsere Sozialpolitik tiefgreifend verändern müssen. Vielleicht ist es dann zu spät und wir wissen, dass die Politiker leider nur bis zur nächsten Wahl denken.

#670:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 13.01.2017, 16:16
    —
Die Polizei braucht 2 Wochen, um uns zu sagen, dass die Menschen, die in Köln kontrolliert wurden, keine Nordafrikaner sondern Leute aus Syrien und dem Irak waren. Wie professionell ist das denn schon wieder? Zuerst wurde Hetze gegen Nordafrikaner in Kauf genommen und dann Rückwärtsgang. Es ist ein Hohn!

http://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/id_80070348/vor-allem-iraker-und-syrer-am-koelner-bahnhof.html

#671:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 13.01.2017, 17:21
    —
Ich glaube das trifft es wirklich gut:

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

#672:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 13.01.2017, 17:21
    —
Ich glaube das trifft es wirklich gut:

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

#673:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 18.04.2017, 16:25
    —
Bushido als Nafri-Vorlage:
http://www.n-tv.de/leute/Bushido-erstattet-Anzeige-gegen-Polizei-article19797090.html
Gröhl...

#674:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 19.04.2017, 09:31
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Bushido als Nafri-Vorlage:
http://www.n-tv.de/leute/Bushido-erstattet-Anzeige-gegen-Polizei-article19797090.html
Gröhl...


Wenigstens war das LKA nicht so blöd wie die Polizei Stade, das Offensichtliche auch noch zu leugnen
ist ja wohl oberpeinlich: "die Ähnlichkeit zwischen dem Gesuchten und Bushido sei rein zufällig".
Dummdreister kann man ja kaum lügen.

Trotzdem entblöded sich das LKA auch nicht wirklich:
""Das Verfahren sei "rechtlich zulässig", hatte ein LKA-Sprecher gesagt."
Ob die das auch noch so sehen wenn Bilder von Polizisten, leicht verfremdet, als Verdächtige von Straftaten z.B. von Medien veröffentlicht werden?

#675:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 19.04.2017, 10:33
    —
naja, wimre ist Bushido eine sagen wir mal "umstrittene" Figur,
insofern trifft es kein reines Unschuldslamm.
Während der gewöhnliche Nafri mit Kleinkram erwischt wird,
spielt Bushido ein paar Klassen höher mit.

#676:  Autor: Malone BeitragVerfasst am: 20.04.2017, 02:36
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ich glaube das trifft es wirklich gut:

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:


Das Rot für den Fes fehlt.

#677:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 31.12.2017, 15:17
    —
Die polizeiliche Bilanz für Silvester 2015 in Köln liegt vor.
Fazit: polizeiliches Versagen, mangelnde Dokumentation, 290 Verfahren, davon 159 eingestellt.
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/panorama/kölner-silvesternacht-zwei-jahre-und-36-verurteilungen-später/ar-BBHz1VS?li=AAaxdRI&ocid=spartandhp
Dieses Jahr soll es ja sicher sein, dort zu feiern, durch gelernte Lektionen und umgesetzte Maßnahmen.
Gute Ausleuchtung, Absperrungen, Böller-Verbot, Kamera-Überwachung, viel Polizei, strenge Taschen-Kontrollen
Edit: hier noch der Bericht als PDF:
https://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMD16-14450.pdf

#678:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 31.12.2017, 18:44
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Als Pragmatiker bin ich für eine Rückkehr zur sozialen Marktwirtschaft, die Ideologie nicht in den Vordergrund setzt




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